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Achtung gegenüber religiösen Festen


Lissie

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Split aus Christliche Erziehung

 

 

Ich finde es z.B. eine ziemliche Zumutung, meine Kinder am Aschermittwoch kostümiert zur Faschingsfeier schicken zu müssen bzw. in der Karwoche Ostereier zu verstecken und dergleichen.

Musst Du denn? :blink: Feiern auf Zwang ist ja immer etwas Grausiges.

bearbeitet von karolin
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Ich finde es z.B. eine ziemliche Zumutung, meine Kinder am Aschermittwoch kostümiert zur Faschingsfeier schicken zu müssen bzw. in der Karwoche Ostereier zu verstecken und dergleichen.

Musst Du denn? :blink: Feiern auf Zwang ist ja immer etwas Grausiges.

Na ja, die Faschingsfeier war eben eine Schulveranstaltung, und natürlich wollte ich meinen Kindern nicht den Spaß daran verderben, auch wenn ich eventuell das Recht gehabt hätte, ihnen die Teilnahme zu verbieten.

 

Grundsätzlich ermutige ich meine Kinder immer, zu ihrer eigenen Meinung zu stehen, aber meine müssen sie in der Öffentlichkeit nicht vertreten.

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Ich meinte folgendes: Fasching ist nicht prinzipiell ein christliches Fest, aber der Zeitpunkt, auf den es fällt, wird vom christlichen Osterfest vorgegeben und markiert die Tage vor dem Beginn der Fastenzeit. Das einfach zu ignorieren finde ich gegenüber den Christen ziemlich unsensibel. Ich finde auch, dass es zum Bildungsauftrag der Schule gehört, die Kinder über den Ursprung von Festen, die in der Schule begangen werden, zu informieren. Wenn man die Faschingsfeier aber auf den Aschermittwoch legt, verwischt man diesen Zusammenhang.

 

Im Grunde wäre es mir lieber, wenn über die christlichen Feste in der Schule nur sachlich informiert würde, anstatt dass sie zum Anlass für sinnentleerte Zeremonien genommen werden (das betrifft vor allem Weihnachten und Ostern). Zu Feiern gibt es ja noch genug anderes.

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Da bist du wohl ein wenig blauäugig, Ennasus.

Es geht wohl jede/r von seinen Erfahrungen aus.

Eigentlich leb ich in einem eher konservativen Winkel der Welt, wo der Großteil der Bevölkerung offiziell katholisch ist: Aber dass viele davon NICHT in die Kirche gehen und dass die muslimischen Kinder aus der Nachbarschaft Vorschriften befolgen, die für unsere nicht gelten, das haben meine Kinder sehr früh mitgekriegt und dann halt gefragt.

Und obwohl das anscheinend schwer vorstellbar zu sein scheint: Schon allein, wenn du die Mama der Freundin nicht schlecht machen willst, bleibt dir gar nicht viel anderes übrig, als sachlich zu erklären, dass es da verschiedene Vorstellungen darüber gibt und dass andere Menschen was anderes glauben als ich.

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Es geht wohl jede/r von seinen Erfahrungen aus.

 

Genau so ist es.

 

 

Eigentlich leb ich in einem eher konservativen Winkel der Welt, wo der Großteil der Bevölkerung offiziell katholisch ist: Aber dass viele davon NICHT in die Kirche gehen und dass die muslimischen Kinder aus der Nachbarschaft Vorschriften befolgen, die  für unsere nicht gelten, das haben meine Kinder sehr früh mitgekriegt und dann halt gefragt.

Und obwohl das anscheinend schwer vorstellbar zu sein scheint: Schon allein, wenn du die Mama der Freundin nicht schlecht machen willst, bleibt dir gar nicht viel anderes übrig, als sachlich zu erklären, dass es da verschiedene Vorstellungen darüber gibt und dass andere Menschen was anderes glauben als ich.

 

Meine Kinder hatten dagegen noch nicht so viel Kontakt mit Muslimen, dafür aber mit mehreren Vietnamesen. An religiöser Erziehung kriegen die Vietnamesen hier, so weit ich es beurteilen kann, nicht so viel mit, sind aber sehr interessiert (viele gehen in kirchliche Kindergärten, einige besuchen sogar den RU an weiterführenden Schulen). So kamen meine Kinder schon früh in die Lage, ihre Gewohnheiten (Beten vor dem Essen und so) sowie auch christliche Symbole (z.B. das Innere einer Kirche beim Gottesdienstbesuch) durch die Augen von Kindern zu sehen, denen das absolut nichts sagte. Wiederum gab es (auch schon im Kindergarten von den vietnamesischen Kindern angeregte) Diskussionen darüber, ob die Amerikaner böse Imperialisten sind oder nicht.

 

Übrigens fängt das ganze ja schon an, wenn man den Kindern die Weihnachtsgeschichte vorliest. "Und als acht Tage um waren, und der Knabe beschnitten wurde..." - schon ging es los: was ist "Beschneidung"? Warum wurde Jesus beschnitten? Warum sind wir nicht beschnitten? Ist Nam beschnitten? Ist Tarik beschnitten?

 

Was man(frau) als Mutter heutzutage alles wissen muss...

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Mit dem "Einbeziehen in Riten" ist das allerdings so eine Sache. Jede Feierlichkeit hat natürlich irgendeinen Hintergrund, den man gut finden kann oder auch nicht. Was hältst Du denn von "säkularen" Oster- oder Adventsfeiern, wie sie hier in Schule und Kindergarten gang und gäbe sind? Ich finde es z.B. eine ziemliche Zumutung, meine Kinder am Aschermittwoch kostümiert zur Faschingsfeier schicken zu müssen bzw. in der Karwoche Ostereier zu verstecken und dergleichen.

Stimmt. Daher muß man die Kinder aufklären, was man warum feiert, und sie daran teilnehmen lassen, wenn sie möchten. Wobei ich das Verkleiden und Feiern noch anders sehe als ein Besuch beim GD, wo sich garantiert viele Kinder ausgegrenzt fühlen werden (der Ausländeranteil ist hier recht hoch, etwa 30%).

 

Dinge ohne vordergründig religiösen Hintergrund, die den Kindern auch noch Spaß machen (Eier bemalen und suchen, sich Verkleiden), finde ich okay. Sankt Martin ist schon grenzwertig, wobei ich es wichtig finde, daß der Hintergrund vermittelt wird, aber dann echt bescheuert, wenn es heißt *er tat Gutes, DENN er war Christ*. Meine Kinder sind auch, solange sie wollten, beim Martinszug mitgelaufen.

 

Ne Schande ist es - aber das schrieb ich schon - wenn Kinder in den RU gehen, aber nicht mal wissen, was zu Pfinsgten gefeiert wird. Okay, meine Schüler damals hatten auch keine Ahnung, warum sie am 3. Oktober oder am 1. Mai zu Hause bleiben können. Wenn man Bildung durch religiöses Halbwissen ersetzt, weil der Lehrerin Missionierung wichtiger als Wissensvermittlung ist, geh ich auf die Barrikaden - deswegen hab ich mich auch einige Male an der Schule unbeliebt gemacht.

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Ich meinte folgendes: Fasching ist nicht prinzipiell ein christliches Fest, aber der Zeitpunkt, auf den es fällt, wird vom christlichen Osterfest vorgegeben und markiert die Tage vor dem Beginn der Fastenzeit. Das einfach zu ignorieren finde ich gegenüber den Christen ziemlich unsensibel.

Wie stellst Du Dir hier denn das Nicht-Ignorieren vor?

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Ich meinte folgendes: Fasching ist nicht prinzipiell ein christliches Fest, aber der Zeitpunkt, auf den es fällt, wird vom christlichen Osterfest vorgegeben und markiert die Tage vor dem Beginn der Fastenzeit. Das einfach zu ignorieren finde ich gegenüber den Christen ziemlich unsensibel.

Wie stellst Du Dir hier denn das Nicht-Ignorieren vor?

Indem man Fasching an Fasching, also Fastnacht oder auch Rosenmontag feiert.

 

Übrigens gilt natürlich dasselbe für Muslime. Lehrer sollten wissen, wann Ramadan ist und nachfragen, welche Feiern dann gerade nicht so angesagt sind.

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Indem man Fasching an Fasching, also Fastnacht oder auch Rosenmontag feiert.

 

Übrigens gilt natürlich dasselbe für Muslime. Lehrer sollten wissen, wann Ramadan ist und nachfragen, welche Feiern dann gerade nicht so angesagt sind.

Das denk ich auch, das hat was mit Respekt vor dem andern und dem, was ihm wichtig und wertvoll ist, zu tun.

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Ich war übrigens unlängst in einer Religionsstunde in einer Volksschule hospitieren, in der muslimische Kinder eingeladen waren, die über das Zuckerfest erzählt haben.

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Dinge ohne vordergründig religiösen Hintergrund, die den Kindern auch noch Spaß machen (Eier bemalen und suchen,

...

 

Ich hätte zum Beispiel absolut nichts dagegen, wenn sie im Kindergarten den metereologischen bzw. astronomischen Frühlingsanfang begehen würden. Von mir aus auch mit Eier bemalen. Aber wenn den Kindern beigebracht wird, dass das der Sinn des Osterfestes sei, dann grenzt das schon an Volksverdummung.

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...dann aber auch vermitteln, daß das Fruchtbarkeitsfest wesentlich älter als das christliche Osterfest ist und einfach übernommen wurde... wie das Christentum auch andere Termine einfach umgewandelt und umgeschrieben hat.

 

Ja, nichts gegen einzuwenden... Bildung soll immer vor (religiösem oder amderem) Halbwissen kommen.

 

Zu DDR-Zeiten wurden kleine Engel für´n Baum unter dem Namen *Jahresendflügelfiguren* bekannt... das ist dann atheistisches Halbwissen, was genauso bescheuert ist.

bearbeitet von Claudia
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Dass die Christen sich manches einfach unter den Nagel gerissen haben, steht auf dem einen Blatt. Ich bin aber nicht bereit, heute dafür zu büßen, indem ich es hinnehme, dass christliche Feste hinter irgendwelchen gesellschaftlichen Ritualen verschwinden.

 

In jeder Religion werden die Vorgaben der Jahreszeiten aufgenommen, mit menschlichen Grunderfahrungen verbunden und im Rahmen der jeweiligen Weltanschauung, Gottes- und Menschenvorstellung gedeutet. Darauf hat niemand ein spezielles Anrecht. Insofern sehe ich z.B. die Wiederbelebung des Halloween-Festes längst nicht so kritisch wie den Weihnachts- und Osterrummel. Dort findet auch eine Art von Auseinandersetzung mit dem Tod statt und der Angst davor und der Frage, was vom Menschen nach dem Tod bleibt.

 

Übrigens hat das christliche Osterfest noch wesentlich mehr vom jüdischen Pessachfest übernommen als von den heidnischen Frühlingsfeiern, z.B. auch die (teilweise) Abhängigkeit von den Mondphasen. Darauf wird im RU ja auch ziemlich ausführlich eingegangen.

 

Zu DDR-Zeiten wurden kleine Engel für´n Baum unter dem Namen *Jahresendflügelfiguren* bekannt... das ist dann atheistisches Halbwissen, was genauso bescheuert ist.

 

Obwohl, warum eigentlich nicht? Solche Engelchen hatten die Römer ja auch schon und mit den biblischen Engeln haben sie im Grunde wenig zu tun. Den bürgerlichen Jahreswechsel kann sich doch jeder ausstaffieren, wie er möchte. Solange ich das nicht "Weihnachten" nennen muss.

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Dass die Christen sich manches einfach unter den Nagel gerissen haben, steht auf dem einen Blatt. Ich bin aber nicht bereit, heute dafür zu büßen, indem ich es hinnehme, dass christliche Feste hinter irgendwelchen gesellschaftlichen Ritualen verschwinden.

Warum nicht, wenn die Mehrheit der Gesellschaft mit diesen Ritualen nicht mehr viel anfangen kann?

 

Dir steht es doch frei, das anders zu feiern... also womit *büßt* Du denn tatsächlich?

In jeder Religion werden die Vorgaben der Jahreszeiten aufgenommen, mit menschlichen Grunderfahrungen verbunden und im Rahmen der jeweiligen Weltanschauung, Gottes- und Menschenvorstellung gedeutet. Darauf hat niemand ein spezielles Anrecht.

Stimmt.

Es sollte aber auch niemand dazu gezwungen werden, nur eine Interpretation kennen zu lernen und die solange zu verinnerlichen, bis er sie für wahr hält.

 

Sonst stimme ich Dir zu...:blink:

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Stimmt.

Es sollte aber auch niemand dazu gezwungen werden, nur eine Interpretation kennen zu lernen und die solange zu verinnerlichen, bis er sie für wahr hält.

Autsch - Claudia,

 

worauf Du abzielst ist ein kultureller Mischmasch, der weder integrationsfördernd noch identitätsstiftend ist.

 

Deine Vision von der Friede-Freude-Eierkuchen-Multikulti-Einheitsbrei-Gesellschaft halte ich eher für kontraproduktiv - "wir feiern mal einen bunten mischmasch (der hat zwar keine Substanz mehr aber ist ja egal ...)" :blink:

 

Zu Ostern im Speziellen:

 

Unser Ostertermin richtet sich in der Tat nach dem jüdischen Pessachfest an dem das was wir feiern gemäß der Überlieferung auch wirklich passiert ist.

 

Das es Elemente aus anderen Kulturen gibt, die in die christliche Symbolik eingeflossen sind ist eine Sache, aber der Termin hat mit heidnisch-germanischen Festen erstmal überhaupt nichts zu tun.

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Dinge ohne vordergründig religiösen Hintergrund, die den Kindern auch noch Spaß machen (Eier bemalen und suchen,

...

 

Ich hätte zum Beispiel absolut nichts dagegen, wenn sie im Kindergarten den metereologischen bzw. astronomischen Frühlingsanfang begehen würden. Von mir aus auch mit Eier bemalen. Aber wenn den Kindern beigebracht wird, dass das der Sinn des Osterfestes sei, dann grenzt das schon an Volksverdummung.

Das stimmt so nicht ganz. Für mich ist das in der Tat der Sinn des Osterfestes. Man sollte nur auch vermitteln, aus welchen diversen Wurzeln es sich zusammensetzt. So wie Weihnachten in der Form in der wir es feiern, eine Mischung ist aus heidnischen Winterfesten und der christlichen Mythologie. Dennoch ist der heutige Sinn für viele Menschen eben ein ganz profaner, unreligiöser.

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Stimmt.

Es sollte aber auch niemand dazu gezwungen werden, nur eine Interpretation kennen zu lernen und die solange zu verinnerlichen, bis er sie für wahr hält.

Autsch - Claudia,

 

worauf Du abzielst ist ein kultureller Mischmasch, der weder integrationsfördernd noch identitätsstiftend ist.

Ich halte ihn für wünschenswert, aber leider für nicht machbar...:blink:

 

Sonst gebe ich Dir Recht, wobei die Identitätsstiftung nicht so weit gehen darf, daß man seine und nur seine Identität für die einzig wahre hält...

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Stimmt.

Es sollte aber auch niemand dazu gezwungen werden, nur eine Interpretation kennen zu lernen und die solange zu verinnerlichen, bis er sie für wahr hält.

Autsch - Claudia,

 

worauf Du abzielst ist ein kultureller Mischmasch, der weder integrationsfördernd noch identitätsstiftend ist.

Ich halte ihn für wünschenswert, aber leider für nicht machbar...:blink:

 

Sonst gebe ich Dir Recht, wobei die Identitätsstiftung nicht so weit gehen darf, daß man seine und nur seine Identität für die einzig wahre hält...

Ich kann Flo nur voll und ganz zustimmen.

 

Du wärst also lieber gern ein bisschen atheistisch und ein bisschen gläubig, feierst hinduistische Blumenfeste malst dabei Ostereier an und glaubst etwas an Horoskope und Naturgötter....

 

Mir ist es egal, wenn jemand seine - nicht vorhandene ? - Identität so leben will. Ich bin und bleib Christ und weiß damit was ich hab und nicht hab.

Was ich damit auf jeden Fall habe ist ein Standpunkt.

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Du wärst also lieber gern ein bisschen atheistisch und ein bisschen gläubig, feierst hinduistische Blumenfeste malst dabei Ostereier an und glaubst etwas an Horoskope und Naturgötter....

 

Mir ist es egal, wenn jemand seine - nicht vorhandene ? - Identität so leben will. Ich bin und bleib Christ und weiß damit was ich hab und nicht hab.

Was ich damit auf jeden Fall habe ist ein Standpunkt.

Der Standpunkt ist ja schon mal gut :blink: - wenn Du Christin bleiben würdest fände ich pers. das allerdings noch wünschenswerter :)

 

 

Unabhängig davon weiß ich auch nicht, wie man einem Kind überhaupt Rituale vermitteln soll, wenn kein Inhalt dahintersteckt.

 

Dieser Religionsmischmasch ist zwar anscheinend im Mom. recht beliebt, aber er ist mMn auch ein Zeichen dafür, daß vielen Leuten ihr spirituelles Leben einfach zusehends egal wird. Egal hier im Sinne von "egal womit man es füllt".

 

Ich denke, genau das ist nicht egal sondern überaus wichtig - die spirituelle Heimat muss wenigstens einigermaßen passen. Sonst geht einem irgendwann die Orientierung flöten.

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wenn Du Christin bleiben würdest fände ich pers. das allerdings noch wünschenswerter :P

Was soll DAS denn.... :blink::)

 

Bist Du eine Wessi-Frau???

 

Karo hat genug Selbstbewußtsein, um nicht immer drauf hinzuweisen, welchen Geschlechts sie ist...:blink:

Unabhängig davon weiß ich auch nicht, wie man einem Kind überhaupt Rituale vermitteln soll, wenn kein Inhalt dahintersteckt.

*...wenn man den Inhalt nicht für absolut wahr hält* würde schon reichen...:blink:

Ich denke, genau das ist nicht egal sondern überaus wichtig - die spirituelle Heimat muss wenigstens einigermaßen passen. Sonst geht einem irgendwann die Orientierung flöten.

Naaaaaaaaaaaaaaaaiiiiiiiiiin, das passiert UNS doch nicht. Sowas brauchen wir nicht, weißte...:)?

 

(Wobei ich das wirklich denke, wenn Du auf *spirituell* bestehst.)

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wenn Du Christin bleiben würdest fände ich pers. das allerdings noch wünschenswerter :lol:

Was soll DAS denn.... :blink::)

 

Bist Du eine Wessi-Frau???

 

Karo hat genug Selbstbewußtsein, um nicht immer drauf hinzuweisen, welchen Geschlechts sie ist...:)

Im Gegenteil - ich halte es für eine hervorhebungswürdige Eigenschaft Mann oder Frau zu sein.

 

Unabhängig davon weiß ich auch nicht, wie man einem Kind überhaupt Rituale vermitteln soll, wenn kein Inhalt dahintersteckt.
*...wenn man den Inhalt nicht für absolut wahr hält* würde schon reichen...:blink:
Genau das ist aber der Knackpunkt.

 

Ein Ritual ohne wahrhaftigen Inhalt ist absolut zwecklos und wird auch das von Dir angestrebte Wohlgefühl nicht mehr hervorrufen.

 

Die Rituale, die ich durchführe haben für mich einen wahren Kern - und meinem Kind soll ich erklären diesen Kern gibt's nicht? :)

 

Claudia - ich bitte Dich. :P

 

Ich denke, genau das ist nicht egal sondern überaus wichtig - die spirituelle Heimat muss wenigstens einigermaßen passen. Sonst geht einem irgendwann die Orientierung flöten.

Naaaaaaaaaaaaaaaaiiiiiiiiiin, das passiert UNS doch nicht. Sowas brauchen wir nicht, weißte...:blink:?

 

(Wobei ich das wirklich denke, wenn Du auf *spirituell* bestehst.)

Du weißt aber auch was ich unter einen "spirituellen Heimat" verstehe.
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Ein Ritual ohne wahrhaftigen Inhalt ist absolut zwecklos und wird auch das von Dir angestrebte Wohlgefühl nicht mehr hervorrufen.

Ja. Sinnentleerte Rituale können vielleicht noch eine Zeitlang eine Struktur und einen Rahmen bieten, aber dann überleben sie sich recht schnell.

Was auch sinnvoll ist. Nur, damit mir nicht langweilig ist, brauch ich keine Rituale.

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Es ist ein himmelweiter Unterschied, auf dem Wahrheitsgehalt zu beharren oder zu sagen *unserem Glauben nach* oder *für uns hat Jesus...*.

 

Das nimmt die Absolutheit und damit die Abgrenzung und Einteilung der Menschen aus dem ganzen, versteht ihr, was ich meine? Und trotzdem sind die Rituale mit persönlichem Bezug gefüllt.

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Du wärst also lieber gern ein bisschen atheistisch und ein bisschen gläubig, feierst hinduistische Blumenfeste malst dabei Ostereier an und glaubst etwas an Horoskope und Naturgötter....

 

Mir ist es egal, wenn jemand seine - nicht vorhandene ? - Identität so leben will. Ich bin und bleib Christ und weiß damit was ich hab und nicht hab.

Das Christentum ist aber auch nicht mehr als so ein multi-kulti-genre-hopper. Es hat lediglich alle möglichen Module aus anderen Kulturen, Philosophien, etc. vereinnahmt und erfüllt sie nun mit seinem eigenen "Sinn".

 

Aber im Prinzip macht es nichts anderes, als das was Du oben beschreibst.

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