ordnung Geschrieben 11. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2008 Viele religiöse Texte, besonders die des Johannes Cassian, erscheinen mir wie ein Kochbuch mit schönen Bildern, aber ohne Rezept. (sprich was er dem Gläubigen rät ist erstrebenswert, aber nicht leicht) Die Symbole der inneren Alchemie aus der Sicht der Tiefenpsychologie erschenen mir dagegen wie ein Kochbuch mit Grundrezepten. (nachkochen und verstehen leicht gemacht) Da sie mir helfen das Unbewusste und den Bewusstwerdungsprozess besser zu verstehen. Besonders der Sinn von Leiden als Läuterungsprozess, als Reifungsprozess der Seele oder archetypische Bilder wie z.B. die Graals-Legende sind sehr aufschlussreich. Wie steht die Kirche heute zu dem Wissen der inneren Alchemie? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 11. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2008 Könntest Du bitte zunächst definieren, was Du unter "innerer Alchemie" verstehst? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ordnung Geschrieben 11. Januar 2008 Autor Melden Share Geschrieben 11. Januar 2008 (bearbeitet) Könntest Du bitte zunächst definieren, was Du unter "innerer Alchemie" verstehst? Es gibt eine eher bekannte äußere Alchemie und eine innere Alchmie, ein innerer geistiger Wandlungs- und Bewusstwerdungsprozess. Dabei werden die Symbole der äußeren Alchemie als Wegweiser für einen tiefliegenden seelisch, mystisch, religiösen Weg gesehen. Bei C.G. Jung findet man viel über alchemistische Psychologie. Der innere Alchemist sucht das Kostbare, den verborgenen Geist im Menschen. Dabei helfen ihm auch die Urbilder der Menschheit, indem er lernt ihre Symbolik zu verstehen. bearbeitet 11. Januar 2008 von ordnung Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 12. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2008 Der innere Alchemist sucht das Kostbare ... im Menschen.Und dazu braucht man eine wie auch immer geartete Alchemie? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ordnung Geschrieben 12. Januar 2008 Autor Melden Share Geschrieben 12. Januar 2008 Der innere Alchemist sucht das Kostbare ... im Menschen.Und dazu braucht man eine wie auch immer geartete Alchemie? man nicht, aber ich, so ist für mich das, was in der Meditation geschieht auch Alchemie, eben Verwandlung. Aber vorher muß erst einmal der ganze Schrott der sich im Leben so angesammelt hat geläutert werden, und dabei hilft es, zu verstehen, was im Unbewussten so abläuft. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 12. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2008 Aber vorher muß erst einmal der ganze Schrott der sich im Leben so angesammelt hat geläutert werdenEine regelmäßige Beichtpraxis täte es demnach auch Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
UliWerner Geschrieben 12. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2008 Könntest Du bitte zunächst definieren, was Du unter "innerer Alchemie" verstehst? Es gibt eine eher bekannte äußere Alchemie und eine innere Alchmie, ein innerer geistiger Wandlungs- und Bewusstwerdungsprozess. Besteht denn bei der "inneren" Alchemie so ähnlich wie bei der "äußeren" auch eine vage Erwartung, dass es ungewollte Abfallprodukte gibt? "Inneres" Porzellan sozusagen. Ich habe allerdings auch gehört, dass Schwarzpulver auf die Art und Weise "entdeckt" worden ist, und das wäre für mich sicherlich ein Grund, das Ganze zu unterlassen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ordnung Geschrieben 12. Januar 2008 Autor Melden Share Geschrieben 12. Januar 2008 Unter anderem ist innere Alchemie auch die Vereinigung von Religion, Psychologie und Philosophie. Dadurch wird der Alchemist fähig eine umfassende Beobachterposition einzunehmen, um den Verschmelzungs- und Verwandlungsprozess von dieser und dieser Energie einzuleiten. was dabei herauskommt ist ein Mensch, der durch Bewusstwerdung Licht und Schattenseiten zu einem Ganzen vereint. Aus religiöser und mystischer Sicht ist es die Auferstehung Christi in der Seele des Menschen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ordnung Geschrieben 12. Januar 2008 Autor Melden Share Geschrieben 12. Januar 2008 (bearbeitet) Aber vorher muß erst einmal der ganze Schrott der sich im Leben so angesammelt hat geläutert werdenEine regelmäßige Beichtpraxis täte es demnach auch Kommt auf den Beichtvater an. Wo finde ich z.B. einen, der ausreichend psychologisch geschult ist und die Nöte einer Seele versteht, die sich nach Gottesnähe und Christusverwirklichung in der eigenen Seele sehnt. bearbeitet 12. Januar 2008 von ordnung Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ordnung Geschrieben 12. Januar 2008 Autor Melden Share Geschrieben 12. Januar 2008 Könntest Du bitte zunächst definieren, was Du unter "innerer Alchemie" verstehst? Es gibt eine eher bekannte äußere Alchemie und eine innere Alchmie, ein innerer geistiger Wandlungs- und Bewusstwerdungsprozess. Besteht denn bei der "inneren" Alchemie so ähnlich wie bei der "äußeren" auch eine vage Erwartung, dass es ungewollte Abfallprodukte gibt? "Inneres" Porzellan sozusagen. Ich habe allerdings auch gehört, dass Schwarzpulver auf die Art und Weise "entdeckt" worden ist, und das wäre für mich sicherlich ein Grund, das Ganze zu unterlassen. Schwarzpulver kann z.B. heute als Dynamit auch sinnvolle Aufgaben erfüllen. So ist es auch mit der Energie die hinter unseren Emutionen steckt. Auch Zorn ist Energie, die wir durch Bewusstwerdung umwandeln können. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
UliWerner Geschrieben 12. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2008 Könntest Du bitte zunächst definieren, was Du unter "innerer Alchemie" verstehst? Es gibt eine eher bekannte äußere Alchemie und eine innere Alchmie, ein innerer geistiger Wandlungs- und Bewusstwerdungsprozess. Besteht denn bei der "inneren" Alchemie so ähnlich wie bei der "äußeren" auch eine vage Erwartung, dass es ungewollte Abfallprodukte gibt? "Inneres" Porzellan sozusagen. Ich habe allerdings auch gehört, dass Schwarzpulver auf die Art und Weise "entdeckt" worden ist, und das wäre für mich sicherlich ein Grund, das Ganze zu unterlassen. Schwarzpulver kann z.B. heute als Dynamit auch sinnvolle Aufgaben erfüllen. So ist es auch mit der Energie die hinter unseren Emutionen steckt. Auch Zorn ist Energie, die wir durch Bewusstwerdung umwandeln können. Ich habe den Eindruck, du verwechselst die Theorie, dass das Schwarzpulver angeblich bei dem Versuch Gold zu machen "erfunden" worden ist, mit der Tatsache, dass die Nobelpreise irgendwie auch Abfallprodukt des Dynamits waren. Mir ist diese "innere" Alchemie in deiner Beschreibung jedenfalls zu vage und mit zu vielen leeren Begriffen aufgeladen um damit irgendetwas anfangen zu können. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 12. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2008 Alchemie nö; lieber nich. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rosario Geschrieben 12. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2008 Aber vorher muß erst einmal der ganze Schrott der sich im Leben so angesammelt hat geläutert werdenEine regelmäßige Beichtpraxis täte es demnach auch Kommt auf den Beichtvater an. Wo finde ich z.B. einen, der ausreichend psychologisch geschult ist und die Nöte einer Seele versteht, die sich nach Gottesnähe und Christusverwirklichung in der eigenen Seele sehnt. Manfred Lütz, Theologe und Psychiater, empfielt die strikte Trennung der beiden Bereiche: Ein Beichtvater spricht die Vergebung der Sünden zu, das kann der beste Psychotherapeut nicht. Und ein Psychotherapeut kann deine Psyche therapieren. Das ist aber ein Beruf, den sich ein Priester mit psychotherapeutischem Halbwissen nicht einfach so zutrauen sollte. ... was er wahrscheinlich zu Deinem esoterischen Alchimie-Wust sagen würde, schreib ich mal lieber nicht ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 12. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2008 Ich habe den Eindruck, du verwechselst die Theorie, dass das Schwarzpulver angeblich bei dem Versuch Gold zu machen "erfunden" worden ist, mit der Tatsache, dass die Nobelpreise irgendwie auch Abfallprodukt des Dynamits waren. Nicht des Dynamits, sondern des Ballistits. Das Dynamit war zur Kriegsführung nicht geeignet. Das war eine Sache für Bergbau, Steinbrüche und Bauarbeiten. Ebenso die "Sprenggelatine", auch das war ein Gesteinssprengstoff. Moralische Probleme hatte Nobel mit dem Ballistit, einem rauchlosen Waffensprengpulver, dem Vorläufer des heutigen Nitropulvers. Und auch deswegen - nicht wegen des Dynamit - richtete Nobel die Stiftung ein (und auch deswegen, weil er kinderloser Junggeselle ohne Erben war). Nobel hatte mit Schwarzpulver nichts am Hut, der hat es schon heftiger krachen lassen. Zurück zur "Alchemie". Mir scheint, dass es CGJung war, der den Begriff auf die Wandlung des Menschen übertragen hat. Das kann man schon machen, aber ob man dann verstanden wird? Mich stört, dass man einen pseudowissenschaftlichen Begriff in die Psychologie einführt. Ich denke, das könnte man auch anders ausdrücken. Das hier kommt mir schon etwas parawissenschaftlich vor, und wenn ich was nicht mag, dann ist das Esoterik, Pseudowissenschaft und Bauchweh. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ordnung Geschrieben 12. Januar 2008 Autor Melden Share Geschrieben 12. Januar 2008 Zurück zur "Alchemie". Mir scheint, dass es CGJung war, der den Begriff auf die Wandlung des Menschen übertragen hat. Das kann man schon machen, aber ob man dann verstanden wird? man wird nicht, womit meine Frage klar beantwortet wurde. Danke Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rosario Geschrieben 12. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2008 Zurück zur "Alchemie". Mir scheint, dass es CGJung war, der den Begriff auf die Wandlung des Menschen übertragen hat. Das kann man schon machen, aber ob man dann verstanden wird? man wird nicht, womit meine Frage klar beantwortet wurde. Danke Immerhin verstehst Du uns. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 12. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2008 Manfred Lütz, Theologe und Psychiater, empfielt die strikte Trennung der beiden Bereiche: Ein Beichtvater spricht die Vergebung der Sünden zu, das kann der beste Psychotherapeut nicht. Und ein Psychotherapeut kann deine Psyche therapieren. Das ist aber ein Beruf, den sich ein Priester mit psychotherapeutischem Halbwissen nicht einfach so zutrauen sollte. Der Klassiker schlechthin: "Der Priester kann alles". In der Chemieindustrie hieß es lange Zeit: "Der Chemiker kann alles". Deswegen wurden so viele Chemiker dann schlechte Personalchefs.... Und beim Staat heißt es immer noch: "Der Jurist kann alles". Ich habe eine psychiatrische Behandlung hinter mir. Mal abgesehen davon, dass mir mein Pfarrer kaum hätte SSRI verschreiben können - sonderlich viel Ahnung von Depressionen hat er auch nicht. Und im Gegensatz dazu hatte der Psychiater nicht sonderlich viel Ahnung von kirchlichen Dingens. Aber beides ergänzt sich. Im übrigen wundere ich mich über Deine hohe Einschätzung der psychotherapeutischen Fähigkeiten eines Pfarrers: Halbwissen? Ich dachte eher so an Zehntelwissen oder so.... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
peterp Geschrieben 12. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2008 Zurück zur "Alchemie". Mir scheint, dass es CGJung war, der den Begriff auf die Wandlung des Menschen übertragen hat. Das kann man schon machen, aber ob man dann verstanden wird? man wird nicht, womit meine Frage klar beantwortet wurde. Danke Das Problem ist wohl, dass Alchemie auch für Geheimwissen steht, was wiederum in den Bereich der Esoterik (oder früher: Gnostik) verweist. Im Bereich der christlichen Spiritualität geht es aber gerade nicht um Geheimwissen, sondern um die Verkündigung der frohen Botschaft an alle Menschen (z.B.: Mk 16,15; "Dann sagte er zu ihnen: Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!"). Jeder soll (vollständig) am Heilsgeschehen teilhaben, nicht nur innere Zirkel, die über bestimmtes Spezialwissen ("Alchemie") verfügen. Wahrscheinlich ist es ein Missverständnis, aber allein der Begriff "Alchemie" lässt diesen Eindruck der Geheimnistuerei beinahe unausweichlich entstehen. LG, Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ordnung Geschrieben 12. Januar 2008 Autor Melden Share Geschrieben 12. Januar 2008 Wahrscheinlich ist es ein Missverständnis, aber allein der Begriff "Alchemie" lässt diesen Eindruck der Geheimnistuerei beinahe unausweichlich entstehen. LG, Peter "Geheimnis des Glaubens, Deinen Tod oh Herr verkünden wir und Deine Auferstehung preisen wir, bis Du kommst in Herrlichkeit." Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
peterp Geschrieben 12. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2008 (bearbeitet) Wahrscheinlich ist es ein Missverständnis, aber allein der Begriff "Alchemie" lässt diesen Eindruck der Geheimnistuerei beinahe unausweichlich entstehen. LG, Peter "Geheimnis des Glaubens, Deinen Tod oh Herr verkünden wir und Deine Auferstehung preisen wir, bis Du kommst in Herrlichkeit." Tatsächlich dachte ich auch an den Begriff "Geheimnis des Glaubens" als ich meinen Beitrag schrieb. Ich denke aber es besteht ein substantieller unterschied zwischen dem, was "Geheimnis des GLaubens" meint, und dem, was "Geheimwissen innerer Zirkel" meint. "Geheimnis des Glaubens" meint letztlich Gott selbst. Er ist das Geheimnis des Glaubens. Und dieses Geheimnis soll von allen Gläubigen immer besser durchdrungen werden (bzw. sie sollen sich von ihm durchdringen lassen). "Geheimwissen" meint bestimmte Lehren, die angeblich besondere Wege zu Gott darstellen, die diejenigen beschreiten können, die über dieses Wissen verfügen, die anderen nicht. Kurzgesagt: Das Durchdringen des "Geheimnis des Glaubens" ist jedermanns (und -fraus) Ziel. Das Erlangen von Geheimwissen ist beschränkt auf bestimmte Zirkel, die über dieses Wissen verfügen. Man kann davon, dass in der Liturgie das Wort "Geheimnis" gebraucht wird, nicht ableiten, dass jegliche Geheimnistuerei gut ist. Aber nocheinmal: Ich will gar nicht sagen, dass es sich bei dem, was du beschrieben hast um "Geheimwissen" handelt. Ich meinte nur, dass der Begriff "Alchemie" ganz stark diesen eindruck erweckt. LG, Peter bearbeitet 12. Januar 2008 von peterp Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ordnung Geschrieben 12. Januar 2008 Autor Melden Share Geschrieben 12. Januar 2008 Tatsächlich dachte ich auch an den Begriff "Geheimnis des Glaubens" als ich meinen Beitrag schrieb. Ich denke aber es besteht ein substantieller unterschied zwischen dem, was "Geheimnis des GLaubens" meint, und dem, was "Geheimwissen innerer Zirkel" meint. "Geheimnis des Glaubens" meint letztlich Gott selbst. Er ist das Geheimnis des Glaubens. Und dieses Geheimnis soll von allen Gläubigen immer besser durchdrungen werden (bzw. sie sollen sich von ihm durchdringen lassen). "Geheimwissen" meint bestimmte Lehren, die angeblich besondere Wege zu Gott darstellen, die diejenigen beschreiten können, die über dieses Wissen verfügen, die anderen nicht. Kurzgesagt: Das Durchdringen des "Geheimnis des Glaubens" ist jedermanns (und -fraus) Ziel. Das Erlangen von Geheimwissen ist beschränkt auf bestimmte Zirkel, die über dieses Wissen verfügen. Man kann davon, dass in der Liturgie das Wort "Geheimnis" gebraucht wird, nicht ableiten, dass jegliche Geheimnistuerei gut ist. Aber nocheinmal: Ich will gar nicht sagen, dass es sich bei dem, was du beschrieben hast um "Geheimwissen" handelt. Ich meinte nur, dass der Begriff "Alchemie" ganz stark diesen eindruck erweckt. LG, Peter Es geht mir auch nicht um das Geheimwissen irgendwelcher Zirkel, sondern um einen für jeden Menschen gehbaren Weg. Der Begriff "innere Alchemie" ist wie ich hier sehe leider viel zu wenig bekannt. Diese innere Alchmie hat mehr zu tun mit der Mystik des Jakob Böhme. Diese innere Alchemie erkennt aber auch die Seele als ein Gefäß, dessen letztes Geheimnis nicht enthüllt werden kann, sondern stets verborgen bleiben muß, weil sein Wesen Geheimnis ist. Wir können aber durch die verwandelnde Kraft der Stille in der Meditation erkennen, dass Gefäß und Inhalt eins sind in Gott. Bis es zu diesem Erkennen kommen kann, bedarf es aber der Läuterung und eines gottgefälligen Lebens. Da es aber nicht immer leicht ist, so zu leben, ist es hilfreich die eigene Psyche besser zu verstehen und dabei können die architypischen Bilder der inneren Alchemie helfen. L.G. Ordnung Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 12. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2008 Aber vorher muß erst einmal der ganze Schrott der sich im Leben so angesammelt hat geläutert werdenEine regelmäßige Beichtpraxis täte es demnach auch Kommt auf den Beichtvater an. Wo finde ich z.B. einen, der ausreichend psychologisch geschult ist Nein, das wäre Donatismus.Die Sakramente schenken die Gnade (im Falle des Bußsakramentes die Vergebung der Sünden) kraft ihres Vollzugs (ex opere operato). Der Empfänger darf dem Gnadenwirken des Sakraments allerdings keinen Riegel vorschieben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
peterp Geschrieben 13. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 13. Januar 2008 Tatsächlich dachte ich auch an den Begriff "Geheimnis des Glaubens" als ich meinen Beitrag schrieb. Ich denke aber es besteht ein substantieller unterschied zwischen dem, was "Geheimnis des GLaubens" meint, und dem, was "Geheimwissen innerer Zirkel" meint. "Geheimnis des Glaubens" meint letztlich Gott selbst. Er ist das Geheimnis des Glaubens. Und dieses Geheimnis soll von allen Gläubigen immer besser durchdrungen werden (bzw. sie sollen sich von ihm durchdringen lassen). "Geheimwissen" meint bestimmte Lehren, die angeblich besondere Wege zu Gott darstellen, die diejenigen beschreiten können, die über dieses Wissen verfügen, die anderen nicht. Kurzgesagt: Das Durchdringen des "Geheimnis des Glaubens" ist jedermanns (und -fraus) Ziel. Das Erlangen von Geheimwissen ist beschränkt auf bestimmte Zirkel, die über dieses Wissen verfügen. Man kann davon, dass in der Liturgie das Wort "Geheimnis" gebraucht wird, nicht ableiten, dass jegliche Geheimnistuerei gut ist. Aber nocheinmal: Ich will gar nicht sagen, dass es sich bei dem, was du beschrieben hast um "Geheimwissen" handelt. Ich meinte nur, dass der Begriff "Alchemie" ganz stark diesen eindruck erweckt. LG, Peter Es geht mir auch nicht um das Geheimwissen irgendwelcher Zirkel, sondern um einen für jeden Menschen gehbaren Weg. Der Begriff "innere Alchemie" ist wie ich hier sehe leider viel zu wenig bekannt. Diese innere Alchmie hat mehr zu tun mit der Mystik des Jakob Böhme. Diese innere Alchemie erkennt aber auch die Seele als ein Gefäß, dessen letztes Geheimnis nicht enthüllt werden kann, sondern stets verborgen bleiben muß, weil sein Wesen Geheimnis ist. Wir können aber durch die verwandelnde Kraft der Stille in der Meditation erkennen, dass Gefäß und Inhalt eins sind in Gott. Bis es zu diesem Erkennen kommen kann, bedarf es aber der Läuterung und eines gottgefälligen Lebens. Da es aber nicht immer leicht ist, so zu leben, ist es hilfreich die eigene Psyche besser zu verstehen und dabei können die architypischen Bilder der inneren Alchemie helfen. L.G. Ordnung Ich will nicht auf meine Erkenntnisfähigkeit vertrauen, darauf, mein Wesen selbst entschlüsseln zu können, sondern auf die Führung Gottes. Theosophie ist sicherlich eine spannende Angelegenheit, aber sie ist nicht demütig. Ohne Demut ist ein "In-Christus-bleiben" aber nicht möglich. Ich für mich kann nur sagen: Das Stundengebet, das stille Gebet, das Empfangen der Sakramente genügt für mich vollkommen. Alles weitere überlasse ich Gott. Was ich wissen soll werde ich wissen, was ich nicht zu wissen brauche will ich nicht wissen. Theosophie will wissen, was der Mensch nicht zu wissen braucht. Und aus diesem Grund ist sie, denke ich, vor allem eines: Zeitverschwendung. Was hilft es, wenn ich über das Göttliche noch so tiefe Erkenntis erlange, Gott für mich aber ganz andere Pläne hat. Ich will schließlich in seinen Willen einstimmen und nicht fromm sein, aber gegen diesen handeln. LG, Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 13. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 13. Januar 2008 Unter anderem ist innere Alchemie auch die Vereinigung von Religion, Psychologie und Philosophie.Dadurch wird der Alchemist fähig eine umfassende Beobachterposition einzunehmen, um den Verschmelzungs- und Verwandlungsprozess von dieser und dieser Energie einzuleiten. was dabei herauskommt ist ein Mensch, der durch Bewusstwerdung Licht und Schattenseiten zu einem Ganzen vereint. Aus religiöser und mystischer Sicht ist es die Auferstehung Christi in der Seele des Menschen. aha - da ich bisher den begriff der inneren alchemie nicht kannte, erlaube ich mir, nachdem, was ich bisher davon hier gelesen habe, das ganze als ziemliche spinnerei abtun zu dürfen. ich werde nicht weiterlesen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rosario Geschrieben 13. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 13. Januar 2008 Ich erlaube mir, in Deinem Beitrag Begriffe hervorzuheben, die typisch für den Bereich der Gnostik sind, die schon im 2. Jahrhundert vom Christentum abgelehnt wurde, aber immer wieder - heute als "Esoterik" - auftaucht. Es geht mir auch nicht um das Geheimwissen irgendwelcher Zirkel, sondern um einen für jeden Menschen gehbaren Weg. Der Begriff "innere Alchemie" ist wie ich hier sehe leider viel zu wenig bekannt. Diese innere Alchmie hat mehr zu tun mit der Mystik des Jakob Böhme.Diese innere Alchemie erkennt aber auch die Seele als ein Gefäß, dessen letztes Geheimnis nicht enthüllt werden kann, sondern stets verborgen bleiben muß, weil sein Wesen Geheimnis ist. Wir können aber durch die verwandelnde Kraft der Stille in der Meditation erkennen, dass Gefäß und Inhalt eins sind in Gott. Bis es zu diesem Erkennen kommen kann, bedarf es aber der Läuterung und eines gottgefälligen Lebens. Da es aber nicht immer leicht ist, so zu leben, ist es hilfreich die eigene Psyche besser zu verstehen und dabei können die architypischen Bilder der inneren Alchemie helfen. L.G. Ordnung Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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