Julius Geschrieben 14. November 2009 Melden Share Geschrieben 14. November 2009 (bearbeitet) Naja, aber wenn die Medikamente da sind, aber die Ärzte mit dem notwendigen Fachwisen fehlen, um sie anzuwenden, ist das auch ein Problem. Das ist allermeistens nicht das Problem. In Brasilien sowieso nicht. Und Medikamente sind keine Sakramente, ebensowenig wie Ärzte Sakramentenspender sind. Daran scheitert, wie üblich, Udalricus' Vergleich. bearbeitet 14. November 2009 von Julius Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 14. November 2009 Melden Share Geschrieben 14. November 2009 .....Natürlich glaube ich an einen barmherzigen Gott - dessen Liebe alles Begreifen übersteigt. ...... dann solltest du dieses nichtbegreifen in deine postings einfließen lassen. Es genügt doch Dein Nicht- begreifen- wollen. Und bitte sei so lieb lass mich "einfließen lassen" was ich einfließen lassen will. Bin hoffentlich noch nicht und nie so weit, dich als Vormund zu brauchen. Danke. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 14. November 2009 Melden Share Geschrieben 14. November 2009 Auf diesen Papst paßt der alte Diplomatenkalauer: Er war dein Gesandter aber kein Geschickter. Nach diesem Kriterium hat er was mit Jesus gemeinsam. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 14. November 2009 Melden Share Geschrieben 14. November 2009 Pater Udo Fischer kommentiert dies:Da gab es einst jemanden, der von sich behauptete, die Wahrheit selbst zu sein. Sein Reden und Handeln war stets von Einfühlsamkeit geprägt, daher reich an Hilfe. Er ist mit der religiösen Autorität und den Kultvorschriften in Dauerkonflikt geraten. . Wenn er hier auf Jesus anspielt, dann passt da aber einiges nicht. Weder sein Reden, noch sein Handeln war STETS von Einfühlsamkeit geprägt. Und er ist auch nicht mit DEN Kultvorschriften in Dauerkonflikt geraten, sondern mit einigen. Kann es sein, dass Pater Udo Fischer dies nicht weiß? Kaum möglich. Vielleicht nicht wissen will? Auf eine andere Idee komme ich nicht. Und ja, das Zitat trifft aucht denjenigen, der es zitiert. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 14. November 2009 Melden Share Geschrieben 14. November 2009 Auf diesen Papst paßt der alte Diplomatenkalauer: Er war dein Gesandter aber kein Geschickter. Nach diesem Kriterium hat er was mit Jesus gemeinsam. Allerdings dürfte Jesus mit dem "Wollt auch ihr gehen?" doch bessere Ergebnisse erzielen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 14. November 2009 Melden Share Geschrieben 14. November 2009 Pater Udo Fischer kommentiert dies:Seine Worte über das Priestertum an die brasilianischen Bischöfe, die über beinahe keine Priester verfügen, entsprechen der Wahrheit. Trost oder gar Hilfe sind sie freilich nicht. Sie erregen gleichfalls nur Bitterkeit. Beim wem erregen sie Bitterkeit? Bei den brasilianischen Bischöfen - ist da etwas überliefert - oder bei dem, der dies für seine Befindlichkeiten benutzt? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 14. November 2009 Autor Melden Share Geschrieben 14. November 2009 Pater Udo Fischer kommentiert dies:Seine Worte über das Priestertum an die brasilianischen Bischöfe, die über beinahe keine Priester verfügen, entsprechen der Wahrheit. Trost oder gar Hilfe sind sie freilich nicht. Sie erregen gleichfalls nur Bitterkeit. Beim wem erregen sie Bitterkeit? Bei den brasilianischen Bischöfen - ist da etwas überliefert - oder bei dem, der dies für seine Befindlichkeiten benutzt? Das Übliche der Böse ist nicht der Verfasser sondern der Überbringer der Botschaft ......hinfort mit ihm. Ich kenne zufällig einen brasilianischen Bischof, der diese päpstlich Lehre für ebenso abstrus hält wie inzwischen viele europäische Bischöfe auch........was der Papst da betreibt ist Köpf in den Sand Politik. Ich wiederhole, was ich schon einige Male geschrieben habe.......trotz meines Alters werde ich es noch erleben, dass sich österreichische Gemeinden auf eigenen Faust einen Priester ohnen Amt engagieren, weil Rom sie eucharistisch aushungert. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jet Geschrieben 14. November 2009 Melden Share Geschrieben 14. November 2009 Auf diesen Papst paßt der alte Diplomatenkalauer: Er war dein Gesandter aber kein Geschickter. Nach diesem Kriterium hat er was mit Jesus gemeinsam. Allerdings dürfte Jesus mit dem "Wollt auch ihr gehen?" doch bessere Ergebnisse erzielen. Wohl kaum, wenn ich mir die Postings hier Forum ansehe! Eher weniger Nachfolger. Wie MM ganz recht anmerkte, scheint bei einigen - ich wandle ab - eher eine Jesus-Karikatur in den Köpfen zu schwirren als der biblisch bezeugte. Jesus war absolut nicht pc, was aber für doch die allermeisten hier eine unabdingbare Voraussetzung für eine Akzeptanz ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jet Geschrieben 14. November 2009 Melden Share Geschrieben 14. November 2009 Ich wiederhole, was ich schon einige Male geschrieben habe.......trotz meines Alters werde ich es noch erleben, dass sich österreichische Gemeinden auf eigenen Faust einen Priester ohnen Amt engagieren, weil Rom sie eucharistisch aushungert. Ich muss sagen, dass ich aus Deinen Postings nicht schlau werd' . Auf der einen Seite bedarf es für eine - sagen wir mal - "voll valide" kath. Religionsausübung eines Priesters, der nach allen Regeln der Kunst geweiht ist ---- auf der anderen Seite lehnst Du den Papst und sonstiges - sagen wir mal - kirchenhierarchisches Gedöns und erschwerdende Weihe-Voraussetzungen ab. Ja, wat den nu? Entweder der Priester zeichnet sich durch gewisse Eigenschaften aus - ODER - Krethi & Plethi oder Hinz & Kunz kann Abendmahl machen. Krall Dir en' Messbuch feier die Eucharistie - und die liebe Seele hat Ruh'. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jet Geschrieben 14. November 2009 Melden Share Geschrieben 14. November 2009 Ich nehme an, der PApst hat mehr gesagt als hier zitiert wird. Das Zitierte ist auf jeden Fall zutreffend und nicht zu leugnen. Sagt ein Pfarrer der sein Selbstwertgefühl offenbar aus seiner kerikalen Selbstüberschätzung bezieht. Auch wieder so gespalten: Auf der einen Seite forderst Du dringend Priester, aber auf der anderen Seite sind sie dann doch nicht so wichtig (s.o. Antwort auf Udal) Sind katholische Priester jetzt wichtig oder nicht? Man mag das ja so oder so sehen, aber irgendwie sollte man mal zu einem Ergebnis kommen. Um ehrlich zu sein: könnte man jungen Männern heute noch raten Pfarrer zu werden? Wenn ich den abnehmenden Glauben und die Kirchenaustritte sehe, weiss ich nicht so recht. Sind in 40 Jahren die Gelder noch da, um die Leute als Vollzeitkräfte zu bezahlen? Ich vermute auch mal, dass das das Problem in Brasilien ist. Die können die schlicht nicht bezahlen. Die einzige Möglichkeit, die ich sehe, ist, dass es so läuft wie bei den Altkatholiken: nebenberuflich Priester. Aber dann muss man sich 2 Berufsausbildungen zulegen: hart. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kalinka Geschrieben 14. November 2009 Melden Share Geschrieben 14. November 2009 (bearbeitet) Die einzige Möglichkeit, die ich sehe, ist, dass es so läuft wie bei den Altkatholiken: nebenberuflich Priester. Aber dann muss man sich 2 Berufsausbildungen zulegen: hart. es gibt bei uns altkatholiken sowohl neben- als auch hauptberufliche priester. wobei ich es als echten gewinn erlebe, daß wir auch priester haben, die die außerkirchliche arbeitswelt aus ihrem eigenen leben kennen. bevor ich altkatholisch wurde, habe ich mir keine vorstellung davon gemacht, welch ein gewinn diese priester für eine kirche sein können. edith: typo bearbeitet 14. November 2009 von kalinka Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jet Geschrieben 14. November 2009 Melden Share Geschrieben 14. November 2009 bevor ich altkatholisch wurde, habe ich mir keine vorstellung davon gemacht, welch ein gewinn diese priester für eine kirche sein können. Um so besser! Dann fange man damit so früh wie möglich an! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 14. November 2009 Melden Share Geschrieben 14. November 2009 2. Gerade weil es in Brasilien wenige Priester gibt, ist es wichtig auf ihre Bedeutung hinzuweisen. Genau wie man in einem Land mit schlechter medizinischer Versorgung auf die Bedeutung der Ärzte verweisen muss. Man wird in einer solchen Situation aber kaum darauf hinweisen, wie wichtig es sei, dass jetzt die Nichtärzte sich jeder medizinischen Tätigkeit enthalten und man die Approbationsgrenze keineswegs antasten dürfe. Doch! Das ist ja genau die Versuchung, dass dann auf einmal die Sanitäter anfangen, zu impfen und zu spritzen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 14. November 2009 Autor Melden Share Geschrieben 14. November 2009 2. Gerade weil es in Brasilien wenige Priester gibt, ist es wichtig auf ihre Bedeutung hinzuweisen. Genau wie man in einem Land mit schlechter medizinischer Versorgung auf die Bedeutung der Ärzte verweisen muss. Man wird in einer solchen Situation aber kaum darauf hinweisen, wie wichtig es sei, dass jetzt die Nichtärzte sich jeder medizinischen Tätigkeit enthalten und man die Approbationsgrenze keineswegs antasten dürfe. Doch! Das ist ja genau die Versuchung, dass dann auf einmal die Sanitäter anfangen, zu impfen und zu spritzen. Ganz schlimm, da ist es besser die Menschen krepieren ohne Behandlung ........die "Standesehre der "Ärzte"" ist wichtiger als das Menschenleben.......seltsame Einstellung Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 14. November 2009 Melden Share Geschrieben 14. November 2009 2. Gerade weil es in Brasilien wenige Priester gibt, ist es wichtig auf ihre Bedeutung hinzuweisen. Genau wie man in einem Land mit schlechter medizinischer Versorgung auf die Bedeutung der Ärzte verweisen muss. Man wird in einer solchen Situation aber kaum darauf hinweisen, wie wichtig es sei, dass jetzt die Nichtärzte sich jeder medizinischen Tätigkeit enthalten und man die Approbationsgrenze keineswegs antasten dürfe. Doch! Das ist ja genau die Versuchung, dass dann auf einmal die Sanitäter anfangen, zu impfen und zu spritzen. Ganz schlimm, da ist es besser die Menschen krepieren ohne Behandlung ........die "Standesehre der "Ärzte"" ist wichtiger als das Menschenleben.......seltsame Einstellung Natürlich gibt es Notfälle, die Behandlungen durch Sanitäter erfordern. Aber welcher Notfall würde es einem Laien erlauben, die Heilige Messe zu halten? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jet Geschrieben 14. November 2009 Melden Share Geschrieben 14. November 2009 Lieber Mariamante,1. Du hast sicher einen Computerdatei in der Du die Jesus Worte von ´"Verdammnis" und "Zu Grunde gehen" griffbereit abgespeichert hast.........ich hab jedenfalls noch nie gehört dass Du irgendein Bibelwort über Liebe, Verzeihung und Barmherzigkeit zitiert hättest. Was mich zur Kritik und Widerspruch herausfordert ist jene süssliche Entstellung JESU die ihn als einen weichen, zarten, charmanten Liebling aller darstellen möchte. Diese Verzerrung des göttlichen Erlösers ist eine Verfälschung der Wahrheit, der ich mich nicht anschließen kann. Wie ich hier ja imme wieder sehe, werden die "herben" Aussagen Jesu entweder verschwiegen, verwässert, umgedeutet oder banalisiert. Da wird dann aus dem Evangelium ein Schlafmittel gemacht. Da kann und will ich halt leider nicht mitziehen- auch wenn es modern ist und beruhigender. ... Ich hatte Wolfgang mal nach seinem Verhältnis zur Schrift gefragt, aber keine rechte Antwort erhalten. Hier sieht man wie wichtig das dann auch für das rechte Gottesbild ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 14. November 2009 Melden Share Geschrieben 14. November 2009 Natürlich gibt es Notfälle, die Behandlungen durch Sanitäter erfordern. Aber welcher Notfall würde es einem Laien erlauben, die Heilige Messe zu halten? Na also, wieder mal einer von Udals berühmten Äpfel- und Birnenvergleichen... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 14. November 2009 Autor Melden Share Geschrieben 14. November 2009 2. Gerade weil es in Brasilien wenige Priester gibt, ist es wichtig auf ihre Bedeutung hinzuweisen. Genau wie man in einem Land mit schlechter medizinischer Versorgung auf die Bedeutung der Ärzte verweisen muss. Man wird in einer solchen Situation aber kaum darauf hinweisen, wie wichtig es sei, dass jetzt die Nichtärzte sich jeder medizinischen Tätigkeit enthalten und man die Approbationsgrenze keineswegs antasten dürfe. Doch! Das ist ja genau die Versuchung, dass dann auf einmal die Sanitäter anfangen, zu impfen und zu spritzen. Ganz schlimm, da ist es besser die Menschen krepieren ohne Behandlung ........die "Standesehre der "Ärzte"" ist wichtiger als das Menschenleben.......seltsame Einstellung Natürlich gibt es Notfälle, die Behandlungen durch Sanitäter erfordern. Aber welcher Notfall würde es einem Laien erlauben, die Heilige Messe zu halten? Dauerndes eucharistisches Aushungern der Menschen durch die Amtskirche, indem sei im Sinne der verquasten Aussagen des Papstes Maßnahmen zur Beseitigung oder Milderung des Priestermangels unterläßt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 14. November 2009 Autor Melden Share Geschrieben 14. November 2009 Ich hatte Wolfgang mal nach seinem Verhältnis zur Schrift gefragt, aber keine rechte Antwort erhalten. Warum soll ich Dir antworten, bist Du hier der beauftragte Inqusitor? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kalinka Geschrieben 14. November 2009 Melden Share Geschrieben 14. November 2009 (bearbeitet) Aber welcher Notfall würde es einem Laien erlauben, die Heilige Messe zu halten? ein beispiel, nicht aus der römisch-katholischen, sondern aus der russisch-orthodoxen kirche: ein freund von mir verbrachte mehr als zehn jahre seines lebens im gulag. in den zeiten, in denen kein geislicher unter den häftlingen war, haben die nicht-geweihten häftlinge die liturgie des chrysostomus "nachgespielt", wie mein freund sagte. "nachgespielt" mit einem laien in der rolle des priesters und mit allen allen fehlern, die ein liturgisch nicht ausgebildeter laie dabei so macht. "aber der gottesdienst war echt", sagte mein freund, "und auch wenn unser brot, unser leib des herrn manchmal nur ein aus der gulagsuppe gefischtes krautblatt war, hat es mich am leben erhalten, christus hat mich mit seinem leib am leben gehalten."* und nun geh, udalricus, geh und sage meinem freund, er und seine leidensgenossen hätten getan, wozu sie keine erlaubnis hatten. * übersetzt und aus dem gedächtnis wiedergegeben so gut ich es konnte. edith: typo bearbeitet 14. November 2009 von kalinka Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lara Geschrieben 14. November 2009 Melden Share Geschrieben 14. November 2009 Pater Udo Fischer kommentiert dies:Der weltberühmte dänische Regisseur Lars von Trier, Schöpfer des jüngsten Films „Antichrist“, vor 15 Jahren katholisch geworden, jetzt enttäuscht und ungläubig, hat vergangene Woche in einem Interview mit den Salzburger Nachrichten von seiner Kindheit erzählt. Uii, der ist katholisch geworden? Warum erfährt man so was nicht? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 14. November 2009 Melden Share Geschrieben 14. November 2009 (bearbeitet) Dauerndes eucharistisches Aushungern der Menschen durch die Amtskirche, indem sei im Sinne der verquasten Aussagen des Papstes Maßnahmen zur Beseitigung oder Milderung des Priestermangels unterläßt. Ja nun, das hat in Brasilien wie in ganz Lateinamerika jahrhundertelang geklappt - so lange die katholische Kirche konkurrenzlos war, hat es völlig ausgereicht, wenn so einmal im Jahr ein Priester vorbeikam, Kinder taufte, die Eltern verheiratete, ein paar Messen las und dann wieder weiterzog, zum nächsten Dorf, zum nächsten Provinzstädtchen. In der Zwischenzeit, bis zum nächsten Jahr, haben ein paar Laienkatecheten die Stellung gehalten. Inzwischen ist der katholischen Kirche aber mit evangelikalen und charismatischen Gruppen ernstzunehmende Konkurrenz erwachsen, zu der die ausgehungerten Katholiken scharenweise überlaufen. Wie es scheint, hat die katholische Kirche dem nichts entgegenzusetzen. Es rächt sich, dass die katholische Kirche es über Jahrhunderte hinweg versäumt hat, Priesterberufungen in den indigenen Bevölkerungsgruppen zu fördern (oder sich wenigstens mal zu fragen, warum die so selten geblieben sind), nein, man hat sich damit zufrieden gegeben, den Priesternachwuchs aus den Kreisen der wohlhabenderen Einwanderer (Spanier und in Brasilien eben Portugiesen, aber auch Nachkommen späterer europäischer Einwanderer) zu rekrutieren und im übrigen auf Priesterimporte zu setzen. Noch heute sind um die 50 % des lateinamerikanischen Klerus Ausländer. bearbeitet 14. November 2009 von Julius Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jet Geschrieben 14. November 2009 Melden Share Geschrieben 14. November 2009 (bearbeitet) Ich hatte Wolfgang mal nach seinem Verhältnis zur Schrift gefragt, aber keine rechte Antwort erhalten. Warum soll ich Dir antworten, bist Du hier der beauftragte Inqusitor? Du schreibst ja hier sehr viel. Ich würde die Postings ganz gern verstehen. Und vielleicht nicht nur ich... bearbeitet 14. November 2009 von jet Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jet Geschrieben 14. November 2009 Melden Share Geschrieben 14. November 2009 Dauerndes eucharistisches Aushungern der Menschen durch die Amtskirche, indem sei im Sinne der verquasten Aussagen des Papstes Maßnahmen zur Beseitigung oder Milderung des Priestermangels unterläßt. Ja nun, das hat in Brasilien wie in ganz Lateinamerika jahrhundertelang geklappt - so lange die katholische Kirche konkurrenzlos war, hat es völlig ausgereicht, wenn so einmal im Jahr ein Priester vorbeikam, Kinder taufte, die Eltern verheiratete, ein paar Messen las und dann wieder weiterzog, zum nächsten Dorf, zum nächsten Provinzstädtchen. In der Zwischenzeit, bis zum nächsten Jahr, haben ein paar Laienkatecheten die Stellung gehalten. Inzwischen ist der katholischen Kirche aber mit evangelikalen und charismatischen Gruppen ernstzunehmende Konkurrenz erwachsen, zu der die ausgehungerten Katholiken scharenweise überlaufen. Wie es scheint, hat die katholische Kirche dem nichts entgegenzusetzen. Es rächt sich, dass die katholische Kirche es über Jahrhunderte hinweg versäumt hat, Priesterberufungen in den indigenen Bevölkerungsgruppen zu fördern (oder sich wenigstens mal zu fragen, warum die so selten geblieben sind), nein, man hat sich damit zufrieden gegeben, den Priesternachwuchs aus den Kreisen der wohlhabenderen Einwanderer (Spanier und in Brasilien eben Portugiesen, aber auch Nachkommen späterer europäischer Einwanderer) zu rekrutieren und im übrigen auf Priesterimporte zu setzen. Noch heute sind um die 50 % des lateinamerikanischen Klerus Ausländer. Nix Aushungern. Wie von Julius erklärt - war man das ja eh so gewohnt. Den Wechsel zu den evangelikalen Gruppen mit fehlenden Eucharistiefeiern zu begründen ist doch albern. Als ging von der Eucharistie magische Bindewirkung aus.... Das Problem ist eher, dass diese Katecheten wohl nicht wirklich was zu melden haben/hatten. Auch nicht in der Verkündigung. Und wenn dann Konkurrenz auftaucht, ist natürlich Schicht im Schacht. Das Laienapostolat muss dringend gestärkt werden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 14. November 2009 Melden Share Geschrieben 14. November 2009 Aber welcher Notfall würde es einem Laien erlauben, die Heilige Messe zu halten? ein beispiel, nicht aus der römisch-katholischen, sondern aus der russisch-orthodoxen kirche: ein freund von mir verbrachte mehr als zehn jahre seines lebens im gulag. in den zeiten, in denen kein geislicher unter den häftlingen war, haben die nicht-geweihten häftlinge die liturgie des chrysostomus "nachgespielt", wie mein freund sagte. "nachgespielt" mit einem laien in der rolle des priesters und mit allen allen fehlern, die ein liturgisch nicht ausgebildeter laie dabei so macht. "aber der gottesdienst war echt", sagte mein freund, "und auch wenn unser brot, unser leib des herrn manchmal nur ein aus der gulagsuppe gefischtes krautblatt war, hat es mich am leben erhalten, christus hat mich mit seinem leib am leben gehalten."* und nun geh, udalricus, geh und sage meinem freund, er und seine leidensgenossen hätten getan, wozu sie keine erlaubnis hatten. Nicht korrekt, das Ganze, aber menschlich sehr verständlich. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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