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Eva Herman...


Gast Claudia

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na um dich und clown ging es doch gar nicht.

dann habe ich falsch verstanden, sorry! postings kannste hier löschen.

bearbeitet von Jossi
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Franciscus non papa

hier lösch ich gar nichts, bin hier nicht mod!

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Einmalig. Sowas hab ich im Fernsehen überhaupt noch nie gesehen. Und das war offenbar wirklich echt.

Jetzt kann Frau Herman definitiv nur noch bei Raab auftreten.

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Zum Ende hat sie sich wirklich um Kopf und Kragen geredet.

Und das eigentlich eher weniger wegen so intendierter Lobeshymnen über die Nazis, sondern wegen einer gewissen Grunddummheit zumindest in historischen Belangen und einer für das Metier erstaunlichen Schwäche in freier Rede.

 

Dabei fing es am Anfang für sie gar nicht so schlecht an. Möglicherweise ist das berüchtigte Zitat tatsächlich so nicht gefallen. Das hörbare "Originalzitat" war wirklich - wie jemand es sagte - ein krauses, wirres Statement, dem jede innere Logik fehlte. (Dummerweise wollte sie das aber nicht eingestehen.) Es war durchaus nicht unglaubhaft, wenn sie sagt, dass sie damit Pervertierung und Verlust der Werte dank Nazis und 68er behaupten wollte (wie sinnvoll eine solche Behauptung wäre, sei mal dahingestellt).

 

Aber dann musste sie ausgerechnet Hitlers Autobahnen anbringen! :angry: Wie dumm kann man sein? Ich habe das zwar nicht als "Es gab doch auch gute Dinge"-Lob verstanden, sondern als kruden Vergleich zur Frage, ob man Dinge oder Begriffe der Nazis heute benutzen darf. Aber trotzdem dumm, dumm, dumm.

 

Und zum Schluss musste sie dann wirklich noch eine Verschwörungstheorie über "Man kann ja nicht ungestraft über die Geschichte reden" in die Welt setzen. Das ist ja nun mal auch Standardargument aller Verehrer untergegangener Unrechts- und Terrorregime. Meine Güte!

 

Ich halte Frau Hermann nicht für rechtsradikal oder eine Nazi-Sympathisantin. Aber ihre intellektuellen Defizite reichen eigentlich nur für Kochsendungen (oder einige Privatsender).

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Ich werde mir heute mal das Vergnügen gönnen, eine Mail ans ZDF zu schreiben.

 

Irgendwie kann es ja nicht wahr sein, daß eine Frau wegen ihrer ungeliebten Meinungen aus dem Fernsehen gemobbt wird, nur weil sie *eine ganz bestimmte Formulierung, die ihr vom Moderator hingelegt wird, nicht abnickt* und vor einem Millionenpublikum zu Kreuze kriecht.

 

Sie hat sich wirklich immer und immer wieder von braunen Inhalten distanziert, mehr ging schon gar nicht mehr. Und nur weil sie Kerners Satz nicht vollmundig genau so zugestimmt hat, ist sie rausgemobbt worden.

 

Daneben saßen eine widerlich überhebliche Schreinemakers, die (teilweise oihne jedes Problembewußtsein) nicht an sich halten konnte, ständig die Augen zu rollen und ihre Abneigung gegen Frau H. kundzutun. Und eine Senta Berger, die in eine Talkshow geht und öffentlich mitreden will, ohne jemals was von E.H. gelesen zu haben.

 

Sie zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, daß man hierzulande eine Wertediskussion führt. Ihr den Boden zu entziehen, weil man sie nicht mag, kann ja wohl echt nicht wahr sein. Ungeliebte Meinungen aus der Öffentlich ausschließen zu wollen, das kenn ich eigentlich anderswo her. Mit ihren Ideen hat sich wieder kaum jemand wirklich auseinander gesetzt.

 

@Björn: das mit der Autobahn kam in dem Zusammenhang *man darf ja nicht mal sagen, daß Autobahnen gebaut wurden, ohne in die rechte Ecke gestellt zu werden* - und da hat sie Recht! Zumal ihr dann das Wort *gleichgeschaltet* auch noch zum Nachteil ausgelegt wurde. DAS WORT!!!

 

Wenn das kein Mobbing ist, weiß ich nicht.

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Eines muß ich los werden. Die Gegner von Frau H. waren sicherlich nicht die besten ... eine erbärmliche Szene.

 

Nein, Claudia. Ich versteh gut: sie wurde immer attackiert, sie mußte sich immer verteidigen, wurde oft ins Wort geredet, von Leute, die keine Ahnung hatte. Trotzdem: Sie hat das Opfer einer Kampagne gespielt, die gegen sie geführt wird: die Martyrerin. Sie hat sich ja von Nazi-propaganda lauwarm distanziert. Zwei messages waren kaum zu überhören:

1) Früher war besser (Wertediskussion). Da hat Berger den einzigen vernüftigen Satz gesagt: Inzwischen haben wir andere Werte als früher (sinnmässig).

2) Die Frau soll ihre Rolle zuhause annehmen, um Deutschland zu retten.

 

Mehr war nicht zu erfahren.

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Jossi, das stimmt einfach nicht.

 

Sie hat sich so oft von Nazi-Gedankengut distanziert, daß es schon nervte. Und Kerner hat immer und immer wieder nachgelegt. Und Senta Bergers Satz war so simpel wie unsinnig, denn gerade DARÜBER wollte E.H. ja die ganze Zeit reden und konnte nicht - sie mußte immer wieder was gegen Nazi-Gedankengut herausbrechen.

 

Zum 2. Punkt: ich bin mir nach wie vor nicht sicher, ob sie meint, Frauen sollten zu Hause bleiben, *bis die Kinder aus dem Haus sind*, oder nur (was sie anlehnend an diese Bindungsgeschichte sagte) die erste 3-4 Jahre. Mit letzterem kann ich nämlich sehr gut leben.

 

Und wenn ich die Schreinemakers sehe... *wo werden denn Mütter diskriminiert, weil sie daheim bleiben??* - also ich hab den Satz *Du hast ja ganz umsonst studiert* so oft gehört, daß ich ihn nicht mehr hören kann. Und ich solle doch endlich mal was für meine Rente tun. Und ich sei ja *nur* Hausfrau. Würde mein Mann auch in diese Kerbe hauen, wären wir wohl geschieden.

 

Sowas zu leugnen ist einfach dämlich.

 

Statt mit Eva mal WIRLICH drüber zu reden, welche Werte (wieder) gestärkt werden sollten udn warum, wird das, was sie sagt, schlechtestmöglich auslegegt und dann (konsequenterweise) auch abgelehnt.

 

DAS ist der Umgang mit Leuten, die sich für etwas stark machen, was uns alle fordern würde. Und das ödet mich hier echt an.

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Jossi, das stimmt einfach nicht.

 

Sie hat sich so oft von Nazi-Gedankengut distanziert, daß es schon nervte. Und Kerner hat immer und immer wieder nachgelegt. Und Senta Bergers Satz war so simpel wie unsinnig, denn gerade DARÜBER wollte E.H. ja die ganze Zeit reden und konnte nicht - sie mußte immer wieder was gegen Nazi-Gedankengut herausbrechen.

 

Zum 2. Punkt: ich bin mir nach wie vor nicht sicher, ob sie meint, Frauen sollten zu Hause bleiben, *bis die Kinder aus dem Haus sind*, oder nur (was sie anlehnend an diese Bindungsgeschichte sagte) die erste 3-4 Jahre. Mit letzterem kann ich nämlich sehr gut leben.

 

Und wenn ich die Schreinemakers sehe... *wo werden denn Mütter diskriminiert, weil sie daheim bleiben??* - also ich hab den Satz *Du hast ja ganz umsonst studiert* so oft gehört, daß ich ihn nicht mehr hören kann. Und ich solle doch endlich mal was für meine Rente tun. Und ich sei ja *nur* Hausfrau. Würde mein Mann auch in diese Kerbe hauen, wären wir wohl geschieden.

 

Sowas zu leugnen ist einfach dämlich.

 

Statt mit Eva mal WIRLICH drüber zu reden, welche Werte (wieder) gestärkt werden sollten udn warum, wird das, was sie sagt, schlechtestmöglich auslegegt und dann (konsequenterweise) auch abgelehnt.

 

DAS ist der Umgang mit Leuten, die sich für etwas stark machen, was uns alle fordern würde. Und das ödet mich hier echt an.

 

 

Wie hat eigentlich das Publikum in der Sendung reagiert? Grüße, KAM

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Sehr gemischt.

 

Manche haben Beifall geklatscht, wenn es gegen E.H. ging, manche haben ihr Beifall gezollt.

 

Und einer, de rhinter diesem Geschichtsprof saß, hat auch deutlich genervt getan, als Kerner das x. Mal wieder mit dieser Nazi-Scheiße anfing.

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Also, ich habe die Sendung auch gesehen und bin über die Art und Weise, wie JB Kerner hier Eva Herman vorgeführt hat, sehr erzürnt. Die Reaktionen der anderen Diskussionsteilnehmer waren erwartbar, aber von Kerner war ich bisher mehr Fairness gewohnt. Der Rauswurf war einfach ungeheuerlich.

Leider drang die Diskussion nicht zum eigentlichen Thema vor, der Frage von Mutterschaft und Kinderbetreuung und wie bei uns damit umgegangen wird.

Stattdessen wurde immer wieder krampfhaft versucht, Eva Herman in eine Nazi-Ecke zu drängen, obwohl ihre Erklärung völlig glaubwürdig war, dass sie in ihrer Presseerklärung die verschiedenartigen Pervertierungen der Mutterrolle durch Nazis und 68er-Bewegung gleichermaßen kritisiert hatte, dabei aber wohl eine etwas konfuse Wortwahl verwendet hatte.

Ein sehr trauriger Abend für die deutsche Medien- und Diskussionskultur. :angry:

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Sie hat sich wirklich immer und immer wieder von braunen Inhalten distanziert, mehr ging schon gar nicht mehr.

 

Nein, sie hat sich z.B. nicht von der ungeheuerlichen Aussage, das Mutterkreuz-Ideal der Nazis sei gut gewesen, distanziert. Sie findet etwas gut, was Teil - und zwar kein nebensächlicher Teil - einer ganz abscheulichen Ideologie war. Da kann sie sich von KZs und Führerbunker distanzieren soviel sie will, eines scheint sie nicht verstanden zu haben: Es ist auch indiskutabel, das Nazi-Familienbild hochzuhalten, wenn man sich vom Rest distanziert (was ich übrigens für eine Selbstverständlichkeit halte). Das Nazi-Familienbild war Teil der Nazi-Ideologie und diente mitnichten nur der Wertschätzung von Familien, sondern es war - in diesem Punkt hat es eine Gemeinsamkeit mit der vatikanischen EheundFamilien-Keule - ganz klar eine ideologische Waffe. Wer sich so etwas zurückwünscht, ist indiskutabel, auch wenn er es mit anderen Worten tut. Frau Hermans Dummheit hat ihr dazu verholfen, daß nun nicht mehr über ihr scheußliches Gesellschaftsbild diskutiert wird, sondern nur noch über die Nazi-Phrasen. Aber auch ohne diese ist und bleibt ihr Anliegen von der Grundidee her aggressiv: Aggressiv gegen all jene, Frauen UND Männer, die andere Prioritäten haben als ein vorgestriges Familienidyll.

bearbeitet von Lissie
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Also, ich habe die Sendung auch gesehen und bin über die Art und Weise, wie JB Kerner hier Eva Herman vorgeführt hat, sehr erzürnt. Die Reaktionen der anderen Diskussionsteilnehmer waren erwartbar, aber von Kerner war ich bisher mehr Fairness gewohnt. Der Rauswurf war einfach ungeheuerlich.

Leider drang die Diskussion nicht zum eigentlichen Thema vor, der Frage von Mutterschaft und Kinderbetreuung und wie bei uns damit umgegangen wird.

Stattdessen wurde immer wieder krampfhaft versucht, Eva Herman in eine Nazi-Ecke zu drängen, obwohl ihre Erklärung völlig glaubwürdig war, dass sie in ihrer Presseerklärung die verschiedenartigen Pervertierungen der Mutterrolle durch Nazis und 68er-Bewegung gleichermaßen kritisiert hatte, dabei aber wohl eine etwas konfuse Wortwahl verwendet hatte.

Ein sehr trauriger Abend für die deutsche Medien- und Diskussionskultur. :angry:

 

 

Tja, wieder mal ein Beispiel der Pervertierung scheinbarer Political Correctness!

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Zum 2. Punkt: ich bin mir nach wie vor nicht sicher, ob sie meint, Frauen sollten zu Hause bleiben, *bis die Kinder aus dem Haus sind*, oder nur (was sie anlehnend an diese Bindungsgeschichte sagte) die erste 3-4 Jahre. Mit letzterem kann ich nämlich sehr gut leben.

 

Es geht aber nicht nur um Dich, es gibt auch andere Frauen. :angry:

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Zum 2. Punkt: ich bin mir nach wie vor nicht sicher, ob sie meint, Frauen sollten zu Hause bleiben, *bis die Kinder aus dem Haus sind*, oder nur (was sie anlehnend an diese Bindungsgeschichte sagte) die erste 3-4 Jahre. Mit letzterem kann ich nämlich sehr gut leben.

Was genau heißt in dem Zusammenhang "sollten"? Und warum nur die Frauen, ist die "Bindungsgeschichte" hinsichtlich der Väter etwa weniger wichtig??

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Sie zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, daß man hierzulande eine Wertediskussion führt.

Das tun wir ja gerade. Ergebnis: Eine "Wertschätzung'" ausgewählter rassereiner Mütter á la Drittes Reich lehnen wir ab. Ich persönlich lehne außerdem eine "Wertschätzung" ab, die in Wahrheit ein Berufsverbot für Mütter darstellt.

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@Björn: das mit der Autobahn kam in dem Zusammenhang *man darf ja nicht mal sagen, daß Autobahnen gebaut wurden, ohne in die rechte Ecke gestellt zu werden* - und da hat sie Recht! Zumal ihr dann das Wort *gleichgeschaltet* auch noch zum Nachteil ausgelegt wurde. DAS WORT!!!

Natürlich hat sie formal Recht, wenn sie sagt, dass Autobahnen unter Hitler gebaut wurden und heute noch frohgemut benutzt werden.

Aber darum geht es nicht. Zum einen lässt sich der Satz "Hitler hat die Autobahnen gebaut" historisch durchaus von mehreren Seiten angreifen. Und vor allem ist das das Standardargument für "Unter Hitler gab es doch auch gute Sachen". Es ist doch gerade der Vorwurf, dass sie Bestandteile der NS-Gesellschaft gelobt haben soll, weswegen sie in der Sendung saß. Da nun (wenn auch - wie ich bereits schrieb - in einem anderen Zusammenhang) die Autobahnen zu erwähnen, ist einfach nur noch blöd. Autobahn + Hitler ist einfach verbrannt.

 

Wenn ich ihr auch zugestehe, dass ihr wohl die Nerven durchgegangen sind, was ich auch nachvollziehen kann. Die Sendung hatte weniger mit einer Diskussionsrunde als mit dem "Heißen Stuhl" zu tun: Eine gegen alle inkl. Moderator. Dessen Rolle war wirklich unangenehm: Lieb tun, aber mit Hilfe seiner Redaktionskarten blödsinniges Zitate-bashing betreiben.

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In Österreich mußte immerhin der Landeshauptmann von Kärnten vor einigen Jahren zurücktreten, weil er "die gute Beschäftigungspoltik im 3. Reich" gelobt hat. Das ist faktisch ident mit dem was Frau H. getan hat........einen Teilaspekt des Naziregimes als positiv herausgehoben.

bearbeitet von wolfgang E.
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@Björn: das mit der Autobahn kam in dem Zusammenhang *man darf ja nicht mal sagen, daß Autobahnen gebaut wurden, ohne in die rechte Ecke gestellt zu werden* - und da hat sie Recht! Zumal ihr dann das Wort *gleichgeschaltet* auch noch zum Nachteil ausgelegt wurde. DAS WORT!!!

Natürlich hat sie formal Recht, wenn sie sagt, dass Autobahnen unter Hitler gebaut wurden und heute noch frohgemut benutzt werden.

Die Autobahnen werden ja immer im Zusammenhang mit der angeblichen Beseitigung der Arbeitslosigkeit durch Hitler genannt. Inzwischen ist es aber erwiesen, dass der Aufschwung seinerzeit bereits 1932 eingesetzt, Hitler also lediglich abgesahnt hat, was an Entwicklung schon vorher eingeleitet war.

 

Im übrigen finde ich die angebliche Wertschätzung der Mütter im Dritten Reich nicht deswegen schlecht, weil sie im Dritten Reich stattfand, sondern weil sie in Wahrheit tatsächlich grottenschlecht war (Argumente habe ich bereits zigmal genannt).

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Im übrigen finde ich die angebliche Wertschätzung der Mütter im Dritten Reich nicht deswegen schlecht, weil sie im Dritten Reich stattfand, sondern weil sie in Wahrheit tatsächlich grottenschlecht war (Argumente habe ich bereits zigmal genannt).
Eben. Das ist es ja. Die Art der Wertschätzung der Mütter, wie wir sie im Dritten Reich hatten, wollen wir heute mehrheitlich nicht. So wie wir auch die Art der Wertschätzung des "Deutschen", die es im Dritten Reich gab, heute sicher nicht mehr wünschen.
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Im übrigen finde ich die angebliche Wertschätzung der Mütter im Dritten Reich nicht deswegen schlecht, weil sie im Dritten Reich stattfand, sondern weil sie in Wahrheit tatsächlich grottenschlecht war (Argumente habe ich bereits zigmal genannt).

 

Die Mutterkreuz-Ideologie war schlecht. Nur mit der Ablehnung dieser Ideologie wurde eben - wie das hierzulande üblich ist - das Kind mit dem Bade ausgeschüttet und jegliche Wertschätzung der Frau als Mutter als ewiggestrig verdammt. Und wer das traditionelle Familienmodell leben will, darf doch deshalb nicht unter Rechtfertigungsdruck geraten oder durch "sozial"politische Maßnahmen den Boden unter den Füßen weggezogen bekommen. Ganz unabhängig von der Hermanschen Dussligkeit darf man das doch mal feststellen. Grüße, KAM

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Lasst uns endlich diesen "Fred" beenden! Warum gibt man/frau einer so saubloeden Type wie Frau Herman noch soviel Publicity? :angry::D;)

 

Da mußt du Herrn Kerner fragen. Grüße, KAM

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Ich erlaube mir, den vermutlichen Orginaltext der entscheidenden Passagen dieser Pressekonferenz zu zitieren:

Und wir müssen vor allem das Bild der Mutter in Deutschland auch wieder wertschätzen lernen, das leider ja mit dem Nationalsozialismus und der darauf folgenden 68er Bewegung abgeschafft wurde. Mit den 68er wurde damals praktisch alles das alles, was wir [x] an Werten hatten, es war 'ne grausame Zeit, das war ein völlig durchgeknallter, hochgefährlicher Politiker, der das deutsche Volk ins Verderben geführt hat, das wissen wir alle, aber es ist damals eben auch das, was [x] gut war, und das sind Werte, das sind Kinder, das sind Mütter, das sind Familien, das ist Zusammenhalt - das wurde abgeschafft.
Quelle

 

Der erste Satz ist eigentlich klar: Der Wert der Mutter wurde durch NS und 68er abgeschafft. Die These ist angreifbar, aber sicherlich kein Nazilob.

 

Der zweite Satz ist vor allem wirr. Entscheidend dürfte sein, welche Zeitangabe sie an den Stellen genannt hätte, an denen ich das [x] eingefügt habe: vor NS oder während NS.

Der Satz für sich genommen lässt tatsächlich ein "während" vermuten, das ist innerhalb der Satzlogik sinnvoller. Zusammen mit dem vorangegangenen Satz, wo sie NS und 68er gleichermaßen verantwortlich macht, erscheint aber auch ein "vor" möglich, vielleicht sogar wahrscheinlich.

 

In der Fernsehsendung hat sie übrigens erzählt, was sie eigentlich sagen wollte...: Die guten Werte wurden durch die Nazis pervertiert. Und als die 68er mit der Nazivergangenheit aufräumen wollten, wurden nicht nur diese pervertierten Abarten, sondern auch die ursprünglichen Werte entsorgt.

Ob das schon immer ihre Einstellung und Absicht war, mag man nun glauben oder nicht. Ebenso die Möglichekeit, ob es - jenseits eines Nazilobs - nicht Verharmlosung oder Klitterung ist, wenn sie die These vom bedauernswerten, verführten deutschen Volk aufwärmt. An der Front erscheint sie mir angreifbarer.

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Es gibt eine Regel bei Diskussionen über aktuelle Themen, die sich jeder Teilnehmer merken sollte: Wer zuerst Hitler, Nazis, Drittes Reich sagt, hat die Arschkarte gezogen. So einer ist entweder NS-Sympathisant oder - noch schlimmer - er missachtet das 11. Gebot: Du sollst nicht vergleichen!

Der programmierte Eklat

bearbeitet von tomlo
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