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Diskussion über Denunzianten


Baumfaeller

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ich kenne zumindest den Priester B. persönlich, und die Ansichten (bzw. Tiraden) des J.M aus M

der Hinweis reicht nicht aus - spendier ma ´ne URL :blink:

Bei mir ist es wie bei Werner, außer dass er ihn schon viel länger kennt. Außerdem bin ich mit dem dortigen Diakon befreundet, und habe in der Zeit dieser unsäglichen Kampagne viel mit ihm telefoniert und gemailt.

 

Eine URL werde ich nicht öffentlich spendieren. Ich habe keine Lust, der Auslöser für eine erneute Hetz-Kampagne zu sein.

 

(Edit: Nicht von Dir - sorry das könnte falsch verstanden werden, dass nehme ich nicht an)

"Wir sagen nichts und sind lieb, aber wenn ihr nur Unbestimmbares vorbringt, seid ihr ganz ganz böse."

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Ich habe das Gefühl, diese Diskussion hier gehört eigentlich in den katholischen Sektor des Forums.

Hey- du willst doch hier nicht einige von der Diskussion aussperren wollen? :blink:

Nein, aber ob es richtig ist oder nicht, Liturgien zu überwachen und etwaige Verstösse zu denunzieren, können wir Nichtkatholiken ja wohl kaum beurteilen. Das ist eine christeninterne Frage. :)

Ich finde, dass ist eher eine Sache der Logik als eine innerchristliche Angelegenheit. :)

Das finde ich nicht. Die katholischen Liturgien gehorchen ihrer eigenen Logik, mit der wir sowieso nichts zu tun haben. Wir Nichtchristen können zwar sagen, wie wir das alles beurteilen, aber ob es innerhalb des katholischen Ordnungssystems wichtiger ist, zu denunzieren oder nicht, das hängt davon ab, wie wichtig so eine Liturgieordnung ist. Und der Vatikan hat sicher die brandneuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse über den Willen Gottes bezgl Eucharistie & Co. :P:blink::blink:

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Zur Ehrenretung des Sokrates: Er hat mir per PM die zugehörige URL + Infos mitgeteilt. Ich hab jetzt etwas mehr Ahnung. :blink:

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Ich habe das Gefühl, diese Diskussion hier gehört eigentlich in den katholischen Sektor des Forums.

Hey- du willst doch hier nicht einige von der Diskussion aussperren wollen? :blink:

Nein, aber ob es richtig ist oder nicht, Liturgien zu überwachen und etwaige Verstösse zu denunzieren, können wir Nichtkatholiken ja wohl kaum beurteilen. Das ist eine christeninterne Frage. :)

Ich finde, dass ist eher eine Sache der Logik als eine innerchristliche Angelegenheit. :)

Das finde ich nicht. Die katholischen Liturgien gehorchen ihrer eigenen Logik, mit der wir sowieso nichts zu tun haben. Wir Nichtchristen können zwar sagen, wie wir das alles beurteilen, aber ob es innerhalb des katholischen Ordnungssystems wichtiger ist, zu denunzieren oder nicht, das hängt davon ab, wie wichtig so eine Liturgieordnung ist. Und der Vatikan hat sicher die brandneuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse über den Willen Gottes bezgl Eucharistie & Co. :P:blink::blink:

In der Beziehung hast du wohl recht! :lol:

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Selbst wenn man den grundsätzlich gelungenen (und damit in einigem Gegensatz zu seinen letzten Postings hier stehenden) Ausführungen Meckys einiges abgewinnen kann, ...

Die Sache ist die:

Zur Zeit werden hier im Forum so viele abstruse Sachen gepostet (und zwar sowohl auf der sachlichen, wie auch auf der mitmenschlichen Ebene - von einer mitchristlichen will ich gar nicht reden) und so viele ansonsten vernünftige Leute füttern die jeweiligen Gespinnste auch noch,

dass ich keinen Sinn darin sehe, ruhig zu bleiben und nicht bei diesem munteren Treiben mitzumischen. Klar, dass darunter die Qualität der eigenen Postings leidet. Die Energie geht für Schlammschlachten drauf.

 

Sicherlich: Das ist das falsche Konzept. Aber da ich momentan kein besseres habe, tu ich es einfach.

 

Vielleicht brauch' ich einfach mal eine größere Forenpause.

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Neee, < Mecky! Bleib man schön lieber da. Wir können ja über alles reden. Irgendwannl

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Selbst wenn man den grundsätzlich gelungenen (und damit in einigem Gegensatz zu seinen letzten Postings hier stehenden) Ausführungen Meckys einiges abgewinnen kann, ...

Die Sache ist die:

Zur Zeit werden hier im Forum so viele abstruse Sachen gepostet (und zwar sowohl auf der sachlichen, wie auch auf der mitmenschlichen Ebene - von einer mitchristlichen will ich gar nicht reden) und so viele ansonsten vernünftige Leute füttern die jeweiligen Gespinnste auch noch,

dass ich keinen Sinn darin sehe, ruhig zu bleiben und nicht bei diesem munteren Treiben mitzumischen. Klar, dass darunter die Qualität der eigenen Postings leidet. Die Energie geht für Schlammschlachten drauf.

 

Sicherlich: Das ist das falsche Konzept. Aber da ich momentan kein besseres habe, tu ich es einfach.

 

Vielleicht brauch' ich einfach mal eine größere Forenpause.

Kennst Du den Geisterfahrer-Witz:

 

Fahrer zum Beifahrer: Wow, sieh mal ein Geisterfahrer.

Beifahrer zurueck: Einer? Tausende!

 

Das Problem ist nicht, dass Du im Moment groesstenteils in Schlammschlachten steckenbleibst, und deswegen eine Forumspause machen solltest. Der Geisterfahrer bist nicht Du. Das Problem ist, dass das gesamte Forum im Moment eine soziologische Aenderung durchgemacht hat (neue Teilnehmer dazugekommen, Leute die lange weg waren sind wieder da, und manche Teilnehmer sind ploetzlich viel aktiver), so dass im Moment eigentlich nur Schlammschlachten moeglich sind. Die Geisterfahrer sind die Tausende anderer.

 

Aber eine Forumspause machen wuerde das Problem nicht loesen, und die Situation nur schlimmer machen. Wenn zu viele diesen Weg gehen, dann wuerden sie das Forum einer gewissen Meute ueberlassen. Solange es also auszuhalten ist, und solange es nur ein wenig produktiv ist, sollte man weiter sowohl an den Schlammschlachten mitspielen, als auch gelegentlich etwas intelligentes sagen.

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Mir geht es ähnlich wie Mecky, habe aber eine andere Analyse. Man darf das nicht an Personen oder Themen festmachen, es scheint mir ein allgemeines Problem von Internetforen zu sein.

 

Ich nenne es den "infiniten Regress". Es gibt kein "absolut zwingendes Argument", keine "argumentative Letztbegründung", die eine Diskussion letztgültig und automatisch entscheidet. Man kennt das Spielchen von der Geschichte des Vaters, den sein Kind so lange fragt, bis er sagt: "Halt die Klappe und frag nicht mehr".

 

Im echten Leben ist das kein Problem. Wir haben da - woher auch immer - Strategien, die es uns spüren lassen, dass jetzt Schluss ist. Irgendwann sind die Argumente ausgetauscht, und entweder ist die Sache klar, oder jeder weiß, dass eine weitere Diskussion sinnlos ist.

 

Im Internet, wo die zwischenmenschlichen Signale, auf die wir offenbar angewiesen sind, nicht existieren, scheint das nicht zu klappen. In unserer schriftlichen Argumentation ist so ein gefühltes Stop-Kriterium nicht vorhanden - oder wenn, dann setzt es viel zu spät ein. Nachdem die Diskussion schon lange in ein hirnloses Hick-Hack ausgeartet ist.

 

Gerade Themen wie dieses, wo es eigentlich keine Frage sein ist, dass Denunziation verwerflich ist, wird das deutlich. Es hätte (in einem echten Gespräch) schon ziemlich am Anfang einen Punkt gegeben, an dem ich hätte sagen müssen: "Jetzt ist Schluss der Diskussion, wie sorgen wir dafür, dass die Leute, die es bis hierher noch nicht eingesehen haben, trotzdem nicht weiter denunzieren?". Den Punkt habe ich verpasst. Ich habe auf Argumente geantwortet, auf die man eigentlich nicht mehr antwortet, und ich habe Dinge begründet, die man eigentlich nicht mehr betgründen muss. Und das erzeugt Unzufriedenheit, Frust, und Schärfe.

 

Es ist ja nicht so, dass man nicht immer wieder ein Argument finden könnte - wenn man recht hat, dann findet man immer Argumente (wenn man Unrecht hat, dann braucht man keine mehr, sondern gibt nach, aber das ist nicht der Punkt um den es hier geht, es geht um den Punkt, wo man offensichtlich im Recht ist und die Diskussion trotzdem nicht zu Ende). Es ist vielmehr so, dass man irgendwann keine Argumente mehr bringen sollte, weil man sonst seine eigenen Maßstäbe dafür, wann Schluss ist, versaut. (Beim Lesen des "Linz"-Artikels in den OÖ-Nachrichten ist mir klargeworden, wie sehr ich meine Maßstäbe, was noch begründungspflichtig ist, schon versaut habe. Die dadurch hervorgerufene Maßstabskorrektur war sehr wohltuend).

 

Das Versauen der Maßstäbe halte ich übrigens für so ein sehr großes Problem, das ich mittelfristig lösen muss, weil es mich langsam auch IRL versaut. Mir ist schon mehr als einmal passiert, dass ein Gesprächspartner in der Kneipe, den ich schon lange überzeugt hatte, zu mir sagte: "He. ich sehe es schon lange ein. Hör endlich auf!". Konkret (und das hat Mecky mit der Pause gemeint) heißt das: Entweder ich löse das Problem des Maßstäbeverfalls, oder ich muss dringend aufhören, im Internet zu Diskutieren. Und hat nichts mit einzelnen Personen oder unserem Forum zu tun, sondern ist ein grundsätzliches Problem der intrinsischen Dynamik einer jeden Internetdiskussion.

 

Das war jetzt Off-Topic, aber wo soll man es anschneiden, wenn nicht hier und jetzt.

bearbeitet von Sokrates
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@ Mecky

 

Das Vorurteil löst sich schnell auf, wenn Du inhaltlich aufbauende Posting schreibst. Versuch's doch mal.

Was sollte da aufbauender sein als ein Wort aus der Heiligen Schrift höchstselbst, die in ihrer Tiefe unerschöpflich ist?

Der gute Hirt als Gegenbild zum Tagelöhner

 

11 Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe.

12 Der bezahlte Knecht aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören, lässt die Schafe im Stich und flieht, wenn er den Wolf kommen sieht; und der Wolf reißt sie und jagt sie auseinander. Er flieht,

13 weil er nur ein bezahlter Knecht ist und ihm an den Schafen nichts liegt.

14 Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen und die Meinen kennen mich,

15 wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für die Schafe.

16 Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten.

17 Deshalb liebt mich der Vater, weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu nehmen.

18 Niemand entreißt es mir, sondern ich gebe es aus freiem Willen hin. Ich habe Macht, es hinzugeben, und ich habe Macht, es wieder zu nehmen. Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen.

19 Wegen dieser Rede kam es unter den Juden erneut zu einer Spaltung.

20 Viele von ihnen sagten: Er ist von einem Dämon besessen und redet im Wahn. Warum hört ihr ihm zu?

21 Andere sagten: So redet kein Besessener. Kann ein Dämon die Augen von Blinden öffnen?

(Johannes-Evangelium, 10. Kapitel)

 

GsJC

Raphael

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Raphael erteilt noch ein wenig Anschauungsunterricht über seine Art, selbst nichts zu sagen, sondern zu kommentieren und zu zitieren. In diesem Falle hat er beides kombiniert. Das wirkt dann noch geistreicher.

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@ Mecky

 

Wenn das Deine Meinung ist, gestatte mir doch bitte eine sehr konkrete Frage: warum brauche ich (als Gläubiger) dann Dich (als Priester)? Ein Gott, der eines Priesters bedarf - um Deinen Gedanken konsequent weiterzudenken - die Seelen der Gläubigen zu erlösen, der eines Priesters bedarf, um Eucharistie zu  feiern, ist sowieso der Rede nicht wert. Ein sonderliches Interesse an der Erlösung scheint er auch nicht zu haben. Er ist eine Witzfigur, die in der katholischen Kirche eigentlich nichts zu suchen hat, eine Karikatur, die die Größe Gottes verlacht.  Warum also sollte ich Dich mit Kirchenbeiträgen weiterhin durchfüttern? Warum sollte ich mich nicht selber hinter den Altar stellen? Ich mach's sogar umsonst, koste der Kirche und den Gläubigen nicht einen Cent. Und wenn ich keine Zeit oder Lust habe, wird sicher ein anderer finden, der gerade Lust hat die Hände über eine Schale und einen Kelch zu halten.

 

Das ist nicht als Provokation gemeint. Wenn obiges Deine Ansicht ist, wozu bist Du dann eigentlich nütze?

Natürlich ist es eine Provokation - allerdings halte ich die Fragen, die Du durchaus provokativ an mich richtest, für gerechtfertigt. Ich werde auch darauf antworten - aber erst noch was anderes, an @Raphael.

 

Raphael hat das auch schon bemerkt. Du hast gedacht, und Raphael findet sofort die Chance, nicht mehr selbst denken zu müssen, sondern freie Bahn für seine üblichen Bemerkungen zu finden.

Genau das ist das Problem, was ich aufgreife. Man kann analysieren. Man kann nachfragen. Man kann Kritik üben.

 

Und man kann all das benutzen, um Randale zu machen. Die Mühe, sich eigene Gedanken zu machen, ernsthaft an ein Thema heranzugehen, ist etwas Ehrenwertes. Und jeder, der hier ernsthaft diskutiert, leistet echte Arbeit. Und andere benutzen dies, um ihren inneren Aggress und ihre Rechthaberei vorzubringen. Die Worte mögen oftmals die gleichen sein, die Absichten dagegen sind gegenteilig: Der eine baut auf, der andere reißt ein. Der eine interessiert sich für ein Thema, der andere benutzt das Thema, um sich größer zu machen. Der eine denkt, der andere schließt sich locker an, so wie es ihm passt, und nutzt die Kritik um zu verurteilen. Der eine hat Interesse, der andere heuchelt es vor, um zu verbergen, dass er sich des Mangels an eigenen Gedanken schämt.

 

Und genau dies ist der Unterschied zwischen Beschwerde und Denunziation. Über den gleichen Vorfall beschwert sich der eine (gerechtfertigt) und der andere benutzt und missbraucht die von anderen entdeckte Schwäche, um sich durch Denunziation ins rechte Rampenlicht zu stellen und groß zu tun und den moralisch Überlegenen rauszuhängen.

 

Der beste Weg, den Unterschied zu erkennen, ist nach der Ehrlichkeit des wirklichen Interesses zu spüren. Wer schnell zitiert, schnell angreift, anklagt, verurteilt, erreicht dadurch nicht einen Millimeter an Glaubwürdigkeit. Diese bleibt denen vorbehalten, die des Aufwandes nicht scheuen, sich eines Themas anzunehmen, es sich zueigen zu machen und selbst etwas hervorzubringen.

 

Man kann sich sehr wohl über liturgische Fehlformen beschweren. Und an der Beschwerde selbst kann man nicht ablesen, ob es Beschwerde oder Denunziation ist. Erst, wenn man das Anliegen spürt, dann kann man es.

Und schon wieder einmal: Keine Antwort ist auch eine Antwort! :)

 

Außer Wortgeklingel nichts gewesen, mecky! :)

Und die Geschichte mit dem "Trittbrettfahren" ödet langsam nurmehr an. Ob es um Fragen der (praktizierten) Homosexualität, der Abtreibung oder der rechten liturgischen Ordnung geht: In allen Fällen soll der böse Raphael ein Trittbrettfahrer sein. Wird es Dir nicht selber ob Deiner Argumentationsarmut dabei langweilig? :blink:

 

Und noch eins zum Unterschied zwischen Denunziation und Beschwerdeführung: Derjenige, welcher dort den Unterschied verkennt, ist Dein liberalistischer Waffengefährte Sokrates. Beschwerdeführer, die nicht anonym und bei Einhaltung des Instanzenweges agieren, sind keine Denunzianten. Erich_AS hatte dies heute zu sehr früher Stunde (Vorsicht Trittbrettfahrer!) auch sehr schön auseinanderklamüsert und was ist der Erfolg? Es wird vom Foranten Sokrates wie vernagelt weiter behauptet, Beschwerdeführer seien Denunzianten.

 

GsJC

Raphael

Nö Raphael,

 

ich kann hier kein leeres Wortgeklingel erkennen.

Du weigerst Dich in einem vermeintlichen Objektivismus anzuerkennen, dass die Motive einer Beschwerde höchst unterschiedlich sein können.

Du weigerst Dich m.E. deshalb, weil Du selbst in Deinem Diskussionsstil glaubst, im Namen Deines Glaubens, jeden und alles wie eine Dampfwalze niedermachen zu dürfen.

Möglicherweise aber verstehst Du einfach den Unterschied nicht, obwohl Deine Intellegenz dazu sicherlich mehr als ausreichen dürfte.

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@ Mat

 

Nö Raphael,

 

ich kann hier kein leeres Wortgeklingel erkennen.

Du weigerst Dich in einem vermeintlichen Objektivismus anzuerkennen, dass die Motive einer Beschwerde höchst unterschiedlich sein können.

Du weigerst Dich m.E. deshalb, weil Du selbst in Deinem Diskussionsstil glaubst, im Namen Deines Glaubens, jeden und alles wie eine Dampfwalze niedermachen zu dürfen.

Möglicherweise aber verstehst Du einfach den Unterschied nicht, obwohl Deine Intellegenz dazu sicherlich mehr als ausreichen dürfte.

In "vorbildlich" theologischer Weise ziehst Du Dich zurück, wenn es brenzlig wird: Wo ist Deine Antwort?

 

Mecky ist da zugegebenermaßen schon ein Schritt weiter: Er fällt den romtreuen Katholiken, die quasi von Natur aus nicht in der Lage zum selbstständigen Denken sein sollen, sogar in den Rücken, wenn hier katholische Positionen vertreten werden .................

 

Und noch eines zum "vermeintlichen Objektivismus":

Es gibt eine maßstabsetzende Instanz in der katholischen Kirche und die ist bei allen Fehlern und Schwächen, die sich im historischen Ablauf gezeigt haben, mit göttlicher Zustimmung ausgestattet (Matthäus 16, 18; Lukas 22, 32).

Als Petrus den Herrn dreimal verleugnete, weinte er anschließend bitterlich (Lukas 22, 62). Im Gegensatz dazu tragen heutzutage die liberalistischen und rationalistischen Theologen mit stolzgeschwellter Brust ihre Irrlehren vor sich her. Ihre Namen sind Legion!

 

GsJC

Raphael

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Richtig, lieber Mat!

 

Es ist nicht mangelnde Intelligenz und auch nicht mangelnde Fähigkeit, sich auszudrücken. Es geht überhaupt nicht um Fähigkeit, sondern um Willen. Sophia hat das alles in einem Wort ausgedrück: "Faulpelz".

 

Die ganzen übermoralsitischen Mahner, die in unserem Forum immer wieder aufgetaucht sind, haben diese Eigenschaft gemeinsam. Es kostet nämlich Zeit und Gedankenanstrengung, ein vernünftiges Posting zu schreiben. Und es ist dagegen so einfach zu kommentieren. Man zitiert, und dann geht es ab in die Datenbank der Sprüche. Schablonenmäßig mockiert man sich über die Dummheit oder Bosheit des Schreibers, bezeichnet sein Posting als blabla, Unsinn, faschistische Bosheit oder Vergleichbares oder sucht sich aus der Datenbank irgendwelche Bibelstellen, in denen irgendetwas oder irgendjemand verurteilt wird und fügt das noch an. Banal. Und allein durch das Zitieren entstehen dabei sogar optisch ausgedehnte Postings - bei minimalem Aufwand.

 

Hinter dem "Faulpelz" geht es aber noch weiter. Wo gründet die Faulheit?

In Lieblosigkeit. Wer weder ein Thema noch andere Menschen liebgewinnen kann, hat keinen Anreiz, sich Mühe zu machen. Wozu dann sein (womöglich sehr brauchbares) Gehirn einschalten?

 

Erich Fromm hat in seinem Buch "Die Seele des Menschen" eine sehr brauchbare Unterscheidung getroffen: Es gibt den Lebenstrieb und den Todestrieb. Und unterschiedliche Menschen gewichten hier unterschiedlich.

Den Lebenstrieb beschreibt er als Freude an allem, was wächst, gedeiht und blüht. Und dies gilt für Gegenstände, Themen und Menschen untrennbar und gleichermaßen.

Den Todestrieb beschreibt er als Lust am Niedergang. Lust daran, wie sich andere vergeblich mit ihrem Lebenstrieb abmühen. Er ist das Ausweichen vor der Anstrengung, die es kostet, sich zu entwickeln, sich mit Menschen und Themen auseinanderzusetzen. Er erzeugt die Lust daran, (vermeintliche) Kraft zu zeigen, anstatt wirklich stark zu sein, denn es wäre für das Selbstbild unerträglich, nichts zu bewirken und nichts zu sagen zu haben.

Also wirft man einen Backstein ins Schaufensterglas und gröhlt lautstark über den billigen Erfolg zumindest die Macht zu haben, andere geärgert zu haben. Und je billiger der Aufwand im Verhältnis zum erreichten Erfolg, desto größer die Befriedigung und desto größer die Stärkung des Bewusstseins, auf einem sehr befriedigenden Weg zu sein.

 

Und desto größer dann auch das Unverständnis darüber, dass der Ärger irgendwann zurückkommt, dass andere das Hohle erkennen und es aussprechen, dass sie sich wehren. Man hat doch nur - scheinbar wie alle anderen - was vom Leben haben wollen!

 

Und wer nicht allzu dumm und allzu unsensibel ist, bemerkt dann, dass die "anderen", die Lebenstriebler, etwas haben, was man selbst nie und nimmer erreicht. Und dann kommt Neid und Wut über die Ungerechtigkeit auf, mit der man aber (durch Gewohnheit geleitet) nur den eigenen Weg ins Dunkle noch einmal verstärkt und weiter wegkommt vom Lebenstrieb.

 

Und stimmt: Menschen mit Todestrieb sind nicht nur ärgerlich und störend, sondern auch erbarmungswürdig. Zumindest kenne ich keinen Weg aus dem Todestrieb heraus, bevor nicht ein Todestriebler am Boden liegt und seine Hilfsbedürftigkeit spürt. In einem Internetforum gibt es da wohl Null Chance dafür.

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Raphael, du kennst doch sicher das Gleichnis vom Herren, der auf Reisen geht und vorher seinen Knechten eine verschiedene Anzahl von Talenten (Zahl stimmt in den beiden Überlieferungen nicht überein) anvertraut. Je mehr ich von dir lese, umso mehr scheinst du mir dem Knecht zu ähneln, der ein Talent bekommen hat und dieses vergräbt.

bearbeitet von Elima
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Richtig, lieber Mat!

 

Es ist nicht mangelnde Intelligenz und auch nicht mangelnde Fähigkeit, sich auszudrücken. Es geht überhaupt nicht um Fähigkeit, sondern um Willen. Sophia hat das alles in einem Wort ausgedrück: "Faulpelz".

 

Die ganzen übermoralsitischen Mahner, die in unserem Forum immer wieder aufgetaucht sind, haben diese Eigenschaft gemeinsam. Es kostet nämlich Zeit und Gedankenanstrengung, ein vernünftiges Posting zu schreiben. Und es ist dagegen so einfach zu kommentieren. Man zitiert, und dann geht es ab in die Datenbank der Sprüche. Schablonenmäßig mockiert man sich über die Dummheit oder Bosheit des Schreibers, bezeichnet sein Posting als blabla, Unsinn, faschistische Bosheit oder Vergleichbares oder sucht sich aus der Datenbank irgendwelche Bibelstellen, in denen irgendetwas oder irgendjemand verurteilt wird und fügt das noch an. Banal. Und allein durch das Zitieren entstehen dabei sogar optisch ausgedehnte Postings - bei minimalem Aufwand.

 

Hinter dem "Faulpelz" geht es aber noch weiter. Wo gründet die Faulheit?

In Lieblosigkeit. Wer weder ein Thema noch andere Menschen liebgewinnen kann, hat keinen Anreiz, sich Mühe zu machen. Wozu dann sein (womöglich sehr brauchbares) Gehirn einschalten?

 

Erich Fromm hat in seinem Buch "Die Seele des Menschen" eine sehr brauchbare Unterscheidung getroffen: Es gibt den Lebenstrieb und den Todestrieb. Und unterschiedliche Menschen gewichten hier unterschiedlich.

Den Lebenstrieb beschreibt er als Freude an allem, was wächst, gedeiht und blüht. Und dies gilt für Gegenstände, Themen und Menschen untrennbar und gleichermaßen.

Den Todestrieb beschreibt er als Lust am Niedergang. Lust daran, wie sich andere vergeblich mit ihrem Lebenstrieb abmühen. Er ist das Ausweichen vor der Anstrengung, die es kostet, sich zu entwickeln, sich mit Menschen und Themen auseinanderzusetzen. Er erzeugt die Lust daran, (vermeintliche) Kraft zu zeigen, anstatt wirklich stark zu sein, denn es wäre für das Selbstbild unerträglich, nichts zu bewirken und nichts zu sagen zu haben.

Also wirft man einen Backstein ins Schaufensterglas und gröhlt lautstark über den billigen Erfolg zumindest die Macht zu haben, andere geärgert zu haben. Und je billiger der Aufwand im Verhältnis zum erreichten Erfolg, desto größer die Befriedigung und desto größer die Stärkung des Bewusstseins, auf einem sehr befriedigenden Weg zu sein.

 

Und desto größer dann auch das Unverständnis darüber, dass der Ärger irgendwann zurückkommt, dass andere das Hohle erkennen und es aussprechen, dass sie sich wehren. Man hat doch nur - scheinbar wie alle anderen - was vom Leben haben wollen!

 

Und wer nicht allzu dumm und allzu unsensibel ist, bemerkt dann, dass die "anderen", die Lebenstriebler, etwas haben, was man selbst nie und nimmer erreicht. Und dann kommt Neid und Wut über die Ungerechtigkeit auf, mit der man aber (durch Gewohnheit geleitet) nur den eigenen Weg ins Dunkle noch einmal verstärkt und weiter wegkommt vom Lebenstrieb.

 

Und stimmt: Menschen mit Todestrieb sind nicht nur ärgerlich und störend, sondern auch erbarmungswürdig. Zumindest kenne ich keinen Weg aus dem Todestrieb heraus, bevor nicht ein Todestriebler am Boden liegt und seine Hilfsbedürftigkeit spürt. In einem Internetforum gibt es da wohl Null Chance dafür.

Quod erat demonstrandum!

 

GsJC

Raphael

 

Edit: Aufgrund eines freundlichen Hinweises von Elima geändert! :blink:

bearbeitet von Raphael
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Ja, gut demonstriert, wie das mit der Datenbank der Sprüche geht. Wie man lang zitiert, sich nicht auseinandersetzt, keine eigene Gedanken macht - und trotzdem noch was sagen kann. Sehr gut.

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Was Raphael wohl kaum verstehen wird:

Wir arbeiten hier für ihn - und zwar über allen Verdruss ihmbezüglich hinweg. Wir setzen uns mit ihm auseinander, gehen ausführlich auf ihn ein, bieten ihm Dutzende von Impulsen und Denkangeboten und warten alle darauf, dass er darauf auch einmal wirklich eingeht.

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Ich habe das Gefühl, diese Diskussion hier gehört eigentlich in den katholischen Sektor des Forums.

Nein, ich möchte sie hier in der Katakombe behalten *Machtwortsprech!*

bearbeitet von Inge
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Ach Mecky,

 

wen willst Du mit dieser weinerlichen Masche: "Ich hab das Leben in mir – die, welche mir nicht zujubeln, den Tod" - hintern Ofen hervorlocken??

Jeder sieht doch, dass Du fast jedermanns Darling bist. Die A&A klopfen Dir freundlich auf die Schultern, viele Katholen himmeln Dich an und die Evangelen sehen Dich schon voll auf ihrer Seite – und dennoch bist Du nicht zufrieden und quengelst rum, weil ei kleines Dorf mit katholischen Fundies Dir standhaft Wederstand leistet und Dich nicht auf ihren Schild hebt.

 

Sei doch glücklich und zufrieden mit dem, was Du bisher an Zustimmung und Beifall erreicht hast – was grämst Du dich ob dieses kleinen standhaften Dorfes?? :):blink::)

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Ach Mecky,

 

wen willst Du mit dieser weinerlichen Masche: "Ich hab das Leben in mir – die, welche mir nicht zujubeln, den Tod" - hintern Ofen hervorlocken??

Jeder sieht doch, dass Du fast jedermanns Darling bist. Die A&A klopfen Dir freundlich auf die Schultern, viele Katholen himmeln Dich an und die Evangelen sehen Dich schon voll auf ihrer Seite – und dennoch bist Du nicht zufrieden und quengelst rum, weil ei kleines Dorf mit katholischen Fundies Dir standhaft Wederstand leistet und Dich nicht auf ihren Schild hebt.

 

Sei doch glücklich und zufrieden mit dem, was Du bisher an Zustimmung und Beifall erreicht hast – was grämst Du dich ob dieses kleinen standhaften Dorfes?? :):blink::)

Wie war das mit dem Balken im eigenen Auge?

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Qoud erat demonstrandum!

 

GsJC

Raphael

Sind dir deine Diskussionspartner so wenig wert, dass du nicht einmal darauf achtest, dass die drei Wörter, die du selbst ihnen "gönnst" , richtig geschrieben sind?

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Ist nicht offensichtlich, wen ich hier hinter dem Ofen hervorlocken will? Kann das wirklich sein, dass das jemand noch nicht bemerkt hat?

 

Wir setzen uns mit ihm auseinander, gehen ausführlich auf ihn ein, bieten ihm Dutzende von Impulsen und Denkangeboten

 

neeee, wat seid Ihr doch für liebe und nette Zeitgenosssen, soooo hilfreich, sooo auseinandersetzend sooo denkangeboteliefernd...

 

Ruhm, Ehre, Lob und Bewunderung auf Eure Häupter und viele Grüße aus einem kleinen kath. Dorf :blink::):)

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Hat vielleicht mal wieder jemand was zum Thema zu sagen? Musste gerade zwei Seiten zurück, um zu verstehen, weswegen ihr Euch die Köpfe einschlagt. Man sollte einen eigenen Threat aufmachen. Mögliches Thema:

"Schlammcatchen für K&A's" oder "Jeder nölt so gut er kann" oder "Zoff für zwei"...

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