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Warum ist die Intinktion verboten?


Klaus Kegebein

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Nursianer, Du schreibst: »Das Letzte Abendmahl taugt nicht als Beweis, da die Jünger beim Abendmahl bereits als Priester anzusehen waren ("tut dies zu meinem Gedächtnis").«

Häää? Sach ma, wo bin ich hier?! Die Jünger waren schon als Priester anzusehen?!?! Was ist denn das für eine Selfmade-Theologie?!?!

Wieso Selfmade Theologie? Dass Jesus Christus beim letzten Abendmahl das Priestertum eingesetzt hat ist de fide. Und in sofern ist das Verhalten der Jünger beim Abendmahl nicht unbedingt die Richtschnur für den Kommunionempfang aller Gläubigen. So einfach ist das.

 

Und selbst WENN die Jünger bereits als Priester anzusehen wären, was hätte das mit der Intinktion zu tun? Oder willst Du damit sagen, dass die Worte »tut dies zu meinem Gedächtnis« nicht an uns gerichtet sind, weil wir keine Priester sind? Hallo?

Ja allerdings, denn exakt diese Worte begreift die Kirche als Einsetzung des Priestertums, das fortan dafür zu sorgen hat, dass dies immer wieder getan werde.

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Cejazar, Du schreibst: »Es ist ja Christus selbst, der sich uns spendet, und nicht wir die sich selbst Christus spenden.« Lies doch bitte, was ich oben geschrieben habe! Im Lukas-Evangelium steht, das Jesus seine Jünger beauftragt hat, den Kelch zu NEHMEN und UNTEREINANDER ZU VERTEILEN. Christus spendet sich uns – aber das heißt nicht, dass die Jünger Brot und Wein nicht trotzdem selbst nehmen und untereinander verteilen können!

 

Naja, hier ich würde mich nicht direkt an einem Satz aus dem Abendmahlsbericht festhalten. Die Evangelien berichten ja davon, daß Jesus mit den zwölf Aposteln Abendmahl gehalten hat. Das heißt doch auch, daß viele Ottonormaljünger nicht direkt beim Abendmahlsgeschehen dabeiwaren. Jesus teilte das Brot unter den Aposteln <klugscheiß> er reichte ihnen aber auch Brot und Wein :huh: </klugscheiß>.

Nun ist es ja auch so, daß in der röm-kath. Kirche als Nachfolger der Apostel die Bischöfe gelten (was ja prinzipiell das Eintauchen dieser und der Priester als deren "Beauftragte" legitimieren würde).

 

Das heißt jetzt für mich nicht, daß man aus der zititierten Bibelstelle ein Verbot des Eintauchens ablesen kann, aber für mich wird es nicht durch diese Bibelstelle legitimiert.

bearbeitet von Cejazar
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Walter:

Die große Gefahr die ich darin erkenne ist, dass wir in der Kirche wieder zu einer Kirche werden die durch Gebote und Vorschriften alles genau Regeln will.

 

Nachdem man über einige Jahrzehnte die Vorschriften vernachlässigt hat ist das nur zwangsläufig.

 

Es ist vielleicht zwangsläufig, doch muss ich diesen Weg gutheissen, blos weil er zwangsläufig so ist?

Ich habe nichts gegen Gebote und Vorschriften, doch sie sollen dem Heil der Menschen dienen. Welche Gebote dienen dem Heil und was dient nur Personen um mehr Macht über Menschen zu bekommen. Die ersten Gebote und Vorschriften sind mir mehr als wichtig, die anderen - na ja, das denke ich jetzt lieber.

Wir ehren Gott nicht durch viele Gebote und Vorschriften, sondern wenn wir unser Herz ihm öffnen. Ich will nicht eure Opfer ich will euer Herz, könnte Jesus auch zu uns heute sagen.

 

wGS

Walter

 

Das ist alles ganz richtig lieber Walter. Dennoch können wir nicht übersehen, dass die oft notwendigen Vorschriften in der Kirche in den letzten Jahren immer mit Machtausübung und Bevormundung aus gewissen Kreisen der Laien gleichgestellt wurden. Es liegt allerdings sogar in der Natur der Sache, dass Vorschriften wichtig und richtig sind. Ohne eine vernünftige Ampelanlage komme ich im Berufsverkehr nicht ohne Schaden über die Kreuzung. Die Vorschrift bei Rot zu halten und bei Grün fahren zu können, unterdrückt und bevormundet mich nicht sonder schützt mein Leben und das der anderen. So sollte man die Verbote und Gebote der Kirche auch betrachten. Dann ist die Gefahr des Missbrauchs nur sehr gering.

 

Die Gebote im Straßenverkehr mit der Ampel leuchten ein, dass sie Sinnvoll ja sogar dem Heil der Menschen dienen.

Wieweit das oben diskutierte Verbot oder Gebot sinnvoll und dem Heil der Menschen dient, hat mir noch keiner aufzeigen können.

 

Also, was ist das Sinnvolle an diesem neuen Gebot?

Wo dient dieses neue Gebot oder auch alte Gebot dem Heil der Menschen?

 

Würdevoller Kommunionempfang hängt nicht zuerst am Äußeren sondern an unserer inneren Haltung. Diese innere Haltung drückt sich dann natürlich in Gebärden und Formen aus. Kein Mensch, auch nicht ein Priester, kann so Heilig sein, dass er ein Recht hat, dass er nur die Hostie berühren darf und andere Menschen nicht. Aus Gnade gibt sich Gott in unsere Hand, wer dieses versteht oder begreift wird würdevoll die Kommunion empfangen, ob er sie nun selber aus der Hostienschale nimmt und im Kelch eintaucht oder ob er sie in die Hand gelegt bekommt oder ober er oder sie nur die Mundkommunion bevorzugt.

Das es dazu einheitliche Formen bedarf ist normal, aber dass eine einheitliche Form als Gebot oder Gesetz festgeschrieben wird finde ich falsch. Ich kann ein Weisung herausgeben aber in diesen Dingen keine Gebote und Vorschriften machen.

 

wGS

Walter

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Bei dem Wort "Intinktion" denke ich immer wieder an diese Stelle:

 

20 Als es Abend wurde, begab er sich mit den zwölf Jüngern zu Tisch.

21 Und während sie aßen, sprach er: Amen, ich sage euch: Einer von euch wird mich verraten und ausliefern.

22 Da waren sie sehr betroffen, und einer nach dem andern fragte ihn: Bin ich es etwa, Herr?

23 Er antwortete: Der, der die Hand mit mir in die Schüssel getaucht hat, wird mich verraten.

24 Der Menschensohn muß zwar seinen Weg gehen, wie die Schrift über ihn sagt. Doch weh dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird. Für ihn wäre es besser, wenn er nie geboren wäre.

25 Da fragte Judas, der ihn verriet: Bin ich es etwa, Rabbi? Jesus sagte zu ihm: Du sagst es.

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Bei dem Wort "Intinktion" denke ich immer wieder an diese Stelle:

 

20 Als es Abend wurde, begab er sich mit den zwölf Jüngern zu Tisch.

21 Und während sie aßen, sprach er: Amen, ich sage euch: Einer von euch wird mich verraten und ausliefern.

22 Da waren sie sehr betroffen, und einer nach dem andern fragte ihn: Bin ich es etwa, Herr?

23 Er antwortete: Der, der die Hand mit mir in die Schüssel getaucht hat, wird mich verraten.

24 Der Menschensohn muß zwar seinen Weg gehen, wie die Schrift über ihn sagt. Doch weh dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird. Für ihn wäre es besser, wenn er nie geboren wäre.

25 Da fragte Judas, der ihn verriet: Bin ich es etwa, Rabbi? Jesus sagte zu ihm: Du sagst es.

Kann man das jetzt so verstehen, dass wenn wir unsere Hostie in den Kelch tunken, werden wir zum Verräter am Leib des Herrn :huh:

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Bei dem Wort "Intinktion" denke ich immer wieder an diese Stelle:

 

20 Als es Abend wurde, begab er sich mit den zwölf Jüngern zu Tisch.

21 Und während sie aßen, sprach er: Amen, ich sage euch: Einer von euch wird mich verraten und ausliefern.

22 Da waren sie sehr betroffen, und einer nach dem andern fragte ihn: Bin ich es etwa, Herr?

23 Er antwortete: Der, der die Hand mit mir in die Schüssel getaucht hat, wird mich verraten.

24 Der Menschensohn muß zwar seinen Weg gehen, wie die Schrift über ihn sagt. Doch weh dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird. Für ihn wäre es besser, wenn er nie geboren wäre.

25 Da fragte Judas, der ihn verriet: Bin ich es etwa, Rabbi? Jesus sagte zu ihm: Du sagst es.

Kann man das jetzt so verstehen, dass wenn wir unsere Hostie in den Kelch tunken, werden wir zum Verräter am Leib des Herrn :huh:

Du machst das doch so oder so nicht, wo ist Dein Problem? Außerdem taucht da Jesus das Brot und nicht der Kommunikant. :lol:

romeroxav

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(...)

 

So sollte man sich (jetzt wird es ketzerisch) auch mit solchen römischen Vorschriften verhalten: Gesunden Menschenverstand walten lassen!

(...)

Werner

Nö. Das ist keinesfalls ketzerisch, sondern geradezu ur-römisch. So sind römische Vorschriften von alters her gemeint. Richtlinien, von denen man nicht ohne gerechten Grund abweicht. Über die Gerechtheit der Gründe kann man endlos streiten, und wenn Abweichungen gelegentlich bleiben, kräht kein Hahn danach. Wenn sie bei jeder Gelegenheit erfolgen (Ich liebe Sprachspielereien! :huh: ), wird halt auch mal was eingeschärft.

Auf die Idee, dass Vorschriften stets buchstäblich und unter allen Umständen genauestens und sofort befolgt wewrden müssen, kommen immer nur wir ollen Schrumpf- Stumpf-und Dumpfgermanen. Und wenn uns mal wer verständlich gemacht hat, dass man auch mal fünfe grade sein lassen darf, geraten wir gleich außer Rand und Band und vergessen die ganze Mathematik. So kommt es, dass die in Rom sich immer wieder genötigt sehen, uns was vorzurechnen.

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[Auf die Idee, dass Vorschriften stets buchstäblich und unter allen Umständen genauestens und sofort befolgt wewrden müssen, kommen immer nur wir ollen Schrumpf- Stumpf-und Dumpfgermanen. Und wenn uns mal wer verständlich gemacht hat, dass man auch mal fünfe grade sein lassen darf, geraten wir gleich außer Rand und Band und vergessen die ganze Mathematik. So kommt es, dass die in Rom sich immer wieder genötigt sehen, uns was vorzurechnen.

Wie war das noch: Die Italiener machen die Gesetze und die Deutschen halten sich dran? :huh:

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hallo klaus kegebein :huh:

also ich habe nur von mir geschrieben,wie ich es halte...

ich habe die ich-form auch deswegen gewählt,weil ich nur von mir ausgehen kann u.dich nicht verändern will,es sei denn,du willst dich selbst verändern..

ich denke schon,daß du es ernst meinst...

aber hast du dir mal überlegt,warum du so kritisch bist???...

ich habe für mich gelernt,was mich stört an andere,auch kirche,hat was mit mir zu tun ;)

und ganz wenig mit anderen :lol:

 

mimare :)

 

 

Hallo mimare,

vielleicht war ich gestern zu schlecht gelaunt, als ich die Antwort geschrieben habe, aber ich muss zugeben, dass ich wirklich enttäuscht war. Du antwortest jetzt sehr nett und ruhig, da will ich mir auch Mühe geben...

Ich bin tatsächlich kritisch. Aber das finde ich nicht negativ. Negativ wäre es, wenn ich aus der Kirche (die Regeln aufstellt, die sie mir nicht erklären kann oder will) austreten oder wenn ich diese Regeln einfach ignorieren würde. (Das tun ja die meisten Katholiken. Wer hat sich schon die Mühe gemacht, Redemptionis sacramentum komplett zu lesen?)

Kritisch heißt ja nicht »kirchenfeindlich«. Ich bin voll in meine Gemeinde integriert, bin dort ehrenamtlich tätig und opfere viel Zeit dafür. Ich bin ein aktiver und überzeugter Unterstützer der katholischen Kirche – auch wenn ich es hin und wieder wage, meinen Mund aufzumachen.

Hat es was mit mir zu tun, wenn ich der Kirche (der Kirchenführung) gegenüber kritisch bin? Ich weiß nicht. Vielleicht so: Die Kirche (die Kirchenführung) behauptet zumindest indirekt, dass vieles von dem, was ich bisher mit gutem Gewissen gemacht habe, falsch und schlecht war, sogar die »Gültigkeit und Würde der Eucharistie gefährdet«; Priester, die mein Leben geprägt haben, haben angeblich »keine pastoralen Dienst verrichtet«, sondern mich vielmehr »meines Glaubensguts und meines geistlichen Erbes beraubt«. Das tut weh. Aber mein Gewissen sagt mir: Das stimmt nicht.

 

Gruß, Klaus

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[Auf die Idee, dass Vorschriften stets buchstäblich und unter allen Umständen genauestens und sofort befolgt wewrden müssen, kommen immer nur wir ollen Schrumpf- Stumpf-und Dumpfgermanen. Und wenn uns mal wer verständlich gemacht hat, dass man auch mal fünfe grade sein lassen darf, geraten wir gleich außer Rand und Band und vergessen die ganze Mathematik. So kommt es, dass die in Rom sich immer wieder genötigt sehen, uns was vorzurechnen.

Wie war das noch: Die Italiener machen die Gesetze und die Deutschen halten sich dran? :lol:

 

 

 

....und es ist alles verboten, was nicht ausdrücklich erlaubt ist. :huh:

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[Auf die Idee, dass Vorschriften stets buchstäblich und unter allen Umständen genauestens und sofort befolgt wewrden müssen, kommen immer nur wir ollen Schrumpf- Stumpf-und Dumpfgermanen. Und wenn uns mal wer verständlich gemacht hat, dass man auch mal fünfe grade sein lassen darf, geraten wir gleich außer Rand und Band und vergessen die ganze Mathematik. So kommt es, dass die in Rom sich immer wieder genötigt sehen, uns was vorzurechnen.

Wie war das noch: Die Italiener machen die Gesetze und die Deutschen halten sich dran? :huh:

So ungefähr.

Oder, wie ein alt gewordener Witz erzählt, in dem die Rolle der Römer uns Österreichern zufällt:

Was war seinerzeit der Unterschied zwischem dem Rechtssystem in den USA, in der Sowjetunion und in Österreich?

In den USA war (und ist) alles erlaubt, was nicht ausdrücklich verboten ist.

In der Sowjetunion war alles verboten, was nicht ausdrücklich erlaubt war.

Und in Österreich ist alles erlaubt, was ausdrücklich verboten ist. :lol:

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Hallo Klaus,

danke für Dein nettes Lächeln in die webcam. :huh:

 

Ich bin tatsächlich kritisch. Aber das finde ich nicht negativ. Negativ wäre es, wenn ich aus der Kirche (die Regeln aufstellt, die sie mir nicht erklären kann oder will) austreten oder wenn ich diese Regeln einfach ignorieren würde. (Das tun ja die meisten Katholiken. Wer hat sich schon die Mühe gemacht, Redemptionis sacramentum komplett zu lesen?)

Kritisch heißt ja nicht »kirchenfeindlich«.

 

Selbstverstädlich ist kritisch nicht kirchenfeindlich. Das werden hier die Wenigsten User vertreten.

 

Ich bin voll in meine Gemeinde integriert, bin dort ehrenamtlich tätig und opfere viel Zeit dafür. Ich bin ein aktiver und überzeugter Unterstützer der katholischen Kirche – auch wenn ich es hin und wieder wage, meinen Mund aufzumachen.

 

Besser den Mund aufmachen als hinter vorgehaltener Hand stänkern!

 

Hat es was mit mir zu tun, wenn ich der Kirche (der Kirchenführung) gegenüber kritisch bin? Ich weiß nicht. Vielleicht so: Die Kirche (die Kirchenführung) behauptet zumindest indirekt, dass vieles von dem, was ich bisher mit gutem Gewissen gemacht habe, falsch und schlecht war, sogar die »Gültigkeit und Würde der Eucharistie gefährdet«; Priester, die mein Leben geprägt haben, haben angeblich »keine pastoralen Dienst verrichtet«, sondern mich vielmehr »meines Glaubensguts und meines geistlichen Erbes beraubt«. Das tut weh. Aber mein Gewissen sagt mir: Das stimmt nicht.

 

Danke dass Du das so siehst! Aber denk dran, so eine Instruktion hat eine Juristische Sprache. Da geht es nicht um Pastoral.

 

Schönen Gruß

 

romeroxav

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[Auf die Idee, dass Vorschriften stets buchstäblich und unter allen Umständen genauestens und sofort befolgt wewrden müssen, kommen immer nur wir ollen Schrumpf- Stumpf-und Dumpfgermanen. Und wenn uns mal wer verständlich gemacht hat, dass man auch mal fünfe grade sein lassen darf, geraten wir gleich außer Rand und Band und vergessen die ganze Mathematik. So kommt es, dass die in Rom sich immer wieder genötigt sehen, uns was vorzurechnen.

Wie war das noch: Die Italiener machen die Gesetze und die Deutschen halten sich dran? :huh:

So ungefähr.

Oder, wie ein alt gewordener Witz erzählt, in dem die Rolle der Römer uns Österreichern zufällt:

Was war seinerzeit der Unterschied zwischem dem Rechtssystem in den USA, in der Sowjetunion und in Österreich?

In den USA war (und ist) alles erlaubt, was nicht ausdrücklich verboten ist.

In der Sowjetunion war alles verboten, was nicht ausdrücklich erlaubt war.

Und in Österreich ist alles erlaubt, was ausdrücklich verboten ist. :lol:

 

 

 

Da gab es bei uns eine etwas andere Version:

 

In den USA ist alles erlaubt, auch was eigentlich verboten ist.

 

In Deutschland ist alles verboten, was nicht ausdrücklich erlaubt ist.

 

In Österreich ist alles erlaubt, was nicht ausdrücklich verboten ist,

 

und in der UdSSR ist alles verboten, auch wenn es eigentlich erlaubt ist.

 

(Ich nehme an, deine Textversion ist ungefähr so alt wie die meine: 1960er Jahre!)

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also dein link funktioniert leider nicht, ich bin dann doch auf die seite mit der instruktion gekommen, und dort funktioniert der link zur pdf datei nicht. klasse - und das bei einem fachmann???

 

und nun setzt sich der software fachmann mit einer instruktion des vatikan auseinander und findet vieles was er nicht versteht - naja, sowas soll vorkommen, aber daraus gleich zu schliessen, dass es unbiblisch ist, ist schon eine geniale selbstüberschätzung.

 

zum thema: wenn man einen kelch nimmt, den jedesmal, nachdem ein mensch daraus trank abwischt (unter umständen sogar mit einem mit reinem alkohol getränkten tuch), ihn dann auch noch etwas dreht und der nächste daraus trinkt, dann ist wohl den anforderungen der hygiene genüge getan, jedenfalls mehr, als im alltag.

 

ganz offen - mir gefällt diese art,wie du hier auftrittst ganz und gar nicht. frage halt mal lieb und nett weiter, vielleicht bekommst du dann auch eine antwort, die dir gefällt, weil du sie verstehen kannst.

 

Hallo Oestemer,

stimmt, die Datei ist beim Umzug zum neuen Provider verloren gegangen. Das habe ich jetzt aber repariert.

 

Zum Thema »geniale Selbstüberschätzung«: Es ist ist Absicht, dass ich viele meiner Sätze im »Instruktionskommentar« als Frage formuliert habe. Ich halte es für möglich, dass es darauf einleuchtende Antworten gibt, die sogar ich verstehe. In Redemptionis sacramentum stehen sie aber nicht, die Kirche kann oder will sie mir nicht nennen, und auch hier im Forum habe ich keine bekommen. (Jedenfalls keine, die mich überzeugen.)

 

Zu Deinen spöttischen Bemerkungen zum »Software-Fachmann, der sich mit einer Instruktion des Vatikans auseinandersetzt«: Die Instruktion richtet sich nicht nur an Theologen und Priester, sondern an »alle christgläubigen Laien«. Wenn der Vatikan es nicht schafft, die Regeln einem durchschnittlich intelligenten Laien zu erklären, dann liegt das Problem bei den Autoren und nicht beim »christgläubigen Laien«. By the way: Hast DU schon Redemptionis sacramentum gelesen?

 

Zum Thema »unbiblisch«. In meiner Anmerkung zum Absatz 10 von Redemptionis sacramentum (siehe http://www.kegebein.de/instruktion/ ) habe ich eine ganze Reihe weiterer Punkte genannt, bei denen die vatikanischen Anweisungen »unbiblisch« sind – ohne dass die Kirche Gründe dafür genannt hat. (Wie gesagt: Es mag ja Gründe geben...)

Nur EIN Beispiel: Der Vatikan schreibt für die Hostie WEIZENMEHL vor, obwohl die Evangelisten nur von »Brot« berichten und auch beim Sedermahl (dem »äußeren Rahmen« des Abendmahls) kein Weizenmehl vorgeschrieben ist. Leider wird in großen Teilen Afrikas, Südamerikas und Asien überhaupt kein Weizen angebaut. Dort müssen die Katholiken also erst Weizenmehl importieren, um eine gültige Eucharistie feiern zu können.

Der Grund? Unbekannt.

 

Du schreibst, Dir gefällt meine Art ganz und gar nicht.

Okay. Mir gefiel auch nicht, was das Forum MIR geschrieben hat. Da hieß es zum Beispiel, dass ich offensichtlich nicht richtig katholisch bin (weil ich mich nicht nach den Vorgaben der Kirche richte), dass ich die Eucharistie nicht »würdig« feiere, dass ich mit der Intinktion »lässig bis fahrlässig«, »leichtfertig« oder »leichtsinnig« handle usw.

Auch nicht gerade die nette Art...

 

Gruß, Klaus

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Franciscus non papa

auf die schnelle, weil ich schlafen gehn will:

 

ja - ich habe die instruction gelesen. allerdings lese ich solche vatikanischen papiere meist erst mal diagonal, und das, was mich wirklich interessiert aufmerksam.

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[...]Der Vatikan schreibt für die Hostie WEIZENMEHL vor, obwohl die Evangelisten nur von »Brot« berichten und auch beim Sedermahl (dem »äußeren Rahmen« des Abendmahls) kein Weizenmehl vorgeschrieben ist. [...]

Hallo Klaus,

 

du hast schon recht damit, dass die Eucharistie beim letzten Abendmahl - einem Sedermahl - eingesetzt wurde. Wir feiern aber heute nicht das letzte Abendmahl, sondern den Tod und die Auferstehung Christi. Das Abendmahl war vor der Passion, es war ein Abschiedsmahl. Die Eucharistie ist dagegen ein österliches Mahl. Deshalb kann man sie nicht einfach mit dem Abendmahl vergleichen. Diese Überzeugung hatten schon die ersten christlichen Gemeinden, denn sie haben bei ihren Versammlungen nur das "Brot gebrochen", nicht jedoch ein Sedermahl abgehalten (siehe Apostelgeschichte). Hinzu kommt, dass wie Katholiken ja von einer lebendigen Tradition ausgehen. Es ist also nicht nur wichtig, wie es im Ursprung war, sondern die gesamte Geschichte der Eucharistie in den letzten 2000 Jahren ist gleichsam bedeutend.

 

Viele Grüße

 

Stefan

bearbeitet von OneAndOnlySon
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[...]Der Vatikan schreibt für die Hostie WEIZENMEHL vor, obwohl die Evangelisten nur von »Brot« berichten und auch beim Sedermahl (dem »äußeren Rahmen« des Abendmahls) kein Weizenmehl vorgeschrieben ist. [...]

Hallo Klaus,

 

du hast schon recht damit, dass die Eucharistie beim letzten Abendmahl - einem Sedermahl - eingesetzt wurde. Wir feiern aber heute nicht das letzte Abendmahl, sondern den Tod und die Auferstehung Christi. Das Abendmahl war vor der Passion, es war ein Abschiedsmahl. Die Eucharistie ist dagegen ein österliches Mahl. Deshalb kann man sie nicht einfach mit dem Abendmahl vergleichen. Diese Überzeugung hatten schon die ersten christlichen Gemeinden, denn sie haben bei ihren Versammlungen nur das "Brot gebrochen", nicht jedoch ein Sedermahl abgehalten (siehe Apostelgeschichte). Hinzu kommt, dass wie Katholiken ja von einer lebendigen Tradition ausgehen. Es ist also nicht nur wichtig, wie es im Ursprung war, sondern die gesamte Geschichte der Eucharistie in den letzten 2000 Jahren ist gleichsam bedeutend.

 

Viele Grüße

 

Stefan

Ich muss allerdings ehrlich zugeben, daß ich diese Backrezepts-Vorschriften aus Rom nicht ganz nachvollziehen kann. Brot ist Brot, und was an einem Fladenbrot oder Roggenbrot weniger Brot sein soll als an einer Oblate, das entzieht sich mir (da muss ich unwillkürlich an die Diskussion über den Wein denken, der angeblich nur durch Traubensaft repräsentiert werden darf)

 

Ein anderes Thema ist das Praktische, sprich Krümelei und so weiter, aber das ist ja nochmal ein anderes Thema als das Backrezept.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Ich muss allerdings ehrlich zugeben, daß ich diese Backrezepts-Vorschriften aus Rom nicht ganz nachvollziehen kann. Brot ist Brot, und was an einem Fladenbrot oder Roggenbrot weniger Brot sein soll als an einer Oblate, das entzieht sich mir (da muss ich unwillkürlich an die Diskussion über den Wein denken, der angeblich nur durch Traubensaft repräsentiert werden darf)

 

Ein anderes Thema ist das Praktische, sprich Krümelei und so weiter, aber das ist ja nochmal ein anderes Thema als das Backrezept.

 

Werner

Wenn ich das im CIC gerade richtig gelesen habe, dann betrifft die Art des Brotes (Roggen-, Weizen-, ...brot) aber nicht die Gültigkeit, oder?

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Ich muss allerdings ehrlich zugeben, daß ich diese Backrezepts-Vorschriften aus Rom nicht ganz nachvollziehen kann. Brot ist Brot, und was an einem Fladenbrot oder Roggenbrot weniger Brot sein soll als an einer Oblate, das entzieht sich mir (da muss ich unwillkürlich an die Diskussion über den Wein denken, der angeblich nur durch Traubensaft repräsentiert werden darf)

 

Ein anderes Thema ist das Praktische, sprich Krümelei und so weiter, aber das ist ja nochmal ein anderes Thema als das Backrezept.

 

Werner

Wenn ich das im CIC gerade richtig gelesen habe, dann betrifft die Art des Brotes (Roggen-, Weizen-, ...brot) aber nicht die Gültigkeit, oder?

Gibt es nicht auch eine Ausnahmeregelung für Zöliakie-Kranke, die keinen Weizen zu sich nehmen dürfen?

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Gibt es nicht auch eine Ausnahmeregelung für Zöliakie-Kranke, die keinen Weizen zu sich nehmen dürfen?

Ich habe folgendes gefunden:

 

"Hostien, die überhaupt kein Gluten enthalten, sind für die Eucharistie ungültige Materie."

 

"Ein Gläubiger, der an Zöliakie leidet und dem es nicht möglich ist, unter der Gestalt des Brotes, auch nicht des Brotes mit wenig Gluten, zu kommunizieren, kann unter der Gestalt des Weines allein die Kommunion empfangen."

 

"Wenn ein Priester nicht in der Lage ist, unter der Gestalt des Brotes, auch nicht des Brotes mit wenig Gluten, zu kommunizieren, kann er nicht allein die Eucharistie feiern und auch nicht einer Konzelebration vorstehen."

 

(Kongregation für die Glaubenslehre, Schreiben an den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz über Kommunionempfang durch Personen, die aus schwerwiegenden Gründen kein normales Brot und keinen normalen Wein zu sich nehmen können vom 24. Juli 2003 [PDF-LINK])

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Ich muss allerdings ehrlich zugeben, daß ich diese Backrezepts-Vorschriften aus Rom nicht ganz nachvollziehen kann.
Wahrscheinlich hat Jesus Gerstenbrot verwendet (Gerste war zu seiner Zeit eher das Brot für die ärmeren Schichten).

 

 

 

Die Frage ist halt, wo man die Grenzen setzen will - Abendmahlsfeiern (Stichwort "Feierabendmahl") mit Käsehäppchen, Weintrauben und Fruchtsäften sind z. B. eher nicht so mein Ding.

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Ich muss allerdings ehrlich zugeben, daß ich diese Backrezepts-Vorschriften aus Rom nicht ganz nachvollziehen kann. Brot ist Brot, und was an einem Fladenbrot oder Roggenbrot weniger Brot sein soll als an einer Oblate, das entzieht sich mir (da muss ich unwillkürlich an die Diskussion über den Wein denken, der angeblich nur durch Traubensaft repräsentiert werden darf)

 

Ein anderes Thema ist das Praktische, sprich Krümelei und so weiter, aber das ist ja nochmal ein anderes Thema als das Backrezept.

?

 

Zum einen kann ich die Vorschrift Weizen zu verwenden sehr gut nachvollziehen: Weizen ist das feinere Mehl und für ein Festmahl gehört das beste auf den Tisch.

 

Daß gesäuertes Brot die Eucharistie nicht ungültig macht beweist die Anerkennung der Ostliturgie als gültig. Bei uns wird halt ungesäuertes verwendet in erinnerung an das Sederessen, während im Osten gesäuertes konsekriert wird, weil der Christ wie Sauerteig in der Welt sein soll.

 

Und ich finde gerade beim Backen wird das Praktische oft entscheidend durch das Rezept bestimmt.

 

Eine Oblate mit reichlich Ei und Milch würde z.B. vmtl. fast gar nicht mehr krümeln, weil sie weich wie ein Eierkuchen wäre - dafür wäre damit eine Elevation praktisch nicht mehr machbar.

bearbeitet von Flo77
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Ich muss allerdings ehrlich zugeben, daß ich diese Backrezepts-Vorschriften aus Rom nicht ganz nachvollziehen kann.
Wahrscheinlich hat Jesus Gerstenbrot verwendet (Gerste war zu seiner Zeit eher das Brot für die ärmeren Schichten).

 

 

 

Die Frage ist halt, wo man die Grenzen setzen will - Abendmahlsfeiern (Stichwort "Feierabendmahl") mit Käsehäppchen, Weintrauben und Fruchtsäften sind z. B. eher nicht so mein Ding.

Allerdings sind Käsehäppchen auch kein Brot.

Frag mal den Bäcker deines Vertrauens...

 

Werner

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