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Protestanten und Katholiken, ein Mahl?


tomlo

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Viele Leute in beiden Konfessionslagern wollen lieber heute als morgen eine nicht vorhandene Einheit der Kirchen dadurch herstellen, dass sie unterschiedslos gemeinsam das Abendmahl feiern. Das ist zwar romantisch, rührend und kühn, aber völlig daneben und gefährlich.

 

Das wäre genauso, als würde jemand zu eine kommen und ihm sagen: "Ich möchte mit dir ins Bett steigen. Ob wir uns lieben, verstehen oder miteinander auskommen, klären wir später." So wie Sex die intimste Form des Zusammenseins von Mann und Frau ist, so ist das Mahl die intimste Form des Zusammensein von Christen.

 

Ein Mahl mit Protestanten zu feiern, die nicht unser Eucharistieverständnis teilen und anerkennen, kann deshalb schlimmste Folgen nach sich ziehen, nämlich das Gericht Gottes. Als Warnung möchte hier nur den Korintherbrief 1.18 nennen: Es gibt sichtbare Spaltungen in der Gemeinde.

 

Kommt uns das bekannt vor? Auch wir sind von Spaltungen betroffen, genauso haben wir unterschiedliche Ansichten über das Mahl des Herrn. Die Warnungen Paulus an die Korinther gehen weiter: "Wer also unwürdig das Brot ißt oder den Kelch des Herrn trinkt, wird des Leibes und Blutes des Herrn schuldig sein" werden solche treffen, die meinen, als gebe es keine Unterschiede im Abendmahl.

 

Bei Paulus heisst es: eine Versöhnung mit Gott kann nicht erfolgen, wenn man sich nicht mit seinen Bruder versöhnt hat. Im Klartext heisst das: Wer Abendmahl feiern will, muss vorher die Spaltung der Kirchen überwinden, sonst gibt es vom Himmel eins auf die Mütze.

 

Ein gemeinsames Abendmahl ist der falsche Weg eine verlorene Einheit wiederherzustellen. Vielmehr meinte Paulus, wenn die Gemeinde weiterhin das Herrenmahl feiert, trotz bestehender Differenzen: Denn wer ißt und trinkt, ißt und trinkt sich selbst Gericht, wenn er den Leib des Herrn nicht richtig beurteilt . Das sollte allen deutlich machen, dass eine Spaltung nicht so einfach mit "Good will"-Bezeugungen und "so tun als wäre alles in Ordnung"-Parolen übertünchen lässt.

 

Bevor Thomas mir wieder mit seiner Ökmumenische Keule kommt, auch ich bin für eine Einheit mit allen christlichen Kirchen, aber sie kann nicht dazu führen, dass wir unsere Identität verlieren. Das wäre noch mehr eine größere Sünde als die Spaltung der christlichen Kirchen.

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Als Warnung möchte hier nur den Korintherbrief 1.18 nennen: Es gibt sichtbare Spaltungen in der Gemeinde.

 

Kommt uns das bekannt vor? Auch wir sind von Spaltungen betroffen, genauso haben wir unterschiedliche Ansichten über das Mahl des Herrn.

Paulus wendet sich gegen eine falsche soziale Praxis des Herrenmahles ..... nicht gegen unterschiedliche theologische Deutungen.

Wer sich im geschwisterlichen christlichen Miteinander als Herrscher benimmt und die einfachen Leute und die Armen im praktischen Leben verachtet und nciht unterstützt, obwohl alle im gemeinsamen Mahl Gemeinschaft geschenkt bekommen haben, DER isst sich das Urteil an den Hals.

Die Kollekte ist eher der Ort des Gerichtes, als wenn ein evangelischer Bruder oder eine evangelische Schwester zum Herrenmahl in einer kath. Messe tritt.

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Offenbarung des Johannes 3, 20

Ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wer meine Stimme hört und die Tür öffnet, bei dem werde ich eintreten und wir werden Mahl halten, ich mit ihm und er mit mir.

 

Die einzige Voraussetzung zu öffen nichts sonst.

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Offenbarung des Johannes 3, 20

Ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wer meine Stimme hört und die Tür öffnet, bei dem werde ich eintreten und wir werden Mahl halten, ich mit ihm und er mit mir.

 

Die einzige Voraussetzung zu öffen nichts sonst.

Also hat es Paulus nicht so ernstgemeint?

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Offenbarung des Johannes 3, 20

Ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wer meine Stimme hört und die Tür öffnet, bei dem werde ich eintreten und wir werden Mahl halten, ich mit ihm und er mit mir.

 

Die einzige Voraussetzung zu öffen nichts sonst.

Also hat es Paulus nicht so ernstgemeint?

Lies doch das Posting von umusungu. Da hast Du die schlüssige Antwort.

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Die einzige Voraussetzung zu öffen nichts sonst.

Also hat es Paulus nicht so ernstgemeint?

Es ist schon interessant, auf welches Posting Du nicht antwortest............... es könnte Dir an Dein Leben gehen ....... Meinungen hat Paulus nicht interessiert.

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Als Warnung möchte hier nur den Korintherbrief 1.18 nennen: Es gibt sichtbare Spaltungen in der Gemeinde.

 

Kommt uns das bekannt vor? Auch wir sind von Spaltungen betroffen, genauso haben wir unterschiedliche Ansichten über das Mahl des Herrn.

Paulus wendet sich gegen eine falsche soziale Praxis des Herrenmahles ..... nicht gegen unterschiedliche theologische Deutungen.

Wer sich im geschwisterlichen christlichen Miteinander als Herrscher benimmt und die einfachen Leute und die Armen im praktischen Leben verachtet und nciht unterstützt, obwohl alle im gemeinsamen Mahl Gemeinschaft geschenkt bekommen haben, DER isst sich das Urteil an den Hals.

Die Kollekte ist eher der Ort des Gerichtes, als wenn ein evangelischer Bruder oder eine evangelische Schwester zum Herrenmahl in einer kath. Messe tritt.

Das hat Paulus nicht so gesehen. Er meinte tatsächlich die Spaltungen in der Gemeinde, die gegen die Realsymbolik des Sakramentes (Eid) verstossen. Denn nach 1 Kor 10,15-17 stellt die Gemeinde durch das Essen des einen Brotes ihren gemeinsamen Ursprung in dem einen Herrn dar.

 

Der Vollzug des Sakramentes ist eine Botschaft von der Einzigkeit Gottes und dem einen Herrn Jesus Christus. Korinth war ein Welt von sozialer Entwurzelung und Heimatlosigkeit. Sie war auch die Welt vieler Gottheiten. Es musste also alles daran gesetzt werden, dass diese Botschaft von dem einen Herrn für viele glaubwürdig waren. Nichts wäre für die Verkündigung des einen Herrn fataler, wenn die Christen untereinander zerstritten wären. Das gilt damals wie heute.

 

Nach Paulus ist das Thema des Mahls der Einheit der vielen. Begründet ist sie durch ihn mit der Taufe und der Vollendung der Eucharistie. Wenn sie an dieser Stelle unglaubwürdig wird, dann scheitert auch die Verkündigung selbst.

bearbeitet von tomlo
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Als Warnung möchte hier nur den Korintherbrief 1.18 nennen: Es gibt sichtbare Spaltungen in der Gemeinde.

 

Kommt uns das bekannt vor? Auch wir sind von Spaltungen betroffen, genauso haben wir unterschiedliche Ansichten über das Mahl des Herrn.

Paulus wendet sich gegen eine falsche soziale Praxis des Herrenmahles ..... nicht gegen unterschiedliche theologische Deutungen.

Wer sich im geschwisterlichen christlichen Miteinander als Herrscher benimmt und die einfachen Leute und die Armen im praktischen Leben verachtet und nciht unterstützt, obwohl alle im gemeinsamen Mahl Gemeinschaft geschenkt bekommen haben, DER isst sich das Urteil an den Hals.

Die Kollekte ist eher der Ort des Gerichtes, als wenn ein evangelischer Bruder oder eine evangelische Schwester zum Herrenmahl in einer kath. Messe tritt.

Das hat Paulus nicht so gesehen. Er meinte tatsächlich die Spaltungen in der Gemeinde, die gegen die Realsymbolik des Sakramentes (Eid) verstossen. Denn nach 1 Kor 10,15-17 stellt die Gemeinde durch das Essen des einen Brotes ihren gemeinsamen Ursprung in dem einen Herrn dar.

Das ist ja wohl kompletter Schwachsinn - oder willst du den evangelischen Christen unterstellen, sie brächten im Abendmahl Götzenopfer??? Die von dir zitierte Stelle im Zusammenhang:

14 Darum, meine Geliebten, flieht den Götzendienst! 15 Ich rede als zu Verständigen. Beurteilt ihr, was ich sage! 16 Der Kelch der Segnung, den wir segnen, ist er nicht <die> Gemeinschaft des Blutes des Christus? Das Brot, das wir brechen, ist es nicht <die> Gemeinschaft des Leibes des Christus? 17 Denn ein Brot, ein Leib sind wir, die vielen, denn wir alle nehmen teil an dem einen Brot. 18 Seht auf das Israel nach dem Fleisch! Sind nicht die, welche die Schlachtopfer essen, in Gemeinschaft mit dem Altar? 19 Was sage ich nun? Daß das einem Götzen Geopferte etwas sei? Oder daß ein Götzenbild etwas sei? 20 <Nein>, sondern daß das, was sie opfern, sie den Dämonen opfern und nicht Gott. Ich will aber nicht, daß ihr Gemeinschaft habt mit den Dämonen.

21 Ihr könnt nicht des Herrn Kelch trinken und der Dämonen Kelch; ihr könnt nicht am Tisch des Herrn teilnehmen und am Tisch der Dämonen.

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Ich kann mich in dieser Frage nur den sehr gut begründeten Antworten unseres verstorbenen Heiligen Vaters u. a. anschließen: Die Einheit der Kirche in Lehre und Leitung ist dafür entscheidend; wer aus voller Überzeugung zum Hochgebet "Amen" sagen kann, ist in der Verfassung, die Eucharistie zu empfangen. Und zu diesem Hochgebet, auch wenn viele Geschwister (abgedroschenes Wort) so mancher Konfession es oft verdrängen wollen, gehört auch die Einheit mit Papst und Bischöfen. Wer die innerlich nicht hat, schließt sich selbst vom Sakramtent aus.

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Ein Mahl mit Protestanten zu feiern, die nicht unser Eucharistieverständnis teilen und anerkennen, kann deshalb schlimmste Folgen nach sich ziehen, nämlich das Gericht Gottes.

Niemand verbietet einem Katholen, mit einem Evangelen ein Mahl zu feiern. :blink:

 

Die "Wiederentdeckung" der Agape wäre m.E. sogar ein unglaublich kostbares und wichtiges Moment einer ökumenischen Christenheit.

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Das wäre genauso, als würde jemand zu eine kommen und ihm sagen: "Ich möchte mit dir ins Bett steigen. Ob wir uns lieben, verstehen oder miteinander auskommen, klären wir später." So wie Sex die intimste Form des Zusammenseins von Mann und Frau ist, so ist das Mahl die intimste Form des Zusammensein von Christen.

Dieses Beispiel habe ich schon einmal aus Erichs Feder vernommen. Ich finde es absolut geschmacklos. Nicht nur, weil die Metapher nicht stimmt (ich vereinige mich mit Christus nicht in der sexuellen Form der Liebe, ich bin nicht nackt und schamhaft), sondern weil es auch nicht dem Willen unseres Herrn entspricht, sich nur an eine kleine Schar Auserwählter zu verschenken. [hier möchte ich nachträglich noch hinzufügen: im Gegensatz zu einer Ehefrau, die nur mir und ich ihr "gehöre" (bezüglich der Intimität), wäre es geradezu anmaßend, Christus als alleinigen Besitz einer Konfession zu betrachten)].

 

Medizin soll man an den Verabreichen, der sie nötig hat und der um sie bittet. Natürlich muss die Feier in Würde und in allem Ernst stattfinden, keine Frage, aber es steht nirgendwo geschrieben, dass Protestanten nicht auch würdig feiern könnten.

 

Und wenn die Eucharistiefeier die intimste Form des des Zusammenseins von CHRISTEN ist, dann verstehe ich das Problem nicht, denn "die" Protestanten, die man sprachlich so schön als Kollektivsingular in die Ecke der Häretiker und Abtrünnigen stellen kann, sind immer noch und sogar anerkannterweise Christen. Wenn du die lehramtlichen Maßstäbe zugrunde legst, sind vielleicht 95 Prozent der nominellen Katholen dieses Landes eigentlich "Protestanten" und als solche auch nicht würdig, die Kommunion zu empfangen. Wie viele Katholen dieses Landes sind tatsächlich "eins" mit dem Papst (im absoluten Sinne)? Vermutlich dürften dann selbst die meisten Priester nicht kommunizieren. Nur, was hielte dann unsere Kirche überhaupt noch zusammen?

 

Zum Hochgebet: warum sollte ein Protestant nicht auch für katholische Bischöfe beten und am Ende "Amen" sagen können, ohne seine eigene Konfession zu verleugnen? Vielleicht wegen des "unser" vor Papst und Bischof? Reicht das, um die volle Zugehörigkeit zur Kirche zu bezeugen? Gehören im Verständnis einer Gemeinschaft aller Christen nicht auch evangelische Bischöfe und Pastoren zu "uns"?

 

Statt sich über theologische Feinheiten zu streiten, die in der Polemik meistens maßlos übertrieben werden, wäre es doch für die Einheit der Kirche sinnvoller, die gemeinsamen Probleme anzupacken: und die sind heute sicherlich, dass ein Großteil der jungen, nachwachsenden Generation keinen blassen Schimmer mehr hat von der Bedeutung der Liturgie, von praktiziertem religiösem Leben. Wenn man das gemeinsam tut, wäre meines Erachtens genug Einheit gegeben für ein vereintes Herrenmahl.

bearbeitet von Axel
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Und wenn die Eucharistiefeier die intimste Form des des Zusammenseins von CHRISTEN ist

 

Obgleich bei den von uns getrennten Kirchlichen Gemeinschaften die aus der Taufe hervorgehende volle Einheit mit uns fehlt und obgleich sie nach unserem Glauben vor allem wegen des Fehlens des Weihesakramentes die ursprüngliche und vollständige Wirklichkeit (substantia) des eucharistischen Mysteriums nicht bewahrt haben, bekennen sie doch bei der Gedächtnisfeier des Todes und der Auferstehung des Herrn im Heiligen Abendmahl, daß hier die lebendige Gemeinschaft mit Christus bezeichnet werde, und sie erwarten seine glorreiche Wiederkunft. Deshalb sind die Lehre vom Abendmahl des Herrn, von den übrigen Sakramenten, von der Liturgie und von den Dienstämtern der Kirche notwendig Gegenstand des Dialogs.

 

aus Dekret über den Ökumenismus "Unitatis redintegratio"

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Medizin soll man an den Verabreichen, der sie nötig hat und der um sie bittet.
Deswegen können in best. Fällen ja auch nicht-katholische Christen "ganz offiziell" die Hl. Kommunion empfangen.

 

Zum Hochgebet: warum sollte ein Protestant nicht auch für katholische Bischöfe beten und am Ende "Amen" sagen können, ohne seine eigene Konfession zu verleugnen? Vielleicht wegen des "unser" vor Papst und Bischof? Reicht das, um die volle Zugehörigkeit zur Kirche zu bezeugen?

 

Die Bitte für den Papst, die Bischöfe etc. unterscheidet sich ja je nach Hochgebet. Schauen wir uns nur einmal das erste (und wohl gebräuchlichste) an:

Gedenke deiner Kirche auf der ganzen Erde, und vollende Dein Volk in der Liebe, vereint mit unserem Papst N., unserem Bischof N. und allen Bischöfen, unseren Priestern und Diakonen und mit allen, die zum Dienst in der Kirche bestellt sind.

 

Dabei handelt es sich m.E. um ein Bekenntnis dazu, daß sich die Einheit der Kirche (unter anderem) durch die vom Weihesakrament begründete Hierarchie ergibt, die in ihr besteht. Und dies ist wohl ein Bekenntnis, zu dem ein "echter" Protestant (d.h. jemand, der das lutherische oder reformierte Bekenntnis ganz teil und nicht bloß formell Protestant ist, aber eigentlich das katholische Bekenntnis teilt) nicht "Amen" sagen kann, ohne sich zu widersprechen.

 

Schaut Euch auch einmal die Katechese von Kard. Schönborn zu diesem Thema an:

http://www.kirchenweb.at/schoenborn/ [und dann auf die Katechese vom 6.6.04 klicken, wegen der Frames bekomme ich keinen direkten Link hin]

 

Diese verstehe ich so, daß er meint, daß man schon alle Aussagen des Hochgebetes bejahen können müsse (etwa auch Fürsprache der Heiligen, Opfercharakter etc.).

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Zum Hochgebet: warum sollte ein Protestant nicht auch für katholische Bischöfe beten und am Ende "Amen" sagen können, ohne seine eigene Konfession zu verleugnen?

Sag mal, Alex, Du glaubst doch nicht ernsthaft es wäre einfach nur die Erwähnung katholischer Bischöfe im Hochgebet, die trennend zwischen katholischer und evangelischer Auffassung der Eucharistie stünden? Wäre das tatsächlich das einzig trennende Moment, dann sage ich: verzichten wir einfach auf diesen einen Satz darin!

 

Die Wirklichkeit sieht allerdings anders aus, uns trennt eine fundamental andere Auffassung. Abendmahl und Eucharistie sind in Wahrheit nach dem eigentlichen Verständnis zwei ganz andere Dinge.

 

Was das "Amen" betrifft, das ist aus der sogeannten "Schönborn-Regelung": Kardinal Schönborn sagte einmal sinngemäß, wer ehrlichen Herzens zu dem, was in der Eucharistiefeier geschieht, "Amen" sagen kann - also "wahrlich, so ist es" - der ist auch dann für den Empfang der Eucharistie dispoiniert, wenn er nicht in völliger Übereinstimmung mit der katholischen Kirche steht.

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Dieses Beispiel habe ich schon einmal aus Erichs Feder vernommen. Ich finde es absolut geschmacklos. Nicht nur, weil die Metapher nicht stimmt (ich vereinige mich mit Christus nicht in der sexuellen Form der Liebe, ich bin nicht nackt und schamhaft), sondern weil es auch nicht dem Willen unseres Herrn entspricht, sich nur an eine kleine Schar Auserwählter zu verschenken. [hier möchte ich nachträglich noch hinzufügen: im Gegensatz zu einer Ehefrau, die nur mir und ich ihr "gehöre" (bezüglich der Intimität), wäre es geradezu anmaßend, Christus als alleinigen Besitz einer Konfession zu betrachten)].

 

Medizin soll man an den Verabreichen, der sie nötig hat und der um sie bittet. Natürlich muss die Feier in Würde und in allem Ernst stattfinden, keine Frage, aber es steht nirgendwo geschrieben, dass Protestanten nicht auch würdig feiern könnten.

 

Und wenn die Eucharistiefeier die intimste Form des des Zusammenseins von CHRISTEN ist, dann verstehe ich das Problem nicht, denn "die" Protestanten, die man sprachlich so schön als Kollektivsingular in die Ecke der Häretiker und Abtrünnigen stellen kann, sind immer noch und sogar anerkannterweise Christen. Wenn du die lehramtlichen Maßstäbe zugrunde legst, sind vielleicht 95 Prozent der nominellen Katholen dieses Landes eigentlich "Protestanten" und als solche auch nicht würdig, die Kommunion zu empfangen. Wie viele Katholen dieses Landes sind tatsächlich "eins" mit dem Papst (im absoluten Sinne)? Vermutlich dürften dann selbst die meisten Priester nicht kommunizieren. Nur, was hielte dann unsere Kirche überhaupt noch zusammen?

 

Zum Hochgebet: warum sollte ein Protestant nicht auch für katholische Bischöfe beten und am Ende "Amen" sagen können, ohne seine eigene Konfession zu verleugnen? Vielleicht wegen des "unser" vor Papst und Bischof? Reicht das, um die volle Zugehörigkeit zur Kirche zu bezeugen? Gehören im Verständnis einer Gemeinschaft aller Christen nicht auch evangelische Bischöfe und Pastoren zu "uns"?

 

Statt sich über theologische Feinheiten zu streiten, die in der Polemik meistens maßlos übertrieben werden, wäre es doch für die Einheit der Kirche sinnvoller, die gemeinsamen Probleme anzupacken: und die sind heute sicherlich, dass ein Großteil der jungen, nachwachsenden Generation keinen blassen Schimmer mehr hat von der Bedeutung der Liturgie, von praktiziertem religiösem Leben. Wenn man das gemeinsam tut, wäre meines Erachtens genug Einheit gegeben für ein vereintes Herrenmahl.

Tut mir leid dass ich dich enttäuschen muss. Das Zitat habe ich nicht von Erich und ich habe auch nicht im Sinn gehabt, die heilige Eucharistie mit einem Orgasmus, wie du es vielleicht gedacht hattest, zu vergleichen.

 

Mit dem Vergleich ging es mir um die Intimität beider Formen, die etwas ganz persönliches haben. In der Eucharistie hast du eine ganz enge persönliche Beziehung mit Jesus Christus. Voraussetzung einer solchen Intimität, wie ich schon bereits geschrieben habe, eine gewollte Einheit mit beiden Konfessionen. Der Vergleich mit einen Liebespaar, dass gemeinsam ins Bett steigt, ohne vorher eine Einheit in der Liebe zu sein, beschreibt treffend die momentane Situation in der Ökumene. Du kannst die zahllosen Bedenken der Gegensätze im Abendmahlstreit nicht einfach ignorieren und einfach so tun, als gebe es kein Problem.

 

Wenn du versuchen würdest die die ungelösten Gegensätze in einen Einheitsbrei des Christentums zu vermengen, würdest du nur einen explodierenen Kessel riskieren und das Gericht Gottes heraufbeschwören, vor dem Paulus so dringlich mahnt.

 

Also, ich würde eher sagen, zuerst die Hausaufgaben machen, dann die Einheit vollziehen.

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Das ist ja wohl kompletter Schwachsinn - oder willst du den evangelischen Christen unterstellen, sie brächten im Abendmahl Götzenopfer??? Die von dir zitierte Stelle im Zusammenhang:
14 Darum, meine Geliebten, flieht den Götzendienst! 15 Ich rede als zu Verständigen. Beurteilt ihr, was ich sage! 16 Der Kelch der Segnung, den wir segnen, ist er nicht <die> Gemeinschaft des Blutes des Christus? Das Brot, das wir brechen, ist es nicht <die> Gemeinschaft des Leibes des Christus? 17 Denn ein Brot, ein Leib sind wir, die vielen, denn wir alle nehmen teil an dem einen Brot. 18 Seht auf das Israel nach dem Fleisch! Sind nicht die, welche die Schlachtopfer essen, in Gemeinschaft mit dem Altar? 19 Was sage ich nun? Daß das einem Götzen Geopferte etwas sei? Oder daß ein Götzenbild etwas sei? 20 <Nein>, sondern daß das, was sie opfern, sie den Dämonen opfern und nicht Gott. Ich will aber nicht, daß ihr Gemeinschaft habt mit den Dämonen.

21 Ihr könnt nicht des Herrn Kelch trinken und der Dämonen Kelch; ihr könnt nicht am Tisch des Herrn teilnehmen und am Tisch der Dämonen.

Liebe Lucia, du bist charmant wie immer :blink:

 

wieso kommst du auf die Idee, ich unterstelle den evangelischen Brüdern und Schwesterrn, dass sie Götzendienst und Dämonenopfer vollbringen?

 

Ich habe mich nur auf 1 Kor 10,15-17 bezogen und nicht davor oder dahinter.

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Das ist ja wohl kompletter Schwachsinn - oder willst du den evangelischen Christen unterstellen, sie brächten im Abendmahl Götzenopfer??? Die von dir zitierte Stelle im Zusammenhang:
14 Darum, meine Geliebten, flieht den Götzendienst! 15 Ich rede als zu Verständigen. Beurteilt ihr, was ich sage! 16 Der Kelch der Segnung, den wir segnen, ist er nicht <die> Gemeinschaft des Blutes des Christus? Das Brot, das wir brechen, ist es nicht <die> Gemeinschaft des Leibes des Christus? 17 Denn ein Brot, ein Leib sind wir, die vielen, denn wir alle nehmen teil an dem einen Brot. 18 Seht auf das Israel nach dem Fleisch! Sind nicht die, welche die Schlachtopfer essen, in Gemeinschaft mit dem Altar? 19 Was sage ich nun? Daß das einem Götzen Geopferte etwas sei? Oder daß ein Götzenbild etwas sei? 20 <Nein>, sondern daß das, was sie opfern, sie den Dämonen opfern und nicht Gott. Ich will aber nicht, daß ihr Gemeinschaft habt mit den Dämonen.

21 Ihr könnt nicht des Herrn Kelch trinken und der Dämonen Kelch; ihr könnt nicht am Tisch des Herrn teilnehmen und am Tisch der Dämonen.

Liebe Lucia, du bist charmant wie immer :blink:

 

wieso kommst du auf die Idee, ich unterstelle den evangelischen Brüdern und Schwesterrn, dass sie Götzendienst und Dämonenopfer vollbringen?

 

Ich habe mich nur auf 1 Kor 10,15-17 bezogen und nicht davor oder dahinter.

Typisch, gerade die Bibel sollte man "mit davor und dahinter" lesen!

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kommt drauf an, was man damit erreichen will :blink:

das kommt davon, wenn ihr beide mit Tomaten auf den Augen die Bibel liest, nämlich nur Unterstellungen :)

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kommt drauf an, was man damit erreichen will  :blink:

das kommt davon, wenn ihr beide mit Tomaten auf den Augen die Bibel liest, nämlich nur Unterstellungen :)

klaro....

 

tomatenaugen.gif

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Sag mal, Alex, Du glaubst doch nicht ernsthaft es wäre einfach nur die Erwähnung katholischer Bischöfe im Hochgebet, die trennend zwischen katholischer und evangelischer Auffassung der Eucharistie stünden? Wäre das tatsächlich das einzig trennende Moment, dann sage ich: verzichten wir einfach auf diesen einen Satz darin!

Da ist unser Pfarrer wohl schon weiter, denn an den letzten 2 Sonntagen wurde der Bischof nicht genannt und der Weihbischof fehlt schon seit längerem.

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Der Weihbischof wird im normalen Hochgebet auch nicht genannt. Vielleicht hat euer Pfarrer ja ne Fehde mit eurem Bischof :blink: - oder euer Stuhl ist momentan vakant?

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