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Gedanken


DasX

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Lieber Erich,

 

Um die Wahrheit des Glaubens gilt es zu kämpfen; darum, dass der Glaube unverfälscht und rein bleibt. Sie doch mal am Beispiel der Auferstehung Christi, wie breit hier eine Deutung oder Auslegung der Schrift gegeben ist. Für die einen ist Jesus in irgendeinem Grab vermodert – und dennoch auferstanden – für andere (so auch mich) ist Auferstehung nur so zusehen, dass das Grab deshalb leer war, weil der Herr seinen Leib mit in die Ewigkeit genommen hat. Nun kann nicht gleichzeitig meine Aussage oder die erstgenannte wahr sein.

 

Auch für mich war das Grab leer. Aber wenn da einer anderer Ansicht ist, sähe ich kein Recht ihm den Kopf- auch nur verbal- abzureissen.

 

 

Ersetzte Kämpfen durch Ringen oder wie immer Du es magst. Ich glaube jedenfalls nicht, dass Du zu jedem, was Deine Frau sagt oder will Amen sagst. Was macht Ihr bei unterschiedlicher Meinung in Erziehungsfragen?

 

Ich sage Dir, was wir NICHT machen.... Wir hauen uns nicht Fehler von vor drei Jahren um die Ohren, die mit den Kindern überhaupt nichts zu tun haben. Wir wiegen, was wir einzubringen haben, und vergessen dabei nicht, dass die Kinder nebenan zuhören mögen, und sich Beispiel nehmen. Wir suchen eine Lösung, zur Not vertagen wir. Und wenn meine Frau mit einer Freundin redet tauche ich nicht plötzlich auf, den Streit in ihr Gespräch reinzutragen.

 

Fällt mir gerade noch die Frage ein: Lohnt es sich für die Demokratie zu kämpfen?

 

Das würde von den Mitteln abhängen. Die alte Parole, die Demokratie sei zur Not auch mit Atomwaffen zu verteidigen- Mit dem Ergebnis, dass am Ende ALLES hin ist- Nö, der habe ich nie Beifall gezeugt. Es bleibt eine Güterabwägung, im Grunde. Und die Frage, ob es Besser sein mag etwas eine Zeit zu ertragen, in der Hoffnung auf Besserung, oder lieber alles kaputt zu schlagen, wenn es nicht so ist wie ich es JETZT will.

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Es bleibt eine Güterabwägung, im Grunde.

Da sprichst Du ein grosses Wort gelassen aus. Ich meine daran hängt im Prinzip alles. Was mich auf die Palme treibt - juckt Dich vielleicht gar nicht oder nur wenig. Umgekehrt mag es ähnlich sein. Wat willste da machen? Ich hab keine Lösung.

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Da sprichst Du ein grosses Wort gelassen aus. Ich meine daran hängt im Prinzip alles. Was mich auf die Palme treibt - juckt Dich vielleicht gar nicht oder nur wenig. Umgekehrt mag es ähnlich sein. Wat willste da machen? Ich hab keine Lösung.

 

Mit der Ungelöstheit leben, Erich. Letztlich, selbst wenn Du mich, was Du sicher locker kannst, bei einem Thema X in Grund und Boden stampfst, heisst das lediglich, dass Du mir überlegen bist, nicht dass Du Recht hast. Wahrheit oder nicht von meinen Bildungsmängeln oder mangelnder Ausdrucksfähigkeit, Wehrhaftigkeit oder ähnlichem festzumachen.... kann nicht klappen. DIE Wahrheit liegt sowieso in Gott, wir werden sie erfahren, aber noch nicht.

Wir können versuchen uns anzunähern, Irrwege gehen, einen lichten Punkt erhaschen. Wir können uns helfen, Impulse geben, vielleicht ein Stück den Weg, soweit wir ihn selbst zu erahnen glauben, aufzeigen. Aber uns gegenseitig das Leben schwer zu machen, wem soll damit gedient sein ?

 

Vielleicht machen wir grade auch den Fehler uns zu sehr am Wort "Kampf" festzukrallen, vertshen darunter etwas anderes, was die Tragweite angeht. Möglich.

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Da sprichst Du ein grosses Wort gelassen aus. Ich meine daran hängt im Prinzip alles. Was mich auf die Palme treibt - juckt Dich vielleicht gar nicht oder nur wenig. Umgekehrt mag es ähnlich sein. Wat willste da machen? Ich hab keine Lösung.

 

Mit der Ungelöstheit leben, Erich. Letztlich, selbst wenn Du mich, was Du sicher locker kannst, bei einem Thema X in Grund und Boden stampfst, heisst das lediglich, dass Du mir überlegen bist, nicht dass Du Recht hast. Wahrheit oder nicht von meinen Bildungsmängeln oder mangelnder Ausdrucksfähigkeit, Wehrhaftigkeit oder ähnlichem festzumachen.... kann nicht klappen. DIE Wahrheit liegt sowieso in Gott, wir werden sie erfahren, aber noch nicht.

Wir können versuchen uns anzunähern, Irrwege gehen, einen lichten Punkt erhaschen. Wir können uns helfen, Impulse geben, vielleicht ein Stück den Weg, soweit wir ihn selbst zu erahnen glauben, aufzeigen. Aber uns gegenseitig das Leben schwer zu machen, wem soll damit gedient sein ?

 

Vielleicht machen wir grade auch den Fehler uns zu sehr am Wort "Kampf" festzukrallen, vertshen darunter etwas anderes, was die Tragweite angeht. Möglich.

 

Ich geh verperlen.

 

Peter Du solltest Dein Licht nicht so sehr unter den Scheffel stellen und öfter schreiben B)

bearbeitet von wolfgang E.
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Lieber Peter,

 

ein paar Anmerkungen zu Deinen Ausführungen:

 

Wahrheit oder nicht von meinen Bildungsmängeln oder mangelnder Ausdrucksfähigkeit, Wehrhaftigkeit oder ähnlichem festzumachen.... kann nicht klappen. DIE Wahrheit liegt sowieso in Gott, wir werden sie erfahren, aber noch nicht.

 

Die Wahrheit an sich ist sicherlich nicht vom Bildungsstand irgendwelcher Leute abhängig – wohl aber mein Wissen um die Wahrheit. Jemand, der sein Wissen über die Kirche und die Dogmengeschichte nur aus Büchern von Herrn Deschner kennt wird manche Dinge ganz anders sehen als jemand, der von Texten der kath. Kirche ausgeht. Das Christentum ist eine Bildungsreligion und wir sind deshalb aufgefordert uns weiterzubilden und alte und neue Texte zu verschiedenen Themen zu studieren. Wie sollen wir sonst unser Gewissen bilden.

Wer nur Bildzeitung liest wird auch nur ein Bildzeitunsgewissen vorzeigen können und anfällig für jeden modernistischen Unsinn sein. Kennt er z.B. die Geschichte der Gnosis, dann wird er sich jedoch immun gegen viele Neuauflagen dieser alten Lehre erweisen, die heute fröhliche Auferstehung feiert.

Vielleicht machen wir grade auch den Fehler uns zu sehr am Wort "Kampf" festzukrallen, vertshen darunter etwas anderes, was die Tragweite angeht. Möglich.

Auch zu diesen Worten muss ich mich wiederholen: Bei Jesaias steht geschrieben:

Jes 11,6 Dann wird der Wolf mit dem Lamm wohnen, der Panther beim Böcklein sich lagern. Kalb, Löwe und Schaf werden beisammen weiden. Ein kleiner Knabe vermag sie zu hüten.

Diese Bibelstelle wird jedoch von den meisten dahingehend interpretiert, dass der Löwe so sanftmütig werden muss wie das Lamm – also verkünden sie quasi den Imperialismus des Lammes.

Muss das so sein, ist das die einzig mögliche Denke? Ich glaube nein: Schön wäre es doch, wenn das Lamm weiterhin Lamm bleiben dürfte und der Löwe weiterhin Lowe und auch seine Kraft und Wildheit zeigen könnte. Nur so kann ich mir dieses Bild als „gelungen“ vorstellen.

Es geht doch auch bei Christens nicht darum Fesseln und Gefängnis zu verkünden, sondern Befreiung. Aber nur zu fordern: Sei still, sie sanft, sei blos nicht laut oder wild – ist letztlich nur eine Verkündigung von Zwang und Unterdrückung – kann doch nicht christlich sein.

 

Ich biete eine Lösung an: Wir sollten sagen: Hier musst Du still, leise, vorsichtig und sanft sein – dort hingegen wird deine ganze Kraft, deine Wildheit etc. gefordert, um für und mit Christus zu streiten. Das ist Befreiung und Freiheit.

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Franciscus non papa

dafür hat sich erich eine perle verdient.

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Ich biete eine Lösung an: Wir sollten sagen: Hier musst Du still, leise, vorsichtig und sanft sein – dort hingegen wird deine ganze Kraft, deine Wildheit etc. gefordert, um für und mit Christus zu streiten. Das ist Befreiung und Freiheit.

Ich versuche ja zu beschreiben, dass man mit aller Kraft und Wildheit für Christus streiten kann, ohne irgendeinem andern Löwen oder Lamm auch nur ein Haar zu krümmen. Indem die Kraft sich auf der inhaltlichen, nicht auf der zwischenmenschlichen Ebene ausbreitet.

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Indem die Kraft sich auf der inhaltlichen, nicht auf der zwischenmenschlichen Ebene ausbreitet.

Das wird dann kritisch, wenn Du Dich für jemand anderen einsetzt. Wenn Di siehst, dass jemandem Unrecht o.ö. geschieht, dann hilft es meist nicht sanft und leise zu agieren, sondern da ist manchmal ein Tritt ins Kreuz des Unterdrückers angebrachter. Du als Mod mußt das doch wissen, denn sonst wäre das Löschen von Beiträgen oder das Verwarnen überflüssig.

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Indem die Kraft sich auf der inhaltlichen, nicht auf der zwischenmenschlichen Ebene ausbreitet.

Das wird dann kritisch, wenn Du Dich für jemand anderen einsetzt. Wenn Di siehst, dass jemandem Unrecht o.ö. geschieht, dann hilft es meist nicht sanft und leise zu agieren, sondern da ist manchmal ein Tritt ins Kreuz des Unterdrückers angebrachter. Du als Mod mußt das doch wissen, denn sonst wäre das Löschen von Beiträgen oder das Verwarnen überflüssig.

Ja, wobei ich das selten bis nie als "Tritt ins Kreuz" des Andern ansehe. Auch wenn ich moderiere, versuche ich nicht persönlich zu werden.

 

Naja, unterm Strich ist zu sagen: Zwischenmenschlichkeiten zu erfassen und zu praktizieren ist ein unterschiedlich vergebenes Talent. Mühe kostet's immer, den einen mehr, den andern weniger, auf jeden Fall sollte man sich diese Mühe geben.

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Wenn Jesus Christus sagt: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben", dann gilt doch auch für uns Christinnen und Christen, dass wir in seiner Nachfolge wahrhaftig leben sollen. Wahrhaftig leben, die Wahrheit leben - darauf kommt es an. Es hat keinen Sinn die Wahrheit bloß zu "haben", um sie den anderen um die Ohren zu hauen. Die Wahrheit will gelebt werden. Alles andere hieße sie als Unterdrückungsinstrument zu missbrauchen und Wahrheit die unterdrückt, anstatt frei zu machen, ist nicht wahrhaftig.

 

Von Rosa Luxemburg - also aus einem ganz anderen Kontext - stammt ein Zitat, dass mir sehr wichtig geworden ist:

 

Eine Welt muß umgestürzt werden, aber jede Träne, die geflossen ist, obwohl sie abgewischt werde könnte, ist eine Anklage, und ein zu wichtigem Tun eilender Mensch, der aus roher Unachtsamkeit einen Wurm zertritt, begeht ein Verbrechen.
bearbeitet von Justin Cognito
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dafür hat sich erich eine perle verdient.

 

Zweifellos B)

 

Ich biete eine Lösung an: Wir sollten sagen: Hier musst Du still, leise, vorsichtig und sanft sein – dort hingegen wird deine ganze Kraft, deine Wildheit etc. gefordert, um für und mit Christus zu streiten. Das ist Befreiung und Freiheit.

 

Ja. Gefällt mir. Wenn wir noch zufügen möchten, dass bei aller Wildheit nach dem vielleicht leider nötigem Kampf die Versöhnung und das gegenseitige Vergeben steht. So können wir verbleiben.

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Au weia – da klingeln bei mir alle „Moralismus-Warnglocken“.

 

Wenn Jesus Christus sagt: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben", dann gilt doch auch für uns Christinnen und Christen, dass wir in seiner Nachfolge wahrhaftig leben sollen. Wahrhaftig leben, die Wahrheit leben - darauf kommt es an.

Klar sollen wir Christus nachfolgen – aber sollen wir uns deshalb alle ans Kreuz schlagen lassen? Warum hat wohl Christus uns die Sakramente hinterlassen? Weil wir alle schon perfekt sind? Menschenskinder die wenigsten von uns haben die Kraft zum Heiligen in sich. Sollen sie deshalb an zu hochgesteckten Zielen verzweifeln? So kann man auch der Sache des Christentums schaden: Stelle die Messlatte auf höchste Höhe und freu Dich wenn alle verzweifeln, weil sie dieses Ziel nicht schaffen!

 

Es hat keinen Sinn die Wahrheit bloß zu "haben", um sie den anderen um die Ohren zu hauen.

Ich würde mich ja schon freuen, wenn mehr Katholen sich im Besitz der Wahrheit wüssten. Mode ist doch heute dies zu verneinen oder als „total out“ anzuprangern. Dann noch behaupten mit der Wahrheit könne man nur um sich schlagen – ein weiterer Knock out!

 

Die Wahrheit will gelebt werden.

Wie sieht das aus?

 

Zum moralistischen Text von Rosa sag ich nur: Die Wellt muss nicht umgestürzt, sondern bekehrt werden!

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Indem die Kraft sich auf der inhaltlichen, nicht auf der zwischenmenschlichen Ebene ausbreitet.

Das wird dann kritisch, wenn Du Dich für jemand anderen einsetzt. Wenn Di siehst, dass jemandem Unrecht o.ö. geschieht, dann hilft es meist nicht sanft und leise zu agieren, sondern da ist manchmal ein Tritt ins Kreuz des Unterdrückers angebrachter. Du als Mod mußt das doch wissen, denn sonst wäre das Löschen von Beiträgen oder das Verwarnen überflüssig.

sonst hätte ich dich auch nicht A******** gerufen. :) aber gut tut mir dein lob. B)

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Au weia – da klingeln bei mir alle „Moralismus-Warnglocken“.

 

Es geht überhaupt nicht um Moralismus (oder irgend einen anderen -ismus), ich finde einfach, dass es auch bei virtueller Kommunikation nicht ausreicht, Recht zu haben, sondern dass es auch darauf ankommt, richtig zu handeln.

 

Wenn Jesus Christus sagt: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben", dann gilt doch auch für uns Christinnen und Christen, dass wir in seiner Nachfolge wahrhaftig leben sollen. Wahrhaftig leben, die Wahrheit leben - darauf kommt es an.

Klar sollen wir Christus nachfolgen – aber sollen wir uns deshalb alle ans Kreuz schlagen lassen? Warum hat wohl Christus uns die Sakramente hinterlassen? Weil wir alle schon perfekt sind? Menschenskinder die wenigsten von uns haben die Kraft zum Heiligen in sich. Sollen sie deshalb an zu hochgesteckten Zielen verzweifeln? So kann man auch der Sache des Christentums schaden: Stelle die Messlatte auf höchste Höhe und freu Dich wenn alle verzweifeln, weil sie dieses Ziel nicht schaffen!

Nachfolgen bedeutet nicht imitieren. Nachfolgen bedeutet mit den eigenen kleinen Füßchen in die Fußstapfen eines Größeren zu treten, weil ich weiß dass sie zu einem guten Ziel führen. Und ich denke, dass die Erfahrung des eigenen (kleinen oder größeren) Kreuzes niemand erspart bleibt - so realistisch muss man schon sein. Gott sei Dank gibt es da für uns Christinnen und Christen die Sakramente: nicht als Trostpflaster, sondern als Versicherung der Liebe Gottes, die uns trägt, auch wenn wir nicht perfekt sind. Und was sonst als diese Liebe ist es, die uns über die Messlatte hebt von der du sprichst ....

 

Es hat keinen Sinn die Wahrheit bloß zu "haben", um sie den anderen um die Ohren zu hauen.

Ich würde mich ja schon freuen, wenn mehr Katholen sich im Besitz der Wahrheit wüssten. Mode ist doch heute dies zu verneinen oder als „total out“ anzuprangern. Dann noch behaupten mit der Wahrheit könne man nur um sich schlagen – ein weiterer Knock out!

 

Es geht doch nicht darum die Wahrheit zu besitzen - eine solche Anmaßung ist wohl ganz zu Recht out. Es geht darum, aus der Wahrheit zu leben. Was hätte es für einen Sinn alle Glaubensbekenntnisse der Kirche zu kennen, alle Dogmen und alle Heiligenviten, aber die Liebe nicht zu haben und z.B. (ein Beispiel das mir einfällt, weils mir immer wieder passiert) meine Nächste hier im Forum damit zu schulmeistern oder lächerlich zu machen, weil sie irgendeinem (vielleicht sogar noch offensichtlichen) Irrtum aufgesessen ist. Dann hab ich vielleicht recht, aber mein Handeln ist alles andere als ein Zeugnis für die Wahrheit, die im Leben Jesus Christi , der der Weg, die Wahrheit und das Leben ist, bis zu uns durchscheint.

 

Die Wahrheit will gelebt werden.

Wie sieht das aus?

Ich hab da auch kein Rezept dafür. Kenn nur meine eigenen Versuche und Fehlschläge und gelungenen Ansätze und Fehlschläge und etc. etc.

 

Zum moralistischen Text von Rosa sag ich nur: Die Wellt muss nicht umgestürzt, sondern bekehrt werden!

Natürlich sprechen wir aus einem ganz anderen Kontext als Rosa Luxemburg, trotzdem ist die Grundeinsicht meines Erachtens richtig: Gerade wenn ich von der Richtigkeit meiner Ideen überzeugt bin, muss ich aufpassen, dass ich sie durch mein Handeln bei ihrer Verbreitung nicht geradezu konterkariere.

bearbeitet von Justin Cognito
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Das ist alles sehr widersprüchlich und vage, lieber Justin, was Du da schreibst. Ich will das mal aufzeigen:

 

ich finde einfach, dass es auch bei virtueller Kommunikation nicht ausreicht, Recht zu haben, sondern dass es auch darauf ankommt, richtig zu handeln.

Hier stellt sich mir die Frage: Wie willst Du richtig handeln, wenn Du nicht überzeugt bist mit Deinem Handeln auch "Recht" zu haben? Willst Du etwa aus dem Wissen um einen Irrtum handeln? Wenn Du z.B. als Arzt eine Medizin verschreibst, dann musst Du zumindest glauben Recht haben, wenn Du die Medizin verschreibst. Du kannst keine Medizin verschreiben, wenn Du ihre Wirkung nich kennst oder annehmen müsstest, dass sie vielleicht sogar schadet. Soll das im normalen Leben z.B. bei Erziehungsfragen etwa anders sein?

Nachfolgen bedeutet mit den eigenen kleinen Füßchen in die Fußstapfen eines Größeren zu treten, weil ich weiß dass sie zu einem guten Ziel führen.

schöne Worte, aber was bedeuten sie im realen Leben? In Kirchen gehen und die Händler rausschmeissen, die uns dort Kaffee und andere Sachen verkaufen wollen. Mein Haus ist ein Bethaus und kein Geschäft?

Es geht doch nicht darum die Wahrheit zu besitzen - eine solche Anmaßung ist wohl ganz zu Recht out.

Warum ist das out? Weil wir keine Wahrheit haben oder ist deren Besitz zu antößig - und wenn ja, warum ??

Es geht darum, aus der Wahrheit zu leben.

Wie sieht das Wahrheitsleben aus -das hatte ich schon mal gefragt und Du meintest dazu:

Ich hab da auch kein Rezept dafür. Kenn nur meine eigenen Versuche und Fehlschläge und gelungenen Ansätze und Fehlschläge und etc. etc.

und da meine ich ist Deine Antwort etwas "mager", wenn es eine so bedeutende Forderung ist. Außerdem wie soll ich in der Wahrheit leben, wenn ich sie nicht habe bzw. haben darf? Sollich dann nebenher leben - oder wie oder was?

Gerade wenn ich von der Richtigkeit meiner Ideen überzeugt bin, muss ich aufpassen, dass ich sie durch mein Handeln bei ihrer Verbreitung nicht geradezu konterkariere.

wie kannst Du von den Ideen des Christentums - sind es wirklich nur Ideen? - überzeugt sein, wenn Du nicht glaubst, dass sie wahr sind? Wenn Du glauben würdest, dass sie wahr sind, dann müsstest Du auch überzeugt sein, im Besitz der wahren Ideen = der Wahrheit zu sein - oder?

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.....Wenn Du glauben würdest, dass sie wahr sind, dann müsstest Du auch überzeugt sein, im Besitz der wahren Ideen = der Wahrheit zu sein - oder?

du hast recht, aber warum ist meine wahrheit eine andere als deine?

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.....Wenn Du glauben würdest, dass sie wahr sind, dann müsstest Du auch überzeugt sein, im Besitz der wahren Ideen = der Wahrheit zu sein - oder?

du hast recht, aber warum ist meine wahrheit eine andere als deine?

Das könnte ich dann sagen, wenn Du Deine Wahrheiten mal verkünden würdest. Ich dachte bisher Du hättest keine!

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.....Wenn Du glauben würdest, dass sie wahr sind, dann müsstest Du auch überzeugt sein, im Besitz der wahren Ideen = der Wahrheit zu sein - oder?

du hast recht, aber warum ist meine wahrheit eine andere als deine?

Das könnte ich dann sagen, wenn Du Deine Wahrheiten mal verkünden würdest. Ich dachte bisher Du hättest keine!

meine wahrheiten sind bekannt. sie sind von mir verkündet. wer interesse hat kennt sie.

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.....Wenn Du glauben würdest, dass sie wahr sind, dann müsstest Du auch überzeugt sein, im Besitz der wahren Ideen = der Wahrheit zu sein - oder?

du hast recht, aber warum ist meine wahrheit eine andere als deine?

Das könnte ich dann sagen, wenn Du Deine Wahrheiten mal verkünden würdest. Ich dachte bisher Du hättest keine!

meine wahrheiten sind bekannt. sie sind von mir verkündet. wer interesse hat kennt sie.

Du überschätzt Dich, wenn Du meinst, dass Deine Wahrheiten allgemein bekannt sind. Also bring doch mal welche, sonst muss ich annehmen Du blöffst nur!

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.....Wenn Du glauben würdest, dass sie wahr sind, dann müsstest Du auch überzeugt sein, im Besitz der wahren Ideen = der Wahrheit zu sein - oder?

du hast recht, aber warum ist meine wahrheit eine andere als deine?

Das könnte ich dann sagen, wenn Du Deine Wahrheiten mal verkünden würdest. Ich dachte bisher Du hättest keine!

meine wahrheiten sind bekannt. sie sind von mir verkündet. wer interesse hat kennt sie.

Du überschätzt Dich, wenn Du meinst, dass Deine Wahrheiten allgemein bekannt sind. Also bring doch mal welche, sonst muss ich annehmen Du blöffst nur!

ich bin grundsätzlich unvollkommen.

ich bleibe anderen etwas schuldig.

dafür brauche ich vergebung.

sie wird mir zuteil durch die gnade gottes.

daran glaube ich.

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ich bin grundsätzlich unvollkommen.

ich bleibe anderen etwas schuldig.

dafür brauche ich vergebung.

sie wird mir zuteil durch die gnade gottes.

daran glaube ich.

schöne Wahrheiten - aber sie drehen sich alle nur um Deine Person. Gibt es auch ausserhalb von Dir Wahrheiten?

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ich bin grundsätzlich unvollkommen.

ich bleibe anderen etwas schuldig.

dafür brauche ich vergebung.

sie wird mir zuteil durch die gnade gottes.

daran glaube ich.

schöne Wahrheiten - aber sie drehen sich alle nur um Deine Person. Gibt es auch ausserhalb von Dir Wahrheiten?

meine wahrheit dreht sich nur um gott und meine gottesbeziehung. es ist doch mein glaubensbekenntnis.

 

 

du sagst doch auch "ich glaube...." und es dreht sich nicht um dich.

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du sagst doch auch "ich glaube...." und es dreht sich nicht um dich.

nee, ich sage: ich glaube an....und dann kommt, an was ich glaube:

 

... an den einen Gott, den Vater, den Allmächtigen, der alles geschaffen hat, Himmel und Erde, die sichtbare und die unsichtbare Welt.

Und an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn, aus dem Vater geboren vor aller Zeit: Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater; durch ihn ist alles geschaffen.....

 

etc.

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Das ist alles sehr widersprüchlich und vage, lieber Justin, was Du da schreibst. Ich will das mal aufzeigen:

 

ich finde einfach, dass es auch bei virtueller Kommunikation nicht ausreicht, Recht zu haben, sondern dass es auch darauf ankommt, richtig zu handeln.

Hier stellt sich mir die Frage: Wie willst Du richtig handeln, wenn Du nicht überzeugt bist mit Deinem Handeln auch "Recht" zu haben? Willst Du etwa aus dem Wissen um einen Irrtum handeln? Wenn Du z.B. als Arzt eine Medizin verschreibst, dann musst Du zumindest glauben Recht haben, wenn Du die Medizin verschreibst. Du kannst keine Medizin verschreiben, wenn Du ihre Wirkung nich kennst oder annehmen müsstest, dass sie vielleicht sogar schadet. Soll das im normalen Leben z.B. bei Erziehungsfragen etwa anders sein?

 

Vielleicht hab ich mich missverständlich ausgedrückt. Was ich sagen wollte: Es reicht in deinem Beispiel nicht, dass der Arzt weiß, dass der Patient in drei Wochen sterben wird. Er muss auch die Entscheidung treffen, wie er es ihm sagt und wie er ihm die drei Wochen "gestalten" kann. Und bei dieser Entscheidung kommt es eben nicht nur darauf an, zu wissen, was letztlich passieren wird, sondern der Arzt muss Verantwortung für die ganze Situation übernehmen, also: richtig handeln.

 

Nachfolgen bedeutet mit den eigenen kleinen Füßchen in die Fußstapfen eines Größeren zu treten, weil ich weiß dass sie zu einem guten Ziel führen.

schöne Worte, aber was bedeuten sie im realen Leben? In Kirchen gehen und die Händler rausschmeissen, die uns dort Kaffee und andere Sachen verkaufen wollen. Mein Haus ist ein Bethaus und kein Geschäft?

Ich kann doch nicht mit jemanden den ich nicht kenne, darüber reden, wie er sein Leben als Nachfolge Christi gestalten kann. Genauso wie ich mich hüte, jemanden den ich nur vom Schreiben her kenne, zu raten, wie er sich au mykath verhalten soll .....

 

Es geht doch nicht darum die Wahrheit zu besitzen - eine solche Anmaßung ist wohl ganz zu Recht out.

Warum ist das out? Weil wir keine Wahrheit haben oder ist deren Besitz zu antößig - und wenn ja, warum ??

 

Weil die Wahrheit eben nichts ist was man besitzen kann. Ein Satz mag stimmen, aber ihn bloß zu wissen, zu besitzen, macht ihn noch nicht zur wertvollen Wahrheit. Der Wert der Wahrheit liegt doch darin, dass wir sie wahrhaftig vertreten, indem wir unser Leben von ihr prägen lassen.

 

Es geht darum, aus der Wahrheit zu leben.

Wie sieht das Wahrheitsleben aus -das hatte ich schon mal gefragt und Du meintest dazu:

Ich hab da auch kein Rezept dafür. Kenn nur meine eigenen Versuche und Fehlschläge und gelungenen Ansätze und Fehlschläge und etc. etc.

und da meine ich ist Deine Antwort etwas "mager", wenn es eine so bedeutende Forderung ist. Außerdem wie soll ich in der Wahrheit leben, wenn ich sie nicht habe bzw. haben darf? Sollich dann nebenher leben - oder wie oder was?

Gerade wenn ich von der Richtigkeit meiner Ideen überzeugt bin, muss ich aufpassen, dass ich sie durch mein Handeln bei ihrer Verbreitung nicht geradezu konterkariere.

wie kannst Du von den Ideen des Christentums - sind es wirklich nur Ideen? - überzeugt sein, wenn Du nicht glaubst, dass sie wahr sind? Wenn Du glauben würdest, dass sie wahr sind, dann müsstest Du auch überzeugt sein, im Besitz der wahren Ideen = der Wahrheit zu sein - oder?

 

Natürlich glaube ich, dass sich Gott in vielerlei Weise, vor allem aber in Christus offenbart hat und wir, wenn wir Christus nachfolgen, auf dem Weg der Wahrheit und des Lebens sind. Aber trotzdem ist Christus der Weg und dieser Weg will gegangen werden und kann nicht als Besitz in die Tasche gesteckt werden. Wie das geht muss jede und jeder lernen - für sich und mit Hilfe von Anderen. Aber ich glaub nicht, dass das hier in einem Internetforum geht. Wovon ich aber überzeugt bin, ist, dass der Umgang untereinander mehr Zeugnis von der Wahrheit unseres Glaubens gibt, als die richtigen Inhalte unserer Postings.

bearbeitet von Justin Cognito
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Natürlich glaube ich, dass sich Gott in vielerlei Weise, vor allem aber in Christus offenbart hat und wir, wenn wir Christus nachfolgen, auf dem Weg der Wahrheit und des Lebens sind.

Gretchenfrage: Ist das eine Wahrheit oder nur ein frommer Wunsch? Wenn obige Aussage wahr sein sollte - bist Du dann nicht im Besitz dieser Wahrheit, dadurch, dass Du sie kennst?

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