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Diskussion über Denunzianten


Baumfaeller

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Nö. Alles für den Menschen da.

was Du nicht sagst :blink::)

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Wenn das Deine Meinung ist, gestatte mir doch bitte eine sehr konkrete Frage: warum brauche ich (als Gläubiger) dann Dich (als Priester)? Ein Gott, der eines Priesters bedarf - um Deinen Gedanken konsequent weiterzudenken - die Seelen der Gläubigen zu erlösen, der eines Priesters bedarf, um Eucharistie zu feiern, ist sowieso der Rede nicht wert. Ein sonderliches Interesse an der Erlösung scheint er auch nicht zu haben. Er ist eine Witzfigur, die in der katholischen Kirche eigentlich nichts zu suchen hat, eine Karikatur, die die Größe Gottes verlacht. Warum also sollte ich Dich mit Kirchenbeiträgen weiterhin durchfüttern? Warum sollte ich mich nicht selber hinter den Altar stellen? Ich mach's sogar umsonst, koste der Kirche und den Gläubigen nicht einen Cent. Und wenn ich keine Zeit oder Lust habe, wird sicher ein anderer finden, der gerade Lust hat die Hände über eine Schale und einen Kelch zu halten.

 

Das ist nicht als Provokation gemeint. Wenn obiges Deine Ansicht ist, wozu bist Du dann eigentlich nütze?

Natürlich ist es eine Provokation - allerdings halte ich die Fragen, die Du durchaus provokativ an mich richtest, für gerechtfertigt. Ich werde auch darauf antworten - aber erst noch was anderes, an @Raphael.

 

Raphael hat das auch schon bemerkt. Du hast gedacht, und Raphael findet sofort die Chance, nicht mehr selbst denken zu müssen, sondern freie Bahn für seine üblichen Bemerkungen zu finden.

Genau das ist das Problem, was ich aufgreife. Man kann analysieren. Man kann nachfragen. Man kann Kritik üben.

 

Und man kann all das benutzen, um Randale zu machen. Die Mühe, sich eigene Gedanken zu machen, ernsthaft an ein Thema heranzugehen, ist etwas Ehrenwertes. Und jeder, der hier ernsthaft diskutiert, leistet echte Arbeit. Und andere benutzen dies, um ihren inneren Aggress und ihre Rechthaberei vorzubringen. Die Worte mögen oftmals die gleichen sein, die Absichten dagegen sind gegenteilig: Der eine baut auf, der andere reißt ein. Der eine interessiert sich für ein Thema, der andere benutzt das Thema, um sich größer zu machen. Der eine denkt, der andere schließt sich locker an, so wie es ihm passt, und nutzt die Kritik um zu verurteilen. Der eine hat Interesse, der andere heuchelt es vor, um zu verbergen, dass er sich des Mangels an eigenen Gedanken schämt.

 

Und genau dies ist der Unterschied zwischen Beschwerde und Denunziation. Über den gleichen Vorfall beschwert sich der eine (gerechtfertigt) und der andere benutzt und missbraucht die von anderen entdeckte Schwäche, um sich durch Denunziation ins rechte Rampenlicht zu stellen und groß zu tun und den moralisch Überlegenen rauszuhängen.

 

Der beste Weg, den Unterschied zu erkennen, ist nach der Ehrlichkeit des wirklichen Interesses zu spüren. Wer schnell zitiert, schnell angreift, anklagt, verurteilt, erreicht dadurch nicht einen Millimeter an Glaubwürdigkeit. Diese bleibt denen vorbehalten, die des Aufwandes nicht scheuen, sich eines Themas anzunehmen, es sich zueigen zu machen und selbst etwas hervorzubringen.

 

Man kann sich sehr wohl über liturgische Fehlformen beschweren. Und an der Beschwerde selbst kann man nicht ablesen, ob es Beschwerde oder Denunziation ist. Erst, wenn man das Anliegen spürt, dann kann man es.

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@ Mecky

 

Wenn das Deine Meinung ist, gestatte mir doch bitte eine sehr konkrete Frage: warum brauche ich (als Gläubiger) dann Dich (als Priester)? Ein Gott, der eines Priesters bedarf - um Deinen Gedanken konsequent weiterzudenken - die Seelen der Gläubigen zu erlösen, der eines Priesters bedarf, um Eucharistie zu  feiern, ist sowieso der Rede nicht wert. Ein sonderliches Interesse an der Erlösung scheint er auch nicht zu haben. Er ist eine Witzfigur, die in der katholischen Kirche eigentlich nichts zu suchen hat, eine Karikatur, die die Größe Gottes verlacht.  Warum also sollte ich Dich mit Kirchenbeiträgen weiterhin durchfüttern? Warum sollte ich mich nicht selber hinter den Altar stellen? Ich mach's sogar umsonst, koste der Kirche und den Gläubigen nicht einen Cent. Und wenn ich keine Zeit oder Lust habe, wird sicher ein anderer finden, der gerade Lust hat die Hände über eine Schale und einen Kelch zu halten.

 

Das ist nicht als Provokation gemeint. Wenn obiges Deine Ansicht ist, wozu bist Du dann eigentlich nütze?

Natürlich ist es eine Provokation - allerdings halte ich die Fragen, die Du durchaus provokativ an mich richtest, für gerechtfertigt. Ich werde auch darauf antworten - aber erst noch was anderes, an @Raphael.

 

Raphael hat das auch schon bemerkt. Du hast gedacht, und Raphael findet sofort die Chance, nicht mehr selbst denken zu müssen, sondern freie Bahn für seine üblichen Bemerkungen zu finden.

Genau das ist das Problem, was ich aufgreife. Man kann analysieren. Man kann nachfragen. Man kann Kritik üben.

 

Und man kann all das benutzen, um Randale zu machen. Die Mühe, sich eigene Gedanken zu machen, ernsthaft an ein Thema heranzugehen, ist etwas Ehrenwertes. Und jeder, der hier ernsthaft diskutiert, leistet echte Arbeit. Und andere benutzen dies, um ihren inneren Aggress und ihre Rechthaberei vorzubringen. Die Worte mögen oftmals die gleichen sein, die Absichten dagegen sind gegenteilig: Der eine baut auf, der andere reißt ein. Der eine interessiert sich für ein Thema, der andere benutzt das Thema, um sich größer zu machen. Der eine denkt, der andere schließt sich locker an, so wie es ihm passt, und nutzt die Kritik um zu verurteilen. Der eine hat Interesse, der andere heuchelt es vor, um zu verbergen, dass er sich des Mangels an eigenen Gedanken schämt.

 

Und genau dies ist der Unterschied zwischen Beschwerde und Denunziation. Über den gleichen Vorfall beschwert sich der eine (gerechtfertigt) und der andere benutzt und missbraucht die von anderen entdeckte Schwäche, um sich durch Denunziation ins rechte Rampenlicht zu stellen und groß zu tun und den moralisch Überlegenen rauszuhängen.

 

Der beste Weg, den Unterschied zu erkennen, ist nach der Ehrlichkeit des wirklichen Interesses zu spüren. Wer schnell zitiert, schnell angreift, anklagt, verurteilt, erreicht dadurch nicht einen Millimeter an Glaubwürdigkeit. Diese bleibt denen vorbehalten, die des Aufwandes nicht scheuen, sich eines Themas anzunehmen, es sich zueigen zu machen und selbst etwas hervorzubringen.

 

Man kann sich sehr wohl über liturgische Fehlformen beschweren. Und an der Beschwerde selbst kann man nicht ablesen, ob es Beschwerde oder Denunziation ist. Erst, wenn man das Anliegen spürt, dann kann man es.

Und schon wieder einmal: Keine Antwort ist auch eine Antwort! :)

 

Außer Wortgeklingel nichts gewesen, mecky! :)

Und die Geschichte mit dem "Trittbrettfahren" ödet langsam nurmehr an. Ob es um Fragen der (praktizierten) Homosexualität, der Abtreibung oder der rechten liturgischen Ordnung geht: In allen Fällen soll der böse Raphael ein Trittbrettfahrer sein. Wird es Dir nicht selber ob Deiner Argumentationsarmut dabei langweilig? :blink:

 

Und noch eins zum Unterschied zwischen Denunziation und Beschwerdeführung: Derjenige, welcher dort den Unterschied verkennt, ist Dein liberalistischer Waffengefährte Sokrates. Beschwerdeführer, die nicht anonym und bei Einhaltung des Instanzenweges agieren, sind keine Denunzianten. Erich_AS hatte dies heute zu sehr früher Stunde (Vorsicht Trittbrettfahrer!) auch sehr schön auseinanderklamüsert und was ist der Erfolg? Es wird vom Foranten Sokrates wie vernagelt weiter behauptet, Beschwerdeführer seien Denunzianten.

 

GsJC

Raphael

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Mecky und Sokrates, ich finde, daß ihr jetzt viel Polemik in die Sache bringt. Mit Rückenwind solcher Beiträge wie dem von Stefan.

Ja und? Ich habe doch Recht.

Vorsicht. Mit solchen Spruechen bist Du gefaehrlich nahe am Abgrund, ueber den unsere fundamentalistischen Freunde schon lange gefallen sind: der Sicherheit, die Weisheit nicht nur mit Loeffeln, sondern mit einem Bagger gefressen zu haben.

 

Wobei ich Dir natuerlich komplett zustimme: Du hast meiner Meinung nach sogar Recht. Wobei ich Deinen obigen Beitrag wie folgt ergaenzen wuerde:

 

Als mehr und mehr ueberzeugter Atheist ist mir dran gelegen, das Raphael nicht aus dem Forum ausgeschlossen wird. Er ist naemlich eine der besten Vogelscheuchen, um Leute aus dem katholischen Glauben zu vertreiben, und in die Arme des Agnostizismus oder Atheismus zu leiten. Wir sollten ihn anfeuern und ihm helfen. In diesem Sinne sollte ich heute abend ein obskures "Dogma" aus einem Konzil des fruehen Mittelalters raussuchen, damit Lucia mein Deutsch korrigieren kann, und Raphael sich schoen aufregt.

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Wenn das Deine Meinung ist, gestatte mir doch bitte eine sehr konkrete Frage: warum brauche ich (als Gläubiger) dann Dich (als Priester)? Ein Gott, der eines Priesters bedarf - um Deinen Gedanken konsequent weiterzudenken - die Seelen der Gläubigen zu erlösen, der eines Priesters bedarf, um Eucharistie zu feiern, ist sowieso der Rede nicht wert.

Eine hochinteressante Frage, und ich warte gespannt auf die Diskussion von Insidern.

 

(OK, das ist ein wenig gelogen; ich bin eigentlich hochgradig in der Hektik um Buero, es ist hochgradig unverantwortlich von mir meine Zeit mit mykath zu verplempern, und ich werde die Diskussion wahrscheinlich erst heute abend zu Hause nach dem Abendessen verfolgen koennen).

 

Aber ich habe eine konkrete Bitte: Koenntet ihr bitte in der Diskussion auch mal andere Religionen bedenken? Das Judentum hat Rabbiner (und hatte mal Tempelpriester verschiedener Kasten), aber deren Funktion ist ganz anders als bei katholischen Priestern. Der Buddhismus hat Moenche (oft in gelben Roben, Beispiel: Dalei Lama), aber deren Funktion ist wieder ganz anders. Druiden waren die Priester ihrer Waldreligion, und nordamerikanische haben Medizinmaenner. Koennte ein Vergleich der Funktion des Priesters in verschiedenen Religionen vielleicht ein interessantes Licht auf die Notwendigkeit des Priesters im katholischen Glauben werfen?

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Wer das Sakrament ungültig macht und somit die Erlösung der Seele verhindert sollte aus dem Kirchenraum mit einem breitfüssigen arschtritt befördert werden und hinterher schnellstens Beichten!

Ein Gott, der sich von den Formulierungen eines Priesterleins abhalten lässt, die Seelen der Gläubigen zu erlösen, ist sowieso der Rede nicht wert. Ein sonderliches Interesse an der Erlösung scheint er auch nicht zu haben. Er ist eine Witzfigur, die in der katholischen Kirche eigentlich nichts zu suchen hat, eine Karikatur, die die Größe Gottes verlacht.

 

Wer an so einen Gott glaubt, ist naiver als die allermeisten Esoteriker.

Wer dann noch breitfüßig rabiat wird, um seine Witzfigur zu retten zeigt, dass es ihm eigentlich nur um Randale und nicht wirklich um Glauben und schon gar nicht um Gott geht. Die Lust an starken Sprüchen ist das Primäre. Wäre er nicht gläubig, würde er andere Sprüche verwenden, die aber nicht besser wäre. Das Rabiate, breitfüßige und der Arschtritt wären das selbe.

thumbsup.gif

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Mecky und Sokrates, ich finde, daß ihr jetzt viel Polemik in die Sache bringt. Mit Rückenwind solcher Beiträge wie dem von Stefan.

Ja und? Ich habe doch Recht.

Vorsicht. Mit solchen Spruechen bist Du gefaehrlich nahe am Abgrund, ueber den unsere fundamentalistischen Freunde schon lange gefallen sind: der Sicherheit, die Weisheit nicht nur mit Loeffeln, sondern mit einem Bagger gefressen zu haben.

Aber nicht doch. Ich sage ja nicht, dass ich immer und überall Recht habe. Aber in diesem speziellen Punkt bin ich mir halt ziemlich sicher: Ein Gott, der wegen irgendwelcher rituellen Spitzfindigkeiten seinen Anhängern die Sakramente verweigert, ist eine magische Witzfigur, aber nicht der Gott, an den 98% der Christen glauben.

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@ Baumfaeller

 

........... und Raphael sich schoen aufregt.

Das hättest Du wohl gerne, Du Möchtegern-Katholiken-Ausrotter! :blink:

 

GsJC

Raphael

"Möchtegern-Katholiken-Ausrotter" - besonders gelassen klingt das nicht.

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Nö. Alles für den Menschen da.

was Du nicht sagst :blink::)

Was gibts da zu lachen? Meinst Du, Gott braucht all das?

Das Problem ist, dass viele Angst haben, irgendetwas nicht zu glauben, was die Kirche sagt.

Nur sie übersehen dabei, dass diese sich genauso pharisäerhaft gibt, wie die, die in der Bibel von Jesus dafür schon verurteilt wurden.

Diese Riten sind höchstens für Menschen gemacht, die sich daran *festhalten* können.

Wenn es einen Gott gibt, wäre er in der Tat eine Witzfigur, wie Stefan schon richtig sagt, wenn er die, die an ihn glauben, nach solchen Dingen beurteilen würde.

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Als mehr und mehr ueberzeugter Atheist ist mir dran gelegen, das Raphael nicht aus dem Forum ausgeschlossen wird. Er ist naemlich eine der besten Vogelscheuchen, um Leute aus dem katholischen Glauben zu vertreiben, und in die Arme des Agnostizismus oder Atheismus zu leiten.

Darum schrieb ich ja auch: " Wäre ich Christ, würde ich..."

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Und die Geschichte mit dem "Trittbrettfahren" ödet langsam nurmehr an. Ob es um Fragen der (praktizierten) Homosexualität, der Abtreibung oder der rechten liturgischen Ordnung geht: In allen Fällen soll der böse Raphael ein Trittbrettfahrer sein. Wird es Dir nicht selber ob Deiner Argumentationsarmut dabei langweilig? :blink:

Warum sollte ich auf die immer selben Motive unterschiedlich antworten?

 

Auch in diesem Posting baust Du nicht etwas auf, sondern schießt lediglich gegen das, was andere vorgegeben haben. Die Abwechslung, die Du bringst ist nur scheinbar, weil Du Dich mal an dieses, mal an jenes Posting anhängst. Die Postings wechseln, Dein Unwille, selbst was aufzubauen bleibt.

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@ Stefan

 

@ Baumfaeller

 

........... und Raphael sich schoen aufregt.

Das hättest Du wohl gerne, Du Möchtegern-Katholiken-Ausrotter! :blink:

 

GsJC

Raphael

"Möchtegern-Katholiken-Ausrotter" - besonders gelassen klingt das nicht.

Als Musiker solltest Du bessere Ohren haben, sonst wird das nichts mit den Senioren ..... :)

 

GsJC

Raphael

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Wenn das Deine Meinung ist, gestatte mir doch bitte eine sehr konkrete Frage: warum brauche ich (als Gläubiger) dann Dich (als Priester)? Ein Gott, der eines Priesters bedarf - um Deinen Gedanken konsequent weiterzudenken - die Seelen der Gläubigen zu erlösen, der eines Priesters bedarf, um Eucharistie zu feiern, ist sowieso der Rede nicht wert. Ein sonderliches Interesse an der Erlösung scheint er auch nicht zu haben. Er ist eine Witzfigur, die in der katholischen Kirche eigentlich nichts zu suchen hat, eine Karikatur, die die Größe Gottes verlacht. Warum also sollte ich Dich mit Kirchenbeiträgen weiterhin durchfüttern? Warum sollte ich mich nicht selber hinter den Altar stellen? Ich mach's sogar umsonst, koste der Kirche und den Gläubigen nicht einen Cent. Und wenn ich keine Zeit oder Lust habe, wird sicher ein anderer finden, der gerade Lust hat die Hände über eine Schale und einen Kelch zu halten.

 

Hallo Erich!

 

Worum geht es eigentlich? Kritisiert wurden in diesem Thread Priester, die das Hochgebet verändern. Die muss man denunziieren. Ich zweifle nicht daran, dass der Weiße Rabe gerne mit Fußtritten argumentieren würde, wäre ihm die Macht gegeben, seine Worte in die Tat umzusetzen.

 

Gott macht sich nicht von den Formulierungen eines Priesterleins abhängig. So habe ich es gesagt, und so meine ich es auch. Die Gegenwart Jesu und sein Wirken in den Gläubigen hängen nicht davon ab, ob ein Priester so oder so formuliert. Jesus ist gegenwärtig ohne alle Worten und Riten. Die Worte und Riten sind nur Träger, die uns vermitteln, was Realität ist.

 

Ob das Heil Gottes Menschen erfahrbar wird, hängt davon ab, ob die Bedeutung des Geheimnisses und die Hingabe Jesu und seine Botschaft bei den Menschen ankommen. Hier spielen natürlich die Worte und Riten eine unverzichtbare Rolle. Aber ich kann mir bei Dir eigentlich kaum vorstellen, dass Du glaubst, die Gegenwart Jesu und die Erlösung klebe an den einzelnen Worten oder an der Korrektheit der Riten.

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Wozu brauchen wir Priester, Riten und die Worte des Hochgebets?

 

Falsch-provokativ: Damit der Priester wortwörtlich das Messbuch vorliest. Priester sind grundsätzlich durch einen Computer mit Scanner und Sprechprogramm ersetzbar. Eventuell mit Anschluss an einen Roboter, der zur rechten Zeit auch die Anweisungen der Rubriken ausführt.

 

Nein, natürlich nicht.

 

Noch mal falsch-provokativ (die Kehrseite der bereits benannten Medaille):

Der Priester soll nach eigenem Gutdünken jeden unvergorenen Mist aufführen, der ihm in den Sinn kommt. Nach Möglichkeit soll er ein paar mal den Namen "Jesus" dabei verwenden - das bringt den Vorteil des Etiketts.

 

Ich denke mir, dass wir uns einig sind, dass beide genannten Aufgaben nichts als ein großer Murks sind. Auch die Version "man muss einen Mittelweg suchen zwischen den beiden Ansichten" ist völlig unbefriedigend. Das Wesentliche ist in beiden Versionen gar nicht zur Sprache gekommen.

 

Also in vollem Ernst - die Plänkeleien dienen nur als Kontrast, damit man erkennen kann, dass es im Wesentlichen weder um den Ritualismus von Version 1 noch um die Selbstdarstellung der Version 2 geht.

 

Beim letzten Abendmahl fasst Jesus sein Leben zusammen: Er ist das Brot des Lebens, das sich zerbrechen lässt, um zur Nahrung zu werden. Er will trotz seines nahenden Todes bei den Jüngern und in den Jüngern bleiben.

Dies ist die Zusammenfassung - die Einzelteile davon hat er in seinem Leben all denen geschenkt, denen er sich zuwandte.

 

Wenn ein Priester heute der heiligen Eucharistie vorsteht, geht es nicht darum, diese Gegenwart dessen, der sich hingegeben hat, zu erzeugen. Das kann der Priester nicht leisten. Es gibt keine Magie in der Eucharistie. Alle Korrektheit des Ritus und der Worte kann Jesus nicht gegenwärtiger machen, als Jesus (als der Auferstandene) gegenwärtig ist.

 

Der Priester kann lediglich Liturgie bieten. Er kann in Wort und Ritus die Gegenwart Jesu, die auch ohne sein (des Priesters) Handeln real ist, feiern und vergegenwärtigen. Er kann die Bedeutung der Hingabe Jesu, die ein für alle mal bereits geschehen ist, für jeden Gläubigen neu aufleuchten lassen. Und dazu muss er verweisen - und zwar nicht auf sich, nicht auf die Worte, nicht auf die Riten. Nichts davon darf zum Selbstzweck werden, sondern all dies dient der Feier dessen, der hier gefeiert wird: Jesu Christi.

 

Die Aufgabe der Kirche ist, dies (also die Zugangsmöglichkeit zu Jesus Christus, seiner Hingabe, die sich aus seiner Sendung ergibt) durch die Zeit zu erhalten. Dazu dienen sowohl die rituellen Vorschriften, als auch die Priesterweihe.

 

Sowohl die Anforderungen an Priester, als auch (und insbesondere) die Riten und Worte haben sich immer wieder gewandelt. Verschiedene Zeiten, verschiedene Zugangsweisen. Es beginnt damit, dass die Einsetzungsworte in den Evangelien unterschiedlich sind. Es geht damit weiter, dass im Hochgebet keine der biblischen Versionen einfach übernommen wurde. Die Kirche hat von Anfang an nicht die Worte, sondern deren Sinn tradieren wollen...

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@ Mecky

 

Und die Geschichte mit dem "Trittbrettfahren" ödet langsam nurmehr an. Ob es um Fragen der (praktizierten) Homosexualität, der Abtreibung oder der rechten liturgischen Ordnung geht: In allen Fällen soll der böse Raphael ein Trittbrettfahrer sein. Wird es Dir nicht selber ob Deiner Argumentationsarmut dabei langweilig?  :blink:

Warum sollte ich auf die immer selben Motive unterschiedlich antworten?

Auch das hatten "wir" schon: Du unterstellst lediglich Motive! :)

 

Aber wie heißt es so schön: Nichts ist haltbarer als das eigene Vor-Urteil! :)

 

GsJC

Raphael

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Die Kirche hat von Anfang an nicht die Worte, sondern deren Sinn tradieren wollen...

Aber es ist genau diese Kirche, die zum Denunziantentum aufruft.

 

Manchmal habe ich den Eindruck- wer sich römisch-katholisch nennt, glaubt an alle was mit der Instution zu tun hat, wer sich katholisch nennt, der glaubt an Gott.

Gibt es nicht einen Spruch der so ähnlich heißt: Jesus wollte den Glauben und was kam, war die Kirche?

 

Meines Erachtens trifft dies genau den Kern.

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@ Mecky

 

Und die Geschichte mit dem "Trittbrettfahren" ödet langsam nurmehr an. Ob es um Fragen der (praktizierten) Homosexualität, der Abtreibung oder der rechten liturgischen Ordnung geht: In allen Fällen soll der böse Raphael ein Trittbrettfahrer sein. Wird es Dir nicht selber ob Deiner Argumentationsarmut dabei langweilig?  :blink:

Warum sollte ich auf die immer selben Motive unterschiedlich antworten?

Auch das hatten "wir" schon: Du unterstellst lediglich Motive! :)

 

Aber wie heißt es so schön: Nichts ist haltbarer als das eigene Vor-Urteil! :)

 

GsJC

Raphael

Sei froh, wenn Mecky bei dir nur Motive unterstellt. Viel schlimmer wäre es, wenn du wirklich das glauben würdest, was du schreibst.

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Ich habe das Gefühl, diese Diskussion hier gehört eigentlich in den katholischen Sektor des Forums.

Hey- du willst doch hier nicht einige von der Diskussion aussperren wollen? :blink:

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Ich habe das Gefühl, diese Diskussion hier gehört eigentlich in den katholischen Sektor des Forums.

Hey- du willst doch hier nicht einige von der Diskussion aussperren wollen? :blink:

Nein, aber ob es richtig ist oder nicht, Liturgien zu überwachen und etwaige Verstösse zu denunzieren, können wir Nichtkatholiken ja wohl kaum beurteilen. Das ist eine christeninterne Frage. :)

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Ich habe das Gefühl, diese Diskussion hier gehört eigentlich in den katholischen Sektor des Forums.

Hey- du willst doch hier nicht einige von der Diskussion aussperren wollen? :blink:

Nein, aber ob es richtig ist oder nicht, Liturgien zu überwachen und etwaige Verstösse zu denunzieren, können wir Nichtkatholiken ja wohl kaum beurteilen. Das ist eine christeninterne Frage. :)

Ich finde, dass ist eher eine Sache der Logik als eine innerchristliche Angelegenheit. :)

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Es ist zwar aus dem AT und zeigt ein bestimmtes Gottesbild (das durch andere Gottesbilder ergänzt und im Licht des NT ausgelegt werden muß), ist aber vielleicht eine Warnung vor übermäßiger Leichtfüßigkeit:

 

3. Mose, 10, 1-2:

Und Aarons Söhne Nadab und Abihu nahmen ein jeder seine Pfanne und taten Feuer hinein und legten Räucherwerk darauf und brachten so ein fremdes Feuer vor den HERRN, das er ihnen nicht geboten hatte. Da fuhr ein Feuer aus von dem HERRN und verzehrte sie, daß sie starben vor dem HERRN.

 

Selbst wenn man den grundsätzlich gelungenen (und damit in einigem Gegensatz zu seinen letzten Postings hier stehenden) Ausführungen Meckys einiges abgewinnen kann, würde mich eine Auslegung dieser Stelle interessieren.

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