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Die Messiaserwartung im Alten Bund


Udalricus

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25 Das Weib spricht zu ihm: Ich weiß, das der Messias kommt, welcher Christus genannt wird; wenn jener kommt, wird er uns alles verkündigen.

26 Jesus spricht zu ihr: Ich bin's, der mit dir redet.

 

Wie sind denn diese Worte Jesu zu interpretieren?

Sagt Jesus ganz klar:"Ich bin der Messias, der Christus, der mit dir redet"?

Oder sagt er nur:"Ich bin es der mit dir redet".

bearbeitet von Katharer
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Sind Messias und Gottesknecht der Selbe?

Derselbe ja. Dasselbe nein. Es sind Gegensätze. Und es ist Jesus zu Lebzeiten nicht gelungen, die Vereinigung dieser gegensätzlichen Anschauungen zu vermitteln.

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25 Das Weib spricht zu ihm: Ich weiß, das der Messias kommt, welcher Christus genannt wird; wenn jener kommt, wird er uns alles verkündigen.

26 Jesus spricht zu ihr: Ich bin's, der mit dir redet.

 

Wie sind denn diese Worte Jesu zu interpretieren?

Sagt Jesus ganz klar:"Ich bin der Messias, der Christus, der mit dir redet"?

Oder sagt er nur:"Ich bin es der mit dir redet".

Wäre rein vom Text her eine mögliche Interpretation. Aber in dieser Entdeckungssituation legt sich eher nahe, dass Jesus Maria drauflupft, dass er der Messias ist. Johannes spielt wohl mal wieder mit der Mehrdeutigkeit der Worte. "Ich bin's" könnte man z.B. auf hebräisch mit "Jahwe" übersetzen. Dann fallen Sprecher, Messias und Gott zusammen in diesen einen Satz. Und jeder darf mal kräftig ruminterpretieren.

bearbeitet von Mecky
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25 Das Weib spricht zu ihm: Ich weiß, das der Messias kommt, welcher Christus genannt wird; wenn jener kommt, wird er uns alles verkündigen.

26 Jesus spricht zu ihr: Ich bin's, der mit dir redet.

 

Wie sind denn diese Worte Jesu zu interpretieren?

Sagt Jesus ganz klar:"Ich bin der Messias, der Christus, der mit dir redet"?

Oder sagt er nur:"Ich bin es der mit dir redet".

Wäre rein vom Text her eine mögliche Interpretation. Aber in dieser Entdeckungssituation legt sich eher nahe, dass Jesus Maria drauflupft, dass er der Messias ist. Johannes spielt wohl mal wieder mit der Mehrdeutigkeit der Worte. "Ich bin's" könnte man z.B. auf hebräisch mit "Jahwe" übersetzen. Dann fallen Sprecher, Messias und Gott zusammen in diesen einen Satz. Und jeder darf mal kräftig ruminterpretieren.

Nee, auf Hebräisch hieße das:

Vayomer eleiha Yoshu'ah: Ani hu hamedaber elayikh. (ויאמר אליה ישוע אני הוא המדבר אליך)

-> vgl. auch Isa. 52, 6

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Sind Messias und Gottesknecht der Selbe?

Derselbe ja. Dasselbe nein. Es sind Gegensätze. Und es ist Jesus zu Lebzeiten nicht gelungen, die Vereinigung dieser gegensätzlichen Anschauungen zu vermitteln.

Welche Rolle spielt dann der Gottesknecht für die Juden? Ist dieser Text auch Teil der Tora?

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Hallo Freunde,

 

interessante Debatte die ihr da führt, nur allein ich versteh Bahnhof.

 

Ist Jesus nicht der Messias dadurch, das er uns durch Kreuzestod und auferstehung erlöst hat?

Falls nicht: Muss er denn der Messias sein, damit das Christentum sinn macht?

 

Neugiereig und Lernwillig, grüsst!

Frank

Ja, er muss es sein, weil er ja selbst den Anspruch erhoben hat.
Das ist nicht ganz das Thema.

Die Messiaserwartung im alten Bund.

ich sehe da sehr wohl einen engen Zusammenhang mit dem von mir aufgeworfenen Thema. Denn ein völlig in der Luft hängender Messias ohne Bezug zu den Messiaserwartungen des Alten Bundes dürfte auch für Christen nicht akzeptabel sein. Es sei denn, das Christentum versteht sich als völlig neue Religion, nicht als Erfüllung von im Judentum erfolgten Verheissungen.

 

... aber Udal hatte eingangs auch angedeutet das diese Frage fürs Christsein unerheblich sein könnte (wenn ich es richtig verstanden hab, hatte er diese Prämisse aber gleich wieder verworfen).
Du siehst das richtig. Ich wollte als Anregung einfach verschiedene Theorien in den Raum stehen, ohne dass ich hinter all diesen Theorien persönlich stehe.

 

Erst, wenn Du die Umdeutung des Messiasbegriffs mitvollziehst, die Jesus vorgenommen hat, dann ergibt die Dornenkrone einen neuen Sinn.

Erst, wenn Du glaubst, dass Jesus auferstanden ist, dann kannst Du von einem König reden, dessen Reich nicht von dieser Welt ist.

Erst, wenn Du den Gottesknecht, der für sein Volk alles gibt, sich für seine Knechtdienstschaft verhöhnen und töten lässt, als Hoffnungsgeber und Lebensnorm anerkennst, hat der Satz "Der Gekreuzigte ist der wahre Messias" einen Sinn.

Ganz genau!

 

Wenn Jesus der Erlöser (Messias) sein soll muss gekärt (erklärrt?) werden warum er TROTZ Kreuzestod derjenige ist der im AT vorhergesagt wurde?
Ganz genau!
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Hallo Freunde,

 

interessante Debatte die ihr da führt, nur allein ich versteh Bahnhof.

 

Ist Jesus nicht der Messias dadurch, das er uns durch Kreuzestod und auferstehung erlöst hat?

Falls nicht: Muss er denn der Messias sein, damit das Christentum sinn macht?

 

Neugiereig und Lernwillig, grüsst!

Frank

Das ist nicht ganz das Thema.

Die Messiaserwartung im alten Bund.

Stimmt, dass ist mir nach dem ich das Posting geschrieben hatte auch aufgefallen, aber Udal hatte eingangs auch angedeutet das diese Frage fürs Christsein unerheblich sein könnte (wenn ich es richtig verstanden hab, hatte er diese Prämisse aber gleich wieder verworfen). Das war auch die Frage die sich mir aufgedrängt hatte.

Aber es stimmt trotzdem: meine frage geht ein bissl am Thema vorbei.

 

Fazit: Prophezeiungen taugen nichts. Lassen wir diese "Prophezeiungen" wo sie sind und fragen uns lieber, was uns Jesus hinterlassen hat, das uns glauben lassen könnte, dass er der Messias ist.

 

λέγει αὐτῳ ἡ γυνή· οἶδα ὅτι Μεσσίας ἔρχεται ὁ λεγόμενος χριστός· ὅταν ἔλθῃ ἐκεῖνος, ἀναγγελεῖ ἡμῖν ἅπαντα.

λέγει αὐτῇ ὁ Ἰησοῦς· ἐγὼ εἰμι, ὁ λαλῶν σοι.

Quelle: Joh. 4,25-26

 

Ist es möglich deien Postings so zu formulieren das auch ein Vollpfosten wie ich mitkommt, ohne das Niveau zu verlieren? Zumindest deutsch schreiben wäre praktisch... Ich hab nämlich von Hebräisch (oder war das griechisch?), wahrscheinlich, so viel Ahnung wie du von subcutaner Infusion oder percutaner endoskopischer Gastrostomie. :lol:

Sorry, nicht böss gemeint!

 

Ist Jesus nicht der Messias dadurch, das er uns durch Kreuzestod und auferstehung erlöst hat?

Falls nicht: Muss er denn der Messias sein, damit das Christentum sinn macht?

Kommt darauf an, was Du unter Messias verstehst.

Ein Römer oder Hoher Priester hätte Dir geantwortet: Ein Gekreuzigter ist gerade eben KEIN Messias. Im Gegenteil. Sollte er zuvor noch Ansprüche auf diesen Titel gehabt, so hat sich durch diesen Tod erwiesen, dass er nur ein Angeber war.

Die meisten Juden würden das auch so sehen.

 

Erst, wenn Du die Umdeutung des Messiasbegriffs mitvollziehst, die Jesus vorgenommen hat, dann ergibt die Dornenkrone einen neuen Sinn.

Erst, wenn Du glaubst, dass Jesus auferstanden ist, dann kannst Du von einem König reden, dessen Reich nicht von dieser Welt ist.

Erst, wenn Du den Gottesknecht, der für sein Volk alles gibt, sich für seine Knechtdienstschaft verhöhnen und töten lässt, als Hoffnungsgeber und Lebensnorm anerkennst, hat der Satz "Der Gekreuzigte ist der wahre Messias" einen Sinn.

 

Aha, vesteh ich das richtig? Wenn Jesus der Erlöser (Messias) sein soll muss gekärt (erklärrt?) werden warum er TROTZ Kreuzestod derjenige ist der im AT vorhergesagt wurde?

Das auf jeden Fall.

So eine Art Tod galt den Zeitgenossen als sicheres Zeichen dafür, dass der Getötete schmählich von Gott verlassen und verworfen sei.

Ob's aber nun unbedingt aus dem AT erwiesen werden muss, will ich mal offen lassen.

Die die's im NT versuchten, hielten's für wichtig, denn sie standen in dieser Tradition. Deswegen haben sie's so aufgeschrieben.

Das Auffällige an der jüdischen Religion ist, dass sie sich jeglicher Einvernahme durch irgendwelche Oberherren entzieht. Interpretatio Romana und was der an Ähnlichem vorangegangen sein mag, geht nicht. Die Juden halten auch in Schmach und Niederlage an ihrem Gott fest und lassen ihn sich nicht weginterpretieren.

Der schmachvolle Tod Jesu treibt das irgendwie auf die Spitze, und die Juden halten das für "Interpretatio Christiana" und weisen's zurück.

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Sind Messias und Gottesknecht der Selbe?

Derselbe ja. Dasselbe nein. Es sind Gegensätze. Und es ist Jesus zu Lebzeiten nicht gelungen, die Vereinigung dieser gegensätzlichen Anschauungen zu vermitteln.

Welche Rolle spielt dann der Gottesknecht für die Juden? Ist dieser Text auch Teil der Tora?

Nein.

Die Tora sind die fünf Bücher Mose. Alles andere sind entweder "Propheten" oder "Schriften".

Wobei die Bücher Tobit, 1 und 2 Makkabäer, Weisheit, Sirach und Baruch in der jüdischen Bibel nicht enthalten sind.

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Sind Messias und Gottesknecht der Selbe?

Derselbe ja. Dasselbe nein. Es sind Gegensätze. Und es ist Jesus zu Lebzeiten nicht gelungen, die Vereinigung dieser gegensätzlichen Anschauungen zu vermitteln.

Welche Rolle spielt dann der Gottesknecht für die Juden? Ist dieser Text auch Teil der Tora?

Nein.

Die Tora sind die fünf Bücher Mose. Alles andere sind entweder "Propheten" oder "Schriften".

Wobei die Bücher Tobit, 1 und 2 Makkabäer, Weisheit, Sirach und Baruch in der jüdischen Bibel nicht enthalten sind.

Aber sie gehören zur jüdischen Bibel (Tanach):

-> http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Tanach.html

bearbeitet von Teutonius
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Sind Messias und Gottesknecht der Selbe?

Derselbe ja. Dasselbe nein. Es sind Gegensätze. Und es ist Jesus zu Lebzeiten nicht gelungen, die Vereinigung dieser gegensätzlichen Anschauungen zu vermitteln.

Welche Rolle spielt dann der Gottesknecht für die Juden? Ist dieser Text auch Teil der Tora?

Nein.

Die Tora sind die fünf Bücher Mose. Alles andere sind entweder "Propheten" oder "Schriften".

Wobei die Bücher Tobit, 1 und 2 Makkabäer, Weisheit, Sirach und Baruch in der jüdischen Bibel nicht enthalten sind.

Aber sie gehören zur jüdischen Bibel (Tanach):

-> http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Tanach.html

 

Ja und? Du hast aber gefragt, ob "der Gottesknecht" bzw. der Text, in dem er vorkommt, zur Tora gehöre!

Die Bücher Tobit, 1 und 2 Makkabäer ... s. obige Aufzählung gehören nicht zum Tanach (falls Du das mit "sie" gemeint haben solltest).

bearbeitet von Julius
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Sind Messias und Gottesknecht der Selbe?

Derselbe ja. Dasselbe nein. Es sind Gegensätze. Und es ist Jesus zu Lebzeiten nicht gelungen, die Vereinigung dieser gegensätzlichen Anschauungen zu vermitteln.

Welche Rolle spielt dann der Gottesknecht für die Juden? Ist dieser Text auch Teil der Tora?

Nein.

Die Tora sind die fünf Bücher Mose. Alles andere sind entweder "Propheten" oder "Schriften".

Wobei die Bücher Tobit, 1 und 2 Makkabäer, Weisheit, Sirach und Baruch in der jüdischen Bibel nicht enthalten sind.

Aber sie gehören zur jüdischen Bibel (Tanach):

-> http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Tanach.html

 

Ja und? Du hast aber gefragt, ob sie zur Tora gehören!

Ja, und schon hab ich wieder was dazugelernt.

Bleibt doch aber die Frage, wie die Juden mit den Texten vom Gottesknecht umgehen...?

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Bleibt doch aber die Frage, wie die Juden mit den Texten vom Gottesknecht umgehen...?

 

Dazu habe ich einen Link gesetzt. Ein bisschen was wirst Du Dir schon selbst erarbeiten können.

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Bleibt doch aber die Frage, wie die Juden mit den Texten vom Gottesknecht umgehen...?

 

Dazu habe ich einen Link gesetzt. Ein bisschen was wirst Du Dir schon selbst erarbeiten können.

Israel als der Gottesknecht. Wohl kaum: Der Satz mit dem "Bund der Völker" (Isa.42, 6) steht im Futur (אתנך).

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...... percutaner endoskopischer Gastrostomie. ......

heißt das nicht "gastronomie"? *verständlichkeitreinbringend*

Ne: http://de.wikipedia.org/wiki/Perkutane_end...he_Gastrostomie

 

helmut denkt auch nur ans essen... naja so weit hergeholt ists ja nicht... siehe Link :lol:

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Hallo Freunde,

 

interessante Debatte die ihr da führt, nur allein ich versteh Bahnhof.

 

Ist Jesus nicht der Messias dadurch, das er uns durch Kreuzestod und auferstehung erlöst hat?

Falls nicht: Muss er denn der Messias sein, damit das Christentum sinn macht?

 

Neugiereig und Lernwillig, grüsst!

Frank

Das ist nicht ganz das Thema.

Die Messiaserwartung im alten Bund.

Stimmt, dass ist mir nach dem ich das Posting geschrieben hatte auch aufgefallen, aber Udal hatte eingangs auch angedeutet das diese Frage fürs Christsein unerheblich sein könnte (wenn ich es richtig verstanden hab, hatte er diese Prämisse aber gleich wieder verworfen). Das war auch die Frage die sich mir aufgedrängt hatte.

Aber es stimmt trotzdem: meine frage geht ein bissl am Thema vorbei.

 

Fazit: Prophezeiungen taugen nichts. Lassen wir diese "Prophezeiungen" wo sie sind und fragen uns lieber, was uns Jesus hinterlassen hat, das uns glauben lassen könnte, dass er der Messias ist.

 

λέγει αὐτῳ ἡ γυνή· οἶδα ὅτι Μεσσίας ἔρχεται ὁ λεγόμενος χριστός· ὅταν ἔλθῃ ἐκεῖνος, ἀναγγελεῖ ἡμῖν ἅπαντα.

λέγει αὐτῇ ὁ Ἰησοῦς· ἐγὼ εἰμι, ὁ λαλῶν σοι.

Quelle: Joh. 4,25-26

 

Ist es möglich deien Postings so zu formulieren das auch ein Vollpfosten wie ich mitkommt, ohne das Niveau zu verlieren? Zumindest deutsch schreiben wäre praktisch... Ich hab nämlich von Hebräisch (oder war das griechisch?), wahrscheinlich, so viel Ahnung wie du von subcutaner Infusion oder percutaner endoskopischer Gastrostomie. :lol:

Sorry, nicht böss gemeint!

 

Ist Jesus nicht der Messias dadurch, das er uns durch Kreuzestod und auferstehung erlöst hat?

Falls nicht: Muss er denn der Messias sein, damit das Christentum sinn macht?

Kommt darauf an, was Du unter Messias verstehst.

Ein Römer oder Hoher Priester hätte Dir geantwortet: Ein Gekreuzigter ist gerade eben KEIN Messias. Im Gegenteil. Sollte er zuvor noch Ansprüche auf diesen Titel gehabt, so hat sich durch diesen Tod erwiesen, dass er nur ein Angeber war.

Die meisten Juden würden das auch so sehen.

 

Erst, wenn Du die Umdeutung des Messiasbegriffs mitvollziehst, die Jesus vorgenommen hat, dann ergibt die Dornenkrone einen neuen Sinn.

Erst, wenn Du glaubst, dass Jesus auferstanden ist, dann kannst Du von einem König reden, dessen Reich nicht von dieser Welt ist.

Erst, wenn Du den Gottesknecht, der für sein Volk alles gibt, sich für seine Knechtdienstschaft verhöhnen und töten lässt, als Hoffnungsgeber und Lebensnorm anerkennst, hat der Satz "Der Gekreuzigte ist der wahre Messias" einen Sinn.

 

Aha, vesteh ich das richtig? Wenn Jesus der Erlöser (Messias) sein soll muss gekärt (erklärrt?) werden warum er TROTZ Kreuzestod derjenige ist der im AT vorhergesagt wurde?

Das auf jeden Fall.

So eine Art Tod galt den Zeitgenossen als sicheres Zeichen dafür, dass der Getötete schmählich von Gott verlassen und verworfen sei.

Ob's aber nun unbedingt aus dem AT erwiesen werden muss, will ich mal offen lassen.

Die die's im NT versuchten, hielten's für wichtig, denn sie standen in dieser Tradition. Deswegen haben sie's so aufgeschrieben.

Das Auffällige an der jüdischen Religion ist, dass sie sich jeglicher Einvernahme durch irgendwelche Oberherren entzieht. Interpretatio Romana und was der an Ähnlichem vorangegangen sein mag, geht nicht. Die Juden halten auch in Schmach und Niederlage an ihrem Gott fest und lassen ihn sich nicht weginterpretieren.

Der schmachvolle Tod Jesu treibt das irgendwie auf die Spitze, und die Juden halten das für "Interpretatio Christiana" und weisen's zurück.

 

Verständnissfrage: ist ERLÖSER und MESSIAS von der wortbedeutung dasselbe?

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Verständnissfrage: ist ERLÖSER und MESSIAS von der wortbedeutung dasselbe?

 

Nö. Messias bedeutet soviel wie "der Gesalbte", entspricht dem griechischen Christos, was zu Christus wird.

Die Erlösung ist das, was die Menschen von einem Messias erwarten.

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Verständnissfrage: ist ERLÖSER und MESSIAS von der wortbedeutung dasselbe?

 

Nö. Messias bedeutet soviel wie "der Gesalbte", entspricht dem griechischen Christos, was zu Christus wird.

Die Erlösung ist das, was die Menschen von einem Messias erwarten.

 

Das heist: Ohne Erlösung, kein Messias aber nicht jeder der erlöst, ist auch ein Messias?

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Verständnissfrage: ist ERLÖSER und MESSIAS von der wortbedeutung dasselbe?

 

Nö. Messias bedeutet soviel wie "der Gesalbte", entspricht dem griechischen Christos, was zu Christus wird.

Die Erlösung ist das, was die Menschen von einem Messias erwarten.

 

Das heist: Ohne Erlösung, kein Messias aber nicht jeder der erlöst, ist auch ein Messias?

Ohne Messias keine Erlösung.

Nach christlichem Verständnis gab es aber nur deen einen Messias, unseren Erlöser Jesus Christus.

Die Juden warten auch nur auf deen einen Messias, aber einen anderen halt...

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Derselbe ja. Dasselbe nein. Es sind Gegensätze. Und es ist Jesus zu Lebzeiten nicht gelungen, die Vereinigung dieser gegensätzlichen Anschauungen zu vermitteln.

Welche Rolle spielt dann der Gottesknecht für die Juden? Ist dieser Text auch Teil der Tora?

Nein.

Die Tora sind die fünf Bücher Mose. Alles andere sind entweder "Propheten" oder "Schriften".

Wobei die Bücher Tobit, 1 und 2 Makkabäer, Weisheit, Sirach und Baruch in der jüdischen Bibel nicht enthalten sind.

Aber sie gehören zur jüdischen Bibel (Tanach):

-> http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Tanach.html

Das ja. Aber nicht zur Tora.

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interessante Debatte die ihr da führt, nur allein ich versteh Bahnhof.

 

Ist Jesus nicht der Messias dadurch, das er uns durch Kreuzestod und auferstehung erlöst hat?

Falls nicht: Muss er denn der Messias sein, damit das Christentum sinn macht?

 

Neugiereig und Lernwillig, grüsst!

Frank

Das ist nicht ganz das Thema.

Die Messiaserwartung im alten Bund.

Stimmt, dass ist mir nach dem ich das Posting geschrieben hatte auch aufgefallen, aber Udal hatte eingangs auch angedeutet das diese Frage fürs Christsein unerheblich sein könnte (wenn ich es richtig verstanden hab, hatte er diese Prämisse aber gleich wieder verworfen). Das war auch die Frage die sich mir aufgedrängt hatte.

Aber es stimmt trotzdem: meine frage geht ein bissl am Thema vorbei.

 

Fazit: Prophezeiungen taugen nichts. Lassen wir diese "Prophezeiungen" wo sie sind und fragen uns lieber, was uns Jesus hinterlassen hat, das uns glauben lassen könnte, dass er der Messias ist.

 

λέγει αὐτῳ ἡ γυνή· οἶδα ὅτι Μεσσίας ἔρχεται ὁ λεγόμενος χριστός· ὅταν ἔλθῃ ἐκεῖνος, ἀναγγελεῖ ἡμῖν ἅπαντα.

λέγει αὐτῇ ὁ Ἰησοῦς· ἐγὼ εἰμι, ὁ λαλῶν σοι.

Quelle: Joh. 4,25-26

 

Ist es möglich deien Postings so zu formulieren das auch ein Vollpfosten wie ich mitkommt, ohne das Niveau zu verlieren? Zumindest deutsch schreiben wäre praktisch... Ich hab nämlich von Hebräisch (oder war das griechisch?), wahrscheinlich, so viel Ahnung wie du von subcutaner Infusion oder percutaner endoskopischer Gastrostomie. :lol:

Sorry, nicht böss gemeint!

 

Ist Jesus nicht der Messias dadurch, das er uns durch Kreuzestod und auferstehung erlöst hat?

Falls nicht: Muss er denn der Messias sein, damit das Christentum sinn macht?

Kommt darauf an, was Du unter Messias verstehst.

Ein Römer oder Hoher Priester hätte Dir geantwortet: Ein Gekreuzigter ist gerade eben KEIN Messias. Im Gegenteil. Sollte er zuvor noch Ansprüche auf diesen Titel gehabt, so hat sich durch diesen Tod erwiesen, dass er nur ein Angeber war.

Die meisten Juden würden das auch so sehen.

 

Erst, wenn Du die Umdeutung des Messiasbegriffs mitvollziehst, die Jesus vorgenommen hat, dann ergibt die Dornenkrone einen neuen Sinn.

Erst, wenn Du glaubst, dass Jesus auferstanden ist, dann kannst Du von einem König reden, dessen Reich nicht von dieser Welt ist.

Erst, wenn Du den Gottesknecht, der für sein Volk alles gibt, sich für seine Knechtdienstschaft verhöhnen und töten lässt, als Hoffnungsgeber und Lebensnorm anerkennst, hat der Satz "Der Gekreuzigte ist der wahre Messias" einen Sinn.

 

Aha, vesteh ich das richtig? Wenn Jesus der Erlöser (Messias) sein soll muss gekärt (erklärrt?) werden warum er TROTZ Kreuzestod derjenige ist der im AT vorhergesagt wurde?

Das auf jeden Fall.

So eine Art Tod galt den Zeitgenossen als sicheres Zeichen dafür, dass der Getötete schmählich von Gott verlassen und verworfen sei.

Ob's aber nun unbedingt aus dem AT erwiesen werden muss, will ich mal offen lassen.

Die die's im NT versuchten, hielten's für wichtig, denn sie standen in dieser Tradition. Deswegen haben sie's so aufgeschrieben.

Das Auffällige an der jüdischen Religion ist, dass sie sich jeglicher Einvernahme durch irgendwelche Oberherren entzieht. Interpretatio Romana und was der an Ähnlichem vorangegangen sein mag, geht nicht. Die Juden halten auch in Schmach und Niederlage an ihrem Gott fest und lassen ihn sich nicht weginterpretieren.

Der schmachvolle Tod Jesu treibt das irgendwie auf die Spitze, und die Juden halten das für "Interpretatio Christiana" und weisen's zurück.

 

Verständnissfrage: ist ERLÖSER und MESSIAS von der wortbedeutung dasselbe?

Nein.

Erlöser ist die Übersetzung von griechisch "Soter". Ein verbreiteter Ehrentitel der hellenistischen Könige.

Messias hingegen ist hebräisch für "der Gesalbte" (griech. Christos) und bezeichnet den König.

Über den Königstitel besteht der Zusammenhang zwischen den beiden Wörtern:

Soter: Der das Heil vom Himmel herabholt.

Messias: Der von Gott Auserwählte und Gesalbte.

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Im Buch Jesaja 7/14-16 steht, dass eine Jungfrau ein Kind gebären wird der den Namen Immanuel erhält. Wir singen in der Advendszeit auch Lieder wo drin gesungen wird. Auch das Lied es ist ein Ros entsprungen geht auf den Fers Jesaja ein. Aber auch weitere Texte Kündigen die Geburt Jesu im Buch Jesaja an.

Die Prophezeihungen des Alten Bundes stimmen demnach für mich mit der Geburt Jesu überein. Von daher gibt es doch keinen zweifel an der Erfüllung selber, oder?

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Franciscus non papa
Im Buch Jesaja 7/14-16 steht, dass eine Jungfrau ein Kind gebären wird der den Namen Immanuel erhält. Wir singen in der Advendszeit auch Lieder wo drin gesungen wird. Auch das Lied es ist ein Ros entsprungen geht auf den Fers Jesaja ein. Aber auch weitere Texte Kündigen die Geburt Jesu im Buch Jesaja an.

Die Prophezeihungen des Alten Bundes stimmen demnach für mich mit der Geburt Jesu überein. Von daher gibt es doch keinen zweifel an der Erfüllung selber, oder?

 

 

ganz so einfach ist es nicht. die junge frau, die da ein kind gebären soll, steht ja zunächst in einem ganz konkreten historischen zusammenhang. man kann es übertragen. aber immerhin ist junge frau schon mal nicht unbedingt auch jungfrau.....

 

jesus erhält den namen jesus, und eben nicht immanuel. auch da muss man noch mal drüber kommen.

 

nicht, dass es nicht möglich oder zulässig wäre, bestimmte verse bei jesaja und auch sonst auf jesus zu beziehen. aber es ist eben nicht so eine art beweis, wie man es gerne haben möchte.

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