soames Geschrieben 27. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 27. Februar 2006 Lieber soames Hier nochmal die Bitte an dich. Sage du mir, was hier zu tun gewesen wäre. Eine junge Frau wird schwanger, und entscheidet sich nach Beratung, das Kind auszutragen. Sie ist gerade in einer Erzieherausbildung. Alle raten ihr zu der Austragung und bieten privat auch ihre Hilfe an. Schon allein aus christlicher Nächstenliebe. Selbst der Gemeindepfarrer betreut sie während dieser Zeit. Sie freut sich auf das Kind, und ist guter Dinge. Jetzt der Schock:Sie kann in keinem Kindergarten eine Stellung bekommen, weil diese alle unter einem katholischem Träger stehen, und weil diese keine ledigen jungen Mütter einstellen. (wegen der Vorbildfunktion, wie man uns versichert hat) Sag mir doch mal bitte. wie du dich bei so etwas fühlen würdest? Das "Lieber" kannst Du Dir nach dem vorangegangenen Ton sparen. Zu Deiner Frage: auf den ersten Verdacht hin würde ich mich schlecht fühlen. Was gab es für sonstige Umstände? War sie verlobt? Hatte der Vater sie verlassen? War sie überhaupt katholisch? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 27. Februar 2006 Autor Melden Share Geschrieben 27. Februar 2006 Lieber soames Hier nochmal die Bitte an dich. Sage du mir, was hier zu tun gewesen wäre. Eine junge Frau wird schwanger, und entscheidet sich nach Beratung, das Kind auszutragen. Sie ist gerade in einer Erzieherausbildung. Alle raten ihr zu der Austragung und bieten privat auch ihre Hilfe an. Schon allein aus christlicher Nächstenliebe. Selbst der Gemeindepfarrer betreut sie während dieser Zeit. Sie freut sich auf das Kind, und ist guter Dinge. Jetzt der Schock:Sie kann in keinem Kindergarten eine Stellung bekommen, weil diese alle unter einem katholischem Träger stehen, und weil diese keine ledigen jungen Mütter einstellen. (wegen der Vorbildfunktion, wie man uns versichert hat) Sag mir doch mal bitte. wie du dich bei so etwas fühlen würdest? Das "Lieber" kannst Du Dir nach dem vorangegangenen Ton sparen. Zu Deiner Frage: auf den ersten Verdacht hin würde ich mich schlecht fühlen. ......... War sie überhaupt katholisch? Das ist natürlich für die Hilfswürdigkeit besonders wichtig. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 27. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 27. Februar 2006 Man kann versuchen, den Frauen zu helfen. Das tut die Kirche. Bitte lieber Soames erkläre mir mal, wo die Kath. Kirche dies tut. Hilfreich wären mir da praktische Beispiele. Oder wenigstens nur eines. Sind Dir die Beratungsprojekte des SkF unbekannt? Oder der z. B. in Fulda vorhandene Hilfsfonds für in Not geratene Schwangere? Oder wird das von Dir nicht wahrgenommen, weil es nicht paßt? Ja Almosengeben. Aber keine Strukturänderung bei kirchlichen Arbeitgebern (zumindest nicht in Österreich. Hier regiert der Buchstabenrigorismus) Ich sehe schon: Hilfe ist für Menschen wie Dich und Monika nur dann Hilfe, wenn ein tüchtiger Schuß in die falsche Richtung zielender Sozialrevolution dazukommt. Da kann man Euch halt tatsächlich nicht mal Hilfe anbieten. Ist für Dich die Beschäftigung einer ledigen Schwangeren bei kirchlichen Arbeitgebern "ein Schuß in die falsche Richtung zielende Sozialrevolution" Seltsam Als Massenphänomen durchaus, da es prinzipiell in eine falsche Richtung geht. Im Einzelfall, wenn Einsicht vorhanden ist, wäre es dagegen durchaus angebracht. In der deutschen und österreichischen Kirche mutieren abzuwägende Einzelfälle allerdings durch sozialrevolutionäre Verkennung der Voraussetzungen sehr schnell zum Normalfall. Und da liegt die crux für jede Ausnahmeregelung, die man einem deutschen Pfarrer gibt - er hat zuviele linksalternative Kollegen, die die kirchliche Lehre aus den Angeln heben wollen und dadurch eine Hilfe aus dem Glauben, die sich mit Barmherzigkeit zusammentut, für den Glauben riskant machen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 27. Februar 2006 Autor Melden Share Geschrieben 27. Februar 2006 Man kann versuchen, den Frauen zu helfen. Das tut die Kirche. Bitte lieber Soames erkläre mir mal, wo die Kath. Kirche dies tut. Hilfreich wären mir da praktische Beispiele. Oder wenigstens nur eines. Sind Dir die Beratungsprojekte des SkF unbekannt? Oder der z. B. in Fulda vorhandene Hilfsfonds für in Not geratene Schwangere? Oder wird das von Dir nicht wahrgenommen, weil es nicht paßt? Ja Almosengeben. Aber keine Strukturänderung bei kirchlichen Arbeitgebern (zumindest nicht in Österreich. Hier regiert der Buchstabenrigorismus) Ich sehe schon: Hilfe ist für Menschen wie Dich und Monika nur dann Hilfe, wenn ein tüchtiger Schuß in die falsche Richtung zielender Sozialrevolution dazukommt. Da kann man Euch halt tatsächlich nicht mal Hilfe anbieten. Ist für Dich die Beschäftigung einer ledigen Schwangeren bei kirchlichen Arbeitgebern "ein Schuß in die falsche Richtung zielende Sozialrevolution" Seltsam Als Massenphänomen durchaus, da es prinzipiell in eine falsche Richtung geht. Im Einzelfall, wenn Einsicht vorhanden ist, wäre es dagegen durchaus angebracht. In der deutschen und österreichischen Kirche mutieren abzuwägende Einzelfälle allerdings durch sozialrevolutionäre Verkennung der Voraussetzungen sehr schnell zum Normalfall. Und da liegt die crux für jede Ausnahmeregelung, die man einem deutschen Pfarrer gibt - er hat zuviele linksalternative Kollegen, die die kirchliche Lehre aus den Angeln heben wollen und dadurch eine Hilfe aus dem Glauben, die sich mit Barmherzigkeit zusammentut, für den Glauben riskant machen. Was für ein unbarmherziger Unsinn Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 27. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 27. Februar 2006 Ich sehe schon: Hilfe ist für Menschen wie Dich und Monika nur dann Hilfe, wenn ein tüchtiger Schuß in die falsche Richtung zielender Sozialrevolution dazukommt. Da kann man Euch halt tatsächlich nicht mal Hilfe anbieten. Das ist nur dumm und entbehrt jeglicher christlicher Nächstenliebe. Vergiss einfach alles, und reite weiterhin deinen katholischen Phrasen nach :ph34r: Vergiß bitte einfach meine obigen Antworten auf Dein etwas ausführlicheres Posting. Ich habe nicht die geringste Lust, mich weiterhin mit Dir zu unterhalten. Ich muß wieder reiten gehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 27. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 27. Februar 2006 Das ist natürlich für die Hilfswürdigkeit besonders wichtig. Für die Einstellung als Erzieherin in einem katholischen Kindergarten ist das durchaus wichtig. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 27. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 27. Februar 2006 Als Massenphänomen durchaus, da es prinzipiell in eine falsche Richtung geht. Im Einzelfall, wenn Einsicht vorhanden ist, wäre es dagegen durchaus angebracht. In der deutschen und österreichischen Kirche mutieren abzuwägende Einzelfälle allerdings durch sozialrevolutionäre Verkennung der Voraussetzungen sehr schnell zum Normalfall. Und da liegt die crux für jede Ausnahmeregelung, die man einem deutschen Pfarrer gibt - er hat zuviele linksalternative Kollegen, die die kirchliche Lehre aus den Angeln heben wollen und dadurch eine Hilfe aus dem Glauben, die sich mit Barmherzigkeit zusammentut, für den Glauben riskant machen. Was für ein unbarmherziger Unsinn Das hat mit Unbarmherzigkeit wenig zu tun, sondern sehr viel damit, daß ich keine Lust habe, in einem linksalternativen Staat wie er Deinem Denken zugrundeliegt zu leben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Monika Geschrieben 27. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 27. Februar 2006 [Dann schreibe es halt hin. Mich wundert, daß Du nicht kapierst, daß Hilfe etwas vielgestaltiger ist. Mich wundert, dass du nicht kapierst, dass Hilfe bei einer jungen ledigen Frau, nicht vielgestaltiger ist, sondern erst einmal praktische Dinge mit beinhaltet. Das fängt an, von Babyausstattung, eine Wohnung, und nicht unwesentlich, von einer selbstverständlichen Berufsausbildung. Das fängt schon damit an, dass ledige Mütter von der Kirche heute noch beliebäugelt werden, weil sie ja gar nicht berechtigt sind Kinder auszutragen.Jetzt ist es nun mal passiert, und die Kirchen wettern fleissig weiter: Ja keine Abtreibung.!!! Aber sie sind nicht bereit, ledige Frauen zu unterstützen. Und wenn, dann nur unter dem Deckmantel der Almosen und der Geheimnistuerei Hier geht es nicht um Almosen und um einmalige Spenden für ledige Mütter. Hier geht es um klare Worte. Ich persönlich lehne Abtreibung ganz energisch ab. Das ist für mich Tötung. Trozdem kann ich nachvollziehen, wenn Mädchen, oder junge Frauen sich eher für die Abtreibung entscheiden, als das Kind auszutragen. Die katholsche Kirche hat sich, was diese Fälle anbelangt, nun wirklich nicht mit Lorbeeren geschmückt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 27. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 27. Februar 2006 (bearbeitet) [ Dann schreibe es halt hin. Mich wundert, daß Du nicht kapierst, daß Hilfe etwas vielgestaltiger ist. Mich wundert, dass du nicht kapierst, dass Hilfe bei einer jungen ledigen Frau, nicht vielgestaltiger ist, sondern erst einmal praktische Dinge mit beinhaltet. Das fängt an, von Babyausstattung, eine Wohnung, und nicht unwesentlich, von einer selbstverständlichen Berufsausbildung. Das fängt schon damit an, dass ledige Mütter von der Kirche heute noch beliebäugelt werden, weil sie ja gar nicht berechtigt sind Kinder auszutragen.Jetzt ist es nun mal passiert, und die Kirchen wettern fleissig weiter: Ja keine Abtreibung.!!! Aber sie sind nicht bereit, ledige Frauen zu unterstützen. Und wenn, dann nur unter dem Deckmantel der Almosen und der Geheimnistuerei Hier geht es nicht um Almosen und um einmalige Spenden für ledige Mütter. Hier geht es um klare Worte. Ich persönlich lehne Abtreibung ganz energisch ab. Das ist für mich Tötung. Trozdem kann ich nachvollziehen, wenn Mädchen, oder junge Frauen sich eher für die Abtreibung entscheiden, als das Kind auszutragen. Die katholsche Kirche hat sich, was diese Fälle anbelangt, nun wirklich nicht mit Lorbeeren geschmückt. Wozu auf irgendetwas antworten? Zitat Monika: Das ist nur dumm und entbehrt jeglicher christlicher Nächstenliebe. Vergiss einfach alles, und reite weiterhin deinen katholischen Phrasen nach Zeitverschwendung. soames bearbeitet 27. Februar 2006 von soames Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Monika Geschrieben 27. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 27. Februar 2006 [ Dann schreibe es halt hin. Mich wundert, daß Du nicht kapierst, daß Hilfe etwas vielgestaltiger ist. Mich wundert, dass du nicht kapierst, dass Hilfe bei einer jungen ledigen Frau, nicht vielgestaltiger ist, sondern erst einmal praktische Dinge mit beinhaltet. Das fängt an, von Babyausstattung, eine Wohnung, und nicht unwesentlich, von einer selbstverständlichen Berufsausbildung. Das fängt schon damit an, dass ledige Mütter von der Kirche heute noch beliebäugelt werden, weil sie ja gar nicht berechtigt sind Kinder auszutragen.Jetzt ist es nun mal passiert, und die Kirchen wettern fleissig weiter: Ja keine Abtreibung.!!! Aber sie sind nicht bereit, ledige Frauen zu unterstützen. Und wenn, dann nur unter dem Deckmantel der Almosen und der Geheimnistuerei Hier geht es nicht um Almosen und um einmalige Spenden für ledige Mütter. Hier geht es um klare Worte. Ich persönlich lehne Abtreibung ganz energisch ab. Das ist für mich Tötung. Trozdem kann ich nachvollziehen, wenn Mädchen, oder junge Frauen sich eher für die Abtreibung entscheiden, als das Kind auszutragen. Die katholsche Kirche hat sich, was diese Fälle anbelangt, nun wirklich nicht mit Lorbeeren geschmückt. Wozu auf irgendetwas antworten? Zitat Monika: Das ist nur dumm und entbehrt jeglicher christlicher Nächstenliebe. Vergiss einfach alles, und reite weiterhin deinen katholischen Phrasen nach Zeitverschwendung. soames Schade eigentlich. Mich hätte deine Meinung wirklich interessiert Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 27. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 27. Februar 2006 [ Dann schreibe es halt hin. Mich wundert, daß Du nicht kapierst, daß Hilfe etwas vielgestaltiger ist. Mich wundert, dass du nicht kapierst, dass Hilfe bei einer jungen ledigen Frau, nicht vielgestaltiger ist, sondern erst einmal praktische Dinge mit beinhaltet. Das fängt an, von Babyausstattung, eine Wohnung, und nicht unwesentlich, von einer selbstverständlichen Berufsausbildung. Das fängt schon damit an, dass ledige Mütter von der Kirche heute noch beliebäugelt werden, weil sie ja gar nicht berechtigt sind Kinder auszutragen.Jetzt ist es nun mal passiert, und die Kirchen wettern fleissig weiter: Ja keine Abtreibung.!!! Aber sie sind nicht bereit, ledige Frauen zu unterstützen. Und wenn, dann nur unter dem Deckmantel der Almosen und der Geheimnistuerei Hier geht es nicht um Almosen und um einmalige Spenden für ledige Mütter. Hier geht es um klare Worte. Ich persönlich lehne Abtreibung ganz energisch ab. Das ist für mich Tötung. Trozdem kann ich nachvollziehen, wenn Mädchen, oder junge Frauen sich eher für die Abtreibung entscheiden, als das Kind auszutragen. Die katholsche Kirche hat sich, was diese Fälle anbelangt, nun wirklich nicht mit Lorbeeren geschmückt. Wozu auf irgendetwas antworten? Zitat Monika: Das ist nur dumm und entbehrt jeglicher christlicher Nächstenliebe. Vergiss einfach alles, und reite weiterhin deinen katholischen Phrasen nach Zeitverschwendung. soames Schade eigentlich. Mich hätte deine Meinung wirklich interessiert Du hast Deine Ansicht über meine Meinung hinreichen deutlich gemacht. Ich nehme Dir das keineswegs übel, Ehrlichkeit ist eine Tugend. Aber es gibt daraufhin nichts mehr zu besprechen, da es belanglos wäre. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Monika Geschrieben 27. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 27. Februar 2006 Man kann versuchen, den Frauen zu helfen. Das tut die Kirche. Bitte lieber Soames erkläre mir mal, wo die Kath. Kirche dies tut. Hilfreich wären mir da praktische Beispiele. Oder wenigstens nur eines. Und das hätte mich auch interessiert. Nur "EIN" praktisches Beispiel, wo die katholische Kirche junge ledige Mütter unterstützt, ohne sie auszugrenzen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Monika Geschrieben 27. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 27. Februar 2006 Und noch eines. Ich kann heute mich richtig in Rage reden, da ich die praktischen Beispiele von katholischer Nächstenliebe direkt vor der Haustüre habe. Wenn ich "Kirche" wäre, würde ich mich in einem Dilemma befinden. Einerseits wäre ich dann gegen Abtreibungen, andererseits müsste ich ledige Mütter verfolgen, da sie ja eine Sünde begangen hätten. Würden die ledigen Mütter ihrerseits wieder abtreiben, wäre das auch Sünde. Ich verstehe so langsam die Position von Soames Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 27. Februar 2006 Autor Melden Share Geschrieben 27. Februar 2006 Ich verstehe so langsam die Position von Soames Bitte nein Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 27. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 27. Februar 2006 (bearbeitet) Ja, ja, ich weiss, ledige Frauen begehen Sünde, wenn sie vor der Ehe Beischlaf zelebrieren. Aber was ist, wenn sie sich dazu entscheiden, das Kind auszutragen? Wo bleibt da die Kirche? In der Hinsicht könnte die KK entscheidend mehr dazu beitragen und alles erdenkliche tun, damit Frauen JA zum Leben sagen. Die eingesparten Gelder für das ZDK wären hier sicherlich sinnvoller angelegt. bearbeitet 27. Februar 2006 von tomlo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 27. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 27. Februar 2006 Mir fällt hier zweierlei auf: 1. Die Liebe, die von Seiten der "Lebensschützer" einem ungeborenen Embryo entgegengebracht wird, ist deutlich größer als die gegen Menschen ab der Taufe. Man sollte annehmen, sie sollte gleich sein, weil auch erwachsene Menschen ein schützenswertes Leben besitzen. 2. Die übergroße Liebe gegenüber den Embryonen manifestiert sich vor allem in übergroßer Härte gegenüber denen, die die Embryos austragen. Das erweckt hinwiederum gewisse Zweifel an der Liebe zu den Embryos, aus denen ja irgendwann wieder getaufte Christen (im schlimmsten Falle: Frauen) werden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
TomTom Geschrieben 27. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 27. Februar 2006 Es wird immer Fälle geben, die von Hilfen nicht erreicht werden. Das ist traurig, aber wahr. Mehr als anbieten kann man sie deshalb nicht. Nochmals die Bitte. Nenne mir nur ein Beispiel, wo die katholische Kirche jungen ledigen Müttern Hilfe anbietet. Keine staatlichen. Davon gibt es genug. Ich meine wirklich kirchliche Unterstützung und praktische Hilfe im Alltag. Kennst du welche? Ich nicht! Zum Beispiel das Kinderhaus Sonnenblume von Schwester Monika, mit bischöflichem Segen, Spendenaktionen des Bonifatiuswerkes und intensivst gestützt durch viele Pfarrer und Kirchengemeinden des Berliner Bistums. Allerdings ohne Kirchensteuermittel, was der Kirchlichkeit und der Unterstützung durch den Bischof und die Gläubigen aber keinen Abbruch tut. Ganz nebenbei etwas zum Nachahmen, auch wenn es dafür mindestens einer Person bedarf, die sich so radikal wie Sr. Monika einsetzt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
TomTom Geschrieben 27. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 27. Februar 2006 Wenn ich "Kirche" wäre, würde ich mich in einem Dilemma befinden. Einerseits wäre ich dann gegen Abtreibungen, andererseits müsste ich ledige Mütter verfolgen, da sie ja eine Sünde begangen hätten. Dummes Zeug. Du verwechselst Glaube und Kirchlichkeit mit Bigotterie. Letztere gibt es innerhalb wie außerhalb der Kirche in allen (un-)möglichen Schattierungen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 27. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 27. Februar 2006 Und eine Kirche die sich für das Leben einsetzt, und gleichzeitig jungen ledigen Müttern den Berufsweg damit verwehrt, in denen sie den ledigen Müttern, den Ausbildungsplatz in " KATHOLISCHEN KINDERGÄRTEN" verwehrt, ist für mich nicht hinnehmbar. Das ist ein Widerspruch, der normalerweise nur in Satiren seinen Platz hat. Liebe Monika, erst fand ich den Ausdruck "Satire" einfach überzogen. Aber das hier: Zu Deiner Frage: auf den ersten Verdacht hin würde ich mich schlecht fühlen.Was gab es für sonstige Umstände? War sie verlobt? Hatte der Vater sie verlassen? War sie überhaupt katholisch? hat mich eines Schlechteren belehrt. Das habe ich bisher auch noch nicht erlebt, dass Hilfesuchende erst mal auf ihre "Würdigkeit" für katholische Hilfe abgeklopft werden. Mir kommt der Verdacht, dass Jesus das Gleichnis vom barmherzigen Samariter nicht vollständig erzählt hat: Der Samariter müsste doch eigentlich den halbtot am Straßenrand Liegenden erst mal fragen, wie er überhaupt in diese mißliche Lage gekommen ist, ob er etwa die Räuber angelockt hat mit unbedachtem Zurschaustellen seines Reichtumes oder ähnliches, und war er überhaupt Samariter? .... (Wenn es nicht so traurig wäre, müsste man glatt darüber lachen. :ph34r: ) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 27. Februar 2006 Autor Melden Share Geschrieben 27. Februar 2006 Das ist natürlich für die Hilfswürdigkeit besonders wichtig. Für die Einstellung als Erzieherin in einem katholischen Kindergarten ist das durchaus wichtig. Natürlich, sie könnte ja 5 jährige verführen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 27. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 27. Februar 2006 Das "Lieber" kannst Du Dir nach dem vorangegangenen Ton sparen. Schatzi, nimm doch nicht immer gleich alles so tragisch. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 27. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 27. Februar 2006 Die Gesscichte mit dem Beratungsschein hat den deutschen Bischöfen gezeigt wie die kath Realität ist Und wie ist sie - formalistisch buchstabengetreu und unbarmherzig. Zumindest in Deutschland. Zu der obigen Geschichte hat mir damals (Oktober 2003) der Vorsitzende des Südtiroler Kolpingwerks sinngemäß gesagt, dass die Deutschen doch eigentlich selbst schuld seien an der Misere, was fragen sie auch wegen jedem Sch... beim Vatikan an. Andere Landeskirchen wären da viel selbständiger. "Wer viel frägt, geht viel irr." Nur um das nicht in Vergessenheit geraten zu lassen: Wenn die Entscheidung in den einzelnen Ortskirchen hätte fallen sollen wäre das Desaster ja gar nicht passiert. Aber was war? Man wollte eine pandeutsche Lösung. Die war nicht zu erreichen (was mich auch nicht weiter gewundert hat, wenn man ++Joachim und +Franz an einem Tisch hat) woraufhin "besonders engagierte" Mitglieder des Kollegiums allen voran ++Joachim, der es vmtl. nicht ertragen hat, daß er sich in der BK nicht selbst durchsetzen konnte und nichts besseres zu tun hatte, als +Franz durch JPII in dieser Frage entmachten zu lassen. Was JPII geritten hat sich in diesen Kindergarten überhaupt einzumischen bleibt mir ein Rätsel. Was ich von der Rolle von ++Joachim in dieser Frage halte brauche ich wohl kaum zu schreiben. +Franz hat jedenfalls nachwievor meine volle Hochachtung! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stanley Geschrieben 27. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 27. Februar 2006 [ Dann schreibe es halt hin. Mich wundert, daß Du nicht kapierst, daß Hilfe etwas vielgestaltiger ist. Mich wundert, dass du nicht kapierst, dass Hilfe bei einer jungen ledigen Frau, nicht vielgestaltiger ist, sondern erst einmal praktische Dinge mit beinhaltet. Das fängt an, von Babyausstattung, eine Wohnung, und nicht unwesentlich, von einer selbstverständlichen Berufsausbildung. Das fängt schon damit an, dass ledige Mütter von der Kirche heute noch beliebäugelt werden, weil sie ja gar nicht berechtigt sind Kinder auszutragen.Jetzt ist es nun mal passiert, und die Kirchen wettern fleissig weiter: Ja keine Abtreibung.!!! Aber sie sind nicht bereit, ledige Frauen zu unterstützen. Und wenn, dann nur unter dem Deckmantel der Almosen und der Geheimnistuerei Hier geht es nicht um Almosen und um einmalige Spenden für ledige Mütter. Hier geht es um klare Worte. Ich persönlich lehne Abtreibung ganz energisch ab. Das ist für mich Tötung. Trozdem kann ich nachvollziehen, wenn Mädchen, oder junge Frauen sich eher für die Abtreibung entscheiden, als das Kind auszutragen. Die katholsche Kirche hat sich, was diese Fälle anbelangt, nun wirklich nicht mit Lorbeeren geschmückt. Hallo Monika, du schreibst: Ich persönlich lehne Abtreibung ganz energisch ab. Das ist für mich Tötung. Wie siehst du es mit dem Beratungsschein, der ja in nicht kirchlichen Beratungsstellen ausgestellt wird? Lehnst Du den auch ab? neugierige Grüsse stanley Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 27. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 27. Februar 2006 (bearbeitet) Die gnadenlose Dummheit der militanten Pro-Life-Aktivisten (das sind genau diejenigen, die den Beratungsschein als "Lizenz zum Töten" diskreditieren) hat unzählige Kinder auf dem Gewissen - in der Form von unterlassener Hilfeleistung. Und ich denke, dass sich JPII jetzt schon für das verantwortet, was er da - offenbar in Unkenntnis der Situation - angerichtet hat, und Meisner wird sich demnächst dafür verantworten. In Kürze (Ich weiß, ein typischer militanter "Lebens"schützer ist zu blöd, um das Folgende zu verstehen, ich schreibe es trotzdem): 1. In den meisten anderen Ländern kann eine Frau, die abtreiben möchte, das bis zum 3. Monat problemlos tun. Die Frau entscheidet alleine. 2. Im deutschen Recht gibt es eine Sonderregelung: Eine Frau, die abtreiben möchte, muss zuerst zu einer Beratung. Nach dieser Beratung darf sie (wie die Frau in 1.) frei entscheiden, ob sie abtreiben möchte oder nicht. Zwischenbemerkung: Ich weiß, dieser Sachverhalt ist das Eigentliche, was den Lebensschützern nicht passt, und das sie ändern wollen. Allerdings steht dies bei der Frage nach dem Schein nicht zur Diskussion. So wie in 2. geschildert ist im Moment das Recht, das isst Fakt, und nach diesem Fakt muss man sich richten. Es steht jedem dieser Hirnis frei, eine politische Mehrheit zu organisieren, die das Gesetz so macht wie sie das wollen. Da diese Hirnis aber meistens ein gestörtes Verhältnis zu denjenigen Laienverbänden haben (ZdK etc.), die ihnen eventuell diese Mehrheit organisieren könnten, ist eine Änderung der Gesetzeslage unwahrscheinlich. Für die Diskussion hier ist das zudem irrelevant. 3. Das heißt insbesondere: Zu einer Beratung kommen ausschließlich Frauen, die vorher die feste Absicht haben, ihr Kind abtreiben zu lassen. (Die anderen gehen zu einer Almosenberatung, um zu Fragen wo sie Geld herkriegen, diese Art von Beratung hat mit dem hier diskutierten Sachverhalt wieder nichts zu tun). 4. Wenn sich die beratende Stelle weigert, eine Bescheinigung auszustellen, dass die Beratung stattgefunden hat, dann ist das keine Beratung im Sinne von Punkt 2. mehr. Das heißt insbesondere: Die Frauen, auf die es hier einzig ankommt, werden zu so einer Beratung prinzipiell nicht gehen. Die gehen dann zu Pro Familia oder so. 5. Das bedeutet weiterhin: Die katholische Kirche weigert sich (seit dieser unseligen Papstentscheidung) mit den Frauen zu sprechen, die die feste Absicht haben, abzutreiben. Das heißt insbesondere: Sie vergibt die Chance, wenigstens einige von den Frauen, die mit der festen Absicht, abzutreiben, in die Beratung kamen, umzustimmen. Das heißt weiterhin: Die katholische (Amts-)Kirche ist für jedes einzelne abgetriebene Kind einer Frau, die sich hätte umstimmen lassen, verantwortlich. Es waren Laien (Donum Vitae), die die Sünden der offiziellen Kirche gemildert haben. 6. Die Weigerung der Kirche, Beratungsscheine auszustellen, ist genauso schwachsinnig, wie wenn sie sich weigern würde, zum Tode Verurteilte zur Hinrichtung zu begleiten, weil sie ja damit beim Töten von Menschen mitwirken würde. Natürlich ist das Hauptziel, die Todesstrafe abzuschaffen, aber bis dahin muss man mit der gegebenen Situation leben. Es ist traurig, dass die Lebensschützer-Hirnis diese triviale Logik nicht begreifen. Gott wird sie einst dafür strafen - außer er hat Mitleid mit ihrer Dummheit. bearbeitet 27. Februar 2006 von Sokrates Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stanley Geschrieben 27. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 27. Februar 2006 In Kürze (Ich weiß, ein typischer militanter "Lebens"schützer ist zu blöd, um das Folgende zu verstehen, ich schreibe es trotzdem): Hääää?????? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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