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Apostasie, Häresie, Schisma


Flo77

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Tja was die Priesterbrderschaft St.PiusX. betrifft ist sicher daß vorm Herbst nichts geschieht dem im Juli ist Generalkapitel zur wahl des neuen Generaloberen für 12 Jahre

da gibt es davor sicher keine großen Entscheidungen mehr

ob nun freilich der hl. Stuhl die tridentinische Messe mehr fördert oder nicht ist seine >Sache

 

"Gewöhnlich gut unterrichtete Kreise" wissen doch bestimmt schon, wer es wird? Grüße, KAM

bisher wurde nie ein generaloberer wiedergewählt

1. 1 Generaloberer Mgr Lefebvre dieser bestellte P. Schmiedberger zum Generalvikar

2 P. Schmiedberger

3. Mgr Fellay

jetzt hört man daß viele Franzosen Mgr. Williamson wollen aber auch das P. Schmidberger wiederkommt währe möglich (was mir am liebsten währe)

Ach ja die Schwestern haben schon gewählt :

 

http://www.fsspx.info/news/

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Franciscus non papa
Ach ja die Schwestern haben schon gewählt :

 

 

smile, aber nur die weiblichen wohl B)

 

daß eine "priesterbruderschaft" schwestern unter ihrem dach hat, ist in der formulierung der seite schon sehr belustigend zu lesen....

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Dann die Altkatholiken: Wer in den Niederlanden eine Parallelhierarchie zur seit altersher bestehenden gegründet hat, war Rom, also ist da wohl Rom schismatisch geworden...
Rom kann gar nicht schismatisch werden. Du kannst dich ja auch nicht von dir selbst trennen.
Aber sicher kann Rom schismatisch werden.

 

Die römisch-katholische Kirche ist mitnichten identisch mit der una sancta catholica et apostolica ecclesia, also kann sich erstere sehr wohl von letzterer durch einen Schismatischen Akt trennen.

 

Wer ist denn dann die una sancta?

 

Die Anglikaner müssten nur ständig behaupten, sie würden den Papst als Oberhaupt anerkennen und ansonsten genau so weitermachen wie bisher, dann wären sie keine Schismatiker mehr.

 

Das ist ja wirklich einfach.

 

Da sollte doch selbst Bischöfin Käsman über ihren Schatten springen können und die Kirchenspaltung der Reformation überwinden indem sie nächstens in einem Interview sagt, daß sie selbstverständlich den Papst als Oberhaupt der Kirche anerkennt.

 

Da sie ja weiter nichts machen müsste sollte diese klitzekleine Geste doch möglich sein, und schon nächste Woche hätte wir die wiedervereinigte Kirche![/ironie]

 

Werner

 

Werner, genau diese Geste ist alles andere als klitzeklein. Über diesen Schatten werden die Protestanten so schnell eben nicht springen, was auch verständlich ist.

Du übersiehst, dass diese Lippenbekenntnis so seine Tücken hat. Natürlich kann man sagen, dass die FSSPX auch nur pro forma den Papst anerkennt und sich ihm dennoch weitgehend entzieht. Nun sind aber beide nur schlecht vergleichbar: Die FSSPX ist einem Orden ähnlich, noch dazu recht klein, während die Protestanten natürlich eine Gebietsstruktur haben. Dort und überall gälte ab sofort das katholische Kirchenrecht, alle protestantischen Abendmahlsgottesdienste würden ab diesem Zeitpunkt unerlaubt gefeiert. Es ist sehr fraglich, warum sich die Protestanten freiwillig in eine solche kirchenrechtliche Illegalität begeben sollten. Der Piusbruderschaft bliebt da keine Wahl, weil sie ja dennoch zumindest nach ihrem Verständnis irgendwie Teil der Kirche bleiben mussten um nicht selbst das Dogma "Extra Ecclesiam..." leugnen zu müssen, auf welches sie ja so großen Wert legen.

bearbeitet von Nursianer
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Dann die Altkatholiken: Wer in den Niederlanden eine Parallelhierarchie zur seit altersher bestehenden gegründet hat, war Rom, also ist da wohl Rom schismatisch geworden...
Rom kann gar nicht schismatisch werden. Du kannst dich ja auch nicht von dir selbst trennen.
Aber sicher kann Rom schismatisch werden.

 

Die römisch-katholische Kirche ist mitnichten identisch mit der una sancta catholica et apostolica ecclesia, also kann sich erstere sehr wohl von letzterer durch einen Schismatischen Akt trennen.

 

Wer ist denn dann die una sancta?

 

Die Anglikaner müssten nur ständig behaupten, sie würden den Papst als Oberhaupt anerkennen und ansonsten genau so weitermachen wie bisher, dann wären sie keine Schismatiker mehr.

 

Das ist ja wirklich einfach.

 

Da sollte doch selbst Bischöfin Käsman über ihren Schatten springen können und die Kirchenspaltung der Reformation überwinden indem sie nächstens in einem Interview sagt, daß sie selbstverständlich den Papst als Oberhaupt der Kirche anerkennt.

 

Da sie ja weiter nichts machen müsste sollte diese klitzekleine Geste doch möglich sein, und schon nächste Woche hätte wir die wiedervereinigte Kirche![/ironie]

 

Werner

 

Werner, genau diese Geste ist alles andere als klitzeklein. Über diesen Schatten werden die Protestanten so schnell eben nicht springen, was auch verständlich ist.

Du übersiehst, dass diese Lippenbekenntnis so seine Tücken hat. Natürlich kann man sagen, dass die FSSPX auch nur pro forma den Papst anerkennt und sich ihm dennoch weitgehend entzieht. Nun sind aber beide nur schlecht vergleichbar: Die FSSPX ist einem Orden ähnlich, noch dazu recht klein, während die Protestanten natürlich eine Gebietsstruktur haben. Dort und überall gälte ab sofort das katholische Kirchenrecht, alle protestantischen Abendmahlsgottesdienste würden ab diesem Zeitpunkt unerlaubt gefeiert. Es ist sehr fraglich, warum sich die Protestanten freiwillig in eine solche kirchenrechtliche Illegalität begeben sollten. Der Piusbruderschaft bliebt da keine Wahl, weil sie ja dennoch zumindest nach ihrem Verständnis irgendwie Teil der Kirche bleiben mussten um nicht selbst das Dogma "Extra Ecclesiam..." leugnen zu müssen, auf welches sie ja so großen Wert legen.

Aus römischer Sicht ist auch heute alles, was die Protestanten tun, ungültig, unerlaubt und kirchnrechtlich illegal. Da würde sich also gar nichts ändern.

Die Piusbrüder machen da einen Spagat, weil sie in praxi etwas tun, was sie dem Wort nach verdammen: Wenn sie so römisch-katholisch wären, wie sie behaupten, müssten sie dem Papst gehorchen, aber das können sie nicht, denn damit würden sie ihrer Meninung nach aufhören "wahrhaft katholisch" zu sein. Gehorchen sie aber dem papst nicht, sind sie nicht mehr römisch-katholisch.

 

So haben sie den Weg gewählt, zu sagen, daß sie dem Papst gehorchen und damit römisch-katholisch zu sein, ihm in der Praxis aber nicht zu gehorchen um "wahrhaft katholisch" zu bleiben.

 

Es ist, wie wenn man gleichzeitig schwarz und weiß sein möchte. Das "geht" eben nur, wenn man sich weiß nennt, obwohl man schwarz ist.

 

Werner

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Ach ja die Schwestern haben schon gewählt :

 

 

smile, aber nur die weiblichen wohl B)

 

daß eine "priesterbruderschaft" schwestern unter ihrem dach hat, ist in der formulierung der seite schon sehr belustigend zu lesen....

soetwas kommentiere ich nicht das richtet sich von selbst

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Aus römischer Sicht ist auch heute alles, was die Protestanten tun, ungültig, unerlaubt und kirchnrechtlich illegal. Da würde sich also gar nichts ändern.

 

Zumindest offiziell schon, weil es dann eben eine kirchenrechtliche Handhabe gäbe. ZB wäre es dem Vatikan dann erlaubt, die protestantischen Gemeinden zu visitieren, wenn der (kath.) Ortsbischof dies nicht sogar tun müsste. Welchen Sinn das machen würde ist wieder eine andere Frage, aber ich währe ehrlich gesagt meiner Kirchenleitung sauer, wenn sie solche Möglichkeiten schaffen würde. Ganz abgesehen davon wäre ein solcher Schritt wie die Anerkennung des Papsttums durch irgendeine lutherische Landeskirche eine Sensation. Es gibt ja nicht nur Formalismen wie das Kirchenrecht zu beachten. Es ist auch die Frage, was dann mit den abweichenden Lehrmeinungen (Amtsverständnis, Sakramente) der Protestanten geschieht, wenn sie wenn auch nur formal unter die Jurisdiktion und den Primat(!) des Papstes stellen, der in dieser Hinsicht natürlich ganz andere Lehren vertritt als die Protestanten. Von außen würde dies einen unglaublichen Druck durch Medien etc auf die Landeskirche bedeuten. Aber genug der Spekulation.

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Aus römischer Sicht ist auch heute alles, was die Protestanten tun, ungültig, unerlaubt und kirchnrechtlich illegal. Da würde sich also gar nichts ändern.

 

Zumindest offiziell schon, weil es dann eben eine kirchenrechtliche Handhabe gäbe. ZB wäre es dem Vatikan dann erlaubt, die protestantischen Gemeinden zu visitieren, wenn der (kath.) Ortsbischof dies nicht sogar tun müsste. Welchen Sinn das machen würde ist wieder eine andere Frage, aber ich währe ehrlich gesagt meiner Kirchenleitung sauer, wenn sie solche Möglichkeiten schaffen würde. Ganz abgesehen davon wäre ein solcher Schritt wie die Anerkennung des Papsttums durch irgendeine lutherische Landeskirche eine Sensation. Es gibt ja nicht nur Formalismen wie das Kirchenrecht zu beachten. Es ist auch die Frage, was dann mit den abweichenden Lehrmeinungen (Amtsverständnis, Sakramente) der Protestanten geschieht, wenn sie wenn auch nur formal unter die Jurisdiktion und den Primat(!) des Papstes stellen, der in dieser Hinsicht natürlich ganz andere Lehren vertritt als die Protestanten. Von außen würde dies einen unglaublichen Druck durch Medien etc auf die Landeskirche bedeuten. Aber genug der Spekulation.

Werden heute etwa die Piusbrüder von Rom visitiert? Doch auch nicht, oder?

Ich glaube du verstehst mich da irgendwie falsch.

 

Die Piusbrüder behaupten, sie seien nicht im Schisma, weil sie formal den Ppast anerkennen. Sie tun aber in der Praxis was sie wollen und pfeifen auf den Papst, sie gehen ja soweit, daß sie sagen, der Papst müsste ein Piusbruder werden, bevor sie ihm gehorchen.

 

Wen es also nur darum ginge, mal unverbindlich in einer Sonntagsrede zu sagen, man würde den Papst anerkennen, dann bräuchte es keinerlei Schimen mehr geben, diese Floskel könnte jede protestantische Kirche auch sagen (und hinterher sagen, daß sie dem Papst aber erst gehorchen, wenn er lutherisch oder baptistisch geworden ist)

 

Es geht mir hier darum, aufzuzeigen, daß sich die Piusbrüder letztlich selbst belügen, nicht darum die Protestanten zu irgendwas bringen zu wollen.

 

Werner

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Aus römischer Sicht ist auch heute alles, was die Protestanten tun, ungültig, unerlaubt und kirchnrechtlich illegal. Da würde sich also gar nichts ändern.

 

Zumindest offiziell schon, weil es dann eben eine kirchenrechtliche Handhabe gäbe. ZB wäre es dem Vatikan dann erlaubt, die protestantischen Gemeinden zu visitieren, wenn der (kath.) Ortsbischof dies nicht sogar tun müsste. Welchen Sinn das machen würde ist wieder eine andere Frage, aber ich währe ehrlich gesagt meiner Kirchenleitung sauer, wenn sie solche Möglichkeiten schaffen würde. Ganz abgesehen davon wäre ein solcher Schritt wie die Anerkennung des Papsttums durch irgendeine lutherische Landeskirche eine Sensation. Es gibt ja nicht nur Formalismen wie das Kirchenrecht zu beachten. Es ist auch die Frage, was dann mit den abweichenden Lehrmeinungen (Amtsverständnis, Sakramente) der Protestanten geschieht, wenn sie wenn auch nur formal unter die Jurisdiktion und den Primat(!) des Papstes stellen, der in dieser Hinsicht natürlich ganz andere Lehren vertritt als die Protestanten. Von außen würde dies einen unglaublichen Druck durch Medien etc auf die Landeskirche bedeuten. Aber genug der Spekulation.

Werden heute etwa die Piusbrüder von Rom visitiert? Doch auch nicht, oder?

Ich glaube du verstehst mich da irgendwie falsch.

 

Zumindest vor 1988 muss es das aber gegeben haben. Angeblich haben ja die Visitatoren dort die Gottheit Jesu geleugnet B), naja, die üblichen Nebelkerzen halt.

 

Die Piusbrüder behaupten, sie seien nicht im Schisma, weil sie formal den Ppast anerkennen. Sie tun aber in der Praxis was sie wollen und pfeifen auf den Papst, sie gehen ja soweit, daß sie sagen, der Papst müsste ein Piusbruder werden, bevor sie ihm gehorchen.

 

Wen es also nur darum ginge, mal unverbindlich in einer Sonntagsrede zu sagen, man würde den Papst anerkennen, dann bräuchte es keinerlei Schimen mehr geben, diese Floskel könnte jede protestantische Kirche auch sagen (und hinterher sagen, daß sie dem Papst aber erst gehorchen, wenn er lutherisch oder baptistisch geworden ist)

 

Es geht mir hier darum, aufzuzeigen, daß sich die Piusbrüder letztlich selbst belügen, nicht darum die Protestanten zu irgendwas bringen zu wollen.

 

Werner

In sofern ist dir natürlich zuzustimmen. Es ging mir nur darum, dass die FSSPX ja trotz aller Differenzen zumindest katholische Lehrauffassungen hat, wenn auch mit dem II. Vatikanum da einiges im Argen liegt.

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Aus römischer Sicht ist auch heute alles, was die Protestanten tun, ungültig, unerlaubt und kirchnrechtlich illegal. Da würde sich also gar nichts ändern.

 

Zumindest offiziell schon, weil es dann eben eine kirchenrechtliche Handhabe gäbe. ZB wäre es dem Vatikan dann erlaubt, die protestantischen Gemeinden zu visitieren, wenn der (kath.) Ortsbischof dies nicht sogar tun müsste. Welchen Sinn das machen würde ist wieder eine andere Frage, aber ich währe ehrlich gesagt meiner Kirchenleitung sauer, wenn sie solche Möglichkeiten schaffen würde. Ganz abgesehen davon wäre ein solcher Schritt wie die Anerkennung des Papsttums durch irgendeine lutherische Landeskirche eine Sensation. Es gibt ja nicht nur Formalismen wie das Kirchenrecht zu beachten. Es ist auch die Frage, was dann mit den abweichenden Lehrmeinungen (Amtsverständnis, Sakramente) der Protestanten geschieht, wenn sie wenn auch nur formal unter die Jurisdiktion und den Primat(!) des Papstes stellen, der in dieser Hinsicht natürlich ganz andere Lehren vertritt als die Protestanten. Von außen würde dies einen unglaublichen Druck durch Medien etc auf die Landeskirche bedeuten. Aber genug der Spekulation.

Werden heute etwa die Piusbrüder von Rom visitiert? Doch auch nicht, oder?

Ich glaube du verstehst mich da irgendwie falsch.

 

Zumindest vor 1988 muss es das aber gegeben haben. Angeblich haben ja die Visitatoren dort die Gottheit Jesu geleugnet B), naja, die üblichen Nebelkerzen halt.

 

Die Piusbrüder behaupten, sie seien nicht im Schisma, weil sie formal den Ppast anerkennen. Sie tun aber in der Praxis was sie wollen und pfeifen auf den Papst, sie gehen ja soweit, daß sie sagen, der Papst müsste ein Piusbruder werden, bevor sie ihm gehorchen.

 

Wen es also nur darum ginge, mal unverbindlich in einer Sonntagsrede zu sagen, man würde den Papst anerkennen, dann bräuchte es keinerlei Schimen mehr geben, diese Floskel könnte jede protestantische Kirche auch sagen (und hinterher sagen, daß sie dem Papst aber erst gehorchen, wenn er lutherisch oder baptistisch geworden ist)

 

Es geht mir hier darum, aufzuzeigen, daß sich die Piusbrüder letztlich selbst belügen, nicht darum die Protestanten zu irgendwas bringen zu wollen.

 

Werner

In sofern ist dir natürlich zuzustimmen. Es ging mir nur darum, dass die FSSPX ja trotz aller Differenzen zumindest katholische Lehrauffassungen hat, wenn auch mit dem II. Vatikanum da einiges im Argen liegt.

 

Die Priesterbruderschaft wurde 2 mal visitiert einmal 1974 wo die Visitatoren sehr merkwürdige Thesen vertreten haben

und dann nochmals 1987 von Kardinal Gagnon wo dieser sowohl mündlich als auch schriftlich die ausgezeichnete Arbeit lobte

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Aus römischer Sicht ist auch heute alles, was die Protestanten tun, ungültig, unerlaubt und kirchnrechtlich illegal. Da würde sich also gar nichts ändern.

 

Zumindest offiziell schon, weil es dann eben eine kirchenrechtliche Handhabe gäbe. ZB wäre es dem Vatikan dann erlaubt, die protestantischen Gemeinden zu visitieren, wenn der (kath.) Ortsbischof dies nicht sogar tun müsste. Welchen Sinn das machen würde ist wieder eine andere Frage, aber ich währe ehrlich gesagt meiner Kirchenleitung sauer, wenn sie solche Möglichkeiten schaffen würde. Ganz abgesehen davon wäre ein solcher Schritt wie die Anerkennung des Papsttums durch irgendeine lutherische Landeskirche eine Sensation. Es gibt ja nicht nur Formalismen wie das Kirchenrecht zu beachten. Es ist auch die Frage, was dann mit den abweichenden Lehrmeinungen (Amtsverständnis, Sakramente) der Protestanten geschieht, wenn sie wenn auch nur formal unter die Jurisdiktion und den Primat(!) des Papstes stellen, der in dieser Hinsicht natürlich ganz andere Lehren vertritt als die Protestanten. Von außen würde dies einen unglaublichen Druck durch Medien etc auf die Landeskirche bedeuten. Aber genug der Spekulation.

Werden heute etwa die Piusbrüder von Rom visitiert? Doch auch nicht, oder?

Ich glaube du verstehst mich da irgendwie falsch.

 

Zumindest vor 1988 muss es das aber gegeben haben. Angeblich haben ja die Visitatoren dort die Gottheit Jesu geleugnet B), naja, die üblichen Nebelkerzen halt.

 

Die Piusbrüder behaupten, sie seien nicht im Schisma, weil sie formal den Ppast anerkennen. Sie tun aber in der Praxis was sie wollen und pfeifen auf den Papst, sie gehen ja soweit, daß sie sagen, der Papst müsste ein Piusbruder werden, bevor sie ihm gehorchen.

 

Wen es also nur darum ginge, mal unverbindlich in einer Sonntagsrede zu sagen, man würde den Papst anerkennen, dann bräuchte es keinerlei Schimen mehr geben, diese Floskel könnte jede protestantische Kirche auch sagen (und hinterher sagen, daß sie dem Papst aber erst gehorchen, wenn er lutherisch oder baptistisch geworden ist)

 

Es geht mir hier darum, aufzuzeigen, daß sich die Piusbrüder letztlich selbst belügen, nicht darum die Protestanten zu irgendwas bringen zu wollen.

 

Werner

In sofern ist dir natürlich zuzustimmen. Es ging mir nur darum, dass die FSSPX ja trotz aller Differenzen zumindest katholische Lehrauffassungen hat, wenn auch mit dem II. Vatikanum da einiges im Argen liegt.

 

Die Priesterbruderschaft wurde 2 mal visitiert einmal 1974 wo die Visitatoren sehr merkwürdige Thesen vertreten haben

und dann nochmals 1987 von Kardinal Gagnon wo dieser sowohl mündlich als auch schriftlich die ausgezeichnete Arbeit lobte

Ja, und 1988 erfolgte dann formal das Schisma durch die Bischofsweihen.

 

Werner

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jetzt hört man daß viele Franzosen Mgr. Williamson

 

Ist das der, der regelmäßig durch antisemitische Ausfälle auffällt?

Unter anderem wenn mir auch persönlich die Glaubwürdigkeit der Quelle nicht bekannt ist. Erschwerend für die Auseinandersetzung mit der Kirche kommt hinzu, dass Williamson semisedisvakantistische Tendenzen hat und in dieser Hinsicht (auch wenn das von der FSSPX bestritten wird) selbst in der FSSPX noch als Scharfmacher auftritt. Eine solche Wahl wäre sicher Pech für die Anhänger der FSSPX, aber auch ein Indikator, wo es mit der FSSPX hingeht. In diesem Sinne wäre es sicher besser, wenn das Amt bei Fellay bleibt.

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jetzt hört man daß viele Franzosen Mgr. Williamson

 

Ist das der, der regelmäßig durch antisemitische Ausfälle auffällt?

davon weiß ich nichts

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Aus römischer Sicht ist auch heute alles, was die Protestanten tun, ungültig, unerlaubt und kirchnrechtlich illegal. Da würde sich also gar nichts ändern.

 

Zumindest offiziell schon, weil es dann eben eine kirchenrechtliche Handhabe gäbe. ZB wäre es dem Vatikan dann erlaubt, die protestantischen Gemeinden zu visitieren, wenn der (kath.) Ortsbischof dies nicht sogar tun müsste. Welchen Sinn das machen würde ist wieder eine andere Frage, aber ich währe ehrlich gesagt meiner Kirchenleitung sauer, wenn sie solche Möglichkeiten schaffen würde. Ganz abgesehen davon wäre ein solcher Schritt wie die Anerkennung des Papsttums durch irgendeine lutherische Landeskirche eine Sensation. Es gibt ja nicht nur Formalismen wie das Kirchenrecht zu beachten. Es ist auch die Frage, was dann mit den abweichenden Lehrmeinungen (Amtsverständnis, Sakramente) der Protestanten geschieht, wenn sie wenn auch nur formal unter die Jurisdiktion und den Primat(!) des Papstes stellen, der in dieser Hinsicht natürlich ganz andere Lehren vertritt als die Protestanten. Von außen würde dies einen unglaublichen Druck durch Medien etc auf die Landeskirche bedeuten. Aber genug der Spekulation.

Werden heute etwa die Piusbrüder von Rom visitiert? Doch auch nicht, oder?

Ich glaube du verstehst mich da irgendwie falsch.

 

Zumindest vor 1988 muss es das aber gegeben haben. Angeblich haben ja die Visitatoren dort die Gottheit Jesu geleugnet B), naja, die üblichen Nebelkerzen halt.

 

Die Piusbrüder behaupten, sie seien nicht im Schisma, weil sie formal den Ppast anerkennen. Sie tun aber in der Praxis was sie wollen und pfeifen auf den Papst, sie gehen ja soweit, daß sie sagen, der Papst müsste ein Piusbruder werden, bevor sie ihm gehorchen.

 

Wen es also nur darum ginge, mal unverbindlich in einer Sonntagsrede zu sagen, man würde den Papst anerkennen, dann bräuchte es keinerlei Schimen mehr geben, diese Floskel könnte jede protestantische Kirche auch sagen (und hinterher sagen, daß sie dem Papst aber erst gehorchen, wenn er lutherisch oder baptistisch geworden ist)

 

Es geht mir hier darum, aufzuzeigen, daß sich die Piusbrüder letztlich selbst belügen, nicht darum die Protestanten zu irgendwas bringen zu wollen.

 

Werner

In sofern ist dir natürlich zuzustimmen. Es ging mir nur darum, dass die FSSPX ja trotz aller Differenzen zumindest katholische Lehrauffassungen hat, wenn auch mit dem II. Vatikanum da einiges im Argen liegt.

 

Die Priesterbruderschaft wurde 2 mal visitiert einmal 1974 wo die Visitatoren sehr merkwürdige Thesen vertreten haben

und dann nochmals 1987 von Kardinal Gagnon wo dieser sowohl mündlich als auch schriftlich die ausgezeichnete Arbeit lobte

Ja, und 1988 erfolgte dann formal das Schisma durch die Bischofsweihen.

 

Werner

 

wollen wir korrekt bleiben

"der schismatische Akt"

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jetzt hört man daß viele Franzosen Mgr. Williamson

 

Ist das der, der regelmäßig durch antisemitische Ausfälle auffällt?

Unter anderem wenn mir auch persönlich die Glaubwürdigkeit der Quelle nicht bekannt ist. Erschwerend für die Auseinandersetzung mit der Kirche kommt hinzu, dass Williamson semisedisvakantistische Tendenzen hat und in dieser Hinsicht (auch wenn das von der FSSPX bestritten wird) selbst in der FSSPX noch als Scharfmacher auftritt. Eine solche Wahl wäre sicher Pech für die Anhänger der FSSPX, aber auch ein Indikator, wo es mit der FSSPX hingeht. In diesem Sinne wäre es sicher besser, wenn das Amt bei Fellay bleibt.

Ich glaube nicht daß der Generalobere wiedergewählt wir

der kompromißkandidat währe P. Schmidberger oder Mgr. Tissier de Mallerais da bei mehr oder weniger von beginn an dabei waren letzterer gilt als der nachlaßverwalter des Erzbischofs und er ist bustäblich seit dem Beginn dabei

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Na dann hier:

 

http://en.wikipedia.org/wiki/Richard_Willi...ews_and_Judaism

 

Jedes Zitat mit Quellen belegt.

 

Lustig ist auch sein Frauenbild.

 

Und als Bonus ist das hier ein lustiges Verständnis von Traditionalismus

 

"When activities are proposed to you requiring trousers, if it is something your great-grandmother did, then find a way of doing it, like her, in a skirt. And if your great-grandmother did not do it, then forget it!"

 

Motto: Wir bestimmen, was früher hätte unbedingt Tradtion werden müssen.

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jetzt hört man daß viele Franzosen Mgr. Williamson

 

Ist das der, der regelmäßig durch antisemitische Ausfälle auffällt?

Unter anderem wenn mir auch persönlich die Glaubwürdigkeit der Quelle nicht bekannt ist. Erschwerend für die Auseinandersetzung mit der Kirche kommt hinzu, dass Williamson semisedisvakantistische Tendenzen hat und in dieser Hinsicht (auch wenn das von der FSSPX bestritten wird) selbst in der FSSPX noch als Scharfmacher auftritt. Eine solche Wahl wäre sicher Pech für die Anhänger der FSSPX, aber auch ein Indikator, wo es mit der FSSPX hingeht. In diesem Sinne wäre es sicher besser, wenn das Amt bei Fellay bleibt.

Ich glaube nicht daß der Generalobere wiedergewählt wir

der kompromißkandidat währe P. Schmidberger oder Mgr. Tissier de Mallerais da bei mehr oder weniger von beginn an dabei waren letzterer gilt als der nachlaßverwalter des Erzbischofs und er ist bustäblich seit dem Beginn dabei

P. Schmidberger kann ich nicht so einschätzen, aber eine bessere Wahl als Tissier de Mallerais und sein Gerede vom "neuen Gott" ist es allemal.

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Aus römischer Sicht ist auch heute alles, was die Protestanten tun, ungültig, unerlaubt und kirchnrechtlich illegal. Da würde sich also gar nichts ändern.

 

Zumindest offiziell schon, weil es dann eben eine kirchenrechtliche Handhabe gäbe. ZB wäre es dem Vatikan dann erlaubt, die protestantischen Gemeinden zu visitieren, wenn der (kath.) Ortsbischof dies nicht sogar tun müsste. Welchen Sinn das machen würde ist wieder eine andere Frage, aber ich währe ehrlich gesagt meiner Kirchenleitung sauer, wenn sie solche Möglichkeiten schaffen würde. Ganz abgesehen davon wäre ein solcher Schritt wie die Anerkennung des Papsttums durch irgendeine lutherische Landeskirche eine Sensation. Es gibt ja nicht nur Formalismen wie das Kirchenrecht zu beachten. Es ist auch die Frage, was dann mit den abweichenden Lehrmeinungen (Amtsverständnis, Sakramente) der Protestanten geschieht, wenn sie wenn auch nur formal unter die Jurisdiktion und den Primat(!) des Papstes stellen, der in dieser Hinsicht natürlich ganz andere Lehren vertritt als die Protestanten. Von außen würde dies einen unglaublichen Druck durch Medien etc auf die Landeskirche bedeuten. Aber genug der Spekulation.

Werden heute etwa die Piusbrüder von Rom visitiert? Doch auch nicht, oder?

Ich glaube du verstehst mich da irgendwie falsch.

 

Zumindest vor 1988 muss es das aber gegeben haben. Angeblich haben ja die Visitatoren dort die Gottheit Jesu geleugnet B), naja, die üblichen Nebelkerzen halt.

 

Die Piusbrüder behaupten, sie seien nicht im Schisma, weil sie formal den Ppast anerkennen. Sie tun aber in der Praxis was sie wollen und pfeifen auf den Papst, sie gehen ja soweit, daß sie sagen, der Papst müsste ein Piusbruder werden, bevor sie ihm gehorchen.

 

Wen es also nur darum ginge, mal unverbindlich in einer Sonntagsrede zu sagen, man würde den Papst anerkennen, dann bräuchte es keinerlei Schimen mehr geben, diese Floskel könnte jede protestantische Kirche auch sagen (und hinterher sagen, daß sie dem Papst aber erst gehorchen, wenn er lutherisch oder baptistisch geworden ist)

 

Es geht mir hier darum, aufzuzeigen, daß sich die Piusbrüder letztlich selbst belügen, nicht darum die Protestanten zu irgendwas bringen zu wollen.

 

Werner

In sofern ist dir natürlich zuzustimmen. Es ging mir nur darum, dass die FSSPX ja trotz aller Differenzen zumindest katholische Lehrauffassungen hat, wenn auch mit dem II. Vatikanum da einiges im Argen liegt.

 

Die Priesterbruderschaft wurde 2 mal visitiert einmal 1974 wo die Visitatoren sehr merkwürdige Thesen vertreten haben

und dann nochmals 1987 von Kardinal Gagnon wo dieser sowohl mündlich als auch schriftlich die ausgezeichnete Arbeit lobte

Ja, und 1988 erfolgte dann formal das Schisma durch die Bischofsweihen.

 

Werner

 

wollen wir korrekt bleiben

"der schismatische Akt"

Wenn es für dein psychisches Wohlbefinden wichtig ist, daß du dir einreden kannst, du seist ein treues Schäfchen des Papstes dann rede es dir ruhig ein.

 

Werner

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Mal so eine Frage in den Raum gestellt (oder ich hab sie übersehen):

 

Wie sieht denn die Sache mit den ökumenischen Konzilen aus?

 

Wenn man ein solches ablehnt, ist man dann auch Schismatiker oder Häretiker?

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Franciscus non papa

Ach ja die Schwestern haben schon gewählt :

 

 

smile, aber nur die weiblichen wohl B)

 

daß eine "priesterbruderschaft" schwestern unter ihrem dach hat, ist in der formulierung der seite schon sehr belustigend zu lesen....

soetwas kommentiere ich nicht das richtet sich von selbst

 

 

smile, dass du keinen humor hast, das ist den meisten von uns nicht erst seit heute bekannt.

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Ach ja die Schwestern haben schon gewählt :

 

 

smile, aber nur die weiblichen wohl B)

 

daß eine "priesterbruderschaft" schwestern unter ihrem dach hat, ist in der formulierung der seite schon sehr belustigend zu lesen....

soetwas kommentiere ich nicht das richtet sich von selbst

 

 

smile, dass du keinen humor hast, das ist den meisten von uns nicht erst seit heute bekannt.

wenn du das als humor bezeichnest sagt das viel über dich aus und zeigt natürlich auch wie deine anderen Postings zu bewerten sind

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semisedisvakantistische Tendenzen

 

Was heißt das denn? Entweder sede vacante oder sede (wie sagt man da?) pleno? possiduto? impleto? - Aber halb besetzt? Grüße, KAM

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semisedisvakantistische Tendenzen

 

Was heißt das denn? Entweder sede vacante oder sede (wie sagt man da?) pleno? possiduto? impleto? - Aber halb besetzt? Grüße, KAM

Man kann zum Beispiel sagen, es bestünden doch Zweifel, ob der Stuhl den rechtmässig besetzt sei, so genau könne man das nicht sagen, wegen dem Rauch Satans usw.

 

Sowas würde ich als sedisvakantistische Tendenzen bezeichnen.

 

Werner

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Mal so eine Frage in den Raum gestellt (oder ich hab sie übersehen):

 

Wie sieht denn die Sache mit den ökumenischen Konzilen aus?

 

Wenn man ein solches ablehnt, ist man dann auch Schismatiker oder Häretiker?

Der offizielle Teil der Piusbruderschaft akzeptiert, dass es ein Konzil von 1962-65 gegeben hat, verweißt aber darauf, dass das Konzil nichts dogmatisch definiert hat und dass daher keine allgemeine Verbindlichkeit bestehen könnte. In wie weit das vertretbar ist kann ich nicht genau sagen. Allerdings kann gerade die liberale Fraktion der Kirche gegen diese Auffassung nichts tun, weil sie ebenfalls zT weit davon abgewichen ist, was in den Konzilsdokumenten steht.

 

Ich habe allerdings auch schon von einfachen Anhängern der FSSPX gehört, die behaupten, dass es sich beim II Vatikanum nur um eine Synode gehandelt habe. Das ist dann in jedem Fall unhaltbar.

 

semisedisvakantistische Tendenzen

 

Was heißt das denn? Entweder sede vacante oder sede (wie sagt man da?) pleno? possiduto? impleto? - Aber halb besetzt? Grüße, KAM

Das Wort ist sicher paradox, aber gerade deswegen zutreffend. Denn die FSSPX befindet sich durchaus auf schmalem Grat zwischen Kirche und Sedisvakantismus. Nicht wenige Priester haben die FSSPX auch schon in diese Richtung verlassen.

 

Sedisvakantisten behaupten auch durchaus überzeugend, dass die FSSPX für den Fall, dass sie die Auffassungen Mgr. Lefebvres wirklich konsequent umsetzen würde, sedisvakantistisch werden müsse. Die von Mgr. Lefebvre an der Liturgiereform geübte Kritik (nicht die Tatsache, sondern die Form der Kritik) an der Liturgiereform (von der FSSPX heute offenbar nicht mehr besonders erwähnt) ist nämlich nicht mit der kirchlichen Lehrauffassung über die Veränderungen der Liturgie vereinbar. Man kann also nur so vorgehen, dass man behauptet, es habe gar keine legitime Änderung an der Liturgie gegeben und das geht eben nur über den Sedisvakantismus.

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Mal so eine Frage in den Raum gestellt (oder ich hab sie übersehen):

 

Wie sieht denn die Sache mit den ökumenischen Konzilen aus?

 

Wenn man ein solches ablehnt, ist man dann auch Schismatiker oder Häretiker?

Häretiker und Schismatiker im ursprünglichen Sinn der una sancta catholica et apostolica.

 

Siehe die Arianer etc.

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