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Ist JESUS gekommen um SICH GOTT zu opfern?


josef

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Hallo Christen,

 

 

Ist JESUS gekommen um SICH GOTT zu opfern damit GOTT dem sündigen Menschen gnädig sei?

Wie kommt die Kirche zu so einer Ansicht? Mit welcher Begründung? Kann mich Jemand aufklären?

 

Ich finde in den Evangelien nicht den geringsten Anhaltspunkt für ein Opfer JESU:

° In Johannes 10,11 verkündet JESUS:
·11 ICH bin der gute Hirte. Der gute Hirte läßt sein Leben für die Schafe.

Von "Opfer um GOTT gnädig zu stimmen" ist nirgendwo die Rede.

 

°
GOTT will keine Opfer
, ER lässt im alten Testament SEINE Propheten immer wieder die Opferideologie anprangern.

Zwei Beispiele von vielen:

Jeremia 7,21.23:

·21 So spricht der HERR ZEBAOTH, der GOTT Israels: Tut eure Brandopfer zu euren Schlachtopfern und freßt Fleisch!

 

·22 ICH aber habe euren Vätern an dem Tage, als ICH sie aus Ägyptenland führte, nichts gesagt noch geboten von Brandopfern und Schlachtopfern;

 

·23 sondern dies habe ICH ihnen geboten: Gehorcht MEINEM Wort, so will ICH euer GOTT sein, und ihr sollt MEIN Volk sein; wandelt ganz auf dem Wege, den ICH euch gebiete, auf daß es euch wohlgehe.

JESUS beruft sich in Matthäus 9,13 auf Hosea 6,6:

·13 Geht aber hin und lernt, was das heißt (Hosea 6,6):
"ICH habe Wohlgefallen an Barmherzigkeit und nicht am Opfer."
ICH bin gekommen, die Sünder zu rufen und nicht die Gerechten.

Warum sollte GOTT der VATER JESU CHRISTI, dann Gefallen am Opfer JESU haben?

 

° GOTT ist die Liebe. Der Mensch ist geliebtes Kind GOTTES, seines VATERS.

Wie kommt die Kirche dazu, GOTT der VATER, müsse durch das stellvertretende Opfer SEINES eingeborenen SOHNES JESUS CHRISTUS bewogen werden, dem Menschen, SEINEM Kind gnädig zu sein?

 

° JESUS feiert mit den Gläubigen die Heilige Messe uA. damit SEIN LEIB und SEIN BLUT sie heile. Was ist da ein Opfer ?

Johannes 6,56-57:

·56 Wer MEIN FLEISCH ißt und MEIN BLUT trinkt, der bleibt in MIR und ICH in ihm.

 

·57 Wie MICH der lebendige VATER gesandt hat und ICH lebe um des VATERS willen, so wird auch, wer MICH ißt, leben um MEINETwillen.

Hat GOTT der VATER, JESUS gesandt damit ER IHM ein Opfer bringe?
Der Verdacht kommt auf, die Kirchenfunktionäre halten an der Opferideologie fest weil sie sich als Opferpriester aufwerten möchten.

Sie übersehen dabei, daß heute niemand mehr einsieht warum SICH JESUS, GOTT opfern soll.

Sie merken nicht, daß niemand mehr die Feier der Heiligen Messe als eine Opferfeier versteht.

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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http://www.vatican.va/holy_father/john_pau...priests_ge.html

 

 

 

Gibt es nicht eine Stelle in der Schrift wo es von Jesus heißt, dass ihm ein Leib geschaffen wurde, damit Jesus Opfer für die Sünder sein kann? Die Menschwerdung Gotte allein ist ein "Opfer" sondergleichen - denn wie sollte es ein Gott ohne "Opfer" möglich sein, leidensfähige Menschennatur anzunehmen, um sich von seinen Geschöpfen kreuzigen zu lassen?

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Der Verdacht kommt auf, die Kirchenfunktionäre halten an der Opferideologie fest weil sie sich als Opferpriester aufwerten möchten.
das könnte durchaus sein. Deinen Gedanken kann ich nachvollziehen.
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Wie verstehst du die Worte Johannes der Täufers im Evangelium vom "Opferlamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünden der Welt?"

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Wie verstehst du die Worte Johannes der Täufers im Evangelium vom "Opferlamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünden der Welt?"
oh, kommt jetzt das Examen?

 

 

 

gesprächsförderlich mag es wohl sein, wenn Du vielleicht so als kleine Einleitung zu Deiner Frage einige Zeilen, Deine Gedanken betreffend, zu der von dir angesprochenen Stelle der Schrift uns mitteilen möchtest. Das mag uns sicher eine große Hilfe und rechte Auferbauung sein, auf daß uns je und je neu die Schrift groß werde.

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Der Verdacht kommt auf, die Kirchenfunktionäre halten an der Opferideologie fest weil sie sich als Opferpriester aufwerten möchten.
das könnte durchaus sein. Deinen Gedanken kann ich nachvollziehen.

So?

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Ostern 1960. Die Vergebung zerbricht die Ursachenkette dadurch, daß der, der - aus Liebe - "vergibt", die Verantwortung auf sich nimmt für die Folgen dessen, was d u tatest. Sie bedeutet daher immer Opfer. Der Preis für deine eigene Befreiung durch eines anderen Opfers ist, daß du selber willig bist, auf die gleiche Weise zu befreien, ungeachtet des Einsatzes.

 

Jesus sühnt stellvertretend unsere Sünde. Worum geht es? Liebe vergiebt. Aber die Folgen der Sünde kann sie nicht vergeben, weil sie längst in die Geschichte eingebrannt sind. Wenn die Liebe wirkliche Liebe ist, vergibt sie deshalb nicht nur, sondern nimmt die Verantwortung für die Folgen dessen auf sich, was der andere tat. Das kostet etwas. Es geht nicht ohne Opfer.

 

romeroxav

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Der Verdacht kommt auf, die Kirchenfunktionäre halten an der Opferideologie fest weil sie sich als Opferpriester aufwerten möchten.
das könnte durchaus sein. Deinen Gedanken kann ich nachvollziehen.

So?

ja.
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Wie verstehst du die Worte Johannes der Täufers im Evangelium vom "Opferlamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünden der Welt?"
oh, kommt jetzt das Examen?

gesprächsförderlich mag es wohl sein, wenn Du vielleicht so als kleine Einleitung zu Deiner Frage einige Zeilen, Deine Gedanken betreffend, zu der von dir angesprochenen Stelle der Schrift uns mitteilen möchtest. Das mag uns sicher eine große Hilfe und rechte Auferbauung sein, auf daß uns je und je neu die Schrift groß werde.

 

Da Josef davon schreibt, dass es keine Stelle in der Schrift gäbe, worin der Opfergedanke ausgedrückt wäre, habe ich mir den fragenden Hinweis auf die erwähnte Stelle vom Lamm Gottes erlaubt. Jesus Christus hat als Hingeopferter die Strafe für unsere Sünden auf sich genommen/ ans Kreuz genagelt (wie es in einer Formulierung heißt). Da die hl. Messe auch Vergegenwärtigung des (Kreuzes- Lebens) Opfers Christi ist, sehe ich mit dem Opfergedanken und der hl. Messe kein Problem.
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Ich finde in den Evangelien nicht den geringsten Anhaltspunkt für ein Opfer JESU:

 

 

Also spontan muss ich da an Johannes den Täufer denken der da ausruft:

 

29 Am Tag darauf sah er Jesus auf sich zukommen und sagte: Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt. (Joh 1,29)

 

 

Und Petrus schreibt darauf: Er hat unsere Sünden selbst an seinem Leib getragen auf dem Holz, damit wir, den Sünden gestorben, der Gerechtigkeit leben mögen; durch seine Wunden seid ihr heil geworden. (1 Petrus 2,24)

 

Und wiederum Johannes ist es der hineinschauen durfte in den Himmel hinein in das Reich Gottes und was hinterlässt er uns als Botschaft?

 

11 Ich sah und ich hörte die Stimme von vielen Engeln rings um den Thron und um die Lebewesen und die Ältesten; die Zahl der Engel war zehntausendmal zehntausend und tausendmal tausend.

12 Sie riefen mit lauter Stimme: Würdig ist das Lamm, das geschlachtet wurde, / Macht zu empfangen, Reichtum und Weisheit, / Kraft und Ehre, Herrlichkeit und Lob. (Offenbarung 5,11-12)

 

Würdig ist das Lamm, das geschlachtet wurde...

 

Das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt...

 

 

Und sprach Jesus nicht selbst: "Denn auch der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele." (Mk 10,45)

 

 

"Sein Leben zu geben..."

 

 

"Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe." (Joh 10,11)

 

 

Hat GOTT der VATER, JESUS gesandt damit ER IHM ein Opfer bringe?

 

 

Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird. (Joh 3,17)

 

 

Ihn (Jesus) hat Gott dazu bestimmt, Sühne zu leisten mit seinem Blut, Sühne, wirksam durch Glauben. So erweist Gott seine Gerechtigkeit durch die Vergebung der Sünden, die früher, in der Zeit seiner Geduld, begangen wurden; (Römer 3,25)

 

 

 

gby

 

bernd

bearbeitet von beegee
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Hallo Christen,

 

 

Ist JESUS gekommen um SICH GOTT zu opfern damit GOTT dem sündigen Menschen gnädig sei?

Wie kommt die Kirche zu so einer Ansicht? Mit welcher Begründung? Kann mich Jemand aufklären?

 

josef

 

Also ich weiß nichts davon, dass die Kirch zur Zeit lehrt, dass Jesus sich Gott opfert um uns Menschen mit Gott zu versöhnen.

 

Ich glaube wir müssen hier lernen zu Unterscheiden zwischen Opfer und Hingabe.

Opfer wird meist so gedeutet, dies muss sein damit etwas erhalten werden kann.

Also Jesus musste sein Leben opfern, damit wir ewiges Leben haben könne.

Dies musste er nicht zwingend, aber sein Lebenlauf läuft auf dieses sein Ende am Kreuz hinaus.

Was Jesus zwingend musst, damit wir ewiges Leben haben können, ist den Willen seines Vaters im Himmel bis zu seinem Lebensende auf Erden zu vollziehen, nicht mein Wille sonern dein Wille geschehe. Oder sein eigenen Willen immer mehr dem Willen seines Vaters im Himmel anzugleichen.

Dann können wir zwar immer noch von einem Opfer sprechen, aber es ist dann kein Opfer mehr wie oben angedeutet sondern eine Hingabe. Diese Hingabe schenkt uns Menschen die Möglichkeit am Ewigen Leben Anteil zu bekommen. Wenn ich mich Hingebe erwarte ich nichts auch wenn ich daduch alles geschenkt bekomme, wenn ich etwas opfere will ich was dafür.

Opfer ist für mich ein Begriff der falsch verstanden werden kann. Wenn im Opfergedanke der Gedanke der Hingabe mitaufgenommen wird, dann bekommt der Begriff Opfer für mich das Entscheidend korrektiv um nicht in einem geben und nehmen zu enden, was beim Opfer landläufig so mitgedacht wird.

 

Walter

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Ich finde in den Evangelien nicht den geringsten Anhaltspunkt für ein Opfer JESU

 

19 Alsdann nahm er das Brot, dankte, brach es und reichte es ihnen mit den Worten: "Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird.

 

20 Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sagte: "Dieser Kelch ist der Neue Bund mit meinem Blut, das für euch vergossen wird.

 

Ps: Wo treibst Du Dich rum Josef, der Hl. Geist sucht Dich überall und kann Dich nicht finden :huh:

bearbeitet von Erich
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Dies musste er nicht zwingend, aber sein Lebenlauf läuft auf dieses sein Ende am Kreuz hinaus.

wer offenbarte Dir dieses??

 

25 Da sagte er zu ihnen: "O ihr Unverständigen! Was seid ihr so schwerfällig, auf Grund dessen, was die Propheten verkündet haben, mit dem Herzen zu glauben!

26 Mußte denn der Messias nicht leiden und so in seine Herrlichkeit eingehen?"

27 Und er begann mit Mose und allen anderen Propheten und legte ihnen aus, was in allen Schriften sich auf ihn bezieht.

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Gibt es einen Anhaltspunkt dafür, dass Jesus dies für Gott tun mußte? - Denn genau so lautet die Frage von Josef.

 

Anders herum passt es besser. Jesus hat sich für uns geopfert, damit wir erkennen, dass Gott uns auch im Tod nicht allein läßt. Damit wir glauben können, dass das Lösegeld gezahlt wurde.

 

Nicht an Gott, sondern an Satan?

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Das Wort "Opfer" mit "Hingabe" zu übersetzen halte ich für stimmig.

 

Gott ist eben nicht so ein Wirtschaftsboss, der die Wünsche der Shareholder zu erfüllen versucht, seine Bezüge auf Kosten der Angestellten erhöht und nur ab und zu in der Firma auftaucht, um Köpfe rollen zu lassen. Als Chef ist er sich nicht zu schade, selbst im Blaumann aufzukreuzen und am Fließband mitzurackern, auch auf die Gefahr hin, von den "Kollegen" gemobbt zu werden. Das ist wahre Hingabe an die (Menschheits-) Firma.

 

Ich denke Gott wäre so oder so Mensch geworden, weil er sich auf Augenhöhe mit uns stellen wollte. Er will nicht Chef sein mit kuschenden Angestellten. Er will Gemeinschaft. Nun haben wir Menschen uns aber von seiner Liebe entfernt. Er aber folgt uns in seiner Liebe nach, auch in die tiefsten Finsternisse und schmerzhaftesten Ecken des menschlichen Daseins hinein. Als wollte er sagen: "Auch hier bin ich bei euch." Es ist wie mit der Geschichte mit dem Hasen und dem Igel. Wir rennen von Gott weg, doch am Ende des Weges, nachdem wir uns in der Dunkelheit verirrt haben, steht er bereits und sagt: "Ich habe auf dich gewartet."

 

Gott gibt sich seiner, in der Finsternis verirrten Schöpfung hin, um sie zurück ans Licht zu holen. Man kann das durchaus als Opfer bezeichnen. Wäre der Tod Jesu aber ein Opfer, um den Zorn Gottes zu besänftigen, hätten wir ein echtes Problem mit der Einheit in der Trinität. Der Sohn opfert sich nicht, um den Vater zu besänftigen. Sonst wäre die Trinität nämlich in sich gespalten und Gott eine multiple Persönlichkeit mit sado-masochistischen Zügen.

 

Leider gibt es eine weit verbreitete Spiritualität, die sich genau in diese Denkmuster hinein verstrickt hat (M.E. gehören Fatima, die kleine Therese, Pater Pio und das Opus Dei zur Spitze dieses Eisbergs.) Ich finde, es wäre an der Zeit, dass sich die Kirchenleitung anschickt, diese Theologie offiziell zu verwerfen, eben weil hier die Trinität in Frage gestellt wird. Leider geht aber eine große Kraft von dieser Opferspiritualität aus und darauf möchte man wohl nicht verzichten. Ich persönlich halte das für einen fatalen Fehler. (Immerhin geht B16, im Gegensatz zu seinem Vorgänger, ein wenig auf Distanz.)

 

Liebe Grüße

Julis

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Jesus hat sich für uns geopfert, damit wir erkennen, dass Gott uns auch im Tod nicht allein läßt.

Am Kreuz, beim Sterben war Jesus allerdings von Gott verlassen - les nach!

 

Aber, lieber Martin, stell Dir mal vor der Vater fragte sich selbst und den Sohn:

Was sind uns diese Menschen wert? Wie groß ist unsere Liebe zu ihnen?

Würde ich es zulassen, dass sie das Liebste, was ich habe, grausam zu Tode quälen?

Würde ich Dich selbst und unsere Allmacht opfern, um ihre ehrliche, freie ungezwungene Liebe zu erlangen ?

Und Du, würdest Du Dich von Ihnen foltern lassen, weil Du sie liebst und ihre Freiheit respektierst?

 

....Machen wir aus Überlegungen doch eine Realiät....

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Jesus hat sich für uns geopfert, damit wir erkennen, dass Gott uns auch im Tod nicht allein läßt.

Am Kreuz, beim Sterben war Jesus allerdings von Gott verlassen - les nach!

 

 

Aber nein, Erich, Jesus war keinesfalls von Gott verlassen, ganz im Gegenteil, in diesem Augenblick der höchsten Opferbereitschaft hat er den Psalm 22 gebetet, und Gebet ist ein Ausdruck der Gottesnähe.

Hat Mariamante uns erst kürzlich genau erläutert, schau mal hier nach.

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Jesus hat sich für uns geopfert, damit wir erkennen, dass Gott uns auch im Tod nicht allein läßt.

Am Kreuz, beim Sterben war Jesus allerdings von Gott verlassen - les nach!

 

 

 

Jesus fühlte sich von Gott verlassen, dies bedeutet noch lange nicht, dass Gott ihn verlassen hat.

 

Anders Beispiel: Blos weil mein Gefühl mir sagt, dass meine Mama mich nicht mehr liebt, bedeutet dies wirklich noch nicht, dass dies so sein muss. Meine Mutter kann mich lieben, nur ich spüre es in meiner Situation nicht mehr, warum auch immer.

 

Walter

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Dies musste er nicht zwingend, aber sein Lebenlauf läuft auf dieses sein Ende am Kreuz hinaus.

wer offenbarte Dir dieses??

 

25 Da sagte er zu ihnen: "O ihr Unverständigen! Was seid ihr so schwerfällig, auf Grund dessen, was die Propheten verkündet haben, mit dem Herzen zu glauben!

26 Mußte denn der Messias nicht leiden und so in seine Herrlichkeit eingehen?"

27 Und er begann mit Mose und allen anderen Propheten und legte ihnen aus, was in allen Schriften sich auf ihn bezieht.

 

Wenn unsere Erlösung nur durch den Kreuzestod möglich war, möchte ich nicht erlöst sein.

Denn dann würde ich für meine Erlösung die Brutalität des Kreuzes akzeptieren. Oder noch einfacher, dann darf auch im hier und jetzt für meine Erlösung Menschen umgebracht werden, denn dies wäre die Folge daraus. So kann der Gott, der uns Menschen liebt nicht handel.

Weil wir Menschen so hartherzig waren und auch bis heute sind gegenüber der Liebe Gottes musste Jesus den Weg der Erlösung übers Kreuz führen.

Nicht die Hartherzigkeit Gottes ist für das Kreuz verantwortlich sondern wir Menschen haben die Menschgewordene Liebe Gottes zu uns Menschen gekreuzigt und kreuzigen ihn bis heute, wo wir Menschen ihre Würde als Abbild Gottes nehmen.

 

Walter

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Wenn unsere Erlösung nur durch den Kreuzestod möglich war, möchte ich nicht erlöst sein.

Denn dann würde ich für meine Erlösung die Brutalität des Kreuzes akzeptieren. Oder noch einfacher, dann darf auch im hier und jetzt für meine Erlösung Menschen umgebracht werden, denn dies wäre die Folge daraus. So kann der Gott, der uns Menschen liebt nicht handel.

Weil wir Menschen so hartherzig waren und auch bis heute sind gegenüber der Liebe Gottes musste Jesus den Weg der Erlösung übers Kreuz führen.

Nicht die Hartherzigkeit Gottes ist für das Kreuz verantwortlich sondern wir Menschen haben die Menschgewordene Liebe Gottes zu uns Menschen gekreuzigt und kreuzigen ihn bis heute, wo wir Menschen ihre Würde als Abbild Gottes nehmen.

 

Walter

Lieber Walter,

du hast völlig recht. Gott braucht nicht den Tod Jesu am Kreuz, wir Menschen brauchen den gekreuzigten Gott.

romeroxav

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Es sind mehrere Aspekte:

 

Was ist ein Opfer?

Hat dieser Begriff seit Jesu Geburt seine Bedeutung geändert?

 

Hat Jesus sich überhaupt geopfert?

Wenn ja, für wen hat er sich geopfert - für Gott, für uns?

 

Wenn er sich für uns geopfert hat, würden viele sagen - um Gottes willen, doch nicht für mich. Diese Quälerei!

 

Warum sollte es doch nötig gewesen sein?

Für den barmherzigen Gott, den Jesus in seinem Gleichnis mit dem heimkehrenden Sohn darstellt? Es fällt schwer, das zu glauben.

 

Menschenopfer hat zudem schon Abraham (?) eíndeutig abgeschafft.

Warum sollte das mit Jesus nochmals durchgeführt werden.

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Gott braucht nicht den Tod Jesu am Kreuz, wir Menschen brauchen den gekreuzigten Gott.

romeroxav

 

 

Warum brauchen wir den gekreuzigten Gott?

Warum ging es nicht anders?

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Ein Opfer könnte sein:

 

Jemand, dem Unrecht/ein Verbrechen/Naturkatastrophe geschieht.

Etwas/Jemand, das man (schweren Herzens ?) an Gott gibt.

Etwas, das man taktisch/strategisch bewußt aufgibt, um etwas zu erlangen wie im Krieg oder Schachspiel.

 

 

Ist Jesus ein Unrecht geschehen und Gott hat die Antwort mit der Auferstehung gegeben?

Hat Jesus sich für Gott geopfert - hat Gott sich für sich selbst geopfert?

Hat Gott Jesus taktisch/strategisch geopfert um etwas zu bekommen?

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Jesus hat sich für uns geopfert, damit wir erkennen, dass Gott uns auch im Tod nicht allein läßt.

Am Kreuz, beim Sterben war Jesus allerdings von Gott verlassen - les nach!

 

Aber, lieber Martin, stell Dir mal vor der Vater fragte sich selbst und den Sohn:

Was sind uns diese Menschen wert? Wie groß ist unsere Liebe zu ihnen?

Würde ich es zulassen, dass sie das Liebste, was ich habe, grausam zu Tode quälen?

Würde ich Dich selbst und unsere Allmacht opfern, um ihre ehrliche, freie ungezwungene Liebe zu erlangen ?

Und Du, würdest Du Dich von Ihnen foltern lassen, weil Du sie liebst und ihre Freiheit respektierst?

 

....Machen wir aus Überlegungen doch eine Realiät....

 

Nein, ich würde es nicht zulassen, dass sie dss Liebste, was ich habe, grausam zu Tode quälen.

 

Nein, ich würde mich nicht von jemandem foltern lassen, weil ich ihn liebe und seine Freiheit respektiere. Ich würde es aber - wenn ich überzeugt wäre, dass es keine andere Möglichkeit gäbe - mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit tun, um jemanden zu retten, den ich liebe. Von hier aus könnte es einen Sinn ergeben.

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Ein Opfer ist, nach der katholischen Dogmatik, zunächst in einem allgemeinen Sinne eine "Darbringung einer Gott gewidmeteten Gabe".

 

 

Im eigentlichen Sinne, gehören zu dem Begriff vier Teilstücke, nämlich:

1) Opfergabe

2) Opferer

3) Opferhandlung

4) Opferzweck

 

Das Opfer kann zunächst vieles sein: zB. ein Tier, Weihrauch, Öl etc.

Wobei man glaubt(e), daß das Opfer dann aus dem Eigentum des Menschen in den Besitz Gottes übergehen würde.

Der Opferer ist in der katholischen Kirche ist der Priester.

Die Opferhandlung ist die Messe. Die Opferhandlung ist dabei eine Zerstörung oder Umwandlung des Opfers.

Der Zweck ist die vollständige Hingabe an Gott, mit dem Ziel der Gottesgemeinschaft.

 

Dies ist zunächst eine stark auf das Sakrament der Messe und auf das Meßopfer bezogene Deutung, nun komme ich zur Deutung der Kreuzigung als "wahres Opfer":

 

Die Kreuzigung Christi ist nach hergebrachter theologischen Meinung, ein echtes Opfer.

Der Mensch hat sich versündigt bzw. war ungehorsam gegenüber Gott.

Das sich nach hergebrachter theologischen Meinung das Maß dessen, wie man sich an einer Person vergeht, von der Würde der Person abhängt, hat der Mensch durch seine Beleidigung des bzw seinen Ungehorsam gegenüber dem unendlich würdevollen Gott(es) eine grundsätzlich unendliche Strafe verdient.

Indem aber Jesus als Opfer am Kreuz dargebracht wurde, hat der Mensch der unendlichen Gottheit ein ebensolches Opfer dargebracht und damit Gott Genugtuung geleistet, womit die grundsätzliche Strafe für das Vergehen Adams hinfällig wird, insofern man durch Bekehrung zum Christentum sich dieses Opfer zueignet.

In der Messe wird dieses Opfer unblutig wiederholt, wobei Jesus tatsächlich aufs neue geopfert wird. Dadurch wird auch die Wirkung, Gott Genugtuung zu leisten, wiederholt und damit auch dessen Wohlwollen erneuert.

 

Meine Ansicht:

Ich glaube nicht, daß Jesus ein Opfer war, um Gott zu besänftigen, sondern ein Opfer in dem Sinne, daß er sich für die Menschen aufopferte, indem er der Gesetzlichkeit Gottes, mit dem Tod als letzte Konsequenz, entsprach und die Gesetze erfüllte. Auch hier ist eben wieder die Frage, ob Gott willkürlich ist und durch ein Opfer besänftigt werden muß oder ob Gott inneren Gesetzlichkeiten folgt.

 

Ein weitere Interpretation des Opfers findet sich bei der Dramatischen Theologie :

(...)Eine theologische Politik, die bis an die Wurzel der politischen Problematik vordringen will, muß sich deshalb der Opferproblematik stellen, und sowohl auf die Opferkritik wie auch auf die bleibende Opfer- und Gewaltproblematik achten. Die dramatische Theologie versucht beides. Sie kritisiert einerseits in Übereinstimmung mit der Aufklärung und der liberalen Theologie jene traditionelle Opfertheologie, die behauptet, Gottes Zorn hätte durch den blutigen Tod seines Sohnes besänftigt und versöhnt werden müssen. Anderseits versteht sie den Tod Jesu nicht als Abschaffung, sondern als radikale Transformation des Opfers. Durch das dramatische Modell soll gezeigt werden, daß Gott zwar nicht des Tod seines Sohnes wollte, wohl aber ihn dazu führte, den Sündern bis in ihr Elend nachzugehen. (...)

http://theol.uibk.ac.at/itl/438.html#h13

bearbeitet von Sam_Naseweiss
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