krishan Geschrieben 13. April 2008 Melden Share Geschrieben 13. April 2008 (bearbeitet) Ich glaube ganz fest an Gott! Ich bete jeden Tag ohne Ausnahme! Ich versuche, niemanden zu übervorteilen! Wenn ich mal etwas Geld von meinem Hartz4 übrig habe, unterstütze ich gute Projekte! Ich bin der Versuch, ein Christ zu sein! Ich bin noch Mitglied der katholischen Kirche! Ich sehe, dass diese Kirche von Bischöfen und Kardinälen geführt werden, die mit fetten Autos durch die Gegend fahren, sich für etwas besseres halten und Gelder verschwenden (die neuen Fanfaren des Kölner Dom haben mehr als 400.000 EUR gekostet, nur um weniger als 8x im Jahr benutzt zu werden), aber für sinnvolle Jugendprojekte ist kein Geld da!! Priester, die Kinder zu sehr lieben werden gedeckt, Homosexuelle ausgeschlossen! Frauen werden in manchen Pfarreien selbst für Messdienertätigkeiten nicht zugelassen (bei Messen mit Kardinal im Kölner Dom z.B.) dürfen aber die restliche "Drecksarbeit" machen! Mitarbeiter der katholischen Kirche werden unchristlicher behandelt, als in mancher Nicht-christlichen Dienststelle! Mitarbeiter im Seelsorgerischen Bereich werden so ausgenutzt, dass sie oft an Burnout leiden! Eine Arbeit in der Pfarrei bedeutet oft, auf unerwartete Widerstände zu treffen, die es im "normalen Leben" überhaupt nicht gibt! Soviel Intrigen und Gruppenklüngel wie in Kirchengemeinden und Hochschulgemeinden hab ich noch nirgens erlebt! Viele katholische Priester sind so weit von den Menschen entfernt, sie umgeben sich lieber mit den, wie Jesus sagte, gesunden, anstatt den kranken! Ich weiß, "ich bin ein Christ" läßt sich leichter sagen als es zu sein! Als Geislicher hab ich aber eine Verantwortung, den Menschen aber vor allem Gott gegenüber, deswegen sind Geisliche nicht nur "auch Menschen", sondern sie sind, oder sollen es sein, eine Verbindungsperson zu Gott!! Bitte nennt mir Gründe, weswegen ich noch in dieser Kirche bleiben soll! Herr mach mein Leben einfacher, damit andere einfach leben bearbeitet 13. April 2008 von krishan Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 13. April 2008 Melden Share Geschrieben 13. April 2008 Ich glaube ganz fest an Gott! Ich bete jeden Tag ohne Ausnahme! Ich versuche, niemanden zu übervorteilen! Wenn ich mal etwas Geld von meinem Hartz4 übrig habe, unterstütze ich gute Projekte! Ich bin der Versuch, ein Christ zu sein! Ich bin noch Mitglied der katholischen Kirche! Ich sehe, dass diese Kirche von Bischöfen und Kardinälen geführt werden, die mit fetten Autos durch die Gegend fahren, sich für etwas besseres halten und Gelder verschwenden (die neuen Fanfaren des Kölner Dom haben mehr als 400.000 EUR gekostet, nur um weniger als 8x im Jahr benutzt zu werden), aber für sinnvolle Jugendprojekte ist kein Geld da!! Priester, die Kinder zu sehr lieben werden gedeckt, Homosexuelle ausgeschlossen! Frauen werden in manchen Pfarreien selbst für Messdienertätigkeiten nicht zugelassen (bei Messen mit Kardinal im Kölner Dom z.B.) dürfen aber die restliche "Drecksarbeit" machen! Mitarbeiter der katholischen Kirche werden unchristlicher behandelt, als in mancher Nicht-christlichen Dienststelle! Mitarbeiter im Seelsorgerischen Bereich werden so ausgenutzt, dass sie oft an Burnout leiden! Eine Arbeit in der Pfarrei bedeutet oft, auf unerwartete Widerstände zu treffen, die es im "normalen Leben" überhaupt nicht gibt! Soviel Intrigen und Gruppenklüngel wie in Kirchengemeinden und Hochschulgemeinden hab ich noch nirgens erlebt! Viele katholische Priester sind so weit von den Menschen entfernt, sie umgeben sich lieber mit den, wie Jesus sagte, gesunden, anstatt den kranken! Ich weiß, "ich bin ein Christ" läßt sich leichter sagen als es zu sein! Als Geislicher hab ich aber eine Verantwortung, den Menschen aber vor allem Gott gegenüber, deswegen sind Geisliche nicht nur "auch Menschen", sondern sie sind, oder sollen es sein, eine Verbindungsperson zu Gott!! Bitte nennt mir Gründe, weswegen ich noch in dieser Kirche bleiben soll! Herr mach mein Leben einfacher, damit andere einfach leben Hallo krishan, eine ähnliche Fragestellung hat es unter dem Threadtitel "wie noch in der röm.kath. kirche bleiben?" in November 2007 schon einmal gegeben. Ich habe damals sinngemäß das Folgende geschrieben, das ich widerhole, weil es für mich noch immer stimmig ist: Die Frage ob man wegen irendwelcher Fehlleistungen oder Mißstände in der Kirche aus dieser austreten sollte hat sich mir auch schon oft gestellt. Ich kann für mich nur sagen, dass ich aus der Kirche nicht austreten kann und nicht werde. Kirche ist für mich das pilgernde Volk Gottes ist auf seinem Weg zum himmlischen Jerusalem. Und der Mensch ist ein soziales Wesen, das in den wesentlichen Dingen seines Lebens nach Gemeinschaft strebt.......wie sollte ich dann ausgerechnet diese Pilgerschaft alleine unternehmen? Es hat sich mir also logisch die weitere Frage gestellt, ob es eine andere Kirche gibt die in ihrer Gesamtheit für mich eine bessere Gemeinschaft auf diesem Pilgerweg wäre. Und beim Prüfen dieser Frage habe ich 2 Bereiche zu unterscheiden gelernt, die ich vereinfacht und vergröbert die Organisation und die Spiritualität nennen möchte. Und ich habe gelernt, dass mir z.B. im Bereich der Organisation die evangelische Kirche AB wie ich sie kennen gelernt habe weitaus besser entspräche als meine Kirche ……..ich kann mit einer Bischöfin Käsmann z.B. weitaus mehr anfangen als mit einem Bischof Mixa …….. Aber wie immer ich überlegt habe, blieb als zentraler Punkt dass die KK einen Spiritualität anbietet, die ich sonst nirgends finde. Es bleibt immer als zentraler Punkt die Eucharistie deren Heilswirkung auf und für mich so groß ist, dass ich auf sei nicht verzichten könnte. Und die Wirkung der hl. Messe wird für mich nicht kleiner wenn der Papst wieder einmal Äußerungen tut, die mir die Zornesröte oder die Schamröte ins Gesicht treiben oder wenn ich wie so oft den Umgang der Hierarchen mit den Menschen zum Kotzen finde. Letztlich hält mich der Glaube dass meine Kirche die legitime Verwalterin dieser Eucharistie ist. Und es bleibt mir daher der Status den Hans Küng in seinem jüngsten Buch "Umstrittene Wahrheit" mit dem Wort von der loyalen Opposition umreißt. Noch pointierter hat es die Journalistin Barbara Coudenhove Kalergi ausgedrückt, die gesagt hat ….ich glaube zwar so vieles was im KKK steht nicht, aber ich kann mir das Rosenkranz beten nicht abgewöhnen. Davonlaufen ist keine Lösung.....für Dich nicht und für die Kirche nicht....... Drinnenbleiben und mitwirken an Veränderungen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
krishan Geschrieben 13. April 2008 Autor Melden Share Geschrieben 13. April 2008 Lieber Wolfgang, danke erst einmal für Deine Antwort! Ich arbeite seit mehreren Jahren in dieser Kirche mit und es ist so unendlich nervenaufreibend und macht keinen Spass mehr! Das einzige, was mich an der Eucharistiefeier fasziniert und berührt ist die Wandlung und die Kommunion! Die Lieder sind zu hoch und die ständige Bewegung reist mich aus dem Gebet! Mich berühren die Menschen nicht sehr, die um mich sind, denn es berührt sie auch nicht, dass ich da bin und bei der Predigt denke ich mir, wieviel von dem was Du da redest, lebst Du selber? Ich würde nicht davonlaufen, ich würde mich von einer Last befreien! Man kann nicht an Veränderungen mitwirken in dieser Kirche, die keine Veränderungen will! Das haben schon viele gemerkt, deswegen ist die Messe meist leer! Jugendliche laufen zu Tausenden nach Taizé aber viele klagen über ihre Pfarrgemeinden und sind mut- und kraftlos! Diese Kirche holt die Menschen nicht dort ab, wo sie sind! Da hilft auch ihre Legitimation für die Eucharistie, die Du ansprichst, für mich nicht so aus! Ps: die Bücher hab ich nicht gelesen - kann man Rosenkranz nicht auch außerhalb der Kirche sprechen, wenn man beim Glaubensbekenntnis das "Ich glaube an ... die heilige katholische Kirche.. " wegläßt? Herr mach mein Leben einfacher, damit andere einfach leben Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 13. April 2008 Melden Share Geschrieben 13. April 2008 Mich berühren die Menschen nicht sehr, die um mich sind, Darüber solltest du mal mit Christus sprechen. Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Explorer Geschrieben 13. April 2008 Melden Share Geschrieben 13. April 2008 Die Lieder sind zu hoch rein tonal jetzt, oder wie? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
julis Geschrieben 14. April 2008 Melden Share Geschrieben 14. April 2008 Bitte nennt mir Gründe, weswegen ich noch in dieser Kirche bleiben soll! Hallo Krishan, ich denke, dass ich dein Verhältnis zur Kirche in vielen Punkten gut nachvollziehen kann. Meine eigene Beziehung zur Kirche deckt sich zwar nicht vollständig mit deinen, weist aber einige Paralellen auf. - Ich habe keinen Kontakt zu irgendeiner Gemeinde, weil ich noch keine gefunden habe, in der ich mich in irgend einer Weise heimisch fühle. - Ich gehe so gut wie nie in eine Messe, - Sonntags nie. Wenn überhaupt, dann etwa einmal im Jahr, spontan in eine kleine Werktagsmesse frühmorgens. - Ich bete so gut wie nie. Das klassische Beten á la: "Lieber Gott, mach doch bitte, dass ....." ist mir ohnehin vollkommen fremd. Hin und wieder gerate ich in einen Zustand der Gottesnähe, den ich aber nicht willentlich herbeiführen kann. - Die Eucharistie bzw. die Kommunion fehlt mir nicht. Ich dürfte ohnehin nicht daran teilnehmen, da ich als Geschiedener und in neuer (aktiver Liebes-)Beziehung lebender Mann nach ofizieller Lesart in ständiger, nicht bereuter, schwerer Sünde lebe. - Die meisten Geistlichen in der Kirche schrecken mich eher ab, als dass ich durch sie näher zu Jesus komme. - Ich kenne persönlich keinen einzigen Christen, der mich in irgend einer Weise spirituell oder geistig wirklich überzeugt, oder Vorbildfunktion für mich hat. Es gäbe bestimmt noch weitere Punkte, die mein gestörtes Verhältnis zur Kirche demonstrieren könnten. Was will ich also in diesem Laden, der keinerlei Anstalten macht, sich in eine Richtung zu entwickeln, die meiner Vorstellung vom "Reich Gottes" etwas mehr entsprechen würde? :naund: Durch diesen Laden habe ich einen Glauben gewonnen, der so überaus schön ist, dass ich es nur selten erfassen kann. Hier hat Gott mir seine Wahrheit offenbart. Irgendwie muss er also da drin wirksam sein. Wenn ich die Schönheit Gottes in der Kirche nicht entdecken kann, dass muss es wohl eher an meinen Augen liegen - an der mangelnden Liebe in meinem Herzen. Ich kann nicht die Schuld auf die Kirche schieben. Erst wenn ich die Schönheit Gottes, seine Liebe und seine Wahrheit in der Kirche erkannt habe, habe ich auch Anspruch, Recht und sogar die Pflicht, hier und da ein paar Tische umzuschmeissen. Jesus ist nicht aus dem Judentum ausgetreten, obwohl auch er genügend Gründe gehabt hätte, die dafür gesprochen hätten. Ich werde nicht aus der Kirche austreten. Ich werde auch nicht aus der Menschheit austreten, weil es da so viele Ä....e gibt. Womöglich bin ich ja selber einer. Das Bekenntnis zur ''heiligen katholischen Kirche" ist das Bekenntnis zum Glauben an das "Reich Gottes". Es ist Ausdruck unserer Hoffnung, auf dem rechten Weg zu sein und von Gott geleitet zu sein. Ich bin eigentlich ganz froh, mit der Gewissheit leben zu können, dass Gott diesen Haufen von schlechterzogenen, pubertierenden, besserwisserischen, widerspendigen, aufmüpfigen, fundamentalistischen, arroganten, cholerischen, spießbürgerlichen, lauwarmen, ... und starrköpfigen Halbstarken in sein Reich führen will. Dann haben ja auch wir beide eine Chance. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 14. April 2008 Melden Share Geschrieben 14. April 2008 Ich glaube ganz fest an Gott! Ich bete jeden Tag ohne Ausnahme! Ich versuche, niemanden zu übervorteilen! Wenn ich mal etwas Geld von meinem Hartz4 übrig habe, unterstütze ich gute Projekte! Ich bin der Versuch, ein Christ zu sein! Ich bin noch Mitglied der katholischen Kirche! Ich sehe, dass diese Kirche von Bischöfen und Kardinälen geführt werden, die mit fetten Autos durch die Gegend fahren, sich für etwas besseres halten und Gelder verschwenden (die neuen Fanfaren des Kölner Dom haben mehr als 400.000 EUR gekostet, nur um weniger als 8x im Jahr benutzt zu werden), aber für sinnvolle Jugendprojekte ist kein Geld da!! Priester, die Kinder zu sehr lieben werden gedeckt, Homosexuelle ausgeschlossen! Frauen werden in manchen Pfarreien selbst für Messdienertätigkeiten nicht zugelassen (bei Messen mit Kardinal im Kölner Dom z.B.) dürfen aber die restliche "Drecksarbeit" machen! Mitarbeiter der katholischen Kirche werden unchristlicher behandelt, als in mancher Nicht-christlichen Dienststelle! Mitarbeiter im Seelsorgerischen Bereich werden so ausgenutzt, dass sie oft an Burnout leiden! Eine Arbeit in der Pfarrei bedeutet oft, auf unerwartete Widerstände zu treffen, die es im "normalen Leben" überhaupt nicht gibt! Soviel Intrigen und Gruppenklüngel wie in Kirchengemeinden und Hochschulgemeinden hab ich noch nirgens erlebt! Viele katholische Priester sind so weit von den Menschen entfernt, sie umgeben sich lieber mit den, wie Jesus sagte, gesunden, anstatt den kranken! Ich weiß, "ich bin ein Christ" läßt sich leichter sagen als es zu sein! Als Geislicher hab ich aber eine Verantwortung, den Menschen aber vor allem Gott gegenüber, deswegen sind Geisliche nicht nur "auch Menschen", sondern sie sind, oder sollen es sein, eine Verbindungsperson zu Gott!! Bitte nennt mir Gründe, weswegen ich noch in dieser Kirche bleiben soll! Herr mach mein Leben einfacher, damit andere einfach leben Deine Situation ist schwierig. Du definierst dich in erster Linie deshalb als Christ, weil du an Gott glaubst und gute Werke tust. Christentum ist aber in erster Linie eine Gemeinschaftangelegenheit. Es gibt keinen Christen ohne Anschluss an eine Gemeinde oder Kirche. Alleine kann man nicht Christ sein. Jesus sagt: "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen", und er sendet seine Jünger nicht alleine aus, er beruft sich eine Gemeinschaft von Aposteln und schon im Alten Testament erwählt sich der Herr nicht Einzelpersonen, sondern ein Volk. Dir wird wahrscheinlich nichts anderes übrig bleiben, als zu erkennen, dass das Mitleben (und Mitleiden) in einer Kirche für das Christentum genauso wichtig ist wie der Glaube, das Gebet und die guten Taten. Bei denen, die du kritisierst, fehlen vielleicht die guten Werke aber wenn du der Kirche den Rücken kehrst, bist du nicht besser als sie, denn dir wird die Gemeinschaft fehlen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 14. April 2008 Melden Share Geschrieben 14. April 2008 (bearbeitet) Ich glaube ganz fest an Gott! Ich bete jeden Tag ohne Ausnahme! Ich versuche, niemanden zu übervorteilen! Wenn ich mal etwas Geld von meinem Hartz4 übrig habe, unterstütze ich gute Projekte! Ich bin der Versuch, ein Christ zu sein! Ich bin noch Mitglied der katholischen Kirche! Ich sehe, dass diese Kirche von Bischöfen und Kardinälen geführt werden, die mit fetten Autos durch die Gegend fahren, sich für etwas besseres halten und Gelder verschwenden (die neuen Fanfaren des Kölner Dom haben mehr als 400.000 EUR gekostet, nur um weniger als 8x im Jahr benutzt zu werden), aber für sinnvolle Jugendprojekte ist kein Geld da!! Zuerst mal herzlich Willkommen nachgeholt. Da ich auf Grund meines Unglaubens mal aus der Kirche ausgetreten war, möchte ich Stellung nehmen. Wer glaubt, dass Gott die Kirche wollte, dass Christus sie gegründet hat- und dass trotz des menschlichen Versagens der Heilige Geist in ihr wirkt (Evangelium, Sakramente) - der wird auch bei den angeführten Ärgernissen an ihr festhalten. Gott wird (wie mein Vorposter richtig anführte) in Gemeinschaft erfahren. Wir sind keine Einzelkämpfer. Daher ist die grundsätzliche Frage jene, ob Gott eine Kirche wollte und durch sie wirkt. Nur wer dies bejaht, kann trotz der Ärgernisse von Menschen in dieser Kirche ihr die Treue halten. Wer nur auf das Versagen der Menschen in der Kirche schaut, muss aufgeben. Wer aber aus dem Glauben lebt, dass trotz aller menschlichen Sünden in dieser Kirche der Geist Gottes lebt - der wird auch in schweren Zeiten durchhalten und Gott in seiner Kirche die Treue bewahren. Denn eine Kirche der reinen Heiligen werden wir auf Erden nicht finden, sobald wir ihr angehören. Deine sehr pauschal wirkenden Vorwürfe gegen Priester kann ich z.B. keinesfalls unterschreiben, da ich persönlich das Wirken von Priestern erleben darf und durfte, die Gott und den Menschen in Hingabe und Liebe dienen. bearbeitet 14. April 2008 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katharer Geschrieben 14. April 2008 Melden Share Geschrieben 14. April 2008 Grundsätzlich kann Glaube ohne Kirche funktionieren, denn Gott gehört keiner Konfession an. Manchmal muss der „Konfessionslose“ jedoch ein gehöriges Maß an Zivilcourage besitzen. Ich musste mir, wenn ich auf behördlichen, oder sonstigen Fragebögen „OK“= ohne Konfession ankreuzte, oft anhören „Sie glauben nicht an Gott?“ oder „Sie sind also Atheist“. Beides traf aber eigentlich auf mich nicht zu. Irgendwann war ich es leid mich ständig für meine Entscheidung konfessionslos zu sein und trotzdem an Gott zu glauben rechtfertigen zu müssen. Ich hatte den Eindruck, dass die landläufige Meinung der Menschen die war: „Wer nicht in einer Kirche ist muss Atheist sein und Atheisten sind immer Kommunisten. Als ich dann meine jetzige Ehefrau, eine Katholikin, kennenlernte war ich die elenden Diskussionen leid. Auch in dem sozialen Angagement der Kirchen sah ich für mich einen Grund wieder einzutreten. Zurückblickend war mein Wiedereintritt in die RK falsch, da ich mich mit den Inhalten dieser Kirche nicht identifizieren kann, deshalb denke ich schon lange darüber nach den „Provider“ zu wechseln. Aber wer weiß, was mich da erwartet? Außerdem habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass in der RKK irgendwann ein frischer Wind die Segel des Kirchenschiffs blähen wird! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 14. April 2008 Melden Share Geschrieben 14. April 2008 Grundsätzlich kann Glaube ohne Kirche funktionieren, denn Gott gehört keiner Konfession an.Natürlich kann man glauben ohne einer Gemeinschaft anzugehören. Man kann auch glauben, ohne Gutes zu tun und man kann auch einer Kirche angehören ohne zu glauben (usw.). Aber Christ kann man nicht alleine sein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 14. April 2008 Melden Share Geschrieben 14. April 2008 Aber Christ kann man nicht alleine sein.Als Christ ist man nie allein - allerdings lasse ich es mal dahingestellt, ob Dein Idealbild in einer Durchschnittsgemeinde überhaupt Realität sein könnte... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katharer Geschrieben 14. April 2008 Melden Share Geschrieben 14. April 2008 (bearbeitet) Grundsätzlich kann Glaube ohne Kirche funktionieren, denn Gott gehört keiner Konfession an.Natürlich kann man glauben ohne einer Gemeinschaft anzugehören. Man kann auch glauben, ohne Gutes zu tun und man kann auch einer Kirche angehören ohne zu glauben (usw.). Aber Christ kann man nicht alleine sein. Man(n)/frau kann auch an Gott glauben ohne Christ zu sein und trotzdem ein guter Mensch sein. bearbeitet 14. April 2008 von Katharer Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 14. April 2008 Melden Share Geschrieben 14. April 2008 Man(n)/frau kann auch an Gott glauben ohne Christ zu sein und trotzdem ein guter Mensch sein.Das hat niemand in Frage gestellt aber darum geht es in diesem Thread nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 14. April 2008 Melden Share Geschrieben 14. April 2008 (bearbeitet) Man(n)/frau kann auch an Gott glauben ohne Christ zu sein und trotzdem ein guter Mensch sein. Die Vorstellung, es ohne Christus zu einem Leben als "gute Menschen" zu bringen, gründet sich auf einen doppelten Irrtum: Erstens ist es unmöglich; und zweitens haben wir den eigentlichen Sinn unseres Lebens verfehlt, wenn wir diese Art der Vollkommenheit zu unserem Endziel erheben. mehr dazu hier bearbeitet 14. April 2008 von Erich Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
krishan Geschrieben 14. April 2008 Autor Melden Share Geschrieben 14. April 2008 (bearbeitet) Die Vorstellung, es ohne Christus zu einem Leben als "gute Menschen" zu bringen, gründet sich auf einen doppelten Irrtum: Erstens ist es unmöglich; und zweitens haben wir den eigentlichen Sinn unseres Lebens verfehlt, wenn wir diese Art der Vollkommenheit zu unserem Endziel erheben. mehr dazu hier Sorry, aber ich kenne so viele Leute, die nicht an Christus glauben und sie sind gute Menschen! Viele lehnen die Religion ab, weil sie nicht frei sondern unfrei macht, denn man it in Zwänge und Regeln eingeschnürt, die eine Entfaltung nicht möglich machen! Was ist den mit den Buddhisten, sind da auch keine guten Menschen darunter? An die anderen wollte ich noch sagen, dass ich regelmäßig in ein Taizégebet gehe und dadurch meine "Gemeinde" hab. Die hätte ich aber auch, wenn ich nicht mehr in der kath. Kirche wäre! Außerdem will ich allen danken, dass sie mir mit ihren Beiträgen ein paar Gedankenanstöße gegeben haben! Vielleicht hab ich die falschen Gemeinden besucht oder die falschen Priester kennengelernt! Natürlich gibt es wenige darunter, die wirklich ok sind, alle sind lieb und nett, aber auch oft sehr weltfremd und verklemmt! Das Theologiestudium dient ja auch nicht unbedingt dazu, freier und weltoffener zu werden, so wie ich es von einigen Leuten erzählt bekommen hab, die das hier im Bistum Trier mitgemacht haben! Ich weiß nicht, warum ich so einen Groll gegen die RKK hab! Es geht mir auch nicht um die Kirchensteuer! Vielleicht sind es die einzelnen Enttäuschungen, Meldungen von Kindesmisshandlern, von Zickenkrieg in vielen Frauenklöstern, von Priestern, die nicht Nächstenliebe und Versöhnung, sondern Sturheit und falsche Werte vertreten, Meldungen von irgendeinem Schwachsinn-Statement, welches der Papst mal wieder von sich gegeben hat, die Art und weise, wie mit Kritikern umgegangen wird, es gibt tausende kleine Puzzle-Steine, die dieses Gefühl, hier wird das Andenken von Jesus von einigen Gottesvertretern ziemlich in den Dreck getreten, bei mir auslösen! Die Menschen sind mir in der Messe (Lieder zu hoch=tonal) deswegen egal, weil ich nicht das Gefühl zurückbekomme, sie gehen in die Kirche aus Freude am Glauben sondern weil man es Sonntags eben so macht! Geh mal etwas gammliger angezogen mit langen gefärbten Haaren und Ohrringen in die Kirche, und Du wirst Blicke bekommen, die nicht sagen, Bruder willkommen (ich sah übrigens nie so aus)! Ich hab in den langen Jahren, in den ich in die Kirche ging nur einmal das Gefühl von Gemeinschaft erlebt, beim Taizégebet ob in Frankreich oder hier immer! Etwas scheint es aber zu geben, weshalb ich nicht sage "Sche... drauf" :naund: und austrete! Herr mach mein Leben einfacher, damit andere einfach leben bearbeitet 14. April 2008 von krishan Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 14. April 2008 Melden Share Geschrieben 14. April 2008 (bearbeitet) Die Vorstellung, es ohne Christus zu einem Leben als "gute Menschen" zu bringen, gründet sich auf einen doppelten Irrtum: Erstens ist es unmöglich; und zweitens haben wir den eigentlichen Sinn unseres Lebens verfehlt, wenn wir diese Art der Vollkommenheit zu unserem Endziel erheben. mehr dazu hier Sorry, aber ich kenne so viele Leute, die nicht an Christus glauben und sie sind gute Menschen! Viele lehnen die Religion ab, weil sie nicht frei sondern unfrei macht, denn man it in Zwänge und Regeln eingeschnürt, die eine Entfaltung nicht möglich machen! Was ist den mit den Buddhisten, sind da auch keine guten Menschen darunter? An die anderen wollte ich noch sagen, dass ich regelmäßig in ein Taizégebet gehe und dadurch meine "Gemeinde" hab. Die hätte ich aber auch, wenn ich nicht mehr in der kath. Kirche wäre! Außerdem will ich allen danken, dass sie mir mit ihren Beiträgen ein paar Gedankenanstöße gegeben haben! Vielleicht hab ich die falschen Gemeinden besucht oder die falschen Priester kennengelernt! Natürlich gibt es wenige darunter, die wirklich ok sind, alle sind lieb und nett, aber auch oft sehr weltfremd und verklemmt! Das Theologiestudium dient ja auch nicht unbedingt dazu, freier und weltoffener zu werden, so wie ich es von einigen Leuten erzählt bekommen hab, die das hier im Bistum Trier mitgemacht haben! Ich weiß nicht, warum ich so einen Groll gegen die RKK hab! Es geht mir auch nicht um die Kirchensteuer! Vielleicht sind es die einzelnen Enttäuschungen, Meldungen von Kindesmisshandlern, von Zickenkrieg in vielen Frauenklöstern, von Priestern, die nicht Nächstenliebe und Versöhnung, sondern Sturheit und falsche Werte vertreten, Meldungen von irgendeinem Schwachsinn-Statement, welches der Papst mal wieder von sich gegeben hat, die Art und weise, wie mit Kritikern umgegangen wird, es gibt tausende kleine Puzzle-Steine, die dieses Gefühl, hier wird das Andenken von Jesus von einigen Gottesvertretern ziemlich in den Dreck getreten, bei mir auslösen! Herr mach mein Leben einfacher, damit andere einfach leben Lieber Krishan, das Problem ist, dass man - getreu dem Motto "Only bad news is good news" - immer über die Kirche liest und hört, wenn etwas Ungutes geschehen ist, oder von den Obrigkeiten gesagt wird. Versuch Dich einmal damit zu beschäftigen, was von Menschen wie Bischof Erwin Kräutler, Pater Josef Hehenberger und so vielen anderen Priestern in der Mission für Menschen geleistet wird. Mach Dir Dein Bild von einem Bischof an der Person von Samuel Ruiz dem emeritierten Bischof von San Cristobal und seinem Einsatz für die unterdrückten Indios. Oder mach Dir ein Bild von den Bischöfen die nicht in den Schlagzeilen sind weil sie...... Oder schau Dich einmal in Deiner weiteren Umgebung um...... es gibt auch bei uns so viele Priester die Vorbild sein können und sich redlich bemühen einen menschlichen und lebbaren Glauben zu verkünden und pastoral das abzufedern, was die Amtskirche verbockt.......ich habe das Glück gar nicht so wenige dieser Art zu kennen...... Und wenn Dir alles über die Hutschnur geht, dann denk auch an das Jesuswort "wer ohne Schuld ist....das gilt nicht nur bei Ehebruch, sondern ist auch sonst sehr alltagstauglich. LiGrü Wolfgang bearbeitet 14. April 2008 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 14. April 2008 Melden Share Geschrieben 14. April 2008 Vielleicht hab ich die falschen Gemeinden besucht oder die falschen Priester kennengelernt! Natürlich gibt es wenige darunter, die wirklich ok sind, alle sind lieb und nett, aber auch oft sehr weltfremd und verklemmt! Du suchst keine Kirche,sondern einen geselligen Verein zur Befriedung Deiner religiösen Bedürfnisse. Da ist Taizé goldrichtig - die kath.Kirche wohl kaum Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 14. April 2008 Melden Share Geschrieben 14. April 2008 Vielleicht hab ich die falschen Gemeinden besucht oder die falschen Priester kennengelernt! Natürlich gibt es wenige darunter, die wirklich ok sind, alle sind lieb und nett, aber auch oft sehr weltfremd und verklemmt! Du suchst keine Kirche,sondern einen geselligen Verein zur Befriedung Deiner religiösen Bedürfnisse. Da ist Taizé goldrichtig - die kath.Kirche wohl kaum Wie schön ist es die religiösen Bedürfnisse und Gefühle eines Mitmenschen herabzusetzen......da hilft nicht einmal mehr ein Kotzsmily. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 14. April 2008 Melden Share Geschrieben 14. April 2008 Wie schön ist es die religiösen Bedürfnisse und Gefühle eines Mitmenschen herabzusetzen......da hilft nicht einmal mehr ein Kotzsmily. Befriedigt Deine Loge eigentlich Deine religiösen Bedürfnisse? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 14. April 2008 Melden Share Geschrieben 14. April 2008 (bearbeitet) Wie schön ist es die religiösen Bedürfnisse und Gefühle eines Mitmenschen herabzusetzen......da hilft nicht einmal mehr ein Kotzsmily. Befriedigt Deine Loge eigentlich Deine religiösen Bedürfnisse? Ich lebe nach dem Motto: Wer schweigt scheint zuzustimmen......und ich möchte nicht, dass jemand glaubt, dass Deine Postings etwas mit Christentum zu tun haben....... bearbeitet 14. April 2008 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 14. April 2008 Melden Share Geschrieben 14. April 2008 ......und ich möchte nicht, dass jemand glaubt, dass Deine Postings etwas mit Christentum zu tun haben....... Hast Du Hoffnung, dass Dir das gelingt?? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 14. April 2008 Melden Share Geschrieben 14. April 2008 Wie schön ist es die religiösen Bedürfnisse und Gefühle eines Mitmenschen herabzusetzen......da hilft nicht einmal mehr ein Kotzsmily. Befriedigt Deine Loge eigentlich Deine religiösen Bedürfnisse? Ich lebe nach dem Motto: Wer schweigt scheint zuzustimmen......und ich möchte nicht, dass jemand glaubt, dass Deine Postings etwas mit Christentum zu tun haben....... Katholisch sein, heißt auch, euch beide ertragen zu wollen. Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
krishan Geschrieben 14. April 2008 Autor Melden Share Geschrieben 14. April 2008 (bearbeitet) Du suchst keine Kirche,sondern einen geselligen Verein zur Befriedung Deiner religiösen Bedürfnisse. Da ist Taizé goldrichtig - die kath.Kirche wohl kaum Lieber Erich! Sucht nicht jeder die Befriedigung der eigenen religiösen Bedürfnisse und wünschte er sich nicht, dass die Leute daran noch ganz viel Spass an dem haben, was sie da tun? Wie sieht denn Dein Bild von Jesus aus? Der bedächtige Denker, der ohne viel Mienenspiel durch die Welt wandelte, wie er in alten Filmen gerne dargestellt wird, toternst? So hörst Du Dich leider an! Ich glaube, dass Jesus Lebensbejahend war, der auch gerne auf der Hochzeit zu Kanaan mitgetanzt hat, einen guten Wein mal gerne getrunken hat! Warum sollten wir nicht voll Freude sein und tanzen und zum Ausdruck bringen, dass wir durch Gott geliebt werden? Das Taizé goldrichtig ist, das haben viele hunderttausend Jugendliche schon mitbekommen, daß die Katholische Kirche es nicht so ist, viele Millionen! Leider machst Du es mit Deinen Postings nicht besser! Lieber Wolfgang! Danke für Deine Denkanstöße! Ich sehe schon auch die positiven Dinge, die durch Priester, Ordensleute und Laien bewegt werden! Wenn der Vorstand eines Vereines schei... ist, kann man ihn abwählen, das geht aber in der RKK nicht! Ich sehe auch ein, dass es sich um fehlermachende Menschen handelt, genau wie ich Fehler mache! Ich werde über Deine Worte nachdenken GLG Krishan bearbeitet 14. April 2008 von krishan Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 14. April 2008 Melden Share Geschrieben 14. April 2008 Wie schön ist es die religiösen Bedürfnisse und Gefühle eines Mitmenschen herabzusetzen......da hilft nicht einmal mehr ein Kotzsmily. Befriedigt Deine Loge eigentlich Deine religiösen Bedürfnisse? Ich lebe nach dem Motto: Wer schweigt scheint zuzustimmen......und ich möchte nicht, dass jemand glaubt, dass Deine Postings etwas mit Christentum zu tun haben....... Katholisch sein, heißt auch, euch beide ertragen zu wollen. Grüße, KAM Zu ertragen, nicht ertragen zu wollen. Das Martyrium zu suchen ist eine Irrlehre der Montanisten. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 14. April 2008 Melden Share Geschrieben 14. April 2008 (bearbeitet) Sucht nicht jeder die Befriedigung der eigenen religiösen Bedürfnisse und wünschte er sich nicht, dass die Leute daran noch ganz viel Spass an dem haben, was sie da tun? Was würdest du davon halten dass es Menschen gibt, die eine tiefe Sehnsucht nach Gott, nach dem Lebendigen Gott haben und die nicht fragen: Was tut Gott für mich- sondern: Was kann ich für Gott tun? Wie kann ich Seinen Willen erfüllen?Wie sieht denn Dein Bild von Jesus aus? Der bedächtige Denker, der ohne viel Mienenspiel durch die Welt wandelte, wie er in alten Filmen gerne dargestellt wird, toternst? In den Evangelien kannst du Jesus begegnen - vor allem braucht es aber ein persönliches Gebets- Leben. Wenn du manches starke Wort Jesu in der Schrift z.B: gegenüber den Schrifgelehrten bedenkst - und die zu erwartenden Reaktionen, dann passt das mit dem bedächtigen Denker sicher weniger. Da kommt man eher auf das, was Erich schon mal zitiert hat - auf einen Gottessohn, der die Herzen der Menschen berührt, aufwühlt - und uns herausfordert. So hörst Du Dich leider an! Ich glaube, dass Jesus Lebensbejahend war, der auch gerne auf der Hochzeit zu Kanaan mitgetanzt hat, einen guten Wein mal gerne getrunken hat! Warum sollten wir nicht voll Freude sein und tanzen und zum Ausdruck bringen, dass wir durch Gott geliebt werden? Das bringt mich auf den Gedanken: Wer nicht mit der Kirche lebt, wer sich auf einen "eigenen Weg" macht, der gerät in die Gefahr, sich einseitig einen Jesus zurecht zu basteln, der ihm passt. Da konzentriert man sich dann lieber auf die Hochzeit von Kana statt auf jenen Jesus, der in der Wüste gefastet hat - oder der nichts hatte, wohin er sein Haupt legen konnte. Auch von jenem Jesus, der "die Nacht auf einem Berg im Gebet" verbrachte - oder der dazu auffordert, ihm auch im Kreuztragen nachzufolgen - da sieht man weniger oder sieht darüber hinweg. Aber wer Gott "genießen" will, gerät der nicht in die Gefahr, bei sich selbst oder einem süßlichen Jesus- bild stecken zu bleiben statt die Begegnung mit jenem lebendigen Gott zu haben, der die Menschen, die ihm intensiv begegnet sind zum "Zittern" brachte - so dass Jesus selbst zu seinen Jüngern immer wieder sagte: "Fürchtet euch nicht, ich bin es. " Das Taizé goldrichtig ist, das haben viele hunderttausend Jugendliche schon mitbekommen, daß die Katholische Kirche es nicht so ist, viele Millionen! Leider machst Du es mit Deinen Postings nicht besser! Du vereinfachst: Massenbewegungen oder der Gefallen vieler ist noch kein Qualitätsmerkmal. Es gibt auch Millionen, die z.B. nach Medjugorje gepilgert sind. Und wenn du das als Beleg annimmst, dass dort alles goldrichtig läuft, werden dir wahrscheinlich hier im Forum gar manche widersprechen. Taize ist nicht "goldrichtig" weil´s dort so romantisch zugeht. bearbeitet 14. April 2008 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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