Mantelteiler Geschrieben 3. März 2009 Melden Share Geschrieben 3. März 2009 Und erlass uns unsere Schulden, wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben. Konkreter Anlaß für mich heute morgen: meiner Meinung nach hat mir jemand ein Buch aus dem WG-Zimmer rausgenommen. Und gibt es nicht zu, und ich meine aber, daß ich weiß wer es war. Und ich bin mir sicher: ich habe es nicht verschlumpft, weil ich es am Samstag noch im Regal gesehen habe, oder sogar am Sonntag. Und dann bin ich in die Arbeit, und jetzt ist das Buch weg, und man sieht noch die Lücke!!!!!!!!! Und erlass uns unsere Schulden, wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben. bohaaaaa ey Drehe ich es mal rum: Wenn ich das Buch genommen hätte, wann könnte ich auf Verzeihung hoffen? Sofort, einfach so? Nachdem ich das Buch (heimlich) zurückgestellt habe? Nachdem ich den geschädigten Besitzer um Verzeihung gebeten habe? Nachdem ich meine Schuld "gebeichtet" habe? Und wieder zurück: Du stehst da und sagst bohaaaaa ey Einfach so "vergeben", vielleicht weil heute so ein schöner sonniger Tag ist? Ich stelle mir gerade Gott vor, wie er ebenfalls auf uns/mich schaut und sagt: bohaaaaa ey, weil er darauf wartet, dass ich mal wieder "was von mir hören lasse"...Na ja, es sind ja noch fast 40 Tage... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Schaefchen Geschrieben 3. März 2009 Melden Share Geschrieben 3. März 2009 (bearbeitet) Drehe ich es mal rum: Wenn ich das Buch genommen hätte, wann könnte ich auf Verzeihung hoffen? Sofort, einfach so? Nachdem ich das Buch (heimlich) zurückgestellt habe? Nachdem ich den geschädigten Besitzer um Verzeihung gebeten habe? Nachdem ich meine Schuld "gebeichtet" habe? Das frage ich mich auch gerade. Auch ne doofe Situation in der ICH da jetzt bin. 1. ich finds gut, daß ich das angesprochen habe. 2. die Erkenntnis, daß auch bei uns so ein "shit häppen" kann, ist schon saftig 3. Ich würde am liebsten jetzt mein Zimmer zuschließen. Aber ich glaube, dann schade ich mir selber. Denn dann hat der Übeltäter keine Chance, es heimlich irgendwo hin zurückzulegen. Was würde ich eigentlich wollen? Ich glaube unter 4 Augen: ja, sorry, ich weiß, daß Du gute Bücher hast, und weil mir langweilig war, bin ich in Dein Zimmer und hab mir eins genommen, zum Lesen. Ist immer noch Sch... aber dann ist das wenigstens geklärt und kommt hoffentlich bitte nicht nochmal vor. PS: ich finde das Buch zwar gut, aber ich könnte auch ohne leben. Ich habe es zu Weihnachten bekommen, und es war irgendwie schön, und ich häng auch emotional dran, weil ich es mir lange gewünscht habe... auch wenn ich dann dachte: och, habe von dem Autor schon besseres gelesen.... bearbeitet 3. März 2009 von Schaefchen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mantelteiler Geschrieben 3. März 2009 Autor Melden Share Geschrieben 3. März 2009 Was würde ich eigentlich wollen? Ich glaube unter 4 Augen: ja, sorry, ich weiß, daß Du gute Bücher hast, und weil mir langweilig war, bin ich in Dein Zimmer und hab mir eins genommen, zum Lesen. Ist immer noch Sch... aber dann ist das wenigstens geklärt und kommt hoffentlich bitte nicht nochmal vor. Du sprichst von Büchern, ich von Beichte... Es passt aber trotzdem Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pmn Geschrieben 3. März 2009 Melden Share Geschrieben 3. März 2009 (bearbeitet) Die Frage, die sich mir stellt, war, wer war es, wer das Buch genommen hat? meiner Meinung nach hat mir jemand ein Buch aus dem WG-Zimmer rausgenommen. Und gibt es nicht zu, und ich meine aber, daß ich weiß wer es war. Wenn Du es weißt? Aber wenn nicht? gruss peter PS: WG-Situationen sind ein guter Teil auf dem Weg des Lebens. Aber wer seine Zimmertür öffen lasst, darf sich nicht wundern, wen und er was so alles in seinem Kühlschrank oder Küche findet. ;-)) Vielleicht lösst sich ja so alles mal in Wohlbefinden auf. bearbeitet 3. März 2009 von pmn Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Schaefchen Geschrieben 3. März 2009 Melden Share Geschrieben 3. März 2009 Was würde ich eigentlich wollen? Ich glaube unter 4 Augen: ja, sorry, ich weiß, daß Du gute Bücher hast, und weil mir langweilig war, bin ich in Dein Zimmer und hab mir eins genommen, zum Lesen. Ist immer noch Sch... aber dann ist das wenigstens geklärt und kommt hoffentlich bitte nicht nochmal vor. Du sprichst von Büchern, ich von Beichte... Es passt aber trotzdem Passt auch. Da sieht man wieder mal, wie die Sakramente ihren Sitz im Leben haben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Schaefchen Geschrieben 3. März 2009 Melden Share Geschrieben 3. März 2009 Aber wer seine Zimmertür öffen lasst, darf sich nicht wundern,wen und er was so alles in seinem Kühlschrank oder Küche findet. ;-)) *gulp* na ja... ich hab ja nix gefunden, mir ist was abhanden gekommen. So, und nun mach ich ein Mittagsschläfchen vor dem Nachtdienst. Und, lass, wenn ich gehe, die Tür offen. Warum? Um die Möglichkeit zu eröffnen, das Buch hier wieder einwandern zu lassen. Kostenpunkt waren 14 Euro. Könnte also viel schlimmer sein, abaaaaa.... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pmn Geschrieben 3. März 2009 Melden Share Geschrieben 3. März 2009 (bearbeitet) Ach Schaf, ;-) mach Dich doch erstmal firm, was abgegangen ist, bevor Du über "Verzeihen- Vergebung" einen Stab brichst. Offene Türen laden ein, besonders, wenn sowas gesagt werden könnte in einer WG mit offenen Türen: "Wenn Dir was fehlt, in meinem Zimmer steht es. Aber sag mir bitte, nachher(!) Bescheid!" gruss peter bearbeitet 3. März 2009 von pmn Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mantelteiler Geschrieben 3. März 2009 Autor Melden Share Geschrieben 3. März 2009 Eigentlich ging es mir weniger um verlorengegangene Bücher, sondern mehr um die Frage nach dem Ich stelle mir gerade Gott vor, wie er ebenfalls auf uns/mich schaut und sagt:bohaaaaa ey , weil er darauf wartet, dass ich mal wieder "was von mir hören lasse"... Die Frage lautet: Ist ein Minimum an "Vorleistung" (Umkehrbereitschaft, Einsicht,...) für die Vergebung notwendig, oder gibt es eine Art "Barmherzigkeit", die es nicht mehr länger aushält, darauf zu warten, dass der "Schuldige" den ersten Schritt macht, sondern ihn "einfach so" überfällt? Wäre ein "Verzeihen ohne Vorleistung" überhaupt eine erstrebenswerte Vorgehensweise (unter uns Menschen)? Und wenn - wäre eine solche "Haltung" dann auch bei Gott zu vermuten? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Abigail Geschrieben 3. März 2009 Melden Share Geschrieben 3. März 2009 Ach Schaf, ;-)mach Dich doch erstmal firm, was abgegangen ist, bevor Du über "Verzeihen- Vergebung" einen Stab brichst. Offene Türen laden ein, besonders, wenn sowas gesagt werden könnte in einer WG mit offenen Türen: "Wenn Dir was fehlt, in meinem Zimmer steht es. Aber sag mir bitte, nachher(!) Bescheid!" gruss peter Also wo ich lebe, lernen schon Kinder das Eigentum ihrer Geschwister zu achten. WGs haben Regeln. Gesagte und ungesagte. Wer Bücher nimmt obwohl er weiß, dass den anderen das stört, und es auf Nachfrage nichtmal zugibt, handelt eindeutig unredlich und gegen den WG-Frieden. Abschließen ist doch in einer WG keine Lösung! Ach Schäfchen, ich weiß es doch auch nicht. Mir sind Bücher nicht zurückgegeben worden, die ich verliehen habe. Trotz Nachfrage. Ich bin mir ziemlich sicher, wer sie hat. Das stört die Beiehung. Aber es sollte darüber hinaus Dich nicht belasten. So wichtig sind Sachen nicht. Lass die Tür offen! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Abigail Geschrieben 3. März 2009 Melden Share Geschrieben 3. März 2009 Eigentlich ging es mir weniger um verlorengegangene Bücher, sondern mehr um die Frage nach dem Ich stelle mir gerade Gott vor, wie er ebenfalls auf uns/mich schaut und sagt:bohaaaaa ey , weil er darauf wartet, dass ich mal wieder "was von mir hören lasse"... Die Frage lautet: Ist ein Minimum an "Vorleistung" (Umkehrbereitschaft, Einsicht,...) für die Vergebung notwendig, oder gibt es eine Art "Barmherzigkeit", die es nicht mehr länger aushält, darauf zu warten, dass der "Schuldige" den ersten Schritt macht, sondern ihn "einfach so" überfällt? Wäre ein "Verzeihen ohne Vorleistung" überhaupt eine erstrebenswerte Vorgehensweise (unter uns Menschen)? Und wenn - wäre eine solche "Haltung" dann auch bei Gott zu vermuten? Wenn Du sündigst und es Dich nicht reut. Dann hast Du ein Problem. Manche sind gut darin, dieses Problem zu leugnen. Manche Ihr Leben lang. Nach Ihrem Tod stehen sie vor Gott. Wenn an Dir gesündigt wurde und Du hast es nie verarbeiten können hast Du ein Poblem. Evt bis zum Tod. Nach Deinem Tod stehst Du vor Gott. Wenn Du gesündigt hast an einem anderen und Du hast es wieder gut gemacht und ihr habt Euch vertragen. Und Ihr sterbt, steht Ihr beide vor Gott. Wenn Du gesündigt hast, aber gereut und bist am Ende ins Reine gekommen mit Dir und Gott. Nach Deinem Tod stehst Du vor Gott. Wenn jemand an Dir gesündigt hat und er hat versucht es wieder gut zu machen, aber er hat es nicht geschafft, es hat Dich belastet bis zu Deinem Tod. Dann stehst Du vor Gott. Wenn Gott alles den Sündern verzeiht, macht er ihr Herz leicht und das der Opfer schwer. Wenn Gott die Sünder, denen nicht verziehen wurde, in die Hölle wirft, wird das Herz der Opfer leichter? Wenn Gott die Sünder, die nie bereut haben, in die Hölle wirft, wird das Herz der Opfer leichter? Wenn Gott die Opfer in die Arme schließt, macht er ihr Leben in Ewigkeit vollkommen. Wenn Gott die reuigen Sünder in die Arme schließt, macht er ihr Leben in Ewigkeit vollkommen. Wenn Gott die nicht reuigen Sünder in die Arme schließt, macht er ihr Leben in Ewigkeit vollkommen. Passen sie alle, passen wir alle in Gottes Arme? Meiner Meinung nach ja. Die Sünde zerfrisst das Leben hier. Gott kann alles heilen. Hier wie da. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Schaefchen Geschrieben 3. März 2009 Melden Share Geschrieben 3. März 2009 Ach Schaf, ;-)mach Dich doch erstmal firm, was abgegangen ist, bevor Du über "Verzeihen- Vergebung" einen Stab brichst. Hab ich einen Stab gebrochen? Ich habe lediglich einen Verdacht. Den Trööt mitsamt Titel habe ich persönlich nicht eröffnet, wiewohl ich ihn interessant finde, und dankbar bin, daß ich mir virtuell Gedanken darüber machen kann und in die Tasten treten kann.... wenigstens das. Offene Türen laden ein, besonders, wenn sowas gesagt werden könnte in einer WG mit offenen Türen:"Wenn Dir was fehlt, in meinem Zimmer steht es. Aber sag mir bitte, nachher(!) Bescheid!" gruss peter hat aber keiner Bescheid gesagt. Das isses ja! *blök* Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Schaefchen Geschrieben 3. März 2009 Melden Share Geschrieben 3. März 2009 Also wo ich lebe, lernen schon Kinder das Eigentum ihrer Geschwister zu achten. WGs haben Regeln. Gesagte und ungesagte. Wer Bücher nimmt obwohl er weiß, dass den anderen das stört, und es auf Nachfrage nichtmal zugibt, handelt eindeutig unredlich und gegen den WG-Frieden. Abschließen ist doch in einer WG keine Lösung! Ach Schäfchen, ich weiß es doch auch nicht. Mir sind Bücher nicht zurückgegeben worden, die ich verliehen habe. Trotz Nachfrage. Ich bin mir ziemlich sicher, wer sie hat. Das stört die Beiehung. Aber es sollte darüber hinaus Dich nicht belasten. So wichtig sind Sachen nicht. Lass die Tür offen! :angry2: Ich sehe das genau so. Mein Vorteil: sollte ich mich irren, und das Buch in Trance aus dem Fenster geworfen haben, wo es der Hund gefressen hat, und sollte das Buch deswegen nicht mehr auftauchen, dann hätte ich keinen Fehler gemacht, wenn ich die Türe weiter offen lasse. Abschließen ist in einer WG keine Lösung. Ja, genau. Und ein Buch ohne Nachfrage einfach rausnehmen, wenn ich im Dienst bin ist unredlich. Genau. Das sagt einem jedes Kind! Und das weiß der/die/das Betreffende auch. Es fällt mir schwer, jetzt gleich, wenn ich gehe, offenzulassen. Aber ich arbeite dran. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mantelteiler Geschrieben 3. März 2009 Autor Melden Share Geschrieben 3. März 2009 Wenn Gott alles den Sündern verzeiht, macht er ihr Herz leicht und das der Opfer schwer.Wenn Gott die Sünder, denen nicht verziehen wurde, in die Hölle wirft, wird das Herz der Opfer leichter? Wenn Gott die Sünder, die nie bereut haben, in die Hölle wirft, wird das Herz der Opfer leichter? Wenn Gott die Opfer in die Arme schließt, macht er ihr Leben in Ewigkeit vollkommen. Wenn Gott die reuigen Sünder in die Arme schließt, macht er ihr Leben in Ewigkeit vollkommen. Wenn Gott die nicht reuigen Sünder in die Arme schließt, macht er ihr Leben in Ewigkeit vollkommen. Passen sie alle, passen wir alle in Gottes Arme? Meiner Meinung nach ja. Ich schließe daraus: Vergebung ohne "Vorleistung" ist auch bei Menschen ein erstrebenswertes Ziel? Sehe ich das richtig? Geht das so in die Richtung "auch die andere Wange hinhalten"? Oder ist das zu naiv? Vielleicht gibt es dazwischen ja auch noch die "brüderliche Unterweisung"? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Schaefchen Geschrieben 3. März 2009 Melden Share Geschrieben 3. März 2009 Vielleicht gibt es dazwischen ja auch noch die "brüderliche Unterweisung"? Ich glaube schon, daß es diese "brüderliche Unterweisung" oder- Korrektur geben sollte. Wenn ich nicht sage, was mir Aua tut, woher soll der andere merken, was er tut. Und dann kann dies ja auch zur Gewohnheit werden. Also, Opferhaltung ist nicht so angebracht. Man kann nicht richtig nennen, was eigentlich falsch ist, es muß benannt werden, und ich denke, wenn die Gelegenheit sich bietet, auch dem anderen gesagt werden. Dös is aber auch ziemlich schwer. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Abigail Geschrieben 3. März 2009 Melden Share Geschrieben 3. März 2009 Wenn Gott alles den Sündern verzeiht, macht er ihr Herz leicht und das der Opfer schwer.Wenn Gott die Sünder, denen nicht verziehen wurde, in die Hölle wirft, wird das Herz der Opfer leichter? Wenn Gott die Sünder, die nie bereut haben, in die Hölle wirft, wird das Herz der Opfer leichter? Wenn Gott die Opfer in die Arme schließt, macht er ihr Leben in Ewigkeit vollkommen. Wenn Gott die reuigen Sünder in die Arme schließt, macht er ihr Leben in Ewigkeit vollkommen. Wenn Gott die nicht reuigen Sünder in die Arme schließt, macht er ihr Leben in Ewigkeit vollkommen. Passen sie alle, passen wir alle in Gottes Arme? Meiner Meinung nach ja. Ich schließe daraus: Vergebung ohne "Vorleistung" ist auch bei Menschen ein erstrebenswertes Ziel? Sehe ich das richtig? Geht das so in die Richtung "auch die andere Wange hinhalten"? Oder ist das zu naiv? Vielleicht gibt es dazwischen ja auch noch die "brüderliche Unterweisung"? Was ist bei Dir "bei Menschen"? Im Gegensatz zu Tieren? Oder untereinander? Gehen wir mal von Untereinander aus. Ich halten Christentum für eien Glücks-Religion. Angelegt, das Leben der Menschen zu verbessern. Nicht auf der finanziellen oder der gesundheitlichen Seite sondern auf der Mit-sich-und-der-Welt-im-Einklang-sein-Seite. Klingt dämlich, ist aber so und dient dem Weltfrieden. Nur wer mit sich in Frieden lebt, kann Gott schauen und Gottes Frieden weitergeben. usw. Von der Warte aus auf Schäfchens Problem geschaut, kann man 2 Probleme sehen: Das eine hat der Bücherdieb (wenn denn alles so ist, wie es für Schäfchen aussieht - ohne Trance und Hund). Er hat gestohlen und damit gegen gute allgemeingültige Moral verstoßen. Er kann beim Erwischtwerden mit Anti-Anerkennung rechnen und hat dementsprechend Angst und kann sich nicht recht an dem Buch erfreuen. Das zweite hat Schäfchen. Ihr wurde neben dem Buch, an dem sie hing, das Vertrauen in ihre WG geklaut. Sie fühlt sich hintergangen/ausgenommen und muss befürchten, dass das nicht das Letztemal war. Angst schränkt Leben ein. Die simpelste Lösung wäre, wenn der Dieb zu Schäfchen ginge, bereuen würde oder eine gute Erklärung hätte, sie ihm verzeihen würde und damit beiderlei Probleme behoben wären. Doch was, wenn das nicht funktioniert? Schäfchen bleibt die Möglichkeit zu verzeihen ohne Reue zu erhalten. Das ist schwierig. Dem Dieb bleibt die Möglichkeit, zu bereuen ohne Verzeihung zu erhalten. Das ist auch schwierig. Für beide Probleme gibt es das Gleichnis vom verlorenen Sohn. Schäfchen wäre in dem Fall der brave Sohn. Er muss sich zum Ende des Gleichnisses den Vorwurf anhören, er hätte seine Sohnschaft nicht ausreichend genossen. Wer sich als Sohn wie ein Sklave vorkommt, der macht was falsch. Schäfchen kann also Großmut zeigen, weil sie als Tochter Gottes es eh besser hat und daher großmütig sein kann. Der Dieb wäre der verlorene Sohn, der sich seiner Taten bewußt wird, der erkennt, wie wenig er wert geworden ist und aus dieser Lage durch Gottes Barmherzigkeit erhoben wird. Dafür bietet die Kirche die Beichte an. Das ist die Sicht auf dieses Leben. Das Leben in der Gerechtigkeit Gottes in Ewigkeit muss anders aussehen, denn wie sollen sonst alle in den Wohnung Gottes Platz finden? Aber um dieses Leben geht es im Christentum meist gar nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mantelteiler Geschrieben 3. März 2009 Autor Melden Share Geschrieben 3. März 2009 Was ist bei Dir "bei Menschen"? Im Gegensatz zu Tieren? Oder untereinander? Gehen wir mal von Untereinander aus. Ja, "untereinander". Im Gegensatz zum Verhältnis Mensch <-> Gott. Oder vielleicht auch im Vergleich zum Verhältnis Mensch <-> Gott. Irgendwo (möglicherweise hier in diesem Forum) habe ich mal im Zusammenhang mit "Beichte" gelesen (sinngemäß): Zur Vergebung ist die Reue notwendig Logisch: Wenn ich nicht bererue, gehe ich gar nicht erst beichten. Und wenn es so wäre, dass die Reue für die Vergebung notwendig ist, dann dürfte es "zwischen Menschen" eben keine Vergebung ohne das mindeste Anzeichen von Umkehrbereitschaft geben: Sonst würde der Übeltäter ja in seinem Verhalten bestärkt werden..., oder? Wenn es aber anders wäre: wenn dem Übeltäter die Hand zur Versöhnung immer wieder gereicht würde, auch wenn er sie hundert mal ausschlägt... Whow! Das würde Horizonte sprengen... Für beide Probleme gibt es das Gleichnis vom verlorenen Sohn. An das dachte ich auch schon: Aber der Vater kam dem heimkehrenden Sohn entgegen. Er ist ihm nicht in die Ferne nachgelaufen... Mit diesem Bild lässt sich die Fragestellung dieses Thread schön beschreiben... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Abigail Geschrieben 3. März 2009 Melden Share Geschrieben 3. März 2009 Es ist ein hauchfeiner Grad zwischen dem Sünder entgegenkommen und ihm damit ermöglichen sich zu kehren oder ihm entgegenkommen und damit zu verhindern, dass er sich kehrt. Wenn ich meinem Hund immer entgegenkäme bei allem, was ich will und er nicht, leiden wir beide in baldiger Zukunft sehr aneinander. Menschen sind aber keine Hunde. Sie müssen nicht konsequent trainiert werden. Sie sehnen sich nicht nach einem Frauchen, dass weiß, was es will und sich auch durchsetzen kann. Sie sind in der Lage sich zu ändern. Jeder. Die Hoffnung gebe ich nicht auf. Manchmal braucht der Mensch einen, der konsequent den Weg zeigt und eingreift, wenn der Mensch von diesem wegschwankt. Manchmal braucht der Mensch einen, der einfach weiß, dass er den richtigen Weg selber finden und ihm folgen wird. Alles zu seiner Zeit. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 3. März 2009 Melden Share Geschrieben 3. März 2009 Vergebung ohne "Vorleistung" ist schon as Ideal,aber zeimlich schwierig, vor allem, wenn es um offene Wunden geht, da, wo es wirklich wehttut. Ich denke , dass Gott andere Maßstäbe hat, ich hoffe es. Im Vater Unser heißt es ja, vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Das heißt, wenn ich meinen Schuldigern, oder denen, die ich dafür halte, nicht vergebe, wird auch mir nicht vereben? Dann habe ich keine guten Karten... Wenn dr Dieb gar nicht sieht, dass er etwas "falsch" gemacht hat, wenn er der Meinung ist, dass seine Handlung richtig war, und auch von anderen unterstützt. Das es gut war, es zu machen- weil ja auch alle anderen das so wollten, weil das Buch unbedingt weg musste,... Dann ist es schwierig, vor allem, wenn dem Eigentümer des Buches etwas an dem Buch gelegen hat, oder sogar sehr viel an dem Buch gelegen hat ( dass das Buch ein Bild ist, ist mittlerweile vermutlich deutlich geworden). Darauf angesprochen, etwas Falsches getan zu haben, behauptet: er habe dem Eigentümer des Buches nie etwas getan. Wenn der Ex-Eigentümer des Buches alleine ist- damit, dass er asich hat bekaluen lassen, damit, dass das Buch weg ist, damit, dass er unter dem Verlust des Buches leidet, damit, dass er dem Dieb vergeben möchte(so ganz eigentlich, er weiß, es ist bessr für ihn und dann ist er ja auch noch katholisch...), damit, dass andere den Buchdiebstahl unter was solls bzw,. war ni was bzw, stell dich nicht so an bzw, soagr unter ist doch gut so verbuchen, darunter, sich in Menschen getäuscht zu haben(noch nicht einmal so sehr im Buchdieb, aber in dessen Unterstützern bzw.Duldern). Dann ist das mit der Vergebung schwierig. Wenn sie dann auch noch explizit vom Eigentümer gefordert wird- nicht vom Priester, nein, von jemandem, der den Buchdieb durchaus zurechtweisen könnte, das aber entweder nicht getan hat oder der Buchdieb reagiert bloß nicht drauf... die Forerung nach Vergebung, von externen gerade, ist immens. Ein extrem hoher Anspruch. Zugestehen tue ich ihn Gott, und mir selbst. Aber alle anderen? Dieses "der Andere soll aber auch" ist schon da. Womit wir wieder beim Anfang wären- denn das ist dann ja Vergebung nach Vorleistung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Theodora Geschrieben 3. März 2009 Melden Share Geschrieben 3. März 2009 Ich verstehe das Problem überhaupt nicht. "Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern". Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Collie Geschrieben 3. März 2009 Melden Share Geschrieben 3. März 2009 Was verstehst du daran nicht? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Theodora Geschrieben 3. März 2009 Melden Share Geschrieben 3. März 2009 Was verstehst du daran nicht? Ich verstehe die vorangegangene Diskussion nicht und auch nicht die Ausgangsfrage. Ich verstehe sehr wohl den Sinn des Vater Unsers. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pmn Geschrieben 3. März 2009 Melden Share Geschrieben 3. März 2009 "Und vergib uns unsere Schuld," Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Theodora Geschrieben 3. März 2009 Melden Share Geschrieben 3. März 2009 "Und vergib uns unsere Schuld," Wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Damit ist die Angelegenheit in meinen Augen erledigt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Collie Geschrieben 3. März 2009 Melden Share Geschrieben 3. März 2009 (bearbeitet) Ach, alles klar. Bei mir sind auch schon Bücher verschwunden, die waren mehr Wert, als 14€. So what? Ich brauche die Bücher nicht mehr unbedingt und wen es jemand nötig hat, sie ohne zu fragen aus dem Regal zu nehmen? Okay, nicht grad die feine Art, aber es sei verziehen. Solche Sachen fallen mir persönlich einfach zzu vergeben. Aber bei anderen Sachen, das weiß ich, da würde ich zum Tier werden und alle christlichen und katholischen Sicherungen samt FI-Schutz würden durchbrennen. bearbeitet 3. März 2009 von Collie Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Schaefchen Geschrieben 3. März 2009 Melden Share Geschrieben 3. März 2009 Vergebung ohne "Vorleistung" ist schon as Ideal,aber zeimlich schwierig, vor allem, wenn es um offene Wunden geht, da, wo es wirklich wehttut. Ich denke , dass Gott andere Maßstäbe hat, ich hoffe es. Im Vater Unser heißt es ja, vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Das heißt, wenn ich meinen Schuldigern, oder denen, die ich dafür halte, nicht vergebe, wird auch mir nicht vereben? Dann habe ich keine guten Karten...Wenn dr Dieb gar nicht sieht, dass er etwas "falsch" gemacht hat, wenn er der Meinung ist, dass seine Handlung richtig war, und auch von anderen unterstützt. Das es gut war, es zu machen- weil ja auch alle anderen das so wollten, weil das Buch unbedingt weg musste,... Dann ist es schwierig, vor allem, wenn dem Eigentümer des Buches etwas an dem Buch gelegen hat, oder sogar sehr viel an dem Buch gelegen hat ( dass das Buch ein Bild ist, ist mittlerweile vermutlich deutlich geworden). Darauf angesprochen, etwas Falsches getan zu haben, behauptet: er habe dem Eigentümer des Buches nie etwas getan. Wenn der Ex-Eigentümer des Buches alleine ist- damit, dass er asich hat bekaluen lassen, damit, dass das Buch weg ist, damit, dass er unter dem Verlust des Buches leidet, damit, dass er dem Dieb vergeben möchte(so ganz eigentlich, er weiß, es ist bessr für ihn und dann ist er ja auch noch katholisch...), damit, dass andere den Buchdiebstahl unter was solls bzw,. war ni was bzw, stell dich nicht so an bzw, soagr unter ist doch gut so verbuchen, darunter, sich in Menschen getäuscht zu haben(noch nicht einmal so sehr im Buchdieb, aber in dessen Unterstützern bzw.Duldern). Dann ist das mit der Vergebung schwierig. Wenn sie dann auch noch explizit vom Eigentümer gefordert wird- nicht vom Priester, nein, von jemandem, der den Buchdieb durchaus zurechtweisen könnte, das aber entweder nicht getan hat oder der Buchdieb reagiert bloß nicht drauf... die Forerung nach Vergebung, von externen gerade, ist immens. Ein extrem hoher Anspruch. Zugestehen tue ich ihn Gott, und mir selbst. Aber alle anderen? Dieses "der Andere soll aber auch" ist schon da. Womit wir wieder beim Anfang wären- denn das ist dann ja Vergebung nach Vorleistung. Ich finde Deine Analyse gut, mn1217. Meiner Meinung ist völlig klar, daß das Buch hier zu einem Bild geworden ist. Es geht darum, wie es einem Beklauten geht, es geht um Vertrauen und Vertrauensbruch, es geht um Verheimlichung, und um Vergebung ohne Vorleistung, bzw. mit Vorleistung. Genau darum geht es. Mir geht es nicht um ein Buch von 14 Euro. Vertrauen, bzw. Vertrauensverlust ist mehr wert als 14 Euro. @Theodora Daß Du das nicht verstehst, verstehe ich nicht. Verstehst Du nicht, daß Vertrauen einen Wert hat? Bzw. daß man enttäuscht ist, wenn man von guten Freunden beklaut wird, oder wenn die einem über die Grenzen drüberlatschen? Für mich ist das nicht abgetan mit: wie auch wir vergeben unseren Schuldigern So oberflächlich ist das nicht. Jedenfalls ist für mich Freundschaft nicht so oberflächlich. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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