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welche aufgaben können frauen in der röm.kath. kirche übernehmen?


kalinka

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Ja, das ist mir wohl bekannt. Allerdings nicht der römisch-katholischen Kirche. Das Y Chromosom habe ich nicht, also könnte mann formulieren, dass es fehlt. Auf die genaue Biologie wollte ich hier nicht eingehen- war ja auch nicht nötig, hast du ja gemacht. :-)

 

Nun ja, die katholische Kirche argumentiert in der Frauenfrage ja nicht mit dem "fehlenden" Y-Chromosom, deswegen erübrigt sich ein Exkurs dazu sowieso.

 

B)

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OneAndOnlySon
gegen ein handauflegung hätte ich nichts einzuwenden. ich bin mir ja auch grundsätzlich über die frage des weiheamtes für frauen nicht klar. ich hab hier mal vehement für die frauen diskutiert. inzwischen bin ich unschlüssig. warum weiß ich nicht.

Mit der Handauflegung in der Bibel wird ja heute "bewiesen", dass schon die Apostel das Weiheamt kannten. Wenn aber damals Diakone schon geweiht wurden und auch Frauen Diakone waren, können Frauen schlecht Weiheresistent sein.

wo du es aber erwähnst... ich glaube, den fall gab es mal: franz kamphaus in limburg hat mal bei einer pastoralreferenten-aussendung eine handauflegung praktiziert und wurde aus rom dafür gerügt (wenn ich mich recht entsinne).
Da hab ich ja gut geraten B)
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Ja, das ist mir wohl bekannt. Allerdings nicht der römisch-katholischen Kirche. Das Y Chromosom habe ich nicht, also könnte mann formulieren, dass es fehlt. Auf die genaue Biologie wollte ich hier nicht eingehen- war ja auch nicht nötig, hast du ja gemacht. :-)

 

Nun ja, die katholische Kirche argumentiert in der Frauenfrage ja nicht mit dem "fehlenden" Y-Chromosom, deswegen erübrigt sich ein Exkurs dazu sowieso.

 

B)

Indirekt schon.

 

Das Y-Chromosom ist die einzige unabdingbare Weihevoraussetzung.

Alle anderen kann man dispensieren oder abhelfen.

 

Werner

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Indirekt schon.

 

Das Y-Chromosom ist die einzige unabdingbare Weihevoraussetzung.

Alle anderen kann man dispensieren oder abhelfen.

 

B):):)

 

Wo Du recht hast, hast Du recht.

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Die Frage ist aber, welche Bedeutung die apostolische Zeit heute noch haben soll.
gute Frage.

 

ich meine, daß diese Zeit eine grundsätzliche Bedeutung für uns hat, bis heute, und darüber hinaus, aber nicht ewig,

 

und daß wir für die Suche nach der Antwort auf konkrete Aussagen für einzelne Sachen, die uns heute wichtig sind, selbst nachdenken müssen.

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Nun ja, die katholische Kirche argumentiert in der Frauenfrage ja nicht mit dem "fehlenden" Y-Chromosom
womit argumentiert die katholische Kirche in der Frauenfrage denn dann?

 

(gerne in Deinen Worten dargestellt)

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gegen ein handauflegung hätte ich nichts einzuwenden. ich bin mir ja auch grundsätzlich über die frage des weiheamtes für frauen nicht klar. ich hab hier mal vehement für die frauen diskutiert. inzwischen bin ich unschlüssig. warum weiß ich nicht.

Mit der Handauflegung in der Bibel wird ja heute "bewiesen", dass schon die Apostel das Weiheamt kannten. Wenn aber damals Diakone schon geweiht wurden und auch Frauen Diakone waren, können Frauen schlecht Weiheresistent sein.

 

 

ich behaupte ja auch nicht, daß es nie eine diakonatsweihe der frau gegeben hat. aber die ausformung dieses amtes war wohl eine andere als die des diakonates der männer. wenn ich später zeit habe, suche ich den passus in einem buch.

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OneAndOnlySon
ich behaupte ja auch nicht, daß es nie eine diakonatsweihe der frau gegeben hat. aber die ausformung dieses amtes war wohl eine andere als die des diakonates der männer. wenn ich später zeit habe, suche ich den passus in einem buch.
Es geht mir auch nicht darum, dir zu widersprechen, sondern gemeinsam zu diskutieren. B)
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ich behaupte ja auch nicht, daß es nie eine diakonatsweihe der frau gegeben hat. aber die ausformung dieses amtes war wohl eine andere als die des diakonates der männer. wenn ich später zeit habe, suche ich den passus in einem buch.
Es geht mir auch nicht darum, dir zu widersprechen, sondern gemeinsam zu diskutieren. :)

 

braver bub! B)

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so...... ab und zu hilft es doch, wenn man mal wieder dort nachschaut, was man mal gelernt hat.... dann sind auch die eigenen zweifel wieder ein wenig kleiner.

 

ich zitiere aus hans-josef klauck: gemeinde - amt - sakrament, S. 245

 

"Zu einem beträchtlichen Teil waren es gesellschaftliche Faktoren, die in der Anfangszeit zu einer Verdrängung der Frauen aus der Gemeindeleitung führten. Eigentlich ist es nichts anderes als ein Stück ausgleichender Gerechtigkeit wenn veränderte gesellschaftliche Rahmenbedingungen die alten Fragen mit neuer Wucht aufbrechen lassen.

 

b.) Die Blockierung des Zugangs von Frauen zum kirchlichen Amt wird neuerdings fast nur noch mit dem Traditionsargument begründet. Es geht nicht, weil es schon immer so und nicht anders war. Das kann man in dieser Schärfe schwerlich aufrecht erhalten, wenn man die früheste Phase urchristlicher Gemeindebildung als normative Wegstrecke ernst nimmt."

 

Zuvor hat Klauck ausgeführt, daß es sehr wohl Frauen in Leitungsaufgaben der frühchristlichen Gemeinden gegeben hat.

Gleichwohl ist anzumerken, daß er hier dennoch einen Unterschied zum Diakonat des Mannes gegeben sieht:

 

"Hier schon die festen Konturen des späteren Diakonats einzuzeichnen, wäre anachronistisch..." (Klauck, Gemeinde - Amt - Sakrament, S. 235)

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Zuvor hat Klauck ausgeführt, daß es sehr wohl Frauen in Leitungsaufgaben der frühchristlichen Gemeinden gegeben hat.

Gleichwohl ist anzumerken, daß er hier dennoch einen Unterschied zum Diakonat des Mannes gegeben sieht:

"Hier schon die festen Konturen des späteren Diakonats einzuzeichnen, wäre anachronistisch..." (Klauck, Gemeinde - Amt - Sakrament, S. 235)

 

Ja, und? (ich lese aus kattas Beiträgen übrigens heraus, dass ihr das sehr wohl bekannt ist).

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OneAndOnlySon
"Hier schon die festen Konturen des späteren Diakonats einzuzeichnen, wäre anachronistisch..." (Klauck, Gemeinde - Amt - Sakrament, S. 235)
Das gilt ja in gleicher Weise für das Priester- und Bischofsamt und dennoch bezieht die heutige Kirche sich auf die Ämter der jungen Kirche.
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Zuvor hat Klauck ausgeführt, daß es sehr wohl Frauen in Leitungsaufgaben der frühchristlichen Gemeinden gegeben hat.

Gleichwohl ist anzumerken, daß er hier dennoch einen Unterschied zum Diakonat des Mannes gegeben sieht:

"Hier schon die festen Konturen des späteren Diakonats einzuzeichnen, wäre anachronistisch..." (Klauck, Gemeinde - Amt - Sakrament, S. 235)

 

Ja, und? (ich lese aus kattas Beiträgen übrigens heraus, dass ihr das sehr wohl bekannt ist).

 

B) jo mei.... dann ist ja alles gut oder nicht!?

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Gleichwohl ist anzumerken, daß er hier dennoch einen Unterschied zum Diakonat des Mannes gegeben sieht:

 

"Hier schon die festen Konturen des späteren Diakonats einzuzeichnen, wäre anachronistisch..." (Klauck, Gemeinde - Amt - Sakrament, S. 235)

 

Also erstmal machen heutige Diakone ohnehin was anderes, als die früheren.

Die Diakoninnen der apostolischen und nachapostolischen Zeit hatten grundsätzlich ähnliche Aufgaben, bis auf die Tatsache, dass Frauen auch vornehmlich in der Frauenkatechese eingesetzt wurden (zum Beispiel bei der Taufe, der Körpersalbung), aber vom Status her den Männern gegenüber nicht geringer geschätzt wurden. Da es in dieser Zeit jedoch auch noch nicht die gleichen Sakramente wie heute gab, und das Priesteramt noch nicht institutionalisiert war, kann man in der Tat keinen Vergleich zur heutigen Situation führen.

Bis auf die Tatsache, dass die Kirche (oder zumindest einige engstirnige Herren in ihr) einer Frau die grundsätzliche Befähigung absprechen, Diakonin zu werden. Das ist die Tatsache, und die kann man leider nicht abstreiten.

 

Aber, wie schon oft ausgeführt, sind es oftmals gerade die Priester (und auch Bischöfe), die sich als Bodenpersonal dafür einsetzen würden, Frauen als Kolleginnen im Priester- und Diakonatsamt zu haben.

Wer streikt, ist ein relativ kleiner Kreis... und die haben noch nicht einmal vernünftige Argumente.

bearbeitet von Katta
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Gleichwohl ist anzumerken, daß er hier dennoch einen Unterschied zum Diakonat des Mannes gegeben sieht:

 

"Hier schon die festen Konturen des späteren Diakonats einzuzeichnen, wäre anachronistisch..." (Klauck, Gemeinde - Amt - Sakrament, S. 235)

 

Also erstmal machen heutige Diakone ohnehin was anderes, als die früheren.

Die Diakoninnen der aostolischen und nachapostolischen Zeit hatten grundsätzlich ähnliche Aufgaben, bis auf die Tatsache, dass Frauen auch vornehmlich in der Frauenkatechese eingesetzt wurden (zum Beispiel bei der Taufe, der Körpersalbung), aber vom Status her den Männern gegenüber nicht geringer geschätzt wurden. Da es in dieser Zeit jedoch auch noch nicht die gleichen Sakramente wie heute gab, und das Priesteramt noch nicht institutionalisiert war, kann man in der Tat keinen Vergleich zur heutigen Situation führen.

Bis auf die Tatsache, dass die Kirche (oder zumindest einige engstirnige Herren in ihr) einer Frau die grundsätzliche Befähigung absprechen, Diakonin zu werden. Das ist die Tatsache, und die kann man leider nicht abstreiten.

 

Aber, wie schon oft ausgeführt, sind es oftmals gerade die Priester (und auch Bischöfe), die sich als Bodenpersonal dafür einsetzen würden, Frauen als Kolleginnen im Priester- und Diakonatsamt zu haben.

Wer streikt, ist ein relativ kleiner Kreis... und die haben noch nicht einmal vernünftige Argumente.

 

eine weitere fortentwicklung ist, daß man heute den diakonat als eine stufe in dem einen weiheamt ansieht. d.h., die kirche argumentiert damit, daß es eine diakonin nicht geben könne, weil es keine bischöfin gegeben habe. das diakonenamt sei aber eben so sehr mit dem bischofsamt und dem priesteramt verbunden, daß man heute die diakonatsweihe allein nicht für vorteilhaft hielte. also macht man gar nichts...

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eine weitere fortentwicklung ist, daß man heute den diakonat als eine stufe in dem einen weiheamt ansieht. d.h., die kirche argumentiert damit, daß es eine diakonin nicht geben könne, weil es keine bischöfin gegeben habe. das diakonenamt sei aber eben so sehr mit dem bischofsamt und dem priesteramt verbunden, daß man heute die diakonatsweihe allein nicht für vorteilhaft hielte. also macht man gar nichts...

 

Aber dieses Argument ist historisch gesehen genauso blödsinnig wie die Behauptung, die "Alte Messe" sei die Reinform der katholischen Messfeier.

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Es ist sehr wahrscheinlich, dass das Y-Chromosom sich aus einem X-Chromosom heraus deformiert hat (sehr laienhaft, dafür plakativ ausgedrückt, das sei zugegeben), was höchst interessante Aspekte auf die Genesis und den zuerst geschaffenen Menschen im Paradies eröffnet: Im Anfang war das Weib, und Adam ist eine defizitäre Frau. Oder so ähnlich.

 

B)

Die Genesis sagt weder dies noch das Gegenteil: Lies nach:
Gott, der Herr, baute aus der Rippe, die er vom Menschen genommen hatte, eine Frau und führte sie dem Menschen zu. Und der Mensch sprach: Das endlich ist Bein von meinem Bein /und Fleisch von meinem Fleisch. /Frau soll sie heißen, /denn vom Mann ist sie genommen. (Gen 2,22f)

Adam freut sich, dass Gott ihm etwas Ebenbürtiges geschaffen hat, das seinem Wesen entspricht.

bearbeitet von Udalricus
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Es ist sehr wahrscheinlich, dass das Y-Chromosom sich aus einem X-Chromosom heraus deformiert hat (sehr laienhaft, dafür plakativ ausgedrückt, das sei zugegeben), was höchst interessante Aspekte auf die Genesis und den zuerst geschaffenen Menschen im Paradies eröffnet: Im Anfang war das Weib, und Adam ist eine defizitäre Frau. Oder so ähnlich.

 

B)

Die Genesis sagt weder dies noch das Gegenteil: Lies nach:
Gott, der Herr, baute aus der Rippe, die er vom Menschen genommen hatte, eine Frau und führte sie dem Menschen zu. Und der Mensch sprach: Das endlich ist Bein von meinem Bein /und Fleisch von meinem Fleisch. /Frau soll sie heißen, /denn vom Mann ist sie genommen. (Gen 2,22f)

Adam freut sich, dass Gott ihm etwas Ebenbürtiges geschaffen hat, das seinem Wesen entspricht.

 

:naund:

 

Deine Genesis sagt zu Chromosomen gar nix. Und dass, schenkt man der Genesis Glauben, Adam der erste Mensch und ein Mann war, brauche ich nicht nachzulesen. Das weiss ich auch ohne Deine gütige Nachhilfe. Hast mal wieder nix kapiert, na ja ... nur das Gegenteil würde mich überraschen.

bearbeitet von Julius
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Gleichwohl ist anzumerken, daß er hier dennoch einen Unterschied zum Diakonat des Mannes gegeben sieht:

 

"Hier schon die festen Konturen des späteren Diakonats einzuzeichnen, wäre anachronistisch..." (Klauck, Gemeinde - Amt - Sakrament, S. 235)

 

Also erstmal machen heutige Diakone ohnehin was anderes, als die früheren.

Die Diakoninnen der apostolischen und nachapostolischen Zeit hatten grundsätzlich ähnliche Aufgaben, bis auf die Tatsache, dass Frauen auch vornehmlich in der Frauenkatechese eingesetzt wurden (zum Beispiel bei der Taufe, der Körpersalbung), aber vom Status her den Männern gegenüber nicht geringer geschätzt wurden. Da es in dieser Zeit jedoch auch noch nicht die gleichen Sakramente wie heute gab, und das Priesteramt noch nicht institutionalisiert war, kann man in der Tat keinen Vergleich zur heutigen Situation führen.

Bis auf die Tatsache, dass die Kirche (oder zumindest einige engstirnige Herren in ihr) einer Frau die grundsätzliche Befähigung absprechen, Diakonin zu werden. Das ist die Tatsache, und die kann man leider nicht abstreiten.

 

Aber, wie schon oft ausgeführt, sind es oftmals gerade die Priester (und auch Bischöfe), die sich als Bodenpersonal dafür einsetzen würden, Frauen als Kolleginnen im Priester- und Diakonatsamt zu haben.

Wer streikt, ist ein relativ kleiner Kreis... und die haben noch nicht einmal vernünftige Argumente.

 

Es wäre schön, wenn diese Priester sich auch öffentlich für dir Frauenordination aussprechen würden. Leider läuft in dieser Hinsicht wenig. Der neu geschaffene Begriff des Kuschelkatholizismus meint genau das: man spricht nicht über solche Themen, um diesen relativ kleinen Kreis nicht zu verärgern.

Mir ist nicht klar, warum das immer noch so laufen muss.

 

Juana

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Franciscus non papa
Gleichwohl ist anzumerken, daß er hier dennoch einen Unterschied zum Diakonat des Mannes gegeben sieht:

 

"Hier schon die festen Konturen des späteren Diakonats einzuzeichnen, wäre anachronistisch..." (Klauck, Gemeinde - Amt - Sakrament, S. 235)

 

Also erstmal machen heutige Diakone ohnehin was anderes, als die früheren.

Die Diakoninnen der aostolischen und nachapostolischen Zeit hatten grundsätzlich ähnliche Aufgaben, bis auf die Tatsache, dass Frauen auch vornehmlich in der Frauenkatechese eingesetzt wurden (zum Beispiel bei der Taufe, der Körpersalbung), aber vom Status her den Männern gegenüber nicht geringer geschätzt wurden. Da es in dieser Zeit jedoch auch noch nicht die gleichen Sakramente wie heute gab, und das Priesteramt noch nicht institutionalisiert war, kann man in der Tat keinen Vergleich zur heutigen Situation führen.

Bis auf die Tatsache, dass die Kirche (oder zumindest einige engstirnige Herren in ihr) einer Frau die grundsätzliche Befähigung absprechen, Diakonin zu werden. Das ist die Tatsache, und die kann man leider nicht abstreiten.

 

Aber, wie schon oft ausgeführt, sind es oftmals gerade die Priester (und auch Bischöfe), die sich als Bodenpersonal dafür einsetzen würden, Frauen als Kolleginnen im Priester- und Diakonatsamt zu haben.

Wer streikt, ist ein relativ kleiner Kreis... und die haben noch nicht einmal vernünftige Argumente.

 

eine weitere fortentwicklung ist, daß man heute den diakonat als eine stufe in dem einen weiheamt ansieht. d.h., die kirche argumentiert damit, daß es eine diakonin nicht geben könne, weil es keine bischöfin gegeben habe. das diakonenamt sei aber eben so sehr mit dem bischofsamt und dem priesteramt verbunden, daß man heute die diakonatsweihe allein nicht für vorteilhaft hielte. also macht man gar nichts...

 

tja, wobei das eine neue entwicklung ist, die zwar aus der tradition entstanden, aber keinesfalls von der tradition gerechtfertigt ist.

 

man könnte das ganze sehr viel einfacher haben: es gibt verschiedene ausprägungen eines amtes in der kirche... und da gibt es ein amt der sakramentenspendung, eines der gemeindeleitung usw.

 

aber wir haben die unselige entwicklung einer verengung auf ein weihesakrament hinter uns und da kommen wir so schnell nciht mehr weg von.

 

mein standartspruch zu diesem thema ist dir ja bekannt:

 

bischof wird man durch handauflegung - musiker durch harte arbeit, üben......

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Gerlinde Blosche
eine weitere fortentwicklung ist, daß man heute den diakonat als eine stufe in dem einen weiheamt ansieht. d.h., die kirche argumentiert damit, daß es eine diakonin nicht geben könne, weil es keine bischöfin gegeben habe. das diakonenamt sei aber eben so sehr mit dem bischofsamt und dem priesteramt verbunden, daß man heute die diakonatsweihe allein nicht für vorteilhaft hielte. also macht man gar nichts...

 

Aber dieses Argument ist historisch gesehen genauso blödsinnig wie die Behauptung, die "Alte Messe" sei die Reinform der katholischen Messfeier.

Auch dahingehend beschäftigt mich immer wieder die Frage warum das "Mannsein" zur wesentlichen Substanz des dreistufigen Weiheamtes gehören muss, womit das " Frausein" in diesen 3 Ämtern diese Einheit stören würde. Muss das im Namen Christi handeln heißen, ihn als Mann zu versinnbildlichen? Thomas v.Aquin versteht unter in "persona Christi agere", dass derjenige , der Christus vertritt, dazu die Handlungsvollmacht hat. (Siehe Summa Theologica)

Unter seiner Forderung der Ähnlichkeit der sakramentalen Zeichen (Priesteramt) mit dem "was" sie bezeichnen (Christus) versteht er nicht das Geschlecht, sondern den erhabeneren Status des Mannes - also nicht den Ausschluss der Frau auf grund ihres weiblichen Geschlechts. ( Siehe "Quatuor libri sententiarum ")

Demnach würde m.E. die "Frau" nicht die sakramentale Einheit des dreistufigen Weiheamtes stören.

Die traditionellen Argumente, die gegen die Frau sprechen, sind hier schon oft diskutiert worden , deshalb gehe ich jetzt nicht darauf ein.

Noch ein Gedanke: In jedem Christen kann uns Christus begegnen, egal ob männlich oder weiblich. Da der "Mensch" Ebenbild Gottes ist, müsste jedes Geschlecht der Repräsentant Gottes in der Welt sein können. So gesehen müsste auch die Frau "in persona Christi " handeln können .

Ich habe versucht meine Gedanken auf bescheidene Art zu äußern und bitte um Nachsicht, wenn ich jemanden damit weh getan habe.

Liebe Grüße, Gerlinde

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eine weitere fortentwicklung ist, daß man heute den diakonat als eine stufe in dem einen weiheamt ansieht. d.h., die kirche argumentiert damit, daß es eine diakonin nicht geben könne, weil es keine bischöfin gegeben habe. das diakonenamt sei aber eben so sehr mit dem bischofsamt und dem priesteramt verbunden, daß man heute die diakonatsweihe allein nicht für vorteilhaft hielte. also macht man gar nichts...

 

Aber dieses Argument ist historisch gesehen genauso blödsinnig wie die Behauptung, die "Alte Messe" sei die Reinform der katholischen Messfeier.

Auch dahingehend beschäftigt mich immer wieder die Frage warum das "Mannsein" zur wesentlichen Substanz des dreistufigen Weiheamtes gehören muss, womit das " Frausein" in diesen 3 Ämtern diese Einheit stören würde. Muss das im Namen Christi handeln heißen, ihn als Mann zu versinnbildlichen? Thomas v.Aquin versteht unter in "persona Christi agere", dass derjenige , der Christus vertritt, dazu die Handlungsvollmacht hat. (Siehe Summa Theologica)

Unter seiner Forderung der Ähnlichkeit der sakramentalen Zeichen (Priesteramt) mit dem "was" sie bezeichnen (Christus) versteht er nicht das Geschlecht, sondern den erhabeneren Status des Mannes - also nicht den Ausschluss der Frau auf grund ihres weiblichen Geschlechts. ( Siehe "Quatuor libri sententiarum ")

Demnach würde m.E. die "Frau" nicht die sakramentale Einheit des dreistufigen Weiheamtes stören.

Die traditionellen Argumente, die gegen die Frau sprechen, sind hier schon oft diskutiert worden , deshalb gehe ich jetzt nicht darauf ein.

Noch ein Gedanke: In jedem Christen kann uns Christus begegnen, egal ob männlich oder weiblich. Da der "Mensch" Ebenbild Gottes ist, müsste jedes Geschlecht der Repräsentant Gottes in der Welt sein können. So gesehen müsste auch die Frau "in persona Christi " handeln können .

Ich habe versucht meine Gedanken auf bescheidene Art zu äußern und bitte um Nachsicht, wenn ich jemanden damit weh getan habe.

Liebe Grüße, Gerlinde

Ich betone und bekräftige, dass die Argumentation gegen das Frauenpriestertum mit Hilfe der "repraesentatio Christi" ein gefährlicher Holzweg ist. Meiner Meinung nach sind die wahren Gründe anderswo zu suchen ...
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Ich betone und bekräftige, dass die Argumentation gegen das Frauenpriestertum mit Hilfe der "repraesentatio Christi" ein gefährlicher Holzweg ist.

 

Ja, warum?

 

Meiner Meinung nach sind die wahren Gründe anderswo zu suchen ...

 

Ja, ja, ich weiss, in dem "tieferen Sinn", der Deiner Meinung nach der "Entscheidung" Jesu zugrunde liegt, nur 12 Männer zu Aposteln zu berufen. Und der "noch genauer erforscht werden muss". Oder so. Hab ich kürzlich mal in einem Pfarrblatt gelesen, über das ich beim googeln gestolpert bin. Da steht zwar noch nichts von einem "gefährlichen Holzweg" drin, sondern dass die besondere Teilhabe am Priestertum Christi im "Repräsentieren Christi in Liturgie und Seelsorge zur Geltung" komme, was mit einer "geradezu eheähnlichen Beziehung zur Kirche, der Braut Christi" zusammenhänge, "mit der sich der Priester in der Weihe in gewisser Weise vermähle". Ist ja nichts neues unter der Sonne, und die Vorstellung, dass junge Priester bei der Weihe einer "Braut" wie der Kirche anvermählt werden, hat mich schon immer zum Schmunzeln gereizt. Wie es scheint, teilst Du diese Sicht aber nicht, sondern hältst sie für einen Holzweg.

 

:)

 

Deine bisherigen, sich noch sehr auf die Oberfläche konzentrierenden Forschungsergebnisse beim tieferen Ergründen des tieferen Sinns sind bis jetzt leider nur als Lachnummern zu bezeichnen (s. "Vollbesitz der Kräfte").

 

:)

 

Aber sie ist schon tricky, diese Masche mit dem "tieferen Sinn". Man kann im Notfall einfach behaupten, der "tiefere Sinn" sei eben noch nicht tief genug "erforscht".

 

B)

bearbeitet von Julius
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Gerlinde Blosche

Kannst du uns sagen worin die wahren Gründe liegen . Danke und schönen Sonntag, muss jetzt leider das Essen austeilen.

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Ein weiblicher Butler.

(OT:) Äh, nicht ganz. Eine Hausdame leitet bzw. organisierte den gehobenen Haushalt. Gibt es darüber hinaus noch einen Butler oder Diener so arbeitet er unter ihrer Leitung.

(OT off)

 

HTH,

Seraph

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