Maximilian Geschrieben 25. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 25. Februar 2005 Hallo! Hatte heute eine diskussion mit einem kaum-gläubigen. Wir kamen u.a. auch auf das elend auf dieser welt zu sprechen. Seine frage war: Warum lässt gott das alles zu? Frage an alle KATHOLISCHEN (fundamental)theologen: Greift eigentlich gott direkt ins leben der menschen ein? Und mit direkt meine ich, dass er die menschen, wann es in seinen plan passt, sterben lässt. Oder anders ausgedrückt: Ist alles im leben vorherbestimmt bzw. lenkt gott mein leben von zeit zu zeit in bestimmte bahnen? Was auch bedeuten könnte, dass mein todestag vom anbeginn meiner zeugung feststeht. Wir beten doch um fürsprache z.b. zur gottesmutter. Bewirkt das ein zutun gottes im leben oder erst nach meinem tod? Was sagt die katholische lehre dazu? Max Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 26. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 26. Februar 2005 Hallo!Hatte heute eine diskussion mit einem kaum-gläubigen. Wir kamen u.a. auch auf das elend auf dieser welt zu sprechen. Seine frage war: Warum lässt gott das alles zu? Frage an alle KATHOLISCHEN (fundamental)theologen: Greift eigentlich gott direkt ins leben der menschen ein? Und mit direkt meine ich, dass er die menschen, wann es in seinen plan passt, sterben lässt. Oder anders ausgedrückt: Ist alles im leben vorherbestimmt bzw. lenkt gott mein leben von zeit zu zeit in bestimmte bahnen? Was auch bedeuten könnte, dass mein todestag vom anbeginn meiner zeugung feststeht. Wir beten doch um fürsprache z.b. zur gottesmutter. Bewirkt das ein zutun gottes im leben oder erst nach meinem tod? Was sagt die katholische lehre dazu? Max Also was den Todestag angeht, der steht schon nach der Zeugung fest. In deinen Genen ist das Verfallsdatum sozusagen schon aufgedruckt. Was Gott angeht, da bin ich mir nicht so ganz sicher. er läßt uns die Freiheit uns für seinen weg zu entscheiden oder gegen ihn. Mit ihm zu gehen oder nicht. Ich gehe zu Zeit, und das ist die Kehrseite der Medaillie (oder wie auch immer man das schreibt), alles ander als auf dem Weg des Herrn und es läuft auch nicht sonderlich gut bei mir. Vielleicht wird so ein Schuh: Gott bestzraft nicht die jenigen, die sich gegen ihn entscheiden. Er belohnt die, die sich für ihn entscheiden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 26. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 26. Februar 2005 Also was den Todestag angeht, der steht schon nach der Zeugung fest. In deinen Genen ist das Verfallsdatum sozusagen schon aufgedruckt. Das ist etwas zu kurz gegriffen, Frank. Bei weitem nicht alle sterben an Altersschwäche. Was Gott angeht, da bin ich mir nicht so ganz sicher. er läßt uns die Freiheit uns für seinen weg zu entscheiden oder gegen ihn. Mit ihm zu gehen oder nicht.Ich gehe zu Zeit, und das ist die Kehrseite der Medaillie (oder wie auch immer man das schreibt), alles ander als auf dem Weg des Herrn und es läuft auch nicht sonderlich gut bei mir. Gott gibt uns die Freiheit, unseren eigenen Weg zu gehen, das sehe ich auch so. Aber ich bin nicht sicher, ob es schon automatisch gut läuft, wenn wir den Weg gehen, der Gott für uns vorsieht. Da müsste man definieren, was "gut laufen" meint. Vielleicht wird so ein Schuh: Gott bestraft nicht die jenigen, die sich gegen ihn entscheiden. Er belohnt die, die sich für ihn entscheiden. Auch hier wäre zu klären, was Du mit belohnen meinst. Liebe Grüße, Gabriele Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
anzi Geschrieben 27. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 27. Februar 2005 Eine Schriftstelle zum Thema: Hiob 33, 14 Denn einmal redet Gott / und zweimal, man achtet nicht darauf. 15 Im Traum, im Nachtgesicht, / wenn tiefer Schlaf auf die Menschen fällt, / im Schlummer auf dem Lager, 16 da öffnet er der Menschen Ohr / und schreckt sie auf durch Warnung, 17 um von seinem Tun den Menschen abzubringen, / den Hochmut aus dem Manne auszutreiben, 29 Sieh, alles das pflegt Gott zu tun, / zweimal, ja dreimal mit den Menschen, 30 um fern zu halten seine Seele von dem Grab, / um ihm zu leuchten mit dem Licht des Lebens. Gott greift auch heute noch in unser Leben direkt ein, nur, wir achten es nicht, und tun es ab als komischen Traum, seltsamen Zufall. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ennasus Geschrieben 27. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 27. Februar 2005 Eine Schriftstelle zum Thema: Hiob 33, 14 Denn einmal redet Gott / und zweimal, man achtet nicht darauf. 15 Im Traum, im Nachtgesicht, / wenn tiefer Schlaf auf die Menschen fällt, / im Schlummer auf dem Lager, 16 da öffnet er der Menschen Ohr / und schreckt sie auf durch Warnung, 17 um von seinem Tun den Menschen abzubringen, / den Hochmut aus dem Manne auszutreiben, 29 Sieh, alles das pflegt Gott zu tun, / zweimal, ja dreimal mit den Menschen, 30 um fern zu halten seine Seele von dem Grab, / um ihm zu leuchten mit dem Licht des Lebens. Gott greift auch heute noch in unser Leben direkt ein, nur, wir achten es nicht, und tun es ab als komischen Traum, seltsamen Zufall. Anzi, denkst du das, dass er im Traum ganz konkret zu uns spricht? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
anzi Geschrieben 27. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 27. Februar 2005 Eine Schriftstelle zum Thema: Hiob 33, 14 Denn einmal redet Gott / und zweimal, man achtet nicht darauf. 15 Im Traum, im Nachtgesicht, / wenn tiefer Schlaf auf die Menschen fällt, / im Schlummer auf dem Lager, 16 da öffnet er der Menschen Ohr / und schreckt sie auf durch Warnung, 17 um von seinem Tun den Menschen abzubringen, / den Hochmut aus dem Manne auszutreiben, 29 Sieh, alles das pflegt Gott zu tun, / zweimal, ja dreimal mit den Menschen, 30 um fern zu halten seine Seele von dem Grab, / um ihm zu leuchten mit dem Licht des Lebens. Gott greift auch heute noch in unser Leben direkt ein, nur, wir achten es nicht, und tun es ab als komischen Traum, seltsamen Zufall. Anzi, denkst du das, dass er im Traum ganz konkret zu uns spricht? Ja, Susanne, durch einen Traum bin ich zum Glauben gekommen, bzw. aus meiner Gleichgültigkeit aufgeschreckt worden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 27. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 27. Februar 2005 Hallo!Hatte heute eine diskussion mit einem kaum-gläubigen. Wir kamen u.a. auch auf das elend auf dieser welt zu sprechen. Seine frage war: Warum lässt gott das alles zu? Frage an alle KATHOLISCHEN (fundamental)theologen: Greift eigentlich gott direkt ins leben der menschen ein? Und mit direkt meine ich, dass er die menschen, wann es in seinen plan passt, sterben lässt. Oder anders ausgedrückt: Ist alles im leben vorherbestimmt bzw. lenkt gott mein leben von zeit zu zeit in bestimmte bahnen? Was auch bedeuten könnte, dass mein todestag vom anbeginn meiner zeugung feststeht. Wir beten doch um fürsprache z.b. zur gottesmutter. Bewirkt das ein zutun gottes im leben oder erst nach meinem tod? Was sagt die katholische lehre dazu? Max Also was den Todestag angeht, der steht schon nach der Zeugung fest. In deinen Genen ist das Verfallsdatum sozusagen schon aufgedruckt. Was Gott angeht, da bin ich mir nicht so ganz sicher. er läßt uns die Freiheit uns für seinen weg zu entscheiden oder gegen ihn. Mit ihm zu gehen oder nicht. Ich gehe zu Zeit, und das ist die Kehrseite der Medaillie (oder wie auch immer man das schreibt), alles ander als auf dem Weg des Herrn und es läuft auch nicht sonderlich gut bei mir. Vielleicht wird so ein Schuh: Gott bestzraft nicht die jenigen, die sich gegen ihn entscheiden. Er belohnt die, die sich für ihn entscheiden. Das Leben mancher Heiliger bezeugt viele Eingriffe. Auch die Bibel schildert manche davon. Wer eine persönliche Beziehung mit Gott eingeht wird erkennen, dass Gott oftmals wirksam eingreift und direkt - aber vor allem dort, wo er eingelassen und gebeten wird, da er (wie du richtig schreibst)unsere Freiheit berücksichtigt. Und was "Strafe" betrifft: Am meisten bestraft sich der Mensch selbst, wenn er verkehrte Wege geht, und die Konsequenzen seiner wilden Aktionen auf ihn zukommen. Beispiel: Wenn jemand Alkohol trinkt und ihm am nächsten Tag der Schädel brummt, kann er das nicht als Strafe Gottes hinstellen- sondern sollte es als Folge seines unmäßigen Handelns sehen. Und eine kurze Rabbi- Geschichte: Wo Gott wohnt: Rabbi M. war zu Gast bei gelehrten Männern. Er überraschte sie mit der Frage: "Wo wohnt Gott?" Sie lachten über ihn: "Was redet ihr! Ist doch die Welt seiner Herrlichkeit voll!" Er aber beantwortete seine eigene Frage: "Gott wohnt, wo man ihn einläßt." Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 27. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 27. Februar 2005 Eine Schriftstelle zum Thema: Hiob 33, 14 Denn einmal redet Gott / und zweimal, man achtet nicht darauf. 15 Im Traum, im Nachtgesicht, / wenn tiefer Schlaf auf die Menschen fällt, / im Schlummer auf dem Lager, 16 da öffnet er der Menschen Ohr / und schreckt sie auf durch Warnung, 17 um von seinem Tun den Menschen abzubringen, / den Hochmut aus dem Manne auszutreiben, 29 Sieh, alles das pflegt Gott zu tun, / zweimal, ja dreimal mit den Menschen, 30 um fern zu halten seine Seele von dem Grab, / um ihm zu leuchten mit dem Licht des Lebens. Gott greift auch heute noch in unser Leben direkt ein, nur, wir achten es nicht, und tun es ab als komischen Traum, seltsamen Zufall. Anzi, denkst du das, dass er im Traum ganz konkret zu uns spricht? Ja, Susanne, durch einen Traum bin ich zum Glauben gekommen, bzw. aus meiner Gleichgültigkeit aufgeschreckt worden. Die Bibel zeigt, dass die Welt des Traumes oft die Mauern zwischen Mensch und Gott, zwischen Diesseits und Jenseits fallen läßt. Vom hl. Josef und von den drei Weisen aus dem Morgenland wird berichtet, dass sie im Traum Zeichen Gottes erhielten- auch der ägyptische Josef in besonderer Weise. Menschen die aufmerksam und sensibel sind, werden das in ihrem Leben auch erfahren. Meine Mutter hatte einige solcher Zeichen. An drei kann ich mich erinnern: 1.Meine Mutter wollte ein Mädchen haben, als sie schwanger war. Im Traum zeigte sich ihr die Gottesmutter Maria mit einem Mädchen und einem Buben- und es wurde ein Bub wie das Traumzeichen sagte. 2.Meine Mutter war im Krieg in der Oststeiermark. Dort war eine russische Front. Im Traum wurde meiner Mutter ein Zeichen gegeben, wann der Krieg aufhören wurde und bis wohin die Russen kommen. 3. Ein halbes Jahr vor dem Tod meiner Mutter sagte ihr eine Stimme im Traum: "Jetzt mußt du bald sterben." Ich glaube, dass wir auch durch Träume Zeichen Gottes erhalten - und natürlich auf vielfältige Weise im Leben ( Eingebungen) - es braucht aber eine gewisse Sensibiliserung, damit wir das besser wahr nehmen können. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Siri Geschrieben 27. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 27. Februar 2005 Hallo!Hatte heute eine diskussion mit einem kaum-gläubigen. Wir kamen u.a. auch auf das elend auf dieser welt zu sprechen. Seine frage war: Warum lässt gott das alles zu? Frage an alle KATHOLISCHEN (fundamental)theologen: Greift eigentlich gott direkt ins leben der menschen ein? Und mit direkt meine ich, dass er die menschen, wann es in seinen plan passt, sterben lässt. Oder anders ausgedrückt: Ist alles im leben vorherbestimmt bzw. lenkt gott mein leben von zeit zu zeit in bestimmte bahnen? Was auch bedeuten könnte, dass mein todestag vom anbeginn meiner zeugung feststeht. Wir beten doch um fürsprache z.b. zur gottesmutter. Bewirkt das ein zutun gottes im leben oder erst nach meinem tod? Was sagt die katholische lehre dazu? Max Also was den Todestag angeht, der steht schon nach der Zeugung fest. In deinen Genen ist das Verfallsdatum sozusagen schon aufgedruckt. Was Gott angeht, da bin ich mir nicht so ganz sicher. er läßt uns die Freiheit uns für seinen weg zu entscheiden oder gegen ihn. Mit ihm zu gehen oder nicht. Ich gehe zu Zeit, und das ist die Kehrseite der Medaillie (oder wie auch immer man das schreibt), alles ander als auf dem Weg des Herrn und es läuft auch nicht sonderlich gut bei mir. Vielleicht wird so ein Schuh: Gott bestzraft nicht die jenigen, die sich gegen ihn entscheiden. Er belohnt die, die sich für ihn entscheiden. ja aber nur wenn du nicht bei einem unfal,l oder etwas anderem dasähnlich unerfreulich isthi ums leben kommst Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 27. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 27. Februar 2005 Greift eigentlich gott direkt ins leben der menschen ein? Gott hat uns die Gnade der Verursachung erwiesen. Er greift indirekt ins Geschehen durch uns ein, indem wir sein Wort werden - Christus ähnlich. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 28. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 28. Februar 2005 Hallo zusammen, Also was den Todestag angeht, der steht schon nach der Zeugung fest. In deinen Genen ist das Verfallsdatum sozusagen schon aufgedruckt. Das ist etwas zu kurz gegriffen, Frank. Bei weitem nicht alle sterben an Altersschwäche. Rein Biologisch gesehen soll der Mensch 140 Jahre alt werden kann. Das hat wohl was mit der Fähigkeiten der Zellen, sich zu teilen, zu tun. Hab ich aus irgend einem TV- Wissenschaftsmagazin. Ein Biologe weiß das mit sicherheit besser. Ob der Mensch überhaupt eine Chance hat diese 140 zu errerichen, hängt von der in den Genen festgelegten Disposition, und der individuellen Lebensführung ab. Dazu kommen selbstverständlich noch "Schiksalsschläge" wie Unfälle oder Verbrechen aber auch soziale Umstände, die einfluß auf die Lebenserwartung haben. Was Gott angeht, da bin ich mir nicht so ganz sicher. er läßt uns die Freiheit uns für seinen weg zu entscheiden oder gegen ihn. Mit ihm zu gehen oder nicht.Ich gehe zu Zeit, und das ist die Kehrseite der Medaillie (oder wie auch immer man das schreibt), alles ander als auf dem Weg des Herrn und es läuft auch nicht sonderlich gut bei mir. Gott gibt uns die Freiheit, unseren eigenen Weg zu gehen, das sehe ich auch so. Aber ich bin nicht sicher, ob es schon automatisch gut läuft, wenn wir den Weg gehen, der Gott für uns vorsieht. Da müsste man definieren, was "gut laufen" meint. Wenn ich mit mir und meiner Umwelt zufrieden, im Reinen bin, dann läuft es gut. Man könnte es auch mit "in Frieden leben können" oder "rundum zufrieden sein" beschreiben. Vielleicht trifft das nicht ganz; aber meine persönliche Erfahrung ist die: Je mehr ich Gott in mein Leben mit einbeziehe, umso näher bin ich an diesem Ideal dran. Vielleicht wird so ein Schuh: Gott bestraft nicht die jenigen, die sich gegen ihn entscheiden. Er belohnt die, die sich für ihn entscheiden. Auch hier wäre zu klären, was Du mit belohnen meinst. Liebe Grüße, Gabriele Mit belohnen, meine ich diesen Zustand der oben beschriebenen Zufriedenheit. Wie schon gesagt, die Möglichkeit, das ich hier auf dem Holzweg bin ist groß. Aber immer dann, wenn ich Gott nicht in mein Leben mit einbeziehe, entferne ich mich von diesem Frieden. Gruß! Frank Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 28. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 28. Februar 2005 Alles schön und gut, aber das trifft nicht den Kern der Angelegenheit. Wir wissen, dass wir sterben werden. Aber niemand von uns kennt diesen Tag - was auch gut so ist, denn sonst können wir wohl kaum unser Leben leben. Dei Bibel sagt, dass Gott aber diesen Tag (und die Stunde kennt). Das heißt, er weiß, was geschehen wird. Man sollte jetzt allerdings nicht in die Gedankenfalle tappen und sagen, dass dann ja alles vorbestimmt sein müßte. Gott weiß, was geschieht, weil er außerhalb der Zeit steht. Er geht den Weg mit uns (was ich für die wichtigste Aussage in diesem Kontext überhaupt halte) bis zu unserem Sterben (und darüber hinaus bis ans Ende der Welt) und DAHER weiß er von diesem Tag. Es gibt außerhalb der Zeit keinen Anfang und kein Ende unter zeitlichen Gesichtspunkten (daher ist Gott das Anfang und das Ende). Damit steht der Todestag zwar fest, weil es letztendlich nur einen Tod gibt. Aber er ist eben nicht vorherbestimmt im Sinne von "festgelegt". Entscheidend ist vielmehr, dass wir sterben werden, unausweichlich. Dagegen ist der eigentliche Tag vergleichsweise unbedeutend. Um an den Anfang zurückzukommen - es macht keinen Sinn für uns, den Tag zu kennen. Es wäre fatal. Gott kann das ertragen, nicht aber wir Menschen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 28. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 28. Februar 2005 Das Leben der Heiligen bezeugt in besonderer Weise das Eingreifen Gottes. Dass es für den Menschen nicht gut ist, seine Sterbenstunde zu kennen ist richtig. Bei einzelnen Menschen wie Pater Pio war es anders. Er wußte um jene Stunde, wo er das Zeitliche mit dem Ewigen vertauschen würde. Ich habe schon von einigen Seiten (auch von meiner eigenen Mutter, die 1988 verstarb) ca. 1/2 Jahr vorher gehört, dass sie auf ihr nahes Ende auf Erden hingewiesen wurden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 1. März 2005 Melden Share Geschrieben 1. März 2005 Dass es für den Menschen nicht gut ist, seine Sterbenstunde zu kennen ist richtig. Bei einzelnen Menschen wie Pater Pio war es anders. Er wußte um jene Stunde, wo er das Zeitliche mit dem Ewigen vertauschen würde. Für Menschen ist es nicht gut, die Sterbestunde zu kennen, für Heilige aber schon? Oder war es für Pater Pio auch nicht gut? Ich habe schon von einigen Seiten (auch von meiner eigenen Mutter, die 1988 verstarb) ca. 1/2 Jahr vorher gehört, dass sie auf ihr nahes Ende auf Erden hingewiesen wurden. War das dann gut für Deine Mutter, um ihren nahen Tod zu wissen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 2. März 2005 Melden Share Geschrieben 2. März 2005 (bearbeitet) Dass es für den Menschen nicht gut ist, seine Sterbenstunde zu kennen ist richtig. Bei einzelnen Menschen wie Pater Pio war es anders. Er wußte um jene Stunde, wo er das Zeitliche mit dem Ewigen vertauschen würde. Für Menschen ist es nicht gut, die Sterbestunde zu kennen, für Heilige aber schon? Oder war es für Pater Pio auch nicht gut? Ich habe schon von einigen Seiten (auch von meiner eigenenMutter, die 1988 verstarb) ca. 1/2 Jahr vorher gehört, dass sie auf ihr nahes Ende auf Erden hingewiesen wurden. War das dann gut für Deine Mutter, um ihren nahen Tod zu wissen? Liebe Gabriele: Es gab Heilige, die sich so nach Jesus sehnten, dass sie (wie Paulus) aufgelöst zu sein wünschten, um beim Herrn zu sein. Ich beobachte, dass nicht alle eine so innige, brennende Gottesliebe haben. Es gibt eine natürliche Angst vor dem Sterben. Und wenn die Sehnsucht nach der Schau Gottes nicht so groß ist, dann ist es wohl besser die Sterbestunde nicht zu kennen. Dass Menschen, die tiefer mit Gott verbunden sind auch in manche Geheimnisse Gottes eingeweiht werden,m denke ich schon. Wenn du jemand sehr lieb hast, und jemand diese Liebe erwidert, dann wirst du ihm sicher mehr von dir anvertrauen als jemand, dessen Kontakt zu dir oberflächlich ist. Wenn Heilige wie Pater oder oder der Pfarrer von Ars solche Gaben wie die Seelenschau hatten, dann ist das Anteil an den göttlichen Geheimnissen der einerseits ein Charisma, ein Geschenk des Heiligen Geistes ist- auf der anderen Seite aber auch Ausdruck einer tiefen Liebesverbundenheit mit Gott. Ich denke schon dass der Mensch, je inniger er mit Gott verbunden ist, umso offener ist die Geistesgaben Gottes anzunehmen. Und Gott ist ein schenkender, liebender Gott der uns so viel geben möchte- ach dass wir Armen oft so enge Herzen haben. Pater Pio war ein geistlich starker Mann - er wollte ja zu Jesus kommen und sehnte sich nach ihm. Für ihn war es sicher gut. Ein Mensch, der vor dem Tod Angst hat- für den wäre es m.E. nicht gut, um seine Sterbestunde zu wissen. Es gibt z. B. verantwortungslose Astrologen, die mit einer Sterbestundenberechnung aufwarten - das könnte zu einem Erfüllungszwang führen. Was meine Mama betrifft: Ich denke schon dass jenes Vorzeichen eine Anregung zu einer besseren Vorbereitung auf den Übergang in die Ewigkeit sein konnte. bearbeitet 2. März 2005 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Woge Geschrieben 4. März 2005 Melden Share Geschrieben 4. März 2005 Meister Eckhart beschreibt das Eingreifen Gottes und das Leid in der Welt in folgender Weise: Von allen Gebeten und guten Werken, die der Mensch in der Zeit wirken kann, wird Gott in Seiner Abgeschiedenheit so wenig bewegt, als ob nirgends in der Zeit ein Gebet oder ein gutes Werk geschähe, und Gott wird gegen den Menschen dadurch so wenig huldvoller oder geneigter, wie wenn das Gebet oder die guten Werke nicht von sich gegangen wären. Nun könntest du sagen: So höre ich wohl, dass alles Gebet und alle guten Werke verloren sind, wenn Gott sich ihrer nicht annimmt, und dass ihn niemand damit bewegen kann, obwohl man doch sagt, Gott will um alle Dinge gebeten werden. Hier sollst du mich recht verstehen, dass Gott, als Er die Welt erschuf, alle Dinge ansah, wie sie geschehen sollten, und mit demselben Blick sah, wann und wie Er die Kreaturen erschaffen sollte. Er sah auch das geringste Gebet und gute Werk, das jemand je tun würde, und sah an, welches Gebet und welche Andacht Er erhören sollte; Er sah, dass du Ihn morgen eifrig anrufen und mit rechtem Ernst bitten wirst, und dieses Anrufen und Bitten wird Gott nicht morgen erhören, denn Er hat es in Seiner Ewigkeit gehört, bevor du Mensch wurdest. Und so steht Gott allezeit in Seiner unbeweglichen Abgeschiedenheit, während doch darum der Leute Gebet und gute Werke nicht verloren sind. Achte aber auf die Leute: Wenn es dazu kommt, dass sich das in der Zeit zeigt, was Er in der Ewigkeit angesehen hat, so wähnen sie, Gott habe sich eine neue Liebe beigelegt; es ist aber so, dass wenn Er zürnt oder etwas Gutes tut, so werden wir gewandelt, Er aber bleibt unwandelbar, wie der Sonnenschein den kranken Augen weh und den gesunden wohl tut, und bleibt doch für sich selbst unwandelbar der gleiche Schein. Wenn wir aber im Paternoster beten: "Herr, Dein Wille geschehe!" und dann Sein Wille geschieht, so wollen wir oftmals zürnen und ergeben uns nicht in Seinen Willen. Bedenke: Gäbe Gott einem Menschen so viel zu leiden, als Er je Menschen auferlegt hat, und litte er alles dies bis an seinen Tod, und gäbe ihm dann Gott einen Augenblick zu schauen, wie Er in dieser Kraft ist: Des Menschen Freude würde so groß sein, dass all dies Leiden und diese Armut dann noch zu klein wäre. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 4. März 2005 Melden Share Geschrieben 4. März 2005 (bearbeitet) Meister und Mystiker Eckhart in allen Ehren- wenn auch manche seiner Lehren nicht die Zustimmung der Kirche fanden und seine Mystik manchen sehr verstiegen vorkommt. Thomas von Aquin schreibt darüber, dass unser Gebet unser eigenes Herz öffnet, damit wir für die Gaben Gottes empfänglich werden. Dass das liebende Gebet Gott bewegt sagt die hl. Schrift an mehreren Stellen (z.B. wer bittet, dem wird gegeben, wer anklopft dem wird angetan, wird Gott den, der ihn um einen 'Fisch bittet einen Skorpion geben etc.). Bei aller mystischen Tiefe eines E. sollte man doch nicht einseitig werden und Gott fixieren. Gott ist die Liebe. Und die Liebe reagiert auf die Wünsche des Geliebten und geht auf jene feinfühlig ein. Gott ist in diesem Sinne sicher kein Vorprogrammierer. bearbeitet 4. März 2005 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Woge Geschrieben 4. März 2005 Melden Share Geschrieben 4. März 2005 Meister und Mystiker Eckhart in allen Ehren- wenn auch manche seiner Lehren nicht die Zustimmung der Kirche fanden und seine Mystik manchen sehr verstiegen vorkommt. Thomas von Aquin schreibt darüber, dass unser Gebet unser eigenes Herz öffnet, damit wir für die Gaben Gottes empfänglich werden. Dass das liebende Gebet Gott bewegt sagt die hl. Schrift an mehreren Stellen (z.B. wer bittet, dem wird gegeben, wer anklopft dem wird angetan, wird Gott den, der ihn um einen 'Fisch bittet einen Skorpion geben etc.). Lieber Peter, ich sehe nicht, wo wir uns von der Sache her widersprechen. Thomas von Aquin wie sein Schüler Meister Eckhart sehen die Wirkung eines Gebetes beim Betenden. Auch dass das Gebet bei Gott etwas bewirkt, wird von Meister Eckhart betont, aber er weist darauf hin, dass sich Gott nicht durch etwas ändert, was in der Zeit geschieht, da Er außerhalb der Zeit steht. Bei aller mystischen Tiefe eines E. sollte man doch nicht einseitig werden und Gott fixieren. Gott ist die Liebe. Und die Liebe reagiert auf die Wünsche des Geliebten und geht auf jene feinfühlig ein. Gott ist in diesem Sinne sicher kein Vorprogrammierer. Meister Eckhart gebraucht hier den Vergleich mit der Sonne, die sich in einen Raum ergießen muss, wenn man das Fenster öffnet, und das Ergießen nicht versagen kann. Analog kann Gott Seine Liebe nicht zurückhalten, wenn sich ein Mensch Ihm öffnet, weil Ihm dies wesensimmanent ist. Dies ist die Reaktion Gottes auf den Wunsch des Menschen, aber nicht in dem Sinne, dass Er noch überlegt, ob Er den Wunsch erfüllt oder nicht. So agiert Gott trotz Seiner "Unbeweglichkeit", indem der Mensch Seine Liebe in sein Leben hineinfließen lässt. Liebe Grüße, Wolfgang Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 4. März 2005 Melden Share Geschrieben 4. März 2005 Lieber Wolfgang: Danke für Deine Stellungnahme. Vielleicht kennst du auch Nikolaus Cusanus. Dieser äußerte, dass in Gott der Zusammenfall der Gegensätze sei. Mystiker drücken die Erfahrung der Weite Gottes oft auf eien "unaussprechliche" Weise aus. Die letzten Erfahrungen mit Gott kann man offenbar nur schwer in Worte bringen. Daher können sich bei einer tieferen Sicht auch Widersprüche auflösen. benedictus sit deus Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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