Katta Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 (bearbeitet) Ich finde Eugen Drewermann eigentlich gut und seine Schriften wichtig. Aber das hier finde ich unmöglich.... ich hätte gute Lust, ihm den Hintern zu versohlen. Wann hört er eigentlich endlich auf, die beleidigte Leberwurst zu spielen? Der Mann hat so viel drauf, und es ist bedauerlich, was ihm zugestossen ist, aber das hier ist wirklich nicht in Ordnung. Oder wie seht Ihr das? UNVERSÖHNLICHER KIRCHENKRITIKER Drewermann vergleicht Papst mit Ayatollah Khomeini Die Feindschaft zu Johannes Paul II. endet für den katholischen Theologen Eugen Drewermann auch nicht mit dem Tod des Papstes. Der Kirchenkritiker attackierte Art und Umfang der Beisetzungsfeierlichkeiten und verstieg sich zu einem Vergleich des verstorbenen Kirchenoberhauptes mit Ayatollah Khomeini. DDP "Weltprobleme aus einer verengten Sicht betrachtet": Eugen Drewermann Berlin - "Was in diesen Tagen passiert, erinnert an die Trauerfeierlichkeiten eines Ayatollah Khomeini", sagte Drewermann laut einer von der Nachrichtenagentur AP verbreiteten Mitteilung am Montagabend im Fernsehsender ntv. Der verstorbene Papst sei mit dem gleichen Absolutheits- und Unfehlbarkeitsanspruch aufgetreten wie der iranische Religionsführer, so Drewermann. Die katholische Kirche brauche dringend die Freiheit, unterschiedliche Meinungen und Ansichten gelten zu lassen, forderte der frühere katholische Priester. Mit Johannes Paul II. sei dies nicht möglich gewesen sei. Dieser habe die Weltprobleme aus einer verengten Sicht betrachtet. Die von politischer Seite gerühmte Weitsicht des Papstes, der maßgeblich zum Sturz des Kommunismus in Osteuropa beigetragen habe, sei "maßlos überdehnt" und zudem historisch falsch. So habe der Papst den Kommunismus wegen dessen atheistischen Staatsgedanken, nicht aber wegen der Ideologie an sich abgelehnt. Drewermann war 1991 wegen kirchenkritischer Äußerungen die Lehrbefugnis für das Fach Katholische Dogmatik entzogen worden, ein Jahr später wurde ihm die Ausübung des Priesteramts verboten. Ausgangspunkt für den Bruch mit Rom war Drewermanns 1989 veröffentlichtes Buch "Kleriker - Psychogramm eines Ideals", in dem er die gesamte Priesterschaft als sexuell deformierte Menschen voller Ängste disqualifizierte. Seine Kritik richtet sich vor allem gegen den Machtanspruch der katholischen Kirche. bearbeitet 5. April 2005 von Katta Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 Ich finde Eugen Drewermann eigentlich gut und seine Schriften wichtig.. , Ich nicht. Aber das hier finde ich unmöglich... Wen wundert's? ich hätte gute Lust, ihm den Hintern zu versohlen. Die habe ich schon lange. Aber ich beherrsche mich. Wann hört er eigentlich endlich auf, die beleidigte Leberwurst zu spielen? Er spielt nicht die Leberwurst, er IST eine. Der Mann hat so viel drauf Das wäre mir neu. Das einzige, was der drauf hat, ist Leberwurst auf dem Brot. Aber vermutlich nicht mal das: solche Sauertöpfe sind gewöhnlich Vegetarier, die den Verzehr einer salzlos gedünsteten Sojabohnen-Boulette für einen Orgasmus-Ersatz halten. und es ist bedauerlich, was ihm zugestossen ist Ist ihm was zugestoßen? Was denn? Der verstorbene Papst sei mit dem gleichen Absolutheits- und Unfehlbarkeitsanspruch aufgetreten wie der iranische Religionsführer, so Drewermann. Solange er nicht mit dem Unfehbarkeitsanspruch von Herrn Drewermann aufgetreten ist, geht es ja noch. Sorry Katta - aber dieses Psycho-Kasperle sollte man wirklich nicht ernst nehmen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hasenfus Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 Der Mann hat so viel drauf, und es ist bedauerlich, was ihm zugestossen ist, aber das hier ist wirklich nicht in Ordnung. Ja, viel drauf auf dem Kerbholz, das hat er. Und bedauerlich ist's wirklich, daß derart schwere geistige Umnachtung ihm widerfahren ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
altersuender Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 Ich sah Drewermann gestern im Fernsehen. Ehrlich gesagt: ich musste einfach lachen. Der Mann ist wirklich, was das Sprichwort über seine Profession sagt: eben jene Krankheit, die er zu heilen meint. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katta Geschrieben 5. April 2005 Autor Melden Share Geschrieben 5. April 2005 Ich hab ihn neulich live erlebt und war wirklich entsetzt. Ich finde durchaus, dass er gute Bücher geschrieben hat. Inzwischen ist er allerdings nur noch ein ewig nörgelnder, verbitterter Giftzwerg. Und das finde ich schade. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 Ich finde Eugen Drewermann eigentlich gut und seine Schriften wichtig. Aber das hier finde ich unmöglich.... ich hätte gute Lust, ihm den Hintern zu versohlen. Wann hört er eigentlich endlich auf, die beleidigte Leberwurst zu spielen? Der Mann hat so viel drauf, und es ist bedauerlich, was ihm zugestossen ist, aber das hier ist wirklich nicht in Ordnung. Oder wie seht Ihr das? damit hat sich Eugen Drewermann vollends abqualifiziert. Der Mann ist ein Nestbeschmutzer und beleidigt die Ehre Gottes. Er konnte wahrscheinlich es nie überwinden, dass ihm JPII zurecht die Ausübung des Priesteramtes entzogen hat, deshalb musste er ihm unbedingt noch ans Bein pinkeln. Armer Mann. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gert Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 Also die Kritik mag in der Wortwahl überzogen sein, das sehe ich auch so, falls denn die Nachricht so stimmt und Drewermann dies wirklich so gesagt hat. Aber inhaltlich hat Drewermann oder Küng oder Geissler recht, wenn sie mehr Freiheiten in der katholischen Kirche fordern. Unsere Kirchenstruktur ist verkrustet und autoritär. Frauen werden vom Priesteramt und Bischofsamt ausgegrenzt und haben dadurch keinen machtpolitischen Einfluss in der Kirche. Homosexuelle Menschen werden aufs Übelste diskriminiert und ihre partnerschaftliche Liebe wird mit allen Mitteln von der Kirchenleitung bekämpft. Das Pflichtzölibat führt zu einem eklatanten Priestermangel, was unseren Gemeinden auf dem Lande in den Dörfern schadet. Heute betreut ein katholischer Priester im Bistum Münster im Durchschnitt 3 katholische Dorfgemeinden, wo früher 3 Priester waren. Unsere Kirche muss reformiert werden, wenn sie nicht dauerhaften Schaden in Europa davon tragen will... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 Es stimmt schon, dass Drewermann in vielen Aspekten inhaltlich recht hat, denn mit diesem Papst - der "außenpolitisch" sicher immense Verdienste hat, die ihm so schnell keiner nachmachen wird - gab es auch eine Zeit der innenpolitischen Stagnation, wenn nicht auch des Rückschritts in der Kirche und der "Erfolg" ist - wie Gert richtig bemerkt - dass die kirchlichen Strukturen (Pfarrgemeinden, Seelsorge) wirklich kurz vor dem Kollabieren sind und nur noch überlasteten Priestern, ausländischen Aushilfen und Pensionären aufrecht erhalten werden können. Hier ist sicher der Reformstau schuld daran! Und dieser Reformstau ist nun sicher auch einmal "Werk" dieses Papstes. In seiner Hand hätte es gelegen, die Ansätze des 2. Vaticanums konkret weiterzudenken und die Kirche weiter zu reformieren - z.B. durch Aufhebung des Zölibats, Einführung des Frauenpriestertums, Stärkung der Rolle der Laien in der Seelsorge etc. Man kann also schon mit Recht sagen, dass dieser Papst auch verantwortlich ist für den desolaten Zustand der Kirche in Deutschland und anderen westlichen Ländern. Trotzdem: Dieser Papst war ein Mensch aus einer konkreten geschichtlichen Situation, aus einer konkreten persönlichen Situation - und als solcher hatte er - wie jeder Mensch - blinde Flecken und Fehler. Daher ist die Aussage von Drewermann schlicht einfach nur geschmacklos. Der Mann ist krank! Laura Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 (bearbeitet) Liebe Lara, Du mußt ja wissen, was das Vatikanum II wollte. Interessant, wie eindeutig für manche alles ist. Einige mögen Hochmütigen wie Küng und Verwirrten wie Drewermann etwas abgewinnen können, andere mögen wie Gert die Kirche nur als Machtinstrument sehen, das der Verwirklichung ihrer eigenen Ziele zu dienen hat oder die Weltkirche auf Europa beschränken (wie interessant für die sonst den Eine-Welt-Gedanken so nahestehenden) und sie zeigen damit nur, daß sie leider die Kirche Gottes nicht ganz wahrnehmen können und besser auch fürderhin nicht die ausschlaggebende Stimme in der Kirche haben sollten. bearbeitet 5. April 2005 von soames Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gert Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 Liebe Laura, ich stimme dir in der Analyse der jetzigen Lage unserer Kirche vollkommen zu. Und auch deine Beurteilung zum Papst teile ich. Zu Eugen Drewermann als Person kann ich zu wenig sagen, da ich mich nicht ausreichend mit seiner Person beschäftigt habe. --- Nochmals kann ich aber festhalten, wenn wir nicht Reformen bekommen (Pflichtzöilbat, Beteiligung der Frauen, Sexualmorallehre) dann sehe ich für die Gemeinden in West/Nord/Mitteleuropa sehr schwere Zeiten kommen. Schon jetzt ist die Lage sehr schwierig, wenn man die Dorfgemeinden betrachtet, wo ein Priester total überfordert 3 Kirchengemeinden betreut. Und wo keine PriesterInnen sind, da erlahmt auch das Gemeindeleben. Dies konnte ich schon mehrfach in verschiedenen Dörfern beobachten oder aus Gesprächen von Verwandten und Bekannten entnehmen. Wenn wir einen erzkonservativen Papst, der keine Reformen in den nächsten 20 Jahren durchbringt, erhalten, wird es katastrophal werden. Denn die Gesellschaft der westlichen Industriestaaten wird sicherlich nicht wieder zur Gesellschaft der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts zurückkehren sondern sie wird sich noch weiter entwickeln. Frauen lassen sich heute nicht mehr zurückdrängen und in die Küche abschieben. Und das ist auch gut so ! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 Einige mögen Hochmütigen wie Küng und Verwirrten wie Drewermann etwas abgewinnen können, andere mögen wie Gert die Kirche nur als Machtinstrument sehen, das der Verwirklichung ihrer eigenen Ziele zu dienen hat oder die Weltkirche auf Europa beschränken (wie interessant für die sonst den Eine-Welt-Gedanken so nahestehenden) und sie zeigen damit nur, daß sie leider die Kirche Gottes nicht ganz wahrnehmen können und besser auch fürderhin nicht die ausschlaggebende Stimme in der Kirche haben sollten. Mein lieber soames, du scheinst gerade zu meinen, dass alle die, die nicht deiner Meinung sind, ein wenig minderbemittelt sind und die Kirche einfach nicht verstehen ... Es geht um die Frage, die Gert sehr richtig artikulierte: Mit den gegenwärtigen Strukturen ist die Seelsorge in Deutschland praktisch nicht aufrecht zu erhalten. Zieh mal in Gedanken von den noch real vorhandenen Priestern alle Pensionäre, alle ausländischen Aushilfen (die eigentlich auch in ihrem Heimatland gebraucht würden), alle Kranken und all die ab, die offenkundig in einer Beziehung leben. Da bleibt nicht viel übrig und so wirklich üppig sieht es mit den Nachwuchs auch nicht aus. Was ist die Lösung? Beten um Priesternachwuchs allein reicht nicht ... Ein Beispiel: In meiner Stadt steht im Gemeindebrief: Empfangen Sie bitte vor einem Krankenhausaufenthalt die Krankensalbung vom Ortpfarrer, der Klinikpfarrer (ein Pensionär) ist überlastet. Was ist die Botschaft für den Kranken im Krankenhaus, der gerne mal mit dem Pfarrer reden würde? Traut er sich noch? Laura Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katta Geschrieben 5. April 2005 Autor Melden Share Geschrieben 5. April 2005 Ich sehe diese Probleme auch und deswegen hatte ich meine eigene Meinung zu JP II, obgleich ich ihn in vielerlei Hinsicht bewundert habe. Ich wäre die erste, die sich für einen Lehrgang zum Frauendiakonat anmelden würde, wenn es ihn nun gäbe (hoffentlich bald!!!). Aber was Drewermann sich da geleistet hat, ist keine Kirchenkritik, sondern eine GESCHMACKSLOSIGKEIT. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 Ich sehe diese Probleme auch und deswegen hatte ich meine eigene Meinung zu JP II, obgleich ich ihn in vielerlei Hinsicht bewundert habe. Ich wäre die erste, die sich für einen Lehrgang zum Frauendiakonat anmelden würde, wenn es ihn nun gäbe (hoffentlich bald!!!).Aber was Drewermann sich da geleistet hat, ist keine Kirchenkritik, sondern eine GESCHMACKSLOSIGKEIT. Ganz meine Meinung!!!!! Laura Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Squire Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 Ich hab ihn neulich live erlebt und war wirklich entsetzt. Er hat sich einfach am Beharrungsvermögen des kirchlichen Amtsschimmels verhoben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 Ich sah Drewermann gestern im Fernsehen. Ehrlich gesagt: ich musste einfach lachen. Der Mann ist wirklich, was das Sprichwort über seine Profession sagt: eben jene Krankheit, die er zu heilen meint. Also- als ich dieses maskenhafte Angesicht von Drewermann auf ntv sah, zappte ich nach dem Ausholen des Kritikasters schnell zu einem anderen Sender. Man muss sich nicht absichtlich der Glaubenszerstörung aussetzen und den Blutdruck in unermessliche Höhen treiben lassen- etwas Psychohygiene tut hier m.E. not. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 Und wo keine PriesterInnen sind, da erlahmt auch das Gemeindeleben. und bei den Evangelen, die PriesterInnen haben, das ist "hoch die Tassen" und "Schwung in der Hütte" angesagt. Ja neee, is klar Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jik Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 Dieser Kommentar von Drewermann ist, so wie er wiedergegeben wird, nicht geschmacklos, sondern in sich völlig unsinnig. Der Vergleich bezieht sich zunächst auf die Trauerfeierlichkeiten, dann schwenkt er auf die Unfehlbarkeit. Den Vergleich der Trauerfeierlichkeiten muss man natürlich zunächst aus der Perspektive der Trauernden betrachtet, also annehmen, dass die um den Papst Trauernden in die „Figur des Papstes“ ähnliches projizieren, wie die seinerzeit um den Ayatollah Trauernden in die „Figur des Ayatollah“. Möglicherweise ist das so. Bloß macht dann Drewermanns Forderungen nach Freiheit keinen Sinn, denn die ließe sich demnach nur mit Gewalt gegen den Willen der Gläubigen durchsetzen. Vielleicht mit einem Präventivschlag, auf den dann zwangstherapeutische Demokratisierungsmaßnahmen folgen. So etwas findet Drewermann aber doch eigentlich gar nicht gut... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 Und wo keine PriesterInnen sind, da erlahmt auch das Gemeindeleben. und bei den Evangelen, die PriesterInnen haben, das ist "hoch die Tassen" und "Schwung in der Hütte" angesagt. Ja neee, is klar so wie bei unseren Glaubensbrüdern und Schwestern vom anderen Lager, gelle Thomas :ph34r: Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 (bearbeitet) Es ist weder bei den Protestanten noch bei uns "Schwung inder Hütte" angesagt - jedenfalls nicht als genereller Trend. Das Beispiel mit den Protestanten zeigt vor allem, daß mit den "Bestsellern" Zölibat, Frauenpriestertum und Sexualmoral kein Blumentopf zu gewinnen ist. Die Ursache des Priestermangels - den es ja gar nicht gibt - ist der Glaubensmangel, besser noch: der Gäubigenmangel in den Industrieländern. Weniger Gläubige heißt: weniger Berufungen. Dieses Problem kann kein Papst für uns lösen, sondern nur wir selbst: wenn wir mit unserem Zeugnis andere für Christus begeistern, dann wird es auch wieder mehr Menschen geben, die ihr ganzes Leben in den Dienst für den Herrn stellen wollen. Und wenn Ihr mich fragt: das ist genau das, was uns der heilige Geist mit dem Ende der "Versorgungskirche" sagen will: Lasst Euch nicht von "Hauptamtlern" bedienen, sondern dient! bearbeitet 5. April 2005 von ThomasBloemer Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 Es ist weder bei den Protestanten noch bei uns "Schwung inder Hütte" angesagt - jedenfalls nicht als genereller Trend. Das Beispiel mit den Protestanten zeigt vor allem, daß mit den "Bestsellern" Zölibat, Frauenpriestertum und Sexualmoral kein Blumentopf zu gewinnen ist. Die Ursache des Priestermangels - den es ja gar nicht gibt - ist der Glaubensmangel, besser noch: der Gäubigenmangel in den Industrieländern. Weniger Gläubige heißt: weniger Berufungen. Dieses Problem kann kein Papst für uns lösen, sondern nur wir selbst: wenn wir mit unserem Zeugnis andere für Christus begeistern, dann wird es auch wieder mehr Menschen geben, die ihr ganzes Leben in den Dienst für den Herrn stellen wollen. Und wenn Ihr mich fragt: das ist genau das, was uns der heilige Geist mit dem Ende der "Versorgungskirche" sagen will: Lasst Euch nicht von "Hauptamtlern" bedienen, sondern dient! Sehr richtig, Thomas: glaubt und dient. Durch und für die Kirche und ihren Herrn. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jelena Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 erstens hat drewermann nicht den papst, sondern die trauerfeierlichkeiten mit denen zum tode ayatollah khomeinis verglichen und zweitens ist die schlagzeile, dass drewermann die katholische kirche und den papst kritisiert, so neu nun auch wieder nicht. warum sollte ein öfentlich auftretender kirchenkritiker nun plötzlich auf "frommes lamm" machen? drewermann hat nichts neues von sich gegeben und wer das, was er sagt, nicht verkraftet, sollte ihn halt nicht lesen oder seine veranstaltungen besuchen. ich verstehe die aufregung hier nicht. demnächst heisst es noch, drewermann sei daran schuld, dass das menschliche leben begrenzt ist... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katta Geschrieben 5. April 2005 Autor Melden Share Geschrieben 5. April 2005 Moment, das habe ich nicht gesagt, und die anderen auch nicht. Das Problem für mich ist, dass Drewermann seinen inzwischen übersteigerten Hass auf die Kirche und auf den Papst erstens mal auf eine solche Weise mal wieder ausweist. Man kann den Papst kritisieren und ich bin jemand, der da genug Gründe hat. Insofern interessiert mich eigentlich auch, was von aussen kommt. Was ich aber nicht dulde, ist dass das Begräbnis des Papstes diffamiert wird, und die Trauer der Menschen, die sich auf dem Petersdom und in der ganzen Welt befinden, zum einen ins Lächerliche gezogen wird, zum anderen ein hysterischer Fanatismus diagnostiziert wird. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katta Geschrieben 5. April 2005 Autor Melden Share Geschrieben 5. April 2005 ich verstehe die aufregung hier nicht. demnächst heisst es noch, drewermann sei daran schuld, dass das menschliche leben begrenzt ist... Würdest du das bitte spezifizieren? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 Es ist weder bei den Protestanten noch bei uns "Schwung inder Hütte" angesagt - jedenfalls nicht als genereller Trend. Das Beispiel mit den Protestanten zeigt vor allem, daß mit den "Bestsellern" Zölibat, Frauenpriestertum und Sexualmoral kein Blumentopf zu gewinnen ist. Die Ursache des Priestermangels - den es ja gar nicht gibt - ist der Glaubensmangel, besser noch: der Gäubigenmangel in den Industrieländern. Weniger Gläubige heißt: weniger Berufungen. Dieses Problem kann kein Papst für uns lösen, sondern nur wir selbst: wenn wir mit unserem Zeugnis andere für Christus begeistern, dann wird es auch wieder mehr Menschen geben, die ihr ganzes Leben in den Dienst für den Herrn stellen wollen. Und wenn Ihr mich fragt: das ist genau das, was uns der heilige Geist mit dem Ende der "Versorgungskirche" sagen will: Lasst Euch nicht von "Hauptamtlern" bedienen, sondern dient! da gebe ich dir recht, kein Papst kann es lösen, wohl aber ein Bittgebet an Gott, er möge für ausreichenden Nachwuchs für die Priesterschaft sorgen. Für Gott ist nichts unmöglich, deshalb bitten wir ihn doch mal darum, dann wird er für seine Kirche schon sorgen. In Gegenden, wo besonders stark der Protestantismus vertreten war, gab es immer schon eine aureichende Schar von Berufungen von jungen Männern im Lauf der Jahrzehnte. Und warum? Weil die Gemeinden stark im Glauben waren. Was wir jetzt erleben, ist ein geistiger Verfall des Glaubens. Viele Priester leben in Sünde und Verirrungen und ermuntern ihre Schäfchen es ihnen gleich zutun. Die selige Jungfrau Maria hat es in Fatima vorausgesagt, dass der Rauch des Satans in die Kirche eindringt und viele verführt. Deshalb ist unerlässlich, dass die Gemeinde sich vom Zeitgeist-Paranoia fernhält und stark im Glauben zusammenhält. Dann wird es auch wieder Priesterberufungen geben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 da gebe ich dir recht, kein Papst kann es lösen, wohl aber ein Bittgebet an Gott, er möge für ausreichenden Nachwuchs für die Priesterschaft sorgen. Es darf auch mehr als eins sein. Und nicht nur beten, sondern selber was tun, da, wo man gerade steht und das, was man kann. Ora et labora! In Gegenden, wo besonders stark der Protestantismus vertreten war, gab es immer schon eine aureichende Schar von Berufungen von jungen Männern im Lauf der Jahrzehnte. Und warum? Weil die Gemeinden stark im Glauben waren. Na, da siehste, was die Protestanten für ein Segen sind! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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