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Geist oder Geistin


wolfgang E.

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....und den lieben Gott ein guten Mann sein lassen! ......

 

GsJC

Raphael

Und eine gute Frau - Du vergißt, dass "säkularistische Kuschelchristen" wie ich Gott geschlechtsneutral sehen wollen :lol:

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@ wolfgang E.

 

....und den lieben Gott ein guten Mann sein lassen! ......

 

GsJC

Raphael

Und eine gute Frau - Du vergißt, dass "säkularistische Kuschelchristen" wie ich Gott geschlechtsneutral sehen wollen :)

Es täte mich nicht wundern, wenn Du Dich für den Begriff "Geistin" aussprechen würdest ............... :lol:

 

GsJC

Raphael

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@ wolfgang E.

 

....und den lieben Gott ein guten Mann sein lassen! ......

 

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Raphael

Und eine gute Frau - Du vergißt, dass "säkularistische Kuschelchristen" wie ich Gott geschlechtsneutral sehen wollen :)

Es täte mich nicht wundern, wenn Du Dich für den Begriff "Geistin" aussprechen würdest ............... :lol:

 

GsJC

Raphael

Warum nicht? Ist das auch ein "Sakrileg"

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@ wolfgang E.

 

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....und den lieben Gott ein guten Mann sein lassen! ......

 

GsJC

Raphael

Und eine gute Frau - Du vergißt, dass "säkularistische Kuschelchristen" wie ich Gott geschlechtsneutral sehen wollen :)

Es täte mich nicht wundern, wenn Du Dich für den Begriff "Geistin" aussprechen würdest ............... :lol:

 

GsJC

Raphael

Warum nicht? Ist das auch ein "Sakrileg"

In erster Linie Sprachvergewaltigung, aber in dieser Form der Agggression sind KVB-ler wie Du ja schon geübt. Der letzte Vergewaltigungsversuch richtete sich gegen den katholischen Glauben im Ganzen .....

 

GsJC

Raphael

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Es täte mich nicht wundern, wenn Du Dich für den Begriff "Geistin" aussprechen würdest ............... :lol:

 

GsJC

Raphael

Warum nicht? Ist das auch ein "Sakrileg"

das ist ein heidnischer Begriff, du kannst nicht den heiligen Geist einer Geschlechterwertung unterziehen. Oder wollen wir jetzt wieder "Göttinnen" einführen

Wir unterziehen denm heiligen Geist ständig einer Geschlechterwertung, wenn wir der heilige Geist schreiben.

Ist die Verwendung des weiblichen Geschlechts grundsätzlich heidnisch?????

Besteht da ein Zusammenhang mit den Hexen?????

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Wir unterziehen denm heiligen Geist ständig einer Geschlechterwertung, wenn wir der heilige Geist schreiben.

Ist die Verwendung des weiblichen Geschlechts grundsätzlich heidnisch?????

Besteht da ein Zusammenhang mit den Hexen?????

Gott ist grundsätzlich geschlechtsneutral. Wenn man also sagt: "der heilige Geist", so wird hier keine Abwertung des Weiblichen betrieben, sondern nur das Prinzip des "Weiblichen".

 

Weil Frauen Kinder gebären, Geburt aber die Ursache des Todes ist, ist das "Weibliche" die dem Tod ausgelieferte Vergänglichkeit überhaupt. Das "Männliche" ist dagegen Bild der stabilen Gegenwart Gottes.

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Wir unterziehen denm heiligen Geist ständig einer Geschlechterwertung, wenn wir der heilige Geist schreiben.

Ist die Verwendung des weiblichen Geschlechts grundsätzlich heidnisch?????

Besteht da ein Zusammenhang mit den Hexen?????

Gott ist grundsätzlich geschlechtsneutral. Wenn man also sagt: "der heilige Geist", so wird hier keine Abwertung des Weiblichen betrieben, sondern nur das Prinzip des "Weiblichen".

 

Weil Frauen Kinder gebären, Geburt aber die Ursache des Todes ist, ist das "Weibliche" die dem Tod ausgelieferte Vergänglichkeit überhaupt. Das "Männliche" ist dagegen Bild der stabilen Gegenwart Gottes.

Religiös verbrämter Machismo :lol::)

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@ wolfgang E.

 

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GsJC

Raphael

Und eine gute Frau - Du vergißt, dass "säkularistische Kuschelchristen" wie ich Gott geschlechtsneutral sehen wollen :)

Es täte mich nicht wundern, wenn Du Dich für den Begriff "Geistin" aussprechen würdest ............... :lol:

 

GsJC

Raphael

Warum nicht? Ist das auch ein "Sakrileg"

Unter Beachtung Deiner zuvor aufgezeigten Präferenzen ist es einfach unsinnig, denn "Geistin" (abgesehen von der Tatsache, daß es dieses Wort nicht gibt) wäre nicht geschlechtsneutral, sonder feminin. Aber solange man etwas abschaffen kann nicht weil es schlecht, sondern nur weil es alt ist, hat solch an ehemals sinnerfüllte Stelle gesetzte innere Leere gewisse Leute ja noch nie gekümmert.

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Unter Beachtung Deiner zuvor aufgezeigten Präferenzen ist es einfach unsinnig, denn "Geistin" (abgesehen von der Tatsache, daß es dieses Wort nicht gibt) wäre nicht geschlechtsneutral, sonder feminin. Aber solange man etwas abschaffen kann nicht weil es schlecht, sondern nur weil es alt ist, hat solch an ehemals sinnerfüllte Stelle gesetzte innere Leere gewisse Leute ja noch nie gekümmert.

Je mehr du auf der Höhe der diesjährigen Mode stehst, desto mehr bist du bereits hinter der nächstjährigen Mode zurück. (Chesterton)

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Es täte mich nicht wundern, wenn Du Dich für den Begriff "Geistin" aussprechen würdest ............... :lol:

 

GsJC

Raphael

Warum nicht? Ist das auch ein "Sakrileg"

das ist ein heidnischer Begriff, du kannst nicht den heiligen Geist einer Geschlechterwertung unterziehen. Oder wollen wir jetzt wieder "Göttinnen" einführen

Wir unterziehen denm heiligen Geist ständig einer Geschlechterwertung, wenn wir der heilige Geist schreiben.

Ist die Verwendung des weiblichen Geschlechts grundsätzlich heidnisch?????

Besteht da ein Zusammenhang mit den Hexen?????

Bei der Behandlung des Unterschieds zwischen Genus und Sexus scheinen manche konsequent zu fehlen. Ergebnis sind dann politisch korrekte Sprachungetüme, die jeden Text konsequent um ein Fünftel aufblähen. Und Blähungen sind ja bekanntlich nicht gesund. :)

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@ wolfgang E.

 

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GsJC

Raphael

Und eine gute Frau - Du vergißt, dass "säkularistische Kuschelchristen" wie ich Gott geschlechtsneutral sehen wollen :)

Es täte mich nicht wundern, wenn Du Dich für den Begriff "Geistin" aussprechen würdest ............... :lol:

 

GsJC

Raphael

Warum nicht? Ist das auch ein "Sakrileg"

Unter Beachtung Deiner zuvor aufgezeigten Präferenzen ist es einfach unsinnig, denn "Geistin" (abgesehen von der Tatsache, daß es dieses Wort nicht gibt) wäre nicht geschlechtsneutral, sonder feminin. Aber solange man etwas abschaffen kann nicht weil es schlecht, sondern nur weil es alt ist, hat solch an ehemals sinnerfüllte Stelle gesetzte innere Leere gewisse Leute ja noch nie gekümmert.

Also ich halte "Geistin" auch für Quatsch, denn ein Geist ist nun mal zunächst geschlechtslos.

 

Es gibt unzählige "Spukschlösser" wo "der" Geist eine weiße Frau oder das Burgfräulein Tusnelda ist, ohne dass man da irgendeinen Widerspruch empfindet (den man zum Beispiel empfinden würde bei der der Aussage dass Frau Merkel evtl. der nächste Kanzler wäre)

 

Also warum man dann ausgerechnet beim Heiligen Geist ein Kunstwort erfinden muss, leuchtet mir nicht ein, solanges es noch keine Schlossgeisterinnen gibt.

 

Werner

der nicht an Geister im Sinne Gespenster glaubt, sondern dem es hier allein um das Wort geht

bearbeitet von Werner001
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Und Blähungen sind ja bekanntlich nicht gesund.  :lol:

Du mußt es ja wissen, den dafür bist Du ja Fachmann.

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@ wolfgang E.

 

....und den lieben Gott ein guten Mann sein lassen! ......

 

GsJC

Raphael

Und eine gute Frau - Du vergißt, dass "säkularistische Kuschelchristen" wie ich Gott geschlechtsneutral sehen wollen :)

Es täte mich nicht wundern, wenn Du Dich für den Begriff "Geistin" aussprechen würdest ............... :lol:

 

GsJC

Raphael

Warum nicht? Ist das auch ein "Sakrileg"

Unter Beachtung Deiner zuvor aufgezeigten Präferenzen ist es einfach unsinnig, denn "Geistin" (abgesehen von der Tatsache, daß es dieses Wort nicht gibt) wäre nicht geschlechtsneutral, sonder feminin. Aber solange man etwas abschaffen kann nicht weil es schlecht, sondern nur weil es alt ist, hat solch an ehemals sinnerfüllte Stelle gesetzte innere Leere gewisse Leute ja noch nie gekümmert.

Also ich halte "Geistin" auch für Quatsch, denn ein Geist ist nun mal zunächst geschlechtslos.

 

Es gibt unzählige "Spukschlösser" wo "der" Geist eine weiße Frau oder das Burgfräulein Tusnelda ist, ohne dass man da irgendeinen Widerspruch empfindet (den man zum Beispiel empfinden würde bei der der Aussage dass Frau Merkel evtl. der nächste Kanzler wäre)

 

Also warum man dann ausgerechnet beim Heiligen Geist ein Kunstwort erfinden muss, leuchtet mir nicht ein, solanges es noch keine Schlossgeisterinnen gibt.

 

Werner

der nicht an Geister im Sinne Gespenster glaubt, sondern dem es hier allein um das Wort geht

Es ist doch klar, dass derartige Wortschöpfungen bewußte Komtrapunkte gegen eine, nahezu ausschließlich von männlichen Werten bestimmte Theologie und Spiritualität sind.

Ihr solltet Euch einmal ein wenig mit Deskonstruktivismus beschäftigen. Die Lektüre von Jaques Derrida ist zwar kein wirkliches Vergnügen, aber gerade bezüglich Feminismus sehr erhellend.

 

Im übrigen ist deshalb die Gottesmutter Maria so wichtig, weil durch sei das weibliche Moment bedeutend wird, (besonders dann wen sie nicht verkitscht und "versüsselt" wird).

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Und Blähungen sind ja bekanntlich nicht gesund.  :lol:

Du mußt es ja wissen, den dafür bist Du ja Fachmann.

Im Gegensatz zu Dir beherrsche ich wenigstens soweit die deutsche Sprache, daß ich "Geistin" nicht für geschlechtsneutral halte. Entweichungsbedürftige Ansammlungen warmer Luft sind eben nicht zwingend auf den Bauch beschränkt.

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Justin Cognito
Weil Frauen Kinder gebären, Geburt aber die Ursache des Todes ist, ist das "Weibliche" die dem Tod ausgelieferte Vergänglichkeit überhaupt. Das "Männliche" ist dagegen Bild der stabilen Gegenwart Gottes.

Warum setzt du eigentlich die Geburt als Ursache des Todes und nicht zB die Zeugung?

 

Bezüglich des "Bildes" Gottes scheint mir Gen 1. 27 einschlägig:

 

Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie.

 

Also für mich kling das nicht so wie wenn die von dir eingeführte Differenzierung irgendwie biblisch begründet werden könnte ....

bearbeitet von Christoph Lauermann
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Weil Frauen Kinder gebären, Geburt aber die Ursache des Todes ist, ist das "Weibliche" die dem Tod ausgelieferte Vergänglichkeit überhaupt. Das "Männliche" ist dagegen Bild der stabilen Gegenwart Gottes.

:lol: wo haste denn dass her??

 

Die meisten Naturreligionen verehren weibliche Göttinen. Nur ist auch männliches leben vergänglich, während Mutter Erde weiter existiert und weiter Leben erzeugt. Vielleicht hatten ein paar Schaf- und Ziegenhirten im alten Israel einfach genug von diesen Weiberreligionen und erfanden den Monotheismus. :)

 

Wie auch immer: Die Aussage du sollst dir kein Bildnis von mir machen sollte gerade bei streng bibeltreuen Gläubigen solche Gedanken eigentlich gar nicht erst aufkommen lassen.

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Justin Cognito

Ganz so neu sind die Gedanken übrigens auch wieder nicht. Christinnen und Christen waren sich wohl schon immer (zumindest theoretisch) des Axioms bewusst, dass von Gott nicht in der Grammatik der Welterfahrung gespruchen werden kann. "Masculinum", "Femininum" und "Neutrum" sind in Bezug auf Gott unbrauchbare Kategorien.

 

Interssenat in ist die Argumentation in Anselms Monologion (Monologion, c. 42) in Bezug auf die "Vater-Sohn" Bezeichnung im Kontext einer trinitätstheologischen Reflexion .. die anscheinend gar nicht so selbstverständlich ist, wie sie im normalen Sprachgebrauch angewandt wird:

 

Ich möchte zwar und könnte vielleicht schließen, daß jener in wahrster Weise Vater, dieser aber in wahrster Weise Sohn sei; aber ich meine, daß auch das nicht außer acht gelassen werden dürfe, ob die Benennung "Vater und "Sohn" oder "Mutter" und "Tochter" für sie angemessener ist, da es bei ihnen keinen Unterschied des Geschlechtes gibt. Wenn nämlich deshalb jener zutreffend Vater ist und sein Kind Sohn, weil beide Geist sind: warum kommt es aus dem gleichen Grunde nicht dem einen zu, Mutter zu sein, dem anderen Tochter, da jeder von ihnen Wahrheit und Weisheit ist? Vielleicht etwa, weil in jenen Naturen, die den Unterschied des Geschlechtes haben, das bessere Geschlecht ist, Vater zu sein und Sohn, das geringere dagegen Mutter und Tochter? Das ist zwar so von Natur aus bei den meisten; bei manchen dagegen ist es umgekehrt ... Oder gewiß kommt es dem höchsten Geiste eher zu, Vater genannt zu werden als Mutter, weil die Erst- und Hauptursache des Kindes immer im Vater ist. Denn wenn der mütterlichen Ursache auf irgendeine Weise immer die väterliche vorausgeht, wäre es allzu unangemessen, daß jenem Elter [sic!] der Name "Mutter" beigelegt würde ... Es ist also vollkommen wahr, daß der höchste Geist der Vater seines Kindes ist ...

 

Die Begründung dass, obowohl Gott weder Mann noch Frau ist, von ihm in männlicher Form (als Vater und Sohn) gesprochen wird , liegt bei Anselm also in der Feststellung begründet, dass die Erstursache eines Kindes im Vater und nicht in der Mutter liegt. Aber was machen wir Heutigen, die wir wissen dass es eben nicht nur Spermien gibt die sich im Leib der Frau einnisten um sich zu neuem Leben zu entwickeln (und darum Erst und Hauptursache für das neue Leben sind) sondern dieses Neue Leben genauso aus einer Eizelle der Frau entsteht ...

 

PS: Interssant ist die Feststellung des Konzils von Toledo (Toletanum XI, 675) dass der Sohn nicht

 

aus dem Nichts oder aus einer anderen Wesenheit gezeugt oder geboren (genitus vel natus) worden ist, sondern aus dem Schoß des Vaters (de Patris utero), d.h. aus dessen Wesenheit

 

Wenn nun aber der Sohn aus dem Vater alleine hervorgegangen ist, und dieser Vorgang sowohl als Zeugung als auch als Geburt vorgestellt wird, dann hat sich das Vaterbild doch deutlich geändert. Ein Vater der zeugt und gebiert ist für mich nämlich kein nur männlicher Vater.

 

 

das nur als Anmerkungen aus der Theologiegeschichte ...

bearbeitet von Christoph Lauermann
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Lieber Christoph,

 

das sind sehr interessante Ausführungen, und Du hast auch ganz Recht. Wie wohl jeder oder fast alle hier wissen, liegt das Problem auch gar nicht darin, daß jeder, der "Gott-Vater" sagt, von einem echten Mann im Himmel phantasiert.

Für mein Empfinden ist es schlicht barbarische Bilderstürmerei, wenn ich versuche, über grammatisch sinnlose Behauptungen und die Wahl inexistenter Wortgebilde etwas hauptsächlich deshalb neu zu sagen, damit ich es nicht wie alle meine Vorfahren sagen muß. Solches Gerede ist (wörtlich genommen) nicht sachlich gegen die alte Kirche und ihren 2000jährigen Glauben gerichtet, wohl aber steckt nach meinem Gefühl und meiner Überzeugung eine solche Intention dahinter. Sobald das Gespräch einen solchen revolutionären Rahmen verläßt und die Begrenztheit des Menschen und sein Festhalten an der vertrauten Sprache und den hilfreichen alten Weisen des Denkens an- und aufnimmt, bin ich der letzte, der gegen solche Überlegungen etwas einzuwenden hätte, die der Wahrheits- und Erkenntnissuche dienen können.

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Je mehr du auf der Höhe der diesjährigen Mode stehst, desto mehr bist du bereits hinter der nächstjährigen Mode zurück. (Chesterton)

Deshalb ist es gut, sich auf die Mode von 1621 zu fixieren. Dann kommt es auf das Jährlein rum oder num nicht an, man ist immer praktisch gleich weit zurück. (Sokrates)

bearbeitet von Sokrates
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Der gute, alte Lewis schreibt zu diesem Thema:

 

Nehmen wir an, die Reformanhänger bleiben nicht bei der Aussage stehen, eine gute Frau könne Gott ähnlich sein, sondern sie gehen weiter und sagen, Gott sei ähnlich wie eine gute Frau. Nehmen wir an, sie schlagen vor, wir könnten genauso gut beten: «Unsere Mutter, die du bist im Himmel» wie: «Unser Vater». Nehmen wir an, Gott hätte in der Menschwerdung genauso gut weibliche wie männliche Gestalt haben können, und die zweite Person der Dreieinigkeit könnte genauso gut Tochter genannt werden wie Sohn. Und nehmen wir schließlich an, das Mysterium der Ehe zwischen Gott und der Gemeinde wäre umgekehrt: die Kirche wäre der Bräutigam und Christus die Braut.

Wenn solche Vorstellungen jemals in der Kirche Eingang fänden, so ständen wir mit Sicherheit am Anfang einer neuen Religion. Wohl haben die Menschen zu allen Zeiten weibliche Gottheiten angebetet, und in vielen Religionen gab es Priesterinnen. Aber diese Religionen sind ihrem Wesen nach ganz verschieden vom Christentum. Die meisten Christen empfinden Unbehagen, ja, Abscheu, bei der Vorstellung, all unsere theologischen Aussagen sollten in die weibliche Form umgesetzt werden. Doch die Vernunft wischt solche Gefühle unter den Tisch und fragt: «Warum nicht?» Gott ist doch wirklich kein biologisches Wesen und hat kein Geschlecht — ist es da so wichtig, ob wir sagen «Er» oder «Sie», «Vater» oder «Mutter», «Sohn» oder «Tochter»?

Aber wir Christen glauben, daß Gott selbst uns gelehrt hat, wie wir von ihm reden sollen. Wenn jemand sagt, das sei nicht wichtig, so meint er entweder, daß all diese männlichen Bilder nicht der göttlichen Inspiration entspringen, sondern der menschlichen Seele; oder er glaubt zwar, daß sie von Gott eingegeben sind, betrachtet sie aber als vollkommen willkürlich und nebensächlich. Und das ist entschieden zu weit gegangen. Wer so argumentiert, verkennt außerdem die tiefe Bedeutung der Bildsprache. Wenn man ein Kind lehren würde, zu einer «Mutter im Himmel» zu beten, so würde es ein völlig anderes religiöses Erleben entwickeln als ein christlich erzogenes Kind. Wie nun Bild und Wirklichkeitserfahrung zu einer lebendigen Einheit miteinander verwachsen sind, so sind es, für den Christen, auch Leib und Seele.

Mit ihrer Forderung bekennen sich aber die Neuerer klipp und klar zur Auffassung, daß die Geschlechtlichkeit etwas Äußerliches und für das geistliche Leben Unwesentliches sei. Diese Art von Gleichheit, bei der Gleiches austauschbar ist (wie Zählwerke oder Maschinen desselben Typs), gehört in den Bereich menschlicher Erfindungen; hier ist sie durchaus erlaubt und kann sogar sehr nützlich sein. Aber in der Kirche kehren wir allen menschlichen Erfindungen den Rücken. Es hat seinen Grund, daß die Geschlechter verschieden geschaffen wurden: Sie sollen uns symbolhaft die verborgenen Dinge Gottes vor Augen führen. Und so soll die Ehe das Einssein von Christus mit der Gemeinde darstellen. Gott hat lebendige, verheißungsvolle Zeichen auf die Leinwand unserer Natur gemalt; es steht uns nicht zu, sie zu nehmen und nach Belieben ineinander umzuwandeln, als wären es bloße geometrische Figuren.

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@ helmut

 

<<Das "Männliche" ist dagegen Bild ...... Gottes.>>

 

es gibt wohl geeignetere gottesbilder.

Jesus antwortete ihm: Schon so lange bin ich bei euch und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater?

(Johannes 14, 9)

 

GsJC

Raphael

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Heißt das, dass ein 50-jähriger Mann ein ungeeigneteres Gottesbild ist, als ein Mann unter 33?

 

Worauf ich hinaus will: Bezieht sich diese Gleichheit auf alles (z.B. Haarfarbe, Statur, Kultur, Geschlecht, Sprache, Form der Fußzehen)? Wenn nicht: Auf was?

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Müssen eigentlich Frauen möglichst männlich werden, damit sie Gott besser abbilden? Ich meine: Heutzutage gibt es ja Mittel und Wege...

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Hier eine schöne Predigt von Jürgen Kuhlmann "Der Heilige Geist als Mutter".

 

Vor allem widerlegt Kuhlmann die Malechauvinismen, die wir hier steinbruch-exegetisch wieder einmal vorgelegt bekommen haben. Unter anderem tut er das mit Papstworten:

 

Gott ist Papa, mehr noch, ist Mutter, will uns nichts Schlechtes tun, will uns nur Gutes tun, uns allen.
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