Maple Geschrieben 3. April 2005 Melden Geschrieben 3. April 2005 (bearbeitet) Inwieweit wurde bei Euch in der Messe auf den Tod des Papstes eingegangen? Im Bistum Paderborn gab es wohl Hinweise auf der Homepage (s. Glaubensgespräche - Der Papst ist tod). bearbeitet 3. April 2005 von Conny
karolin Geschrieben 3. April 2005 Melden Geschrieben 3. April 2005 Bei uns war Erstkommunion insofern war die Liturgie diesbezüglich festgelegt. Im Chor stand ein großes Bild des Papstes, in die Fürbitten und im Totengedenken des Hochgebetes wurde er miteingeschlossen. Gemäß der Liturgie wurden nur noch Bischof, Priester und Volk als Kirche im Hochgebet erwähnt. Die Flaggen des Vatikans wurden nicht mit Trauer geschmückt oder auf Halbmast gesetzt - wegen der Erstkommunion.
Magdalene Geschrieben 3. April 2005 Melden Geschrieben 3. April 2005 keine Ahnung - wir waren in der Vorabendmesse (wegen Erstkommunion) - da lebte er noch. Allerdings hatte der Pfarrer eine wilde Mischung von Liedern rausgesucht: "Jesus, dir leb' ich, Jesus, dir sterb ich" zur Danksagung und ähnliche Hämmer ...
Elima Geschrieben 3. April 2005 Melden Geschrieben 3. April 2005 (bearbeitet) Am Anfang des Gottesdienstes las der Zelebrant einen Text, der biografische Einzelheiten und eine Würdigung des Wirkens von Joh.Paul II enthielt, vor. In den Fürbitten wurde seiner gedacht, außerdem im Hochgebet, aber nur bei den Verstorbenen. PS: Doch mir fällt ein, dass eine zweite Oration gebetet wurde (was ja seit der Liturgiereform m.W. nicht mehr vorgesehen ist). bearbeitet 3. April 2005 von Elima
Lucie Geschrieben 3. April 2005 Melden Geschrieben 3. April 2005 Der Priester - ein Vertreter von auswärts, unser Gemeindepfarrer hätte das sicher nicht gemacht - ist bei der Begrüßung kurz auf den Tod des Papstes eingegangen (Tenor: nach so langem Pontifikat eigentlich kein Grund zur Trauer), danach kam er nur in einer einzigen Fürbitte vor, sonst nichts. Keine Erwähnung in der Predigt oder in irgendeinem Gebet, nicht mal im Totengedenken des Hochgebets. "Als ob Schröder gestorben wäre" meinte mein Mann. Unfassbar, wir waren beide ziemlich erschüttert ob dieser Unbeteiligtheit.
TH44 Geschrieben 3. April 2005 Melden Geschrieben 3. April 2005 Wir haben aus dem Messbuch das Messformular für einen verstorbenen Papst genommen. Die Schriftlesungen waren vom Tage. In einer Fürbitte wurde der Papst genannt. An Stelle der Predigt wurde der Nachruf von Erzbischof Becker vorgelesen. Nach der Messe war ein Totengebet aus der Andacht und der Litanei (+ 2 Rosenkranzgebete). Am Freitag ist, wie schon erwähnt, das Requiem. Wo kriegt man denn ein Plakatposter vom Papst her? Sowas hat man doch nicht vorrätig...
Gabriele Geschrieben 3. April 2005 Melden Geschrieben 3. April 2005 Inwieweit wurde bei Euch in der Messe auf den Tod des Papstes eingegangen? Nach dem Eröffnungslied hielt unser sichtlich sehr bewegter Pfarrer eine Ansprache über den Tod des Papstes; danach "normaler" Gottesdienst mit Predigt zum Evangelium; eine Fürbitte war dem Papst gewidmet, und das Totengedenken im Hochgebet. Auf Gebete oder Requiem wurde nicht hingewiesen. Erstkommunion ist in unserer Gemeinde erst nächsten Sonntag.
Ute Geschrieben 3. April 2005 Melden Geschrieben 3. April 2005 Der Priester - ein Vertreter von auswärts, unser Gemeindepfarrer hätte das sicher nicht gemacht - ist bei der Begrüßung kurz auf den Tod des Papstes eingegangen (Tenor: nach so langem Pontifikat eigentlich kein Grund zur Trauer), danach kam er nur in einer einzigen Fürbitte vor, sonst nichts. Keine Erwähnung in der Predigt oder in irgendeinem Gebet, nicht mal im Totengedenken des Hochgebets. "Als ob Schröder gestorben wäre" meinte mein Mann. Unfassbar, wir waren beide ziemlich erschüttert ob dieser Unbeteiligtheit. Spielt es denn wirklich eine Rolle, wer stirbt?
Mecky Geschrieben 3. April 2005 Melden Geschrieben 3. April 2005 Sachlich gesehen nicht. Aber emotional schon. Da ist es ein Unterschied, ob Saddam Hussein, ein Chinese weit weg in China oder mein Vater stirbt. Die Frage ist, inwieweit sich das auf die Liturgie auswirken muss, darf soll. Und auch hier ist klar, dass man das nicht so ganz nüchtern sehen kann. Wenn jemand stirbt, der allgemein geliebt war, um den jetzt ganz furchtbar getrauert wird, dann verhalte ich mich als Zelebrant anders, als wenn irgendjemand stirbt, der womöglich genau so ehrbar war, aber seit 20 Jahren im Altersheim lag und niemand hat es dem Priester gesagt. Objektiv ist das natürlich sehr angreifbar, aber auch Zelebranten sind Menschen und keine Maschinen. Wenn der Papst stirbt, dann ist jemand gestorben, den alle kennen. Und es war "einer von uns". Der Priester wird ihn wahrscheinlich besser kennen, als einen großen Prozentsatz seiner vieltausend zählenden Gemeinde. Im Gegensatz zu Schröder (der das alles ja womöglich gar nicht will) wäre hier eine Berücksichtigung in der Liturgie mehr als angebracht. Liebe Ute, wenn Du willst, kann ich auch für Dich beten, solltest Du vor mir sterben und ich Deinen Tod mitbekommen. Aber bei Dir wüsste ich auch nicht, (naja, ich vermute eher nicht...) ob Du ein öffentliches Gebetsgedenken wirklich wolltest.
ora-et-labora Geschrieben 3. April 2005 Melden Geschrieben 3. April 2005 Im Gottesdienst ist bei uns nur wenig auf den Papst eingegangen worden: Fürbitte und Hochgebet. Allerdings haben wir für heute abend das monatliche Taizé-Gebet abgesagt und singen stattdessen die Vesper für den Verstorbenen.
Siri Geschrieben 3. April 2005 Melden Geschrieben 3. April 2005 Am Anfang des Gottesdienstes las der Zelebrant einen Text, der biografische Einzelheiten und eine Würdigung des Wirkens von Joh.Paul II enthielt, vor. In den Fürbitten wurde seiner gedacht, außerdem im Hochgebet, aber nur bei den Verstorbenen. PS: Doch mir fällt ein, dass eine zweite Oration gebetet wurde (was ja seit der Liturgiereform m.W. nicht mehr vorgesehen ist). es gibt auch nach der liturgiereform die möglichkeit zur 2 oration aber nur in ganz wenig fällen und unter einer schlußformel
Lucie Geschrieben 3. April 2005 Melden Geschrieben 3. April 2005 Der Priester - ein Vertreter von auswärts, unser Gemeindepfarrer hätte das sicher nicht gemacht - ist bei der Begrüßung kurz auf den Tod des Papstes eingegangen (Tenor: nach so langem Pontifikat eigentlich kein Grund zur Trauer), danach kam er nur in einer einzigen Fürbitte vor, sonst nichts. Keine Erwähnung in der Predigt oder in irgendeinem Gebet, nicht mal im Totengedenken des Hochgebets. "Als ob Schröder gestorben wäre" meinte mein Mann. Unfassbar, wir waren beide ziemlich erschüttert ob dieser Unbeteiligtheit. Spielt es denn wirklich eine Rolle, wer stirbt? Ich denke doch. Da schließe ich mich Mecky an. Und um beim Beispiel Schröder zu bleiben: glaubst Du vielleicht, irgendein SPD-Ortsverband würde da bei einer Sitzung am nächsten Tag einfach die Tagesordnung durchziehen als ob nichts wäre? Vielleicht ist es auch von Gemeinde zu Gemeinde verschieden, wie auf aktuelle Ereignisse eingegangen wird. Unser Pfarrer nimmt oft Bezug darauf, zum Beispiel als der Irak-Krieg begann. Da hat er seine Betroffenheit, die von der Gemeinde weitgehend geteilt wurde, vielfach zum Ausdruck gebracht. Gefühle wie Trauer, aber auch Dankbarkeit und die Hoffnung, dass man gerade mit diesem Verstorbenen in der Ewigkeit verbunden bleibt, müssen zum Ausdruck kommen können - wo sonst, wenn nicht da, wo sich die Gemeinde, die ihren höchsten Hirten verloren hat, versammelt?
Maple Geschrieben 3. April 2005 Autor Melden Geschrieben 3. April 2005 Also bei uns sagte der Pfarrer nach der Begrüßung, daß der Papst gestorben ist und danach folgte eine Schweigeminute (weiß nicht, aber ich finde das in der Kirche immer irgendwie eigenartig, aber das ist mein ganz persönliches Empfinden, da ich finde, daß es andere Möglichkeiten gibt (Gebete,...)). Die Predigt war eher ein kurzer Überblick über sein Leben und einige Taten. Es gab eine Fürbitte und im Hochgebet wurde ihm als Verstorbenen gedacht. Sollte es kein zentrales Requiem in der Stadt geben, so wird es am Freitag bei uns eines geben. Fahnen oder Glocken haben wir nicht.
Maple Geschrieben 3. April 2005 Autor Melden Geschrieben 3. April 2005 Naja, ein Glockenturm wurde wohl geplant, aber nie gebaut und es setzt sich auch niemand dafür ein.
karolin Geschrieben 3. April 2005 Melden Geschrieben 3. April 2005 Ich kenne eine Kirche, die hat auch keinen Turm, sie haben aber ihre Glocke an der Deckenseite in der Kirche hängen. Ist laut - aber deutlich
umusungu Geschrieben 3. April 2005 Melden Geschrieben 3. April 2005 gestern Abend wurde in der Predigt ausgehend vom Satz aus dem Evangelium "wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch", auf den sterbenden Hl. Vater eingegangen. Die Fürbitten waren Sterbegebete. In seinen Eröffnungsworten zitierte der Pfarrer den letzten Satz des Papstes: ich bin froh, seid ihr es auch als Ausdruck des österlichen Lebens, Heute wurden Predigt und das Hochgebet auf den gestorbenen Papst abgestellt. In der Nacht läutete bereits die Totenglocke von 22:10 bis 22:40 Uhr.
Katta Geschrieben 4. April 2005 Melden Geschrieben 4. April 2005 Naja, ein Glockenturm wurde wohl geplant, aber nie gebaut und es setzt sich auch niemand dafür ein. Also langsam kommt mir Eure Gemeinde etwas suspekt vor Keine Fahnen, keine Glocken, Frauen dürfen nur manchmal lesen... Wir hatten gestern Abend einen schönen Gottesdienst und die Kirchenfahnen sind auf Halbmast und mit Trauerflor behangen. Am Dienstag haben wir einen Gedenkgottesdienst und Freitag Requiem gemäß Richtlinie.
soames Geschrieben 4. April 2005 Melden Geschrieben 4. April 2005 Bei uns gab es Samstag in der Vorabendmesse Fürbitten. Am Sonntag im Hochamt wurde sein Sterben nach dem Eingangslied erwähnt, die Gebete waren darauf abgestellt (offenbar auch ein spezielles Meßformular), im Hochgebet sowieso, in der Predigt ging der Kaplan auf das Leben des Papstes und auf seine eigenen Eindrücke bei einem Weltjugendtag ein. Heute (Dienstag) läuten um 18.00 Uhr die Glocken im Bistum Erfurt, um 18.05 wird in jeder Kirche das Requiem gelesen.
Katta Geschrieben 4. April 2005 Melden Geschrieben 4. April 2005 Heute (Dienstag) läuten um 18.00 Uhr die Glocken im Bistum Erfurt, um 18.05 wird in jeder Kirche das Requiem gelesen. Heute ist Montag. Oder?
Maple Geschrieben 4. April 2005 Autor Melden Geschrieben 4. April 2005 Regelungen für das Bistum Dresden-Meißen, hier entnommen: Gedenken an den verstorbenen Heiligen Vater Papst Johannes Paul II. im Bistum Dresden-Meißen Dresden, 04.04.05 (KPI): Zum Tod des Heiligen Vaters Papst Johannes Paul II. hat der Generalvikar des Bistums Dresden-Meißen, Dr. Konrad Zdarsa, am Nachmittag eine Erklärung an die Gemeinden verbreitet. Darin wird der Ablauf des Gedenkens an den verstorbenen Papst in den kommenden Tagen im Bistum Dresden-Meißen geregelt. Die Erklärung im Wortlaut: Mit dem Heimgang unseres Heiligen Vaters verliert die Welt einen unerschrockenen Künder des Evangeliums, einen aufopferungsvollen Hirten und einen großen Beter. Dieser Abschied erfüllt uns mit Schmerz und Hoffnung auf die Erfüllung seines Lebens in Gott. In Dankbarkeit und Ehrfurcht schauen wir zurück auf ein Pontifikat, das nicht zuletzt auch für die Menschen unseres Bistums die Möglichkeit einer freiheitlichen Entwicklung in allen Lebensbereichen eröffnet und begleitet hat. Wir tragen die Erinnerung an einen Papst im Herzen, der aus inniger Christusverbundenheit gelebt und sich in tiefer Frömmigkeit dem Schutz der Gottesmutter Maria anvertraut hat. Beten wir, dass Gott, der Herr, unseren Heiligen Vater in das Licht seiner Herrlichkeit aufnehme und uns dabei helfe, in Ausdauer nach jenen Tugenden zu streben, die wir an Papst Johannes Paul II. besonders schätzen gelernt haben. Am Dienstag, dem 5. April 2005, findet um 18.00 Uhr in der Kathedrale zu Dresden ein Pontifikalrequiem statt, zu dem alle Gläubigen herzlich eingeladen sind. Am Tage der Beisetzung dürfen in allen Kirchen des Bistums, sofern nicht gerade ein Gottesdienst stattfindet, in der Zeit von 12.00 Uhr bis 12.15 Uhr die Glocken als Zeichen des Gedenkens läuten. Bis einschließlich des Tages der Beisetzung in Rom können alle Kirchen und kircheneigenen Gebäude unseres Bistums auf halbmast bzw. mit Trauerflor beflaggt werden. Innerhalb von neun Tagen nach dem Heimgang unseres Heiligen Vaters ist seiner in allen Gottesdiensten in den Fürbitten oder besonderen Gebeten zu gedenken. Dagegen entfällt die Nennung des Papstnamens in den Hochgebeten für die Zeit der Sedisvakanz. Die Gläubigen sollen zum Gebet für den Heiligen Vater und zur Teilnahme an den Trauergottesdiensten herzlich eingeladen werden. Möglichst am Tag der Bestattung soll in allen Pfarrgemeinden des Bistums ein Requiem, ggf. als Abendgottesdienst, zum besonderen Gedenken an den verstorbenen Papst gehalten werden. Dresden, den 4. April 2005 Dr. Konrad Zdarsa Generalvikar
Sion Geschrieben 4. April 2005 Melden Geschrieben 4. April 2005 Heute (Dienstag) läuten um 18.00 Uhr die Glocken im Bistum Erfurt, um 18.05 wird in jeder Kirche das Requiem gelesen. Heute ist Montag. Oder? Und außerdem das Hochfest der Verkündigung des Herrn - wer wird da verpflichtend ein Requiem ansetzen?
soames Geschrieben 4. April 2005 Melden Geschrieben 4. April 2005 Heute (Dienstag) läuten um 18.00 Uhr die Glocken im Bistum Erfurt, um 18.05 wird in jeder Kirche das Requiem gelesen. Heute ist Montag. Oder? Ja. War auch gemeint. Scheint heute nicht mein Tag zu sein. Sorry.
soames Geschrieben 4. April 2005 Melden Geschrieben 4. April 2005 Heute (Dienstag) läuten um 18.00 Uhr die Glocken im Bistum Erfurt, um 18.05 wird in jeder Kirche das Requiem gelesen. Heute ist Montag. Oder? Und außerdem das Hochfest der Verkündigung des Herrn - wer wird da verpflichtend ein Requiem ansetzen? Erfurt (BiP). Bischof Joachim Wanke hat die Pfarrgemeinden des Bistums Erfurt eingeladen, am Montag, 4. April um 18 Uhr Gedenkgottesdienste für Papst Johannes Paul II. zu feiern. Vor den Gottesdiensten sollen bistumsweit die Kirchenglocken zum Zeichen der Trauer für den am Samstag verstorbenen Papst läuten. Bischof Wanke wird der Heiligen Messe im Erfurter Dom vorstehen. Quelle
Sion Geschrieben 4. April 2005 Melden Geschrieben 4. April 2005 Heute (Dienstag) läuten um 18.00 Uhr die Glocken im Bistum Erfurt, um 18.05 wird in jeder Kirche das Requiem gelesen. Heute ist Montag. Oder? Und außerdem das Hochfest der Verkündigung des Herrn - wer wird da verpflichtend ein Requiem ansetzen? Erfurt (BiP). Bischof Joachim Wanke hat die Pfarrgemeinden des Bistums Erfurt eingeladen, am Montag, 4. April um 18 Uhr Gedenkgottesdienste für Papst Johannes Paul II. zu feiern. Vor den Gottesdiensten sollen bistumsweit die Kirchenglocken zum Zeichen der Trauer für den am Samstag verstorbenen Papst läuten. Bischof Wanke wird der Heiligen Messe im Erfurter Dom vorstehen. Quelle Finde ich völlig abstrus. Das eigentliche Hochfest der Menschwerdung zu verdrängen für ein Requiem, das genausogut am nächsten Tag stattfinden könnte... aber offensichtlich wäre dieses verlegte Hochfest ohnehin mehr oder weniger sang- und klanglos untergegangen; ich konnte heute nicht mal irgendwo eine Abendmesse auftreiben.
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