Lissie Geschrieben 8. März 2005 Autor Melden Share Geschrieben 8. März 2005 Genau das sind meine Fragen, Inge. Wenn der Patient selber die medizinischen Daten auf dieser Karte selber erst zum Eintrag freigeben muß und - nach Meinungsänderung - auch wieder löschen lassen kann, dann ist ja alles ok. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
karolin Geschrieben 8. März 2005 Melden Share Geschrieben 8. März 2005 Wer wirklich Interesse an etwas hat, wird an nahezu JEDE Info kommen. Ihr konntet mir aber immernoch nicht begreiflich machen, wie man genau diese Daten mißbrauchen kann. Ich sehe diffuse Angst der Datenschützer, mehr nicht. Ganz einfach Claudia: Ich bin das Schulamt, du einer der 1000 Lehrer die sich für die eine Stelle bewerben. Ich bestehe auf die Vorlage der Gesundheitskarte. (Wer das nicht mach, den stelle ich ohnehin nicht ein) Du kommst in die Endauswahl, da dein Mitbewerber allerdings in den letzen Jahren weniger Krankgeschrieben war, bekommt er den Platz. Schließlich bringen Lehrer die weniger Krankgeschrieben sind mehr. Du solltest dir also in Zukunft überlegen, ob du dich krankschreiben lässt.... Das ganze ist ein Beispiel, das so bzw ähnlich ablaufen wird. Grüße Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
karolin Geschrieben 8. März 2005 Melden Share Geschrieben 8. März 2005 Genau das sind meine Fragen, Inge. Wenn der Patient selber die medizinischen Daten auf dieser Karte selber erst zum Eintrag freigeben muß und - nach Meinungsänderung - auch wieder löschen lassen kann, dann ist ja alles ok. Lissie, solche Karten sind grundsätzlich neben einem großen Magneten aufzuheben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 8. März 2005 Autor Melden Share Geschrieben 8. März 2005 Ich bin das Schulamt, du einer der 1000 Lehrer die sich für die eine Stelle bewerben.Ich bestehe auf die Vorlage der Gesundheitskarte. (Wer das nicht mach, den stelle ich ohnehin nicht ein) Sowas könnte aber als "sittenwidrig" gelten. Ein Arbeitgeber heutzutage kann ja auch nicht (selbst wenn er wollte) Einsicht in die Krankenakte Deines Hausarztes verlangen. Schlimm wird es aber, wenn im immer härter werdenden Wettbewerb, Jobsuchende von sich aus diesen Einblick anbieten würden. (Weil sie vielleicht wirklich in den letzten zwei Jahren auf ärztliche Behandlung verzichten konnten und sich somit im Vorteil wähnen.) Aber sowas läßt sich ja nie ganz vermeiden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beutelschneider Geschrieben 8. März 2005 Melden Share Geschrieben 8. März 2005 In dem Augenblick wo ein Patient jeder Eintragung widersprechen darf, wäre so ein *Beweis* von Gesundheit gegenüber potentiellen Arbeitsgebern unsinnig. Mal abgesehen davon, das mir ein Bewerber der über Jahre nicht beim Arzt war durchaus suspekt wäre. Da aber die Vorteile einer solchen elektronischen Patientenakte durchaus deutlich sind, wäre ich dem durchaus positiv eingestellt wenn: a ) Ich jede Eintragung im Klartext vor Speicherung sehen kann. b ) Ich jeder Eintagung widersprechen kann. c ) Ich (außer bei Notfällen) niemals gezwungen werde, jemandem Einblick in die Daten zu gewähren. Grüße Beutelschneider Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 8. März 2005 Autor Melden Share Geschrieben 8. März 2005 Ähhh.... noch eine Anmerkung zum Thema Sparkurs der Krankenkassen: Ich wäre gerne bereit, beispielsweise auf die Erstattung sämtlicher Erkältungsmedikamente zugunsten von wichtigeren und not-wendigeren Behandlungen der ernsthaft und chronisch Kranken zu verziichten u.ähnl. Das muß nicht auf Kosten des Persönlichkeitsrechts passieren. Aaaber: Wir wissen ja aus den letzten Tagen, wozu Ersparnisse der Kassen genutzt werden. Zu einer 20%igen Gehaltserhöhung der Leute in den Chefetagen. (Manchmal wünscht man sich wirklich eine Revolution der Armen. Ohne Guillotine vielleicht, aber doch eine, die es in sich hat). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 8. März 2005 Melden Share Geschrieben 8. März 2005 Ich bin das Schulamt, du einer der 1000 Lehrer die sich für die eine Stelle bewerben.Ich bestehe auf die Vorlage der Gesundheitskarte. (Wer das nicht mach, den stelle ich ohnehin nicht ein) Och Karo... wer hat irgendwo auch nur angedeutet, daß es möglich sein wird, daß jemand anderes außer Ärzten oder KK diese Karte verlangen dürfen? Ich ginge selbstverständlich davon aus, daß das bei Strafe verboten würde. Und das wird es auch werden, sonst könnte man das gar nicht einführen... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 8. März 2005 Melden Share Geschrieben 8. März 2005 Ich wäre gerne bereit, beispielsweise auf die Erstattung sämtlicher Erkältungsmedikamente zugunsten von wichtigeren und not-wendigeren Behandlungen der ernsthaft und chronisch Kranken zu verziichten u.ähnl. Das muß nicht auf Kosten des Persönlichkeitsrechts passieren. Erkältungsmedikamente werden ohnehin nicht erstattet. Maximal Kindern, und da auch nicht alle. Wahrscheinlich ist das nur bei den Privaten der Fall, die es dann über hohe Beiträge für Ältere und Kränkere wieder reinfahren...? Aaaber: Wir wissen ja aus den letzten Tagen, wozu Ersparnisse der Kassen genutzt werden. Zu einer 20%igen Gehaltserhöhung der Leute in den Chefetagen. (Manchmal wünscht man sich wirklich eine Revolution der Armen. Ohne Guillotine vielleicht, aber doch eine, die es in sich hat). Worauf spielst Du an...? Was hab ich verpaßt...? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 8. März 2005 Autor Melden Share Geschrieben 8. März 2005 Aaaber: Wir wissen ja aus den letzten Tagen, wozu Ersparnisse der Kassen genutzt werden. Zu einer 20%igen Gehaltserhöhung der Leute in den Chefetagen. (Manchmal wünscht man sich wirklich eine Revolution der Armen. Ohne Guillotine vielleicht, aber doch eine, die es in sich hat). Worauf spielst Du an...? Was hab ich verpaßt...? Das ist nicht lustig, Claudia. Vor ein oder zwei Wochen kam doch die Meldung, daß die gesetzlichen Kassen gut Gewinn angehäuft hätten. (Kein Wunder bei den Sparmaßnahmen an Patienten!) Es war von Beitragssenkungen die Rede, was ich schon ärgerlich genug fand: Eine Leistungsverbesserung (vor allem bei lebensnotwendigen Therapien und Vorsorgeuntersuchungen) hätte ich für angebrachter gehalten. Und seit zwei Tagen hört man nur noch davon, daß die Aufsichtsräte der BKKs sich ihre Gehälter um 20 % aufstocken wollen (oder schon haben? ) Man könnte kotzen...... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Bleze Geschrieben 8. März 2005 Melden Share Geschrieben 8. März 2005 (bearbeitet) Ich glaube bei der meldung hat wohl jeder gekotzt... Und ein zweites Mal als die Personen sagten..."ja wir wollen ja senken..., aber erstmal abwarten ob das auch so anhält...etc." bearbeitet 8. März 2005 von Bleze Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 8. März 2005 Melden Share Geschrieben 8. März 2005 (bearbeitet) Ähhh.... noch eine Anmerkung zum Thema Sparkurs der Krankenkassen: Ich wäre gerne bereit, beispielsweise auf die Erstattung sämtlicher Erkältungsmedikamente zugunsten von wichtigeren und not-wendigeren Behandlungen der ernsthaft und chronisch Kranken zu verziichten u.ähnl. Das muß nicht auf Kosten des Persönlichkeitsrechts passieren. Aaaber: Wir wissen ja aus den letzten Tagen, wozu Ersparnisse der Kassen genutzt werden. Zu einer 20%igen Gehaltserhöhung der Leute in den Chefetagen. (Manchmal wünscht man sich wirklich eine Revolution der Armen. Ohne Guillotine vielleicht, aber doch eine, die es in sich hat). Hallo Lissie, im SGB V steht drin, was zu erwarten ist: §2, Abs.4 Krankenkassen, Leistungserbringer und Versicherte haben darauf zu achten, daß die Leistungen wirksam und wirtschaftlich erbracht und nur im notwendigen Umfang in Anspruch genommen werden. Die Zeiten sind vorbei, wo jeder alles bekommen konnte, was er wollte. Das gilt ebenso für die Leistungserbringer. Was meinst du, warum die z.b. die Sanitätshäuser über die neuen Richtlinien über Festzuschüsse bei Heil- und Hilfsmitteln glücklich sind? Die Krankenkassen haben nämlich einseitig die Preise festgelegt und zahlen nur noch einen Festbetrag. Jetzt kann der Patient a) zuzahlen oder B.) auf auf orth. Schuheinlagen zum Festpreis bestehen. Ich finde diese Methodik der KK bemerkenswert. Es haben sich nämlich Hersteller gefunden, die zu einen angemessenen Preis gute und qualitativ, preiswerte Produkte anbieten. Der Markt der Leistungsanbieter ist total intransparent. Wie man sieht, wurde jahrzehntelang die GKV gemolken. Das hat nun zum Glück sein Ende. Dumm ist nur, dass der Patient den ganzen Ärger mit den Anbietern hat. Die Hersteller und die Sanitätshäuser werden entweder die Preise anpassen oder den Bach runtergehen. Das selbe gilt übrigens auch für Zahnersatz. Festbeträge für Hilfsmittel ab 01.01.2005 bearbeitet 8. März 2005 von tomlo Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 8. März 2005 Melden Share Geschrieben 8. März 2005 (bearbeitet) Da aber die Vorteile einer solchen elektronischen Patientenakte durchaus deutlich sind, wäre ich dem durchaus positiv eingestellt wenn:a ) Ich jede Eintragung im Klartext vor Speicherung sehen kann. b ) Ich jeder Eintagung widersprechen kann. c ) Ich (außer bei Notfällen) niemals gezwungen werde, jemandem Einblick in die Daten zu gewähren. Damit könnte ich auch gut leben. Vor allem: es wird Standard, Einträgen widersprechen zu müssen und sie nicht erlauben zu müssen (Unterschied ist dann wie Pflicht zum RU mit der Möglichkeit zum Abmelden kontra Anmeldung zum RU). Zur Fairneß für den Arzt würde ich aber vermerken, daß der Patient Einträgen widersprochen hat. Nicht welchen, nicht warum, sondern nur DASS. bearbeitet 8. März 2005 von Claudia Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 8. März 2005 Autor Melden Share Geschrieben 8. März 2005 Zur Fairneß für den Arzt würde ich aber vermerken, daß der Patient Einträgen widersprochen hat. Nicht welchen, nicht warum, sondern nur DASS. Natürlich, schon zur eigenen Absicherung. Was meinst Du, was los ist, wenn ein Arzt Verdacht auf eine bösartige Erkrankung festhalten will, der Patient widerspricht und es nachher heißt: Das hätte der Arzt aber schon vor einem Jahr merken müssen. (Allerdjngs hat das nur in der Kranken-Akte des Arztes etwas verloren und nicht auf der Karte). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beutelschneider Geschrieben 9. März 2005 Melden Share Geschrieben 9. März 2005 Ich glaube bei der meldung hat wohl jeder gekotzt... Und ein zweites Mal als die Personen sagten..."ja wir wollen ja senken..., aber erstmal abwarten ob das auch so anhält...etc." Für eine derart kräftige Gehaltserhöhung der Vorstände besteht m.E. überhaupt kein Anlass. Ob nun aber gleich erste Überschüsse zum Senken der Beiträge genutzt werden sollen, ist für mich sehr fraglich. Immerhin ist der derzeitige Schuldenstand der GKV noch deutlich höher als der Beitragsüberschuß, so das aus kaufmännischer Sicht erstmal die Finanzierung der GKV wenigstens mittelfristig abgesichert werden sollte. Grüße Beutelschneider Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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