Martin Geschrieben 11. März 2005 Melden Share Geschrieben 11. März 2005 Weish 2 14 Er ist unserer Gesinnung ein lebendiger Vorwurf, schon sein Anblick ist uns lästig; 15 denn er führt ein Leben, das dem der andern nicht gleicht, und seine Wege sind grundverschieden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katta Geschrieben 11. März 2005 Melden Share Geschrieben 11. März 2005 Und was möchtest du damit sagen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elisabeth Geschrieben 11. März 2005 Melden Share Geschrieben 11. März 2005 Vielleicht fällt dir zu den Versen in dieser Übersetzung etwas ein! Wei 2 2.14 Er ist ein wandelnder Vorwurf für unsere ganze Denkweise; sein Anblick ist nicht zu ertragen! 2.15 Er lebt völlig anders als alle übrigen Menschen. (Die Bibel im heutigen Deutsch) Wie oft hört man den Satz über andere Menschen, oder denkt ihn auch selber! Viel zu oft! Wenn man nicht gerade denkt:" Ein jeder soll nach seinem Fasson selig werden. Gruß, Elisabeth Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mat Geschrieben 11. März 2005 Melden Share Geschrieben 11. März 2005 Aaalsooo, lest doch bitte das ganze Kapitel. Es geht hier um den Gerechten, der von den nicht Gerechten unterdrückt wird. In der Weisheitsliteratur geht man eigentlich von einem Tun-Ergehens-Zusammenhang aus. D.h., mir geht es gut, wenn ich gut handle. Nun ist aber auch den Autoren der Weisheitsliteratur nicht verborgen geblieben, dass dieses Schema nicht so stimmt und so verweisen sie auf jenseitige Belohnungen. Und darum geht es in dem Text. Diejenigen, bei denen jemand, der Gutes tut, Anstoß erregt, die werden ewige Strafe erhalten. Das ist ein durchaus innerjüdisch gemeintes Szenario, keines Heide vs. Gläubiger. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elisabeth Geschrieben 11. März 2005 Melden Share Geschrieben 11. März 2005 (bearbeitet) Aaalsooo, lest doch bitte das ganze Kapitel. Es geht hier um den Gerechten, der von den nicht Gerechten unterdrückt wird. In der Weisheitsliteratur geht man eigentlich von einem Tun-Ergehens-Zusammenhang aus. D.h., mir geht es gut, wenn ich gut handle. Nun ist aber auch den Autoren der Weisheitsliteratur nicht verborgen geblieben, dass dieses Schema nicht so stimmt und so verweisen sie auf jenseitige Belohnungen. Und darum geht es in dem Text. Diejenigen, bei denen jemand, der Gutes tut, Anstoß erregt, die werden ewige Strafe erhalten. Das ist ein durchaus innerjüdisch gemeintes Szenario, keines Heide vs. Gläubiger. Ich hab bereits den Sirach von heute gelesen. Die Parallelen zur Gegenwart sind nicht zu übersehen. Warum den Text nur so sehen, in der damaligen Zeit! Der praktische Bezug zur Gegenwart zum Alltag macht doch den Text ersr recht so zeitnah. So wie der Jesus von der Seite beäugt, blöd angemacht wurde, gar so böses wie sein Tod geplant wurde, das gibts doch heutzutage auch fast täglich. Und nicht nur bei Christen, sondern im allgemeinen menschlichen Umgang. Gruß, Elisabeth bearbeitet 11. März 2005 von Elisabeth Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 11. März 2005 Autor Melden Share Geschrieben 11. März 2005 Mal weitergedacht. Die Wege des Guten sind ganz andere Wege als die der anderen. Die Wege der Christen (im Allgemeinen) sind allerdings nicht als andere Wege zu erkennen. Grundverschieden sind sie auf keinen Fall. Wir sind auch kein Vorwurf oder lästiger Anblick. Brauchen Christen das nicht sein? Oder sollten sie es gar nicht sein? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 11. März 2005 Melden Share Geschrieben 11. März 2005 QUOTE (Katta @ 11 Mar 2005, 13:20) Es ist meiner Ansicht nach besser, den anderen Menschen ein von Gott geleitetes Leben zu zeigen und dass es mir damit gut geht, als sie um Teufel komm raus zu missionieren. Diese Antwort aus dem Thread "Charismatiker und Mission" scheint mir gut hieher zu passen. Wesentlich ist das positive Beispiel. Und wichtig: Nicht jeder der allen andern "auf den Wecker geht" ist deshalb schon ein Gerechter. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 11. März 2005 Autor Melden Share Geschrieben 11. März 2005 Wesentlich ist das positive Beispiel. Und wichtig: Nicht jeder der allen andern "auf den Wecker geht" ist deshalb schon ein Gerechter. Der zweite Teil sollte ohne jeden Widerspruch bleiben können. Aber zum ersten Satz ergeben sich Fragen. Was ist ein positives Beispiel? Jesu Leben? Das Leben der AT-Propheten? Positiv aus Gottes Sicht? Aus Menschensicht? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 11. März 2005 Melden Share Geschrieben 11. März 2005 Martin Erstellt am 11 Mar 2005, 17:56 Aber zum ersten Satz ergeben sich Fragen. Was ist ein positives Beispiel? Die Antwort steht im Zitat davor: QUOTE (Katta @ 11 Mar 2005, 13:20) Es ist meiner Ansicht nach besser, den anderen Menschen ein von Gott geleitetes Leben zu zeigen und dass es mir damit gut geht, als sie um Teufel komm raus zu missionieren. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ennasus Geschrieben 12. März 2005 Melden Share Geschrieben 12. März 2005 Hallo Martin! So reden ja doch nur die "Frevler", die "so verkehrt denken" oder "ihre verkehrten Gedanken austauschen". Wenn du mit deinem Leben für die Menschen in deiner Nähe "kein lästiger Anblick" bist und dein Weg nicht ganz anders als der der andern, heißt das nicht unbedingt, dass du falsch unterwegs bist, sondern vielleicht heißt es, dass die Menschen in deiner Umgebung auch richtig unterwegs und eben keine Frevler sind, die verkehrte Gedanken austauschen. Also: mit dem Ziel zu leben, für die andern ein Vorwurf zu sein, kommt mir seltsam vor. Kann sein, dass mein Lebensweg mich irgendwohin führt, wo ich das werde, aber .......? Lieben Gruß Susanne Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 12. März 2005 Melden Share Geschrieben 12. März 2005 Weish 2 14 Er ist unserer Gesinnung ein lebendiger Vorwurf, schon sein Anblick ist uns lästig; 15 denn er führt ein Leben, das dem der andern nicht gleicht, und seine Wege sind grundverschieden. Jesus spricht davon, dass wir Licht der Welt und Salz der Erde sein sollen. Die Heiligen haben versucht, die Liebe zu Gott an die 1.Stelle in ihrem Leben zu setzen. Wenn man die Biografien liest kommt man zum Ergebnis, dass sie eigentlich alle mehr oder weniger Anstoß erregt haben. Den einen waren sie ein Gewissens- Anstoß, andere wurden durch ihren Eifer für Gott und ihre Liebe auf ihre eigene Lauheit aufmerksam. Und um die eigene Haltung zu rechtfertigen hat man nicht selten die Heiligen verfolgt. Wer das Christ- sein konsequent lebt wird Anstoß erregen. Die Wege vieler sind heute grundverschieden von den Maßstäben Gottes z.B. in der Bergpredigt. Dort wird davon geschrieben, dass die Armen selig sind. Die Welt aber sagt, dass Geld die Welt regiert. Das Evangelium rät zu Demut, Keuschheit und zum Gebet. Wer das in der heutigen Zeit lebt, der wird als verrückt angesehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 13. März 2005 Melden Share Geschrieben 13. März 2005 Das Evangelium rät zu Demut, Keuschheit und zum Gebet. hier muss ich widersprechen, denn Moralismus liegt in der Luft! Die Evangelien verkünden eine frohe Botschaft und raten diese zu glauben und umzukehren. Alles andere kann aber muss nicht die Konsequenz hieraus sein, denn die Botschaft macht frei den ureigenen Weg zu Gott zu finden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 13. März 2005 Autor Melden Share Geschrieben 13. März 2005 Hallo Susanne, Jesus hat Anstoß erregt. Mariamante sagt zu recht, dass dies viele Heilige auch getan haben. Nicht nur, aber auch. Wenn wir keinen Anstoß erregen, dann leben wir möglicherweise zu sehr in Übereinstimmung mit dieser Welt. Ich erlebe eine Reihe von Unterschieden in meinem Leben zu dem, was als "normal" angesehen wird. Aber - und hier komme ich möglicherweise zu einer Antwort - ich erlebe keine Anfeindung, sondern eher eine Mischung aus Respekt und "Belächelung" (nicht einmal verlachen). Dennoch bleibt da ein Stachel, denn Jesus hat eben nicht nur den Kompromiß gesucht, sondern durchaus auch die Konfronation. Z.B. im Hiblick darauf, dass er immer wieder die Sabbat-Gebote verletzt hat. Er hätte genau so gut sagen können: Komm morgen früh wieder, dann heile ich dich. Hat er aber nicht gemacht. Und auf etwas kleinerer Ebene geht es mir um die Frage des Nachgebens um den "lieben Frieden" willen im Gegensatz zur engagierten Konfrontation ohne dies zum Selbstzweck zu machen. Herzliche Grüße Martin Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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