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Kritik am Papst ist schön und gut...


Katta

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Hallo zusammen,

 

ich finde die Stimmung zur Zeit doch sehr seltsam.

 

Die einen loben JPII über den großen Balken. Die andern lassen ihn in dei Hölle fahren. Schlagworte wie "Karol der große" oder "Konservativ" und "Verantwortlich für Reformstau" Illustrieren das ein wenig.

 

Wäre es nicht angebracht mit der Bilanz dieses Pontifikats abzuwarten bis Johannes Paul II begraben ist.

 

Ja, auch ich war von diesem Mann Fasziniert, von seiner Ausstrahlung und seinem Charisma. Ich war begeistert, wie er die Massen mitgerissen hat. Ich war aber auch ensetzt, über seinen Positionen in vieleln Fragen der Moral.

 

Über die Frage was aus meinem Bescheidenden Blickwinkel heraus, überwiegt mache ich mir erst am Freitag Gedanken. Alles betrachtet mit der Brille eines mitteleuropäischen Chraisten, der zu schlecht informiert ist, um alle Vorgänge der letzten 26 Jahre vollständig zu Überblicken.

 

Bis dahin bleibt die Trauer um einen Papst, der mein bisheriges Leben begleitet hat. Und die freude für diesen Papst, das er von seinen Leiden und einschränkungen erlöst ist.

 

Gruß!

Frank

bearbeitet von Frank
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Es ist weder bei den Protestanten noch bei uns "Schwung inder Hütte" angesagt - jedenfalls nicht als genereller Trend.

 

Das Beispiel mit den Protestanten zeigt vor allem, daß mit den "Bestsellern" Zölibat, Frauenpriestertum und Sexualmoral kein Blumentopf zu gewinnen ist.

 

Die Ursache des Priestermangels - den es ja gar nicht gibt - ist der Glaubensmangel, besser noch: der Gäubigenmangel in den Industrieländern. Weniger Gläubige heißt: weniger Berufungen.

 

Dieses Problem kann kein Papst für uns lösen, sondern nur wir selbst: wenn wir mit unserem Zeugnis andere für Christus begeistern, dann wird es auch wieder mehr Menschen geben, die ihr ganzes Leben in den Dienst für den Herrn stellen wollen. Und wenn Ihr mich fragt: das ist genau das, was uns der heilige Geist mit dem Ende der "Versorgungskirche" sagen will: Lasst Euch nicht von "Hauptamtlern" bedienen, sondern dient!

Dem stimme ich vollständig zu. Die "Rezepte", die manche Kritiker - auch und gerade einige, die sich regelmäßíg hier zu Worte melden - der Kirche verordnen (Aufhebung des Zölibats, Frauenpriestertum, Abendmahlgemeinschaft mit anderen christlichen Gemeinschaften usw. usf.) sind ja in den traditionellen evangelischen Gemeinschaften in den deutschsprachigen Ländern sowie anderswo - längst zur Anwendung gelangt. Und das Ergebnis? Sie werden von zweierlei Seiten "aufgefressen": einerseits verabschieden sich viele, weil sie irgendwann nicht mehr so recht wissen, was sie in der Kirche noch sollen: netter Mensch sein können sie auch so, nicht war?; anderseits aber - und dieses Phänomen wird noch kaum diskutiert - in geradezu rasender Weise von mehr oder minder fundamentalistisch (oder was man halt heute so fundamentalistisch nennt) ausgerichteten Gemeinschaften und Freikirchen. Ich finde es recht witzig, wenn die Kuren, mit denen nach meiner Einschätzung die herkömmlichen evangelischen Landes- und Staatskirchen gerade dabei sind Bankrott zu machen, der katholischen Kirche als Zukunftskonzepte verordnet werden. In Dänemark ist ja der Fall des Pastors Thorkild Grosboel nicht unbekannt, der öffentlich kundttat weder an Gott, noch an eine Auferstehung zu glauben. Gut, solche Leute gibt es in jeder Kirche. Wenn aber die Gemeinde sich gegen eine Abberufung des Pastors stellt, da frage ich mich, was wollen sich die Leute denn eigentlich von ihm verkündigen lassen? Es gibt keinen Gott? Die Menschen sterben und stehen vom Tode nicht auf?

 

Die Probleme der Kirche haben, meine ich, viel mit einem geistigen und geistlichen Substanzverlust zu tun. Der wird aber nicht dadurch zurückgewonnen, dass Christ sein in der Petflasche als "Christ light" verkauft wird; Mensch sein alleine ist nicht genug, denn Menschen sind wir schon, da brauche ich die Kirche wirklich nicht dafür. Wenn es das ist, was die Kirche zu sagen hat, dann sage ich: weg mit ihr!

 

Die Forderung der Aufgabe des Zölibats - um ein Beispiel der häufig diskutierten "Rezepete" aufzugreifen - wegen eines Priestermangels in manchen Ländern des Westens, das ist doch eine Art "light"-Version. Man kann den Zölibat durchaus in Frage stellen, dann aber aus einer Position der Stärke heraus und stets in Hinblick auf Christus und die Tradition unseres Glaubens (Tradition bitte in theologischer Hinsicht, und nicht etwa als geistloses "das haben wir immer schon so gemacht"). Persönlich finde ich die Regelungen der Ostkirche in dieser Frage recht vernünftig.

 

Das Thema wäre interessant, aber zu mehr habe ich jetzt nicht Zeit. Die Arbeit ruft.

bearbeitet von altersuender
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Persönlich finde ich die Regelungen der Ostkirche in dieser Frage recht vernünftig.

Ist eigentlich OT, aber gibt es das orthodoxe Kirchenrecht/Katechismus irgendwo auf Deutsch?

 

Die Eheauflösung sah doch dort auch anders aus.

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Zu behaupten, dass der Priestermangel eine Folge des Zölibats sei, ist ein Denkfehler. Wie hier schon gesagt wurde, sieht es im protestantischem Lager auch nicht besser aus -im Gegenteil- und das obwohl dort Pfarrer heiraten dürfen.

 

Desweiteren finde ich nicht, dass die Kirche in Fragen der Homo-Ehe, der Sexualmoral (meint man damit eigentlich Sex vor der Ehe??) und des Frauenpriestertums reformiert werden sollte, da dort die Bibel ziemlich deutlich ist. Der Papst kann ja wohl unmöglich biblische Gesetze verneinen, nur weil diese dem Zeitgeist nicht passt.

 

Ich frage mich, weshalb diese "liberalen Katholiken" danach aus sind die Kirche nach protestantischem Muster umzuändern. Es ist doch keiner gezwungen in der Kirche zu bleiben. Wer die Kirche nicht unterstützen will, der soll austreten und zur evangelischen Kirche gehen...

In der orthodoxen Kirche gibt es solche Diskusionen schließlich auch nicht, fragt sich nur weshalb die Katholiken nichts besseres zu tun haben, um ihre Kirche zu verfälschen...

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Zu behaupten, dass der Priestermangel eine Folge des Zölibats sei, ist ein Denkfehler. Wie hier schon gesagt wurde, sieht es im protestantischem Lager auch nicht besser aus -im Gegenteil- und das obwohl dort Pfarrer heiraten dürfen.

 

Desweiteren finde ich nicht, dass die Kirche in Fragen der Homo-Ehe, der Sexualmoral (meint man damit eigentlich Sex vor der Ehe??) und des Frauenpriestertums reformiert werden sollte, da dort die Bibel ziemlich deutlich ist. Der Papst kann ja wohl unmöglich biblische Gesetze verneinen, nur weil diese dem Zeitgeist nicht passt.

 

Ich frage mich, weshalb diese "liberalen Katholiken" danach aus sind die Kirche nach protestantischem Muster umzuändern. Es ist doch keiner gezwungen in der Kirche zu bleiben. Wer die Kirche nicht unterstützen will, der soll austreten und zur evangelischen Kirche gehen...

In der orthodoxen Kirche gibt es solche Diskusionen schließlich auch nicht, fragt sich nur weshalb die Katholiken nichts besseres zu tun haben, um ihre Kirche zu verfälschen...

Zustimmung.

 

Manchen geht es (gerade bezüglich Sexualmoral) nicht ins Herz, dass ihr eigener Wille mit dem Willen Gottes nicht übereinstimmt. Aber es scheint ihnen besser, den Willen Gottes ändern zu wollen, als an eine Korrektur ihres Denkens zu denken.

 

Wenn man den Papst wegen seiner Treue zum Evangelium und zu den biblischen Grundsätzen kritisiert, statt darüber nachzudenken, dass bei den eigenen Absichten etwas schief läuft, dann halte ich das für äußerst kontraproduktiv. Nicht der Papst soll die Sexualmoral ändern, z. B. vorehelichen Sex erlauben, am besten die Ehe auf Zeit einführen - sondern wir sollten uns zum Evangelium und dessen Anspruch bekehren.

bearbeitet von Mariamante
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der Sexualmoral (meint man damit eigentlich Sex vor der Ehe??)

Allein diese Aussage lässt tief blicken ...

 

Ließ bitte mal im Katechismus der Katholischen Kirche Can. 2331 - 2391.

 

Und was den Rest angeht ist die Schrift keineswegs so eindeutig.

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Zu behaupten, dass der Priestermangel eine Folge des Zölibats sei, ist ein Denkfehler. Wie hier schon gesagt wurde, sieht es im protestantischem Lager auch nicht besser aus -im Gegenteil- und das obwohl dort Pfarrer heiraten dürfen.

 

Desweiteren finde ich nicht, dass die Kirche in Fragen der Homo-Ehe, der Sexualmoral (meint man damit eigentlich Sex vor der Ehe??) und des Frauenpriestertums reformiert werden sollte, da dort die Bibel ziemlich deutlich ist. Der Papst kann ja wohl unmöglich biblische Gesetze verneinen, nur weil diese dem Zeitgeist nicht passt.

 

Ich frage mich, weshalb diese "liberalen Katholiken" danach aus sind die Kirche nach protestantischem Muster umzuändern. Es ist doch keiner gezwungen in der Kirche zu bleiben. Wer die Kirche nicht unterstützen will, der soll austreten und zur evangelischen Kirche gehen...

In der orthodoxen Kirche gibt es solche Diskusionen schließlich auch nicht, fragt sich nur weshalb die Katholiken nichts besseres zu tun haben, um ihre Kirche zu verfälschen...

1. So eindeutig ist die Bibel in vielen Fällen leider / Gott sei dank auch wieder nicht.

 

2. Dass sich die Kirche in einem ständigen Reformationsprozess befindet / befinden muss, sagen so "liberale Katholiken" wie Ratzinger und Meisner auch (gerade heute morgen im Radio-Interview gehört).

 

3. Auch in der orthodoxen Kirche wird diskutiert, wir nehmen das nur nicht so wahr. (Weils uns nicht interessiert?)

 

4. Ich stelle mal die Behauptung auf: Wem die Kirche egal ist, der macht sich nicht die Mühe zu kritisieren und zu diskutieren. (Kamphaus: Lieben und Leiden liegen manchmal eng zusammen). Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel...

 

5. Frage: Wo kann man die vielbeschworenen Zahlen (Pfarrerentwicklung / Ordinationsstatistiken) aus den protestantischen Kirchen nachvollziehen?

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Die Forderung der Aufgabe des Zölibats - um ein Beispiel der häufig diskutierten "Rezepete" aufzugreifen -  wegen eines Priestermangels in manchen Ländern des Westens, das ist doch eine Art "light"-Version. Man kann den Zölibat durchaus in Frage stellen, dann aber aus einer Position der Stärke heraus und stets in Hinblick auf Christus und die Tradition unseres Glaubens (Tradition bitte in theologischer Hinsicht, und nicht etwa als geistloses "das haben wir immer schon so gemacht"). Persönlich finde ich die Regelungen der Ostkirche in dieser Frage recht vernünftig.

Bei aller Zustimmung in den meisten Fragen geht es mir mit der Regelung des Zölibats in den Ostkirchen genau andersrum. Ich finde die lateinische Version, Verheiratete zwar zum Diakonat zuzulassen, für den Priester, der in Eucharistie und Sündenvergebung in persona Christi capitis handelt, als Regelfall die Lebensform Jesu vorzusehen, angemessener, als den Schnitt erst beim Bischofsamt anzusetzen.

 

Ich werde für diese Meinung zwar von einem Teil meiner diakonalen Mitbrüder regelmäßig fast aufgefressen, solange ich vermitteln kann, daß ich trotzdem gern verheirateter Diakon bin, hoffe ich aber auf Gnade und warte auf theologische Argumente, warum die Zölibatsforderung erst an den Bischof gestellt werden sollte. Ich bin übrigens klarer Verfechter des Priesterzölibats, auch aus Erfahrung mit meinem eigenen geistlichen Leben als berufstätiger Familienvater (und zeitweise im kirchlichen Dienst gewesener), und "Aktivist" in Sachen Gebet um geistliche Berufe.

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da gebe ich dir recht, kein Papst kann es lösen, wohl aber ein Bittgebet an Gott, er möge für ausreichenden Nachwuchs für die Priesterschaft sorgen.

Es darf auch mehr als eins sein. Und nicht nur beten, sondern selber was tun, da, wo man gerade steht und das, was man kann. Ora et labora!

 

In Gegenden, wo besonders stark der Protestantismus vertreten war, gab es immer schon eine aureichende Schar von Berufungen von jungen Männern im Lauf der Jahrzehnte. Und warum? Weil die Gemeinden stark im Glauben waren.

 

Na, da siehste, was die Protestanten für ein Segen sind! :)

:blink: Aber Recht hat er.

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[...] als Regelfall die Lebensform Jesu vorzusehen, [...]

Und genau hier scheiden sich die Geister.

 

Ob Jesus ehelos gelebt hat wissen wir einfach nicht.

 

Nach der Schrift "war er unter das Gesetz getan" - dazu gehört im Judentum auch die Gründung einer eigenen Familie.

 

Und selbst Petrus war verheiratet ...

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1. So eindeutig ist die Bibel in vielen Fällen leider / Gott sei dank auch wieder nicht.

 

2. Dass sich die Kirche in einem ständigen Reformationsprozess befindet / befinden muss, sagen so "liberale Katholiken" wie Ratzinger und Meisner auch (gerade heute morgen im Radio-Interview gehört).

 

3. Auch in der orthodoxen Kirche wird diskutiert, wir nehmen das nur nicht so wahr. (Weils uns nicht interessiert?)

 

4. Ich stelle mal die Behauptung auf: Wem die Kirche egal ist, der macht sich nicht die Mühe zu kritisieren und zu diskutieren. (Kamphaus: Lieben und Leiden liegen manchmal eng zusammen). Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel...

 

5. Frage: Wo kann man die vielbeschworenen Zahlen (Pfarrerentwicklung / Ordinationsstatistiken) aus den protestantischen Kirchen nachvollziehen?

Zu 1: Betreffend Sexualmoral, Homo-Ehe und Frauenpriestertum ist die Bibel mehr als deutlich. Ich bin leider nicht der Typ, der in der Bibel gleich die Stellen findet, aber ich bin mir sicher, dass diese Themen schon angesprochen und abgelehnt werden.

Natürlich, wenn man will kann man jede Bibelstelle hin-und herwinden, bis sie der eigenen Vorstellung entsprechen, doch wenn man ehrlich zu sich ist, so werden -zumindest diese 3 Themen- abgelehnt.

 

Zu 2: Kommt drauf an wie man "Reformationsprozess" interpretiert. Ich glaube kaum, dass sich jemand von uns anmaßen kann die Bibel, das Wort Gottes, zu reformieren. Es gibt Praktiken (z.B. das Zöilbat), bei denen es sich durchaus lohnt zu diskutieren, biblische Grundsätze jedoch zu "reformieren" täte der Kirche alles andere als gut.

 

Zu 3: Da könntest du durchaus recht haben. Ich halte jedoch die westeuropäischen Medien für professionell genung, dass sie uns informieren würden, wenn es dort ernsthafte Diskusionen gäbe.

 

Zu 4: Diskusionen sind wichtig, jedoch muss man den Rahmen des "Vereins", in das man sich befindet, respektieren. Das ist bei Parteien nicht anders. Man schließt sich ja in der Regel auch Parteien an, die einen selbst vertreten oder zumindest am nächsten stehen. Eine Partei grundsätzlich ändern zu wollen, macht keinen Sinn, da ist schon der Austritt und der Wechsel zu einer bereits bestehenden Partei, die die eigenen Grundsätze vertritt, wesentlich lohnender.

 

Zu 5: Ich glaube im Internet kannst du nach Kirchenstatistiken suchen. Ich habe meine Information aus dem Radio.

 

 

PS: Ich komme mit der Quote-Funktion nicht ganz klar. Wie kann ich einzelne Texte zitieren und anschließend mein Kommentar darunter abgeben???

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Und selbst Petrus war verheiratet ...

Logisch, wie besorgt man sich sonst eine Schwiegermutter... Allerdings ist damit nichts dagegen gesagt, daß er alles zurückließ, um Jesus zu folgen.

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Zu 1: Betreffend Sexualmoral, Homo-Ehe und Frauenpriestertum ist die Bibel mehr als deutlich. Ich bin leider nicht der Typ, der in der Bibel gleich die Stellen findet, aber ich bin mir sicher, dass diese Themen schon angesprochen und abgelehnt werden.

Natürlich, wenn man will kann man jede Bibelstelle hin-und herwinden, bis sie der eigenen Vorstellung entsprechen, doch wenn man ehrlich zu sich ist, so werden -zumindest diese 3 Themen- abgelehnt.

Es gibt in der Schrift nicht eine einzige Stelle (außer im Bundesbuch Israels) an der die Sexualmoral definiert wird.

 

Die Can. im KKK sind reine Interpretation des 6. Gebotes.

 

Was Homosexualität angeht ist mir gestern ziemlich die Galle hochgekommen, als ich in einer Antwort meines Ordinariats zu der Frage gelesen habe, daß die Kirche "trotz der räumlichen Nähe" einen Unterschied zwischen Geschlechts- und Ausscheidungsorganen macht.

 

Ich frage mich immer noch wie man den Körper so aufsplitten kann. Das mag Paulinisch sein - auf die Jesuanität habe ich das noch nicht geprüft.

 

Und selbst bei den Aposteln ist nicht klar, welche Rolle die herausragenden Jüngerinnen spielten und wieviel von ihrer eigentlichen Position dem damaligen Mainstream geopfert werden musste ...

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[...] als Regelfall die Lebensform Jesu vorzusehen, [...]

Und genau hier scheiden sich die Geister.

 

Ob Jesus ehelos gelebt hat wissen wir einfach nicht.

 

Nach der Schrift "war er unter das Gesetz getan" - dazu gehört im Judentum auch die Gründung einer eigenen Familie.

 

Und selbst Petrus war verheiratet ...

Daher weht bei Dir also mal wieder der Wind. Wir wissen alles nicht. Und worauf willst Du Dich dann noch stützen? Ich bin inzwischen sehr neugierig, worauf Du Dein geistliches Leben eigentlich aufbaust, wenn Du alles nicht weißt.

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Zu 1: Betreffend Sexualmoral, Homo-Ehe und Frauenpriestertum ist die Bibel mehr als deutlich. Ich bin leider nicht der Typ, der in der Bibel gleich die Stellen findet, aber ich bin mir sicher, dass diese Themen schon angesprochen und abgelehnt werden.

Natürlich, wenn man will kann man jede Bibelstelle hin-und herwinden, bis sie der eigenen Vorstellung entsprechen, doch wenn man ehrlich zu sich ist, so werden -zumindest diese 3 Themen- abgelehnt.

 

 

Zu 3: Da könntest du durchaus recht haben. Ich halte jedoch die westeuropäischen Medien für professionell genung, dass sie uns informieren würden, wenn es dort ernsthafte Diskusionen gäbe.

 

Zu 4: Diskusionen sind wichtig, jedoch muss man den Rahmen des "Vereins", in das man sich befindet, respektieren. Das ist bei Parteien nicht anders. Man schließt sich ja in der Regel auch Parteien an, die einen selbst vertreten oder zumindest am nächsten stehen. Eine Partei grundsätzlich ändern zu wollen, macht keinen Sinn, da ist schon der Austritt und der Wechsel zu einer bereits bestehenden Partei, die die eigenen Grundsätze vertritt, wesentlich lohnender.

Nee, zum Frauenpriestertum kannst du aus dem argumentum e silentio nicht schlißen, dass die Bibel es ablehnt.

 

Unsere Medien schaffen es leider noch nicht mal unsere eigenen Konflikte korrekt wiederzugeben, und nur weil in der Tagesschau nix drüber kommt, würde ich dennoch nicht bestreiten, dass die Orthodoxen ernsthaft diskutieren.

 

Meine Kirche ist kein Verein, Gott sei dank. Der Vergleich kann mächtig nach hinten losgehen.

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Es gibt in der Schrift nicht eine einzige Stelle (außer im Bundesbuch Israels) an der die Sexualmoral definiert wird.

das sehe ich überhaupt nicht so. Es wird z.B. genau gesagt, dass Ehen unter Verwandten und der homosexuelle Akt (zumindest unter Männern) verboten ist...

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Zu 1: Betreffend Sexualmoral, Homo-Ehe und Frauenpriestertum ist die Bibel mehr als deutlich. Ich bin leider nicht der Typ, der in der Bibel gleich die Stellen findet, aber ich bin mir sicher, dass diese Themen schon angesprochen und abgelehnt werden.

Natürlich, wenn man will kann man jede Bibelstelle hin-und herwinden, bis sie der eigenen Vorstellung entsprechen, doch wenn man ehrlich zu sich ist, so werden -zumindest diese 3 Themen- abgelehnt.

Es gibt in der Schrift nicht eine einzige Stelle (außer im Bundesbuch Israels) an der die Sexualmoral definiert wird.

 

Die Can. im KKK sind reine Interpretation des 6. Gebotes.

 

Was Homosexualität angeht ist mir gestern ziemlich die Galle hochgekommen, als ich in einer Antwort meines Ordinariats zu der Frage gelesen habe, daß die Kirche "trotz der räumlichen Nähe" einen Unterschied zwischen Geschlechts- und Ausscheidungsorganen macht.

 

Ich frage mich immer noch wie man den Körper so aufsplitten kann. Das mag Paulinisch sein - auf die Jesuanität habe ich das noch nicht geprüft.

 

Und selbst bei den Aposteln ist nicht klar, welche Rolle die herausragenden Jüngerinnen spielten und wieviel von ihrer eigentlichen Position dem damaligen Mainstream geopfert werden musste ...

Wenn Du damit sagen willst, daß Paulus und die Tradition der Kirche abgelehnt oder angezweifelt werden müssen/können, weil sie nicht "jesuanisch" sind, wie stellst Du Dir dann konkret und positiv die Kirche vor?

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Daher weht bei Dir also mal wieder der Wind. Wir wissen alles nicht. Und worauf willst Du Dich dann noch stützen? Ich bin inzwischen sehr neugierig, worauf Du Dein geistliches Leben eigentlich aufbaust, wenn Du alles nicht weißt.

Mich stört es nur, wenn aus Nichteindeutigkeiten weitreichende Konsequenzen gezogen werden.

 

Und mein geistliches Leben speist sich aus der Begegnung mit Gott, den Menschen und dem Auferstandenen.

 

Woraus denn sonst? :blink:

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Es gibt in der Schrift nicht eine einzige Stelle (außer im Bundesbuch Israels) an der die Sexualmoral definiert wird.

das sehe ich überhaupt nicht so. Es wird z.B. genau gesagt, dass Ehen unter Verwandten und der homosexuelle Akt (zumindest unter Männern) verboten ist...

Zum einen finde ich es diskriminierend wenn Frauen miteinander ins Bett gehen dürfen und Männer nicht - das dazu.

 

Und das Verbot der Verwandtenehen ist auch logisch (mit unserem heutigen Wissen über das menschliche Genom sowieso).

 

Nur z.B. lässt sich die Schrift nicht an einer Stelle über Autosatisfaktion aus. Auch das Thema Empfängnisverhütung wird an keiner Stelle angesprochen.

 

Es wird ja auch nicht davon gesprochen, daß die Bettpartner respektvoll und zärtlich miteinander umgehen sollen (außer man nimmt das Hohelied als Anleitung ...)

 

Also: woher nehmen?

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Was Homosexualität angeht ist mir gestern ziemlich die Galle hochgekommen, als ich in einer Antwort meines Ordinariats zu der Frage gelesen habe, daß die Kirche "trotz der räumlichen Nähe" einen Unterschied zwischen Geschlechts- und Ausscheidungsorganen macht.

:blink: räumliche Nähe? Äh, ich dachte immer ich bin gebaut wie andere Männer auch, aber bei mir, ja, wie soll ich sagen, ist das mehr als nur räumliche Nähe :)

 

Werner

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PS: Ich komme mit der Quote-Funktion nicht ganz klar. Wie kann ich einzelne Texte zitieren und anschließend mein Kommentar darunter abgeben??? 

  

 

z.b. den zu zitierenden Text kopieren- einfügen und mit "Quote" quotieren.

bearbeitet von Mariamante
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Nur z.B. lässt sich die Schrift nicht an einer Stelle über Autosatisfaktion aus.

Wie war das mit Onan und dem ersten Koitus interruptus der Geschichte? :blink:

 

Nee, ich teile deine Argumentation.

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Daher weht bei Dir also mal wieder der Wind.

:blink: Es gibt nix neues unter der Sonne. :)

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[...] als Regelfall die Lebensform Jesu vorzusehen, [...]

Und genau hier scheiden sich die Geister.

 

Ob Jesus ehelos gelebt hat wissen wir einfach nicht.

 

Nach der Schrift "war er unter das Gesetz getan" - dazu gehört im Judentum auch die Gründung einer eigenen Familie.

 

Und selbst Petrus war verheiratet ...

Daher weht bei Dir also mal wieder der Wind. Wir wissen alles nicht. Und worauf willst Du Dich dann noch stützen? Ich bin inzwischen sehr neugierig, worauf Du Dein geistliches Leben eigentlich aufbaust, wenn Du alles nicht weißt.

Manchmal bin ich über Aussagen noch erschüttert- obgleich mir inzwischen klar sein sollte, dass es auch unter Christen immer mehr üblich wird , sich einen eigenen Glauben zurecht zu machen ..... oder ist es einfach so dass Filme wie die "letzte Versuchung Jesu" u.a. die Menschen mehr beeinflußen wie die kirchliche Überlieferung.

 

Dass Jesus als göttlicher Heiland NICHT verheiratet war und absolut keusch lebte könnte auch kirchenfernen Christen klar sein.

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Nur z.B. lässt sich die Schrift nicht an einer Stelle über Autosatisfaktion aus. Auch das Thema Empfängnisverhütung wird an keiner Stelle angesprochen

 

Flo, den Ausdruck werde ich mir merken, habe ich noch nie gehört! :blink:

 

Aber ist es nicht auch Autosatisfaktion, wenn ich mir gleich beim Bäcker ein Stückleckeren Kuchen kaufe und genüßlich aufesse?

 

Oder sogar jede Nahrungsaufnahme (so von wegen Satisfaktion des eigenen Nahrungsbedürfnisses)?

bearbeitet von Fabianus
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