MichiF89 Geschrieben 4. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 4. Oktober 2006 Hallo, ich hoffe, dass ich in diesem Forum Hilfe bei meinem Problem in Bezug auf katholischen Glauben in Verbindung mit Politik finde. Ich persönlich interessiere mich sehr für Politik und war schon des Öfteren für verschiedene poltische Zwecke aktiv (zum Beispiel Greenpeace). In letzter Zeit überlege ich mir, ob ich nicht in eine Partei gehen möchte, um mich für meine Werte, die aus dem Glauben stammen, einzusetzen, doch in komme hier in einen Konflikt, denn in welche Partei soll ich denn gehen und welche poltische Strömung kann ich mit meinem Glauben vereinbaren. Der Liberalismus erscheint für mich nicht christlich, da er an Werten wie Wettbewerb, Konkurrenz und Markt fersthält, im Gegensatz dazu aber Solidarität, Bedarfsgerechtigkeit und so weiter auslässt. Der Konservatismus möchte bewahren, doch denke ich, dass bewahren eben nicht als solches christlich ist, denn was will man denn bewahren. Unsere heutige Welt ist profitorieniert und wertefrei. Es muss also etwas verändert werden. Des Weiteren hat der Konservatismus in den letzten Jahren immer wieder gegen den Wert der Friedfertigkeit verstoßen (Irakkrieg - sogar gegen die Meinung des Papstes!) Und die letzte poltische Strömung: der Sozialismus wird (zumindest in Teilen) von der katholischen Kirche abgelehnt - auch wenn heute ein guter Dialog zwischen der Kirche und Sozialisten besteht. Alles in allem scheinen mir niach diesen Schema alle Möglichkeiten verbaut. Also wo kann ich ansetzen, um auch in der Politik mich für Nächstenliebe, Toleranz, Friedfertigkeit, Solidarität, ... einsetzen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Walter Geschrieben 4. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 4. Oktober 2006 Hallo,ich hoffe, dass ich in diesem Forum Hilfe bei meinem Problem in Bezug auf katholischen Glauben in Verbindung mit Politik finde. Ich persönlich interessiere mich sehr für Politik und war schon des Öfteren für verschiedene poltische Zwecke aktiv (zum Beispiel Greenpeace). In letzter Zeit überlege ich mir, ob ich nicht in eine Partei gehen möchte, um mich für meine Werte, die aus dem Glauben stammen, einzusetzen, doch in komme hier in einen Konflikt, denn in welche Partei soll ich denn gehen und welche poltische Strömung kann ich mit meinem Glauben vereinbaren. Der Liberalismus erscheint für mich nicht christlich, da er an Werten wie Wettbewerb, Konkurrenz und Markt fersthält, im Gegensatz dazu aber Solidarität, Bedarfsgerechtigkeit und so weiter auslässt. Der Konservatismus möchte bewahren, doch denke ich, dass bewahren eben nicht als solches christlich ist, denn was will man denn bewahren. Unsere heutige Welt ist profitorieniert und wertefrei. Es muss also etwas verändert werden. Des Weiteren hat der Konservatismus in den letzten Jahren immer wieder gegen den Wert der Friedfertigkeit verstoßen (Irakkrieg - sogar gegen die Meinung des Papstes!) Und die letzte poltische Strömung: der Sozialismus wird (zumindest in Teilen) von der katholischen Kirche abgelehnt - auch wenn heute ein guter Dialog zwischen der Kirche und Sozialisten besteht. Alles in allem scheinen mir niach diesen Schema alle Möglichkeiten verbaut. Also wo kann ich ansetzen, um auch in der Politik mich für Nächstenliebe, Toleranz, Friedfertigkeit, Solidarität, ... einsetzen? Ich denke in jeder Partei, nur haben eben alle Parteien eine andere Auffassung von Nächstenliebe, Toleranz, Friedfertigkeit, Solidarität,..... Walter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 4. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 4. Oktober 2006 das problem, welche partei soll es denn sein, hast du ja schon bei jeder wahlentscheidung. man muss halt schwerpunkte setzen, und innerhalb einer partei kann man auch einen gewissen, natürlich begrenzten, einfluss auf das programm ausüben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nursianer Geschrieben 4. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 4. Oktober 2006 Hallo,ich hoffe, dass ich in diesem Forum Hilfe bei meinem Problem in Bezug auf katholischen Glauben in Verbindung mit Politik finde. Ich persönlich interessiere mich sehr für Politik und war schon des Öfteren für verschiedene poltische Zwecke aktiv (zum Beispiel Greenpeace). In letzter Zeit überlege ich mir, ob ich nicht in eine Partei gehen möchte, um mich für meine Werte, die aus dem Glauben stammen, einzusetzen, doch in komme hier in einen Konflikt, denn in welche Partei soll ich denn gehen und welche poltische Strömung kann ich mit meinem Glauben vereinbaren. Der Liberalismus erscheint für mich nicht christlich, da er an Werten wie Wettbewerb, Konkurrenz und Markt fersthält, im Gegensatz dazu aber Solidarität, Bedarfsgerechtigkeit und so weiter auslässt. Der Konservatismus möchte bewahren, doch denke ich, dass bewahren eben nicht als solches christlich ist, denn was will man denn bewahren. Unsere heutige Welt ist profitorieniert und wertefrei. Es muss also etwas verändert werden. Des Weiteren hat der Konservatismus in den letzten Jahren immer wieder gegen den Wert der Friedfertigkeit verstoßen (Irakkrieg - sogar gegen die Meinung des Papstes!) Und die letzte poltische Strömung: der Sozialismus wird (zumindest in Teilen) von der katholischen Kirche abgelehnt - auch wenn heute ein guter Dialog zwischen der Kirche und Sozialisten besteht. Alles in allem scheinen mir niach diesen Schema alle Möglichkeiten verbaut. Also wo kann ich ansetzen, um auch in der Politik mich für Nächstenliebe, Toleranz, Friedfertigkeit, Solidarität, ... einsetzen? Die betreffende Partei wird niemals zu 100% deiner Vorstellung entsprechen - nicht von ungefähr sind viele Parteien in Flügel unterteilt. Du musst dir die Partei suchen, von der du dir aufgrund ihrer Ausrichtung am ehesten vorstellen kannst, in ihr deine Ziele zu verwirklichen. Wenn du feststellst, das die Entscheidung ein Irrtum war, kannst du dich ja immer noch umentschließen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
julis Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2006 Lieber Michi, ich würde mich nicht an dem orientieren, was in der Bundes- oder Landespolitik passiert. Die Basis (Kommunalpolitik) unterscheidet sich zum Teil sehr von dem, was "da oben" gemacht wird. Aber auch das ist von Stadt zu Stadt unterschiedlich. Geh doch einfach mal zu Parteitreffen oder zu öffentlichen Sitzungen des Stadtrates, und schau, wo du dich wohlfühlst, ob du das Gefühl hast, dass man auf deine Meinung achten könnte und womöglich positiv darauf reagieren wird. Nicht nur der Politik im Ganzen, sondern auch allen (rechtsstaatlichen) Parteien täte ein Schuss christlicher Werte gut. Daher geht es weniger darum, welche Partei am christlichsten ist, sondern wo deine Beiträge am ehesten auf fruchtbaren Boden fallen könnten. Ein weiterer Gesichtspunkt für eine mögliche Wahl, könnte auch in deinem Lieblingsfachbereich liegen. Wenn du dich z.B. für Umweltpolitik interessierst, könnten die Grünen interessant sein, auch wenn du in anderen Bereichen gewisse Vorbehalte haben solltest. (Das ist jetzt nur ein sehr oberflächliches Beispiel. Im Grunde benötigen alle Parteien gute Umweltpolitiker.) Wenn ich mich aktiv in der Parteipolitik engagieren wollte, würde ich womöglich zuerst bei der CDU vorbeischauen. Nicht weil mir deren Politik besonders gut gefällt, sondern weil ich Lust hätte, sie hier und da an das "C" in ihrem Namen zu erinnern. Wenn du Lust hast am Gestalten, wird jedenfalls diejenige Partei am interessantesten sein, die einen Neuling wie dich willkommen heißt und ihm Chancen bietet. Zähne ausbeissen kannst du dir auch hier im Forum. Liebe Grüße Julis Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2006 Hallo Michi, ...Ich persönlich interessiere mich sehr für Politik und war schon des Öfteren für verschiedene politische Zwecke aktiv (zum Beispiel Greenpeace).In letzter Zeit überlege ich mir, ob ich nicht in eine Partei gehen möchte, um mich für meine Werte, die aus dem Glauben stammen, einzusetzen, doch in komme hier in einen Konflikt, denn in welche Partei soll ich denn gehen und welche politische Strömung kann ich mit meinem Glauben vereinbaren...wo kann ich ansetzen, um auch in der Politik mich für Nächstenliebe, Toleranz, Friedfertigkeit, Solidarität, ... einsetzen? Bin beeindruckt von Deinem Willen Deine Glaubenswerte politisch zur Geltung zu bringen. Möchte Dich auf einige Essentials der Politik hinweisen: ° In jeder Gesellschaft ist politische Entscheidung die Folge der vektoriellen Summe der gesellschaftlichen Machtkräfte. ° In einer Demokratie sollte die Zahl der Wählerstimmen die Machtverhältnisse bestimmen. Dem ist leider nicht so. In unserer Gesellschaft haben die Großkapitalisten die weitaus größte Macht. ° Politik ist die Kunst akzeptable Kompromisse schließen zu können. Akzeptable Politik haben wir nicht, weil das Großkapital zu mächtig ist. Ein Beispiel:So gut wie alle Bundesbürger wollen Vollbeschäftigung, nur die - vergleichsweise wenigen - Kapitalisten nicht. Weil ein Reserveheer von Arbeitslosen die Löhne drückt und die Profite mehrt. ° Das Großkapital hat in der Gesellschaft das Sagen - bis zur Plutokratie. Weil es das große Geld hat. Es kann sich die besten und intelligentesten Köpfe kaufen. Auch unter den demokratisch gewählten Politikern. Das Großkapital kann sich die Gesetze nach eigenen menschenverachtenden Vorstellungen machen lassen. Den neuesten Beweis liefern die kürzlich beschlossenen Tabakgesetze: Die Politik in den Fängen der Tabaklobby. ° Die politischen Wirkmöglichkeiten der Christen sind gering - aber nicht gleich Null. Christen haben sowohl die Lakaien des Großkapitals als auch die Nichtchristen zu Gegnern. Die Kirchenfunktionäre sind keine Verbündeten. Sie haben - nicht unbegründet - Angst vor der Macht des Kapitals. Gegner sind natürlich auch die vielen Bürger die die Kapitalisten mittels Kontrolle der Medien Zeitung und Fernsehen in ihrem Sinne indoktrinieren und manipulieren. ° Der Widerstand der politisch tätigen Christen erfordert viel Umsicht, Geduld und Standvermögen. JESUS CHRISTUs hat es SEINEN Jüngern in Matthäus 10,16 angekündigt: ·16 Siehe, ICH sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben. Sinn macht nur der Beitritt zur Partei die sich "christlich" nennt. Es gibt dort - man höre und staune - eine kleine Gruppe von Christen die den Grundsätzen JESU CHRISTI Geltung verschaffen wollen. In allen anderen Parteien ist der Christ nur ein Exot. Willst Du also im Sinne JESU CHRISTI politisch aktiv werden, dann mach' Augen und Ohren auf und suche mit Verstand und Umsicht nach politisch aktiven Gruppen von Christen denen Du Dich guten Gewissens anschließen kannst. Gruß josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beegee Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2006 Also wo kann ich ansetzen, um auch in der Politik mich für Nächstenliebe, Toleranz, Friedfertigkeit, Solidarität, ... einsetzen? Hallo Michi, gestern hat die katholische Kirche dem Ordensgründer Franz von Assisi gedacht. Eines seiner wohl bekanntesten Gebetsverse waren: "Herr, mache mich zu einem Werkzeug Deines Friedens." Und durch seine konsequente Nachfolge hat er uns Spuren des göttlichen Friedens hinterlassen. Wer Spuren hinterlässt in unserer Gesellschaft ist zweifelsohne auch ein politisch-engagierter Mensch. Auch dann wenn unser Handeln gar keine politische Partei tangiert. Egal wo ein Christ steht folgt er göttlichen Weisungen und Masstäben. Ein sehr markantes Vorbild in der Politik war der verstorbene Bundespräsident Johannes Rau. Aus welcher Kraft lebe ich, welche Kraft erfüllt mich - welche Kraft lässt mich zuweilen über Mauern springen.... Das darf und sollte an einem Leben mit Christus erkennbar werden. Ganz egal wohin wir in unserer Gesellschaft gestellt werden. gby bernd Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2006 Hallo,ich hoffe, dass ich in diesem Forum Hilfe bei meinem Problem in Bezug auf katholischen Glauben in Verbindung mit Politik finde. Lieber Michi, ich möchte mich meinen Vorrednern anschliessen, suche dir die Partei aus, worauf es dir am meisten ankommt. Es ist wahrlich nicht einfach, aufgrund der Glaubensüberzeugung, in einer der etablierten Parteien zugehörig zu fühlen, da sie doch eigentlich alle in irgendeiner Weise gegen die christliche Ethik verstossen. Leider haben wir im Moment keine Partei, die eine christlich-fundamentale Lebensanschauung in ihren Programm enthält. Selbst die CDU/CSU hat mittlerweile das christliche Wertebild über Bord geworfen, da ihr anscheinend das schnelle Erheischen von Wählerstimmen wichtiger ist, als beständige Politik im christlichen Sinne zu betreiben. Viele Grüße tomlo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2006 Leider haben wir im Moment keine Partei, die eine christlich-fundamentale Lebensanschauung in ihren Programm enthält. Wie würde denn diese "christlich-fundamentale Lebensanschauung a la tomlo" aussehen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2006 (bearbeitet) Leider haben wir im Moment keine Partei, die eine christlich-fundamentale Lebensanschauung in ihren Programm enthält. Wie würde denn diese "christlich-fundamentale Lebensanschauung a la tomlo" aussehen? So vllt? 1.Wir wollen: nicht nur Abwehr jedes fernern Angriffs auf dieUnabhängigkeit der kirchlichen Organe, auf die Entwicklung christlicher Liebestätigkeit – sondern Wiederherstellung und erneuerte, verfassungsmäßige Sicherstellung der durch die neuere Gesetzgebung verletzten Selbstständigkeit und Rechte der römisch-katholischen - sowie der evangelischen Kirche. 2. Tatsächliche Durchführung der staatsrechtlichen Parität der anerkannten Religionsbekenntnisse. 3. Verteidigung und Aufrechterhaltung des christlichen Charakters der Ehe. 4. Konfessionelle Schulen. 5. Für das ganze deutsche Vaterland ein Bundesstaat, der im Notwendigen die Einheit schafft, in allem übrigen aber die Unabhängigkeit und freie Selbstbestimmung der Bundesländer sowie deren verfassungsmäßigen Rechte unangetastet lässt. 6. Dezentralisation der Verwaltung auf Grundlage der Selbstständigkeit der politischen Korporationen in Gemeinde, Kreis und Provinz. 7. Möglichste Beschränkung der Staatsausgaben und damit der Steuern und Lasten sowie deren gleichmäßige und gerechte Verteilung. 8. Ausgleichung der Interessen von Kapital und Grundbesitz, sowie von Kapital und Grundbesitz einerseits und der Arbeit andererseits durch Erhaltung und Förderung eines kräftigen Mittelstandes in einem selbstständigen Bürger- und Bauernstande. 9. Freiheit für alle den gesetzlichen Boden nicht verlassenden Bemühungen zur Lösung der sozialen Aufgaben. Gesetzliche Beseitigung solcher Übelstände, welche den Arbeiter mit moralischem oder körperlichem Ruin bedrohen. Quelle bearbeitet 5. Oktober 2006 von Flo77 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2006 Leider haben wir im Moment keine Partei, die eine christlich-fundamentale Lebensanschauung in ihren Programm enthält. Wie würde denn diese "christlich-fundamentale Lebensanschauung a la tomlo" aussehen? Ja zum Leben, ja zur Familie und Bekennung zu christlichen Werten und Nein zu allen, was den Menschen schadet. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2006 Leider haben wir im Moment keine Partei, die eine christlich-fundamentale Lebensanschauung in ihren Programm enthält. Wie würde denn diese "christlich-fundamentale Lebensanschauung a la tomlo" aussehen? So vllt? Quelle Danke Flo, aber an solche Randparteien habe ich nicht gedacht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ada Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2006 Hallo Michi, ich denke, dass man prinzipiell in jeder demokratischen Partei irgendeinen wertvollen Beitrag leisten kann. Da Du wahrscheinlich kein Parteiprogramm finden wirst, mit dem Du völlig übereinstimmst, würde ich tatsächlich austesten, welches "Milieu" Dir liegt. Das Klientel bei den Grünen ist sicher anders als bei den Liberalen, und ich denke, es kommt darauf an, dass man sich dort auch wohl fühlt. Dein Engagement bei Greenpeace finde ich klasse. Umweltschutz ist in der Tagespolitik zwischen Gesundheit, Bildung und Islamismus mittlerweile sang- und klanglos untergegangen. Und noch am Rande: Es ist nicht immer christlich drin, wo christlich drauf steht. Ich war kurze Zeit Mitglied in einer christlichen Volkspartei und fühlte mich nach einigen Treffen und Aktionen wirklich zutiefst abgestoßen von den Junganwälten, Jungunternehmern, Jungbankern, die alle mit den flotten Autos, die sie von ihren Vätern geschenkt bekommen hatten, durch die Gegend heizten. Christliche Werte spielten überhaupt keine Rolle. Der Zement, der diese Leute zusammenhielt, war die ins Paranoide gesteigerte Furcht vor den Kommunisten, die für sie mit dem Verlust ihres Besitzes und dem Einfahren russischer Panzer assoziiert wurde. Außerdem wurde dort nach Parteisitzungen mehr Alkohol vernichtet, als für den Durchschnittsbestand an Gehirnzellen in diesem Verein gut war. Viel Glück, Ada Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2006 Leider haben wir im Moment keine Partei, die eine christlich-fundamentale Lebensanschauung in ihren Programm enthält. Wie würde denn diese "christlich-fundamentale Lebensanschauung a la tomlo" aussehen? Ja zum Leben, ja zur Familie und Bekennung zu christlichen Werten und Nein zu allen, was den Menschen schadet. Das ist nun aber sehr wage.... politische Schlagworte a la "Mit uns für Deutschland" (diesen Slogan hat von der NPD über die CSU und die FDP bis zur SPD und PDS wohl jede Partei schon mal verwendet) Und: Da gibt es ja schon hier im Forum Leute, die meinen daß der christliche Glaube den Menschen schadet. Müsste also ein bisschen konkreter werden. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2006 Ich habe manchmal das Gefühl, dass das C in den C-Parteien nur bei den Gründungsvätern wirklich vorhanden war. Unter ihnen gab es ja auch Leute, die wegen ihres gelebten Christentums gewaltige Schwierigkeiten in der NS-Zeit hatten. (Ehe es Debatten gibt, ich habe das "auch" extra mit Fettbuchstabebn geschrieben). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2006 Ich habe manchmal das Gefühl, dass das C in den C-Parteien nur bei den Gründungsvätern wirklich vorhanden war. Unter ihnen gab es ja auch Leute, die wegen ihres gelebten Christentums gewaltige Schwierigkeiten in der NS-Zeit hatten. (Ehe es Debatten gibt, ich habe das "auch" extra mit Fettbuchstabebn geschrieben). Naja, das "auch" gilt aber wohl "auch" heute noch, oder? Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2006 Ich habe manchmal das Gefühl, dass das C in den C-Parteien nur bei den Gründungsvätern wirklich vorhanden war. Unter ihnen gab es ja auch Leute, die wegen ihres gelebten Christentums gewaltige Schwierigkeiten in der NS-Zeit hatten. (Ehe es Debatten gibt, ich habe das "auch" extra mit Fettbuchstabebn geschrieben). Naja, das "auch" gilt aber wohl "auch" heute noch, oder? Werner Sicher, aber in der Gründerzeit waren die -sagen wir mal- überzeugten Christen relativ häufiger vertreten (wenn ich mich an meine Jugendzeit recht erinnere). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2006 [ Ja zum Leben, ja zur Familie und Bekennung zu christlichen Werten und Nein zu allen, was den Menschen schadet. Das ist nun aber sehr wage.... politische Schlagworte a la "Mit uns für Deutschland" (diesen Slogan hat von der NPD über die CSU und die FDP bis zur SPD und PDS wohl jede Partei schon mal verwendet) Und: Da gibt es ja schon hier im Forum Leute, die meinen daß der christliche Glaube den Menschen schadet. Müsste also ein bisschen konkreter werden. Werner Vage und unkonkret - Politikergeschwätz halt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 6. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2006 (bearbeitet) Das ist nun aber sehr wage.... politische Schlagworte a la "Mit uns für Deutschland" (diesen Slogan hat von der NPD über die CSU und die FDP bis zur SPD und PDS wohl jede Partei schon mal verwendet) Jede Partei hat ein Werteprogramm, nur leider sind diese mit den christlichen Glauben nicht vereinbar und was nützen Schlagworte und Versprechungen von Politikern, die hinterher sowieso nicht eingehalten werden. Wenn man als Wähler und Christ konsequent sein will, geht man überhaupt nicht mehr wählen, denn diese Parteien sind mittlerweile eine ziemliche Zumutung. Aber wie gesagt, das sollte jeder selbst für sich entscheiden. bearbeitet 6. Oktober 2006 von tomlo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 6. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2006 Das ist nun aber sehr wage.... politische Schlagworte a la "Mit uns für Deutschland" (diesen Slogan hat von der NPD über die CSU und die FDP bis zur SPD und PDS wohl jede Partei schon mal verwendet) Jede Partei hat ein Werteprogramm, nur leider sind diese mit den christlichen Glauben nicht vereinbar und was nützen Schlagworte und Versprechungen von Politikern, die hinterher sowieso nicht eingehalten werden. Wenn man als Wähler und Christ konsequent sein will, geht man überhaupt nicht mehr wählen, denn diese Parteien sind mittlerweile eine ziemliche Zumutung. Aber wie gesagt, das sollte jeder selbst für sich entscheiden. Was hältst Du denn nun von dem Werteprogramm der Zentrumspartei, die Flo77 verlinkt hat? Leider haben wir im Moment keine Partei, die eine christlich-fundamentale Lebensanschauung in ihren Programm enthält. Wie würde denn diese "christlich-fundamentale Lebensanschauung a la tomlo" aussehen? So vllt? Quelle Danke Flo, aber an solche Randparteien habe ich nicht gedacht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MichiF89 Geschrieben 8. Oktober 2006 Autor Melden Share Geschrieben 8. Oktober 2006 Vielleicht sollte ich mal meine Frage so stellen: Muss ich als Christ unbedingt in die CDU/CSU bzw. Zentrumspartei gehen??? Oder kann ich auch, wenn es meiner poltischen Meinung entspricht in eine linke Partei gehen, wenn ich diese Politik für christlicher als die konservative Haltung halte? Immerhin sagen ja zum Beispiel die Grünen - wobei diese natürlich nicht unbedingt absolut links sind - das sie von Christen gegründet worden sind (zumindest in der DDR) und die SPD bezieht sich in ihrem Menschenbild auf den Humanismus, die Aufklärung und das Christentum. Ich möchte damit nicht sagen, dass ich in eine linke Parteoi möchte, doch ich würde mich schon interessieren, ob ich als Christ diese Möglichkeit (also Christ und deshalb auch poltisch links oder rechts zu sein) habe. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AndreasB Geschrieben 8. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 8. Oktober 2006 Hi Michi, Vielleicht sollte ich mal meine Frage so stellen: Muss ich als Christ unbedingt in die CDU/CSU bzw. Zentrumspartei gehen??? Nö. Wieso willst du überhaupt in eine Partei gehen? Die verlieren doch alle immer mehr an Boden und Glaubwürdigkeit, bei der letzten Landtagswahl gab es soweit ich weiß 40% Nichtwähler. Dazu kommt, dass du ja auf ein Parteiprogramm eingeschworen wirst, das auch in den Parteien, die sich als christlich orientiert sehen, Punkte enthalten kann, die auch in der katholischen Kirche nicht unbedingt als essentiell christlich gesehen werden. Ich habe ja generell Bedenken beim Mix von Politik und Christentum. Jesus Christus sagt selbst: "Ihr wißt, daß die Herrscher ihre Völker mit Gewalt regieren und daß die Großen sie unterdrücken." (Mt 20;25) und ""Ihr wißt, daß die, die als Herrscher angesehen werden, von oben herab über ihre Völker herrschen, und daß ihre Großen von oben herab über sie Gewalt ausüben." (Mk 10;42) Möglichkeiten, außerhalb des Parteienbetriebs politisch zu arbeiten gibt es genug. Informiere dich doch mal über die Möglichkeiten "bürgelichen Engagement", in vielen Städten wird dieses Engagement über Bürgerbüros organisiert, die haben z. T. auch Listen all der Gruppen und Initiativen, die es schon gibt. Das ist zwar mitunter auch ermüdend, aber ich persönlich empfand es als ausgesprochen effektiver als alle 4 Jahre mal nach Feierabend noch Plakate aufhängen dürfen. Oder kann ich auch, wenn es meiner poltischen Meinung entspricht in eine linke Partei gehen, wenn ich diese Politik für christlicher als die konservative Haltung halte? Immerhin sagen ja zum Beispiel die Grünen - wobei diese natürlich nicht unbedingt absolut links sind - das sie von Christen gegründet worden sind (zumindest in der DDR) und die SPD bezieht sich in ihrem Menschenbild auf den Humanismus, die Aufklärung und das Christentum. Ich möchte damit nicht sagen, dass ich in eine linke Parteoi möchte, doch ich würde mich schon interessieren, ob ich als Christ diese Möglichkeit (also Christ und deshalb auch poltisch links oder rechts zu sein) habe. Wie du dich als Christ politisch orientierst ist in erster Linie eine Frage deines Gewissens und der Möglichkeiten, die sich ergeben Allerdings sollte dein Gewissen vor Totalitären oder Wirrköpfen warnen - was ich jedoch voraussetze. Mach doch selbst einen Test, und such dir aus dem Evangelium ein paar der Sätze Jesu aus, die deinen Absichten am besten entsprechen und trag sie in den Parteibüros vor (ohne vielleicht explizit zu erwähnen, wer für diese Sätze verantwortlich ist), mit etwas Glück ist das Ergebnis erhellend. Außerdem gibt es keinerlei Verpflichtung, sich auf eine Partei festzulegen, ich wähl hier im Dorf CDU (weil mir die Kandidaten mehr zusagen), auf Landesebene Opposition (aus Prinzip), und auf Bundesebene möglichst chancenlose (und möglichst wenig gottlose), denn die mit Chancen sind mir schon deshalb unsympathisch, weil sie es auf der Leiter der Macht soweit gebracht haben. Aus den Sphären von Macht und Geld halte ich mich am liebsten so fern wie möglich. Ansonsten Viel Erfolg AndreasB Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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