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Karfreitag


Sainty

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Hallo,

 

der Karfreitag ist nun sehr nahe und mich interessiert, wie es euch bei dem Gedanken an diesen Tag geht.

 

 

Was fühlt ihr, wenn ihr an Karfreitag denkt?

 

Stellt ihr euch bildlich vor, wie die Kreuzigung stattfand?

 

Seit ihr in euren Gedanken mit dabei? Also "schlüpft" ihr in irgendeine Rolle, z. B. von Maria, wie sie unter dem Kreuz steht?

 

 

Diese Fragen sind sicherlich etwas "heftig", aber es interessiert mich, wie ihr mit diesem Tag umgeht.

 

Vielen Dank für eure Antworten.

 

Liebe Grüsse und viel Kraft für diesen leidvollen Tag.

 

Sainty

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Mir gefällt die evangelische Frömmigkeit, in der der Karfreitag im Grunde als höchster Feiertag begangen wird. In diesem Feiertag wird davon abgerückt, einen Gott zu verehren, weil er mächtig ist. Der Karfreitag durchbricht das Schema der stumpfen Machtanbetung. Die von Nietzsche kritisierte "Umwertung aller Werte" findet hier ihren Ausdruck.

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Bruno-Maria Schulz

Richtig ist die Unmöglichkeit, "Juden oder Römern oder irgendjemandem sonst die Schuld am Tod des Gottessohnes anzulasten" - nicht die Juden - nicht die Römer - nein - es waren WIR und wir tun es immer wieder, indem wir uns gegen Gottes Gebote der Gottes- und Nächstenliebe versündigen.

 

Natürlich ist das ein hartes Wort. Aber wir können nicht das Ereignis vor 2000 Jahren als historisch einmalig stehen lassen, weil die Hingabe Gottes bis zur Kreuzigung Christi, nicht lediglich für die vor diesem und bis zu diesem Zeitpunkt Geborenen geschah, sondern ebenso für uns Heutige.

 

Oft denken wir, wie wird wohl unser verstorbener Sohn Karfreitag und nachher Ostern im Himmel erleben. Ganz gewiss NICHT, als historisches "das war damals".

 

Getragen wird der Gedanken absolut zeitlosen Geschehens, auch von der Tatsache, dass Gott den Naturmenschen aus dem hintersten Urwald der nie von Gott hörte ebenso liebt, wie den gläubigsten Christen - wie Dich und mich und jeden Menschen der gestern, heute und morgen geboren wurde oder wird - nach Gottes Ebenbild geschaffen auch dann, wenn er hässlich, ohne Sinne und Verstand geboren wird. (Auch im Hinblick auf Abtreibung und Embryomanipulationen der Gentechnik).

 

Da wir alle schuldig sind vor Gott und den Menschen; wir alle gegen Gottes- und Menschenliebe sündigten, sind wir es, die Jesus Christus kreuzigten und immer wieder tun wir es. Wir sind es, die durch diese freiwillige Hingabe Gottes in die Gewalt des vom Bösen angezogenen Menschen erlöst wurden von dieser Barriere, die unweigerlich ins Verderben ewig gelebten Todes führt.

 

Wir sind durch Karfreitag von jenem Schuldquantum das absoluten Tod bedeutet erlöst; stehen am Neuanfang mit neuer Chance die Gnade Gottes die wir haben, in der unendlichen Herrlichkeit Gottes zu leben in Ewigkeit, wenn wir das so wollen.

 

Die unendliche Traurigkeit und der Schmerz der uns an Karfreitag übermannt - weil wir hier die Weite unserer schuldigen Unzulänglichkeit erleben, wird an Ostern abgelöst durch jubelnde Freude von der Fessel eigener Unwürdigkeit befreit zu sein. – auch wiederum – wenn wir das so wollen und leben!

 

Mit der Auferstehung können wir jubeln

DER HERR IST WAHRHAFT AUFERSTANDEN - JESUS LEBT

und wir werden mit Ihm leben in Ewigkeit und der Herrlichkeit Gottes. WENN WIR ES WOLLEN und die Hand Gottes ergreifen, die Er niemals zurückzeht, wenn wir sie nicht loslassen – es sei denn, dass wir gegen den Geist Gottes lästern, denn diese Sünde wird nie vergeben..

 

Bruno-Maria Schulz

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nach dem trefflichen Artikel des Bruno-Maria Schulz, wage ich die Frage: Was denkt ihr bei Gruß und Wunsch FROHE OSTERN?

Ein Froher Tag? Froh wegen Ausspannen über 3 Tage? Froh über gutes Wetter oder über was?

 

Froh über die speziell dich betreffende Erlösung von überschwerer Schuld?

Froh über Auferstehung Jesu, die alleine Christentum ermöglicht?

 

Denken wir an die im Vorbeitrag gestellte Überlegung:

WIE BEGEHEN UNSERE LIEBEN VERSTORBENEN OSTERN?

Oder denken wir bei Verstorbenen nur an RUHE SANFT?

 

Ich schrieb dieser Tage:

....... störte mich schon als Kind die Formel RUHE SANFT BIS ZUM JÜNGSTEN TAG - RUHE IN FRIEDEN - englisch RIP. Angesichts der Worte Christi, an Karfreitag an den Schächer neben ihm am Kreuz gerichtet mit dem Versprechen: NOCH HEUTE wirst Du mit mir bei meinem Vater sein! - ist RUHE SANFT eine leere Phrase, denn Jene leben weit intensiver als wir........

 

Suchen wir an Ostern weniger Eier, sondern Verbindung mit Gott, Friede in uns, Freundschaft, Verstehen mit dem Gedanken, dass wir nur finden, was wir gaben.

Reden wir nicht von Liebe, wenn wir sie nicht gaben! Fordern wir nicht von Anderen, was wir nicht gaben. Zuneigung unserem Nächsten liegt hinter jedem netten Wort das wir aussprechen, im warmen Händedruck, einem Lächeln das wir Fremden geben, in Offenheit und Ehrlichkeit im rechten Wort und rechter Tat so, als stünden wir morgen vor Gott.

 

Solche Anweisung zum Glück, steht in keinem Lehrbuch – außer – in der Heiligen Schrift. Die aber meinen heute Viele, sei für Kirchenleute. Sie ist aber das weitreichendste Buch der Welt – sie gilt über unseren Tod hinaus.

 

Frohe Ostern

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....... störte mich schon als Kind die Formel RUHE SANFT BIS ZUM JÜNGSTEN TAG - RUHE IN FRIEDEN - englisch RIP.

RIP urspünglich lateinisch: requiescat in pacem

 

englisch mag auch stimmen: rest in peace ........

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- es sei denn, dass wir gegen den Geist Gottes lästern, denn diese Sünde wird nie vergeben..

 

Bruno-Maria Schulz

 

Lieber Bruno-Maria,

Was bedeutet die Sünde wider den Heiligen Geist? Wie äussert sie sich?

 

Ich habe immer und überall gelernt, dass Gott jede Sünde vergibt, wenn derjenige es schafft, noch im letzten Moment tiefe Reue zu zeigen, weil Gottes Liebe unendlich gross ist und weil er möchte, dass J E D E R zu ihm kommt.

bearbeitet von barbarosina
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- es sei denn, dass wir gegen den Geist Gottes lästern, denn diese Sünde wird nie vergeben..

 

Bruno-Maria Schulz

 

Lieber Bruno-Maria,

Was bedeutet die Sünde wider den Heiligen Geist? Wie äussert sie sich?

 

Ich habe immer und überall gelernt, dass Gott jede Sünde vergibt, wenn derjenige es schafft, noch im letzten Moment tiefe Reue zu zeigen, weil Gottes Liebe unendlich gross ist und weil er möchte, dass J E D E R zu ihm kommt.

Nach der mir bekannten Auslegung der "Sünde wider den Heiligen Geist" besteht diese darin, der erkannten Wahrheit bewußt bis zuletzt zu widerstehen:

 

Wer weiß, dass es Gott gibt- aber ihn, seine Barmherzigkeit bewußt ablehnt, ja gegen Gott kämpft und ihn hasst, der kann deswegen keine Vergebung erlangen, weil er sie nicht will.

 

Und als Beispiel das ich vor einiger Zeit in einem Kommentar gelesen habe:

 

Karl Marx

 

Ich weiß von einem Mann, der wurde 1818 geboren und lebte bis 1883.

Er wuchs in einem Christus bekennenden Elternhaus auf.

In seinem Religionsaufsatz zum Abitur schrieb er zum Thema "Die Vereinigung der Gläubigen mit Christo". Darin beschreibt er wie sich die Liebe Jesu in den Herzen der Menschen manifestiert. Und dass diese Liebe uns dazu bringt, unsere Mitmenschen höher zu achten als uns selber. Dann studierte dieser junge Mann Philosophie. Was muss diesem Mann passiert sein, dass er nur wenige Jahre nach einem solchen Bekenntnis zur Liebe Jesu ein Gedicht schreibt mit dem Titel "Des Verzweifelten Gebet"? Darin schreibt er: "Ich will mich an dem einen rächen, der dort oben regiert ...." An anderer Stelle sagte er: "Ich werde die Menschheit in den Abgrund stürzen und selber den Zug beschließen". Und weiter: "Wir predigen keinerlei Moral, wir predigen Sex und Drogen". Am Ende seines Lebens sagte er: "Ich hab mir einen Platz im Himmel verscherzt"!

 

Dieser Mann wurde von den Deutschen auf Platz drei bei der Wahl "Unsere Besten" gewählt! In Ostdeutschland erreichte er mit Abstand den ersten Platz !!!

 

Dieser Mann heißt -- Karl Marx –

 

Nun sagt selber: Gibt es das, das Menschen Gottes Botschaft der Liebe wirklich ablehnen? Wenn ihr noch mehr Informationen über Karl Marx möchtet, dann besorgt euch doch mal das Buch von Richard Wurmbrand "Das andere Gesicht des Karl Marx".

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Franciscus non papa

RIP

 

requiescat in pacem

 

 

für mich bedeutet das ruhe finden in der vollendung, die gott uns schenkt. das übersteigt natürlich menschliches fassungsvermögen. wie sollen wir in all unserer unzulänglichkeit frieden und ruhe finden? gerade und auch, wenn uns unsere werke nachfolgen?

 

aber ist nicht gerade die ruhe gottes unerhörte aktivität - das vereinen von dingen und menschen, die unvereinbar erscheinen? schuld und sünde bilden einen gordischen knoten, dessen auflösung unsere möglichkeiten übersteigt. und das unerhörte ist die botschaft dieser tage: gott wird mensch in jesus christus. er nimmt unsere unzulänglichkeit an und lebt das leben der menschen, wird uns in allem gleich (ausser der sünde) und durchlebt all unser elend. und in diesem elend scheitert er dann. seine botschaft wird nicht gehört. er geht den weg des leidens. und doch - er bleibt nicht im grab. der hingerichtete gott in seiner ohnmacht ist stärker als sünde und tod, der ohnmächtige ist mächtiger als die macht dieser welt. ER steht auf. natürlich bleiben die wundmale. aber in einer verklärten form. ER ist in diesem zustand nicht mehr leidensfähig.

 

und so werden wir in ihm ruhe finden. mit den wundmalen unseres scheiterns aber in durch ihn vollendeter form. es wird nicht mehr wehtun... wir sind versöhnt mit ihm und der welt, also mit den anderen.

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Wir können auch Karl Marx nicht ins Herz sehen, nur Gott kann das.

 

Seine Ideologie war falsch und mittlerweile überholt. Abgesehen davon war sie gar nicht realisierbar.

 

Wer weiss, was das für ein Elternhaus war. Es gibt nichts Schlimmeres als die Gewohnheit und damals war es üblich und gehörte zum guten Ton, "ein guter Christ" zu sein.

 

Das Zitat irrt schon, indem es sagt, "seinen Mitmenschen über sich selber zu lieben".

 

Das hat Gott nie verlangt, denn er verlangt einem jedem nur soviel ab, wie er an Liebe zu geben vermag..d.h. maximal soviel Liebe wie man sich selber entgegenbringt und keineswegs darüber hinaus.

Da zeigt sich Gottes Liebe, Grossmut und vor allem Verständnis.

 

Wer weiss, was Karl Marx dachte, als er seinen letzten Atemzug tat?

Sein Anteil an der Welt war ein leidenschaftlicher, kein gleichgültiger und indifferenter.

Wir wissen ja, dass Jesus gerade diese bevorzugte. Wenn jemand g e g e n Gott ist und stark wettert, ist das Interesse und die Verbundenheit so stark, dass nicht nur Gott weiss, was es wirklich bedeutet.

 

Der Tod ist die Gleichgültigkeit. Karl Marx schien mir kein Gleichgültiger zu sein.

bearbeitet von barbarosina
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Bruno-Maria Schulz

Zur Frage - Was bedeutet unvergebbare Sünde wider den Heiligen Geist?

 

Es gibt einige Verstöße gegen Gott und die Menschen, die nie vergeben werden. Siehe u.a. Mat 18,6 wo es bei solchen Vergehen besser wäre, nie geboren zu sein, bzw. mit einem Mühlstein um den Hals in die Tiefen des Meeres versenkt zu werden. Oder die zornig erregte Aussage Jesu in Lk 12,10 - wo Er sagt, dass dem Menschen nie vergeben wird, der gegen den Geist Gottes lästert.

 

Ein Übel der deutschen Sprache ist, dass das Wort -GEIST- durch vielfache Bedeutung gerne missverstanden wird.

 

Im Englischen ist der Geist des Wissens, Denkens, der Meinung und des Seins SPIRIT und so nicht verwechselbar mit dem Märchengeist in der Flasche oder Spukhaus, der ganz in Abgrenzung zum Spirit, im Englischen GHOST heißt. (Nur in altenglischen Schriften ist noch das Wort vom Holy Ghost) Das lustig-gruselige und das Heilige sind aber im Deutsches eines!

 

Genau daher rühren Gotteslästerungen, die im deutschen Sprachgebrauch üblich erscheinen. Oft unwissentlich, so abgrundtief Gott verachtend, dass sogar lästerliche Verunglimpfungen von Christus dahinter verblassen!

 

Der Heilige Geist ist der Geist Gottes, somit Verkörperung des gewaltigen Denkens Gottes. Der Heilige Geist ist Gott selbst in der Einheit der Dreifaltigkeit Gottes. Vereinfachender Ausdruck für Gottes Geist; für Gottes allumfassende, unendliche Weisheit - Seines Willens - Seines Seins. Der Heilige Geist; - heilig, weil der Geist Gottes, erhellte das Wissen, das Wesen, die geistigen Fähigkeiten Derer, die an Pfingsten mit Maria versammelt waren „und sie redeten in vielen Sprachen" das Wort Gottes.

 

Ihn zu lästern, wird, wie Jesus uns lehrte, nie vergeben.

 

FROHE OSTERN

Bruno-Maria Schulz

bearbeitet von Bruno-Maria Schulz
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Wir können auch Karl Marx nicht ins Herz sehen, nur Gott kann das.

 

Seine Ideologie war falsch und mittlerweile überholt. Abgesehen davon war sie gar nicht realisierbar.

 

Wer weiss, was das für ein Elternhaus war. Es gibt nichts Schlimmeres als die Gewohnheit und damals war es üblich und gehörte zum guten Ton, "ein guter Christ" zu sein.

 

Das Zitat irrt schon, indem es sagt, "seinen Mitmenschen über sich selber zu lieben".

 

Das hat Gott nie verlangt, denn er verlangt einem jedem nur soviel ab, wie er an Liebe zu geben vermag..d.h. maximal soviel Liebe wie man sich selber entgegenbringt und keineswegs darüber hinaus.

Da zeigt sich Gottes Liebe, Grossmut und vor allem Verständnis.

 

Wer weiss, was Karl Marx dachte, als er seinen letzten Atemzug tat?

Sein Anteil an der Welt war ein leidenschaftlicher, kein gleichgültiger und indifferenter.

Wir wissen ja, dass Jesus gerade diese bevorzugte. Wenn jemand g e g e n Gott ist und stark wettert, ist das Interesse und die Verbundenheit so stark, dass nicht nur Gott weiss, was es wirklich bedeutet.

 

Der Tod ist die Gleichgültigkeit. Karl Marx schien mir kein Gleichgültiger zu sein.

Marx, Nero, Nietzsche, Voltaire - verschiedene Antichristen. Gewiß ist es Gott, der das letzte Wort hat. Wenn die Bibel aber u.a. sagt: Der Baum bleibt liegen wie er fällt, dann ist es sehr unwahrscheinlich dass ein Mensch, der sein Leben lang gegen Gott kämpft (und vor allem wo dies bewußt geschieht) Gott lästert oder Menschen mordet oder ermorden läßt (Nero, Hitler) zuletzt umdenkt, ein bisserl Reue erweckt- und schwupps ist er gerettet.

 

Gott nimmt uns ernst. Auch unsere Entscheidung gegen IHN nimmt Gott ernst. Die Liebe und Barmherzigkeit Gottes kann nur an uns wirksam werden, wenn wir uns ihr öffnen. Wo der Mensch wie ein harter Fels ist, dort wird die Saat nicht aufgehen.

 

Das ist eben die Tragik, dass der Mensch sein Ziel verfehlen und verloren gehen kann. Wir sollen nicht richten- aber wir sollen auch klar sehen.

 

Die Passio domini, der Kreuzestod Jesu Christi zeigt uns ja, wie Menschen mit der Wahrheit umgehen- wir schlagen sie ans Kreuz.

 

Auf der einen Seite zeigt die Kreuzigung Jesu die Größe und tiefe unserer Sünden: So kann der Mensch mit seinem Herrn und Erlöser umgehen - er nagelt ihn aufs Kreuz.

 

Auf der anderen Seite ist die Kreuzigung Jesu das tiefste Zeugnis, wie sehr Gott uns liebt: ER nimmt Menschennatur an, will den Menschen die Liebe Gottes offenbaren- und geht so weit, dass er sich von seinen Geschöpfen ans Kreuz schlagen läßt. Übergroße, unendliche und unbegreifliche Liebe Gottes. Aber die Bosheit des Menschen, die solche Akte setzt - wir sollten sie nicht übersehen, nicht beschönigen und erkennen, dass es jene Bosheit und jene menschliche Ablehnung Gottes gibt, die ins Verderben und in die Verlorenheit führt.

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Bruno-Maria Schulz

genau das Gleiche das Mariamante hier antwortete, postete ich seit Jahren immer wieder in verschiedensten Foren.

Allein - es wird nicht geglaubt!

Eine der unbegreiflichsten Entgegnungen die Gotteslästerung ist, lautete:

 

GOTT KANN GAR NICHT ANDERS ALS LIEBEN

 

Dann kann man tausendmal antworten und schreiben

 

GOTT KANN AUCH VERDAMMEN

 

und Jesus Christus sagte oft, dass nur WENIGE ins Himmelreich gelangen;

all das wird heute weggewischt - so lange, bis man's mit eigenen Augen sehen erkennen und fühlen muss.

Sagt man das mit Hinweisen auf die Heilige Schrift, so kommt die Entgegnung; man mache aus der Frohbotschaft eine Drohbotschaft.

 

FROHE OSTERN

Bruno-Maria Schulz

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Hans Urs von Balthasar, weiß Gott kein Fortschrittler, sondern viel mehr ein konservativer Theologe hat in dem Buch "Was dürfen wir hoffen?" (Einsiedeln 1986.) die Rettung Aller, das Überwiegen der göttlichen Gnade über die menschliche Schuld, als christliches Hoffnungsgut bezeichnt.

 

Im Katholischen Erwachsenen-Katechismus (hrsg. von der Deutschen Bischofskonferenz 1985), S. 423, heißt es: "Weder in der Heiligen Schrift noch in der kirchlichen Glaubensüberlieferung wird von irgendeinem Menschen mit Bestimmtheit gesagt, er sei tatsächlich in der Hölle."

 

Das ist für mich die Hoffnung des Ostermorgens und nicht das Suchen nach Begrenzungen für Gottes Barmherzigkeit

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Eine der unbegreiflichsten Entgegnungen die Gotteslästerung ist, lautete:

 

GOTT KANN GAR NICHT ANDERS ALS LIEBEN

 

Dann kann man tausendmal antworten und schreiben

 

GOTT KANN AUCH VERDAMMEN

Wer sagt, daß Gott nicht anders KANN als lieben.

 

In Christus hat er uns gezeigt, daß er nicht anders WILL.

 

Er WILL nicht verdammen - er will nicht den Tod des Sünders, sondern daß er sich bekehre und lebe.

 

Wer verdammt werden will, muß es selber tun.

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Hans Urs von Balthasar, weiß Gott kein Fortschrittler, sondern viel mehr ein konservativer Theologe hat in dem Buch "Was dürfen wir hoffen?" (Einsiedeln 1986.) die Rettung Aller, das Überwiegen der göttlichen Gnade über die menschliche Schuld, als christliches Hoffnungsgut bezeichnt.

 

Im Katholischen Erwachsenen-Katechismus (hrsg. von der Deutschen Bischofskonferenz 1985), S. 423, heißt es: "Weder in der Heiligen Schrift noch in der kirchlichen Glaubensüberlieferung wird von irgendeinem Menschen mit Bestimmtheit gesagt, er sei tatsächlich in der Hölle."

 

Das ist für mich die Hoffnung des Ostermorgens und nicht das Suchen nach Begrenzungen für Gottes Barmherzigkeit

Setzt man die Aussagen von Hans Urs von Balthasar und anderer Heilsoptimisten in Vergleich zum Evangelium muss man feststellen, dass im Evangelium sehr wohl vom schmalen Weg und von der Gefahr der Hölle die Rede ist.

 

Paulus schreibt z.B. dass die Hurer, Götzendiener, Knabenschänder etc. das Reich Gottes nicht erben werden. Es ist klar, dass man eine solche ernste Botschaft nicht gerne hören will. Seit jeher ist es angenehmer auf die Ohrenbläser, falschen Propheten und jene zu hören die sagen:

 

"Wir kommen alle alle alle in den Himmel."

 

Ist euch eigentlich bekannt, wie Bruno der Karthäuser dazu kam, so einen strengen Orden zu gründen? Habe ich vor längerer Zeit hier erwähnt.

 

Es scheint, dass der Himmel in der Pädagogik der Menschen- was den Ernst und die Verantwortung unseres Lebens betrifft- ein wenig anders gesinnt ist als manche Beschwichtungstheologen. Die Kinder von Fatima haben nämlich die Hölle mit sehr vielen Dämonenn / auch verdammten Menschen darin gesehen.

 

Einer hl. Teresa von Avila wurde übrigens auch mal jener Platz in der Hölle gezeigt wohin sie gekommen wäre, wenn sie so lau und unentschieden weiter gelebt hätte. Die meisten - das ist mir schon klar- vertragen eine solche ernste Botschaft nicht. Unangenehme Wahrheiten oder Aussagen finden wohl eher bei jenen Gehör, die bereit sind das unverwässerte Evangelium zu akzeptieren.

bearbeitet von Mariamante
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Im Katholischen Erwachsenen-Katechismus (hrsg. von der Deutschen Bischofskonferenz 1985), S. 423, heißt es: "Weder in der Heiligen Schrift noch in der kirchlichen Glaubensüberlieferung wird von irgendeinem Menschen mit Bestimmtheit gesagt, er sei tatsächlich in der Hölle."

Das ist für mich die Hoffnung des Ostermorgens und nicht das Suchen nach Begrenzungen für Gottes Barmherzigkeit

@ wolfgang E

vergiss den deutschen Erwachsenenkatechismus. Seine Verfasser – protestantisierte Katholiken – gaben alles, um dem Christentum eine gewisse Daseinsfreude zu verleihen. Sie glaubten damit die Kirchen in Deutschland wieder füllen zu können. :blink:

 

im Weltkatechismus steht das deutlicher:

1034 Jesus spricht öfters von der „Gehenna“ des „unauslöschlichen Feuers“ [Vgl. Mt 5,22. 29; 13, 42. 50; Mk 9,43–48], die für jene bestimmt ist, die bis zum Ende ihres Lebens sich weigern, zu glauben und sich zu bekehren, und wohin zugleich Seele und Leib ins Verderben geraten können [Vgl. Mt 10,28]. Jesus kündigt in ernsten Worten an, daß er „seine Engel aussenden“ wird, die „alle zusammenholen, die andere verführt und Gottes Gesetz übertreten haben, und ... in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt“ (Mt 13,41–42), und daß er das Verdammungsurteil sprechen wird: „Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer!“ (Mt 25,41).

1035 Die Lehre der Kirche sagt, daß es eine Hölle gibt und daß sie ewig dauert. Die Seelen derer, die im Stand der Todsünde sterben, kommen sogleich nach dem Tod in die Unterwelt, wo sie die Qualen der Hölle erleiden, „das ewige Feuer“ [Vgl. DS 76; 409; 411; 801; 858; 1002; 1351; 1575; SPF 12]. Die schlimmste Pein der Hölle besteht in der ewigen Trennung von Gott, in dem allein der Mensch das Leben und das Glück finden kann, für die er erschaffen worden ist und nach denen er sich sehnt (Vgl. dazu auch 393).

1036 Die Aussagen der Heiligen Schrift und die Lehren der Kirche über die Hölle sind eine Mahnung an den Menschen, seine Freiheit im Blick auf sein ewiges Schicksal verantwortungsvoll zu gebrauchen. Sie sind zugleich ein eindringlicher Aufruf zur Bekehrung: „Geht durch das enge Tor! Denn das Tor ist weit, das ins Verderben führt, und der Weg dahin ist breit, und viele gehen auf ihm. Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng, und der Weg dahin ist schmal, und nur wenige finden ihn“ (Mt 7,13–14) (Vgl. dazu auch 1734, 1428).

„Da wir weder Tag noch Stunde wissen, müssen wir auf die Ermahnung des Herrn hin standhaft wachen, damit wir, wenn unser einmaliger irdischer Lebenslauf erfüllt ist, mit ihm zur Hochzeit einzutreten und den Gesegneten zugezählt zu werden verdienen und uns nicht wie bösen und faulen Knechten geheißen wird, ins ewige Feuer zu weichen, in die Finsternis draußen, wo ‚Heulen und Zähneknirschen sein wird’“ (LG 48).

1037 Niemand wird von Gott dazu vorherbestimmt, in die Hölle zu kommen [Vgl. DS 397; 1567]; nur eine freiwillige Abkehr von Gott (eine Todsünde), in der man bis zum Ende verharrt, führt dazu. Bei der Eucharistiefeier und in den täglichen Gebeten ihrer Gläubigen erfleht die Kirche das Erbarmen Gottes, der „nicht will, daß jemand zugrunde geht, sondern daß alle sich bekehren“ (2 Petr3,9) (Vgl. dazu auch 162, 1014, 1821):

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Bruno-Maria Schulz

Das Wunschdenken einer „RETTUNG ALLER“ ist zwar verständlich, wäre aber der Lehre Jesu Christi zuwider; noch dazu höchst unlogisch. Vieles was Christus sagte, wäre damit gegenstandslos und wie jemand in einem Forum schrieb; „Unsinn“ hätte da Jesus geredet.

Nimmt tatsächlich ein Mensch an, dass Jesus irgendwann Unsinn redete?

In manchen Foren ja – und man ist sich der Gotteslästerung nicht mal bewusst.

 

„die Rettung Aller, als christliches Hoffnungsgut“

bleibt Wunschdenken.

Und hat sehr wenig zu tun mit „dem Überwiegen der göttlichen Gnade über die menschliche Schuld“

Ohne jede Wahrnehmung des Wortes Jesu lässt es auch jede verheißene Gerechtigkeit außer Acht.

Ja, solches Denken strebt Manipulation Gottes an.

 

Überwiegen göttlichen Gnade über menschliche Schuld ist selbstverständlich, denn ein einziger Blutstropfen Gottes hätte genügt, um alle Schuld der Welt hinweg zu nehmen – Jesus aber gab all sein Blut.

 

Das bedeutet, dass das Gute stets überwiegen wird, nicht aber, dass JEDER gerettet wird – auch Der, der Jesus ablehnt.

 

Selbstverständlich kann kein Mensch von irgendeinem Menschen sagen, er sei verdammt, denn richten ist alleine Sache Gottes.

 

Ungeachtet dessen, gilt das diesbezügliche Wort Jesu und es bleibt ALLEINGÜLTIG.

 

Natürlich will Jesus nicht verdammen. Man versuche, verstehen zu wollen. Keineswegs mein Wort – das ist ohne Bedeutung, sondern das Jesu, wo er sagt, dass Er nicht erkennen wird vor Seinem Vater, den Ihn nicht (an)erkannte. Und dieser Mensch ist verdammt.

 

Es wird nur ein kleiner Teil der Menschheit in das Himmelreich gelangen – das ist Fakt und Wort Jesu! Ob uns das gefällt oder nicht.

Siehe Mt 19,23 Gal 5,21 1 Kor 6,10 1 Kor 6,9 Apg 14,22 Joh 3,5 Lk 18,25 Lk 18,17 Lk 16,16 Lk 13,28 Mk 10,15

 

Und sehr viele andere Stellen, die GANZ SELBSTVERSTÄNDLICH beweisen, dass nur die Minderheit das Reich Gottes betreten wird.

 

Bruno-Maria Schulz

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Wie meine Vorredner rückhaltlos zum Ausdruck brachten, stünde dem Christen Treue zum Wort Gottes gut an. Sie wird ersetz durch Auslegung nach Belieben.

 

Tatsächlich erwartet der Mensch unserer Zeit eine Versicherung für jede Konstellation – auch die der Untreue zu Gott. Um Winkelzüge zur Rechtfertigung jeder Untat, ist er nie verlegen.

 

Hier machte er die Rechnung ohne Gott im wahrsten Sinne des Wortes, DER VERDAMMEN WIRD gemäß Seinem klaren Wort.

Und es wird ein Heulen und Zähneklappern sein Lk 13,28 und der bisherige Anwalt gegen das Wort Gottes – der Zeitgeist, wird sich als Fürst der Welt, der Satan entpuppen.

 

Zu vermeiden ist, die Bibel heutigen Zeit dienlich, allfälligem Liebestaumel entsprechend auslegen zu wollen. Die Heilige Schrift ist seit 2000 Jahren unverändert gültig, ungeachtet ob es Manchem gefällt oder nicht. Se ist eindeutig und klar im Grundsatz. Was dem Theologen unklar sein sollte, klärt in von Jesus gegeberer Autorität, die von Jesus Christus eingesetzte Kirche.

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Ich frage mich warum Euch allen der strafende ja sogar verdammende Gott um so vieles wichtiger ist als der liebende Gott?

 

Jesus hat uns gelehrt, dass wir Gott unseren Vater nennen dürfen. Kann sich jemand der Kinder hat, vorstellen, dass er dieses Kind verdammt?

bearbeitet von wolfgang E.
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Sie wird ersetz durch Auslegung nach Belieben.

 

ich bitte um Erläuterung, wer in diesem Thread das Wort Gottes "nach Belieben" ausgelegt hat.

 

Tatsächlich erwartet der Mensch unserer Zeit eine Versicherung für jede Konstellation – auch die der Untreue zu Gott. Um Winkelzüge zur Rechtfertigung jeder Untat, ist er nie verlegen.

 

Ich bitte um Erklärung, wo hier und mit welchen "Winkelzügen" "Untaten" gerechtfertigt wurden - und vom wem.

 

Zu vermeiden ist, die Bibel heutigen Zeit dienlich, allfälligem Liebestaumel entsprechend auslegen zu wollen.

 

 

 

Ratzinger hat also Unrecht?

bearbeitet von ThomasBloemer
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Und sehr viele andere Stellen, die GANZ SELBSTVERSTÄNDLICH beweisen, dass nur die Minderheit das Reich Gottes betreten wird.

wirst Du zu dieser Minderheit gehöen?

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Ich frage mich warum Euch allen der strafende ja sogar verdammende Gott um so viles wichtiger ist als der liebende Gott?
weil der strafende Gott (AT + NT) selbst von Sich in der biblischen Offenbarung spricht - von Verdammnis und vom Heil aller Menschen (unter von Christus definierten Bestimmungen).

Im duetschen Erwachsenenkatechismus dagegen, schreiben Menschen, die Angst haben, dass ihnen die Gläubigen weglaufen. Und deshalb verfassten sie den Erwachsenenkatechismus so, wie sie ihn eben verfassten - schleimend :blink:

 

Jesus hat uns gelehrt, dass wir Gott unseren Vater nennen dürfen. Kann sich jemand der Kinder hat, vorstellen, dass er dieses Kind verdammt?
Ja. Offensichtlich Gott, der durch Jesus von Nazareth das Jüngste Gericht angekündigt hat.

 

Abraham war bereit - im Glauben an Gott - seinen Sohn zu töten.

bearbeitet von lexus
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Sie wird ersetz durch Auslegung nach Belieben.

ich bitte um Erläuterung, wer in diesem Thread das Wort Gottes "nach Belieben" ausgelegt hat.

der deutsche Erwachsenenkatechismus. :blink:

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Es geht nicht um private Bevorzugungen. Es geht um die Wahrheit.

 

Wenn dir ein liebender Vater angenehmer ist als ein zürnender, so darfst du ihn nicht erzürnen.

 

Wenn dir der liebende Gott lieber ist als der verdammende, dann darfst du des Herrn nicht zweifeln.

 

Zweifelst und lästerst du, wirst du den verdammenden Gott erfahren ob dir dies oder jenes wichtiger ist, hat dabei keine Bedeutung.

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Habe gestern in der Karfreitagsliturgie eine sehr bewegende Kurzpredigt gehört, über den "lieben Gott", der alles so "herrlich regieret". Über den "lieben Gott" der von uns gefoltern und ans Kreuz geschlagen wurde. Über den Gott, der nicht der "liebe Gott" ist, aber die Liebe ist. Ich mag dich leiden, "lieber Gott". Ich liebe dich, (mit)leidender Gott.

 

 

Außerdem hörte wir gestern Worte aus Borcherts "Draußen vor der Tür":

"Wann bist du eigentlich lieb, lieber Gott? Warst du lieb, als du meinen Jungen, der gerade ein Jahr alt war, als du meinen Jungen von einer brüllenden Bombe zerreißen ließt? Warst du da lieb, als du ihn ermorden ließt, lieber Gott, ja? Du hast nicht hingehört. als er schrie und als die Bomben brüllten. Wo warst du da eigentlich, als die Bomben brüllten, lieber Gott? Oder warst du lieb, als von meinem Spähtrupp elf Mann fehlten? Elf Mann zu wenig, lieber Gott, und du warst nicht da [...]. Warst du in Stalingrad lieb, lieber Gott [...]?"

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