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Gründe FÜR den katholischen Glauben?


PeeBee

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Guten Tag.

 

Dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum.

 

Ich bin ein 56 Jahre alter Mann, verheiratet, aufgrund eines schweren Herzleidens frühberentet. Ich wurde als römisch-katholischer Christ geboren, habe aber mit ca. Mitte 20 aus Gründen, die hier erstmal nichts zur Sache tun, meinen Glauben verloren und bin damals aus der Kirche ausgetreten.

 

Nach fast 30 Jahren "Atheist-Sein" kamen mir immer stärkere Zweifel an meinem damaligen Schritt. Seitdem suchte ich wieder nach einer spirituellen Heimat, und seit kurzem auch wieder nach einem Weg zurück zum Christentum und zurück zur Kirche. Ich denke, dass ich mittlerweile wieder versuche, Christ zu sein, wenn auch noch gewisse Zweifel da sind, aber ich denke, die haben viele Gläubige. Der nächte Schritt aber, der Schritt hin/zurück zur katholischen Kirche, fällt mir sehr sehr schwer, immerhin muss ich mir dadurch ja letzthin eingestehen, dass 31 Jahren "gelebte Kirchenferne" ein Irrtum gewesen sind...

 

Daher wäre es für sehr hilfreich und ich wäre den Katholiken in diesem Forum sehr dankbar, von Euch

 

a ) Gründe zu hören, was für Euch den katholischen Glauben auszeichnet,

 

und

 

b ) warum Ihr es für richtig/wichtig haltet, der katholischen Kirche anzugehören.

 

An atheistischen Ratschlägen, Hilfestellungen und Argumenten bin ich weniger interessiert, die kenne ich selbst und habe sie sicherlich 20 oder 25 Jahre meines Lebens selbst recht hartnäckig vertreten. Insofern richtet sich meine Frage primär an Katholiken, aber auch an andere Christen.

 

Einen lieben Gruss

 

PeeBee

 

Ich musste editieren, weil da plötzlich so ein seltsames Ikon erschien ;-)

bearbeitet von PeeBee
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Guten Tag.

 

Dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum.

Lieber PeeBee,

 

auch von mir erst mal ein herzliches Willkommen.

 

 

 

Nach fast 30 Jahren "Atheist-Sein" kamen mir immer stärkere Zweifel an meinem damaligen Schritt. Seitdem suchte ich wieder nach einer spirituellen Heimat, und seit kurzem auch wieder nach einem Weg zurück zum Christentum und zurück zur Kirche. Ich denke, dass ich mittlerweile wieder versuche, Christ zu sein, wenn auch noch gewisse Zweifel da sind, aber ich denke, die haben viele Gläubige. Der nächte Schritt aber, der Schritt hin/zurück zur katholischen Kirche, fällt mir sehr sehr schwer, immerhin muss ich mir dadurch ja letzthin eingestehen, dass 31 Jahren "gelebte Kirchenferne" ein Irrtum gewesen sind...

Das kann ich gut verstehen.

Aber es wird sich wohl kaum vermeiden lassen, diesen Irrtum einzugestehen, sich selbst und auch den anderen.

Mag sein, dass Dir die Antworten, die Du hier finden kannst, weiterhelfen werden, aber Du wirst vermutlich Deine ganz eigene, persönliche Antworten finden müssen.

 

Du brauchst übrigens keine Angst zu haben vor dieser Umkehr und dem Weg zurück. Du kennst sicher das Gleichnis vom verlorenen Sohn und auch die Aussage von Jesus, dass im Himmel mehr Freude über einen reuigen Sünder, der umkehrt, sein wird als über 99 Gerechte.

Sei gewiss, Dein Vater im Himmel freut sich über das Eingeständnis, dass der Weg, den Du zeitweise gegangen bist, ein Irrtum war.

 

Daher wäre es für sehr hilfreich und ich wäre den Katholiken in diesem Forum sehr dankbar, von Euch

 

a ) Gründe zu hören, was für Euch den katholischen Glauben auszeichnet,

 

und

 

b ) warum Ihr es für richtig/wichtig haltet, der katholischen Kirche anzugehören.

 

Meine persönliche Antwort auf diese Fragen:

Ich wurde in diesen Glauben hineingeboren, wurde im zarten Alter von zwölf Tagen getauft und habe noch nie einen Grund gesehen, diese meine Kirche zu verlassen. Sie ist meine spirituelle Heimat, etwas besseres habe ich nicht gefunden, etwas besseres gibt es eben nicht.

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Guten Tag.

 

Dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum.

Lieber PeeBee,

 

auch von mir erst mal ein herzliches Willkommen.

 

 

 

Nach fast 30 Jahren "Atheist-Sein" kamen mir immer stärkere Zweifel an meinem damaligen Schritt. Seitdem suchte ich wieder nach einer spirituellen Heimat, und seit kurzem auch wieder nach einem Weg zurück zum Christentum und zurück zur Kirche. Ich denke, dass ich mittlerweile wieder versuche, Christ zu sein, wenn auch noch gewisse Zweifel da sind, aber ich denke, die haben viele Gläubige. Der nächte Schritt aber, der Schritt hin/zurück zur katholischen Kirche, fällt mir sehr sehr schwer, immerhin muss ich mir dadurch ja letzthin eingestehen, dass 31 Jahren "gelebte Kirchenferne" ein Irrtum gewesen sind...

Das kann ich gut verstehen.

Aber es wird sich wohl kaum vermeiden lassen, diesen Irrtum einzugestehen, sich selbst und auch den anderen.

Mag sein, dass Dir die Antworten, die Du hier finden kannst, weiterhelfen werden, aber Du wirst vermutlich Deine ganz eigene, persönliche Antworten finden müssen.

 

Du brauchst übrigens keine Angst zu haben vor dieser Umkehr und dem Weg zurück. Du kennst sicher das Gleichnis vom verlorenen Sohn und auch die Aussage von Jesus, dass im Himmel mehr Freude über einen reuigen Sünder, der umkehrt, sein wird als über 99 Gerechte.

Sei gewiss, Dein Vater im Himmel freut sich über das Eingeständnis, dass der Weg, den Du zeitweise gegangen bist, ein Irrtum war.

 

Daher wäre es für sehr hilfreich und ich wäre den Katholiken in diesem Forum sehr dankbar, von Euch

 

a ) Gründe zu hören, was für Euch den katholischen Glauben auszeichnet,

 

und

 

b ) warum Ihr es für richtig/wichtig haltet, der katholischen Kirche anzugehören.

 

Meine persönliche Antwort auf diese Fragen:

Ich wurde in diesen Glauben hineingeboren, wurde im zarten Alter von zwölf Tagen getauft und habe noch nie einen Grund gesehen, diese meine Kirche zu verlassen. Sie ist meine spirituelle Heimat, etwas besseres habe ich nicht gefunden, etwas besseres gibt es eben nicht.

 

Liebe Grüße, Gabriele

 

 

 

Hm, ich mag mich ja täuschen, aber hatten wir das Thema...........jemand verlor seinen Glauben und hat ihn wiedergefunden..........vor kurzem nicht schonmal??? ein gewisser Piere, meine ich, hätte da das Gleiche geschrieben.

Und ich hatte da eine etwas unfreundliche Replik losgelassen.

 

 

sich erinern zu meinend....................tribald

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Hallo, Tribald,

 

wenn Du damit andeuten willst, das sei ich gewesen, dann ist das falsch. Ich hätte mich lieber mit meinem "richtigen" Namen "Peter" angemeldet, aber sowohl Peter als auch Peter01 waren bereits vergeben, daher PeeBee. Und als Piere war ich hier nie angemeldet, das kann der Admin sicherlich anhand der IPs oder was weiss ich nachprüfen. Schade, dass ich mich hier sogleich rechtfertigen muss wegen meiner Identität.

 

Schönen Gruss

 

Peter

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Lieber Petrus, liebe Gabriele,

 

danke schön für Euer freundliches Willkommenheissen.

 

Gabriele, ich will das auch eingestehen, und es vor anderen zu tun, wird mir vermutlich viel leichter fallen, als vor mir selbst. Sie eingestehen müssen (was ich ja letztendlich schon getan habe, sonst wäre ich ja nicht hier), dass man einen Grossteil seines Leben "auf dem falschen Dampfer" war, ist nicht sehr angenehm. Aber ohne das geht es wohl nicht, bzw. tief in mir drin habe ich das auch schon gemacht.

 

Danke für Deine Ermutigung,

 

Einen lieben Gruss

 

von Peter

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Ich hätte mich lieber mit meinem "richtigen" Namen "Peter" angemeldet
ach ja - ich wollte mich damals in diesem Forum auch mit meinem Namen "Peter" - anmelden. und der Name "Peter" war schon wech. naja - hat mich damals nicht gehindert, mich trotzdem hier anzumelden.

 

liebe Grüße, Peter :-)

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a ) Gründe zu hören, was für Euch den katholischen Glauben auszeichnet,

die katholische Kirche verkündet die volle Wahrheit über Gott. Außerdem verfügt sie über alle Heilmittel (auch Sakramente genannt), die erforderlich sind, um das ewige Leben bei Gott zu erlangen.

b ) warum Ihr es für richtig/wichtig haltet, der katholischen Kirche anzugehören.

warum soll ich nicht die Wahrheit schätzen oder mich auf die Seite von Loosern stellen B)

 

Ansonsten siehe meine Signatur!

bearbeitet von Erich
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Daher wäre es für sehr hilfreich und ich wäre den Katholiken in diesem Forum sehr dankbar, von Euch

 

a ) Gründe zu hören, was für Euch den katholischen Glauben auszeichnet,

 

und

 

b ) warum Ihr es für richtig/wichtig haltet, der katholischen Kirche anzugehören.

Lieber PeeBee,

 

sei auch von mir ganz herzlich willkommen!

 

Mit Mitte 20 habe auch ich mich eher von der Kirche entfernt und später wieder zurückgefunden, wenn ich auch nie ausgetreten bin. Ich bin sicherlich deshalb jetzt in der katholischen Kirche aktiv, weil ich wie Du von Kind auf hineinsozialisiert bin. Woanders hätte ich daher nicht so leicht eine Heimat gefunden. Daneben habe ich aber auch entdeckt, dass viele Dinge, die ich von der katholischen Kirche dachte, gar nicht so stimmen.

 

Zu Deinen Fragen.

 

a) "Im Katholischen geht es immer ums Ganze", sagt mein Pfarrer, und darum ist immer das Ganze mit einbezogen. Der ganze Mensch zum Beispiel, mit Leib und Seele, in der Liturgie, in den Ritualen, die alle Sinne ansprechen, nicht nur den Geist. Ich bin kein Freund allzu barocker Pracht, aber Dinge wie Weihrauch, bildliche Kunst und Gesten (Niederknien, Aufstehen, liturgisches Sprechen, Bekreuzigung, Weihwassersegnung etc.) sprechen mich direkt an, ich mag es nicht missen, würde daher eher nicht zu einer protestantischen Kirche wechseln.

 

b ) Ich halte es deshalb für wichtig, der katholischen Kirche anzugehören. Und wohl vor allem auch deshalb, weil ich sowieso schon zu ihr gehöre. Und weil ich es immer für besser halte, Veränderungen, die ich für nötig halte, zuerst im eigenen Hause anzugehen. Weil ich das 2. Vatikanische Konzil als Versprechen für solche notwendigen Veränderungen annehme und begründete Hoffnung habe, dass es langsam aber sicher ganz durchgesetzt wird. Weil ich jetzt schon sehe, dass sich vieles zum Guten gewendet hat. Ich halte es für wichtig, am Ball zu bleiben. Und nicht wegzugehen. Denn Glaube ist immer Beziehung, und was für eine jämmerliche Glaubensbezeugung wäre es da, vorschnell die Gemeinschaft zu verlassen, mit der ich in Beziehung lebe, und zu einer anderen zu wechseln? Zumal doch unter Garantie die andere Gemeinschaft auch nicht perfekt sein wird? Da versuche ich doch lieber, in meiner bisherigen Gemeinschaft bleibend, auf jene andere zuzugehen.

 

Viele Grüße von

Kirisiyana

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b ) warum Ihr es für richtig/wichtig haltet, der katholischen Kirche anzugehören.

warum soll ich nicht die Wahrheit schätzen oder mich auf die Seite von Loosern stellen B)

 

Ansonsten siehe meine Signatur!

 

Hallo, Erich,

 

ich wusste gar nicht, dass die katholische Kirche an einen "Gott der Sieger" glaubt ;-)

 

Nee, aber ist schon klar, was Du sagen willst. Danke.

 

Liebe Grüsse

 

Peter

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Guten Tag.

 

Dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum.

 

Ich bin ein 56 Jahre alter Mann, verheiratet, aufgrund eines schweren Herzleidens frühberentet. Ich wurde als römisch-katholischer Christ geboren, habe aber mit ca. Mitte 20 aus Gründen, die hier erstmal nichts zur Sache tun, meinen Glauben verloren und bin damals aus der Kirche ausgetreten.

 

Nach fast 30 Jahren "Atheist-Sein" kamen mir immer stärkere Zweifel an meinem damaligen Schritt. Seitdem suchte ich wieder nach einer spirituellen Heimat, und seit kurzem auch wieder nach einem Weg zurück zum Christentum und zurück zur Kirche. Ich denke, dass ich mittlerweile wieder versuche, Christ zu sein, wenn auch noch gewisse Zweifel da sind, aber ich denke, die haben viele Gläubige. Der nächte Schritt aber, der Schritt hin/zurück zur katholischen Kirche, fällt mir sehr sehr schwer, immerhin muss ich mir dadurch ja letzthin eingestehen, dass 31 Jahren "gelebte Kirchenferne" ein Irrtum gewesen sind...

 

Daher wäre es für sehr hilfreich und ich wäre den Katholiken in diesem Forum sehr dankbar, von Euch

 

a ) Gründe zu hören, was für Euch den katholischen Glauben auszeichnet,

 

und

 

b ) warum Ihr es für richtig/wichtig haltet, der katholischen Kirche anzugehören.

 

An atheistischen Ratschlägen, Hilfestellungen und Argumenten bin ich weniger interessiert, die kenne ich selbst und habe sie sicherlich 20 oder 25 Jahre meines Lebens selbst recht hartnäckig vertreten. Insofern richtet sich meine Frage primär an Katholiken, aber auch an andere Christen.

 

Einen lieben Gruss

 

PeeBee

 

Ich musste editieren, weil da plötzlich so ein seltsames Ikon erschien ;-)

 

Lieber PeeBee,

 

schön dass Du zu uns gefunden hast.

 

Wenn Du in die katholische Kirche zurückkehren willst, solltest Du dir bewußt sein, dass es sehr unterschiedliche Kirchenbilder gibt.

Für mich entscheidend ist das Bild der Kirche als das, in dieser Welt pilgernde Volk auf dem Weg zum himmlischen Jerusalem. Und der Mensch ist ein soziales Wesen, das in den wesentlichen Dingen seines Lebens nach Gemeinschaft strebt.......wie sollte ich dann ausgerechnet diese Pilgerschaft alleine unternehmen?

Vielleicht gibt es Kirchen, die als Organisationen attraktiver sind, weil ihre Antworten auf viele Fragen des Lebens wesentlich wirklichtsgerechter sind.

Aber ich gehöre dennoch der katholischen Kirche an und verbleibe trotz machmal heftigsten Ärgers in ihr, weil die KK eine Spiritualität anbietet, die ich sonst nirgends finde. Der zentraler Punkt ist die Eucharistie deren Heilswirkung auf und für mich so groß ist, dass ich auf sei nicht verzichten könnte.

Und die Wirkung der hl. Messe wird für mich nicht kleiner wenn der Papst wieder einmal Äußerungen tut, die mir die Zornesröte oder die Schamröte ins Gesicht treiben oder wenn ich wie so oft den Umgang der Hierarchen mit den Menschen zum Kotzen finde.

 

Und noch einige weitere Gründe warum ich in der KK bin und bleibe:

- Meine Gemeinde, der ich angehöre und viele mir lieb gewordene Menschen dort .......da ist so vieles das ein Problem zu sein scheint keines mehr.

- Mein priesterlicher Freund und Beichtvater seit 50 Jahren und eine ebenfalls sehr wichtige Freundin die Klosterfrau ist, bei denen ich soviel spüre, was für mich einen katholischen Kleriker ausmacht.

- Eine Gemeinschaft, wie ich sie jetzt wieder in Shalom Kloster der Franziskaner in Pupping gefunden habe, wo ich so viel Spiritualität erfahre, auch wenn uns in den theologischen Ansichten Welten trennen.......das kann in bestimmten Situationen völlig gleichültig sein, weil man spürt dass es letztlich ein "Höheres Verbindendes" gibt.

- Die Tatsache dass diese Kirche

Heilige wie Franziskus und Clara usw

Selige wie Johannes XXIII und Franz Jägerstätter usw

Kardinäle wie Franz König und Carlo Martini usw

Bischöfe wie Maximilian Aichern, Erwin Kräutler usw

Gelehrte wie Karl Rahner, Josef Niewiadomski, usw

Priester wie meinen Freund und Beichtvater, den Pfarrer meiner Gemeinde, den derzeitigen Oberen der Jesuiten in Österreich usw

Ordensleute wie Bruder Volker, Sr. Rosemarie, Sr. Marie Theres usw

hervorgebracht hat.

(Diese Aufzählung ist natürlich nicht erschöpfend .....)

Besonders wichtig und hervorzuheben scheint mir, dass in dieser Kirche nach einhelliger Jahrhunderte alter Theologenmeinung das persönliche Gewissen die oberste Richtschnur des Handelns ist und sein darf und dass daher niemand gezwungen ist etwas zu glauben, oder auch nur zu billigen, das er für falsch hält.

 

Ich wünsche Dir viel Kraft und Segen auf Deinem Weg und dass Du die für Dich richtige Entscheidung triffst.

bearbeitet von wolfgang E.
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Guten Tag.

 

Dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum.

 

Ich bin ein 56 Jahre alter Mann, verheiratet, aufgrund eines schweren Herzleidens frühberentet. Ich wurde als römisch-katholischer Christ geboren, habe aber mit ca. Mitte 20 aus Gründen, die hier erstmal nichts zur Sache tun, meinen Glauben verloren und bin damals aus der Kirche ausgetreten.

 

Nach fast 30 Jahren "Atheist-Sein" kamen mir immer stärkere Zweifel an meinem damaligen Schritt. Seitdem suchte ich wieder nach einer spirituellen Heimat, und seit kurzem auch wieder nach einem Weg zurück zum Christentum und zurück zur Kirche. Ich denke, dass ich mittlerweile wieder versuche, Christ zu sein, wenn auch noch gewisse Zweifel da sind, aber ich denke, die haben viele Gläubige. Der nächte Schritt aber, der Schritt hin/zurück zur katholischen Kirche, fällt mir sehr sehr schwer, immerhin muss ich mir dadurch ja letzthin eingestehen, dass 31 Jahren "gelebte Kirchenferne" ein Irrtum gewesen sind...

Das vielleicht doch nicht.

Irgendwer hat gesagt: Ein Weg, der zum Ziel führt, ist schließlich der richtige.

Du hattest deinen Glauben verloren, und aus der Gemeinschaft der Glaubenden auszutreten, ist in diesem Fall konsequent, logisch, ehrlich, angemessen, ...

Nun bist du im Begriff, ihn wiederzufinden, und wenn du zurückkehrst (Ich sag das mal so, sonst wird's mir zu kompliziert. Wenn du woanders besser glauben kannst, ist es auch recht, auch wenn ich als Katholik an deiner Rückkehr mehr Freude hätte.), bringst du dreißig Jahre Lebenserfahrung mit, die die Kirche ohne deine Rückkehr entbehren müsste.

 

Was in meinen Augen die katholische Kirche auszeichnet?

Ich kann's nicht recht sagen, außer: In ihr habe ich Glauben, Hoffen und Lieben gelernt.

Ich könnte mir Situationen vorstellen, in denen ich mit meiner Kirchenleitung so übers Kreuz komme, dass sie mich hinauswirft. (Mal abgesehen davon, dass das kirchenrechtlich, glaub ich, gar nicht geht.) Dann würde ich wohl altkatholisch werden wollen, aber ich würde mich im Exil fühlen. Was ganz gut passen würde, denn die Altkatholiken stehen ja, flapsig ausgedrückt, auf dem Standpunkt, sie seien sowas wie eine vorübergehende Exilkirche, bis die römische Kirche (hinsichtlich des Unfehlbarkeitsdogmas) wieder zur Vernunft gekommen ist.

Mit meiner Kirche geht's mir so wie dem Apostel Petrus in Joh 6, 66-68.

Zu wem sonst könnte ich gehen? Sie hat Worte des ewigen Lebens.

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Lieber Petrus, liebe Gabriele,

 

danke schön für Euer freundliches Willkommenheissen.

 

Gabriele, ich will das auch eingestehen, und es vor anderen zu tun, wird mir vermutlich viel leichter fallen, als vor mir selbst. Sie eingestehen müssen (was ich ja letztendlich schon getan habe, sonst wäre ich ja nicht hier), dass man einen Grossteil seines Leben "auf dem falschen Dampfer" war, ist nicht sehr angenehm. Aber ohne das geht es wohl nicht, bzw. tief in mir drin habe ich das auch schon gemacht.

Jein.

Jeder von uns tut im Laufe seines Lebens öfter mal was, von dem er später denkt, es sei verkehrt gewesen. Das kann einem leid tun, das kann man bereuen, beklagen, beichten, was auch immer. Das ist alles ok und wohl auch nötig, aber es ist nur die halbe Miete oder die eine Seite der Medaille.

Die andere Seite ist: Wir sind das, was unser Leben aus uns gemacht hat. Anders als so, wie wir sind, können wir nicht sein. Wir können uns ändern im Lauf der Zeit, zu unserm Vorteil oder auch Nachteil. Aber in jedem Augenblick unseres Lebens sind wir, was wir sind. Und zwar durch die Gnade Gottes, wie Paulus meint. (1 Kor 15, 8-10)

Ohne Versöhnung mit dir selbst solltest du den Schritt in die Gemeinschaft der Gläubigen nicht tun. Oder wenigstens im Auge behalten, dass auch dieser Schritt getan werden muss.

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Liebe Kirisiyana,

 

ich danke Dir für das, was Du erzählt hast.

 

Was ich ganz wichtig für mich fand, war Dein Satz "Und weil ich es immer für besser halte, Veränderungen, die ich für nötig halte, zuerst im eigenen Hause anzugehen." DAS sehe ich mittlerweile auch so. Ich habe eine zeitlang in den 80er und frühen 90er Jahren mit fernöstlichen Religionen geliebäugelt, aber das habe ich sehr schnell als falsch erkannt. Es "passte" nicht, ich denke, man kann eine Religion nicht einfach so "neu" überziehen. Man kann sich von "seiner" Religion entfernen, aber "wechseln"? Nee, für mich war das jedenfalls nichts, das habe ich schnell gespürt, ohne damals aber diesen Schluss ziehen zu können, es noch mal in "meiner Tradition" zu versuchen.

 

Hm. Ich weiss nicht, ob das jetzt zu verstehen ist... B)

 

Liebe Grüsse

 

Peter

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Wenn Du in die katholische Kirche zurückkehren willst, solltest Du dir bewußt sein, dass es sehr unterschiedliche Kirchenbilder gibt.

 

Lieber Wolfgang,

 

das ist genau der Punkt. Ich sehe noch zu sehr das Bild von Kirche, das mir NICHT gefällt oder sagen wir es etwas anders: Mit dem ich grosse Schwierigkeiten hatte (und teilweise noch habe). Ich sehe zu wenig das Bild von Kirche, in dem ich mich früher sehr geborgen gefühlt habe, und nach der ich mich auch zurücksehne.

 

>weil die KK eine Spiritualität anbietet, die ich sonst nirgends finde.

 

Ja, das sehe ich auch so und das ist für mich ganz entscheidend gewesen, z.B. NICHT auf Dauer irgendwelche östliche Wege intensiver zu versuchen. Das war nicht mein Ding, weil mir gerade diese Spiritualität, "das Geheimnis" gefehlt hat. Das geht bei mir so weit, dass ich (obwohl ich eher eine Art "liberaler" Katholik war und wohl bin, z.B. das Vaticanum sehr begrüsst und seine Ergebnisse sehr bejaht habe), dass ich DENNOCH die LATEINISCHE Messe viel lieber habe als die deutschsprachige. Für mich ist das "geheimnisvoller" und spiritueller zugleich, und ich freue mich immer sehr, wenn mal hier vor Ort die lateinische Messe gefeiert wird, meist als Hochamt. Da geht mir Herz und Kopf auf, und alles füllt sich für mich. Und es fühlt sich sehr gut an.

 

Ich danke Dir für Deinen Beitrag. Du hast viele Menschen auf Deinem Weg, die Dich begleiten, und die mir noch fehlen. Aber ich habe soeben Kontakte zu einem Ordensmann hier in der Nähe aufgenommen, weil ich spüre, dass ich neben dem Internet auch eine "richtige" geistliche Begleitung möchte, und langsam nähere ich mich auch der hiesigen Gemeinde an.

 

Danke.

 

Und einen lieben Gruss

 

Peter

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Irgendwer hat gesagt: Ein Weg, der zum Ziel führt, ist schließlich der richtige.

Du hattest deinen Glauben verloren, und aus der Gemeinschaft der Glaubenden auszutreten, ist in diesem Fall konsequent, logisch, ehrlich, angemessen, ...

Nun bist du im Begriff, ihn wiederzufinden, und wenn du zurückkehrst (Ich sag das mal so, sonst wird's mir zu kompliziert. Wenn du woanders besser glauben kannst, ist es auch recht, auch wenn ich als Katholik an deiner Rückkehr mehr Freude hätte.), bringst du dreißig Jahre Lebenserfahrung mit, die die Kirche ohne deine Rückkehr entbehren müsste.

 

Liebe/r Urdu,

 

das ist ein sehr schöner und sogar ein etwas entlastender Gedanke, und dafür danke ich Dir.

 

>In ihr habe ich Glauben, Hoffen und Lieben gelernt.

 

Ich sass heute in der nächsten Kreisstadt mit meiner Frau in einer alten schönen romanischen Kirche, und plötzlich musste ich sagen: "Ich bin im Herzen -glaube ich- immer katholisch geblieben", woraufhin meine Frau, mit der ich seit 36 Jahren zusammen bin, lächelnd sagte "Ich weiss..." Das war schön. Hm. Dieses Erleben fiel mir gerade zu diesem Satz ein...

 

>Dann würde ich wohl altkatholisch werden wollen,

>aber ich würde mich im Exil fühlen.

 

Ich muss gerade lächeln, denn da habe ich auch schon dran gedacht. Aber es würde nicht so recht passen... Aber ich habe noch nicht ganz begriffen, WAS da nicht genau passt, aber daran sitze ich...

 

>Ohne Versöhnung mit dir selbst solltest du den Schritt in

>die Gemeinschaft der Gläubigen nicht tun. Oder wenigstens

>im Auge behalten, dass auch dieser Schritt getan werden muss.

 

Besonderen Dank für diesen Absatz. Ich denke, es könnte so sein. Ich spüre zwar nicht, dass ich mir nicht verzeihen kann. Aber ich werfe mir dennoch immer noch irgendwie vor, damals gegangen zu sein, und jetzt immer noch zu zögern zurückzukehren.

 

Hm.

 

Ich merke gerade, dass es schwer ist, das auszudrücken, vielleicht liegt es daran, dass es schon sehr spät ist...

 

Liebe Grüsse

 

Peter

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Dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum.

 

Ich bin ein 56 Jahre alter Mann, verheiratet, aufgrund eines schweren Herzleidens frühberentet. Ich wurde als römisch-katholischer Christ geboren, habe aber mit ca. Mitte 20 aus Gründen, die hier erstmal nichts zur Sache tun, meinen Glauben verloren und bin damals aus der Kirche ausgetreten.

Zuerst mal herzlich wollkommen im Forum. Da ich meinen Glauben auch verloren hatte, aus der Kirche austrat - und 1982 erkannte, dass ich im Irrtum gewesen war- und wieder in die röm.kath. Kirche eintrat, möchte ich mir erlauben Stellung zu nehmen.

Nach fast 30 Jahren "Atheist-Sein" kamen mir immer stärkere Zweifel an meinem damaligen Schritt. Seitdem suchte ich wieder nach einer spirituellen Heimat, und seit kurzem auch wieder nach einem Weg zurück zum Christentum und zurück zur Kirche.
Die Sehnsucht nach einer spirituellen Heimat sehe ich positiv. Ich denke immer wieder gern an die Worte von Augustinus der mal formulierte: "Du hast uns auf dich hin erschaffen o Gott, und unruhig ist unser Herz o Herr, bis es Ruhe findet in dir."
Ich denke, dass ich mittlerweile wieder versuche, Christ zu sein, wenn auch noch gewisse Zweifel da sind, aber ich denke, die haben viele Gläubige. Der nächte Schritt aber, der Schritt hin/zurück zur katholischen Kirche, fällt mir sehr sehr schwer, immerhin muss ich mir dadurch ja letzthin eingestehen, dass 31 Jahren "gelebte Kirchenferne" ein Irrtum gewesen sind...
Wer auf dem falschen Weg ist, für den ist Rück- Schritt Fortschritt- so sagt es ein Spruch. Die Demut sich einzugestehen, dass man mal im Irrtum war- finde ich auch nicht so schlecht.
a ) Gründe zu hören, was für Euch den katholischen Glauben auszeichnet,

Da ich glaube, dass Jesus Christus eine Kirche wollte, gründete und in dieser röm.kath. Kirche "lebt und wirkt" (trotz der Sünden vieler Menschen in ihr) ist dies das erste: In der Kirche lebt und wirkt Gottes Geist.

b ) warum Ihr es für richtig/wichtig haltet, der katholischen Kirche anzugehören.
Weil der göttliche Heiland uns in dieser Kirche die Fülle der Heilsmittel anbietet ( Sakramente) mit deren Hilfe wir das ewige Leben erlangen.
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Liebe Mariamante,

 

vielen Dank, dass Du Deine Erfahrungen geschrieben hast und für Deine Ermutigung. Hier sind ja anscheinend doch mehr Menschen, die auch schon mal kirchenfern waren, als ich gedacht habe.

 

Einen lieben Gruss

 

Peter

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Das geht bei mir so weit, dass ich (obwohl ich eher eine Art "liberaler" Katholik war und wohl bin, z.B. das Vaticanum sehr begrüsst und seine Ergebnisse sehr bejaht habe), dass ich DENNOCH die LATEINISCHE Messe viel lieber habe als die deutschsprachige. Für mich ist das "geheimnisvoller" und spiritueller zugleich, und ich freue mich immer sehr, wenn mal hier vor Ort die lateinische Messe gefeiert wird, meist als Hochamt. Da geht mir Herz und Kopf auf, und alles füllt sich für mich. Und es fühlt sich sehr gut an.

Das finde ich bemerkenswert, dachte ich doch bisher, dass eigentlich nur besonders konservative Katholiken solch einen Gefallen daran finden. Aber diese Aussage von Dir ist mir auch ein weiterer Hinweis darauf, dass es oftmals erst dann möglich ist sich Gott wirklich zu nähern, wenn man die Form, in der das geschieht, mit einigem Abstand und ganz neu (wieder)entdeckt. Ich sehe da eine gewisse, gar nicht so kleine Chance in der allgemeinen Kirchenferne unserer Tage. Und auch für Dich einen Hinweis darauf, dass Deine religionsferne Zeit, so lange sie gedauert haben mag, selbst im Nachhinein womöglich doch sinnvoll war.

 

... ich habe soeben Kontakte zu einem Ordensmann hier in der Nähe aufgenommen, weil ich spüre, dass ich neben dem Internet auch eine "richtige" geistliche Begleitung möchte, und langsam nähere ich mich auch der hiesigen Gemeinde an.

Das ist eine fantastische Idee, ich wünsche Dir, dass Du auf mindestens ebenso aufgeschlossene und spirituelle Menschen triffst wie ich vor kurzem erst, als ich mich in meiner Gemeinde "anwesend meldete" B)

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Liebe Kirisyana,

 

>Das finde ich bemerkenswert, dachte ich doch bisher, dass

>eigentlich nur besonders konservative Katholiken solch einen

>Gefallen daran finden.

 

Oh, ich kenne aber noch einige "Liberale", die lieber die lateinische Messe feiern als die deutschsprachige.

 

Ich selbst bin ein "Kind des Zweiten Vatikanischen Konzils". Mein damaliger Gemeindepfarrer war ein begeisterter Befürworter des Konzils, und später auch ein grosser Verehrer Pauls VI und seiner Versöhnungs"politik". Ich erinnere mich, dass in unserer Kirche, nahe dem Schriftenstand, ein kleines Plakat zu sehen war, auf welchen Papst Paul VI und der Patriarch Athenagoras abgebildet waren, das diese beiden bei ihrem historischen Treffen in Jerusalem zeigte. Leider ist dieser Pfarrer schon Ende der 60er Jahre verstorben... Seltsam, dass ich mich gerade jetzt, nach langen Jahren, wieder mal an diesen liebenswerten Mann erinnere.

 

>ich wünsche Dir, dass Du auf mindestens ebenso aufgeschlossene und

>spirituelle Menschen triffst wie ich vor kurzem erst, als ich mich in

>meiner Gemeinde "anwesend meldete" B)

 

Danke. Ich denke, hier im katholischen Rheinland ist das kein so grosses Problem; aber ich hoffe, dass ich auch jemanden finde, wenn ich übernächstes Jahr in den Osten Bayerns ziehen und dort in einem kleinen Dorf in der Oberpfalz leben werde...

 

Liebe Grüsse

 

Peter

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Nach fast 30 Jahren "Atheist-Sein" kamen mir immer stärkere Zweifel an meinem damaligen Schritt. Seitdem suchte ich wieder nach einer spirituellen Heimat, und seit kurzem auch wieder nach einem Weg zurück zum Christentum und zurück zur Kirche. Ich denke, dass ich mittlerweile wieder versuche, Christ zu sein, wenn auch noch gewisse Zweifel da sind, aber ich denke, die haben viele Gläubige. Der nächte Schritt aber, der Schritt hin/zurück zur katholischen Kirche, fällt mir sehr sehr schwer, immerhin muss ich mir dadurch ja letzthin eingestehen, dass 31 Jahren "gelebte Kirchenferne" ein Irrtum gewesen sind...

 

Statt zu sagen dass deine Kirchenferne ein Irrtum war (das weiss nur Gott od. ein sehr begnadeter Seelenführer) vertraue lieber auf die Vorsehung Gottes, die ja unser Leben leitet. Keiner kann dir sagen wie diese 30 Jahre ausgesehen hätten, wenn du in der Kirche geblieben wärst od. in welchem Grad der Gottesferne- od. Nähe du dich jetzt befändest (ist ungeschickt ausgedrückt, ab mir fällt es im Moment nicht besser ein). Schau es einmal von der anderen Seite an: Gott hat dir die grosse Gnade erwiesen, nicht aus Gewohnheit, nicht weil du halt so erzogen wurdest...........seine Nähe zu suchen, sondern du hast ganz existenziell erkannt dass nur ER unser Heil ist. Die einen erfahren es in einer kontinuierlichen Angehörigkeit zur Kirche, andere, u.a. viele grosse Heilige, mussten erst die Gottesferne durchleben. Paulus und Augustinus, um nur aussergewöhnliche Berühmtheiten zu nennen. Die Moral von der Geschicht: nage dich nicht an deinem Irrtum fest, sondern freue dich über Gottes Treue.

Noch ein Pauluszitat:

Nicht meine eigene Gerechtigkeit suche ich, die aus dem Gesetz hervorgeht, sondern jene, die durch den Glauben an Christus kommt, die Gerechtigkeit, die Gott auf Grund des Glaubens schenkt...... Nicht dass ich es schon erreicht hätte oder dass ich schon vollendet wäre. Aber ich strebe danach, es zu ergreifen, weil auch ich von Christus ergriffen worden bin. Brüder, ich bilde mir nicht ein, dass ich es schon ergriffen hätte. Eines aber tue ich: Ich vergesse, was hinter mir liegt, und strecke mich nach dem aus, was vor mir ist.

Phil. 2,9. 12 13.

P.S. Auch ich singe den Freudenshymnus über deine Rückkehr laut mit! B):):)

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Liebe/r Cayena,

 

vielen Dank für diese lieben, ermutigenden Worte. So habe ich das noch gar nicht betrachtet.

 

Einen schönen Sonntagabend

 

Peter

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Liebe/r Cayena,

 

vielen Dank für diese lieben, ermutigenden Worte. So habe ich das noch gar nicht betrachtet.

 

Einen schönen Sonntagabend

 

Peter

1. Ich bin eine liebe Cayena

2. Was ich oben noch vergessen hatte: was sind denn schon 30 Jahre der Gottesferne gemessen mit der Ewigkeit

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a ) Gründe zu hören, was für Euch den katholischen Glauben auszeichnet,

 

und

 

b ) warum Ihr es für richtig/wichtig haltet, der katholischen Kirche anzugehören.

 

 

Hallo Peter,

 

folgendes habe ich vor kurzem gelesen:

 

"Wie konntest ein solches Risiko mit uns eingehen? Beten lehrst Du uns: Geheiligt werde Dein Name, Dein Reich komme, Dein Wille geschehe, aber Du machst keinen kleinsten Abstrich an unserer Freiheit. Du willst, dass wir an Dich glauen, auf Dich hoffen, Dich lieben. Zwang ist eine Säure, in der Glaube,Hoffnung und Liebe zerfallen"

 

Hoffe, Du verstehst mich richtig, die Freiheit zeichnet unseren Glauben doch aus!

 

Herzliche Grüße

Andreas

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Lieber Peter,

 

an Gott glaube ich, weil ich immer wieder Seine Kraft spüre, die mich durch das Leben trägt - und weil Er mich gerade in meiner Schwäche, nicht nur in meiner Stärke annimmt, wie speziell Jesus Christus dies immer wieder gezeigt hat (in Ihm haben wir wirklich Gott gesehen). Bei aller wünschenswerten Heiligung unseres Lebens ist Ihm immer bewusst, dass uns dies nicht gelingen wird, aber Er lässt uns trotzdem nicht fallen. So wenig Mutter oder Vater ihre Liebe gegenüber ihren Kindern von deren Taten abhängig machen, so wenig tut dies Gott uns, Seinen Kindern, gegenüber - und das erfahre ich regelmäßig von Neuem.

 

Bei der Frage der Konfession kann ich mich nicht mit denjenigen identifizieren, welche dem Glauben einen Vorrang vor der Liebe einräumen - beides ist für mich untrennbar miteinander verbunden. Ferner halte ich die Missachtung von Tradition (und damit die durch sie tradierten Erkenntnisse inkl. Apostolischer Sukzession) für einen falschen Weg. Unter den verbliebenen Wegen verspürte ich lange ein Gleichgewicht zwischen Orthodoxie (welche die Tradition am genauesten bewahrt hat) und Katholischer Kirche, aber ich stimme Ersterer nicht in der Frage der orthodoxen Taufe als notwendiger Schritt zum Heil zu.

 

Letztlich finde ich mich mit meinen Gotteserfahrungen und theologischen Grundsätzen in der Katholischen Kirche, und nur in dieser, vollständig wieder - wiewohl ich auch bei anderen Konfessionen / Religionen vieles gefunden habe, was mir wichtig erscheint.

 

Liebe Grüße,

Woge

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