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Keine Chance für Denunziantentum


umusungu

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Würzburger Bischof Hofmann wendet sich entschieden gegen selbsternannte "Glaubenswächter".

Quelle

Einige „glaubens- und kirchentreue Katholiken gründeten eine Initiative für die Verbreitung der Lehre der katholischen Kirche in Übereinstimmung mit dem Lehr- und Hirtenamt des Papstes und der mit ihm verbundenen Bischöfe“.

Gegen diesen Librorius-Wagner-Kreis wendet sich nun mehr der Würzburger Bischof.......... sehr gut!

Damit hat Bischof Hofmann jetzt bestimmt die Qualifikation "mit dem Lehr-und Hirtenamt des Papstes verbundener Bischof" verloren .........

besser dieser 22 Köpfe starke Kreis schrumpft auf sein Normalmaß.

bearbeitet von umusungu
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Die Aussagen der Würzburger Diözesanleitung sind eine Wohltat.

Hier wird allen selbsternannten Glaubenshütern gleich einmal der Wind aus den Segeln genommen.

 

Wenn man beobachtet hat was der Bischof von Linz in dieser Hinsicht in den letzten Wochen erleben mußte kann man sich über diese Klarstellung nur freuen.

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Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand ergänzte, dass ein Mal pro Jahr ein Gespräch der Bistumsleitung mit dem Vorstand des Liborius-Wagner-Kreises stattfinde. Dort habe er deutlich gemacht, dass das Überwachen von Gottesdiensten in Deutschland eine sehr üble Tradition habe und kein christlicher Umgangsstil sei.

Es ist ja immer wieder erstaunlich, dass solche reisenden Kreise sich selbst heilig sprechen und alle anderen der Häresie verdächtigen. Gut ist, dass die Würzburger Bistumsleitung eindeutig Stellung genommen hat und diese aufpassenden Betonkatholiken in die Schranken verwiesen hat.

Spitzelbesucher in Messen hat in Deutschland soviel Unheil bis hin zum Tod gerichtet ....... hier am Ort wird im April des 60. Todestages eines ehemaligen Kaplans gedacht werden, der bei einer Predigt bespitzelt und anschließend vors Kriegsgericht kam und in eine Strafkompanie versetzt wurde.

Es ist gut, dass an diese unheilvolle Erfahrung von Gottesdienst-Überwachung erinnert wurde..... und sie für heute eindeutig zurückgewiesen wurde ........

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Ich möchte wetten, dass solche Bischofsworte bei einem echten Rechtgläubigen keinerlei Änderung seines Denkens hervorrufen. Ich glaube eher, dass der Rechtgläubige den Bischof für falschgläubig hält.

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Ich möchte wetten, dass solche Bischofsworte bei einem echten Rechtgläubigen keinerlei Änderung seines Denkens hervorrufen. Ich glaube eher, dass der Rechtgläubige den Bischof für falschgläubig hält.

Wenn ich da an manche Leserbriefe im Würzburger kath. Sonntagsblatt denke, die von dem angesprochenen Personenkreis bzw. den Vorständen stammen, kann ich dir da nur Rwcht geben.

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Bischof Hofmanns klare Worte begrüße ich auch.

 

Andererseits sind die Leute von diesem Librorius Wagner-Kreis nur die andere Seite der Medaille. Denn schließlich mussten erst mal Pfarrer/Liturgiekreise da sein, die ihre liturgischen Vorstellungen auch gegen die vatikanischen Regeln durchbringen wollten. Deren Aktivitäten und Beweggründe sind mir auch etwas suspekt.

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Denn schließlich mussten erst mal Pfarrer/Liturgiekreise da sein, die ihre liturgischen Vorstellungen auch gegen die vatikanischen Regeln durchbringen wollten. Deren Aktivitäten und Beweggründe sind mir auch etwas suspekt.

was heißt denn hier "gegen Rom" ........

All diese Kreise tun eine segensreiche Arbeit ........ manchmal schießen sie über das Ziel hinaus, ok.

Römische Normen müssen einfach "streng" sein ......... doch das aktuelle Leben ist manchmal eben weiter .......... ohne Richtschnur nur noch Chaos .......... doch trotz Richtschnur Leben ........... nur das begreifen diese formal-frommen-römisch-katholischen Gruppen nicht.

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Gibt es für dich denn keine Grenzen bei der liturgischen Kreativität?

klar gibt es die .......... aber das ist nicht die erste Frage

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Na, dann wärest du für liberalere Katholen ebenfalls ein Angehöriger einer formal-frommen-römisch-katholischen Gruppe, falls du Probleme mit deren Liturgie hättest. :blink:

bearbeitet von lara
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Na dann wärest du liberalere Katholen ebenfalls ein Angehöriger einer formal-frommen-römisch-katholischen Gruppe, falls du Probleme mit deren Liturgie hättest. :blink:

Kann man daraus einen Satz machen, der etwas besagt? Danke im Voraus.

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Ich begrüße diese Maßnahme aufs Entschiedenste!

Endlich sagt mal ein Bischof laut, was eh die meisten tun.

sophia

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Na dann wärest du liberalere Katholen ebenfalls ein Angehöriger einer formal-frommen-römisch-katholischen Gruppe, falls du Probleme mit deren Liturgie  hättest.  :blink:

Kann man daraus einen Satz machen, der etwas besagt? Danke im Voraus.

Ich bin mir nicht sicher, was lara meint, aber ich kenne Beispiele, in denen mir die Experimentierfreude zu weit ging. Z.B. habe ich es erlebt (ist zwar schon länger her und tut nichts zur Sache wo), dass in einem Gottesdient zur Erstkommunionvorbereitung die Kinder während der eigentlichen Eucharistie hinausgeführt wurden. Als ich die Gemeindereferentin darauf ansprach, bekam ich zu hören, dass die Eucharistie für Kinder nicht zu verstehen sei. Als ich kritisch anmerkte, ob man Kinder zur Erstkommunion schicken sollte, bei denen man nicht davon ausgehen konnte, dass sie verstehen, worum es bei der Eucharistie ging, nannte die Gemeindereferentin mich einen sturen Dogmatiker.

 

Anderswo habe ich erlebt, dass das Tages- oder Schlussgebet durch ein politisches Statement ersetzt wurde.

 

Will sagen: Es gibt Dinge, die zu weit gehen. Wenn im Gottesdienst nicht mehr Gott und der Glaube im Mittelpunkt steht, kann man das nicht akzeptieren. Wenn dies in einer Gemeinde ständig geschieht und die Verantwortlichen sich für besonders aufgeschlossen halten und nicht mit sich reden lassen, muss irgendwann der Bischof eingreifen.

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Der Bischof von Rottenburg-Stuttgart hat kurz nach dem Erscheinen der entsprechenden Liturgiekonstitution in allen Zeitungen ein Interview gegeben, in dem er sehr deutlich gesagt hat, dass er in seinem Bistum kein "Denunziantentum" möchte.

 

Laura

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Na dann wärest du für liberalere Katholen ebenfalls ein Angehöriger einer formal-frommen-römisch-katholischen Gruppe, falls du Probleme mit deren Liturgie  hättest.   :blink:

Kann man daraus einen Satz machen, der etwas besagt? Danke im Voraus.

Ich bin mir nicht sicher, was lara meint, aber ich kenne Beispiele, in denen mir die Experimentierfreude zu weit ging. Z.B. habe ich es erlebt (ist zwar schon länger her und tut nichts zur Sache wo), dass in einem Gottesdient zur Erstkommunionvorbereitung die Kinder während der eigentlichen Eucharistie hinausgeführt wurden. Als ich die Gemeindereferentin darauf ansprach, bekam ich zu hören, dass die Eucharistie für Kinder nicht zu verstehen sei. Als ich kritisch anmerkte, ob man Kinder zur Erstkommunion schicken sollte, bei denen man nicht davon ausgehen konnte, dass sie verstehen, worum es bei der Eucharistie ging, nannte die Gemeindereferentin mich einen sturen Dogmatiker.

 

Anderswo habe ich erlebt, dass das Tages- oder Schlussgebet durch ein politisches Statement ersetzt wurde.

 

Will sagen: Es gibt Dinge, die zu weit gehen. Wenn im Gottesdienst nicht mehr Gott und der Glaube im Mittelpunkt steht, kann man das nicht akzeptieren. Wenn dies in einer Gemeinde ständig geschieht und die Verantwortlichen sich für besonders aufgeschlossen halten und nicht mit sich reden lassen, muss irgendwann der Bischof eingreifen.

So etwas meinte ich, Martin. Oder wenn im Hochgebet eine "Miterlöserin Maria" genannt wird. Wahrscheinlich hat jeder hier eine eigene Schmerzgrenze.

Aber Bischof Hoffmann hat sich m.E. in erster Linie gegen Kontrollgänge ausgesprochen. Und die sind wirklich ziemlich übel und "eines Christen nicht würdig".

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Die Frage für mich ist: Wie erlebe ich Kirche? Als konkrete Ortsgemeinde / Pfarre, die in einer Diözese liegt und mit dem Ortsbischof an der Spitze einen Teil der Weltkirche bildet die ihren Ausdruck wiederum im Papstamt findet? Oder als Weltkirche, die sich in Diözesen mit dem jeweiligen Bischof an der Spitze verwirklicht und in weiterer Folge in Pfarren / Ortsgemeinden untergliedert? Der Unterschied ist nicht sehr groß und wahrscheinlich trifft beides zu. Aber diese Wahrnehmung macht viel aus.

bearbeitet von Kryztow
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Franciscus non papa

1. liturgiekreise

 

man sollte sich davor hüten, pauschal den liturgiekreisen oder - ausschüssen zu unterstellen, sie arbeiteten "gegen rom". es mag im extrem selten einzelfall so sein. aber in der mehrheit sind die menschen, die da mitarbeiten von ehrlichem einsatz FÜR die liturgie bewegt. das ändert nichts daran, dass in vielen fällen (leider) viele mitglieder von solchen kreisen nicht gerade mit übermässig viel fachkenntnissen belastet sind. dies ist eine aufgabe für die seelsorger in den gemeinden, anleiten, erklären, weiterbilden.....

 

2. liturgische missgriffe

 

sind bedauerlich, aber kommen halt vor. und sie kommen eben in der regel nicht mit absicht sondern aus unkenntnis, missverständnis usw. vor.

ich weiss ziemlich gut, wovon ich da spreche. so wird aus dem berechtigten anliegen, firmlinge in die gestaltung des firmgottesdienstes mit einzubinden, manchmal in der entsprechenden stunde von den firmlingen das liedgut eher nach dem gedanken ausgesucht: was singen wir den gerne, weniger danach, ob es im konkreten fall zur liturgie passt.

ich habe oft dann erklärt, dass der gottesdienst eben KEIN offenes singen oder wunschkonzert sein kann, sondern dass z.b. das sanctus teil der liturgie ist, und eben nicht an dieser stelle das taize-halleluja gesungen werden kann. das sollte dann bitte eben vor dem evangelium stattfinden.

 

3. überwachungsaktionen von gewissen selbsternannten wächtern

 

nichts ist zu sagen, wenn ein gemeindemitglied oder gottesdienstbesucher den zelebrans anspricht, wenn ihm im gottesdienst dinge auffielen, die ihrer meinung nach nicht in ordnung waren. oder wenn ihnen einiges an der predigt gut oder weniger gut gefallen hat. auch daraus können sich fruchtbare gespräche entwickeln.

 

abzulehen sind aber stasi-methoden, die darauf abzielen, gottesdienste planmässig zu besuchen, um zu prüfen, "ob da alles nach den regeln abläuft". ich fürchte, die meisten dieser spitzel habe selbst gar nicht das nötige wissen, um das im einzelfall wirklich zu beurteilen.

 

schlimm ist es, wenn dann nicht das gespräch gescuht wird, sondern an übergordneter stelle beschwerden eingehen... irgendwo ist das genauso krankhaft, wie das - in manchen städten schon vorgekommene - bemühen mancher bürger, durch die stadt zu laufen und parksünder aufzuschreiben und zur anzeige zu bringen.

 

es scheint mir mit solchen aktionen auch weniger um die heiligkeit der liturgie zu gehen, als darum auf dem rücken der liturgie einen kircheninternen kultur- und machtkampf auszutragen.

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Würzburger Bischof Hofmann wendet sich entschieden gegen selbsternannte "Glaubenswächter".

Quelle

Einige „glaubens- und kirchentreue Katholiken gründeten eine Initiative für die Verbreitung der Lehre der katholischen Kirche in Übereinstimmung mit dem Lehr- und Hirtenamt des Papstes und der mit ihm verbundenen Bischöfe“.

Gegen diesen Librorius-Wagner-Kreis wendet sich nun mehr der Würzburger Bischof.......... sehr gut!

Damit hat Bischof Hofmann jetzt bestimmt die Qualifikation "mit dem Lehr-und Hirtenamt des Papstes verbundener Bischof" verloren .........

besser dieser 22 Köpfe starke Kreis schrumpft auf sein Normalmaß.

nun ich habe den eindruck das selbst wenn etwas nicht in ordnung ist ja von dem bischöfen das nur sehr ungern zur kenntnis genoommen wird solche lamentos von deutschsprachigen bischöfen hört man immer wieder

 

wie oft wurde mir schon mit entsetzten gesagt ja sie sind ja mit rom in kontakt :blink: ich find das immer recht lustig

 

ich kann nur jeden einladen wenn er etwas bemerkt mit dem priester sprechen wenn das nix bringt mit dem bischof reden brieflich meine ich und immer in kopie an den nuntius wenn man wie so oft im deutschsprachigen raum von den ordinariatsbürokraten abgefertigt wird keine angst haben sich ddirekt an den hl. stuhl wenden

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Franciscus non papa
und immer in kopie an den nuntius

was hat der Nuntius denn damit zu tun?

da wird wohl "nuntiatur" mit "denuntiatur" verwechselt....

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Das Problem bei all diesen liturgischen Grenzverletzungen ist doch die Subjektivität der Wahrnehmung und Beurteilung.

 

Ich glaube z.B. dass feministische Ansätze und Sprechweisen in der Liturgie durchaus angemessen sein können, aber andere schreien Mißbrauch ja sogar Häresie und Ketzerei.

 

Dann gibt es Gestaltungen wo ich mir denke "das hätte man sich ersparen können", aber liturgische Puristen fallen fast in Ohnmacht und sehen die Kirche untergehen.

 

RS ist jedenfalls in so vielen Punkten einfach nur das Produkt von engstirnigen Juristen, dass es einfach nicht wirklichkeitgerecht und damit schwer nachvollziehbar ist.

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Das Problem bei all diesen liturgischen Grenzverletzungen ist doch die Subjektivität der Wahrnehmung und Beurteilung.

Ich behaupte mal schlicht, in keiner Gemeinde in Deutschland wird die Eucharistie so gefeiert, dass sie in allen Punkten dem Sammelsurium von RS entspricht.

Ich erinnere an einige deutsche Spezialitäten:

* 2 oder 3 Lesungen (incl Evangelium)

* Antwortpsalm oder Lied

* Patene bei der Kommunionausteilung ...(?)

* Lied zum Gloria

* häufig ein Credo-Lied

 

Die deutsche liturgische Bewegung hat halt einige spezifische Spuren hinterlassen ........ was gut ist!

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@umusungu,

 

bist Du denn schon mal denunziert worden oder kennst Du jemanden, der wegen liturgischen Verstößen denunziert wurde? Was ist daraus geworden?

 

Ich habe den Eindruck, mit dem Vorwurf der Denunziation wird Kritikern ein versteckter Maulkorb verpasst. Wer ein reines Gewissen hat, sollte doch eigentlich gar kein Problem mit Kritik haben.

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wie oft wurde mir schon mit entsetzten gesagt ja sie sind ja mit rom in kontakt :blink: ich find das immer recht lustig

Angeber! :)

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