Franciscus non papa Geschrieben 10. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 10. Januar 2008 grins, meine kinder wurden in einer ehe gezeugt und geboren, die dann nach einiger zeit annulliert wurde. und sie würden dich auslachen. wichtig für kinder ist, dass sie wissen, dass sie von ihren eltern geliebt werden. meine kinder haben den nachteil gehabt, dass sie relativ früh damit zurecht kommen mussten, dass sich ihre eltern trennten. sie hatten den vorteil, dass ihre eltern es geschafft haben, einigermassen fair miteinander umzugehen nach der trennung. und sie haben erlebt, dass sie von ihren beiden eltern bedingungslos geliebt wurden.... ulrich - du hast leider keine ahnung vom wirklichen leben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 10. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 10. Januar 2008 Mal ganz nebenbei gefragt: Ist die Vorstellung, ein paar befriedigende sexuelle Momente vor der Ehe seien eine Garantie für jahrzehntelanges - zumindest sexuelles - Glück in der Ehe, nicht doch sehr, sehr illusorisch? Mich würde eine Statistik interessieren: Welche Ehen halten länger? Die mit vorehelichem Verkehr, womöglich noch mit verschiedenen Partnern, oder die mit "Warten bis zur Ehe"? Weiß da jemand was? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 10. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 10. Januar 2008 grins, meine kinder wurden in einer ehe gezeugt und geboren, die dann nach einiger zeit annulliert wurde. und sie würden dich auslachen. wichtig für kinder ist, dass sie wissen, dass sie von ihren eltern geliebt werden. Das Eine schließt das andere ja nicht aus. Am besten ist es ja, wenn beides zutrifft! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 10. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 10. Januar 2008 Mal ganz nebenbei gefragt: Ist die Vorstellung, ein paar befriedigende sexuelle Momente vor der Ehe seien eine Garantie für jahrzehntelanges - zumindest sexuelles - Glück in der Ehe, nicht doch sehr, sehr illusorisch? Wer behauptet denn einen solchen Unsinn? Mich würde eine Statistik interessieren: Welche Ehen halten länger? Die mit vorehelichem Verkehr, womöglich noch mit verschiedenen Partnern, oder die mit "Warten bis zur Ehe"?Weiß da jemand was? Es wird leider nicht mehr möglich sein, in Deutschland da etwas herauszufinden, da letztere Ehen nicht in statistisch relevanter Zahl vorhanden sind. Außerdem ist das Halten einer Ehe ja noch nicht genug, im Idealfall sollte es auch eine "gute" Beziehung sein. Das müsste man auch noch untersuchen. Nein, im Ernst: Sexualität ist ein wichtiger Bestandteil jeder Beziehung. Das herauszuhalten bedeutet Krampf und Krampf tut keiner Beziehung gut. Da kann man nun viel über die Hinordnung auf die natürliche Schöpfungsordnung schwatzen, man kann auch marianisch werden oder alles Mögliche herbeilabern, das ändert aber an der simplen Ausgangslage nichts. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 10. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 10. Januar 2008 grins, meine kinder wurden in einer ehe gezeugt und geboren, die dann nach einiger zeit annulliert wurde. und sie würden dich auslachen. wichtig für kinder ist, dass sie wissen, dass sie von ihren eltern geliebt werden. Das Eine schließt das andere ja nicht aus. Am besten ist es ja, wenn beides zutrifft! Mir wäre es aber tausend mal tausendmal lieber, wenn meine Eltern mich lieben und ich außerhalb der Ehe gezeugt und geboren wurde, als andersherum. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 10. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 10. Januar 2008 also mal zur versöhnung: mit zunehmendem alter wird es natürlich alles etwas relativ. sex ist nicht das wichtigste in einer beziehung. aber sex ist immer noch eine urgewalt... wichtig sind aber doch ganz andere dinge: lebt euren sex aus, tobt euch aus wie immer ihr wollt - aber: geht mit dem menschen, mit dem ihr sex habt verantwortungsvoll um. wenn ihr kinder in die welt setzen solltet: egal, was mit dem menschen sein sollte, der da mit euch zusammen ein kind in die welt gebracht habt: seid euch der verantwortung für diesen menschen bewusst! meiner erfahrung nach ist es ganz einfach, seine kinder zu lieben. solltet ihr das anders erleben, dann nehmt bitte wenigstens die verantwortung wahr, die ihr auf euch genommen habt, diese menschen ins leben zu rufen. und: wenn ihr rat brauchen solltet... dann hört nicht auf leute wie udalricus und konsorten (papst, bischöfe, kirche als amtsträger) hört auf die ketzer wie wolfgang, lissie, sylle, sokrates usw. die wissen nämlich, wovon sie reden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Baumfaeller Geschrieben 11. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2008 Es wird leider nicht mehr möglich sein, in Deutschland da etwas herauszufinden, da letztere Ehen nicht in statistisch relevanter Zahl vorhanden sind. Die folgende Frage lag mir schon seit einer Weile auf der Zunge; Clown's Bemerkung ist der Anlass, sie mal im Ernst diskutieren zu lassen: Welcher Anteil der Menschen wartet heutzutage wirklich mit dem Sex bis nach der Hochzeit? Ich wuerde den Anteil unter Agnostikern, Atheisten, und Taufschein-Christen bei ziemlich genau 0% ansetzen. Das ein Paerchen heutzutage heiratet, ohne vorher miteinander ins Bett gegangen zu sein, ist wirklich nur noch durch religioese Ansichten zu erklaeren. Wie hoch der Anteil unter ueberzeugten Christen ist, weiss ich nicht. Er kann nicht besonders hoch sein - ich kenne ein paar dutzend Katholiken gut genug, um zu wissen was sie tun, und unter ihnen gibt es keine Person, die bis zur Ehe gewartet hat (wohl aber eine Person, die bis zu einer informellen Verlobung gewartet hat, aber die Beziehung ging danach leider in die Brueche). Ich wuerde daher abschaetzen, dass der Anteil enthaltsamer Katholiken unter 5% liegt. Und derartig glaeubige Katholiken sind selbst schon ein kleiner Anteil der Gesellschaft, hoechstens 10%. Zusammenfassend wuerde ich also davon ausgehen, dass 99.5% aller Paare nicht enthaltsam sind. Kennt irgendjemand genauere Zahlen? Koennte jemand, der viel mehr Katholiken kennt als ich, mal versuchen, genauer zu schaetzen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tammy_D Geschrieben 11. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2008 Zusammenfassend wuerde ich also davon ausgehen, dass 99.5% aller Paare nicht enthaltsam sind. Kennt irgendjemand genauere Zahlen? Koennte jemand, der viel mehr Katholiken kennt als ich, mal versuchen, genauer zu schaetzen? Betrifft das ganze eigentlich nur Katholiken? Was ist mit Moslems? Juden? Und was ist mit den anderen Christen? Welche Haltung haben eigentlich die evangelischen und orthodoxen Kirchen zu der ganzen Geschichte? Kommen nicht viele dieser "Kein Sex vor der Ehe"-Bestrebungen aus Amerika von protestantisch-freikirchlicher Seite? Eine frühere Bekannte von mir, die seit ihrer Bekehrung zum Christentum Anhängerin einer Freikirche ist, die mir leider nicht mehr einfallen will, äußerte jedenfalls vor einigen Jahren (also nicht etwa Jahrzehnten!) mir gegenüber, ihr Pfarrer habe geraten, die Verlobungszeit nicht zu lange ausfallen zu lassen. Ich fragte nicht explizit nach, was damit gemeint war, deutete es jedoch damals aus dem Kontext dahingehend, daß eine zu lange Verlobungszeit die Gefahr des vorhehelichen Geschlechtsverkehrs erhöhen würde. - Leider kann ich die Statistik nicht bereichern, da ich auch nicht nachgefragt habe, ob sie gewartet hat oder nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tammy_D Geschrieben 11. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2008 Ich glaube, die Enthaltsamkeitsforderung ist etwas, was, ähnlich wie manche jüdische Speisegesetze, früher mal einen Sinn hatte. In einer Zeit, in der es keine Verhütungsmittel gab und ein uneheliches Kind für eine Frau eine Katastrophe war, war es durchaus sinnvoll, diese Regel aufzustellen. Daß sie vor allem dem Schutz der Frau diente, zeigt sich auch durch die Entstehung einer Doppelmoral in vielen Gesellschaften, bei denen der Mann zwar "Erfahrungen" gesammelt haben sollte, von der Frau jedoch bei der Hochzeit Jungfräulichkeit und "Unschuld" erwartet wurden. Und bis vor einigen Jahrzehnten gab es vielleicht tatsächlich einen Grund, "dankbar" zu sein, nicht als uneheliches Kind geboren worden zu sein. Gerade auf dem Land war man als uneheliches Kind noch bis vor gar nicht so langer Zeit gesellschaftlicher Ächtung ausgesetzt, und die Gleichstellung im Erbrecht ist auch nicht so lange her. Aber in unserer heutigen Gesellschaft hat diese strenge Regel m. E. ihren Sinn verloren. Allerdings haben viele Regeln aus Religionen keinen rational nachvollziehbaren Sinn (mehr), und von den Gläubigen wird dennoch (weiterhin) gefordert, sie einzuhalten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 11. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2008 (bearbeitet) Ich glaube, die Enthaltsamkeitsforderung ist etwas, was, ähnlich wie manche jüdische Speisegesetze, früher mal einen Sinn hatte. Das suggeriert, als hätte es heute keinen Sinn und als hätten sich sowohl Gebote Gottes als auch der Mensch wesentlich verändert. Das kann ich nicht so sehen. Auch wenn sich Udalricus mit seiner Stellungnahme in die Nesseln setzte stimme ich ihm zu, dass es moralisch- geistig bessere Voraussetzungen sind im Stande der Gnade gezeugt zu werden als unter Missachtung der Gebote der Gottes und der kirchlichen Moral.Aber in unserer heutigen Gesellschaft hat diese strenge Regel m. E. ihren Sinn verloren. Es scheint auch, als hätte die Wahrheit zu sagen in unserer heutigen Gesellschaft ihren Sinn verloren, da sowohl bei Werbung als auch auf allen möglichen Ebenen gelogen wird- und dennoch kann man das Gebot: "Du sollst nicht lügen" auf Grund des Verhaltens der Gesellschaft nicht streichen.Das trifft auch auf das Sexualverhalten zu: Nur weil es für viele in diesem Berech kein Tabu mehr gibt, nach Gottes Geboten überhaupt nicht gefragt wird sondern die eigenen Wünsche im Vordergrund stehen ist das noch lange keine Sanktionierung von Verhaltenweisen, die Gott mißfallen und dem Menschen Schaden bringen. Allerdings haben viele Regeln aus Religionen keinen rational nachvollziehbaren Sinn (mehr), und von den Gläubigen wird dennoch (weiterhin) gefordert, sie einzuhalten. Die voreheliche Keuschheit und Enthaltsamkeit macht einigen Sinn. Wie sollen jünger Menschen den Charakter des Partners auf allen Ebenen kennen lernen, wenn die körperliche Leidenschaft im Vordergrund steht? Die vorehelichkeit Enthalsamkeit hilft somit, in der Treue und Hingabe zu wachsen. Wie sollen Menschen in der Ehe lernen Enthaltsamkeit zu üben wenn der Partner mal abwesend oder länger krank ist- wenn sie es vor der Ehe nie gelernt haben? Welchen Unterschied sollte es zwischen unverbindlicher Partnerschaft und Ehe geben, wenn diese letzte Intimität und Ausdruck der Ganzhingabe bereits vor der Eheschließung erfolgt? Die weitere Verflachtung dessen was die Ehe ist, ist damit vorprogrammiert. Dass dies im Sinne mnacher Gesinnungsgruppen ist, halte ich zwar für möglich- aber weder für gut noch im Sinne Gottes. Verhütungsmentalität und Abtreibungsmentalität sowie Verantwortungslosigkeit werden durch voreheliche Beziehungen mehr oder weniger gefördert. Voreheliche Enthaltsamkeit halte ich für einen wesentlichen Beitrag zu lernen, verantwortungsvoll mit dem eigenen Leib und dem des Partners umzugehen. bearbeitet 11. Januar 2008 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Assarhaddon Geschrieben 11. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2008 Es wird leider nicht mehr möglich sein, in Deutschland da etwas herauszufinden, da letztere Ehen nicht in statistisch relevanter Zahl vorhanden sind. Außerdem ist das Halten einer Ehe ja noch nicht genug, im Idealfall sollte es auch eine "gute" Beziehung sein. Das müsste man auch noch untersuchen. Ganz genau. Es ist anzunehmen, dass Menschen, die mit dem Sex bis zur Ehe gewartet haben, auch so stark gläubig sind, dass sie sich an die Unauflöslichkeit der Ehe halten, auch unter Umständen, unter denen sich jedes "normale" Paar hätte scheiden lassen. Dass eine solche Ehe glücklicher macht als eine Scheidung, ist aber damit nicht gesagt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 11. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2008 stimme ich ihm zu, dass es moralisch- geistig bessere Voraussetzungen sind im Stande der Gnade gezeugt zu werden als unter Missachtung der Gebote der Gottes und der kirchlichen Moral. Hat Udalricus das tatsächlich so gesagt? Naja, diese deine Meinung scheint zumindest bis in die jüngste vergangenheit innerhalb der kirche ja eine Lehrmeinung gewesen zu sein, darum durften ja unehelich Geborenen nur mit Sondererlaubnis Priester werden, so wie heute etwa Homosexuelle, denen man generell schlchte geistige Voraussetzungen unterstellt. Warum aber jemand, der innerhalb einer Ehe gezeugt wurde, bessere "moralisch-geistige" Voraussetzungen haben soll als jemand, der in einer Ehe gezeugt wurde, das erschliesst sich einem vernünftigen Menschen nicht. Wie ist das eigentlich, wenn eine Ehe anulliert wirde? Verlieren die Kinder dann die moralisch-geistigen Voraussetzungen? Müssen sie ja, denn sie sind ausserhalb einer Ehe gezeugt, denn die Ehe gab es nie. Da solche Kinder aber kirchlicherseits schon immer behandelt wurden wie eheliche kinder, liegt auf der Hand, das das mit dem angeblichen moralisch-geistigen Vorteil Quatsch ist. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 11. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2008 Warum aber jemand, der innerhalb einer Ehe gezeugt wurde, bessere "moralisch-geistige" Voraussetzungen haben soll als jemand, der in einer Ehe gezeugt wurde, das erschliesst sich einem vernünftigen Menschen nicht. Der äußerliche und vielleicht für dich doch nachvollziehbare Grund ist der, dass die Geborgenheit in einer Familie mit allem was dazu gehört (Vorbildwirkung) eine gutes Fundament bildet, um zu einem gesunden, moralischen Verhalten zu finden. Der zweite Punkt ist der: Wenn bereits an der Quelle des Lebens sich Gift hineinmischt (durch Missachtung der Gebote Gottes) - sind das m.E. nicht die besten Voraussetzungen. Sicher kannst du dem aber entgegen halten, dass die Gnade Gottes das alles ausgleichen kann. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 11. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2008 Das NT ist der Überzeugung, daß eine - wie auch immer angenomme - "Schuld" der Eltern nicht auf die Kinder übergeht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Platona Geschrieben 11. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2008 Ich glaube, die Enthaltsamkeitsforderung ist etwas, was, ähnlich wie manche jüdische Speisegesetze, früher mal einen Sinn hatte.Dem stimme ich zu, mit der Einschränkung, daß die Regelementierung von Sexualität von sehr alters her ein Druck- und Machtmittel war. Hinzu kommt noch, daß zu der Zeit, als die Beschränkung der Sexualität auf die Ehe postuliert wurde, die Frau zum Eigentum des Mannes gehörte und keinesfalls Partnerin war. Da braucht man nur mal einen Blick in die zehn Gebote zu werfen. In einer Zeit, in der es keine Verhütungsmittel gab und ein uneheliches Kind für eine Frau eine Katastrophe war, war es durchaus sinnvoll, diese Regel aufzustellen. Daß sie vor allem dem Schutz der Frau diente, zeigt sich auch durch die Entstehung einer Doppelmoral in vielen Gesellschaften, bei denen der Mann zwar "Erfahrungen" gesammelt haben sollte, von der Frau jedoch bei der Hochzeit Jungfräulichkeit und "Unschuld" erwartet wurden.Da muß man sich fragen: warum war ein uneheliches Kind eine Katastrophe? Das folgert schon aus der o. g. Reglementierung der Sexualität und ihre Beschränkung auf die Ehe, sei sie nun mono- oder polygam. Und bis vor einigen Jahrzehnten gab es vielleicht tatsächlich einen Grund, "dankbar" zu sein, nicht als uneheliches Kind geboren worden zu sein. Gerade auf dem Land war man als uneheliches Kind noch bis vor gar nicht so langer Zeit gesellschaftlicher Ächtung ausgesetzt, und die Gleichstellung im Erbrecht ist auch nicht so lange her. Aber in unserer heutigen Gesellschaft hat diese strenge Regel m. E. ihren Sinn verloren. Allerdings haben viele Regeln aus Religionen keinen rational nachvollziehbaren Sinn (mehr), und von den Gläubigen wird dennoch (weiterhin) gefordert, sie einzuhalten. Die Gläubigen sollen menetwegen tun, was sie wollen. Aus dem vorliegende Fall lese ich allerdings heraus, daß die Partnerin mit der Sexzualität bis zur Ehe warten will und der Partner da eher ein paar Schwierigkeiten hat und nur aus Liebe zu ihr wartet. In dem Falle würde ich mich fragen, wie weit es auch mit meiner Liebe zum Partner ist, wenn ich einseitig auf meine eigenen Bedürfnisse schaue, auch wenn die auf den ersten Blick noch so edel aussehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beutelschneider Geschrieben 11. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2008 Ich könnte mir schon verstellen, auf Sex vor der Hochzeit zu verzichten. Allerdings nur, wenn ich mich als über Hundertjähriger neu verlieben sollte und heiraten möchte. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Assarhaddon Geschrieben 11. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2008 Ich könnte mir schon verstellen, auf Sex vor der Hochzeit zu verzichten. Allerdings nur, wenn ich mich als über Hundertjähriger neu verlieben sollte und heiraten möchte. Bis du mal 100 bist hat die Pharmaindustrie dieses Problem gelöst. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 11. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2008 Das NT ist der Überzeugung, daß eine - wie auch immer angenomme - "Schuld" der Eltern nicht auf die Kinder übergeht. Das ist richtig. Aber die Voraussetzungen die Eltern durch Sünden aller Art schaffen, wirken sich auch auf die Kinder negativ aus. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 11. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2008 Das NT ist der Überzeugung, daß eine - wie auch immer angenomme - "Schuld" der Eltern nicht auf die Kinder übergeht. Das ist richtig. Aber die Voraussetzungen die Eltern durch Sünden aller Art schaffen, wirken sich auch auf die Kinder negativ aus. Ich bin 11 Monate nach der Hochzeit meiner Eltern geboren. Wären es nur 7, wär ich auch kein anderer. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tammy_D Geschrieben 11. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2008 Das trifft auch auf das Sexualverhalten zu: Nur weil es für viele in diesem Berech kein Tabu mehr gibt, nach Gottes Geboten überhaupt nicht gefragt wird sondern die eigenen Wünsche im Vordergrund stehen ist das noch lange keine Sanktionierung von Verhaltenweisen, die Gott mißfallen und dem Menschen Schaden bringen. Ob vorehelicher Geschlechtsverkehr Gott mißfällt, kann ich nicht beurteilen, aber ich und die überwiegende Mehrheit der heutigen deutschen Bevölkerung gehen davon aus, daß allein aus der Tatsache, daß Sex außerhalb einer Ehe vollzogen wird, noch nicht gefolgert werden kann, daß er schädlich ist. (Daß es schädliche Varianten geben kann, will ich nicht bestreiten.) Wie sollen jünger Menschen den Charakter des Partners auf allen Ebenen kennen lernen, wenn die körperliche Leidenschaft im Vordergrund steht? Soll das heißen, daß in der Ehe - wo man dann ja endlich "darf" - die körperliche Leidenschaft im Vordergrund steht? Wenn nein, warum nicht in der Ehe, aber automatisch bei jeder Form der Sexualität außerhalb der Ehe? Wenn ja, wenn es in der Ehe offenbar nicht schlecht ist, daß die körperliche Leidenschaft im Vordergrund steht, warum sollte es außerhalb der Ehe schlecht sein? Wie sollen Menschen in der Ehe lernen Enthaltsamkeit zu üben wenn der Partner mal abwesend oder länger krank ist- wenn sie es vor der Ehe nie gelernt haben? Auf Sex bei Nichtverfügbarkeit eines geliebten Partners zu verzichten kann man in der Zeit üben, in der man keinen hat, dazu muß man nicht in einer Partnerschaft, die eventuell sogar auf eine Ehe ausgelegt ist, darauf verzichten. Welchen Unterschied sollte es zwischen unverbindlicher Partnerschaft und Ehe geben, wenn diese letzte Intimität und Ausdruck der Ganzhingabe bereits vor der Eheschließung erfolgt? Puh. Daß Sexualität "Ausdruck der Ganzhingabe" ist, darin werden wohl nicht allzuviele Menschen mit Dir übereinstimmen. - Vielleicht ist genau das das Problem: Ob man Sex vor der Ehe zulassen will oder nicht, hängt vor allem auch davon ab, wie man Sexualität sieht. - Und natürlich auch davon, wie man die Ehe sieht. Die Eheschließung ist für mich eine bewußte Entscheidung für den Partner, das Eingehen einer Bindung, die auf Lebenszeit ausgelegt ist. Dem widerspricht es nicht, daß ich diesen Partner (und vielleicht auch noch andere) davor schon körperlich kennengelernt habe. Im Gegenteil halte ich es, wie viele andere hier, sogar für sinnvoll, bereits Erfahrungen auf dem für eine Partnerschaft ja doch nicht ganz unwichtigen Gebiet der Sexualität mit der betreffenden Person gesammelt zu haben, bevor man sich für eine dauerhafte Bindung entscheidet. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tammy_D Geschrieben 11. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2008 Das NT ist der Überzeugung, daß eine - wie auch immer angenomme - "Schuld" der Eltern nicht auf die Kinder übergeht. Das ist richtig. Aber die Voraussetzungen die Eltern durch Sünden aller Art schaffen, wirken sich auch auf die Kinder negativ aus. Das bedeutet also, daß bei zwei in derselben Ehe geborenen Kindern, von denen das eine 1 Monat vor der Eheschließung gezeugt wurde und das andere 1 Jahr danach, das zweite allein wegen dieser Tatsache bessere Voraussetzungen hat als das erste? - Und wie muß ich mir die negativen Auswirkungen auf das erste Kind konkret vorstellen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jenny Geschrieben 11. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2008 (bearbeitet) In dem Falle würde ich mich fragen, wie weit es auch mit meiner Liebe zum Partner ist, wenn ich einseitig auf meine eigenen Bedürfnisse schaue, auch wenn die auf den ersten Blick noch so edel aussehen. Ich finde es großartig von Susannas Verlobten,wenn er aus Respekt vor ihrer Einstellung sie nicht dazu drängt. DAS ist Liebe. Andereseits würde ich aber mein Gewissen Gott gegenüber, nicht um eines Mannes willen opfern. Zumindest hätte ich damit ein Riesenproblem.Es ginge dann um das Problen ;der Treue Gott gegenüber und meinem Gefühl. Eine Gewissensentscheidung mit dem körperlichen,sexuellen Bedürfniss auf eine Stufe zu setzen ist irgendwie typisch für unsere sexualisierte Gesellschaft.in der wir ständig dazu aufgefordert werden unsere Gefühle ja bloß nicht zu unterdrücken. Dabei übersieht man das der Mensch so, eher zu einem triebgesteuerten Über-Tier aufgefordert wird.Um es mal überspitzt zu formulieren. Dabei geht es bei der Enthaltsamkeit nicht um unterdrückte Gefühle,sondern um einen Lernprozess mit seinen eigenen Gefühlen umzugehen,sie zu beherrschen ,nicht durch sie beherrscht zu werden. Und am besten wenn man es schon in der Pubertät lernt. Sexualität ist uns von Gott geschenkt.Es ist eine tolle Gabe Gottes,aber diese Gabe ist uns nicht zu Selbstzweck gegeben.Wir sollen sie bewahren um sie unseren zukünftigen Partner zu schenken. Das und noch mehr steckt hinter ; Enhaltsamkeit bis zur Ehe. Und wenn man diese Einstellung hat fällt es viel leichter,zu warten. Wenn ich "das nackte Gesetz" vor Augen habe; "Ich darf nicht",ist es ziemicher Krampf. (Tammy_D @ 11 Jan 2008, 07:52) * Ich glaube, die Enthaltsamkeitsforderung ist etwas, was, ähnlich wie manche jüdische Speisegesetze, früher mal einen Sinn hatte. Dem stimme ich zu, mit der Einschränkung, daß die Regelementierung von Sexualität von sehr alters her ein Druck- und Machtmittel war. Hinzu kommt noch, daß zu der Zeit, als die Beschränkung der Sexualität auf die Ehe postuliert wurde, die Frau zum Eigentum des Mannes gehörte und keinesfalls Partnerin war. Da braucht man nur mal einen Blick in die zehn Gebote zu werfen. Das glaube ich nicht. Es ist wahr das Gottes Gebote schon immer von Menschen als Druckmittel mißbraucht wurden,das war damals so ist heute im Prinzip nicht anders,wenn es auch heute schwerer durchzusetzen ist. Und das ist auch gut so,denn Gebote Gottes als Druckmittel verhindern eher das man sie aus Liebe,Einsicht und Erkenntnis hällt. Das war und ist auch nicht im Sinne des Erfinders,denn Gott will unser "freies Ja" zu seinen Geboten und kein psychologisch ,von Außen erzwungenes. Deshalb sagt er im AT an mehreren Stellen ; ich will keine (Schlacht)Opfer,sogar das es ihm ein Greul ist. Und das nicht weil er gegen (Schlacht)Opfer ist,-sondern nur wenn wir etwas aus Zwang oder Gewohnheit zun,-da wo unser Herz unbeteiligt ist,das ist Gott ein Greul. "Sie ehren mich mit den Lippen,aber ihr Herz ist fern von mir",sagt er an einer Stelle. Gott ist kein Spielverderber,er kennt unsere Natur und gibt uns Gebote aus gutem Grund.Nicht um uns zu knechten sondern um uns zu schützen und damit wir klug und verantwortungsvoll mit seinen Gaben umgehen. Schönen Gruß jenny bearbeitet 11. Januar 2008 von Jenny Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 11. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2008 Das NT ist der Überzeugung, daß eine - wie auch immer angenomme - "Schuld" der Eltern nicht auf die Kinder übergeht. Das ist richtig. Aber die Voraussetzungen die Eltern durch Sünden aller Art schaffen, wirken sich auch auf die Kinder negativ aus. Ich bin 11 Monate nach der Hochzeit meiner Eltern geboren. Wären es nur 7, wär ich auch kein anderer. Werner Das glaubst du aber nicht wirklich, oder? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 11. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2008 Das NT ist der Überzeugung, daß eine - wie auch immer angenomme - "Schuld" der Eltern nicht auf die Kinder übergeht. Das ist richtig. Aber die Voraussetzungen die Eltern durch Sünden aller Art schaffen, wirken sich auch auf die Kinder negativ aus. Das bedeutet also, daß bei zwei in derselben Ehe geborenen Kindern, von denen das eine 1 Monat vor der Eheschließung gezeugt wurde und das andere 1 Jahr danach, das zweite allein wegen dieser Tatsache bessere Voraussetzungen hat als das erste? - Und wie muß ich mir die negativen Auswirkungen auf das erste Kind konkret vorstellen? In so einem Fall passiert nichts. Aber es ist doch eine Binsenweisheit, daß Kinder, die ohne regelmäßige Zuwendung seitens beider Elternteile, die in einer stabilen Beziehung leben, Entwicklungsnachteile haben. Und eine Ehe nach katholischem Verständnis führt zu einer stabilen Beziehung. Eltern, die mit sich und/oder ihrer Umgebung im Unreinen sind, dürften auch Belastungen für das Kind mit sich bringen. Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Susanna Geschrieben 11. Januar 2008 Autor Melden Share Geschrieben 11. Januar 2008 In dem Falle würde ich mich fragen, wie weit es auch mit meiner Liebe zum Partner ist, wenn ich einseitig auf meine eigenen Bedürfnisse schaue, auch wenn die auf den ersten Blick noch so edel aussehen. Genau deswegen mache ich mir Gedanken - vielleicht verlange ich wirklich etwas Unzumutbares von meinem Partner. Aber wo könnte ein möglicher Kompromiss liegen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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