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Warum katholisch?


maz-b.

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Hi!

 

Bin durch Zufall auf dieses interessante Forum gestoßen und habe eine mir wichtige Frage an alle Katholiken hier im Board:

 

Warum bist du katholisch? Was hat dich dazu bewogen, Katholik zu werden? Besonders, wenn du vorher einer anderen Konfession zugehörig warst.

 

Ich selbst bin evangelisch, komme aus einer fast ausschließlich evangelischen Region und kenne nur die eine Seite.

bearbeitet von maz-b.
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Erst einmal hallo in unseren Reihen.

 

Ich komme aus der Nähe von Köln - also einer kath. geprägten Gegend. Allerdings sind hier die meisten Menschen Atheisten, oder teilen einen andren Gauben.

 

Das heißt, ich bin kath. erzogen worden. Als ich alt genug war, habe ich mich auch mit anderen Religionen befasst, aber ich habe mich in keiner "zu Hause" gefühlt.

Als Indianistiker habe ich natürlich einen Einblick in die Mystik er Indianer erhalten und das eine oder andere für mich daraus gewonnen. Aber als Glauben war es mir zu wenig.

Der Islam widerspricht sich in sich selber, so dass ich nie dahinter stehen könnte. Auch seine frauenfeindliche Haltung, damit konnte ich nichts anfangen. (Vor Gott sind alle Menschen gleich.)

Dem Buddismus stehe ich dann noch am nächsten.

 

Ich habe lange überlegt, ob ich zum evangelischen Glauben konvertieren sollte, da ich viele von Luthers Thesen unterstütze und sozusagen ein Lutheraner in der kath. Kirche bin. War dann auch ein paar mal in der evang. Kirche. Aber ich hatte immer das Gefühl, hier fehlt etwas. Bis ich merkte, was mit fehlte: Der Tabanakel. Die Anwesenheit Christi im Brot. Als mir dass bewusst wurde, war mir klar, für welchen Glauben ich mich schon innerlich entschieden hatte. Außerdem glaube ich, dass es nicht in Luthers Sinn war, die Kirche zu spalten. Die Einheit der von Christus gegründeten Kirche halte ich für sehr wichtig. So hoffe ich, dass evangelische, katholische und Ostkirche eines Tages doch wieder zusammenfinden.

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Auch von mir erstmal Hallo hier auf dem Forum. :P

 

Auch ich bin überzeugte Katholikin, wurde aber auch so erzogen. Meine Eltern kommen beide aus Polen, einem streng katholischen Land.

Aber auch ich war nicht immer gläubig, ich glaube jeder hat so eine Art "Schlüsselerlebnis" durch das er Gottes Liebe erfahren hat.

 

Ich habe mich auch ausführlich mit anderen Konfessionen beschäftigt, habe aber festgestellt, dass ich mich nur mit der römisch-katholischen Kirche identifizieren kann. Ich fühle mich einfach geborgen und glücklich mit diesem Glauben. Ich kann zu fast allen Aspekten mein Ja geben.

 

Hm, aber so eine richtige Begründung nach dem Motto "Katholisch, weil" wüsst ich jetzt auch net. :blink:

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Tja, in erster Linie ist es wohl die Prägung durch die Eltern bei "geborenen" Katholiken. Bei mir war es so und ich könnte mir auch nicht vorstellen, z.B. evangelisch zu sein. Ich habe keine Erfahrung mit den evangelisch-hochkirchlichen Gemeinschaften, so dass ich auf dieser Ebene u.U. ins wackeln kommen könnte.

 

Im Gespräch mit katholischen Freunden und Bekannten kommt ganz selten dieses Vergleichsthema auf - an ein Gespräch mit meinem Schwager kann ich mich allerdings erinnern. Er sagte, er spiele des öfteren mit dem Gedanken, das der evangelische Glaube "vernünftiger" sei. Es ging da aber wohl um praktische Dinge wie nicht jeden Sonntag zur Kirche gehen, Wiederverheiratung Geschiedener, usw.

 

Was mich an der katholischen Kirche auch fasziniert, ist die Gemeinschaft der katholischen Weltkirche, die Einheit im Gegensatz zur Aufsplitterung. Auch wenn das seinen Preis hat.

 

 

Aber du hast ja schon angesprochen, welche Antworten für dich interessanter sind - warten wir mal auf die Katholiken, die sich ganz bewußt als Erwachsene aus einem anderen Umfeld heraus für den katholischen Glauben entschieden haben.

 

Herzliche Grüße

und willkommen im Forum

 

Martin

 

 

PS: Wie heißt du? Mit der Kenntnis deines Namens wäre es möglich, dich anzusprechen.

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Warum bist du katholisch? Was hat dich dazu bewogen, Katholik zu werden? Besonders, wenn du vorher einer anderen Konfession zugehörig warst.

Hoi maz-b.,

 

auch von mir ein "herzlich willkommen" im kath.de forum!

 

 

Ich bin gerne katholisch im eigentlichen Sinne des Wortes = das Ganze, alle betreffend; allgemein.

 

gby

 

Bernd

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Claudia, :blink:

 

wir befinden uns ja in einem christlichen Glaubensforum d.h. der Glaube an Jesus Christus ist darin Mittelpunkt!

 

Somit ist der Kreuzestod Jesu Christi:

 

 

katholisch - "das Ganze" die ganze Schöpfung betreffend

 

katholisch - "alle betreffend" weil niemand ohne Sünde ist - für "alle" gestorben

 

katholisch - "allgemein" - weil diese Botschaft der "Allgemeinheit" zugänglich gemacht wird

 

 

gby

 

Bernd

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Hallo Maz,

 

 

Warum bist du katholisch? Was hat dich dazu bewogen, Katholik zu werden? Besonders, wenn du vorher einer anderen Konfession zugehörig warst.

Nach meiner Lebenserfahrung ist GOTT hier und heute anwesend in der Person des HEILIGEN GEISTES JESU CHRISTI um uns Beistand und Lehrer zu sein.

 

Katholisch bin ich, weil die Katholiken, mit dem Papst an erster Stelle, in der Christenheit die Einzigen sind, die dem HEILIGEN GEIST gehorchen wollen...sagen wir, sich bemühen, dem HEILIGEN GEIST zu gehorchen.

 

Ich bin katholisch weil der Papst die Anweisungen und Vorstellungen des HEILIGEN GEISTES noch am getreuesten verwirklicht.

 

Was mich zur Ansicht bringt, daß die katholische Kirche die wahre, von JESUS CHRISTUS auf Petrus den Fels, gebaute Kirche ist.

 

 

 

Gruß

josef

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ah, ich finds doch sehr gut, dass sich nach und nach doch noch mehr leute hier melden.

PS: Wie heißt du? Mit der Kenntnis deines Namens wäre es möglich, dich anzusprechen.

im RL heisse ich Matthias. aber eigentlich kannst du mich auch mit maz-b. ansprechen :blink:

Die anderen Antworten finde ich übrigens sehr gut.

Eigentlich wollte ich hier keine Bewertung der Antworten vornehmen. Auch wenn ich die eine oder andere Aussage nicht teilen kann, bzw. unlogisch finde, möchte ich erstmal nur zur Kenntniss nehmen, was jeden einzelnen zum Katholizismus bewegt.

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Auch wenn ich die eine oder andere Aussage nicht teilen kann, bzw. unlogisch finde, möchte ich erstmal nur zur Kenntniss nehmen, was jeden einzelnen zum Katholizismus bewegt.

Was fandest du denn zum Beispiel unlogisch?

Vielleicht können wir es ja nochmal erklären wenn was nicht klar ist... :blink:

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Also...

 

Ich komme aus einer straff atheistischen Familie (schon in der Großelterngeneration hatte man mit der Kirche nicht viel am Hut). Bin dann - wie das eben so im Alter ab 15/16 passiert - ins Grübeln gekommen. Das hat sich dann über die nächsten Jahre fortgesetzt. Plötzlich stellte ich irgendwann fest: "Donnerwetter, Du glaubst ja!"

 

Daraufhin habe ich mich zunächst theoretisch mit einigen Religionsgemeinschaften befaßt. Ich muß aber zugeben, daß mir der Katholizismus zunächst aus eher trivialen Gründen (bessere Feten!) ohnehin sympathisch war. Im Laufe meiner Beschäftigung mit der katholischen Glaubenslehre bemerkte ich dann, daß das, was die katholische Kirche so von sich gibt, im wesentlichen dem entsprach, was ich ohnehin schon glaubte. Da, wo ich nicht so recht einvestanden war, stellte ich fest, daß die Glaubenslehre (entgegen dem Eindruck, den man in der Öffentlichkeit haben konnte) recht flexibel ist.

 

Daraufhin habe ich mich katholisch taufen lassen. Im Laufe der Jahre habe ich dann immer besser nachvollziehen können, was die Kirche so von sich gibt, und fühle mich deshalb auch immer besser daheim.

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@sstemmildt:

 

Deine Story ist ja was Besonderes. :blink:

 

Jetzt hab ich aber mal ne Frage... *neugierig*

 

Was hat denn deine Familie zu der Taufe gesagt???

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Hi,

 

also bei mir ist es so: ich bin katholisch getauft (in zartem Alter in die Kirche getragen worden - nicht, daß ich dies negativ beurteilen würde - im Gegenteil: ich bin gerne katholisch getauft)

 

Differenzierung: meine Eltern sind katholisch aber nicht praktizierend gewesen, meine Großmutter jedoch praktizierend.

 

Im Alter von 15/16 wars bei mir eher umgekehrt als bei Sven: was ich vorher glaubte - ohne es recht zu reflektieren - glaubte ich nun nicht mehr.

 

Nach der ziemlich atheistischen Zeit des Studienbeginns kam dann der Wandel - nicht zuletzt durch meine Freundin (die ich nach einiger Zeit später dann geheiratet habe :blink: ), die - evangelischer Herkunft seiend - mich in verschiedene evangelische Gemeinden mitgenommen hat.

 

Und das eigenartige ist dabei, daß meine zwischenzeitliche Ablehnung des Katholizismus sich in eine etwas (nur etwas) sanftere Sicht gewandelt hat.

 

herzliche Grüße

 

Olli

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Nach der ziemlich atheistischen Zeit des Studienbeginns kam dann der Wandel - nicht zuletzt durch meine Freundin (die ich nach einiger Zeit später dann geheiratet habe  :P  ), die - evangelischer Herkunft seiend - mich in verschiedene evangelische Gemeinden mitgenommen hat.

 

Und das eigenartige ist dabei, daß meine zwischenzeitliche Ablehnung des Katholizismus sich in eine etwas (nur etwas) sanftere Sicht gewandelt hat.

Und noch ne Frage... :blink:

 

Heißt das du bist jetzt evangelisch oder bist du durch deine evangelische Freundin katholisch geworden? :P

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Ich bin "offiziell" katholisch, fühle mich jedoch der evangelischen Richtung geistlich näher.

 

freundliche Grüße

 

Olli

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Ich bin 1991 mit 25 Jahren katholisch geworden.

 

Ich war als Jugendliche zwar sehr am Glauben interessiert (wesentlich interessierter, als von der Familie oder Freunden her zu erwarten gewesen wäre, ich war damit ziemlich allein), habe aber in der evangelischen Kirche keinen persönlichen Zugang gefunden; die Konfirmandenzeit war eher abschreckend, auch bei späteren "Annäherungsversuchen" habe ich für mich keinen guten Platz in der Gemeinde gefunden. Irgendwann war "Kirche" für mich erledigt.

 

Auf dem Umweg über religiöse Kunst, z.B. die gotische Architektur, bin ich mit der katholischen Tradition in Berührung gefunden, geriet bei der Besichtigung des Kölner Doms irgendwann mal in eine Messe und war - zunächst mal rein von der Ästhetik her - fasziniert. Ich bin dann einige Zeit in Gottesdienste gegangen, wie man ins Theater geht.

 

Jahre später, in einer Krisensituation, hatte ich in einem Gottesdienst eine sehr intensive geistliche Erfahrung, durch die eine wirklich persönliche Gottesbeziehung entstand. Dadurch hat sich für mich viel verändert, und irgendwann merkte ich, daß mir auch die Gemeinschaft im Glauben wichtig geworden war - ich wollte zur Kirche gehören. Zu welcher? Inzwischen war ich der katholischen Kirche näher, sowohl gefühlsmäßig als auch in einem für mich sehr wichtigen theologischen Punkt: der Sakramentenlehre, insbesondere der Eucharistielehre. Deshalb habe ich mich zur Konversion entschlossen, und ich bin immer noch mit Freude und Leidenschaft katholisch.

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Was hat denn deine Familie zu der Taufe gesagt???

Sie war wohl vor allem verwundert, zum Teil wohl auch etwas traurig ("Warum hat der arme Junge denn so wenige Selbstbewußtsein, daß er sich diese Krücke greifen muß?"). Aber im Ergebnis haben sie es als eine unverständliche Marotte hingenommen.

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Auch wenn ich die eine oder andere Aussage nicht teilen kann, bzw. unlogisch finde, möchte ich erstmal nur zur Kenntniss nehmen, was jeden einzelnen zum Katholizismus bewegt.

Was fandest du denn zum Beispiel unlogisch?

Vielleicht können wir es ja nochmal erklären wenn was nicht klar ist... :blink:

Später, an anderer Stelle.

 

Dieser Thread sollte dazu gedacht sein, einfach seine eigenen Erfahrungen mitzuteilen. Ohne Bewertung, ohne Diskussion.

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Zuallerst bin ich katholisch, weil ich in Bayern lebe und katholisch getauft wurde in einem Alter, wo man nur undifferenziert schreien kann :blink:

 

Allerdings ist so ab Erstkommunion bis ca. 18 Jahre kaum ein Kirchenbesuch auf meinem Konto! Erst danach bin ich durch evangelische Christen wieder zum Glauben kommen, habe dann aber rasch gemerkt, dass mir im evangelischen Glaubensvollzug "etwas" fehlt. Bin also katholisch vor allem der Liturgie wegen (aber nicht nur).

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Auch wenn ich die eine oder andere Aussage nicht teilen kann, bzw. unlogisch finde, möchte ich erstmal nur zur Kenntniss nehmen, was jeden einzelnen zum Katholizismus bewegt.

 

Am .."-ismus" bewegt mich gar nichts.

 

Mich bewegt, die Fülle der Sakramente - die Erfahrung des erfahrbaren Herrn in der Kirche.

 

Ich "war" zwar immer katholisch... und doch wieder nicht - obgleich nie ausgetreten, hatte ich eine existentielle, langjährige "Krise" eine Zeit der Orientierung... mit Exkursen in alle möglichen und unmöglichen religiösen Gruppen, Sekten und Bekenntnissen.

 

Zu meinem eigenen großen Erstaunen... endete ich wieder bei "meiner" Kirche. Die Eucharistie war für mich letzlich der Schlüssel..... an ihr kam - und komme ich heute noch nicht - vorbei.

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Ich wurde auch als Säugling getauft und in der Kindheit katholisch geschliffen (Beichte, Erstkommunion, Firmung). Meine Mutter war streng katholisch. Auch als Teen bin ich noch hängengeblieben was aber daran lag, das in dem Laden immer was lief und einige Girls waren echte Augenweiden.

 

Seither lebe ich meist im Ausland. Anfänglich machte sich grosses Desinteresse bemerkbar aber ich ging da und dort mal aus Neugier in eine Messe. Hab dabei schnell rausgefunden, daß es keine zweite Kirche wie die katholische gibt. Überall versammeln sich die Menschen um ihren gemeinsamen glauben zu manifestieren und zu beten. Geschlechter-, klassen- und rassenblind. Und dann die Kunst, wie zB die Bilder von Chagall oder die Messen von Anton Bruckner, konsumieren allein ist da schon eine Freude, wenn auch wahrscheinlich nicht der richtige Ansatz. In der Dritten Welt sah ich viele Einrichtungen und Projekte, die von der kath.Kirche gesponsert wurden, und die idR weit besser funktionieren als staatliche Entwicklungshilfe. 1986 sah ich in Manila, wie sich Nonnen mit Blumen und Rosenkränzen vor Panzer stellten und hörte Kardinal Sin (was für ein Name für einen Kardinal :blink: ) Gewaltlosigkeit beschwören. Taten sind für mich wichtiger als (religiöse) Ideologien oder Dogmen, und da tut sich was.

 

Vor knapp 2 Jahren war der Papst hier in Toronto und predigte in einem Park, der keine 10km von unserer Haustür entfernt ist. Bin da natürlich hingeradelt und auch diese Messe hat mich tief beindruckt. Zusammenfassend also, ich möchte zu dieser Organisation gehören, da sie, obwohl sicher nicht ohne Fehler, mE unterm Strich viel mehr gutes als negatives bewirkt.

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Hallo,

 

da will ich mich auch beteiligen:

 

Ich bin auch schon fast immer katholisch gewesen. Zu der Zeit, als ich getauft wurde, war es noch üblich, die Kinder innerhalb der ersten Tage nach der Geburt zu taufen, also wurde ich noch im Krankenhaus von einem Freund meiner Eltern getauft.

Meine Eltern selbst waren immer sehr sehr katholisch, allerdings waren sie gleichzeitig liberal und kritisch. Bei uns hatte katholisch sein nicht so viel mit Formalismus zu tun und auch nicht so viel mit 'Äußerlichkeiten'. Meine Eltern haben durch ihren Glauben ihre Schwierigkeiten bewältigt und das hat mich sehr beeindruckt.

Ich bin in einer katholischen Gemeinde aufgewachsen und war dort, wie meine Eltern, sozial integriert. Ich war in vielen Kinder- und Jugendgruppen und später als Jugendlicher auch Gruppenleiter.

Als ich so 16 war, war mir das, was meine Gemeinde im Bereich der Spiritualität ausmachte, zu wenig. Ich begann, mich in Klöstern umzusehen. Das war eine ganz tolle Zeit. Ich empfand die Jugendarbeit der Klöster sehr bereichernd für mich. Irgenwann einmal begann ich mich dann damit zu beschäftigen, selbst Mönch zu werden.

Mit 19 haben ich das dann auch in die Tat umgesetzt und viele Erfahrungen im Kloster gemacht. Nach einigen Jahren und vielen Kämpfen wurde mir dann klar, dass das Kloster sicher nicht mein Ort ist und dann habe ich das Kloster wieder verlassen.

Meinem Glauben bin ich treu geblieben aber als eher kritischer Geist. Das kann man auch hier im Forum nachlesen. Es mag sein, dass dies Manchem etwas seltsam vorkommt, als ein riesiger Spagat, aber das ist es für mich nicht.

 

Viele Grüße,

 

Matthias

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Hallo Matz b,

 

auch von mir erst einmal ein herzliches willkommen im Forum hier. :lol:

 

Also ich bin auch seit meinem ca. 1. Monat und 6 Tagen katholisch; mein Paps wurde im gleichen Jahr katholisch wie ich, allerdings an Gründonnerstag. Er konvertierte an diesem Tag zum katholischen Glauben (von der Evangelischen Kirche).

 

Ich wuchs also in einem katholischen Elternhaus auf; lernte aber auch ein bisschen von der Evangelischen Kirche kennen, weil die Verwandtschaft väterlicher seits Evangelisch ist.

 

Für die Evangelische Kirche habe ich mich nicht sonderlich interessiert (was sich inzwischen etwas geändert hat, da in meiner Gemeinde Ökumene praktiziert wird und der Chor in dem ich singe zwar Katholiken singen, der Chorleiter jedoch evangelisch ist :lol::P .)

 

Bis ich mit fast 15 Jahren nach Berlin zog, war auch bei mir alles ok. Ich war eine ganz "normale" Katholikin, ging Sonntags zur Kirche (zum "Leidwesen" meiner Eltern war ich immer die jenige die zur Kirche wollte :lol: ), interessierte mich damals schon für Religion und versuchte auch meinen Glauben zu praktizieren.

 

Dann änderte es sich, weil ich mit dem Pfarrer hier nicht klar kam und nicht seine so lockere Art akzeptieren wollte. Ich ging sonntags nicht mehr so oft zum Gottesdienst.

 

Als ich dann so ca. 17 / 18 Jahre war, fuhr ich mit meinen Eltern nach Lourdes. Dort kam dann alles wieder. Positiv wirkte sich auch auf meinen Glauben die Erfahrungen aus, die ich bei einem Besuch meiner Freundin im Odenwald machen durfte. Allerdings geriet ich, wie mir später bewusst wurde, ich dann in eine andere Richtung. :P:blink:

 

Zu dem Glauben, den ich jetzt habe und auch praktiziere, bin ich durch meine Ausbildung an der Theologisch-Pädagogischen Akademie gekommen. Vieles über das wir uns unterhielten regte mich zum Nachdenken an.

Ich stehe, das war aber auch schon immer so, mit beiden Beinen fest in meinem Glauben auf dem Boden. Akzeptiere aber auch andere in ihren Glauben.

 

Sonntags die Feier der Eucharistie gibt mir Kraft für die kommende Woche.

 

Aber ich habe auch eine Frage an Dich:

 

Was ist der Unterschied zwischen Protestanten und evangelisch (mein Kollege, der Evangelisch ist sagt immer Evangelist :P )

 

Liebe Grüße

Tami

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