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Wie sollte eine christliche Gesellschaft aussehen?


WüstenRufer

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Seit langem schon beschäftigt mich die Diskrepanz zwischen christlichem Ideal und dem Zustand unserer "Gesellschaft". Wie man aus der Entwicklung der Mitgliederzahlen der Kirche erkennen kann, ist es nicht nur nicht möglich weitere Teile der Gesellschaft von der christlichen Botschaft und Lebensweise zu überzeugen, sondern schon die Weitergabe des Glaubens an die eigenen Nachkommen ist sehr schwierig geworden.

Ein Problem ist wahrscheinlich, das es meist nicht erkennbar ist, ob jemand Christ ist oder nicht. Das Christentum ist in unserer Gesellschaft nicht leicht zu verorten, denn außer dem Kirchengebäude wird einem Nichtchristen wohl nicht viel einfallen, wenn man ihn nach der Wirkung des Christentums auf seine Umwelt fragt. Es wird kaum sichtbar. Selbst unsere Pfarrgemeinden sind durch die wegfallende regionale Prägung durch die Konfessionen zu puren "Sonntagsgottesdienstgemeinschaften" geworden, wenn mann von einigen kirchlichen Vereinen absieht.

Ich möcht daher zur Diskussion stellen, das Vorbild der Orden auf die Gemeinden zu übertragen und entsprechende Gemeinschaften/Gemeinden zu gründen, die das Christentum so wie die Orden für alle sichtbar und erlebbar machen.

Diese neuen Gemeinden sollten kein Mauerblümchendasein fristen, sondern sich zum Normalfall einer Gemeinde entwickeln.

Sie könnten durch ein intensives Gemeinschaftsleben, gemeinsames Erwirtschaften des Lebensunterhaltes (nach Vorbild der Orden und urchristlichen Gemeinden), starke Einschränkung oder völlige Abschaffung des Privateigentums (=> keine Arm/Reich Spaltung der Gemeinde), regelmäßige gemeinsame Praktizierung des Glaubens (tägliche Gottesdienste oder Andachten) gekennzeichnet sein.

Auch sollte man die Kinnder in der Prägungsphase nicht zu sehr mit dem Übel unserer Gesellschaft schlechthin - den Medien (Computer, Fernsehen, Radio) - in Kontakt kommen lassen. Ich denke nämlich nicht, dass diese einen positiven Einfluß auf die sich entwickelnde Persönlickeit eines Kindes bzw. eines Erwachsenen haben.

Mir erscheint es zum Beispiel paradox, dass ein deutscher Schüler in seinem moralischen Empfinden, seinem Umgangsformen, seiner Sprache und seiner Kleidung einem Rapper aus der Bronx gleichen will oder muss, nur weil die Musiksender zur Hälfte Hip Hop senden und dies in gewissen Lifestyle-Sendungen propagiert wird.

Die Abgrenzung gegen bestimmte Aspekte der sozialen Umwelt (soziale Kontrolle) ist legitim und für einen Gemeinschaft, die Wert auf ihre Identität legt, unabdingbar. (Ganz davon abzusehen, das beinahe die gesamte Medienwelt für einen Christen heute eine Zumutung ist, in der nicht nur ständig seinen Werten widersprochen wird, sondern zunehmend beinahe reflexartig ständig zentrale Elemente des christlichen Glaubens und der Tradition verächtlich gemacht werden.)

Alles dies ist bereits in den Orden verwirklicht, nur für die Familien existiert eine solche Lebensform nicht, wird jedenfalls nicht entsprechend gefördert, nicht zuletzt zu wenig durch die Kirche.

(Ein weiteres Beispiel für solche Chrislichen Gemeinschaften sind die Hutterer, die sich als äußerst resistent gegen die Zerfallserscheinungen der westlichen Gesellschaft gezeigt haben und sich in ihrer Jahrhunderte alten Geschichte als Glaubensgemeinschaft bewährt haben. Leider ist mir ein solches Beispiel aus der katholischen Kirche nicht bekannt!)

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Wenn ich das ricvhtig verstanden habe möchtest Du daß gemeimden eher zu gemeinschaften werden nun dann müßte man vom prinzip der territorialpfarrei abgehen den soetwas wird nur für eine minderheit ein modell darstellen der durchschnitts jugendliche wird sicher lieber weiterhin seine vorbilder woanders suxchen die hutterer und auch die amishen stellen ihren jugendlichen vom 15-17 lebensjahr die möglichkeit alles auszuprobieren sex alkohol auto rauchen ect dann müßen sie wählen was für ein leben sie wollen

das von dir gewünschte modell funktioniert nur wenn jemand bewißt diese trennung von der welt will

bearbeitet von Siri
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Wenn ich das ricvhtig verstanden habe möchtest Du daß gemeimden eher zu gemeinschaften werden nun dann müßte man vom prinzip der territorialpfarrei abgehen den soetwas wird nur für eine minderheit ein modell darstellen der durchschnitts jugendliche wird sicher lieber weiterhin seine vorbilder woanders suxchen die hutterer und auch die amishen stellen ihren jugendlichen vom 15-17 lebensjahr die möglichkeit alles auszuprobieren sex alkohol auto rauchen ect dann müßen sie wählen was für ein leben sie wollen

das von dir gewünschte modell funktioniert nur wenn jemand bewißt diese trennung von der welt will

 

Aus meiner Sicht sollte eine Gemeinde eine Gemeinschaft sein. Die Territorialpfarreien hatten ihre Berechtigung wenn überhaupt zu den Zeiten als die Regionen noch überwiegend von einer Konfession geprägt waren. (Ich halte jedoch eine Größe von mehreren tausend Personen für zu groß.) Die stärkere Durchmischung von Konfessionen und Religionen erschwert den Kontakt zwischen den Gemeindemitgliedern allein schon wegen der größeren räumlichen Entfernung zueinander und der damit einhergehenden Unübersichtlichkeit. Es ist eben ein Unterschied ob jemand mein Nachbar ist oder ob ich ihn Sonntags gelegentlich in der Kirche sehe. Auch werden so ganze "Kommunikationsketten" unterbrochen, die sonst zur Festigung einer Gemeindeidentität beitragen könnten.

 

Zum Thema Medien: Die Medien sind in der Evolution des Menschen etwas revolutionäres. Und zwar deshalb, weil sie jede soziale Kontrolle (im positiven Sinne!) umgehen, und so die Priorität der gemeinschaftsinternen Kommunikation aufheben. Das führt zum ungeregelten Aufbruch der Grenzen einer Gemeinschaft gegenüber der sozialen Umwelt und so per Definition zu ihrer Schwächung oder Zerstörung. Daher auch der Verlust von Tradition und Kulturellen Werten in der westlichen Gesellschaft.

Ich behaupte, das eine per Fernsehen übertragene Person, auch wenn sie fikiv ist, trotz fehlender Interaktionsmöglichkeiten eine ähnlichen Einfluss auf den Zuschauer ausüben kann, wie sein Vater, Nachbar etc.. Nur wird dieser Einfluss nicht von Induviduen, sondern von Konzernen oder anderen Akteueren zentral ausgeübt und gesteuert und so missbraucht. Eine soziale Scheinbeziehung, da die Interaktionsmöglichkeiten fehlen, die zudem wirtschaftlich, politisch etc. ausgenutzt wird. In der Geschichte gab die Propaganda immer wieder Zeugnis von der hilflose Manipulierbarkeit des einzelnen Menschen durch Medien (Goebbels, Bin Laden, Wahlkampf).

 

Gerade Kinder müssen erst in eine Gemeinschaft integriert werden, ohne durch Medien aufgezwungene "Presse- und Meinungsfreiheit" manipuliert zu werden. Ich würde eine "Selbstfindungsphase" des herangereiften Menschen, wie bei den Hutterern üblich, befürworten. Das Beispiel zeigt nämlich, dass die meisten jungen Hutterer den Wert der Gemeinschaft, aus der sie stammen, erkennen und gerade die sozialen Beziehungen, die in einer solchen Gemeinschaft gedeihen können zu schätzen wissen.

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Hallo WüstenRufer,

 

Was Du da mit der Pfarrgemeinde machen willst, ist nicht im Sinne JESU CHRISTI und des HEILIGEN GEISTES.

 

In Markus 2,17 bekennt JESUS:

·17 Als das JESUS hörte, sprach ER zu ihnen: Die Starken bedürfen keines Arztes, sondern die Kranken. ICH bin gekommen, die Sünder zu rufen und nicht die Gerechten.

Folglich gibt es keine Pfarr"gemeinde" sondern nur

- das Kirchengebäude - das Haus GOTTES,

- den Jünger JESU, den Pfarrer, den der HEILIGE GEIST zum Hirten des Christenvolkes berufen hat,

- das Christenvolk - ausnahmslos alle Getauften umfassend. Vom Taufscheinchristen bis zum Heiligen.

 

Das Christenvolk besteht in seiner Menge aus gewöhnlichen Sündern die einen weiten Weg zu JESUS haben.

 

Wer sich reif und berufen fühlt zu einer tieferen CHRISTUS-Nachfolge, dem bietet der HEILIGE GEIST eine Fülle an Möglichkeiten:

- Von kontemplativen und tätigen Mönchsorden die der Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen verpflichtet sind.

- von Drittorden und Sodalen für Verheiratete und Familien;

- Schönstatt und Integrierte Gemeinde für moderne Christen uva.

 

Vermutlich kommt die Katholische Integrierte Gemeinde Deinen Vorstellungen am nächsten.

 

Die Kirche muß aber, nach dem Willen des HEILIGEN GEISTES für sündige Zeitgeistmenschen offen bleiben.

 

 

Gruß

josef

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Die Kirche muß aber, nach dem Willen des HEILIGEN GEISTES für sündige Zeitgeistmenschen offen bleiben.

 

Da hat der Josef - man lese und staune - ganz einfach Recht. Ich würde sogar noch einen draufsetzen: sie muss auf die "sündigen Zeitgeistmenschen", nun ja, sagen wir, sie muss auf die Gesellschaft zugehen und sie sogar durchdringen. Das kann man nicht, wenn man sich im Ghetto einrichtet.

 

Im Grunde ist ja die Rede von einem katholischen Kibbuz.

 

Klingt auf den ersten Blick verlockend, 1. siehe oben und 2. (das zeigen Berichte aus Israel) man denke nicht, daß es da nicht menschelt und die heile Welt da aus allen Ecken kommt.

 

Ach so: herzlich willkommen, Wüstenrufer. Mögest Du hier nicht zum wüsten Rufer mutieren B)

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Wüstenrufers Ansatz läßt sich doch für den, der es möchte, in zahlreichen religiösen Kommunitäten verwirklichen. Die Leute sind halt verschieden und die Territorialgemeinde ist mindestens als Auffangbecken für die breite Masse sinnvoll. Außerdem sind Christen nicht nur für sich sondern auch für die anderen da, das Organisationsprinzip Territorium stellt das am besten dar. Grüße, KAM

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Da hat der Josef - man lese und staune - ganz einfach Recht. Ich würde sogar noch einen draufsetzen: sie muss auf die "sündigen Zeitgeistmenschen", nun ja, sagen wir, sie muss auf die Gesellschaft zugehen und sie sogar durchdringen. Das kann man nicht, wenn man sich im Ghetto einrichtet.

 

Also sollte man die katholische Glaubenslehre über Bord werfen, nur damit ein ein paar wenige glücklicher sind? Darauf läuft es doch hinaus, oder?

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Franciscus non papa

Da hat der Josef - man lese und staune - ganz einfach Recht. Ich würde sogar noch einen draufsetzen: sie muss auf die "sündigen Zeitgeistmenschen", nun ja, sagen wir, sie muss auf die Gesellschaft zugehen und sie sogar durchdringen. Das kann man nicht, wenn man sich im Ghetto einrichtet.

 

Also sollte man die katholische Glaubenslehre über Bord werfen, nur damit ein ein paar wenige glücklicher sind? Darauf läuft es doch hinaus, oder?

 

 

das sagt doch gar kein mensch - woraus schliesst du denn so was?

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Da hat der Josef - man lese und staune - ganz einfach Recht. Ich würde sogar noch einen draufsetzen: sie muss auf die "sündigen Zeitgeistmenschen", nun ja, sagen wir, sie muss auf die Gesellschaft zugehen und sie sogar durchdringen. Das kann man nicht, wenn man sich im Ghetto einrichtet.

 

Also sollte man die katholische Glaubenslehre über Bord werfen, nur damit ein ein paar wenige glücklicher sind? Darauf läuft es doch hinaus, oder?

 

Darf ich fragen, inwiefern man die katholische Glaubenslehre über Bord wirft, wenn man sie in der Gesellschaft lebt anstatt im Ghetto?

 

Ich würde sagen: man wirft diese Glaubenslehre über Bord, wenn man sie einsperrt.

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Hallo Thomas,

 

Da hat der Josef - man lese und staune - ganz einfach Recht. Ich würde sogar noch einen draufsetzen: sie muss auf die "sündigen Zeitgeistmenschen", nun ja, sagen wir, sie muss auf die Gesellschaft zugehen und sie sogar durchdringen. Das kann man nicht, wenn man sich im Ghetto einrichtet.

Also sollte man die katholische Glaubenslehre über Bord werfen, nur damit ein ein paar wenige glücklicher sind? Darauf läuft es doch hinaus, oder?

Eben nicht!

JESUS CHRISTUS verkündet, was Sache mit GOTT und Mensch ist.

Die Kirche tut es bekanntlich nicht.

 

Ist nicht im Sinne des HEILIGEN GEISTES.

Die Christenheit muß wieder lernen den Zeitgeistmenschen zu sagen was Sache ist, die JESUS CHRISTUS verkündet.

 

Abschreckendes Beispiel - aus kathpedia.com <Gebet>:

Zitat:

"Ziel des Betens ist die größere Liebe zu Gott und den Menschen. "

Stimmt schon - für SuperOberInsider.

Aber nicht für gewöhnliche Sünder. Die beten - ganz in SEINEM Sinne - um vom HEILIGEN GEIST GOTTES Hilfe, Beistand, Informationen und Vieles mehr zu bekommen.

 

 

Gruß

josef

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Da hat der Josef - man lese und staune - ganz einfach Recht. Ich würde sogar noch einen draufsetzen: sie muss auf die "sündigen Zeitgeistmenschen", nun ja, sagen wir, sie muss auf die Gesellschaft zugehen und sie sogar durchdringen. Das kann man nicht, wenn man sich im Ghetto einrichtet.

 

Also sollte man die katholische Glaubenslehre über Bord werfen, nur damit ein ein paar wenige glücklicher sind? Darauf läuft es doch hinaus, oder?

 

 

das sagt doch gar kein mensch - woraus schliesst du denn so was?

Weil Thomas sagt, die KK müsse auf die Gesellschaft zugehen. Die Gesellschaft pfeift auf die katholische Moral und Sittenlehre. Letztlendlich würde das bedeuten, den Forderungen nach beliebigkeit, Frauenpriestertum, Zölibat, Homosegnungen, etc... nachzugeben.

 

Ich bezweifle stark, ob sich die Menschen dieser Öffnung, Preisgabe und Profaniserung des Heiligen, überhaupt interessieren.

 

Die protestantischen Kirchen, die sich den Zeitgeist ergaben, wurden mit Mitgliederschwund bestraft. Das Ergebnis war. Die Gläubigen wurden vergrault und wurden in die Arme der Freikirchen getrieben. Man erntet mit dieser Preisgabe nur den Beifall einer bestimmten Gruppe, verfehlt aber Ziel deutlich.

 

Ich bin der Meinung, dass gerade die Bewahrung der Werte durch die KK, eine verlässliche Konstante in dieser sich schnell drehenden Welt darstellt. Die Menschen suchen nach Antworten, wer bin ich, was mach ich, wohin geh ich. Das kann ihnen nur die KK, Bewahrerin des Glaubens und der Tradition vermitteln.

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Franciscus non papa

Da hat der Josef - man lese und staune - ganz einfach Recht. Ich würde sogar noch einen draufsetzen: sie muss auf die "sündigen Zeitgeistmenschen", nun ja, sagen wir, sie muss auf die Gesellschaft zugehen und sie sogar durchdringen. Das kann man nicht, wenn man sich im Ghetto einrichtet.

 

Also sollte man die katholische Glaubenslehre über Bord werfen, nur damit ein ein paar wenige glücklicher sind? Darauf läuft es doch hinaus, oder?

 

 

das sagt doch gar kein mensch - woraus schliesst du denn so was?

Weil Thomas sagt, die KK müsse auf die Gesellschaft zugehen. Die Gesellschaft pfeift auf die katholische Moral und Sittenlehre. Letztlendlich würde das bedeuten, den Forderungen nach beliebigkeit, Frauenpriestertum, Zölibat, Homosegnungen, etc... nachzugeben.

 

Ich bezweifle stark, ob sich die Menschen dieser Öffnung, Preisgabe und Profaniserung des Heiligen, überhaupt interessieren.

 

Die protestantischen Kirchen, die sich den Zeitgeist ergaben, wurden mit Mitgliederschwund bestraft. Das Ergebnis war. Die Gläubigen wurden vergrault und wurden in die Arme der Freikirchen getrieben. Man erntet mit dieser Preisgabe nur den Beifall einer bestimmten Gruppe, verfehlt aber Ziel deutlich.

 

Ich bin der Meinung, dass gerade die Bewahrung der Werte durch die KK, eine verlässliche Konstante in dieser sich schnell drehenden Welt darstellt. Die Menschen suchen nach Antworten, wer bin ich, was mach ich, wohin geh ich. Das kann ihnen nur die KK, Bewahrerin des Glaubens und der Tradition vermitteln.

 

 

du verwechselst offensichtlich glaubenslehre mit moral, vor allem mit sexualmoral.

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Da hat der Josef - man lese und staune - ganz einfach Recht. Ich würde sogar noch einen draufsetzen: sie muss auf die "sündigen Zeitgeistmenschen", nun ja, sagen wir, sie muss auf die Gesellschaft zugehen und sie sogar durchdringen. Das kann man nicht, wenn man sich im Ghetto einrichtet.

 

Also sollte man die katholische Glaubenslehre über Bord werfen, nur damit ein ein paar wenige glücklicher sind? Darauf läuft es doch hinaus, oder?

 

Darf ich fragen, inwiefern man die katholische Glaubenslehre über Bord wirft, wenn man sie in der Gesellschaft lebt anstatt im Ghetto?

 

Ich würde sagen: man wirft diese Glaubenslehre über Bord, wenn man sie einsperrt.

Gut, dann müssen wir der Gesellschaft diese Glaubenslehre besser vermitteln, indem jeder von uns als Musterchrist vor Ort auftritt und seinen Glauben mit voller Inbrunst lebt.

 

Wenn ich mir aber so meine Mitchristen so anschaue (mich eingeschlossen), so hapert es an der Praxis.

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Da hat der Josef - man lese und staune - ganz einfach Recht. Ich würde sogar noch einen draufsetzen: sie muss auf die "sündigen Zeitgeistmenschen", nun ja, sagen wir, sie muss auf die Gesellschaft zugehen und sie sogar durchdringen. Das kann man nicht, wenn man sich im Ghetto einrichtet.

 

Also sollte man die katholische Glaubenslehre über Bord werfen, nur damit ein ein paar wenige glücklicher sind? Darauf läuft es doch hinaus, oder?

 

 

das sagt doch gar kein mensch - woraus schliesst du denn so was?

Weil Thomas sagt, die KK müsse auf die Gesellschaft zugehen. Die Gesellschaft pfeift auf die katholische Moral und Sittenlehre. Letztlendlich würde das bedeuten, den Forderungen nach beliebigkeit, Frauenpriestertum, Zölibat, Homosegnungen, etc... nachzugeben.

 

Das ist eine so offensichtlich absurde Entstellung meiner Aussage, daß sich ein Kommentar eigentlich erübrigt. Der Ordnung halber: Der Zusammenhang zeigt klar, das er mir darum ging, daß die katholische Kirche samt ihrer Lehre auf die Gesellschaft zugeht und sich nicht hinter Mauern verschanzt.

 

Wenn man schon Rufschädigung betreiben will, dann bitte ich mir aus, sich etwas mehr Mühe zu geben. Mir - MIR! - anzudichten, ich spräche mich dafür aus, "den Forderungen nach beliebigkeit, Frauenpriestertum, Zölibat, Homosegnungen, etc... nachzugeben"... *indentischbeiß* Aber ich weiß jetzt noch besser, mit wem ich es zu tun habe... Mykath.de ist immer wieder eine Quelle der Erkenntnis.

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Hallo Thomas,

 

... Die Gesellschaft pfeift auf die katholische Moral und Sittenlehre. Letztendlich würde das bedeuten, den Forderungen nach beliebigkeit, Frauenpriestertum, Zölibat, Homosegnungen, etc... nachzugeben.

 

Ich bezweifle stark, ob sich die Menschen dieser Öffnung, Preisgabe und Profaniserung des Heiligen, überhaupt interessieren.

 

Die protestantischen Kirchen, die sich den Zeitgeist ergaben, wurden mit Mitgliederschwund bestraft. Das Ergebnis war. Die Gläubigen wurden vergrault und wurden in die Arme der Freikirchen getrieben. Man erntet mit dieser Preisgabe nur den Beifall einer bestimmten Gruppe, verfehlt aber Ziel deutlich.

 

Ich bin der Meinung, dass gerade die Bewahrung der Werte durch die KK, eine verlässliche Konstante in dieser sich schnell drehenden Welt darstellt. Die Menschen suchen nach Antworten, wer bin ich, was mach ich, wohin geh ich. Das kann ihnen nur die KK, Bewahrerin des Glaubens und der Tradition vermitteln.

Die Kirche muß den Menschen vernünftig, verständlich und logisch konsistent erklären warum sie die Werte bewahrt - nachvollziehbar für moderne Menschen.

Dazu muß die Kirche kennen was heutige Menschen nachvollziehen können.

Und muß Vorurteile und Täuschungen aufklären.

 

Die Protestanten verzichten auf jedwede Erklärung oder erklären aus der Bibel heraus.

Man muß aus der existenziellen Situation erklären. Und natürlich, Geduld mit den Menschen haben.

 

 

 

Gruß

josef

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Franciscus non papa

josef, selten war ich mit dir so einig wie an dieser stelle.

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Gut, dann müssen wir der Gesellschaft diese Glaubenslehre besser vermitteln, indem jeder von uns als Musterchrist vor Ort auftritt und seinen Glauben mit voller Inbrunst lebt.

 

Wenn ich mir aber so meine Mitchristen so anschaue (mich eingeschlossen), so hapert es an der Praxis.

 

Ehrliches Bemühen reicht schon. "Musterchristen" schrecken eher ab. Grüße, KAM

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Da hat der Josef - man lese und staune - ganz einfach Recht. Ich würde sogar noch einen draufsetzen: sie muss auf die "sündigen Zeitgeistmenschen", nun ja, sagen wir, sie muss auf die Gesellschaft zugehen und sie sogar durchdringen. Das kann man nicht, wenn man sich im Ghetto einrichtet.

 

Also sollte man die katholische Glaubenslehre über Bord werfen, nur damit ein ein paar wenige glücklicher sind? Darauf läuft es doch hinaus, oder?

 

 

das sagt doch gar kein mensch - woraus schliesst du denn so was?

Weil Thomas sagt, die KK müsse auf die Gesellschaft zugehen. Die Gesellschaft pfeift auf die katholische Moral und Sittenlehre. Letztlendlich würde das bedeuten, den Forderungen nach beliebigkeit, Frauenpriestertum, Zölibat, Homosegnungen, etc... nachzugeben.

 

Wenn man schon Rufschädigung betreiben will, dann bitte ich mir aus, sich etwas mehr Mühe zu geben. Mir - MIR! - anzudichten, ich spräche mich dafür aus, "den Forderungen nach beliebigkeit, Frauenpriestertum, Zölibat, Homosegnungen, etc... nachzugeben"... *indentischbeiß* Aber ich weiß jetzt noch besser, mit wem ich es zu tun habe... Mykath.de ist immer wieder eine Quelle der Erkenntnis.

Hallo Thomas, jetzt komm mal wieder auf den Teppich. Ich wollte mit dieser Aussage keinesfalls behaupten, dass du ein Fan von "Beliebigkeit, Frauenpriestertum, Zölibat, Homosegnungen, etc" bist. Ich weiss, dass du ein treuer ergebener Diener von Rom bist.

 

Vielmehr wollte ich auf die jahrelangen Forderungen der Intellektuellen, nach Abschaffung der Sitten und Morallehre (die an sich göttlich ist) hinweisen, die m. E. keine wirkliche Renaissance des Glaubens auslösen wird, sondern den Verfall geistiger Werte, die wir in der Gesellschaft erleben, beschleunigen wird. Die KK ist die Bewahrerin der Werte, das soll sie auch bleiben.

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Hallo Thomas, jetzt komm mal wieder auf den Teppich.

 

Von mir aus *indenteppichbeiß*

 

*dieflusenausdenzähnenpörkel*

 

Ich wollte mit dieser Aussage keinesfalls behaupten, dass du ein Fan von "Beliebigkeit, Frauenpriestertum, Zölibat, Homosegnungen, etc" bist.

 

Das wollte ich Dir auch nicht geraten haben. :mace_rune:

 

Vielmehr wollte ich auf die jahrelangen Forderungen der Intellektuellen, nach Abschaffung der Sitten und Morallehre (die an sich göttlich ist) hinweisen, die m. E. keine wirkliche Renaissance des Glaubens auslösen wird, sondern den Verfall geistiger Werte, die wir in der Gesellschaft erleben, beschleunigen wird. Die KK ist die Bewahrerin der Werte, das soll sie auch bleiben.

 

Fein. (Was hatte das jetzt mit dem Thema zu tun?))

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Die Kirche muß den Menschen vernünftig, verständlich und logisch konsistent erklären warum sie die Werte bewahrt - nachvollziehbar für moderne Menschen.

Dazu muß die Kirche kennen was heutige Menschen nachvollziehen können.

Und muß Vorurteile und Täuschungen aufklären.

 

Die Protestanten verzichten auf jedwede Erklärung oder erklären aus der Bibel heraus.

Man muß aus der existenziellen Situation erklären. Und natürlich, Geduld mit den Menschen haben.

Hallo Josef,

natürlich muss die KK ihre Lehre den Menschen vermitteln, dass macht sie auch, man sollte auch dazu die ganzen apostolischen Schreiben, Enzyklikas,,etc... lesen.

 

Es ist mir bisher keine Moral und Sittenlehre bekannt, die nicht konform zur heiligen Schrift steht. Ausserdem besteht ja der Glauben nicht nur aus Schrift, sondern auch aus Tradition.

 

Grüße, Thomas

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Franciscus non papa
Sitten und Morallehre (die an sich göttlich ist)

 

 

hm, interessant. wenn die sitten- und morallehre göttlich ist, wieso änderte sie sich dann immer wieder im laufe der zeit?

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Hallo WüstenRufer,

 

Was Du da mit der Pfarrgemeinde machen willst, ist nicht im Sinne JESU CHRISTI und des HEILIGEN GEISTES.

 

In Markus 2,17 bekennt JESUS:

•17 Als das JESUS hörte, sprach ER zu ihnen: Die Starken bedürfen keines Arztes, sondern die Kranken. ICH bin gekommen, die Sünder zu rufen und nicht die Gerechten.

Folglich gibt es keine Pfarr"gemeinde" sondern nur

- das Kirchengebäude - das Haus GOTTES,

- den Jünger JESU, den Pfarrer, den der HEILIGE GEIST zum Hirten des Christenvolkes berufen hat,

- das Christenvolk - ausnahmslos alle Getauften umfassend. Vom Taufscheinchristen bis zum Heiligen.

 

Das Christenvolk besteht in seiner Menge aus gewöhnlichen Sündern die einen weiten Weg zu JESUS haben.

 

Wer sich reif und berufen fühlt zu einer tieferen CHRISTUS-Nachfolge, dem bietet der HEILIGE GEIST eine Fülle an Möglichkeiten:

- Von kontemplativen und tätigen Mönchsorden die der Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen verpflichtet sind.

- von Drittorden und Sodalen für Verheiratete und Familien;

- Schönstatt und Integrierte Gemeinde für moderne Christen uva.

 

Vermutlich kommt die Katholische Integrierte Gemeinde Deinen Vorstellungen am nächsten.

 

Die Kirche muß aber, nach dem Willen des HEILIGEN GEISTES für sündige Zeitgeistmenschen offen bleiben.

 

 

Gruß

josef

 

 

Da hat der Josef - man lese und staune - ganz einfach Recht. Ich würde sogar noch einen draufsetzen: sie muss auf die "sündigen Zeitgeistmenschen", nun ja, sagen wir, sie muss auf die Gesellschaft zugehen und sie sogar durchdringen. Das kann man nicht, wenn man sich im Ghetto einrichtet.

 

Im Grunde ist ja die Rede von einem katholischen Kibbuz.

 

Klingt auf den ersten Blick verlockend, 1. siehe oben und 2. (das zeigen Berichte aus Israel) man denke nicht, daß es da nicht menschelt und die heile Welt da aus allen Ecken kommt.

 

 

Das oben zitierte Wort Jesu ist zwar richtig, ich bin aber nicht der Meinung, dass sich die Mehrzahl der Christen als Ärzte sehen können, die den Glauben den Menschen verkünden könnten. Im Grunde ist das Christentum heute in der Defensive, es scheint eher durch den Zeitgeist durchdrungen zu werden als umgekehrt.

Wie ich oben beschrieben habe verbreitet dieser Zeitgeist sich auf eine ganz hinterhältige Weise, nämlich größtenteils über die Medien direkt in die Wohn- und Kinderzimmer der Familien. Eine chrisliche Gesellschaft sollte die "Unterscheidung der Geister" üben, und die Verbreitung der schlechten Geister in ihrer Mitte unterbinden. Auch aus der urchristlichen

Gemeinde wurden Menschen ausgeschlossen, wenn sie durch Wort oder Tat dem Wort Jesu entgegestanden. Daher ist ein gewisse Trennung von der Welt aus meiner Sicht sinnvoll und nötig. Trotzdem muss natürlich Mission betrieben werden, aber eben aus dieser sicheren Position heraus, durch Laien und Priester. Für jeden Interessenten muss natürlich auch das Mitleben in diesen Gemeinden möglich sein.

Glaube lässt sich am besten durch das Beispiel eines christlichen Gemeinschaftslebens verbreiten. Daher sollten sich die von mir angesprochenen Gemeinden/Gemeinschaften nicht vollständig von der Umwelt abschließen, sondern nur von der Umwelt, die entweder indifferent oder feindlich der christlichen Botschaft gegenüber steht. Das sollte besonders für die Kinder als die in ihrem Seelenleben beeinflussbarsten und verletzlichsten Mitglieder der Gesellschaft gelten.

 

Zu diesem Thema passende Worte Jesu:

 

"Gebt das Heilige nicht den Hunden und werft eure Perlen nicht den Schweinen vor, denn sie könnten sie mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen."

(Matthäus 7,6 )

"14 Wenn man euch aber in einem Haus oder in einer Stadt nicht aufnimmt und eure Worte nicht hören will, dann geht weg und schüttelt den Staub von euren Füßen.

15 Amen, das sage ich euch: Dem Gebiet von Sodom und Gomorra wird es am Tag des Gerichts nicht so schlimm ergehen wie dieser Stadt. "

(Matthäus 10,14)

"11 Wenn man euch aber in einem Ort nicht aufnimmt und euch nicht hören will, dann geht weiter und schüttelt den Staub von euren Füßen, zum Zeugnis gegen sie."

(Markus 6,11 )

bearbeitet von WüstenRufer
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Eine chrisliche Gesellschaft sollte die "Unterscheidung der Geister" üben, und die Verbreitung der schlechten Geister in ihrer Mitte unterbinden. Auch aus der urchristlichen

Gemeinde wurden Menschen ausgeschlossen, wenn sie durch Wort oder Tat dem Wort Jesu entgegestanden. Daher ist ein gewisse Trennung von der Welt aus meiner Sicht sinnvoll und nötig.

Dazu Paulus in 1 Korinther 5,9-13

 

9 Ich habe euch in meinem Brief ermahnt, dass ihr nichts mit Unzüchtigen zu schaffen haben sollt. 10 Gemeint waren damit nicht alle Unzüchtigen dieser Welt oder alle Habgierigen und Räuber und Götzendiener; sonst müsstet ihr ja aus der Welt auswandern. 11 In Wirklichkeit meinte ich damit: Habt nichts zu schaffen mit einem, der sich Bruder nennt und dennoch Unzucht treibt, habgierig ist, Götzen verehrt, lästert, trinkt oder raubt; mit einem solchen Menschen sollt ihr nicht einmal zusammen essen. 12 Ich will also nicht Außenstehende richten - ihr richtet ja auch nur solche, die zu euch gehören -, 13 die Außenstehenden wird Gott richten. Schafft den Übeltäter weg aus eurer Mitte!

bearbeitet von tomlo
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Die Kirche muß aber, nach dem Willen des HEILIGEN GEISTES für sündige Zeitgeistmenschen offen bleiben.

 

Da hat der Josef - man lese und staune - ganz einfach Recht. Ich würde sogar noch einen draufsetzen: sie muss auf die "sündigen Zeitgeistmenschen", nun ja, sagen wir, sie muss auf die Gesellschaft zugehen und sie sogar durchdringen. Das kann man nicht, wenn man sich im Ghetto einrichtet.

 

Im Grunde ist ja die Rede von einem katholischen Kibbuz.

 

Klingt auf den ersten Blick verlockend, 1. siehe oben und 2. (das zeigen Berichte aus Israel) man denke nicht, daß es da nicht menschelt und die heile Welt da aus allen Ecken kommt.

 

Ach so: herzlich willkommen, Wüstenrufer. Mögest Du hier nicht zum wüsten Rufer mutieren B)

 

 

Die neue Form von Gemeinde, die ich meine, hat mit dem Kibbuz weniger gemeinsam, als man auf den ersten Blick annehmen könnte. Die Kibbuzbewegung basiert eher auf kommunistischen und nationalistischen Motiven und ist keine primäre Glaubensgemeinschaft. Somit verbindet sie mit einer möglichen neuen Art katholischer Gemeinde nur einige Aspekte des gemeinschaftlichen Zusammenlebens, während sie des geistig, religiösen Hintergrundes entbehrt. In Osteuropa konnten wir ebenfalls beobachten, dass soziale Gebilde, die hauptsächlich auf eine weltliche Ideologie gegründet sind, keinen dauerhaften bestand haben.

Daher stelle ich die von mir vorgeschlagene "katholischen Gemeindesiedlungen" in die Tradition der christlichen Orden. Die Lebensweise müsste nur an das Familienleben solcher Gemeinden angepasst und gewisse Härten eventuell genommen werden.

Auch wären einige nicht zu verkennende Gemeinsamkeiten mit der Lebensweise der Hutterer hervorzuheben.

Die Huttererbewegung hat übrigens im Gegensatz zu der säkularen Kibbuzbewegung eine immense Stabilität, gerade weil sie primär eine Glaubensgemeinschaft und keine kommunistische oder nationalistische begründete ideelle Gemeinschaft ist. Eine katholische Gemeinde ist eine Glaubensgemeinschaft und sollte aus meiner Sicht eine Lebensgemeinschaft aller Mitglieder sein.

 

Hier noch einige Zitate aus der Bibel zum Thema Gemeinde:

 

"Das Leben der jungen Gemeinde

43 Alle wurden von Furcht ergriffen; denn durch die Apostel geschahen viele Wunder und Zeichen.

44 Und alle, die gläubig geworden waren, bildeten eine Gemeinschaft und hatten alles gemeinsam.

45 Sie verkauften Hab und Gut und gaben davon allen, jedem so viel, wie er nötig hatte.

46 Tag für Tag verharrten sie einmütig im Tempel, brachen in ihren Häusern das Brot und hielten miteinander Mahl in Freude und Einfalt des Herzens.

47 Sie lobten Gott und waren beim ganzen Volk beliebt. Und der Herr fügte täglich ihrer Gemeinschaft die hinzu, die gerettet werden sollten. "(Apostelgeschichte 2, 43-47)

 

"Die Gütergemeinschaft der Urgemeinde

32 Die Gemeinde der Gläubigen war ein Herz und eine Seele. Keiner nannte etwas von dem, was er hatte, sein Eigentum, sondern sie hatten alles gemeinsam.

33 Mit großer Kraft legten die Apostel Zeugnis ab von der Auferstehung Jesu, des Herrn, und reiche Gnade ruhte auf ihnen allen.

34 Es gab auch keinen unter ihnen, der Not litt. Denn alle, die Grundstücke oder Häuser besaßen, verkauften ihren Besitz, brachten den Erlös

35 und legten ihn den Aposteln zu Füßen. Jedem wurde davon so viel zugeteilt, wie er nötig hatte.

36 Auch Josef, ein Levit aus Zypern, der von den Aposteln Barnabas, das heißt übersetzt Sohn des Trostes, genannt wurde,

37 verkaufte einen Acker, der ihm gehörte, brachte das Geld und legte es den Aposteln zu Füßen. " (Apostelgeschichte 4, 32 -37)

bearbeitet von WüstenRufer
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wenn ich Dich richtig verstanden habe, möchtest Du eine Gemeinde mit mehr Verbindlichkeit und nicht mit Leuten, die nur deshalb sich im selben Kirchenraum befinden, weil sie zufällig in derselben Gegend wohnen.

 

Ich kann das einerseits verstehen, denke aber doch, dass dies ziemlich problematisch ist.

 

Der Sinn der Gebietspfarrei besteht ja nicht darin, einen möglichst großen einheitlichen haufen zu strukturieren, sondern es geht im ersten Zugang erst einmal um Zuständigkeiten. Welcher Pfarrer ist für wen zuständig, oder anders ausgedrückt, ganz gleich, wo ich mich auf dieser Welt befinde, ich habe immer eine Heimat, weil es vor Ort einen Pfarrer gibt, der für mich zuständig ist. In der Beziehungspfarrei wäre ich ein Fremder, und wenn der Gruppe meine nase nicht passt, dann muss ich halt woanders hingehen.

 

Ein weitere Aspekt ist, dass Menschen eine ganz unterschiedliche Verbindlichkeit wollen. Es gibt Leute, die sich mit Haut und Haar in die kirchliche Community stürzen, bis hin zu dem Entschluss Priester oder Ordensangehöriger zu werden. Nicht viel anders ist es oft bei den Mitgliedern kirchlicher Vereine wie etwa Kolping, Pfadfinder, KAB. Andere sind zwar sonntägliche Kirchgänger, aber ohne Beziehung zu einer Pfarrei. Wieder andere sind noch weiter weg, suchen nur zu bestimmten Gelegenheiten die Nähe einer Pfarrei auf. Mancher sucht.

Ich behaupte, wir brauchen das ganze Spektrum. Eine Gemeinschaft von Hundertfuffzigprozentigen neigt zu Fanatismus und Sektierertum, trennt scharf zwischen Innen und außen und ist immer weiger bereit, Impulse von außen wahrzunehmen. So ist unsere Kirche aber bis heute nicht strukturiert, auch wenn man sich trefflich darüber streiten kann, ob man noch von Volkskirche reden kann. sicher besteht die Gefahr, dass sich das Gemeindeleben inklusive der Messgestaltung auf den kleinsten gmeinsamen Nenner einpendelt, aber ich habe die Vielfalt und auch die Gelassenheit in Glaubensdingen in unserer Kirche zu schätzen gelernt.

 

Eine Pfarrei ist kein Orden und kein Club derer, die sich miteinander identifizieren. Sie ist die Kirche vor Ort. Und in manchen Fällen sit sie sogar die einzige gesellschaftliche Institution vor Ort. Das möchte ich nicht missen.

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