Martin Geschrieben 13. September 2004 Melden Share Geschrieben 13. September 2004 „Es gibt nichts Schlimmeres als die Anmaßung. Sie nimmt den Menschen die vernünftige Überlegung und zieht ihnen den Ruf der Albernheit zu, ja sie bringt sie so weit, dass sie völlig unvernünftig werden.“ (Johannes Chrysostomus) Können sich Christen vorstellen, dass sie grundsätzlich anmaßend (unberchtigter Anspruch, Hochmut, Dünkel) auf Nicht-Christen wirken? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pmn Geschrieben 13. September 2004 Melden Share Geschrieben 13. September 2004 (bearbeitet) wenn wir Christen den Balken im eigenen Auge nicht heraus ziehen wollen (und können), dann ja. bearbeitet 13. September 2004 von pmn Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 13. September 2004 Melden Share Geschrieben 13. September 2004 ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 13. September 2004 Melden Share Geschrieben 13. September 2004 Können sich Christen vorstellen, dass sie grundsätzlich anmaßend (unberchtigter Anspruch, Hochmut, Dünkel) auf Nicht-Christen wirken? Eine sehr wichtige Frage! Ich würde sagen: Eindeutig Ja. Wenn Christentum nach aussen so vertreten wird, dass wir behaupten, die absolute Wahrheit zu beseitzen, und die anderen nicht, dann wirkt das nicht nur anmassend, sondern ist es objektiv auch. Gegen diese Versuchung versuche ich immer wieder mit der sokratischen Weisheit anzu"predigen", dass wir nichts mit Gewissheit wissen. Es ist etwas anderes, meinen Mitmenschen seine persönliche Gewissheit beispielhaft vorzuleben (= "gutes Christentum") als ihnen mit dem eigenen Wahrheitsanspruch (egal ob man es auf das eigene Gewissen, den Heiligen Geist oder das Lehramt schiebt) vorzuschreiben, was wahr ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 13. September 2004 Melden Share Geschrieben 13. September 2004 Die Christen haben schon einen großen Anspruch: Daß Gott Mensch geworden ist. Ein Christ darf sich als alter Christus, ein anderer Christus, fühlen, das kann schon anmaßend sein. Aber ich bin überzeugt, die Würde eines jeden Menschen ist unendlich. Wir sind alle Söhne und Töchter Gottes. Ist das anmaßend? Vielleicht, aber es ist wahr. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 13. September 2004 Melden Share Geschrieben 13. September 2004 Die Christen haben schon einen großen Anspruch: Daß Gott Mensch geworden ist. Ein Christ darf sich als alter Christus, ein anderer Christus, fühlen, das kann schon anmaßend sein.Aber ich bin überzeugt, die Würde eines jeden Menschen ist unendlich. Wir sind alle Söhne und Töchter Gottes. Ist das anmaßend? Vielleicht, aber es ist wahr. Ich glaube nicht, dass Dich jemand für anmassend hält, wenn Du wegen Deines Glaubens die Würde des Menschen achtest. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 13. September 2004 Autor Melden Share Geschrieben 13. September 2004 Dieser Blickwinkel erscheint mir möglich aus der Sicht der nicht christlichen Glaubensgemeinschaften, Einsteinchen. Aus der Sicht von Nicht-Gläubigen erscheinen mir eher Moral-Aspekte (die innerchristlich eher nebenrangig sind) im Vordergrund zu stehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Woge Geschrieben 14. September 2004 Melden Share Geschrieben 14. September 2004 Wie anmaßend wirkte Jesus Christus, als Er predigte: "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich"? Wie anmaßend empfanden es die Priester, als Er den Tempel räumte? Wie anmaßend klang es, als Er sagte: "Deine Sünden sind dir vergeben?" Anmaßung ist auch abhängig vom Blickwinkel des anderen. Wer nicht die Kompetenz des anderen anerkennt (wie viele Zeitgenossen hinsichtlich Jesu Christi), hält vieles schnell für anmaßend. Es ist unheimlich schwer zu sagen, wo definitiv die Grenze zur Anmaßung überschritten wird. Ist die Katholische Kirche z.B. anmaßend, weil sie sagt: "Es gibt kein Heil außerhalb der Kirche"? Ist das Christentum anmaßend, weil es behauptet, die Bibel sei das Wort Gottes, vom Heiligen Geist inspiriert, und steht damit über allen anderen Schriften? Ist die Katholische Kirche anmaßend, wenn sie die Wandlung der Eucharistie an das Weiheamt bindet? Was müssen wir alle aufgrund unseres Glaubens als Wahrheit in der Welt vertreten, das für die Welt (oder andere Religionen) anmaßend klingen muss? Als Ärgernis, wie es Paulus einmal nennt? Als Torheit, wie er es an anderer Stelle bezeichnet? Vielleicht müssen wir auch einfach mit dem Vorwurf der Anmaßung leben, wenn wir Jesus Christus als die Wahrheit verkünden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 14. September 2004 Melden Share Geschrieben 14. September 2004 Hallo Martin, „Es gibt nichts Schlimmeres als die Anmaßung. Sie nimmt den Menschen die vernünftige Überlegung und zieht ihnen den Ruf der Albernheit zu, ja sie bringt sie so weit, dass sie völlig unvernünftig werden.“ (Johannes Chrysostomus) Können sich Christen vorstellen, dass sie grundsätzlich anmaßend (unberechtigter Anspruch, Hochmut, Dünkel) auf Nicht-Christen wirken? Die bekannte Ausrede, mit der sich viele Christen vor dem Bekenntnis zu JESUS CHRISTUS drücken. ...Und mit der sie sich die Missionierung der Wahrheiten JESU CHRISTI verbieten lassen: "Religion ist Privatsache". Uns Christen ist die volle Wahrheit bekannt - JESUS CHRISTUS hat sie uns gegeben. Ist der Anspruch der Wahrheit den Irrtum zu vernichten, anmaßend? Ist es Hochmut und Dünkel dem Irrenden die Wahrheit zu sagen? Nein. Es ist vielmehr Mangel an Liebe wenn der Wissende dem Unwissenden die Wahrheit verschweigt. Man vergesse nicht: Was Nichtchristen überhaupt an Wahrheiten kennen, ist nur eine winzige Teilmenge der vollen Wahrheit. Christen sind von JESUS in die Pflicht genommen, die Wahrheit die ER uns lehrt, mit dem Beistand des HEILIGEN GEISTES anzunehmen, zu durchdenken um zu verstehen, und zu verkünden - ob gelegen oder ungelegen. Mit welchem Nachdruck JESUS von den Christen das Bekenntnis also die Verkündigung der Wahrheit fordert, ist aus SEINEN Worten in Matthäus 10,32-33 zu ersehen. Und welchen Mut es erfordert, hat JESUS in Mt.10.34-36 deutlich gemacht: ·32 "Wer nun MICH bekennt vor den Menschen, den will ICH auch bekennen vor MEINEM himmlischen VATER.·33 Wer MICH aber verleugnet vor den Menschen, den will ICH auch verleugnen vor MEINEM himmlischen VATER. ·34 Ihr sollt nicht meinen, daß ICH gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. ICH bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.·35 Denn ICH bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter.·36 Und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein." Und wie ist es heutzutage? Christen schweigen zu Fragen die ihnen von den Menschen gestellt werden, und reden über Dinge die keinen Menschen berühren. "Die Kirche sagt mir nichts und gibt mir nichts" ist verständlicherweise die Antwort darauf. Wo sind die Theologen die die Atheisten und Agnostiker aus ihren Irrtümern befreien? Sind sie inkompetent? Wo sind die christlichen Wissenschaftler die die Halb- und Unwahrheiten atheistischer Schriften bloßlegen und berichtigen? Man nehme mit Betroffenheit wahr: Zahllose Menschen werden heute durch das vornehme Schweigen der Christen angesichts atheistischer Irrtümer um ihren Glauben gebracht. Schweigen, nur um nicht anmaßend zu wirken? Der HEILIGE GEIST ist anmaßend, also sind Christen, wenn es um die volle Wahrheit geht, gefordert, anmaßend zu sein. Gruß josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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