Mariamante Geschrieben 14. März 2005 Autor Melden Share Geschrieben 14. März 2005 Nun möchte ich noch eine Variante des Selbstmordes, der Depression erwähnen, die ich besonders schlimm finde. Vor einigen Jahren hat in jenem Ort der meine Heimat war ein Mann am 6.Dezember seine uneheliche Tocher (die bei ihm auf Besuch war) im Schlaf erschossen- und dann sich selbst. Finanzielle Schulden waren Mitauslöser. Wie kommt es, dass Menschen andere (ihre Kinder) mit in den Tod nehmen-sehen diese Menschen das eigene Kind als eine Art "Eigentum" an? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
karolin Geschrieben 14. März 2005 Melden Share Geschrieben 14. März 2005 Könntet ihr hier vielleicht wieder zu normalem Verhalten zurückkehren. Das ist ja nicht zum Aushalten Geht in die Katakombe oder zu pm's über, wenn ihr euch nur noch anschuldigen wollt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 14. März 2005 Melden Share Geschrieben 14. März 2005 Das Leben wird von den Menschen (mitunter auch von Nichtgläubigen) als wunderbares Geschenk empfunden-als eine einmalige Chance. Dagegen hat doch keiner was. Aber deshalb kann man doch nicht über alle Menschen, die ihr Leben beendet haben, weil sie es eben nicht mehr lebenswert fanden, pauschal herfallen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 14. März 2005 Melden Share Geschrieben 14. März 2005 vor gar nicht langer zeit hat sich eine liebe, von mir sehr geschätzte frau umgebracht, weil sie offensichtlich keinen anderen ausweg mehr sah, für sich, für ihr kind.... ich war lange zeit sehr betroffen und hab unaufhörlich an sie und ihren tod denken müssen. wenn ein mensch in einer extrem-situation den weg in den tod als einzigen ihm noch offenstehenden sieht, und dann entsprechend handelt, dann sollte man mit mehr liebe und mehr respekt damit umgehen, als dies hier von einigen geschieht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 14. März 2005 Autor Melden Share Geschrieben 14. März 2005 (bearbeitet) Das Leben wird von den Menschen (mitunter auch von Nichtgläubigen) als wunderbares Geschenk empfunden-als eine einmalige Chance. Dagegen hat doch keiner was. Aber deshalb kann man doch nicht über alle Menschen, die ihr Leben beendet haben, weil sie es eben nicht mehr lebenswert fanden, pauschal herfallen. Hoffe nicht, dass das viele tun. Eine schwere Depression ist ein Zustand der Krankheit, für den der Mensch oft keine direkte Schuld hat. Auslöser für eine solche Depression können bei sensiblen oder labilen Gemütern zerbrochene Beziehungen, Untreue, Enttäuschungen in der Liebe sein. Wer nun solche Menschen, die in ihrer tiefen Not keinen Ausweg mehr sehen und sich selbst das Leben nehmen noch mit Schuldzuweisungen kommt, der würde sicher freventlich urteilen. Zu unterscheiden davon sind sicher jene Selbstmorde wie der eines Hitlers oder mancher anderer Despoten, die sich durch diesen Akt der irdischen Verantwortung entziehen. Was wir tun können ist sicher der Versuch beizutragen, dass wir das Leben anderer nicht "sinnlos" machen. Es gibt m.E. sinnstiftendes Verhalten und es gibt lebenszerstörendes Verhalten. Wenn es uns gelingt, anderen Menschen Mut zu machen, leisten wir wohl einen wertvollen Beitrag suizidgefährdeten Menschen zu helfen. Dass manchmal auch aussergewöhnliche Maßnahmen einem Menschen helfen können habe ich auch mal gehört: Eine Frau wollte sich umbringen, und rief eine andere Frau an. Diese reagierte (was wohl nur in DIESEM SPEZIELLEN FALL eine hilfreiche Antwort war!!) so dass sei ihr sagte: Nein- hängen sie sich bitte nicht auf- warten Sie bis ich komme- dich werden ihnen helfen den Sessel zu halten. Das löste in diesem Moment diese dunklen Suizidgedanken- und löste sogar ein befreiendes Lachen aus. bearbeitet 14. März 2005 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 14. März 2005 Melden Share Geschrieben 14. März 2005 Das Ende des Lebens ist uns allen sicher, Geschenk hin oder her. Ich finde es spricht für viel Reife, für ein erfülltes Leben und für viel Selbstachtung. wenn jemand sagen kann: "So, jetzt ist es an der Zeit zu gehen. Jetzt nehm ich das mal selber in die Hand". Loslassen können ist eine der größten Lebenskünste überhaupt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 14. März 2005 Autor Melden Share Geschrieben 14. März 2005 (bearbeitet) Das Ende des Lebens ist uns allen sicher, Geschenk hin oder her. Ich finde es spricht für viel Reife, für ein erfülltes Leben und für viel Selbstachtung. wenn jemand sagen kann: "So, jetzt ist es an der Zeit zu gehen. Jetzt nehm ich das mal selber in die Hand". Loslassen können ist eine der größten Lebenskünste überhaupt. Wie gesagt: Die meisten die sich das Leben nehmen tun es wohl, weil sie es fü sinnlos erachten - oder weil ihnen diese Art des Lebens missfällt. In anderen Fällen, wo jemand z.B. mit gewissen Situationen nicht fertig wird oder sich vor Verantwortung entziehen will wie manche SS- Leute halte ich es für pure Feigheit und Unreife, für eine infantile Haltung die alles wegschmeisst - aber das wirkliche Problem nicht löst. bearbeitet 14. März 2005 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 14. März 2005 Melden Share Geschrieben 14. März 2005 Wer nun solche Menschen, die in ihrer tiefen Not keinen Ausweg mehr sehen und sich selbst das Leben nehmen noch mit Schuldzuweisungen kommt, der würde sicher freventlich urteilen. Zu unterscheiden davon sind sicher jene Selbstmorde wie der eines Hitlers oder mancher anderer Despoten, die sich durch diesen Akt der irdischen Verantwortung entziehen. Muß ich beides unterschreiben. Erich wird toben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 14. März 2005 Melden Share Geschrieben 14. März 2005 Eine schwere Depression ist ein Zustand der Krankheit, für den der Mensch oft keine direkte Schuld hat. Auslöser für eine solche Depression können bei sensiblen oder labilen Gemütern zerbrochene Beziehungen, Untreue, Enttäuschungen in der Liebe sein. Wer nun solche Menschen, die in ihrer tiefen Not keinen Ausweg mehr sehen und sich selbst das Leben nehmen noch mit Schuldzuweisungen kommt, der würde sicher freventlich urteilen. Sehr weise Worte! Hatte ich nicht von Dir erwartet, deshalb mein besonderer Respekt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 14. März 2005 Autor Melden Share Geschrieben 14. März 2005 (bearbeitet) Eine schwere Depression ist ein Zustand der Krankheit, für den der Mensch oft keine direkte Schuld hat. Auslöser für eine solche Depression können bei sensiblen oder labilen Gemütern zerbrochene Beziehungen, Untreue, Enttäuschungen in der Liebe sein. Wer nun solche Menschen, die in ihrer tiefen Not keinen Ausweg mehr sehen und sich selbst das Leben nehmen noch mit Schuldzuweisungen kommt, der würde sicher freventlich urteilen. Sehr weise Worte! Hatte ich nicht von Dir erwartet, deshalb mein besonderer Respekt. Danke. Durch Umgang auch mit Menschen die mir sehr lieb sind, unter schweren Depressionen leiden, Suicidversuche hinter sich haben, sind hier Erfahrungswerte vorhanden. Ich konnte deiner realistischen Einschätzung sehr zustimmen, dass es für "schizophrene" oder depressive Menschen sehr wichtig ist, dass sie die Medikamente nicht absetzen. Erinnere mich da an einen tragischen Fall eines jungen Mannes in meiner Bekanntschaft, der Medikamente verordnet bekam. Er wollte sie nicht nehmen-und es gab scheinbar Leute, die ihn dazu auch noch animierten. Der junge Mann stürzte sich von einem Haus in einen Schacht, und wurde nach einigen Tagen tot aufgefunden. bearbeitet 14. März 2005 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 14. März 2005 Melden Share Geschrieben 14. März 2005 Ich denke, dass es völlig sinnlos ist, Selbstmörder oder Menschen, die den Versuch dazu unternehmen, moralisch zu beurteilen, denn wenn der Versuch gelingt, entscheidet ausschließlich Gott (Zugeständnis an die A&As: falls es ihn gibt; falls nicht, hat sich die Frage erledigt) über mögliche Konsequenzen. Wenn ein Selbstmordversuch scheitert, muss alles getan werden, um dem betreffenden Menschen wieder Lebensmut zu geben - das kann kaum durch Vorwürfe geschehen, sondern vielmehr, indem man sich zunächst nach dem Grund fragt: War es ein Problem (Geld, Arbeit, Beziehung, Krankheit...) mit dem er / sie nicht mehr zurechtkam? Kann ich ihm helfen, dieses Problem zu bewältigen? Braucht er jemand, dem er seine Probleme erzählen kann? Der ihm zuhört, ihm gut zuredet, ihn tröstet...? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Bleze Geschrieben 15. März 2005 Melden Share Geschrieben 15. März 2005 Wer nun solche Menschen, die in ihrer tiefen Not keinen Ausweg mehr sehen und sich selbst das Leben nehmen noch mit Schuldzuweisungen kommt, der würde sicher freventlich urteilen. Zu unterscheiden davon sind sicher jene Selbstmorde wie der eines Hitlers oder mancher anderer Despoten, die sich durch diesen Akt der irdischen Verantwortung entziehen. Muß ich beides unterschreiben. Erich wird toben. Ich ebenso...ausnahmsweise... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mammut Geschrieben 15. März 2005 Melden Share Geschrieben 15. März 2005 (bearbeitet) Wie gesagt: Die meisten die sich das Leben nehmen tun es wohl, weil sie es fü sinnlos erachten - oder weil ihnen diese Art des Lebens missfällt. Eigentlich weniger. Für die meisten ist es ein Hilferuf. Die wenigsten beginnen eine Selbsttötung ohne Warnung oder ähnliches. In anderen Fällen, wo jemand z.B. mit gewissen Situationen nicht fertig wird oder sich vor Verantwortung entziehen will wie manche SS- Leute halte ich es für pure Feigheit und Unreife, für eine infantile Haltung die alles wegschmeisst - aber das wirkliche Problem nicht löst. Eigentlich ist das eine antinationalistische Propaganda. Ist historisch und der damaligen Politik unstimmig. Obwohl solche selbstverständlich auch gab. Im politischen Sinne, ist es auch mir egal, wie man es empfindet. bearbeitet 15. März 2005 von Mammut Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mammut Geschrieben 15. März 2005 Melden Share Geschrieben 15. März 2005 Wie kommt es, dass Menschen andere (ihre Kinder) mit in den Tod nehmen-sehen diese Menschen das eigene Kind als eine Art "Eigentum" an? Willst du das wirklich wissen? Ich glaube es nicht. Sagen wir es so. In deinen Worten stimmt das so. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 15. März 2005 Melden Share Geschrieben 15. März 2005 (bearbeitet) Das Thema war dein unerträglicher Rundumschlag, mit dem du pauschal alle Menschen, die sich das Leben nehmen als Versager abqualifizierst. Ich schrieb, dass sich Selbstmörder als Versager erleben, sich selbst so sehen - dass sie es sind hab ich nie gesagt. Und wenn dann noch Leute kommen, die meinen ein Mensch sei nur dann ein Mensch, wenn er den Vorstellungen der Mode entspricht und er unbedingt die richtigen Schuhe oder Aktien haben muss, um erfolgreich zu sein, dann fallen einige bei diesen Anforderungen durchs Netz und erleben sich als Versager - obwohl sie es nicht sind. Und wenn dann noch einige ankommen und meinen Schwerkranke sollten besser getötet werden, damit die Umwelt von ihrem Elend verschont wird, dann könnte.... bearbeitet 15. März 2005 von MartinO Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 15. März 2005 Melden Share Geschrieben 15. März 2005 Hör mal. Wenn du großmundig ankündigst, mich künftig zu ignorieren, dann hör gefälligst auch mit dem Hinterhergestalke auf. Und es ist auch wenig originell, jeden zu umschleimen, der mir, zu welchen Themen auch immer, wiederspricht. Das ist ja sogar unter deinem Niveau. Hab mich nur kurzfristig auf das Niveau herabgelassen, was Du seit einiger Zeit mir gegenüber praktizierst. War´n Fehler, seh ich ja ein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 15. März 2005 Melden Share Geschrieben 15. März 2005 (bearbeitet) Wer hat denn z.B. gefordert, daß man Schwerkranke töten soll ? Wir reden hier über Selbsttötung. Und ich vertrete (wie hundertfach erwähnt) die Auffassung, daß man es gefälligst den Betroffenen überlassen soll, was sie tun. Und das man das, was sie tun, gefälligst zu respektieren hat. Du tust das nicht, weil dein Gott dir Selbsttötung als schwere Sünde verkauft. Und deshalb hast du für solche Menschen nur Verachtung übrig. bearbeitet 15. März 2005 von MartinO Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 15. März 2005 Melden Share Geschrieben 15. März 2005 Ich denke, dass es völlig sinnlos ist, Selbstmörder oder Menschen, die den Versuch dazu unternehmen, moralisch zu beurteilen, denn Bei mißlungener Selbsttötung läßt sich eine moralische Bewertung schwer vermeiden, wenn man sich mit dem Betroffenen auseinandersetzt. da braucht es Perspektiven und Auseinandersetzung. Bei vollzogener Selbsttötung gebe ich dir aber Recht. da ist es nicht nur sinnlos, sondern schäbig, mit der moralischen Keule zu kommen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 15. März 2005 Melden Share Geschrieben 15. März 2005 (bearbeitet) Wer hat denn z.B. gefordert, daß man Schwerkranke töten soll ? Kapierst Du wirklich nicht? Ein Depressiver steht am Rande des Abgrundes, ein kleiner Schritt nur und alle Probleme scheinen gelöst. Der kleinste Windhauch genügt und er fällt/springt, Und dann kommen Leute wie Du und tönen laut rum daß man es gefälligst den Betroffenen überlassen soll, was sie tun. Herrgott der Mensch ist krank, braucht Hilfe, muss zurückgehalten werden und nicht noch den letzten Schubs bekommen – ist das wirklich so schwer zu kapieren. Und das man das, was sie tun, gefälligst zu respektieren hat. Nein, nein, nein. Stell Dir vor ein Vater mit kleinen Kindern will sich aus Verzweiflung, weil er die Arbeit verloren hat umbringen. Soll man das wirklich respektieren? bearbeitet 15. März 2005 von Erich Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 15. März 2005 Melden Share Geschrieben 15. März 2005 Nein, das soll man nicht respektieren, Erich. Nur ist die Haltung, jemanden zu bevormunden, oder *zu seinem Glück zu zwingen*, und ihn davon abzuhalten eine freie Entscheidung umzusetzen, ein schmaler Grat. Wenn man vertritt, daß jeder in erster Linie für sich selber verantwortlich ist und man keinen zu etwas zwingen soll, muß man auch den Selbstmord eines Vaters kleiner Kinder tolerieren. Ich teile diese Haltung ausdrücklich nicht und hab deswegen schon viel Schelte eingesteckt... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 15. März 2005 Melden Share Geschrieben 15. März 2005 Das Thema war dein unerträglicher Rundumschlag, mit dem du pauschal alle Menschen, die sich das Leben nehmen als Versager abqualifizierst. Ich schrieb, dass sich Selbstmörder als Versager erleben, sich selbst so sehen - dass sie es sind hab ich nie gesagt. Und wenn dann noch Leute kommen, die meinen ein Mensch sei nur dann ein Mensch, wenn er den Vorstellungen der Mode entspricht und er unbedingt die richtigen Schuhe oder Aktien haben muss, um erfolgreich zu sein, dann fallen einige bei diesen Anforderungen durchs Netz und erleben sich als Versager - obwohl sie es nicht sind. Und wenn dann noch einige ankommen und meinen Schwerkranke sollten besser getötet werden, damit die Umwelt von ihrem Elend verschont wird, dann könnte.... Hallo Erich danke für die Klärung, das schien nicht nur Frank missverstanden zu haben. Den "alten Spinner" musste ich leider entfernen, da ich gegen meine Absicht sowieso schon zweimal angekündigt habe (statt es sofort durchzuziehen), persönliche Angriffe nicht mehr zuzulassen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 15. März 2005 Autor Melden Share Geschrieben 15. März 2005 Wie kommt es, dass Menschen andere (ihre Kinder) mit in den Tod nehmen-sehen diese Menschen das eigene Kind als eine Art "Eigentum" an? Willst du das wirklich wissen? Ich glaube es nicht. Sagen wir es so. In deinen Worten stimmt das so. In jedem Menschen sind Abgründe, die er selbst nicht kennt. Extremsituationen wie Kriege, Katastrophen zeigen, wozu der Mensch fähig ist. Mein Beichtvater sagte mal vor vielen Jahren: Der Mensch kann entweder ein Engel oder ein Teufel sein- das sieht man in den unterschiedlichen menschlichen Handlungen immer wieder. Selbst in der Zeit des Krieges gab es Menschen, die im KZ und unter wirklich schrecklichen Umständen Menschlichkeit und Liebe bewahrt haben. Das Beispiel von Maximilian Kolbe steht mir dabei vor Augen. Auf der anderen Seite gibt es Menschen, die bei objektiv nicht so schrecklichen Herausforderungen auf eine Weise reagieren, die einem die Haare zu Berge stehen läßt. Und dies ist wohl auch bei jenen der Fall, die nicht nur sich selbst das Leben nehmen- sondern auch ihren eigenen Kindern. Mich hätte interessiert, ob dies eine pur egoistische Reaktion ist - ein Besitzdenken oder vielleicht gibt es ja auch andere perverse Motive wie z.B.: Das Leben ist für mich sinnlos- also will ich auch meinem Kind diese Sinnlosigkeit ersparen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 15. März 2005 Autor Melden Share Geschrieben 15. März 2005 Menschen mit Depressionen, Neurosen, Psychosen und Behinderungen fühlen sich oft "unwert". Ich habe den Eindruck, dass unsere Zeit und Gesellschaft Ideale aufstellt, die manche in Depressionen stürzen können: Was vielfach zählt sind äußere Werte (Jugend, Schönheit, Geld, Macht, Ansehen, Gesundheit) und manche kommen sich schon unnütz vor, wenn sie krank sind oder alt werden. In den Großfamilien die es früher gab, fühlten sich die Menschen eingebunden. Die Großeltern konnten Erfahrungen an die Engelkinder weiter geben. Von älteren Leuten höre ich heute, dass sie entweder abgeschoben werden, vereinsamen oder wenig Respekt und Anerkennung genießen. Ich denke dass auch dies dazu beiträgt, dass manche Menschen zu Depressionen neigen, und sich sinnlos vorkommen. Aus christlicher Sicht ist es sicher wichtig, dass auch der behinderte, kranke oder alte Mensch erkennt, dass er ein vollwertiger Mensch ist, und dass seine menschliche Würde nicht davon abhängt, dass er reich, schön jung oder arbeitstauglich ist. Den Menschen zu helfen zu erkennen, dass jeder Mensch einmalig, wunderbar ist und Würde und Wert hat- und dass ihm diese Würde nicht durch Krankheit oder psychische Defekte genommen wird halte ich für einen wichtigen Beitrag, den Menschen mit depressiven Neigungen zu helfen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Explorer Geschrieben 15. März 2005 Melden Share Geschrieben 15. März 2005 @Exi: manche Leute brauchen sowas Abgedrehtes nicht, weißt Du, die können alle menschlichen Bedürfnisse irgendwie kompensieren. Die brauchen eigentlich gar keine Menschlichkeit und finden es völlig okay, wenn überall das Geld regiert. Is doch alles nur Schmarrn mit der Gefühlsduselei. Einem Posting dieser Art wollte ich eigentlich keine Steilvorlage leifern... Aber ich werde nicht zulassen, dass hier die Hospizbewegung auch nur in der kleinsten Form in den Schmutz gezogen wird. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 15. März 2005 Melden Share Geschrieben 15. März 2005 <<In den Großfamilien die es früher gab, fühlten sich die Menschen eingebunden.>> ein wunschdenken. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts