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Applaus, Applaus,


Flo77

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Hallo Zusammen,

 

aus amerikanischen Filmen kennt man, daß während der Predigt die Leute per Akklamation ihre Zustimmung ausdrücken.

 

Frage: Spricht was dagegen, zumindest beim Abschluss der Predigt auch unseren Priestern ein Feedback zu geben?

 

Fällt das noch unter tätige Teilnahme, oder ist das schon ein Verstoß gegen die Würde der Liturgie?

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Frage: Spricht was dagegen, zumindest beim Abschluss der Predigt auch unseren Priestern ein Feedback zu geben?

Hmm. Dann müssten konsequenterweise auch Buh-Rufe gestattet sein, oder?

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Hallo Zusammen,

 

aus amerikanischen Filmen kennt man, daß während der Predigt die Leute per Akklamation ihre Zustimmung ausdrücken.

Was für Filme kuckst Du denn, Flo?

Ich kenne das nicht, auch nicht aus Filmen.

 

Frage: Spricht was dagegen, zumindest beim Abschluss der Predigt auch unseren Priestern ein Feedback zu geben?

Gegen ein Feedback spricht nichts.

Nach dem Gottesdienst steht bei uns der Pfarrer an der Kirchentür, da konnte ich schon so manche Anmerkung zu seiner Predigt anbringen.

Von Applaus während/nach der Predigt halte ich allerdings nichts.

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Frage: Spricht was dagegen, zumindest beim Abschluss der Predigt auch unseren Priestern ein Feedback zu geben?

 

Ich habe immer ein kleines Beutelchen mit Asche dabei, das ich mir nach einer gelungenen Predigt über das Haupt streuen kann. Oder dem Nachbarn. Aus der Erfahrung meiner Teilname an freikirchlichen Gottesdiensten halte ich auch halblaute bis frenetisch gebrüllte Hallelujarufe (in der Fastenzeit sparsam einzusetzen) und «Amen dazu!» für möglich.

 

Im Ernst: Klatschen halte ich nicht für die beste Art der Beifallsbekundung. Aber, vorausgesetzt, ich erinnere mich nach der Messe noch an die Predigt, versäume ich meistens nicht, dem Priester ein Feed Back zu geben. (Oder der Pastoralreferentin. Aber das ist ein anderes Thema.)

bearbeitet von Peter Esser
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Hallo Zusammen,

 

aus amerikanischen Filmen kennt man, daß während der Predigt die Leute per Akklamation ihre Zustimmung ausdrücken.

Was für Filme kuckst Du denn, Flo?

Ich kenne das nicht, auch nicht aus Filmen.

 

Wenn man GoDi der Afroamerikaner sieht, taucht sowas schon mal auf (z.B. Redevous mit einem Engel (Whitney Houston & Denzel Washington)).

 

Frage: Spricht was dagegen, zumindest beim Abschluss der Predigt auch unseren Priestern ein Feedback zu geben?

Gegen ein Feedback spricht nichts.

Nach dem Gottesdienst steht bei uns der Pfarrer an der Kirchentür, da konnte ich schon so manche Anmerkung zu seiner Predigt anbringen.

Von Applaus während/nach der Predigt halte ich allerdings nichts.

Dafür müsste der Zelebrant dann aber auch zur Kirchentür kommen ...

 

Na es wäre ja auch eher die Ausnahme - so überragende Predigten sind ja leider nun nicht die Regel. :ph34r:

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Frage: Spricht was dagegen, zumindest beim Abschluss der Predigt auch unseren Priestern ein Feedback zu geben?

 

Ich habe immer ein kleines Beutelchen mit Asche dabei, das ich mir nach einer gelungenen Predigt über das Haupt streuen kann. Oder dem Nachbarn. Aus der Erfahrung meiner Teilname an freikirchlichen Gottesdiensten halte ich auch halblaute bis frenetisch gebrüllte Hallelujarufe (in der Fastenzeit sparsam einzusetzen) und «Amen dazu!» für möglich.

 

Im Ernst: Klatschen halte ich nicht für die beste Art der Beifallsbekundung. Aber, vorausgesetzt, ich erinnere mich nach der Messe noch an die Predigt, versäume ich meistens nicht, dem Priester ein Feed Back zu geben. (Oder der Pastoralreferentin. Aber das ist ein anderes Thema.)

Mir schwebte auch eher ein "Halleluja" oder ein "Amen" vor.

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Ich habe immer ein kleines Beutelchen mit Asche dabei, das ich mir nach einer gelungenen Predigt über das Haupt streuen kann. Oder dem Nachbarn.

*michvorsichtshalberabsofortineineanderebanksetz*

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Ich habe immer ein kleines Beutelchen mit Asche dabei, das ich mir nach einer gelungenen Predigt über das Haupt streuen kann. Oder dem Nachbarn.

*michvorsichtshalberabsofortineineanderebanksetz*

Da gewinnt die Überlegung zur Messe die Kippa für alle einzuführen eine völlig neue Dimension ...

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Wenn man GoDi der Afroamerikaner sieht, taucht sowas schon mal auf (z.B. Redevous mit einem Engel (Whitney Houston & Denzel Washington)).

 

Ich kenne das ja nur life. So eine Predigt hört sich aber auch anders an. Ist mehr auf Interaktion ausgerichtet.

 

«Klatschen» hat für mich dagegen etwas von bürgerlich gebildetem Publikum an sich und erinnert an:

 

«Kein Predigt niemalen

Den Stockfisch so g'fallen.»

 

(Woraus?)

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Mir schwebte auch eher ein "Halleluja" oder ein "Amen" vor.

Ich glaub’, Flo, das schaffen die Deutschen nicht. Ich stelle mir das gerade vor: Die PR hält eine Katechese … und ich rufe «Halleluja» und «Amen» durchs Kirchenschiff.

 

(Ogottogottogott …)

 

Eine unserer Freundinnen hat das aber mal «gebracht». Mitten in der Predigt hat sie laut und vernehmlich gerufen: Das versteh’ ich aber nicht, Herr Pastor! — Und der hat ihr (und der Gemeinde) noch einmal dargelegt, was er meinte.

bearbeitet von Peter Esser
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Beim Gottesdienst, den eine amerikanische Pilgergruppe in St.Peter im Vatikan feierte, fasste der Ptiester bei der Predigt am Ende eines Gedankens diesen kurz zusammen und forderte die Gruppe auf: "And now all together!" Und brav wurde der letzte Satz wiederholt.

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Mir schwebte auch eher ein "Halleluja" oder ein "Amen" vor.

Ich glaub’, Flo, das schaffen die Deutschen nicht. Ich stelle mir das gerade vor: Die PR hält eine Katechese … und ich rufe «Halleluja» und «Amen» durchs Kirchenschiff.

 

(Ogottogottogott …)

 

Eine unserer Freundinnen hat das aber mal «gebracht». Mitten in der Predigt hat sie laut und vernehmlich gerufen: Das versteh’ ich aber nicht, Herr Pastor! — Und der hat ihr (und der Gemeinde) noch einmal dargelegt, was er meinte.

Wieso "schaffen das die Deutschen" nicht? Meinst Du wir sind zu steif?

 

Ich fänd's klasse - wobei das Beste wirklich die Gesichter der Routiniers wären (also der Gewohnheitskirchgänger die die Predigt als lästiges Übel betrachten), daß man sich mit dem Gesagten wirklich identifiziert.

 

Mal ganz davon abgesehen, daß ich der Meinung bin, daß eine Predigt wirklich von jedem verstanden werden sollte ...

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Beim Gottesdienst, den eine amerikanische Pilgergruppe in St.Peter im Vatikan feierte, fasste der Ptiester bei der Predigt am Ende eines Gedankens diesen kurz zusammen und forderte die Gruppe auf: "And now all together!" Und brav wurde der letzte Satz wiederholt.

Ein Glück, daß wir hier in den GG sind - ich denke es gibt hier Außenstehende, die anfingen direktemang von Indoktrination, Gehirnwäsche etc. zu fabulieren ... :ph34r:

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Da gewinnt die Überlegung zur Messe die Kippa für alle einzuführen eine völlig neue Dimension ...

wieso Kippa - Tallit (Gebetsschal) wäre viel besser :blink:

jud90.gif

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Da gewinnt die Überlegung zur Messe die Kippa für alle einzuführen eine völlig neue Dimension ...

wieso Kippa - Tallit (Gebetsschal) wäre viel besser :)

jud90.gif

Wolle oder Seide müssen aber in die Reinigung - und das jedesmal nur weil der Esser neben einem in der Bank 'ne Eruption hatte? :blink:

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Wenn man GoDi der Afroamerikaner sieht, taucht sowas schon mal auf (z.B. Redevous mit einem Engel (Whitney Houston & Denzel Washington)).

 

Ich kenne das ja nur life. So eine Predigt hört sich aber auch anders an. Ist mehr auf Interaktion ausgerichtet.

 

«Klatschen» hat für mich dagegen etwas von bürgerlich gebildetem Publikum an sich und erinnert an:

 

«Kein Predigt niemalen

Den Stockfisch so g'fallen.»

 

(Woraus?)

Klatschen ist auch langweilig :blink:

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der Esser neben einem in der Bank 'ne Eruption hatte?

weißt Du, was ich dem Esser mit seiner Asche sage:

 

platsch.jpg

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Wie schon weiter oben gesagt: da müßte unser Pfarrer erstmal an die Tür kommen. Da wird nämlich gewartet bis alle aus der Kirche sind und einen entsprechenden Abstand zur Tür haben (es könnte einen ja jemand ansprechen) und dann wird schnell abgeschlossen.

 

Außerdem sind die Predigten nicht so toll, daß ich auf die Idee käme Applaus zu spenden. Er will zwar immer sonstwie gebildet erscheinen und hält die Gemeinde für doof (da werden auch die einfachsten Fremdwörter erklärt, weil "es außer den Doktoren doch eh keiner versteht"), aber da er eigentlich immer nur über die Bücher referiert, die er grade liest, komme ich mir eher vor wie beim literarischen Quartett, vor allem weil es eigentlich nie einen Bezug zum Evangelium usw. hat.

Bis jetzt war in den fast 4 Jahren nur eine gute Predigt dabei, wenn ich dann aber aus meinen Gesprächen mit ihm (schließlich will ich hier eigentlich was bewegen) weiß, wie er tatsächlich denkt, dann war das nicht glaubwürdig.

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Wie schon weiter oben gesagt: da müßte unser Pfarrer erstmal an die Tür kommen. Da wird nämlich gewartet bis alle aus der Kirche sind und einen entsprechenden Abstand zur Tür haben (es könnte einen ja jemand ansprechen) und dann wird schnell abgeschlossen.

 

Außerdem sind die Predigten nicht so toll, daß ich auf die Idee käme Applaus zu spenden. Er will zwar immer sonstwie gebildet erscheinen und hält die Gemeinde für doof (da werden auch die einfachsten Fremdwörter erklärt, weil "es außer den Doktoren doch eh keiner versteht"), aber da er eigentlich immer nur über die Bücher referiert, die er grade liest, komme ich mir eher vor wie beim literarischen Quartett, vor allem weil es eigentlich nie einen Bezug zum Evangelium usw. hat.

Bis jetzt war in den fast 4 Jahren nur eine gute Predigt dabei, wenn ich dann aber aus meinen Gesprächen mit ihm (schließlich will ich hier eigentlich was bewegen) weiß, wie er tatsächlich denkt, dann war das nicht glaubwürdig.

Also wir haben hier wirklich gute Prediger unter unseren Geistlichen - hin und wieder wäre einem das echt ein "Amen" oder auch mal ein "Halleluja" wert - aber an der Türe verabschiedet hat sich bisher nur unser neuer Pastor in den ersten Wochen nach seiner Einführung.

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Beim Gottesdienst, den eine amerikanische Pilgergruppe in St.Peter im Vatikan feierte, fasste der Ptiester bei der Predigt am Ende eines Gedankens diesen kurz zusammen und forderte die Gruppe auf: "And now  all together!" Und brav wurde der letzte Satz wiederholt.

Ein Glück, daß wir hier in den GG sind - ich denke es gibt hier Außenstehende, die anfingen direktemang von Indoktrination, Gehirnwäsche etc. zu fabulieren ... :ph34r:

Na,ja, ein besonders gutes Gefühl hatte ich als zufällig MItfeiernde dabei auch nicht. Es hatte schon etwas sektenmäßiges an sich, auch als sich nach der Predigt die Gruppe um den Altar versammelte ("but only the members of my group!") Ein Gruppenmitglied, das offensichtlich nicht ganz gesund war, blieb in der Bank, fiel mehrmals zu Boden. Bei meinen Bemühungen Erste Hilfe herbeizuholen, wurde ich gestoppt: "Not necessary, thar's nothing extraordinary!" (Schöne Christen)

 

Irgendwie war das die seltsamste Gottesdienstfeier meines Lebens.

 

Elisabeth

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Irgendwie war das die seltsamste Gottesdienstfeier meines Lebens.

Steigerungen sind möglich: Warte, bis der Peter mit Asche wirft und Erich mit dem Fisch zuschlägt - was sagt eigentlich die Liturgieinstruktion dazu? Mir scheint hier ein Missbrauch vorzuliegen (und wenn es der des Fisches ist...)

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Irgendwie war das die seltsamste Gottesdienstfeier meines Lebens.

Steigerungen sind möglich: Warte, bis der Peter mit Asche wirft und Erich mit dem Fisch zuschlägt - was sagt eigentlich die Liturgieinstruktion dazu? Mir scheint hier ein Missbrauch vorzuliegen (und wenn es der des Fisches ist...)

Da weder Erich noch Peter das Hochgebet sprechen oder sich als Prediger ausgeben sondern "nur" die Zeit bis zum Credo überbrücken liegt anscheinend wirklich nur Fischmißbrauch aber kein Liturgiemißbrauch vor ...

 

Und tätig teilnehmen tun sie auch noch :ph34r:

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was sagt eigentlich die Liturgieinstruktion dazu?

grrr.jpg

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Ich hab das einmal erlebt.

Der Kaplan war mit der Predigt fertig und setzte sich hin für die übliche kurze Schweigeminute als jemand langsam aber deutlich vernehmbar zu klatschen anfing. Das setzte sich fort und schließlich gab es von der ganzen Gemeinde einen Applaus.

Die Predigt war allerdings auch herausragend gewesen, und das in einer Gemeinde, die von jeher durch gute Prediger verwöhnt war.

 

Werner

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Ich hab das einmal erlebt.

Der Kaplan war mit der Predigt fertig und setzte sich hin für die übliche kurze Schweigeminute als jemand langsam aber deutlich vernehmbar zu klatschen anfing. Das setzte sich fort und schließlich gab es von der ganzen Gemeinde einen Applaus.

Die Predigt war allerdings auch herausragend gewesen, und das in einer Gemeinde, die von jeher durch gute Prediger verwöhnt war.

 

Werner

Ich konnte mir letzten Sonntag wenigstens ein "Amen" zum Abschluss auch nicht verkneifen.

 

Die Predigt war einsame Spitze - und so mancher wird sich wohl auf den Schlips getreten gefühlt haben (zumindest ließ manche Mine da tief blicken).

 

Man sollte wirklich Mt. 6,16-19 und Lk 24,6-7 immer im Hinterkopf haben ...

bearbeitet von Flo77
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