Mariamante Geschrieben 15. März 2005 Autor Melden Share Geschrieben 15. März 2005 <<In den Großfamilien die es früher gab, fühlten sich die Menschen eingebunden.>> ein wunschdenken. Was gibt es zu wünschen - dass die Menschen im Nächsten wieder den Bruder, die Schwester erkennen wie es in der rabbinischen Geschichte aufscheint: Wann weicht die Nacht des Egoismus: Ein Rabbi fragte einen gläubigen Juden: "Wann weicht die Nacht dem Tag? Woran erkennt man das?" Der versuchte eine Antwort: "Vielleicht wenn man den ersten Lichtschimmer am Himmel sieht? Oder wenn man einen Busch schon von einem Menschen unterscheiden kann?" "Nein", sagte der Rabbi, "die Nacht weicht dem Tag, wenn der eine im Gesicht des anderen den Bruder und die Schwester erkennt. Solange das nicht der Fall ist, ist die Nacht noch in uns." Es ist doch eine bekannte Tatsache dass die Menschen in den Städten vereinsamen, immer mehr Single- Haushalte entstehen, die Scheidungen sind nicht gerade im Abnehmen. Am Land ist es hier noch anders- auch wenn die Leute dadurch sich auch gegenseitig mehr ausrichten, so gibt es doch mehr Zusammenhalt. Manchmal liest man, dass Menschen wochenlang oder sogar länger tot sind, und keiner merkt es- sie werden in der Wohnung aufgefunden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 15. März 2005 Melden Share Geschrieben 15. März 2005 Hallo Erich danke für die Klärung, das schien nicht nur Frank missverstanden zu haben Hab ich nicht. Diese Debatte habe mit Erich schon zu oft geführt, als daß ich ihn noch mißverstehen könnte. Selbsttötung = schwere Sünde ! Darum geht es ihm eigentlich. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 15. März 2005 Melden Share Geschrieben 15. März 2005 Selbsttötung = schwere Sünde ! Darum geht es ihm eigentlich. Das kann überhaupt nicht sein - Erich ist katholisch. Die katholische Kirche unterscheidet zwischen dem bewußten, freiwilligen Selbstmord, der das Leben negiert, und der Verzweiflungstat eines psychisch Kranken, schmerzgeplagten oder sonstwie beeinträchtigten Menschen. Seine These ist: wer sein Leben selbst beenden will, braucht Hilfe und nicht "Respekt" vor einer nur scheinbar freien Entscheidung. Wer dem nicht zustimmen kann, ist ein Unmensch. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Caveman Geschrieben 15. März 2005 Melden Share Geschrieben 15. März 2005 Irgendwie bleiben mir die zu kurz - zugegebenermassen eine sehr kleine Minderheit - die ohne Krankheitzustände und sehr wohl durch eigenen freien Willen zum Schluß gekommen sind, ihr Leben beenden zu wollen... Es gibt welche, die versuchen sogar vor Gericht ihr Ableben zu erstreiten... Was ist mit denen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 15. März 2005 Melden Share Geschrieben 15. März 2005 Meine Meinung zu der Frage ist diese, die ich mal jemandem privat schrieb, der meinte, natürlich habe jeder das Recht, wenn er will, den Schlußstrich zu ziehen: Das sehe ich anders. Ich habe dieses Recht nicht, denn ich würde mich momentan aus der Verantwortung stehlen und meine Kinder alleine lassen. Meine schwer depressive Freundin hat es wegen ihrer drei Kinder auch nicht, wie ich finde. Und sie wird dankbar sein, sobald sie wieder gesund ist, wenn man sie davon abhält. Ich denke, daß die meisten in irgendeiner Form in einer Verantwortung gegenüber anderen haben. Okay, die Zahl derer wird sinken, wie die Zahl der Kinder sinkt und die der Partnerschaften. Somit wird die Gruppe, die die *Ausrede* Verantwortung nicht hat, größer. Und deren Leben lebensunwerter, denn nur Verantwortung gibt Sinn im Leben. Ich sehe nur sehr wenige Gründe, die einen Selbstmord vor anderen zu rechtfertigen, eigentlich nur einen: unheilbare Krankheit. Ich sehe aber meistens auch die Pflicht, das vor anderen zu rechtfertigen. Man lebt schließlich meistens in Beziehungen und Abhängigkeiten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 15. März 2005 Melden Share Geschrieben 15. März 2005 Klasse. Jetzt hat Thomas Erich freigesprochen und er klärt, daß Selbsttötung keine Sünde ist. Und nun kommt Claudia, und erklärt, daß es je nach Begleitumständen eben doch Sünde ist. Darf ich mal daraufhinweisen, daß es sechshundertachtundneunzig verschieden Motive gibt, sich das Leben zu nehmen. Und daß man auch überhaupt nicht klar trennen kann, wer sich aus schwerer Depression heraus umgebracht hat, und wer nicht. Oder habt ihr alle Psychologie studiert ? Vielleicht können wir uns mal drauf einigen, daß eine Selbsttötung in der Regel ein schwerer Entschluss ist, den man (mit ganz wenigen Ausnahmen) sorgfältig durchdenkt. Und mir geht es jetzt darum, daß man gefälligst niemanden zu verurteilen hat. Alle aufgebrachten Gehirne, die hier auf Moralapostel machen, dürfen sehr gerne vorher alles erdenkliche tun, um den Schritt zu verhindern. Wenn er aber vollzogen ist, mögen sie einfach nur die Klappe halten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hedda Geschrieben 15. März 2005 Melden Share Geschrieben 15. März 2005 Ich sehe nur sehr wenige Gründe, die einen Selbstmord vor anderen zu rechtfertigen, eigentlich nur einen: unheilbare Krankheit. Ich sehe aber meistens auch die Pflicht, das vor anderen zu rechtfertigen. Man lebt schließlich meistens in Beziehungen und Abhängigkeiten. Du sprichts vom Suizid wie vom 'Autokauf' den man gegenüber der Alternative 'Urlaub in der Türkei' zu rechtfertigen hätte. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 15. März 2005 Melden Share Geschrieben 15. März 2005 Klasse. Jetzt hat Thomas Erich freigesprochen Ich habe Erich nicht freigesprochen, sondern lediglich allfälligen Legathenikern erklärt, was er gemeint hat. und er klärt, daß Selbsttötung keine Sünde ist. Auch das nicht. Ich habe nur die Freiwilligkeit einer solchen Tat angezweifelt. Der freiwillige, bewußte Selbstmord ist natürlich eine Sünde - mir wäre allerdings kein Fall bekannt (höchstens in der Literatur - z.B. der Student Kirilow in Dostojewskis Dämonen). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 15. März 2005 Melden Share Geschrieben 15. März 2005 Hallo Volker, Die "Fachleute" sind nicht immer frei von dem, was man Fachidiotie nennt. Du erkennst keine Statistiken an, wenn sie Deiner Meinung widersprechen, Du erkennst keine Fachleute an, wenn sie nicht Deine Meinung wiedergeben, Du erkennst keine Argumente an, wenn sie nicht Deiner Meinung entsprechen. Du erkennst überhaupt nichts an, was Dir nicht Recht gibt, und wenn es doch einmal vorkommen sollte, dann braucht man eine halbe Ewigkeit, bis die Tatsachen zu Dir durchdringen und von Dir akzeptiert werden. Ich habe in diesem Forum nur wenige Menschen kennengelernt, auf die der Vorwurf der "Merkbefreiung" so gut passt. Im "wirklichen Leben" kenne ich dies überwiegend nur von Menschen weit jenseits des Alters von 50-60. Sind Dir die Argumente ausgegangen weil Du massiv "ad hominem" anzugreifen beginnst? Du widersprichst den von Dir selbst aufgestellten Grundsätzen. Gruß josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 15. März 2005 Melden Share Geschrieben 15. März 2005 Hallo Volker, Also, abgesehen von den endogenen Depressionen...kann man noch von den nichtendogenen Depressionen reden, wo es sich um eine (überwiegend) psychische Störung handelt. Und hier kann man die Theorie, dass dies etwas mit "Gottnähe oder Gottferne" zu tun hat, aufrecht erhalten. Ich denke, dass Religionsausübung einen Einfluss auf die Neigung hat, Gefühle der Trauer, der Hoffnungslosigkeit, der Sinnlosigkeit, Wertlosigkeit etc. zu entwickeln. Na, da widerspricht Dir die der Religionssympathie sicher unverdächtige Zeitschrift "Psychologie Heute "3/2005 Glaube und Gesundheit - Warum Hoffnung heilen kann Die wissenschaftlichen Belege sind eindrucksvoll: Gläubige Menschen werden im Krankheitsfall schneller gesund, sind gegen Depressionen weitgehend gefeit und benötigen weniger Schmerzmittel. Inzwischen beschäftigen sich auch Schulmediziner mit dem „Medikament“, das nicht verschrieben werden kann: dem Glauben an eine höhere Macht. Sie haben erkannt, dass nichtgläubige Menschen ein höheres gesundheitliches Risiko tragen als gläubige. Offenbar verfügen Gläubige über mehr Möglichkeiten und Ressourcen, um schwierige Lebenssituationen zu bewältigen. Gruß josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 15. März 2005 Melden Share Geschrieben 15. März 2005 Thomas Bloemer Erstellt am 15 Mar 2005, 14:51 QUOTE und er klärt, daß Selbsttötung keine Sünde ist. Auch das nicht. Ich habe nur die Freiwilligkeit einer solchen Tat angezweifelt. Das sieht doch auch die Kirche längst so. Die Zeiten da Selbstmördern das kirchliche Begräbnis verweigert wurde, sind ja, Gott sei Dank, längst vorbei. Ich glaube dass ein Mensch, der sich das Leben nimmt immer in einer derartigen psychischen Ausnahmesituation ist, dass man nicht von "bewußt" und "freiwillig" sprechen kann. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 15. März 2005 Melden Share Geschrieben 15. März 2005 Hallo Stefan, Wer von Gott angenommen wird, nimmt sich auch selber mehr an und hat mehr Selbstwertgefühle, also auch weniger Depressionen. Das ist vereinfacht gesagt, auch zutreffend. Genau diese Sprüche meinte ich. Wie soll das denn ein zu Depressionen neigender Christ, der sich von Gott nicht geliebt fühlt, aufnehmen? "Mir geht es schlecht, weil Gott mich nicht annimmt. Dass Gott mich nicht annimmt, liegt bestimmt daran, dass ich so ein schlechter Christ bin." Ausnahmslos alle Menschen sind von GOTT, ihrem VATER in Liebe angenommen. Es sind die Menschen, die lieber GOTTlos sind als GOTT ihren VATER anzunehmen. In Markus 2,16-17 kümmert SICH JESUS um die Sünder mehr als um die Gerechten: ·16 Und als die Schriftgelehrten unter den Pharisäern sahen, daß ER mit den Sündern und Zöllnern aß, sprachen sie zu seinen Jüngern: Ißt ER mit den Zöllnern und Sündern?·17 Als das JESUS hörte, sprach ER zu ihnen: Die Starken bedürfen keines Arztes, sondern die Kranken. ICH bin gekommen, die Sünder zu rufen und nicht die Gerechten.Warum nehmen sich die Menschen nicht erstmal die Evangelien vor und lesen sie, bevor sie sich Christen nennen? Gruß josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stefan Geschrieben 15. März 2005 Melden Share Geschrieben 15. März 2005 Warum nehmen sich die Menschen nicht erstmal die Evangelien vor und lesen sie, bevor sie sich Christen nennen? Weil die meisten Menschen zu Christen gemacht werden, bevor sie lesen können. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 15. März 2005 Melden Share Geschrieben 15. März 2005 <<Vielleicht können wir uns mal drauf einigen, daß eine Selbsttötung in der Regel ein schwerer Entschluss ist, den man (mit ganz wenigen Ausnahmen) sorgfältig durchdenkt. >> schwachsinn Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Volker Geschrieben 15. März 2005 Melden Share Geschrieben 15. März 2005 Sind Dir die Argumente ausgegangen weil Du massiv "ad hominem" anzugreifen beginnst? Du widersprichst den von Dir selbst aufgestellten Grundsätzen. Nein - denn Mariamante hat massiv ad hominem "argumentiert", und der einzige Weg, dies zu stoppen, ist seinerseits ad hominem zu argumentieren. In dem Fall ist das gerechtfertigt, manche Menschen erkennen nur, was sie tun, wenn man ihnen einen Spiegel vorhält, d. h., sich so verhält, wie sie sich verhalten. Oft ist es wirklich die beste Methode, gegen ein ad hominem ein ad hominem einzusetzen. Dies gehört zu den wenigen Ausnahmen (ich bin jetzt allerdings zu faul, um zu suchen, wo ich hier auf mykath das erste Mal darauf hingewiesen habe). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Explorer Geschrieben 15. März 2005 Melden Share Geschrieben 15. März 2005 Vielleicht können wir uns mal drauf einigen, daß eine Selbsttötung in der Regel ein schwerer Entschluss ist, den man (mit ganz wenigen Ausnahmen) sorgfältig durchdenkt. Vielleicht sollten wir uns auf die Formulierung "die man meint, sorgfältig durchdacht zu haben" einigen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hedda Geschrieben 15. März 2005 Melden Share Geschrieben 15. März 2005 Wahrscheinlich noch nicht einmal das. Selbstmord ist - wenn es soweit kommt - ein innerer Zwang. Mit Logik und Vernunft, Abwägen des Für und Wider hat das doch nichts zu tun. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Explorer Geschrieben 15. März 2005 Melden Share Geschrieben 15. März 2005 Wahrscheinlich noch nicht einmal das. ja. wahrscheinlich nicht einmal das... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Caveman Geschrieben 15. März 2005 Melden Share Geschrieben 15. März 2005 Wahrscheinlich noch nicht einmal das. Selbstmord ist - wenn es soweit kommt - ein innerer Zwang. Mit Logik und Vernunft, Abwägen des Für und Wider hat das doch nichts zu tun. Wie bewertest Du dann die Selbsttötung von Frau Kohl? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 15. März 2005 Melden Share Geschrieben 15. März 2005 Wie bewertest Du dann die Selbsttötung von Frau Kohl? Nach dem, was ich davon gelsen habe, ein klassischer Fall von Verzweiflungstat. An der (schrecklichen) Krankheit gescheitert. Wohlgemerkt: ich werde mich hüten, Frau Kohl zu verurteilen, und statt dessen für sie beten. Aber daß das eine freie Entscheidung gegen das Leben war, das glaubst Du doch selbst nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 15. März 2005 Melden Share Geschrieben 15. März 2005 Wahrscheinlich noch nicht einmal das. Selbstmord ist - wenn es soweit kommt - ein innerer Zwang. Mit Logik und Vernunft, Abwägen des Für und Wider hat das doch nichts zu tun. Also ich hoffe eigentlich schon, meinem Leben einmal selber ein Ende zu setzen zu können, wenn nötig. Aber einen inneren Zwang dazu verspüre ich nicht, es ist eher vernunftbegründet und hat mit meiner Vorstellung von Menschenwürde zu tun. Ich find es toll, wenn man sein Ende (dem man eh nicht ausweichen kann) selber bestimmt hat. Das muß man auch vor niemandem "rechtfertigen" (sofern man nicht Menschen hinterlässt, die von einem abhängig sind und sofern man sich in einem Alter befindet, wo keiner mehr erwarten darf, daß man noch ewig lebt). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 15. März 2005 Melden Share Geschrieben 15. März 2005 Wie bewertest Du dann die Selbsttötung von Frau Kohl? Nach dem, was ich davon gelsen habe, ein klassischer Fall von Verzweiflungstat. An der (schrecklichen) Krankheit gescheitert. Wohlgemerkt: ich werde mich hüten, Frau Kohl zu verurteilen, und statt dessen für sie beten. Aber daß das eine freie Entscheidung gegen das Leben war, das glaubst Du doch selbst nicht. Aber das wäre doch toll, wenn es eine freie Entscheidung gewesen wäre. Warum gönnst Du ihr das nicht? Ich kannte mal eine alte Dame, die hat seit ihrem 80. Geburtstag erzählt, daß sie sich an ihrem 89. umbringen würde. Die war sehr zufrieden, hatte ein ganz tolles, unglaublich ereignisreiches Leben hinter sich und soll an ihrem 89. Geburtstag auch sehr fröhlich gefeiert haben. Das war ein toller Zeitpunkt für den Absprung. (Obwohl: Sie war so fit und ist noch täglich 5 km geschwommen - ich hätte an ihrer Stelle noch 10 Jahre draufgelegt, aber wer weiß, was sie sich damit erspart hat...) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Caveman Geschrieben 15. März 2005 Melden Share Geschrieben 15. März 2005 @Thomas: Nun, auch ich werde mich hüten, das zu berurteilen, das steht mir nicht zu. Nachdem, was ich aber mitbekommen habe, hat sie es nicht aus einer (depressiven) "Laune" heraus getan sondern ihren Schritt zumindestens recht lange überlegt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 15. März 2005 Melden Share Geschrieben 15. März 2005 Ich sehe nur sehr wenige Gründe, die einen Selbstmord vor anderen zu rechtfertigen, eigentlich nur einen: unheilbare Krankheit. Ich sehe aber meistens auch die Pflicht, das vor anderen zu rechtfertigen. Man lebt schließlich meistens in Beziehungen und Abhängigkeiten. Du sprichts vom Suizid wie vom 'Autokauf' den man gegenüber der Alternative 'Urlaub in der Türkei' zu rechtfertigen hätte. Wie bitte??? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 15. März 2005 Melden Share Geschrieben 15. März 2005 Wie bewertest Du dann die Selbsttötung von Frau Kohl? Nach dem, was ich davon gelsen habe, ein klassischer Fall von Verzweiflungstat. An der (schrecklichen) Krankheit gescheitert. Ich finde übrigens nicht, daß das einer freien Entscheidung widerspricht. Bestimmte Krankheiten und Zustände muß man sich einfach nicht antun, wenn man ein wenig Selbstachtung und gewisse Mindestansprüche ans Leben hat. Wenn Du unter "freier Entscheidung" gegen das Weiterleben einen völlig grundlosen und unbeabsichtigsten Suizid verstehst, nach dem Motto "was könnte ich denn heute tun? Mir ist fad, bring ich mich halt mal um, obwohl ich eigentlich keine Lust dazu hab", dann magst Du Recht haben - aber ich denke, daß auch begründete Entscheidungen frei sind/sein können. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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