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Opus Dei


Gert

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Selbst auf die Gefahr hin, dass ich in Verdacht gerate Mitglied der „Opis Anonymus“ zu sein und daher volle Klassenkeile abkriege: .

 

Aber dass man in einem System von Manipulation, Bevormundung und Unfreiheit gefangen ist, dessen Perfidität man nicht durchschaut, das erzählt einem fast jeder in freigeistigen Foren, nur weil man ganz normal katholisch ist.

 

Ähnliches wie in dem Buch hört man gelegentlich auch von Ehemaligen über Freikirchen, Ordensgemeinschaften, Parteien, sogar Familien. Oder das Gegenteil: alles wäre zu lasch, keiner hält sich intern an die Prinzipien etc.

 

Die Wahrheit liegt meistens irgendwo in der Mitte zwischen dunkelschwarz und hellweiß. Nur nach welcher Seite sie ausschlägt, wäre interessant. Aber um das zu beurteilen, ist es auch nötig, die Erwartungshaltung, die der einzelne hat einerseits und andererseits seine "das geht nun gar nicht-Kriterien"zu kennen.

 

Wahrscheinlich gibt es viele, für die ein so enges Korsett wie oben von OD überzeichnet kommentiert, hilfreich auf ihrem Weg mit/zu Gott ist. Für andere, mich z.B., wäre es eher schädlich.

Die ehemalige Oberin, die Autorin des Buches, hatte wohl auch einen Punkt im (Glaubens-)Leben erreicht, wo sie in der Enge (gerne auch Schutz genannt :blink: ) keine Zukunft mehr für sich und ihren Glauben sah.

bearbeitet von lara
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Also ich weiss nicht... findet Ihr das nicht gruselig?

 

Schriften > Der Weg > Abtötung

172 Wenn du dich nicht abtötest, wirst du nie ein Mensch des Gebetes.

173 Die treffende Bemerkung und der Witz, die du dir verkneifst; das freundliche Lächeln für einen, der dich stört; das Schweigen gegenüber ungerechten Vorwürfen; wohlwollendes Verhalten gegenüber zudringlichen Menschen und solchen, die ungelegen kommen; Nachsicht mit den lästigen Angewohnheiten derjenigen, mit denen du täglich zu tun hast und die dir auf die Nerven fallen..., das alles, mit Beharrlichkeit geübt, ist handfeste innere Abtötung.

174 Sage nicht: dieser Mensch fällt mir auf die Nerven. - Denke: er hilft mir, heilig zu werden.

 

Und wann weiss ich, was mein werkliches Gegenüber von mir denkt? Das ist ja irgendwie eine Selbstverleugnung. Ist das im Sinne Gottes?

 

175 Kein Ideal wird ohne Opfer Wirklichkeit. - Verleugne dich selbst. Es macht so glücklich, sich aufzuopfern.

Quod erat demonstrandum.

 

178 Wenn du ein armes Holzkreuz siehst, einsam, erbärmlich, wertlos... und ohne Gekreuzigten, dann wisse, daß dieses Kreuz dein Kreuz ist: das Kreuz jeden Tages, verborgen, ohne Glanz und ohne Trost. .., das auf seinen Gekreuzigten wartet. Dieser Gekreuzigte mußt du sein.

 

Ich weiss ja nicht... da wird mir zu viel mit dem Leidgedanken gespielt. Genauso wie hier.

 

181 Innere Abtötung. - Ich glaube nicht an deine innere Abtötung, wenn ich sehe, daß du die Abtötung der Sinne verachtest und beiseite läßt.

182 Wir wollen in dem armen gegenwärtigen Leben den Leidenskelch bis zum letzten Tropfen leeren. - Was bedeuten zehn, zwanzig oder fünfzig Jahre Leid. .., wenn dann die Herrlichkeit kommt, für immer , für immer. .., für immer? Und vor allem – besser noch als der erwähnte Grund "propter retributionem" -, was macht es aus zu leiden, wenn man leidet, um Gott, unseren Herrn, zu trösten, um Ihm zu gefallen, im Geist der Sühne, eins mit Ihm am Kreuz, mit einem Wort: wenn man aus Liebe leidet? ...

 

193 Sei nicht wankelmütig und weich. - Es ist höchste Zeit, daß du aufhörst, dir selber leid zu tun.

 

Das geht noch.

 

194 Ich nenne dir die wahren Schätze des Menschen auf dieser Erde, damit du sie dir nicht entgehen läßt: Hunger, Durst, Hitze, Kälte, Schmerz, Schande, Armut, Einsamkeit, Verrat, Verleumdung, Gefängnis...

 

:)

 

200 Du überwindest dich nicht, du lebst die Abtötung nicht; denn du bist hochmütig. Wenn du sagst, daß du ein Leben der Buße führst, dann bedenke wohl, daß Hochmut und Buße nebeneinander leben können... Weiter: Ist dein Schmerz, wenn du gefallen bist oder wenn du gegen die Großzügigkeit gefehlt hast, echte Reue oder bloß Ärger, dich so kraftlos und klein zu sehen ? - Du bist sehr weit von Jesus weg, wenn du nicht demütig bist..., mögen auch deine Bußgeißeln täglich frische Blüten treiben!

 

207 Für diesen heiligen Abscheu, den du vor dir selbst empfindest, sei dankbar wie für eine besondere Gunst.

 

Ich weiss echt nicht... ich bin der Ansicht, dass Gott uns nicht zum Leiden erschaffen hat, sondern dass er unser Leid in Christus in Freude umgewandelt hat. Man muss sie in seinem Leben nur entdecken. Was hier geschrieben wurde, ist für mich die Pflege der seelischen und körperlichen Selbstverstümmelung. Christus hat eine solche Askese nicht gefordert, wenngleich er in die Wüste gegangen ist. Wegen der Übertretung des Sabbats und der Öffnung für die Menschen ist er doch so angefeindet worden.

 

Jeder Mensch ist zur Heiligkeit berufen! Heilig sein, das ist nichts für mich.... Irrtum. Wir alle sind dazu bestimm! Escriva zeigt uns einen Weg, wo wir im und durch den Alltag zur dieser Heiligkeit gelangen können. Das ist wahrlich kein Honigschlecken, wenn man alleine schon das hier lebt:

 

194 Ich nenne dir die wahren Schätze des Menschen auf dieser Erde, damit du sie dir nicht entgehen läßt: Hunger, Durst, Hitze, Kälte, Schmerz, Schande, Armut, Einsamkeit, Verrat, Verleumdung, Gefängnis...

Ja das sind wahrlich Schätze, die uns zur Heiligkeit verhelfen

 

Die Seligpreisungen

Mt 5,3f Er sagte:Selig, die arm sind vor Gott; / denn ihnen gehört das Himmelreich.

Selig die Trauernden; / denn sie werden getröstet werden.

Selig, die keine Gewalt anwenden; / denn sie werden das Land erben.

Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; / denn sie werden satt werden.

Selig die Barmherzigen; / denn sie werden Erbarmen finden.

Selig, die ein reines Herz haben; / denn sie werden Gott schauen.

Selig, die Frieden stiften; / denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.

Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; / denn ihnen gehört das Himmelreich.

Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet.

 

Aber das soll uns nicht schrecken, denn die Freude überwiegt:

 

Mt 5,12 Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt.

 

:)

 

Ich bekomm die Quotes nicht hin... alle Tags geschlossen :blink:.... bitte um Hilfe

 

So jetzt hab ichs, danke.

bearbeitet von Accreda
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Der [ size ]-Tag hier sitzt falsch!

 

 

Also ich weiss nicht... findet Ihr das nicht gruselig?

 

[QUOTE]Schriften > Der Weg > Abtötung

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Ausserem steht hinter "Ich weiss echt nicht... " ein tag, das zugemacht wurde, aber nicht auf.

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Daher sehe ich es sehr kritisch, wenn das Opus Dei seine Mitglieder ermuntert, nachts neben dem eigenen Bett auf dem kalten Fußboden zu schlafen, einen Bußgürtel zu verwenden oder ähnliches. Es ist nicht das eigene Kreuz, was hier getragen wird, sondern ein selbstgezimmertes.

Japp... genau!

Es ist eine eitle Selbstkasteiung, durch die man dann glaubt, sich was Gutes getan zu haben und vor Gott aufgestiegen zu sein.

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Daher sehe ich es sehr kritisch, wenn das Opus Dei seine Mitglieder ermuntert, nachts neben dem eigenen Bett auf dem kalten Fußboden zu schlafen, einen Bußgürtel zu verwenden oder ähnliches. Es ist nicht das eigene Kreuz, was hier getragen wird, sondern ein selbstgezimmertes.

Japp... genau!

Es ist eine eitle Selbstkasteiung, durch die man dann glaubt, sich was Gutes getan zu haben und vor Gott aufgestiegen zu sein.

Prinzipiell stimmt es, dass die NICHT selbst gewählen Opfer, Mühen, Busswerke die Seele geistlich am meisten reifen lassen. Wer z.B. mit schwierigen Menschen zusammen lebt oder mit solchen, die den christlichen Glauben mehr oder weniger ablehnen, kann da sehr viel Schliff erleben. Auch tägliche Widrgkeiten, Krankheiten, Gebrechen die jeder hat können uns in der Demut voran schreiten lassen. Und die Liebe konkret zu üben haben wir im Umgang mit (schwierigen) Menschen gar manche Möglichkeit. Hilfen gibt es auch hier im Forum.

 

In Anbetracht dessen sollte man aber nicht jede Busse und Kasteiung als wertlos hinstellen. Freilich: Heute geht der Trend zur Kasteiung mehr in den Wellnessbereich. Was die Leute für ihre Figur, ihr Äußeres oder für Sportrekorde an Kasteiungen auf sich nehmen, dagegen sind die Bußwerke von Opus dei sicher lächerlich. Und wahrscheinlich sind die "Gesundheitsopfer" die man bringt um vieles eitler.

 

Ich denke man sollte jene, die freiwillig und aus Liebe solche Bußwerke auf sich nehmen ihre Freiheit lassen und ein so weites Herz haben, dass man auch dafür anerkennende Worte finden kann- auch wenn man selbst (aus welchen Gründenimmer) dazu nicht bereit ist.

bearbeitet von Mariamante
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Ich finde das überhaupt nicht gruselig, sondern eine gute Leitlinie zum Überleben in internationalen Konzernen.

 

Escriva: Schriften > Der Weg > Abtötung

 

173  Die treffende Bemerkung und der Witz, die du dir verkneifst; das freundliche Lächeln für einen, der dich stört; das Schweigen gegenüber ungerechten Vorwürfen; wohlwollendes Verhalten gegenüber zudringlichen Menschen und solchen, die ungelegen kommen; Nachsicht mit den lästigen Angewohnheiten derjenigen, mit denen du täglich zu tun hast und die dir auf die Nerven fallen..., das alles, mit Beharrlichkeit geübt, ist handfeste innere Abtötung

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Würde ich schon, Caveman, wenn du dazu schreibst, wann sie dort aktiv war.

(Oberin? Also haben die doch Karrieremöglichkeiten für Frauen?)

 

 

Zu dem Bußgürtel usw: vielleicht ist es so, wie bei manchen Leuten, die anfangen ein bißchen zu joggen. Und einige Wochen später reden sie schon vom Halbmarathon. - Oder man denkt, wie von Gerlinde beschrieben, wenn's für die Heiligen gut war, dann auch für mich. - Oder sie machen mit, um akzeptiert zu werden, als jemand der es Ernst meint. (Wenn sie in einer Gruppe sind, die Bußgürtel als verschärftes Glaubensbekenntnis ansieht. )

 

In dem Pro7 Bericht über Sakrileg war ein OD Pressesprecher, der nur meinte "einige Mitglieder verwenden den Bußgürtel". Von "vorgeschrieben" hat er nichts gesagt, aber seine Worte behaupten streng genommen auch nicht das Gegenteil, wenn es z.B. nur für die Höheren verpflichtend wäre.

In den 50 und 60er Jahren, sie war 18 Jahre lang im OD und die rechte Hand Escrivas.

 

Zum stöbern.

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cilice_2004.jpg

 

Keine Gewähr - ich habe so ein Teil nie im Original gesehen....

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Mal eine ganz blöde Frage:

 

Das ein Gläubiger vielleicht meint, durch Opfer und Schmerz den Glauben (oder vielleicht sogar Gott) näher kommen zu können, kann ich menschlich ja irgendwo nachvollziehen.

 

Aber wie sieht das von der anderen Seite betrachtet aus? Glaubt Ihr, dass Gott das richtiggehend *cool* findet oder es sogar wünscht, dass sich Menschen ohne Not für ihn selber Schmerzen zufügen, bis viellecht das Blut fliesst?

 

Ich mein, man stelle sich das beim eigenen Kind vor, was sich aus der Liebe zu einem anfängt, sich mit einem Messer blutig zu ritzen, sich zu geißeln oder "Stacheldraht" um den Körper trägt.

 

Würdet Ihr nicht zu Eurem Kind sagen: "Kindchen, lass das, ich hab Dich auch so lieb" oder würdet ihr das als angemessen empfinden?

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Glaubt Ihr, dass Gott das richtiggehend *cool* findet oder es sogar wünscht, dass sich Menschen ohne Not für ihn selber Schmerzen zufügen, bis viellecht das Blut fliesst?

Zumindest dem christlichen Gott traue ich das zu. ***Weitere Bemerkung entfernt***

bearbeitet von Wattoo
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Hinweis für Cano: Wir sind in F&A!

 

Nun zum Thema: Ich halte solche Maßnahmen für völlig bescheuert und kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Gott sich daran erfreuen könnte, dass jemand einen Bußgürtel trägt. Und mit dieser Meinung stehe ich in der katholischen Kirche auf einer breiten Basis.

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Daher sehe ich es sehr kritisch, wenn das Opus Dei seine Mitglieder ermuntert, nachts neben dem eigenen Bett auf dem kalten Fußboden zu schlafen, einen Bußgürtel zu verwenden oder ähnliches. Es ist nicht das eigene Kreuz, was hier getragen wird, sondern ein selbstgezimmertes.

Japp... genau!

Es ist eine eitle Selbstkasteiung, durch die man dann glaubt, sich was Gutes getan zu haben und vor Gott aufgestiegen zu sein.

Sagen wir mal: eine solche Art von Stolz kann dabei herauskommen, wenn man nicht aufpaßt. Allerdings kommt mir Deine hier zur Schau getragene Überzeugung, im Gegensatz zu den überheblichen OD-Leuten auf dem richtigen Weg zu sein, auch nicht viel demütiger vor.

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Hinweis für Cano: Wir sind in F&A!

 

Nun zum Thema: Ich halte solche Maßnahmen für völlig bescheuert und kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Gott sich daran erfreuen könnte, dass jemand einen Bußgürtel trägt. Und mit dieser Meinung stehe ich in der katholischen Kirche auf einer breiten Basis.

Ich glaube, daß es für Gott unwichtig ist, daß es aber andererseits (wie viele äußere Vollzüge des Glaubenslebens wie auch das Hinknien zum Beten) den handelnden Menschen darin unterstützt, Gott näher zu kommen. Und wenn es so ist, warum sollen die Leute das nicht machen? Es entsteht ja kein öffentliches Ärgernis wie z. B. bei den Geißlerprozessionen. Ich wüßte also nicht, warum man dann so wie Wattoo im Vorgängerposting über eine Handlung urteilen sollte, nur weil sie für einen selbst nicht hilfreich ist. Und damit wären wir wieder bei Hochmut und Verachtung, die ja nur dem OD vorgeworfen werden als durch diese Bußübungen entstanden. Woher die eigene Sicherheit ganz ohne Bußgürteltragen kommt, das weiß dann wohl nur Gott, oder?

 

*übrigens: ich kenne vom OD auch nicht mehr als alle anderen hier*

bearbeitet von soames
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Allerdings kommt mir Deine hier zur Schau getragene Überzeugung, im Gegensatz zu den überheblichen OD-Leuten auf dem richtigen Weg zu sein, auch nicht viel demütiger vor.

Katta hat an keiner Stelle die Überzeugung zum Ausdruck gebracht, auf dem richtigen Weg zu sein.

 

Persönlichen Angriff entfernt

bearbeitet von MartinO
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Persönlichen Angriff entfernt

 

 

 

@Katta: Sagen wir lieber, daß Du offenbar genau weißt, was in einem dieses Zeug benutzenden OD-Mitglied vorgeht und daß es damit auf dem falschen Weg ist.

bearbeitet von MartinO
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Ich denke wir sollten beim OD ganz genau zwischen den Praktizierenden und den Lehrern unterscheiden.

 

Ich finde nichts schlimmes daran, wenn ein OD-Mitglied es schafft, seinen Hochmut und die schlechten Gedanken durch Bußübungen abzutöten (wie es im OD heißt). Wenn das Individuum dadurch nicht die positive Einstellung zu seinem Körper als von Gott geschenktes Wunder und verliert und ihn als Tempel des heiligen Geistes achtet.

 

Problematisch finde ich aber die (doch sehr allgemeine) Ermunterung zu solchen Bußpraktiken, vor allem in Schriften des Gründers, des hl. Escriva. Hier besteht nämlich die Gefahr, dass die Praxis zum Selbstzweck und zum Symbol der Unterordnung unter die Lehre der Prälatur wird. Es ist anzunehmen, dass viele der Mitglieder Bußpraktiken vollziehen, ohne deren Nutzen - also die möglichen positiven Seiten - zu erleben.

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@soames und Sokrates: Macht eure persönlichen Animositäten bitte woanders aus, sonst kracht's! :blink:

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Mal eine ganz blöde Frage:

 

Das ein Gläubiger vielleicht meint, durch Opfer und Schmerz den Glauben (oder vielleicht sogar Gott) näher kommen zu können, kann ich menschlich ja irgendwo nachvollziehen.

 

Aber wie sieht das von der anderen Seite betrachtet aus? Glaubt Ihr, dass Gott das richtiggehend *cool* findet oder es sogar wünscht, dass sich Menschen ohne Not für ihn selber Schmerzen zufügen, bis viellecht das Blut fliesst?

 

Ich mein, man stelle sich das beim eigenen Kind vor, was sich aus der Liebe zu einem anfängt, sich mit einem Messer blutig zu ritzen, sich zu geißeln oder "Stacheldraht" um den Körper trägt.

 

Würdet Ihr nicht zu Eurem Kind sagen: "Kindchen, lass das, ich hab Dich auch so lieb" oder würdet ihr das als angemessen empfinden?

M.E. geht es bei den Buss- und Sühnewerken nicht nur darum den "Bruder Esel" (wie Franziskus den Leib mal nannte) zu disziplinieren.

 

Der christliche Buss- und Sühne- Gedanke (dass man z.B. die Lauheit, Bequemlichkeit und die Sünden der früheren Zeit ausgleicht- oder Genugtuung für andere leistet (Werke der "Übergebühr") ist auch bednekenswert.

 

Wenn Menschen überzeugt sind, dass ihre Busswerke mitwirken, dass andere Menschen zur Umkehr gelangen, so ist darin eine Absicht enthalten, die nicht auf sich selbst konzentriert ist- sondern für andere bereit ist Opfer auf sich zu nehmen. Pater Pio und die Konnersreuth Resl haben dies z.B. in besonderer Weise auf sich genommen. Ich denke, dass Escriva de Belaquer auch diese Intention sah und damit den Wert der Busse und der Sühne.

 

 

siehe auch:

 

Enzyklika "Mystici Corporis"

Weltrundschreiben Papst Pius XII. (1939 - 1958)

über den mystischen Leib Christi

 

Ein wahrhaft schauererregendes Mysterium, das man niemals genug betrachten kann: daß nämlich das Heil vieler abhängig ist von den Gebeten und freiwilligen Bußübungen der Glieder des geheimnisvollen Leibes Jesu Christi, die sie zu diesem Zweck auf sich nehmen; und von der Mitwirkung, die die Hirten und Gläubigen, besonders die Familienväter und -mütter, unserem göttlichen Erlöser zu leisten haben.

 

Quelle:

 

http://www.stjosef.at/dokumente/mystici_corporis.htm

bearbeitet von Mariamante
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Es entsteht ja kein öffentliches Ärgernis wie z. B. bei den Geißlerprozessionen.

Nein, die Flagellanten gibt es nicht mehr in hellen Haufen, dafür gibt es die besseren Christen bei Opus Dei, dem Neokatechuminat, den Charismatikern und wie die vom JPII geförderten Gruppierungen alle heißen. Zusätzlich kommen dann noch so dubiose Gestalten wie Padre Pio und die diversen im Eiltempo heiliggesprochenen Gestalten.

 

Damit kriegt Otto Normalkatholik, vor die Nase gesetzt, was gut und was böse ist. Da kann er sich in der Gemeindearbeit, Kommunionsvorbereitung, dem Kirchenvorstand etc. noch so engagieren, kann christliche Überzeugung vertreten wie er will, er bleibt doch der Katholik zweiter Klasse.

 

Nein, die Flagellanten ziehen heute nicht mehr durch die Straßen, sondern die Aufmerksamkeit der Medien auf sich. Das ist weitaus effektiver.

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Es entsteht ja kein öffentliches Ärgernis wie z. B. bei den Geißlerprozessionen.

Nein, die Flagellanten gibt es nicht mehr in hellen Haufen, dafür gibt es die besseren Christen bei Opus Dei, dem Neokatechuminat, den Charismatikern und wie die vom JPII geförderten Gruppierungen alle heißen. Zusätzlich kommen dann noch so dubiose Gestalten wie Padre Pio und die diversen im Eiltempo heiliggesprochenen Gestalten.

 

Damit kriegt Otto Normalkatholik, vor die Nase gesetzt, was gut und was böse ist. Da kann er sich in der Gemeindearbeit, Kommunionsvorbereitung, dem Kirchenvorstand etc. noch so engagieren, kann christliche Überzeugung vertreten wie er will, er bleibt doch der Katholik zweiter Klasse.

 

Nein, die Flagellanten ziehen heute nicht mehr durch die Straßen, sondern die Aufmerksamkeit der Medien auf sich. Das ist weitaus effektiver.

Barbara: In den Augen der AAs und lauer "Christen" ist Pater Pio "dubios"- weil er durch sein Wirken zu deutlich die Existenz Gottes bestätigt und durch seine charismatischen Gaben ein Ärgernis ist.

 

Dass das Opus dei und andere Gruppen, die das Evangelium ernst nehmen auch so ein Ärgernis sind, ist verständlich

 

Das soll nicht heissen, dass es nicht auch in solchen Gemeinschaften, Orden- wie überall - Fehler gibt.

 

Dass ein Orden, eine Gemeinschaft und ein Mensch, der dem Evangelium (wie z.B. Franziskus oder andere Heilige) radikal nachfolgt ganz sicher harsche Kritik bis Verfolgung erntet hängt m.E. damit zusammen:

 

"Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen."

bearbeitet von Mariamante
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Du wirst doch nicht den Leuten, die zwar den Apparat Amtskirche kritisieren, aber christliche Überzeugungen vertreten, minderen Glauben unterstellen.

 

Dein Padre Pio ist selbst unter Klerikern umstritten und diese Neuchristen sind mit den Flagellanten vergleichbar. Irgendwie habe ich den Verdacht, daß die katholische Kirche unter dem letzten Papst bis zur Unerträglichkeit polarisiert wurde.

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Du wirst doch nicht den Leuten, die zwar den Apparat Amtskirche kritisieren, aber christliche Überzeugungen vertreten, minderen Glauben unterstellen.

 

Dein Padre Pio ist selbst unter Klerikern umstritten und diese Neuchristen sind mit den Flagellanten vergleichbar. Irgendwie habe ich den Verdacht, daß die katholische Kirche unter dem letzten Papst bis zur Unerträglichkeit polarisiert wurde.

Dann pass mal auf, wie sich das weiterentwickelt, wenn erst mal einer der Opus Dei-Mitglieder auf dem Stuhl Petri sitzt...

bearbeitet von rince
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Es entsteht ja kein öffentliches Ärgernis wie z. B. bei den Geißlerprozessionen.

Nein, die Flagellanten gibt es nicht mehr in hellen Haufen, dafür gibt es die besseren Christen bei Opus Dei, dem Neokatechuminat, den Charismatikern und wie die vom JPII geförderten Gruppierungen alle heißen. Zusätzlich kommen dann noch so dubiose Gestalten wie Padre Pio und die diversen im Eiltempo heiliggesprochenen Gestalten.

 

Damit kriegt Otto Normalkatholik, vor die Nase gesetzt, was gut und was böse ist. Da kann er sich in der Gemeindearbeit, Kommunionsvorbereitung, dem Kirchenvorstand etc. noch so engagieren, kann christliche Überzeugung vertreten wie er will, er bleibt doch der Katholik zweiter Klasse.

 

Nein, die Flagellanten ziehen heute nicht mehr durch die Straßen, sondern die Aufmerksamkeit der Medien auf sich. Das ist weitaus effektiver.

Was Du so alles siehst. Bist Du Dir sicher, daß es die Realität ist?

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