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Papst, Exorzimus... Herrjeh!


Alouette

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Wie gesagt, dass ist ein Erklärungsansatz den man nur mit dem christlichen Glauben verstehen kann.

 

Das ist ein Erklärungsversuch, der nur einem pervertierten christlichen Glauben entspringen kann.

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Ich halte die Äußerungen dieses Pfarrers Alt für Ausflüchte eines Menschen, der in fast 30 Jahren nichts hinzugelernt hat. Ich halte ihn auch nicht für glaubwürdig.

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Wenn ich solch Steinbruchexegese lese, dann überlege ich, dass es wirklich ein Fehler war, die Bibel ins deutsche zu übersetzen, sodass jeder seinen eigenen Schmufug daraus herauslesen kann.

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rt.

Wie gesagt, dass ist ein Erklärungsansatz den man nur mit dem christlichen Glauben verstehen kann.

 

gby

 

Bernd

Nein wer solchen Erklärungsversuchen anhängt macht das Chrsitentum zu einer Sekte die für psychisch kranke Menschen lebensgefährlich ist

bearbeitet von wolfgang E.
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Wenn ich solch Steinbruchexegese lese, dann überlege ich, dass es wirklich ein Fehler war, die Bibel ins deutsche zu übersetzen, sodass jeder seinen eigenen Schmufug daraus herauslesen kann.

Oh. Wie wäre denn die richtige Exegese?

Vor allem: Was hätte der arme, exorzierte Mensch tun müssen, um nicht später siebenfach dämonisiert zu werden? B)

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Wie gesagt, dass ist ein Erklärungsansatz den man nur mit dem christlichen Glauben verstehen kann.

schöne und interessante Gedanken - und nimm Dir die üblichen Geifer nicht zu Herzen!

 

LG

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Wenn ich solch Steinbruchexegese lese, dann überlege ich, dass es wirklich ein Fehler war, die Bibel ins deutsche zu übersetzen, sodass jeder seinen eigenen Schmufug daraus herauslesen kann.

Oh. Wie wäre denn die richtige Exegese?

Vor allem: Was hätte der arme, exorzierte Mensch tun müssen, um nicht später siebenfach dämonisiert zu werden? B)

Ich habe mal ein bisschen gegoogelt und herausgefunden, dass bei einem Exorzismus ein "Rückkehrverbot" an den/die Dämon/en ausgesprochen wird. Welchen Sinn hat das, wenn die danach in siebenfacher Stärke zurückschlagen?

 

Und wenn die Besessenheit von Anneliese eine Sühneleistung war und die himmlischen Mächte sie auch noch darin bestärkt haben, wozu dann der Exorzismus? Wollte man da die Sühne verhindern? :)

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[...]

Der Schein trügt. Ich bin heilig, römisch, katholischer Christ.

[...]

 

Muß man dazu nicht erst tot sein?

 

 

Ja, man muss erst "sterben" d.h. in Christus sterben um mit ihm auferweckt zu werden. Gewöhnlich geschieht das im Sakrament der Taufe.

 

Die katholische Kirche lehrt hierzu:

 

 

KKK 1227 Dem hl. Apostel Paulus zufolge wird der Gläubige durch die Taufe in den Tod Christi hineingenommen; er wird mit ihm begraben und er ersteht mit ihm auf.

 

 

 

„Wißt ihr denn nicht, daß wir alle, die wir auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft worden sind? Wir wurden mit ihm begraben durch die Taufe auf den Tod; und wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt wurde, so sollen auch wir als neue Menschen leben" (Röm 6,3-4) [Vgl. Kol 2,12].

 

 

 

Die Gläubigen haben „Christus [als Gewand] angelegt" (Gal 3,27). Kraft des Heiligen Geistes ist die Taufe ein Bad, das reinigt, heiligt und gerecht macht [Vgl. 1 Kor 6,11 12.13].

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Ich möchte auch nochmal kurz zurückkommen auf den Pallottinerpater Jörg Müller und in dem Zusammenhang mal eine Buchempfehlung aussprechen:

 

 

Autor: Jörg Müller

Titel: "Verwünscht, verhext, verrückt oder was?"

 

Gibt es dämonisch bedingte Störungen?

Was sagen Psychologie und Theologie dazu?

 

Betulius-Verlag, Stuttgart

ISBN 3-89511-046-9

 

 

Ich habe gestern einmal wieder darin geblättert. Müller nennt in diesem Buch auch einige Praxisfälle. Einen dieser Fälle möchte ich einmal hier zitieren:

 

Aus der Seite 60 in o.g. Buch

 

 

Ein Arzt schickt einen Patienten zu mir, der als übertherapiert gilt, das heißt er hat alles versucht, was möglich ist, aber ohne Erfolg. Dieser Mann litt unter ständig wechselnden organischen Funktionsstörungen, die ihm zuerst als "somatisierte Depression" vorgestellt, später in einer psychosomatischen Klinik als "vegetative Dysfunktion bei hysteroider Persönlichkeitsstruktur" ausgelegt wurden.

 

Die folgenden Kliniken übernahmen weitgehend diese Diagnose, und schließlich wurde er als therapieresistent entlassen.

 

Ich bin nicht klüger als meine ärztlichen Kollegen und wußte auch keinen Rat. Schliesslich wandte ich mich an meine geistbegabten Mitarbeiterinnen und bat um Hilfe. Sie "sahen" eine Seele, die sich an diesen Mann klammerte. Es wurde ihnen die Erkenntnis gegeben, daß dies die Seele seines Bruders war.

 

Die Heilung des Patienten war gekoppelt an die Befreiung dieser Seele; dazu bedurfte es intensiver Gebete. Das Phänomen der sich anklammernden Seelen war mir nicht unbekannt. Die Kirche betet täglich und in allen Eucharistiefeiern für die Verstorbenen.

 

Wieso brauchte hier eine Seele eigene Gebete? Kam sie zu kurz? Wurde nie auch namentlich für sie gebetet?

 

Trotz aller Fragen feierte ich diese Messen für den Bruder, schliesslich ist es ja kein Fehler.

 

Und warum sollte ich meinen begrenzten Verstand zum Maß aller Dinge machen?

 

Einige Wochen danach genas der Patient völlig. Ich weiht ihn über die merkwürdigen Hintergründe seiner Erkrankung erst am letzten Tag ein und fragte nach der Todesursache seines Bruders.

 

Ungläubig schaut er mich an. Dann sagte er: "Ich habe keinen Bruder. Ich weiß aber, daß meine Mutter vor vielen Jahren eine Abtreibung vornehmen ließ."

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Ungläubig schaut er mich an. Dann sagte er: "Ich habe keinen Bruder. Ich weiß aber, daß meine Mutter vor vielen Jahren eine Abtreibung vornehmen ließ."

 

Was hat das mit Exorzismus zu tun? Wozu soll es gut sein, die Diskussion zum Thema Abtreibung umzulenken?

 

Ich habe auch keine Schwester und keinen Bruder, weiss aber, dass meine Mutter eine Fehlgeburt hatte. Und?

bearbeitet von Julius
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Wie gesagt, dass ist ein Erklärungsansatz den man nur mit dem christlichen Glauben verstehen kann.

 

Diesen ach? (aus demselben Artikel):

 

Dr. Richard Roth wurde 3 1/2 Wochen vor dem Tod der Anneliese von mir hinzugezogen.

Den Vorgang kann man im Buch nachlesen. Er hat vor Gericht zwei eidliche und eine uneidliche Aussage gemacht, die nicht der Wahrheit entsprachen. Es wurde hartnäckig verschwiegen, dass ein paar Wochen vor dem Gerichtstermin Dr. Roth bei der Besprechung mit Prof. Dr. Alfred Lungershausen, Dr. Gerd Klaus Köhler,

Rechtsanwältin Marianne Thora, Rechtsanwalt Fritjof Lipinski, P. Arnold Renz und mir mit

dabei war. Er wusste in allem Bescheid und wurde auch auf seine Rolle aufmerksam gemacht. Als er vor Gericht aussagte, machte ich meine Anwältin auf seine Lügen aufmerksam. Sie zischelte mir zu: «Sind Sie bitte ruhig. Der Dr. Roth ist gefährlich.

 

Was heisst "hinzugezogen", von Pfarrer Ernst Alt, der mehr als 100 km von Klingenberg entfernt wohnte. Hat er Anneliese Michel gesehen? Oder hat Alt ihn nur telefonisch konsultiert? Warum wurde nicht der Hausarzt hinzugezogen, damit meine ich, um einen Hausbesuch gebeten?

 

Die Stellungnahme dieses Pfarrers Alt liest sich fast wie der Vortrag von Eva Herman bei den Fuldamentalisten: Er erklärt sich zum Opfer der bösen, ihn verleumdenden Mitmenschen, das Opfer Anneliese Michel wird zur Sühnebesessenen erklärt. Steht Sühnebesessenheit im Einklang mit der Heiligen Schrift?

bearbeitet von Julius
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Und vielleicht liegt darin auch ein Erklärungsversuch. Während Stephanus durch Menschenhand zu Tode kam, wurde Anneliese Michel durch dämonische Mächte in den Tod geführt.

 

Nein. Anneliese Michel wurde von selbstherrlichen Menschen, die ihre Glaubensvorstellungen über das Leben ihres Mitmenschen gesetzt haben, in den Tod geführt; und es ist kein Ruhmesblatt unserer Strafjustiz, dass diese Tötung nicht schärfer geahndet wurde (m. E. war das Körperverletzung mit Todesfolge, bzw. heute wäre es Aussetzung mit Todesfolge).

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Ein unreiner Geist, der einen Menschen verlassen hat, wandert durch die Wüste und sucht einen Ort, wo er bleiben kann. Wenn er aber keinen findet, 44 dann sagt er: Ich will in mein Haus zurückkehren, das ich verlassen habe. Und wenn er es bei seiner Rückkehr leer antrifft, sauber und geschmückt, 45 dann geht er und holt sieben andere Geister, die noch schlimmer sind als er selbst. Sie ziehen dort ein und lassen sich nieder.

 

Wie kommt es dann zu einer innigen Beziehung zu Christus?

Die Stellungnahme von Pfarrer Ernst Alt:

 

"Anneliese Michel erkannte mehr und mehr, dass ihre Besessenheit nicht nur für sie eine Bedeutung hatte. Sie hat sich nie in diese Besessenheit hineingesteigert, sie wurde ihr auch nicht von mir «angeboten», wie einige in einer fiesen Verleumdung meinten, sagen zu müssen. Der Seelsorgefall Anneliese Michel wurde über zwei Jahre geprüft. Schliesslich konnten alle Priester, die um den Fall wussten, der Bischof von Würzburg eingeschlossen, nicht anders, als mit dem Exorzismusgebet zu beginnen.

 

Anneliese war klar denkend und hat klare Urteile gefällt. Es gibt keinen Grund, an ihrer Entscheidung, Sühne leisten zu wollen, zu zweifeln. Ein gewichtiges Moment kommt hinzu. Sie hatte Auditionen und wurde vom Himmel einerseits getröstet, andererseits aber auch in ihrer Opferhaltung bestärkt und gefordert. Ihre Sühnehaltung ist sicherlich nur zu verstehen, wenn man diese Vorkommnisse mitbedenkt. Daraus geht eine tiefe innere Bindung an Christus hervor."

 

Oh. Wie wäre denn die richtige Exegese?

Vor allem: Was hätte der arme, exorzierte Mensch tun müssen, um nicht später siebenfach dämonisiert zu werden? B)

 

Für die Deutung von Pfr. Alt braucht man wirklich Glauben. Zwar nicht vorrangig den Glauben an Jesus Christus, so doch um so mehr den Glauben an die Allwissenheit von Pfr. Alt, der in einer Weise über das klare Denken von Anneliese beurteilen kann, die mich schon frappiert. Er weiß auch, dass sie sich nie in die Besessenheit hineingesteigert hat. Respekt, Pfarrer Alt.

 

Die Matthäusstelle ist tatsächlich gefährlich. Man könnte sie auch so interpretieren: Mach's den Dämonen nicht zu bequem in deinem Körper (symbolisiert durch das Haus). Denn der Dämon fühlt sich auch nicht wohl, wenn es Dir wohl geht. Also füge Dir Schmerz, Hunger, Erschöpfung und Verdruss zu - dann wird der Dämon es irgendwann satt haben.

 

In Ermangelung der Klarsichtigkeit von Pfr. Alt lese ich die Bibelstelle anders. Ein Dämon haut ebenso wenig ab, wie Alkoholismus von einem Menschen weicht. Oder die Tabaksucht. Da kenn ich mich sogar ein wenig aus: Ich hab mal 5 Jahre aufgehört und machte es mir schon bequem und sah nicht mehr jeden Tag als einen Anti-Nitkotin-Tag an. Tja - und heute rauche ich mehr denn zuvor. Im Moment, da man sich schon sicher wähnt, sich zurücklehnt und es sich gut gehen lässt, kommt der Dämon aus der Wüste, in die man ihn mit viel Kraft gejagt hat, zurück. Und dann wird alles noch schwerer. Dann kommt noch der Frust dazu: "Ich hab schon einmal gekämpft, sogar gesiegt, aber es war vergebens (lat: frustra)."

Der Zielsatz wäre also einer, den wir von Jesus in verschiedenen Zusammenhängen immer wieder hören: Seid wachsam. Denkt daran, dass Dämonen nie wirklich weg sind.

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Und vielleicht liegt darin auch ein Erklärungsversuch. Während Stephanus durch Menschenhand zu Tode kam, wurde Anneliese Michel durch dämonische Mächte in den Tod geführt.

Nein. Anneliese Michel wurde von selbstherrlichen Menschen, die ihre Glaubensvorstellungen über das Leben ihres Mitmenschen gesetzt haben, in den Tod geführt; und es ist kein Ruhmesblatt unserer Strafjustiz, dass diese Tötung nicht schärfer geahndet wurde (m. E. war das Körperverletzung mit Todesfolge, bzw. heute wäre es Aussetzung mit Todesfolge).

Das klingt mir zu sehr nach Mutwilligkeit der Täter oder zumindest nach einem billigendem Inkaufnehmen. Das glaube ich nicht. Ich vermute eher eine katastrophale Blindheit. Allerdings auch eine noch katastrophalere Gefühllosigkeit gegenüber dem Leiden und eine (wie Du schon geschrieben hast) selbstherrliche Überschätzung der verwendeten Magie.

 

Ich halte die Täter eher für irre als für böse und vermute anhand des Strafmaßes, dass die Richter zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen sind.

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Und vielleicht liegt darin auch ein Erklärungsversuch. Während Stephanus durch Menschenhand zu Tode kam, wurde Anneliese Michel durch dämonische Mächte in den Tod geführt.

Nein. Anneliese Michel wurde von selbstherrlichen Menschen, die ihre Glaubensvorstellungen über das Leben ihres Mitmenschen gesetzt haben, in den Tod geführt; und es ist kein Ruhmesblatt unserer Strafjustiz, dass diese Tötung nicht schärfer geahndet wurde (m. E. war das Körperverletzung mit Todesfolge, bzw. heute wäre es Aussetzung mit Todesfolge).

Das klingt mir zu sehr nach Mutwilligkeit der Täter oder zumindest nach einem billigendem Inkaufnehmen. Das glaube ich nicht. Ich vermute eher eine katastrophale Blindheit. Allerdings auch eine noch katastrophalere Gefühllosigkeit gegenüber dem Leiden und eine (wie Du schon geschrieben hast) selbstherrliche Überschätzung der verwendeten Magie.

 

Ich halte die Täter eher für irre als für böse und vermute anhand des Strafmaßes, dass die Richter zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen sind.

 

Ich meine, dass die Täter den Leiden ihres Opfers gleichgültig gegenüber standen (und damit reicht es für Vorsatz hinsichtlich der Körperverletzung!), wenn sie es angesichts ihrer wirren Opfervorstellungen nicht auch billigend in Kauf nahmen. 6 Monate auf Bewährung halte ich für ein deutlich zu mildes Urteil.

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JEdenfalls habe ich mir soeben ein interessant aussehendes Buch bestellt, das am Wochenende abholeb kann:

 

Uwe Wolff: Der Teufel ist in mir. Der Fall Anneliese Michel, die letzte Teufelsaustreibung in Deutschland. Wilhelm Heyne Verlag München 2006.

 

Nur einem Zufall ist es zu verdanken, dass Anneliese Michels Tod in der Öffentlichkeit bekannt wird.

Leseprobe

bearbeitet von Sokrates
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JEdenfalls habe ich mir soeben ein interessant aussehendes Buch bestellt, das am Wochenende abholeb kann:

 

Uwe Wolff: Der Teufel ist in mir. Der Fall Anneliese Michel, die letzte Teufelsaustreibung in Deutschland. Wilhelm Heyne Verlag München 2006.

 

Nur einem Zufall ist es zu verdanken, dass Anneliese Michels Tod in der Öffentlichkeit bekannt wird.

Leseprobe

 

 

 

Wenn da alles so richtig ist wie der Name des Bischofs in der Beschreibung, sehe ich schwarz.

So etwas dürfte einem so renommierten Verlag nicht passieren.

bearbeitet von Elima
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JEdenfalls habe ich mir soeben ein interessant aussehendes Buch bestellt, das am Wochenende abholeb kann:

 

Uwe Wolff: Der Teufel ist in mir. Der Fall Anneliese Michel, die letzte Teufelsaustreibung in Deutschland. Wilhelm Heyne Verlag München 2006.

 

Nur einem Zufall ist es zu verdanken, dass Anneliese Michels Tod in der Öffentlichkeit bekannt wird.

Leseprobe

 

 

 

Wenn da alles so richtig ist wie der Name des Bischofs in der Beschreibung, sehe ich schwarz.

So etwas dürfte einem so renommierten Verlag nicht passieren.

Das halte ich jetzt für etwas pingelig oder pinglig.

8 mal ist der Name in der Leseprobe richtig geschrieben, einmal hat sich ein e zuviel eingeschlichen.

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JEdenfalls habe ich mir soeben ein interessant aussehendes Buch bestellt, das am Wochenende abholeb kann:

 

Uwe Wolff: Der Teufel ist in mir. Der Fall Anneliese Michel, die letzte Teufelsaustreibung in Deutschland. Wilhelm Heyne Verlag München 2006.

 

Nur einem Zufall ist es zu verdanken, dass Anneliese Michels Tod in der Öffentlichkeit bekannt wird.

Leseprobe

 

 

 

Wenn da alles so richtig ist wie der Name des Bischofs in der Beschreibung, sehe ich schwarz.

So etwas dürfte einem so renommierten Verlag nicht passieren.

Das halte ich jetzt für etwas pingelig oder pinglig.

8 mal ist der Name in der Leseprobe richtig geschrieben, einmal hat sich ein e zuviel eingeschlichen.

 

Auf der Seite, die ich gelesen habe, kommt der Name einmal vor (falsch geschrieben). Vielleicht ist man auch empfindlicher, wenn man den Menschen persönlich gekannt hat.

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Sind Menschen, die nicht schwer sündigen, vorm Teufel sicher?

Nein.

 

Na bitte. Also hat er uns nicht vorm Satan erlöst, denn keiner ist vor ihm sicher.

 

 

Du erzählst etwas anderes als "mein" Bischof und andere Bischöfe. Entschuldige, aber ich vertraue darauf, dass sie die Meinung der Kirche besser wiedergeben als du.
Wenn der Bischof etwas anderes verkündet als der Katechismus und die Lehre der Kirche festlegen - was dann? Und was ist das konkret, was dein Bischof anderes sagt? Kannst du den genauen Punkt nennen?

 

Steht im Eingangsposting.

 

 

Nochmal:

Im 1. Jh. reden die Menschen ganz selbstversändlich von Teufeln, Dämonen etc. (nicht nur Jesus!!!) und das wo ihre Religion doch gar keinen personalisierte Teufel und Dämonen kennt. Du stellst es so dar als hätte Jesus, ihre Existenz offenbart, aber dem ist nicht so. Alle anderen scheinen diese Entitäten zu "kennen". Kannst du dir einen Reim drauf machen?

Jesus Christus hat Dämonen ausgetrieben, sie sogar nach dem Namen gefragt (Namen tragen doch nur Personen, oder?) - und durch das Wirken Jesu wurden die Dämonen in ihrem zerstörerischen Wirken aufgedeckt und auch ausgetrieben.

 

Das ist keine Antwort auf meine Frage. (mal wieder)

 

 

Ich weiss nicht ob sie exorziert wurde. Aber du hast vor kurzem erklärt, dass du dein "Wissen" über die Auswirkungen der Umstände der Zeugung auf den Menschen ihrem "Schaffen" entnommen hast.
Das hat aber mit Exorzismus nichts zu tun.

 

Gut beobachtet. Es zweigt nur, dass du nicht unbedingt in der Postion bist, anderen "Illusionen" vorzuwerfen.

 

 

Davon, dass viele nicht wahrhaben wollen oder können, dass der, der Sünde sät auch Sünde erntet - und dass sich dies auch auf den Lebenskreis auswirkt- kann ich nichts. Dass es für viele "komisch" ist, wenn sie für ihr Tun Verantwortung übernehmen müssen halte ich zwar für möglich- aber nicht recht passend.

 

He????

 

 

Ah, ich dachte das Evangelium wäre das? Die Kirchenväter waren übrigens auch Menschen ihrer Zeit, die gewissen Modeerscheinungen folgten. (Meine ersten Erfahrungen mit dieser Literatur machte ich übrigens mit Johannes Goldmund und das hat mir ordentlich jede Lust genommen mich weiterhin damit zu beschäftigen.)
Wie du sicher weißt, baut die Kirche auf Tradition und Offenbarung. Zur Tradition gehören auch die Kirchenväter. Die Ausreden, die Kirchenväter, die Heiligen bis zu P.Pio wären alle nur Kinder ihrer Zeit, weil sie an die Existenz von Dämonen glauben, die auch erfahren haben, halte ich für ein Herauswinden.

 

Das behaupte ich auch nicht. Sie waren nicht Kinder ihrer Zeit, weil sie an Dämonen glaubten. Sie hatten nur eine bestimmte Vorstellung von Dämonen weil sie Kinder ihrer Zeit waren und auch gewissen Modererscheinungen (Mode bedeutet ja nicht unbedingt Mainstream) folgten.

 

 

P.Pio lebte z.B. durchaus in einer aufgeklärten Zeit - würde sich aber dem liberal- modernistischen Trend, der Teufel und Sünde leugnet nicht unterworfen haben, weil er eben in besonderer Weise mit Gott verbunden lebte - ein Mann des Gebetes war.

 

Hm, er glaubte an den Teufel, weil er mit Gott verbunden war... :k035:

 

Und da die Kirchenväter Menschen des Gebetes waren nehme ich an, dass der Heilige Geist ihnen vieles zeigen konnte, was anderen verbrogen bleibt oder worüber die von Menschenweisheit erfüllten Klugen lachen und spötteln.

 

Sorry für das OT:

 

Da ich eine unverbesserliche Optimistin bin, glaube ich, dass du im RL ein netter und anständiger Mensch bist. Aber die Art wie du dich hier aufführst ist nur abstossend. Es ist dein gutes Recht, eine Meinung zu haben. Ich persönlich kenne einige Menschen (verschiedener Konfessionen), die ähnliche Ansichten, ähnlich krampfhaft ins Feld führen. Wenn man sie genauer kennen lernt und sich mit ihrem Leben beschäftigt, findet man raus, dass es sich meist um verletzte, instabile, angsterfüllte und hilfsbedürftige Menschen handelt. Deswegen kann ich mich des Mitleids für die Fundis aller Couleur nicht erwehren. Das gilt auch für dich. Du musst Schlimmes erlebt haben. Ich würde mich aber davor hüten, jede deiner Aussagen aus dieser Perspektive zu sehen.

 

Du aber quittierst jedes Argument mit "Modeerscheinung", "Modernismus", "liberal- modernistischen Trend", "von Menschenweisheit erfüllt", "spötteln" etc. Ja, einiges wurde hier mit Humor vorgetragen... und das zurecht, wie ich meine. Aber das gibt dir nicht das Recht jedes Argument zu entwerten, indem du deinem Gegenüber unlautere Motive unterstellst.

 

Ich bin halb so alt wie du und kann dir versichern, dass es für junge Menschen heutzutage nicht unbedingt einfach ist, sich zum Glauben (welchem auch immer) zu bekennen. Ich persönlich musste wegen meiner Konversion noch ein paar krassere Einschränkungen in Kauf nehmen, daher kotzt es mich an, wenn ein selbsternannter Moralapostel mir (und anderen, auf die das ebensowenig zutrifft) unterstellt, man würden alles nur tun, um irgendwelchen Modeerscheidungen zu folgen, Menschen nach dem Mund zu reden, modernistisch zu sein usw. Das ist nur erniedrigend.

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JEdenfalls habe ich mir soeben ein interessant aussehendes Buch bestellt, das am Wochenende abholeb kann:

 

Uwe Wolff: Der Teufel ist in mir. Der Fall Anneliese Michel, die letzte Teufelsaustreibung in Deutschland. Wilhelm Heyne Verlag München 2006.

 

Nur einem Zufall ist es zu verdanken, dass Anneliese Michels Tod in der Öffentlichkeit bekannt wird.

Leseprobe

 

Ist ja interessant. Es scheint eine Neuauflage des Buches das bricht dem Bischof das Genick zu sein, das ich vor längerer Zeit einmal in der Hand hatte. Der Autor ist evangelisch, manchmal wird es sehr deutlich, dass er kein katholischer Insider ist. Seinen Deutungen des Klingenberger Geschehens konnte ich damals nicht immer folgen oder zustimmen, aber das disqualifiziert das Buch noch nicht. Auf die Schilderung des Ablaufs des Dramas kann man aber wahrscheinlich vertrauen, Wolff hat aufwändige Recherchen angestellt und alle wesentlichen Beteiligten interviewt, vor allem auch diesen Pater Ernst Alt. Deine und meine Fragen nach dem Arzt Dr. Roth sind mit Deinem Link schon beanwortet. Roth, eine zweifelhafte Gestalt, ist ein Bekannter von Ernst Alt gewesen und hat diesem in den letzten Lebensmonaten von Annelise mit Gefälligkeitsattesten ausgeholfen, ohne Annelise Michel gesehen zu haben.

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JEdenfalls habe ich mir soeben ein interessant aussehendes Buch bestellt, das am Wochenende abholeb kann:

 

Uwe Wolff: Der Teufel ist in mir. Der Fall Anneliese Michel, die letzte Teufelsaustreibung in Deutschland. Wilhelm Heyne Verlag München 2006.

 

Nur einem Zufall ist es zu verdanken, dass Anneliese Michels Tod in der Öffentlichkeit bekannt wird.

Leseprobe

 

 

 

Wenn da alles so richtig ist wie der Name des Bischofs in der Beschreibung, sehe ich schwarz.

So etwas dürfte einem so renommierten Verlag nicht passieren.

Das halte ich jetzt für etwas pingelig oder pinglig.

8 mal ist der Name in der Leseprobe richtig geschrieben, einmal hat sich ein e zuviel eingeschlichen.

 

Auf der Seite, die ich gelesen habe, kommt der Name einmal vor (falsch geschrieben). Vielleicht ist man auch empfindlicher, wenn man den Menschen persönlich gekannt hat.

Das ist die Buchbeschreibung des Verlags.

Der Autor selbst hat es richtig gemacht.

 

Werner

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Auf die Schilderung des Ablaufs des Dramas kann man aber wahrscheinlich vertrauen, Wolff hat aufwändige Recherchen angestellt und alle wesentlichen Beteiligten interviewt, vor allem auch diesen Pater Ernst Alt. Deine und meine Fragen nach dem Arzt Dr. Roth sind mit Deinem Link schon beanwortet. Roth, eine zweifelhafte Gestalt, ist ein Bekannter von Ernst Alt gewesen und hat diesem in den letzten Lebensmonaten von Annelise mit Gefälligkeitsattesten ausgeholfen, ohne Annelise Michel gesehen zu haben.

Ja danke, das stimmt. Unklar ist nach wie vor, wieso Pfarrer Alt der Meinung war, Roth habe vor Gericht gelogen? Oder vielleicht hat Roth tatsächlich gelogen, um seine standeswidrige Mitarbeit (Ausstellen von Attesten, ohne das Mädchen je gesehen zu haben) zu beschönigen.

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Auf die Schilderung des Ablaufs des Dramas kann man aber wahrscheinlich vertrauen, Wolff hat aufwändige Recherchen angestellt und alle wesentlichen Beteiligten interviewt, vor allem auch diesen Pater Ernst Alt. Deine und meine Fragen nach dem Arzt Dr. Roth sind mit Deinem Link schon beanwortet. Roth, eine zweifelhafte Gestalt, ist ein Bekannter von Ernst Alt gewesen und hat diesem in den letzten Lebensmonaten von Annelise mit Gefälligkeitsattesten ausgeholfen, ohne Annelise Michel gesehen zu haben.

Ja danke, das stimmt. Unklar ist nach wie vor, wieso Pfarrer Alt der Meinung war, Roth habe vor Gericht gelogen? Oder vielleicht hat Roth tatsächlich gelogen, um seine standeswidrige Mitarbeit (Ausstellen von Attesten, ohne das Mädchen je gesehen zu haben) zu beschönigen.

 

Halt. Nie gesehen stimmt nicht. Er hat sie schon gesehen aber nicht in den entscheidenden Wochen vor ihrem Tod.

Unklar bleibt, warum, wie Alt behauptet, Roth wegen Falschaussage belangt worden sein soll. Hat Alt seiner Anwältin, die ihm vom Bistum gestellt war, nicht gehorcht? Was war so gefährlich an Roth, der doch durch Alt erst in den Fall Klingenberg verwickelt worden ist? Ich kann da auch nur Vermutungen anstellen, aber keine, die meinem Eindruck widersprechen, dass dieser Pfarrer Alt eine sehr obskure Gestalt war.

bearbeitet von Julius
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Was war so gefährlich an Roth, der doch durch Alt erst in den Fall Klingenberg verwickelt worden ist?

NA ja, wenn die Anwältin vom Bistum gestellt war, vielleicht hat die ja auch an Dämonen geglaubt. Und da sich dieser Dr. Roth ja offenbar sehr für alles Paranormale interessiert hat, hat sie vielleicht befürchtet, der hetzt irgendwelche Gespenster auf sie.

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