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Fastenzeit, wie ist die Berechnung von 40 Tagen?


Sina

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Hallo Ihr Lieben,

 

am Aschermittwoch war ich in unserer Niedermünsterkirche im Gottesdienst gehalten von unserem neuen Bischof Gerhard Ludwig.

 

Er erklärte die Fastenzeit  4 Tage ab Aschermittowch dann fällt jedesmal der Sonntag weg und es kommen 6 Tage pro Woche = 40. Nun haben wir unseren familieneigenen Pfarrer gefragt und der meinte das stimme nicht, es wird durchgehend ab Sonntag gezählt.

 

Wißt Ihr mehr???

 

LG Sina

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Sonntags wird nicht gefastet, und daher zählt der sonntag auch nicht dazu. Denn wir feiern ja sozusagen jeden sonntag ein "kleines osterfest".

LG

Max

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Wirklich? Warum ist Sonntag das fasten verboten???

 

Das heißt am Sonntag kann man sein eigenes Fasten unterbrechen bzw. sollte es sogar????

 

Danke schon mal

LG Sina

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Gast Ketelhohn

Für wen Fasten darin besteht, etwas Schlechtes, Verbotenes oder Schädliches nicht zu tun (beispielsweise Rauchen, Huren oder Falschparken), der soll am Sonntag natürlich nicht wieder damit anfangen. Solches Fasten geht aber auch am eigentlichen Sinn vorbei. Vielmehr sind wir eingeladen, auf etwas Schönes oder Angenehmes, jedenfalls aber Erlaubtes und für uns Gutes zu verzichten.

 

Klassischerweise ist das der Verzicht auf Fleisch als Nahrung. (Ich empfehle übrigens, sich in aller Einfachheit daran zu halten, statt sich in kreativen Wie-faste-ich-heute-Übungen zu ergehen und vor lauter Stolz auf die eigne Kreativität sich die Brust schwellen zu lassen – oder sich in den selbstgestellten Hürden die Beine zu brechen.)

 

Am Sonntag gilt dann: Fleisch auf den Tisch! Allerdings in Maßen, denn es bleiben ja „Fastensonntage“ in Violett (außer Lætare, der ist liturgisch rosa); zu den Sonntagen kommt übrigens noch das Hochfest Mariæ Verkündigung. Da wird auch nicht gefastet, das ist ein Fest.

 

(Geändert von Ketelhohn um 21:42 - 8.März.2003)

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Und natürlich unterbricht auch das Hochfest des Bäutigams der Gottesmutter Maria(19.3.) die Fastenzeit; das ja ist schließlich ein Hochfest mit Sonntagspflicht (c. 1246 §1).
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Juergen  Erstellt 18:29 - 8.März.2003    Und natürlich unterbricht auch das Hochfest des Bäutigams der Gottesmutter Maria(19.3.) die Fastenzeit; das ja ist schließlich ein Hochfest mit Sonntagspflicht (c. 1246 §1).

 

Hallo Juergen

 

Davon habe ich noch nie gehört. Hast Du noch ein paar Infos dazu?

 

Grüße mtoto

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mtoto,

 

c. 1246 §1:

Der Sonntag, an dem das österliche Geheimnis gefeiert wird, ist aus apostolischer Tradition in der ganzen Kirche als der gebotene ursprüngliche Feiertag zu halten. Ebenso müssen gehalten werden die Tage der Geburt unseres Herrn Jesus Christus, der Erscheinung des Herrn, der Himmelfahrt und des Leibes und Blutes Christi, der heiligen Gottesmutter Maria, ihrer Unbefleckten Empfängis und ihrer Aufnahme in den Himmel, des heiligen Joseph, der heiligen Apostel Petrus und Paulus und schließlich Allerheiligen.

 

c. 1247:

Am Sonntag und an den anderen gebotenen Feiertagen sind die Gläubigen zur Teilnahme an der Meßfeier verpflichtet; sie haben sich darüber hinaus jener Werke und Tätigkeiten zu enthalten, die den Gottesdienst, die dem Sonntag eigene Freude oder die Geist und Körper geschuldete Erholung hindern.

 

In 2002/2003 also:

Alle Sonntage sowie:

25.12.2002 Geburt unseres Herrn Jesus Christus (Weihnachten)

01.01.2003 Hochfest der Gottesmutter Maria

06.01.2003 Erscheinung des Herrn

19.03.2003 Hochfest des heiligen Joseph

29.05.2003 Christi Himmelfahrt

19.06.2003 Hochfest des Leibes und Blutes Christi (Fronleichnam)

29.06.2003 Hochfest der heiligen Apostel Petrus und Paulus

15.08.2003 Aufnahme Marias in den Himmel

01.11.2003 Allerheiligen.

08.12.2003 Hochfest der Unbefleckten Empfängis Mariens

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Danke Robert, falschparken tue ich eh nicht,  nein bei mir ist es jedes Jahr Schokolade und Alkohol.

 

Danke euch und da brauche ich also morgen früh nicht all zu arg am Nutellabrot vorbeischleichen.

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Gerade Schokolade und Alkohol? Bier und Schokolade sind doch die Fastenspeisen der Mönche (gewesen)

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Josef Steininger

Das Gebot, die Fastenzeit an den Sonntagen zu unterbrechen, habe ich noch nie übertreten, vom 19.März gar nicht zu reden.  ;)  ;)  ;)

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Josef, du bist einer der Treuen im Lande! Und ich preise deinen Namenspatron. Möge sein Fest nur sehr selten auf einen Sonntag fallen!

 

Ich möchte eine Anmerkung einbringen: Es hat sich in den Fastengedanke (Gebet, Almosen, Fasten) ja der Aspekt der Frühjahrskur mit eingeschlichen. Natürlich hat das Fasten ja auch einen gesundheitlichen Aspekt – die Gnade setzt die Natur voraus –, aber mit der Entschlackungskur erschöpft sich die Vorbereitung auf Ostern ja nicht.

 

Sollte jemand dennoch ein Heilfasten durchführen, wäre er oder sie nicht gezwungen, am Sonntag Braten zu mampfen. Das wäre tödlich.

 

Übrigens findet in der Fastenzeit doch auch an den Sonntagen ein gewisser Verzicht statt – ich denke daran, dass ein gewisser Lied- und Jubelruf in der Fastenzeit nicht gesungen wird …

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Arzt nennt Heilfasten Hokuspokus

 

 

Nur eine dauerhafte Änderung des Essverhaltens ist nach Meinung des Experten sinnvoll.

 

Das oftmals zur Fastenzeit propagierte Heilfasten ist „mittelalterlicher Hokuspokus und unseriös“. Davon ist der Magen-Darm-Experte Volker Keim vom Leipziger Universitätsklinikum überzeugt. „Da werden Versprechen gemacht, die Augenwischerei sind“, sagte der Gastroenterologe am Freitag: „Klar ist das ein gutes Gefühl, wenn die Wampe erst spannt und dann der Bauch wieder in die Hose passt.“ Medizinisch sei der kurzfristige Erfolg aber höchst bedenklich.

 

Mit dem Heilfasten sollten angeblich Schadstoffe ausgeschieden werden. Versprochen werde schönere Haut, festeres Bindegewebe, größere Widerstandskraft. „Alles Quatsch.“ Die einzigen medizinischen Schlacken seien Steine, wie beispielsweise Gallensteine oder Harnsäuresteine, infolge zu fetten Essens. „Alles andere sind geistige Schlacken, die ich aber nicht durch Fasten wegbekomme“, sagte der Experte.

 

Ohne Langzeiteffekt

 

Die oft beschriebenen Glücksgefühle beim Heilfasten sind für den Mediziner jedoch nachvollziehbar: „Beim Verzicht fühlt sich der Mensch tapfer und stark, es werden Glückshormone ausgeschüttet“, weiß Keim. „Die Fastenzeit als Anlass für eine dauerhafte Änderung des Essverhaltens zu nehmen ist sehr wohl sinnvoll, einmalige Gewaltkuren sind jedoch sehr bedenklich, da ohne Langzeiteffekt.“ (dpa)

 

Quelle:hier

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Franciscus non papa

nachtrag: alemannische fastnacht

 

weil es in der alten zählung der 40 tage anders war, also die sonntage mitgezählt wurden, wird auch heute noch die alem. fastnacht am 1. fastensonntag gefeiert. also im raum baden-würtemberg und im elsass ist am letzten sonntag so richtig fastnacht gewesen.

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