Unentschlossener Geschrieben 22. Februar 2005 Melden Geschrieben 22. Februar 2005 Hallo, nun bin ich nicht mehr unentschlossen: Ich habe mich entschieden, katholisch zu werden. Brauche ich für meine Erwachsenentaufe Taufzeugen? Muss es eine Tauffeier geben? Würde das ganze gerne so ruhig wie nur möglich "über mich ergehen" lassen, da meine atheistischen Eltern beispielsweise sicherlich nicht an der Taufe teilnehmen würden. Würde mein Wunsch nach einer schlichten Taufe ohne großen Aufwand beim Pfarrer Gehör finden?? Danke.
MartinO Geschrieben 22. Februar 2005 Melden Geschrieben 22. Februar 2005 Zur gültigen Taufe brauchst du keine Zeugen und auch keine größere Zeremonie - rein theoretisch. Es mag aber sein, dass es in deiner Pfarrei oder deinem Bistum bestimmte Regeln gibt. Am besten, du sprichst mit dem Pfarrer oder Gemeindeleiter.
OneAndOnlySon Geschrieben 22. Februar 2005 Melden Geschrieben 22. Februar 2005 (bearbeitet) Hallo, nun bin ich nicht mehr unentschlossen: Ich habe mich entschieden, katholisch zu werden. Brauche ich für meine Erwachsenentaufe Taufzeugen? Muss es eine Tauffeier geben? Würde das ganze gerne so ruhig wie nur möglich "über mich ergehen" lassen, da meine atheistischen Eltern beispielsweise sicherlich nicht an der Taufe teilnehmen würden. Würde mein Wunsch nach einer schlichten Taufe ohne großen Aufwand beim Pfarrer Gehör finden?? Danke. Du brauchst für deine Taufe einen Paten. Das kann letztlich jeder Christ (außer den Eltern, die aber wohl eh keine Christen sind) sein. Am besten wählst du jemanden, den du gut kennst und von dem du glaubst, dass er dir in Glaubensdingen helfen kann. In der Regel wird er auch dein Firmpate sein. Wenn du nicht weisst, wen du nehmen könntest, rede am besten mit deinem Pfarrer darüber. Deine Taufe kann (wenn es schnell gehen soll) z.B. in der Osternachtsfeier stattfinden. Sonst ist ein Sonntagsgottesdienst sicherlich eine gute Wahl. Es darf aber auch ein kleiner, stiller Gottesdienst ohne die Gemeinde sein, wenn du das willst und dein Pfarrer es für richtig hält. Ich wünsche dir viel Glück und Segen auf deinem Glaubensweg. P.S.: Korrektur: Der Pate muss katholisch sein. Ein nichtkatholischer Christ darf nur als "Taufzeuge" zusammen mit einem katholischen Taufpaten dieses Amt übernehmen. bearbeitet 22. Februar 2005 von OneAndOnlySon
Justin Cognito Geschrieben 22. Februar 2005 Melden Geschrieben 22. Februar 2005 (bearbeitet) Bei der Erwachsenentaufe wirst du gleich "total" in die Kirche aufgenommen werden - während bei Kindern die Initiation schrittweise mit ein paar Jahren Abstand erfolgt. Das bedeutet du wirst zuerst getauft, dann gefirmt und abschließend wirst du das erste mal die heilige Kommunion empfangen. Klingt in meinen Ohren toll. bearbeitet 22. Februar 2005 von Kryztow
Maple Geschrieben 22. Februar 2005 Melden Geschrieben 22. Februar 2005 (bearbeitet) aber natürlich nicht ohne eine ausreichend lange Vorbereitungszeit durch den Pfarrer. bearbeitet 22. Februar 2005 von Conny
anzi Geschrieben 22. Februar 2005 Melden Geschrieben 22. Februar 2005 Empfehlung zur allgemeinen Information über die katholische Erwachsenentaufe: http://dbk.de/schriften/DBK5.Arbeitshilfen/index.html Nr. 160
Inigo Geschrieben 22. Februar 2005 Melden Geschrieben 22. Februar 2005 Hallo, nun bin ich nicht mehr unentschlossen: Ich habe mich entschieden, katholisch zu werden. Brauche ich für meine Erwachsenentaufe Taufzeugen? Muss es eine Tauffeier geben? Würde das ganze gerne so ruhig wie nur möglich "über mich ergehen" lassen, da meine atheistischen Eltern beispielsweise sicherlich nicht an der Taufe teilnehmen würden. Würde mein Wunsch nach einer schlichten Taufe ohne großen Aufwand beim Pfarrer Gehör finden?? Danke. Ich wurde evangelisch getauft aber atheistisch erzogen. Mit 19 bin ich dann katholisch geworden durch Erstkommunion in der Christnacht. Natürlich hatten meine Eltern (gerade in der DDR) nicht nur ein Problem damit - sie waren aber auch nicht dabei. Ein Freund wurde in der Osternacht getauft, dem ging es auch so wie Dir. Ich kann Dir nachfühlen, daß das zuerstmal eine Sache ist, die Du für Dich zu entscheiden hast. Laß Dir damit auch die nötige Zeit. Immerhin kann man das auch nicht rückgängig machen. Das ging uns, wie gesagt, genauso. Wenn Du Dir sicher bist, wirst Du dann vielleicht auch das zusammen und inmitten der Gemeinde feiern wollen. Das ist dann vielleicht der nächste Schritt. Du entscheidest es zuerst für Dich selbst, das Bekenntnis ist dann aber ein öffentliches - Katholik ist man ja nicht nur für sich selber. Und irgendwann will man dann nicht nur katholisch sein, sondern gerade eben dieser Gemeinschaft zugehören. Aber das muß wachsen. Bei uns war das dann so, daß wir das öffentlich bekennen wollten, aber das hat gedauert bis dahin. Immerhin haben wir uns damals auch einem Risiko ausgesetzt damit. Für mich ist das der Hauptgrund, warum ich die lange Zeit Unterricht vor der Taufe für gut halte. Es ist besser, sich mit solchen Entscheidungen und Entwicklungen Zeit zu lassen. Hast Du schon mit einem Priester darüber gesprochen? Ich wünsche Dir allen Segen und Weisheit auf Deinem Weg.
karolin Geschrieben 22. Februar 2005 Melden Geschrieben 22. Februar 2005 Lieber Entschlossener, im Prinzip wurde das wichtigste schon gesagt. Sprich in Ruhe mit deinem Pfarrer, oder Gemeinde- bzw. PastoralreferentIn. Wenn du in einer Gemeinde ggf schon einen Freund oder Bezugsperson hast, kannst du auch fragen, ob der/die mitkommen darf. Je nachdem, wie weit du dich schon informiert hast, kennst du vielleicht schon diese Seite: Erwachsenentaufe Gottes Segen Karolin
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