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Exegese und meditativer Zugang zur Schrift


tomlo

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Haben die Leute, die den Katechismus verfaßt haben, eigentlich Theologie studiert?

 

Hier jedenfalls ein sehr schönes Beispiel, wie man einen aus dem Zusammenhang gerissenen Bibeltext benutzen kann, um eine Aussage damit zu garnieren und damit eine biblische Begründung zu suggerieren.

 

Was will Paulus eigentlich?

 

Die Vorgeschichte: Man hat Paulus (er selbst war nicht dabei) von Eucharistiefeiern iaus Korinth berichtet, bei denen es mehr wie bei einem Gelage zugegangen sein soll - also "unwürdig". Eucharistiefeier und Festgelage wurden vermischt.

 

Wie konnte es dazu kommen? Die Korinther (Heidenchristen) kannten anders als die Judenchristen nicht aus eigener Erfahrung "rituelle Mahlzeiten", wie im Judentum üblich (der Ritus des letzten Abendmahls ist ja an den Pessach-Ritus angelehnt z. B.) - da kannten die Korinther aus ihrer religiösen Vergangenheit eher rituelle Gelage. Auf neudeutsch: Sie waren anders sozialisiert.

 

Und da wird Paulus sauer  und weist darauf hin, daß der Leib des Herrn von gewöhnlicher Speise zu unterscheiden sei. Wer das nicht tut, verhält sich unwürdig.

 

Es geht ihm also nicht um einen Zustand der persönlichen Würdigkeit oder Sündenfreiheit, sondern um die würdige Feier der Eucharistie.

 

Deshalb kann diese Bibelstelle nicht zur Begründung dieser Aussagen des KKK herangezogen werden.

Hallo Petrus,

 

natürlich haben sie das, was für eine Frage.

 

Theologen können zwar hkl-exegese betreiben, was ihnen aber entscheidend fehlt, ist der mediative Zugang zur hl. Schrift. Deshalb sind ihre Auslegungen oft nicht vom heiligen Geist geprägt. Deshalb kann nur das Lehramt der Kirche, inspiriert durch den hl. Geist die Bibel richtig beurteilen.

 

dazu möchte ich gerne Klaus Berger aus seinen Buch "Kann man auch ohne Kirche glauben?) zitieren, der den Nagel auf den Kopf getroffen hat:

 

Auch heute noch könnte man das ganze methodische Inventar des Theologiestudiums ansehen als Einübung in die Selbstrechtfertigung mit Raffinesse und Subtilität. Schon das z. Jahrhundert n. Chr. entwickelt die Gattung »Apologie« (Selbstrechtfertigung) bis zur Perfektion. Die tausend Methoden der Apologetik lassen sich eben auch immer zugunsten des Theologen selbst einsetzen.

 

Die Folge war, daß das Böse im umfassenden Sinn des Wortes in der Kirche vor allem dort anzutreffen ist, wo man es mit Berufstheologen zu tun hat. Die Verführbarkeit zur Ideologie nimmt dort noch zu, wo Tradition systematisch entwertet wird. Das ist schon innerhalb der paulinischen Mission ein Problem geworden. Denn laut Römer 6,1 hat man die Freiheit vom Gesetz schon früh mit Orientierungs- und Bindungslosigkeit gleichsetzen wollen

 

Dieser Thread entstand durch Splitten aus "Kommunion nur bei frischer Beichte" und wurde nicht von tomlo eröffnet.

bearbeitet von MartinO
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Die Folge war, daß das Böse im umfassenden Sinn des Wortes in der Kirche vor allem dort anzutreffen ist, wo man es mit Berufstheologen zu tun hat.

Kurze Zwischenfrage: Ist Berger nicht auch "Berufstheologe"?

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Die Folge war, daß das Böse im umfassenden Sinn des Wortes in der Kirche vor allem dort anzutreffen ist, wo man es mit Berufstheologen zu tun hat.

Kurze Zwischenfrage: Ist Berger nicht auch "Berufstheologe"?

Ja klar, deswegen weis er dass auch so gut! B)

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Die Folge war, daß das Böse im umfassenden Sinn des Wortes in der Kirche vor allem dort anzutreffen ist, wo man es mit Berufstheologen zu tun hat.

Kurze Zwischenfrage: Ist Berger nicht auch "Berufstheologe"?

Ja klar, deswegen weis er dass auch so gut! B)

Berger zielt genau auf jene Art von Theologen ab, die ohne mediativen Zugang die Schrift auslegen. Ich denke mir, wenn er meint: Bultmann, Conzelmann, Sölle, Ranke-Heinemann, Küng, Drewermann, etc...

 

Bei dieser Intention ist seine Kritik über die "Feinde des Glaubens" verständlich.

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Die Folge war, daß das Böse im umfassenden Sinn des Wortes in der Kirche vor allem dort anzutreffen ist, wo man es mit Berufstheologen zu tun hat.

Kurze Zwischenfrage: Ist Berger nicht auch "Berufstheologe"?

Ja klar, deswegen weis er dass auch so gut! B)

Berger zielt genau auf jene Art von Theologen ab, die ohne mediativen Zugang die Schrift auslegen. Ich denke mir, wenn er meint: Bultmann, Conzelmann, Sölle, Ranke-Heinemann, Küng, Drewermann, etc...

 

Bei dieser Intention ist seine Kritik über die "Feinde des Glaubens" verständlich.

Es ist immer gut, ein Feindbild zu haben :lol:

 

Ich denke du tust Berger unrecht. Hast du seine Schriften gelesen, oder pickst du dir nur das raus was dir in den Kram passt.

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Die Folge war, daß das Böse im umfassenden Sinn des Wortes in der Kirche vor allem dort anzutreffen ist, wo man es mit Berufstheologen zu tun hat.

Kurze Zwischenfrage: Ist Berger nicht auch "Berufstheologe"?

Ja klar, deswegen weis er dass auch so gut! B)

Berger zielt genau auf jene Art von Theologen ab, die ohne mediativen Zugang die Schrift auslegen. Ich denke mir, wenn er meint: Bultmann, Conzelmann, Sölle, Ranke-Heinemann, Küng, Drewermann, etc...

 

Bei dieser Intention ist seine Kritik über die "Feinde des Glaubens" verständlich.

Es ist immer wieder spannend zu lesen, wie genau Du weißt was und vor allem wen andere Menschen mit Kritik meinen.

 

Wenn Du behauptest, dass z.B. Drewermann die Schrift ohne meditativen Zugang aulegt, ist das der schlagende Beweis dafür, dass Du von Drewermann nichts gelesen hast.

 

Aber wozu sollte man sich damit beschweren, die Vorurteile mit Sachkenntnis zu zerstören.

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Die Folge war, daß das Böse im umfassenden Sinn des Wortes in der Kirche vor allem dort anzutreffen ist, wo man es mit Berufstheologen zu tun hat.

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Ja klar, deswegen weis er dass auch so gut! B)

Berger zielt genau auf jene Art von Theologen ab, die ohne mediativen Zugang die Schrift auslegen. Ich denke mir, wenn er meint: Bultmann, Conzelmann, Sölle, Ranke-Heinemann, Küng, Drewermann, etc...

 

Bei dieser Intention ist seine Kritik über die "Feinde des Glaubens" verständlich.

Es ist immer gut, ein Feindbild zu haben :lol:

 

Ich denke du tust Berger unrecht. Hast du seine Schriften gelesen, oder pickst du dir nur das raus was dir in den Kram passt.

Berger meint genau das, was er sagt. Ich kenne seine Buchreihen sehr gut, schliesslich habe ich fast alle vom ihm. Seine Werke sind gut fundiert und nachvollziehbar anhand der heiligen Schrift.

 

Er ist zurecht einer der angesehensten Neutestamentler unserer Zeit.

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Die Folge war, daß das Böse im umfassenden Sinn des Wortes in der Kirche vor allem dort anzutreffen ist, wo man es mit Berufstheologen zu tun hat.

Kurze Zwischenfrage: Ist Berger nicht auch "Berufstheologe"?

Ja klar, deswegen weis er dass auch so gut! B)

Berger zielt genau auf jene Art von Theologen ab, die ohne mediativen Zugang die Schrift auslegen. Ich denke mir, wenn er meint: Bultmann, Conzelmann, Sölle, Ranke-Heinemann, Küng, Drewermann, etc...

 

Bei dieser Intention ist seine Kritik über die "Feinde des Glaubens" verständlich.

Es ist immer wieder spannend zu lesen, wie genau Du weißt was und vor allem wen andere Menschen mit Kritik meinen.

 

Wenn Du behauptest, dass z.B. Drewermann die Schrift ohne meditativen Zugang aulegt, ist das der schlagende Beweis dafür, dass Du von Drewermann nichts gelesen hast.

 

Aber wozu sollte man sich damit beschweren, die Vorurteile mit Sachkenntnis zu zerstören.

Man braucht nur seine Äusserungen zu lesen, um festzustellen, dass er zurecht die Lehrerlaubnis entzogen bekommen und ein Predigtverbot erteilt bekommen hat.

 

Mich wundert es, dass du nicht die anderen Irrlehrer genannt hast, gibst du mir etwa recht :lol: :lol:

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Die Folge war, daß das Böse im umfassenden Sinn des Wortes in der Kirche vor allem dort anzutreffen ist, wo man es mit Berufstheologen zu tun hat.

Kurze Zwischenfrage: Ist Berger nicht auch "Berufstheologe"?

Ja klar, deswegen weis er dass auch so gut! B)

Berger zielt genau auf jene Art von Theologen ab, die ohne mediativen Zugang die Schrift auslegen. Ich denke mir, wenn er meint: Bultmann, Conzelmann, Sölle, Ranke-Heinemann, Küng, Drewermann, etc...

 

Bei dieser Intention ist seine Kritik über die "Feinde des Glaubens" verständlich.

Es ist immer wieder spannend zu lesen, wie genau Du weißt was und vor allem wen andere Menschen mit Kritik meinen.

 

Wenn Du behauptest, dass z.B. Drewermann die Schrift ohne meditativen Zugang aulegt, ist das der schlagende Beweis dafür, dass Du von Drewermann nichts gelesen hast.

 

Aber wozu sollte man sich damit beschweren, die Vorurteile mit Sachkenntnis zu zerstören.

Man braucht nur seine Äusserungen zu lesen, um festzustellen, dass er zurecht die Lehrerlaubnis entzogen bekommen und ein Predigtverbot erteilt bekommen hat.

 

Mich wundert es, dass du nicht die anderen Irrlehrer genannt hast, gibst du mir etwa recht :lol: :lol:

Bultmann gilt ja wohl als der größte Theologe des zwanzigsten Jahrhunderts. Das behaupten auch linentreue katholische Theologen.

 

Diesen großen Mann als "Irrlehrer" zu bezeichnen kann ja nur dem weihrauchumnebelten Hirn eines christlichen Fundamentalisten entspringen.

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Bultmann gilt ja wohl als der größte Theologe des zwanzigsten Jahrhunderts. Das behaupten auch linentreue katholische Theologen.

Für dich wahrscheinlich, aber Bultmann ist bei der Theologenzunft sehr umstritten. Seine radikale Art der Glaubenszerstörung (Verleugnung von Wundern, Engelsglaube, Auferstehung von den Toten) führt zur einer Gottlosigkeit im Glauben.

 

Diesen großen Mann als "Irrlehrer" zu bezeichnen kann ja nur dem weihrauchumnebelten Hirn eines christlichen Fundamentalisten entspringen.

 

B) Sag mal, bist du heute mit dem falschen bein aufgestanden? :lol:

bearbeitet von tomlo
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Es scheint für einige Leute hier nur die Kategorien "gut" oder "schlecht" zu geben, in die man alle Menschen einteilen kann.

 

Beispiele:

Drewermann wurde zu Recht (nach katholischer Auffassung) die Lehrerlaubnis entzogen. Korrekt, Tomlo. Dies hat niemand bestritten. Das schließt aber weder aus, dass er einen meditativen Zugang zur Schrift hat, noch dass er in manchen Punkten Recht hatte.

 

Bultmann gilt als Begründer der historisch-kritischen Exegese - mit positiven und negativen Folgen. Während durch seine Arbeit einerseits Glaube und Wissenschaft teilweise versöhnt werden konnten - auch wenn einige Wunder und Geschichten aus dem NT nicht so passiert sein mögen, bleibt das Leben und die Botschaft Jesu - ist es andererseits gefährlich für den Glauben, alle Wunder und auch die Auferstehung wegerklären zu wollen. Dann wäre Jesus nur ein guter Mensch gewesen, aber nicht mehr Gottes Sohn.

 

Bultmann gilt als einer der größten NT-Exegeten (Theologen wäre problematisch, da die Theologie zu viele Fächer hat, die untereinander nicht zu vergleichen sind.) Dass er seine problematischen Seiten hatte und zumindest am Rande dessen stand, was man noch als christlich bezeichnen kann, ist das andere. Deshalb wäre es aber Wahnsinn, ihn zu ignorieren.

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Bultmann gilt als einer der größten NT-Exegeten (Theologen wäre problematisch, da die Theologie zu viele Fächer hat, die untereinander nicht zu vergleichen sind.) Dass er seine problematischen Seiten hatte und zumindest am Rande dessen stand, was man noch als christlich bezeichnen kann, ist das andere. Deshalb wäre es aber Wahnsinn, ihn zu ignorieren.

 

Eine Anmerkung möchte ich mir erlauben: Da es sehr viele gibt, die Jesus Christus ignorieren, finde ich es nicht keineswegs tragisch, wenn man Herrn Bultmann ignoriert. Die Theologie könnte sicher ohne Herrn Bultmann auskommen. Ohne Gott aber (die Gott- ist- tot "Theologie") wird die Theologie zu einer Farce.

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Bultmann gilt als einer der größten NT-Exegeten (Theologen wäre problematisch, da die Theologie zu viele Fächer hat, die untereinander nicht zu vergleichen sind.) Dass er seine problematischen Seiten hatte und zumindest am Rande dessen stand, was man noch als christlich bezeichnen kann, ist das andere. Deshalb wäre es aber Wahnsinn, ihn zu ignorieren.

 

Eine Anmerkung möchte ich mir erlauben: Da es sehr viele gibt, die Jesus Christus ignorieren, finde ich es nicht keineswegs tragisch, wenn man Herrn Bultmann ignoriert. Die Theologie könnte sicher ohne Herrn Bultmann auskommen. Ohne Gott aber (die Gott- ist- tot "Theologie") wird die Theologie zu einer Farce.

Ich finde es auch nicht tragisch, Pater Pio und seine zauberhaften Augäpfel zu ignorieren, oder die Krampfadern eines Kaiser Karls

B):lol::lol::D

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Eine Anmerkung möchte ich mir erlauben: Da es sehr viele gibt, die Jesus Christus ignorieren, finde ich es nicht keineswegs tragisch, wenn man Herrn Bultmann ignoriert. Die Theologie könnte sicher ohne Herrn Bultmann auskommen. Ohne Gott aber (die Gott- ist- tot "Theologie") wird die Theologie zu einer Farce.

Okay, ich korrigiere mich: Für jemanden, der sich mit Exegese des Neuen Testaments beschäftigt, wäre es Wahnsinn, Bultmann zu ignorieren.

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Ich finde es auch nicht tragisch, Pater Pio und seine zauberhaften Augäpfel zu ignorieren, oder die Krampfadern eines Kaiser Karls

B):lol::lol::D

Oder den Schimmelkartoffel-Mampfer von Ars.

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Bultmann gilt als einer der größten NT-Exegeten (Theologen wäre problematisch, da die Theologie zu viele Fächer hat, die untereinander nicht zu vergleichen sind.) Dass er seine problematischen Seiten hatte und zumindest am Rande dessen stand, was man noch als christlich bezeichnen kann, ist das andere. Deshalb wäre es aber Wahnsinn, ihn zu ignorieren.

 

Eine Anmerkung möchte ich mir erlauben: Da es sehr viele gibt, die Jesus Christus ignorieren, finde ich es nicht keineswegs tragisch, wenn man Herrn Bultmann ignoriert. Die Theologie könnte sicher ohne Herrn Bultmann auskommen. Ohne Gott aber (die Gott- ist- tot "Theologie") wird die Theologie zu einer Farce.

Kann Gott ohne Menschen auskommen?

 

Warum ist er dann Mensch geworden?

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Bultmann gilt als einer der größten NT-Exegeten (Theologen wäre problematisch, da die Theologie zu viele Fächer hat, die untereinander nicht zu vergleichen sind.) Dass er seine problematischen Seiten hatte und zumindest am Rande dessen stand, was man noch als christlich bezeichnen kann, ist das andere. Deshalb wäre es aber Wahnsinn, ihn zu ignorieren.

 

Eine Anmerkung möchte ich mir erlauben: Da es sehr viele gibt, die Jesus Christus ignorieren, finde ich es nicht keineswegs tragisch, wenn man Herrn Bultmann ignoriert. Die Theologie könnte sicher ohne Herrn Bultmann auskommen. Ohne Gott aber (die Gott- ist- tot "Theologie") wird die Theologie zu einer Farce.

Kann Gott ohne Menschen auskommen?

 

Warum ist er dann Mensch geworden?

Gott konnte (da er ewig ist) "sehr lange" ohne Mensch auskommen.

 

Gott ist wohl auch deswegen Mensch geworden, weil man mit der Natur dessen, den man liebt "eins" werden will. (Liebe).

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Ich finde es auch nicht tragisch, Pater Pio und seine zauberhaften Augäpfel zu ignorieren, oder die Krampfadern eines Kaiser Karls

B)  :lol:  :lol:  :D

Oder den Schimmelkartoffel-Mampfer von Ars.

Da Ew. Sokrates und Platona (die mehr der griechischen Philosphie huldigen) von Busse nichts zu halten scheinen muss Euch natürlich jeder Heilige verdächtig sein, der Liebe auf außergewöhnliche und rationell nicht nachvollziehbare Weise ausdrückt.

 

Wie steht es eigentlich mit der Kreuzigung Jesu Christi? Ist dass nicht ein irrationales Ärgernis? Manche AAs sprachen ja schon von "Selbstmord" etc.?

Schön wenn ihr mit dem einen zurecht zu kommen scheint- aber an solchen Kleinigkeiten wie dem Essen verschimmelter Kartoffel großes Ärgernis nehmt. ES ist wirklich besser für euch, ihr beschäftigt euch nicht mit dem Leben der Heiligen - wie z.B. Benedikt Labre etc. Die seltsamen Verhaltensweisen könnten Euch zur Weißglut treiben - denn das geht über den Rationalismus hinaus.

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Danke, Tomlo

bearbeitet von MartinO
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die mehr der griechischen Philosphie huldigen

moderner Götzendienst

Würde es dir etwas ausmachen, dieses Posting zu löschen - ist unsachlich und führt vom Thema weg!

erledigt

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Exegese und Meditation.

 

Ich halte die Verbindung, wie sie hier gezogen wird, für extrem problematisch. Und zwar aus dem folgenden Grund.

Es geht hier ja letztendlich um das rechte Schriftverständnis. Ausgehend von der Tatsache, dass ein Text immer von seinem Leser interpretiert wird, ist diese Frage notwendig.

Die historisch kritische Exegese leistet hier einen Beitrag dahingehend, dass sie dananch fragt, in welchem Verstehenshorizont, Verfasser, Zuhöhrer und Bearbeiter eines Textes standen. Damit ist der Interpretationsspielraum eines Textes, hinsichtlich der Frage, wie ein Text denn selbst verstanden werden möchte, abgesteckt.

Bei Meditation oder spiritueller Bibelarbeit geht es um die Perspektive des Lesers und nicht die des Verfassers. Und hier ist prinzipiell alles erlaubt, weil hier die persönliche Ansprache im Mittelpunkt steht. Der Interpretationsspielraum ist sehr weit, weil die Meditation keine Rücksicht zu nehmen braucht auf Textzusammenhänge und Strukturen, weil etwa Halbsätze, aus dem Zusammenhang genommen und in den Kontext der eigenen Perspektive gestellt, alles andere überragen können. Für den Meditierenden selbst ist damit jede Interpretation gültig.

Diese beiden grundlegend verschiedenen Perspektiven stehen unverbunden nebeneinander. Weder kann meine persönliche Betroffenheit die möglichen Perspektiven des biblischen Autors tangieren, noch ist die Frage, ob mein Sinn des Textes denn historisch überhaupt intendiert gewesen sein könnte. Insofern ist es vollkommen sinnlos, die historisch kritische Exegese vom Standpunkt der Meditation aus zu bewerten.

 

M.E. geht es hier deshalb auch um etwas Anderes. Es geht um Traditionstreue und Treue zur katholischen Lehre. Hier gibt es wiederum zwei Richtungen. Zum einen gehört neben der historisch kritischen Methode auch die Deutung eines Textes dazu. Die Deutungsmöglichkeiten werden in katholischem Kontext nicht nur durch die Ergebnisse der textanalyse, sondern auch durch das Dogma eingeschränkt. Andererseits kann die Analyse natürlich auch dazu führen, dass man eine traditionelle katholische Deutung eines Textes für nicht durch den Text selbst gedeckt hält. Wir haben das an verschiedenen Stellen schon diskutiert.

Dann, so die Argumentation hier im Thread, wäre die Exegese falsch, aber nicht traditionelle Deutung. M.a.W., wenn eine Methode in der Lage ist, eine traditionelle Deutung als nicht zutreffend zu analysieren, ist die Methode falsch und die Exegeten Mörder des Glaubens. Das ist für mich ein fundamentalisitischer Blindflug (Was nicht sein kann, nicht sein darf). Wenn das Wort Gottes aus der Bibel hervorscheint, dann muss ich die Perspektive eines Textes ernst nehmen, denn sonst spiegelt der Text zwar etwas über mich, aber im Zweifel nichts über den Gott, über den er redet. Das Ringen mit einem Bibeltext besteht nicht darin, eine synchrone Verstehensweise über alles zu retten und gegen jeden Einwand zu rechtfertigen, sondern darin, dessen Geschichte zu ermitteln, sein Bedeutungsspektrum abzumessen und in ihm die Botschaft des Textes zu erkennen.

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M.E. geht es hier deshalb auch um etwas Anderes. Es geht um Traditionstreue und Treue zur katholischen Lehre. Hier gibt es wiederum zwei Richtungen. Zum einen gehört neben der historisch kritischen Methode auch die Deutung eines Textes dazu. Die Deutungsmöglichkeiten werden in katholischem Kontext nicht nur durch die Ergebnisse der textanalyse, sondern auch durch das Dogma eingeschränkt. Andererseits kann die Analyse natürlich auch dazu führen, dass man eine traditionelle katholische Deutung eines Textes für nicht durch den Text selbst gedeckt hält. Wir haben das an verschiedenen Stellen schon diskutiert.

Dann, so die Argumentation hier im Thread, wäre die Exegese falsch, aber nicht traditionelle Deutung. M.a.W., wenn eine Methode in der Lage ist, eine traditionelle Deutung als nicht zutreffend zu analysieren, ist die Methode falsch und die Exegeten Mörder des Glaubens. Das ist für mich ein fundamentalisitischer Blindflug (Was nicht sein kann, nicht sein darf). Wenn das Wort Gottes aus der Bibel hervorscheint, dann muss ich die Perspektive eines Textes ernst nehmen, denn sonst spiegelt der Text zwar etwas über mich, aber im Zweifel nichts über den Gott, über den er redet. Das Ringen mit einem Bibeltext besteht nicht darin, eine synchrone Verstehensweise über alles zu retten und gegen jeden Einwand zu rechtfertigen, sondern darin, dessen Geschichte zu ermitteln, sein Bedeutungsspektrum abzumessen und in ihm die Botschaft des Textes zu erkennen.

und die Botschaft ist so eindeutig:

 

Gott liebt die Menschen so sehr, dass er sogar seinen geliebten Sohn opfert, um uns vor dem Tod zu retten, das ewige Leben zu schenken und gemeinsam mit IHM die ganze Ewigkeit zu verbringen.

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M.E. geht es hier deshalb auch um etwas Anderes. Es geht um Traditionstreue und Treue zur katholischen Lehre. Hier gibt es wiederum zwei Richtungen. Zum  einen gehört neben der historisch kritischen Methode auch die Deutung eines Textes dazu. Die Deutungsmöglichkeiten werden in katholischem Kontext nicht nur durch die Ergebnisse der textanalyse, sondern auch durch das Dogma eingeschränkt. Andererseits kann die Analyse natürlich auch dazu führen, dass man eine traditionelle katholische Deutung eines Textes für nicht durch den Text selbst gedeckt hält. Wir haben das an verschiedenen Stellen schon diskutiert.

Dann, so die Argumentation hier im Thread, wäre die Exegese falsch, aber nicht traditionelle Deutung. M.a.W., wenn eine Methode in der Lage ist, eine traditionelle Deutung als nicht zutreffend zu analysieren, ist die Methode falsch und die Exegeten Mörder des Glaubens. Das ist für mich ein fundamentalisitischer Blindflug (Was nicht sein kann, nicht sein darf). Wenn das Wort Gottes aus der Bibel hervorscheint, dann muss ich die Perspektive eines Textes ernst nehmen, denn sonst spiegelt der Text zwar etwas über mich, aber im Zweifel nichts über den Gott, über den er redet. Das Ringen mit einem Bibeltext besteht nicht darin, eine synchrone Verstehensweise über alles zu retten und gegen jeden Einwand zu rechtfertigen, sondern darin, dessen Geschichte zu ermitteln, sein Bedeutungsspektrum abzumessen und in ihm die Botschaft des Textes zu erkennen.

und die Botschaft ist so eindeutig:

 

Gott liebt die Menschen so sehr, dass er sogar seinen geliebten Sohn opfert, um uns vor dem Tod zu retten, das ewige Leben zu schenken und gemeinsam mit IHM die ganze Ewigkeit zu verbringen.

Na ja,

 

dieser Kommentar zeugt nicht gerade davon, dass mein Beitrag auf viel Verständnis gestoßen ist.

 

Zum einen ist Dein Argument Toschlagargument gegen jede Art von Bemühen um den Text. Natürlich, wir wissen alle, dass Du recht hast, aber, was hilft es uns für die Auseinandersetzung mit den Texten im Einzelnen? - nix. Höchstens kann man damit unliebsame Meinungen sofort erschlagen.

Zum Anderen ist ist damit das Ziel des Gesamtkorpus, so wie es sich aus christlicher Sicht darstellt, umrissen, aber für den Einzeltext hilft es meist leider nix, wenn man nicht gerade das Bibellesen auf die Evangelien und einige ausgewählte Texte des AT beschränken möchte-

bearbeitet von Mat
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