Eifellady Geschrieben 2. Juni 2004 Melden Share Geschrieben 2. Juni 2004 Es geht letztendlich nicht ohne Ausgrenzung. ... Das beste von allem daran ist, dass es sich die Gemeinden leisten können, nahezu jeden mitlaufen zu lassen. Den schwarzen Peter übernimmt Rom. Ist doch prima, dass man darauf die Verantwortung abschieben kann. Lieber Martin! Genau diese Ausgrenzung vorzunehmen ist nicht Sache des unbefugten Einzelnen und auch nicht der Gemeinde. Und, wie gesagt: Auch die von Rom vorgenommenen Ausgrenzungen betreffen die sichtbare Kirche. Gott sieht in das Herz eines Menschen, ihm allein steht ein vollständiges Urteil zu. Der Traum Eines Nachts hatte ich einen Traum. Ich fragte mich, welche Postiton- welche Aufgabe habe ich hier im Leben. Was ist richtig - was ist falsch. Da sah ich einen Webstuhl. Das Schiffchen wob den Faden- und die sich aneinander reihenden Fäden- die alle ein Faden waren, doch nicht gleich waren ( es gab dicke Stellen und dünne, grobe und feine, selbst Knoten waren vorhanden)- wurden regelmäßig zusammengeschoben und bildeten ein festes Gewebe. Erstaunt schaute ich auf diesen Webstuhl- und fragte mich, was dieser mit meinem Leben zu tun habe. Da sah ich einen alten Mann, der mich anschaute. Er sprach zu mir: Die lange, lange Faden, dass sind alle Menschen dieser Welt. Und jeder Mensch ist ein Teil des Fadens. Und jeder Teil des Fadens ist anders. Doch alle Teile sind notwendig. Egal wie diese Teile sind, sie halten das Gewebe zusammen. Sollte ein Teil reissen, dann wird das Gewebe locker, das Ganze wird instabil. Jeder, egal wie er ist, egal was er glaubt, gehört zu diesem Gewebe- das wir Menschheit nennen. Niemand darf fehlen, niemand darf aus diesem Gewebe entfernt- herausgerissen werden- denn sonst würde langsam das ganze Gewebe locker und die anderen verlieren ihren Halt. Der Platz eines jeden ist wichtig- alle sind gleich wichtig. Auch wenn es im ersten Moment nicht so scheint und ein kleines Loch nicht stören mag- nur die nächste Umgebung betrifft. Das Sein eines jeden- egal in welcher Form- ist ein Garant für die Stabilität des Ganzen. Bleibe auf deinem Platz, versuche das Beste daraus zu machen- versuche den Halt, den Kontakt mit dem anderen zu halten- denn nur so kann das Ganze Halt haben. Das ist dein Sinn- der Halt- das Bindeglied zu sein- in dem Gewebe, dass man Schöpfung nennt. Ellen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ennasus Geschrieben 2. Juni 2004 Melden Share Geschrieben 2. Juni 2004 Hallo Ellen! Hast du das wirklich geträumt, oder ist es ein Geschichte? Es ist schön! Susanne Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Eifellady Geschrieben 2. Juni 2004 Autor Melden Share Geschrieben 2. Juni 2004 (bearbeitet) Hallo Ellen! Hast du das wirklich geträumt, oder ist es ein Geschichte? Es ist schön! Susanne Diese Gedanken überkamen mich gestern, als ich mich zum Gebet in eine Kirche zurückzog. Ich habe es jetzt nur einfach als Traum geschildert. Ellen bearbeitet 2. Juni 2004 von Eifellady Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 2. Juni 2004 Melden Share Geschrieben 2. Juni 2004 Hallo Ellen! Hast du das wirklich geträumt, oder ist es ein Geschichte? Es ist schön! Susanne Diese Gedanken überkamen mich gestern, als ich mich zum Gebet in eine Kirche zurückzog. Ich habe es jetzt nur einfach als Traum geschildert. Ellen Bloß nicht editieren - wurde bereits geperlt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 2. Juni 2004 Melden Share Geschrieben 2. Juni 2004 Bleibe auf deinem Platz, versuche das Beste daraus zu machen- versuche den Halt, den Kontakt mit dem anderen zu halten- denn nur so kann das Ganze Halt haben. das ist viel zu wenig!! Jesus sagte nicht: "Du bist ok, bleib so, wie Du bist", sondern "kehre um!!, suche das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit....trage Dein Kreuz!" Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Raphael Geschrieben 2. Juni 2004 Melden Share Geschrieben 2. Juni 2004 @ Eifellady Es geht letztendlich nicht ohne Ausgrenzung. ... Das beste von allem daran ist, dass es sich die Gemeinden leisten können, nahezu jeden mitlaufen zu lassen. Den schwarzen Peter übernimmt Rom. Ist doch prima, dass man darauf die Verantwortung abschieben kann. Lieber Martin! Genau diese Ausgrenzung vorzunehmen ist nicht Sache des unbefugten Einzelnen und auch nicht der Gemeinde. Und, wie gesagt: Auch die von Rom vorgenommenen Ausgrenzungen betreffen die sichtbare Kirche. Gott sieht in das Herz eines Menschen, ihm allein steht ein vollständiges Urteil zu. Der Traum Eines Nachts hatte ich einen Traum. Ich fragte mich, welche Postiton- welche Aufgabe habe ich hier im Leben. Was ist richtig - was ist falsch. Da sah ich einen Webstuhl. Das Schiffchen wob den Faden- und die sich aneinander reihenden Fäden- die alle ein Faden waren, doch nicht gleich waren ( es gab dicke Stellen und dünne, grobe und feine, selbst Knoten waren vorhanden)- wurden regelmäßig zusammengeschoben und bildeten ein festes Gewebe. Erstaunt schaute ich auf diesen Webstuhl- und fragte mich, was dieser mit meinem Leben zu tun habe. Da sah ich einen alten Mann, der mich anschaute. Er sprach zu mir: Die lange, lange Faden, dass sind alle Menschen dieser Welt. Und jeder Mensch ist ein Teil des Fadens. Und jeder Teil des Fadens ist anders. Doch alle Teile sind notwendig. Egal wie diese Teile sind, sie halten das Gewebe zusammen. Sollte ein Teil reissen, dann wird das Gewebe locker, das Ganze wird instabil. Jeder, egal wie er ist, egal was er glaubt, gehört zu diesem Gewebe- das wir Menschheit nennen. Niemand darf fehlen, niemand darf aus diesem Gewebe entfernt- herausgerissen werden- denn sonst würde langsam das ganze Gewebe locker und die anderen verlieren ihren Halt. Der Platz eines jeden ist wichtig- alle sind gleich wichtig. Auch wenn es im ersten Moment nicht so scheint und ein kleines Loch nicht stören mag- nur die nächste Umgebung betrifft. Das Sein eines jeden- egal in welcher Form- ist ein Garant für die Stabilität des Ganzen. Bleibe auf deinem Platz, versuche das Beste daraus zu machen- versuche den Halt, den Kontakt mit dem anderen zu halten- denn nur so kann das Ganze Halt haben. Das ist dein Sinn- der Halt- das Bindeglied zu sein- in dem Gewebe, dass man Schöpfung nennt. Ellen Das liest sich wie das Glaubensbekenntnis einer Esoterikerin! GsJC Raphael Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mat Geschrieben 2. Juni 2004 Melden Share Geschrieben 2. Juni 2004 Bleibe auf deinem Platz, versuche das Beste daraus zu machen- versuche den Halt, den Kontakt mit dem anderen zu halten- denn nur so kann das Ganze Halt haben. das ist viel zu wenig!! Jesus sagte nicht: "Du bist ok, bleib so, wie Du bist", sondern "kehre um!!, suche das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit....trage Dein Kreuz!" ... was aber durchaus bedeuten kann, aufDeinem Platz treu Deinen Dienst zu erfüllen. Dies ist genau das monastische Ideal der Stabilitas Loci. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Eifellady Geschrieben 2. Juni 2004 Autor Melden Share Geschrieben 2. Juni 2004 Bleibe auf deinem Platz, versuche das Beste daraus zu machen- versuche den Halt, den Kontakt mit dem anderen zu halten- denn nur so kann das Ganze Halt haben. das ist viel zu wenig!! Jesus sagte nicht: "Du bist ok, bleib so, wie Du bist", sondern "kehre um!!, suche das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit....trage Dein Kreuz!" Das heißt nicht- du bist ok- sondern, das beste aus dem zu machen aus der Position heraus, die man hat. Auch wenn der Faden dünn und rissig wird- man den Halt zu verlieren scheint- nicht aufzugeben, den Halt wieder zu finden- denn der Platz, den man hat, ist wichtig. Auch wenn man nicht weiß, warum es ist, wie es ist. Es heißt für mich, dass es nicht wichtig ist, das man so ist wie die anderen, sondern durch sein Handeln versucht, den Kontakt zu dem anderen- sei er auch noch so verschieden- zu behalten. Ich denke, dass ist es was man unter der Nächstenliebe versteht. Und diese Nächstenliebe hält das Ganze. Ellen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 2. Juni 2004 Melden Share Geschrieben 2. Juni 2004 Das heißt nicht- du bist ok- sondern, das beste aus dem zu machen aus der Position heraus, die man hat. Es ist natürlich Deine Geschichte. Aber ich würde in ihrem Sinne nicht so sehr das erich'sche "du bist ok" kritisieren, sondern das "bleib, wie du bist!". Dies beinhaltet die Geschichte nicht unbedingt - auch wenn sie dazu verführen kann. Irgendwie gebe ich euch beiden recht - in Teilbereichen. Das "Du bist ok" würde ich allerdings ersetzen durch: "Ich nehme Dich an, ich stehe zu Dir, auch wenn Du nicht ok bist. Meine Liebe lässt sich davon nicht abhalten." Und das "Mach das Beste daraus" würde ich ersetzen durch: "Kehre dringend um, damit Du nicht in Deinen eigenen Abgrund läufst". Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 2. Juni 2004 Melden Share Geschrieben 2. Juni 2004 Der Traum Eines Nachts hatte ich einen Traum. Ich fragte mich, welche Postiton- welche Aufgabe habe ich hier im Leben. Was ist richtig - was ist falsch. Da sah ich einen Webstuhl. Das Schiffchen wob den Faden- und die sich aneinander reihenden Fäden- die alle ein Faden waren, doch nicht gleich waren ( es gab dicke Stellen und dünne, grobe und feine, selbst Knoten waren vorhanden)- wurden regelmäßig zusammengeschoben und bildeten ein festes Gewebe. Erstaunt schaute ich auf diesen Webstuhl- und fragte mich, was dieser mit meinem Leben zu tun habe. Da sah ich einen alten Mann, der mich anschaute. Er sprach zu mir: Die lange, lange Faden, dass sind alle Menschen dieser Welt. Und jeder Mensch ist ein Teil des Fadens. Und jeder Teil des Fadens ist anders. Doch alle Teile sind notwendig. Egal wie diese Teile sind, sie halten das Gewebe zusammen. Sollte ein Teil reissen, dann wird das Gewebe locker, das Ganze wird instabil. Jeder, egal wie er ist, egal was er glaubt, gehört zu diesem Gewebe- das wir Menschheit nennen. Niemand darf fehlen, niemand darf aus diesem Gewebe entfernt- herausgerissen werden- denn sonst würde langsam das ganze Gewebe locker und die anderen verlieren ihren Halt. Der Platz eines jeden ist wichtig- alle sind gleich wichtig. Auch wenn es im ersten Moment nicht so scheint und ein kleines Loch nicht stören mag- nur die nächste Umgebung betrifft. Das Sein eines jeden- egal in welcher Form- ist ein Garant für die Stabilität des Ganzen. Bleibe auf deinem Platz, versuche das Beste daraus zu machen- versuche den Halt, den Kontakt mit dem anderen zu halten- denn nur so kann das Ganze Halt haben. Das ist dein Sinn- der Halt- das Bindeglied zu sein- in dem Gewebe, dass man Schöpfung nennt. Ellen Liebe Ellen, ich finde dieses Bild auch wunderschön. Danke dafür. Allerdings ist mir beim Lesen sofort ein Punkt aufgefallen, bei dem Du Dich irrst: Beim Weben sind nicht alle Fäden gleich. Es gibt Kettfäden, die sind ganz fest auf dem Webstuhl fixiert und meist sehr lang. Sie bestimmen die Gesamtlänge des Gewebes und müssen, da sie so straff gespannt werden, sehr fest sein. Die Schußfäden werden von dem Schiffchen durch die Kettfäden geführt. Sie können, wie Du es beschrieben hast, dick oder dünn, zart oder fest, ja sogar verknotet, zerzaust, fehlerhaft sein; sie bestimmen die Farbe, die Art des Gewebes, den Gesamteindruck. Ich wollte das nicht als Kritik an Deinem Traum sagen, sondern als Ergänzung. Nur stellt sich jetzt die Frage: Wer/was sind die wichtigen Kettfäden? Die dem ganzen Gewebe den Halt geben? Liebe Grüße, Gabriele Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 2. Juni 2004 Melden Share Geschrieben 2. Juni 2004 Liebe Ellen, Und diese Nächstenliebe hält das Ganze. Das ist für mich eine Romantisierung der Nächstenliebe – und Gott bleibt aussen vor. Wozu brauch ich Gott – ich hab ja meinen Nächsten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Eifellady Geschrieben 3. Juni 2004 Autor Melden Share Geschrieben 3. Juni 2004 Liebe Ellen, Und diese Nächstenliebe hält das Ganze. Das ist für mich eine Romantisierung der Nächstenliebe – und Gott bleibt aussen vor. Wozu brauch ich Gott – ich hab ja meinen Nächsten. Hallo Erich, die Liebe Gottes und die Liebe zu Gott sind der Rahmen- oder ( Gabriele fragte danach) die Spannfäden oder Kettfäden. Das ist es was ich Schöpfung nannte. Die Nächstenliebe ist das was das Geflecht hält. Es ist ja nicht nur die Gottesliebe, die Jesus lehrte oder zum Gebot erhob- sondern auch die Nächstenliebe. Alles ist miteinander verwoben, gehört zusammen. Der Einwand- das die Nichtgläubigen - ja nicht an Gott glauben oder ihn gar lieben- läßt ja nicht den Schluss zu, dass Gott sie nicht liebt und trägt. Ellen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Eifellady Geschrieben 3. Juni 2004 Autor Melden Share Geschrieben 3. Juni 2004 Liebe Ellen, ich finde dieses Bild auch wunderschön. Danke dafür. Allerdings ist mir beim Lesen sofort ein Punkt aufgefallen, bei dem Du Dich irrst: Beim Weben sind nicht alle Fäden gleich. Es gibt Kettfäden, die sind ganz fest auf dem Webstuhl fixiert und meist sehr lang. Sie bestimmen die Gesamtlänge des Gewebes und müssen, da sie so straff gespannt werden, sehr fest sein. Die Schußfäden werden von dem Schiffchen durch die Kettfäden geführt. Sie können, wie Du es beschrieben hast, dick oder dünn, zart oder fest, ja sogar verknotet, zerzaust, fehlerhaft sein; sie bestimmen die Farbe, die Art des Gewebes, den Gesamteindruck. Ich wollte das nicht als Kritik an Deinem Traum sagen, sondern als Ergänzung. Nur stellt sich jetzt die Frage: Wer/was sind die wichtigen Kettfäden? Die dem ganzen Gewebe den Halt geben? Liebe Grüße, Gabriele Liebe Gabriele, das sind die Fäden die alles halten, die dem ganzen Form geben- das ist die Schöpfung, die Liebe Gottes. Ellen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 3. Juni 2004 Melden Share Geschrieben 3. Juni 2004 Der Einwand- das die Nichtgläubigen - ja nicht an Gott glauben oder ihn gar lieben- läßt ja nicht den Schluss zu, dass Gott sie nicht liebt und trägt. den Einwand bringt doch auch keiner. Steht ja sogar in der Bibel, dass Gott seine guten Gaben über Gute und Böse, Gläubige und Nichtgläubige ausgießt. Nee, worauf ich hinaus will ist, dass sich ein Gläubiger doch von einem Nichtgläubigen unterscheiden sollte. Wenn jedoch alle nur noch friedlich "im Stoff sitzen" und Gott einen liebenden Mann sein lassen und selbst nix machen - was würde dann noch den Gläubigen ausmachen. Ich verweise auf meine momentane Signatur. Wir sollen leben und in Fülle leben - das gereicht zur Ehre Gottes und das bedeutet selbst aktiv zu sein und das Leben und die Umwelt mitgestalten. Dazu gehört es etwas zu wagen - das sichere Nest des Stoffes zu verlassen und Kreuze tragen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Eifellady Geschrieben 3. Juni 2004 Autor Melden Share Geschrieben 3. Juni 2004 Der Einwand- das die Nichtgläubigen - ja nicht an Gott glauben oder ihn gar lieben- läßt ja nicht den Schluss zu, dass Gott sie nicht liebt und trägt. den Einwand bringt doch auch keiner. Steht ja sogar in der Bibel, dass Gott seine guten Gaben über Gute und Böse, Gläubige und Nichtgläubige ausgießt. Nee, worauf ich hinaus will ist, dass sich ein Gläubiger doch von einem Nichtgläubigen unterscheiden sollte. Wenn jedoch alle nur noch friedlich "im Stoff sitzen" und Gott einen liebenden Mann sein lassen und selbst nix machen - was würde dann noch den Gläubigen ausmachen. Ich verweise auf meine momentane Signatur. Wir sollen leben und in Fülle leben - das gereicht zur Ehre Gottes und das bedeutet selbst aktiv zu sein und das Leben und die Umwelt mitgestalten. Dazu gehört es etwas zu wagen - das sichere Nest des Stoffes zu verlassen und Kreuze tragen. Hallo Erich, ich schrieb nicht- man solle brav im Stoff sitzen und sich nicht bemühen. Sprach ich nicht davon, dass der Faden rissig werden kann? Unser Willen oder unsere Unfähigkeit zu erkennen lassen diese Fäden dünn und rissig werden ( vielleicht ist es das, was man Sünde nennt). Das Bemühen, diese Stelle und damit den Kontakt zu den anderen nicht zu verlieren- ist doch im Grunde wie eine immerwährende Suche - eine immerwährende Mühe, diese Stelle einzunehmen- sie anzunehmen, weil Gott sie uns zugewiesen hat. Ist das nicht eigentlich - das Kreuz auf sich nehmen? Denn es bedeutet nicht, dass man zufrieden mit seiner *Stellung* im Gewebe ist- es geht darum, dass man den Sinn- den Lebensinn sieht. Und dieser ist, seine Stellung zu erkennen versuchen, sie anzunehmen und damit den Kontakt wieder herzustellen und das Gewebe fest zu halten. Ellen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ennasus Geschrieben 3. Juni 2004 Melden Share Geschrieben 3. Juni 2004 Ich verweise auf meine momentane Signatur. Wir sollen leben und in Fülle leben - das gereicht zur Ehre Gottes und das bedeutet selbst aktiv zu sein und das Leben und die Umwelt mitgestalten. Dazu gehört es etwas zu wagen - das sichere Nest des Stoffes zu verlassen und Kreuze tragen. Lies "den Traum" noch einmal genau, Erich. Das Kreuz kann nur innerhalb des Stoffes getragen werden. Das eigene Leben gestaltet das Gewebe mit. Es entsteht aus dem Leben unzähliger einzelner Menschen. Die Gestaltungsmöglichkeit beschränkt sich in diesem Bild auf die Farbe, die Struktur, die Stärke des Fadens und auf die Verbindung, die er mit den Fäden, mit denen er zusammengesponnen ist, eingeht. "Glauben" in diesem Bild heißt "Ja" zu dem sagen, was mir aufgetragen ist. Wenn Ellen sagt: "das Beste draus machen" meint sie - wenn ich sie richtig verstehe - genau das, was du als "etwas wagen" bezeichnest. "Etwas wagen" kann u.U. heißen, an einem Platz auszuhalten und nicht aus der Liebe zu fallen, auch wenn die Spannung mich fast zerreißt. Aber grundsätzlich sehe ich das, was unsere Aufgabe als Menschen ist, genau so wie du. Für mich ist es nur noch wichtig, dass das "Kreuztragen" nichts mit einem bitteren Dulderlächeln zu tun haben darf, sondern dass es - wenn ein Kreuz zu tragen ist - halt auch etwas ist, was zu meinem Ja-Sagen selbstverständlich dazugehört. Susanne Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 3. Juni 2004 Melden Share Geschrieben 3. Juni 2004 Nee, worauf ich hinaus will ist, dass sich ein Gläubiger doch von einem Nichtgläubigen unterscheiden sollte. Wenn jedoch alle nur noch friedlich "im Stoff sitzen" und Gott einen liebenden Mann sein lassen und selbst nix machen - was würde dann noch den Gläubigen ausmachen. Ich verweise auf meine momentane Signatur. Wir sollen leben und in Fülle leben - das gereicht zur Ehre Gottes und das bedeutet selbst aktiv zu sein und das Leben und die Umwelt mitgestalten. Dazu gehört es etwas zu wagen - das sichere Nest des Stoffes zu verlassen und Kreuze tragen. Lieber Erich, Du hast den Weber vergessen! Wer hat Dich denn ins Schiffchen gelegt und Deinen Lebensfaden durchs Gewebe gezogen? Wer hat Dir den Platz im Gewebe zugewiesen? Mit Deiner Farbe, Deiner Struktur? Und Du weißt es jetzt besser, verlässt Deinen Platz, um woanders irgendwas mit Dir rumzuschleppen, das Du als Deine Kreuze erkannt hast? Aha. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 3. Juni 2004 Melden Share Geschrieben 3. Juni 2004 Schluß mit dieser Religonsromantik Ich hab es lieber mit Hiob, der in der Asche sitzt und sich kratzt und den Tag seiner Geburt verflucht – aber dennoch es schafft Gott zu loben. Das ist mir allemal realistischer und handfester als Teil eines Stückes Stoff zu sein und vor Rührung die Augen zu verdrehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 3. Juni 2004 Melden Share Geschrieben 3. Juni 2004 Liebe Gabriele, das sind die Fäden die alles halten, die dem ganzen Form geben- das ist die Schöpfung, die Liebe Gottes. Ellen Liebe Ellen, mein erster Gedanke war ein ganz anderer. Erst beim Weiterdenken und Aufschreiben kam mir ebenfalls die Idee, dass Du mit "Schöpfung" Gottes Wirken meinen könntest. Der Begriff "Schöpfung" könnte auch Schuld sein an Raphaels Assoziation mit Esotherik, es klingt einfach zu verschwommen. Aber es steckt noch mehr in den Kettfäden als "Schöpfung" und "Liebe Gottes". Liebe Grüße, Gabriele Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Eifellady Geschrieben 3. Juni 2004 Autor Melden Share Geschrieben 3. Juni 2004 Liebe Gabriele, das sind die Fäden die alles halten, die dem ganzen Form geben- das ist die Schöpfung, die Liebe Gottes. Ellen Liebe Ellen, mein erster Gedanke war ein ganz anderer. Erst beim Weiterdenken und Aufschreiben kam mir ebenfalls die Idee, dass Du mit "Schöpfung" Gottes Wirken meinen könntest. Der Begriff "Schöpfung" könnte auch Schuld sein an Raphaels Assoziation mit Esotherik, es klingt einfach zu verschwommen. Aber es steckt noch mehr in den Kettfäden als "Schöpfung" und "Liebe Gottes". Liebe Grüße, Gabriele Liebe Gabriele, was steckt denn deiner Meinung nach noch dahinter? Ellen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 3. Juni 2004 Melden Share Geschrieben 3. Juni 2004 Schluß mit dieser Religonsromantik Ich hab es lieber mit Hiob, der in der Asche sitzt und sich kratzt und den Tag seiner Geburt verflucht – aber dennoch es schafft Gott zu loben. Das ist mir allemal realistischer und handfester als Teil eines Stückes Stoff zu sein und vor Rührung die Augen zu verdrehen. Nicht ganz unberechtigt, lieber Erich, die Kritik, dass das nicht mehr so arg viel mit dem Ursprungsthread "Katholisch sein" zu tun hat. Deshalb habe ich jetzt gesplittet. Wenn Du nix mehr zu Ellens Traum beitragen willst, einfach bleiben lassen, das ist vollkommen o.k. Damit kommen wir gut zurecht. Liebe Grüße, Gabriele Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 3. Juni 2004 Melden Share Geschrieben 3. Juni 2004 Liebe Gabriele, was steckt denn deiner Meinung nach noch dahinter? Ellen Kommt noch, Ellen, bin hier grad etwas im Stress. Außerdem wäre es ganz gut, wenn erst mal andere ihre Gedanken dazu äußern würden. Liebe Grüße, Gabriele Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ennasus Geschrieben 3. Juni 2004 Melden Share Geschrieben 3. Juni 2004 Schluß mit dieser Religonsromantik Ich hab es lieber mit Hiob, der in der Asche sitzt und sich kratzt und den Tag seiner Geburt verflucht – aber dennoch es schafft Gott zu loben. Das ist mir allemal realistischer und handfester als Teil eines Stückes Stoff zu sein und vor Rührung die Augen zu verdrehen. Hallo Erich! Du bist inkonsequent: einerseits wehrst du dich gegen die Verwendung von Bildern und tust sie als als romantische Spielerei abe, andererseits verwendest du sie selber: Der in der Asche sitzende, sich kratzende Hiob ist genauso auch ein Symbolbild. Halt eines, das dir zugänglicher ist als das des Webstücks. Nur: die Tatsache, dass mir ein Bild nichts sagt, berechtigt nicht dazu, es lächerlich zu machen. Susanne Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 3. Juni 2004 Melden Share Geschrieben 3. Juni 2004 : Der in der Asche sitzende, sich kratzende Hiob ist genauso auch ein Symbolbild. wieso dat denn?? Sterile Asche ist ein ideales Mittel gegen nässende Hautausschläge. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ennasus Geschrieben 3. Juni 2004 Melden Share Geschrieben 3. Juni 2004 : Der in der Asche sitzende, sich kratzende Hiob ist genauso auch ein Symbolbild. wieso dat denn?? Sterile Asche ist ein ideales Mittel gegen nässende Hautausschläge. Hast du denn konkret solche Ausschläge? Es geht doch darum, dass man sein Leben in Beziehung setzt zu so einem Bild - so wie Jesus das mit all seinen Gleichnissen bezweckt. Ich hatte das "ich halte es mit Hiob" auch so verstanden, dass du dich - symbolisch - in diesem Hiob wiederfindest..... Susanne Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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