ramhol Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 Wenn das der Franz Kamphaus wüsste.... verpetz sie doch, ich wette es würde auf taube ohren stoßen, und zwar zurecht, kamphaus is nämlich ein sehr anständiger mensch und ein theologe... wie das wohl zusammenpasst Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
oli Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 Ist der Versuch sein Wissen über unsere Religion zu verbessern grundsätzlich glaubensschädlich? Es gibt die Behauptung, dass man im Theologiestudium seinen Glauben verliert. Wenn es solche "Neutestamentler" wie Gerd Lüdemann (Göttingen) gab (inzwischen darf er nicht mehr Theologie lehren), die folgende These vertreten: "Der auferstandene Jesus ist die Leiche im Keller der evangelischen Kirche" , dann wundert einen das eher nicht ... Wenn ich so meiner Reli-Lehrerin zuhöre könnte man das sogar meinen. Zwar scheint sie noch zu glauben, allerdings gehört sie zu diesen Modernisten. Für einen "richtigen" Katholiken wie mir, ist das natürlich eine schwere Kost, wenn man sich anhören muss, wie die historisch-kritische und die feministische Bibelauslegung gepriesen wird, und sie den Leuten ein falsches Verständnis der Bibel vowirft, wenn man an die Wunder Jesu glaubt. Der Hammer: diese Person wird doch tatsächlich von de Kirche bezahlt. Wenn das der Franz Kamphaus wüsste.... Solche wissenschatliche Theologen kenne ich zu genüge aus dem Studium, sogar ein Pole ist anscheinend dabei... Meine Herren, was ist aus meinem Volk geworden ? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ramhol Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 Ist der Versuch sein Wissen über unsere Religion zu verbessern grundsätzlich glaubensschädlich? Es gibt die Behauptung, dass man im Theologiestudium seinen Glauben verliert. Wenn es solche "Neutestamentler" wie Gerd Lüdemann (Göttingen) gab (inzwischen darf er nicht mehr Theologie lehren), die folgende These vertreten: "Der auferstandene Jesus ist die Leiche im Keller der evangelischen Kirche" , dann wundert einen das eher nicht ... Wenn ich so meiner Reli-Lehrerin zuhöre könnte man das sogar meinen. Zwar scheint sie noch zu glauben, allerdings gehört sie zu diesen Modernisten. Für einen "richtigen" Katholiken wie mir, ist das natürlich eine schwere Kost, wenn man sich anhören muss, wie die historisch-kritische und die feministische Bibelauslegung gepriesen wird, und sie den Leuten ein falsches Verständnis der Bibel vowirft, wenn man an die Wunder Jesu glaubt. Der Hammer: diese Person wird doch tatsächlich von de Kirche bezahlt. Wenn das der Franz Kamphaus wüsste.... Solche wissenschatliche Theologen kenne ich zu genüge aus dem Studium, sogar ein Pole ist anscheinend dabei... Meine Herren, was ist aus meinem Volk geworden ? oh man.... bisher fand ich dein volk ganz cool.... bei einem polen hab ich metaphysik, erkenntnislehre und phil. anthropologie gelernt, bei einem psychologie, bei einem religionswissenschaft und religionsgeschichte, alles sehr wissenschaftlich, theologisch und rechtgläubig. man sollte sich auch mal der realität stellen und vielleicht mal eine theologische fakultät von innen betrachten... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
oli Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 Ist der Versuch sein Wissen über unsere Religion zu verbessern grundsätzlich glaubensschädlich? Es gibt die Behauptung, dass man im Theologiestudium seinen Glauben verliert. Wenn es solche "Neutestamentler" wie Gerd Lüdemann (Göttingen) gab (inzwischen darf er nicht mehr Theologie lehren), die folgende These vertreten: "Der auferstandene Jesus ist die Leiche im Keller der evangelischen Kirche" , dann wundert einen das eher nicht ... Wenn ich so meiner Reli-Lehrerin zuhöre könnte man das sogar meinen. Zwar scheint sie noch zu glauben, allerdings gehört sie zu diesen Modernisten. Für einen "richtigen" Katholiken wie mir, ist das natürlich eine schwere Kost, wenn man sich anhören muss, wie die historisch-kritische und die feministische Bibelauslegung gepriesen wird, und sie den Leuten ein falsches Verständnis der Bibel vowirft, wenn man an die Wunder Jesu glaubt. Der Hammer: diese Person wird doch tatsächlich von de Kirche bezahlt. Wenn das der Franz Kamphaus wüsste.... Solche wissenschatliche Theologen kenne ich zu genüge aus dem Studium, sogar ein Pole ist anscheinend dabei... Meine Herren, was ist aus meinem Volk geworden ? oh man.... bisher fand ich dein volk ganz cool.... bei einem polen hab ich metaphysik, erkenntnislehre und phil. anthropologie gelernt, bei einem psychologie, bei einem religionswissenschaft und religionsgeschichte, alles sehr wissenschaftlich, theologisch und rechtgläubig. man sollte sich auch mal der realität stellen und vielleicht mal eine theologische fakultät von innen betrachten... Also ich denke, es ist Verrat am Evangelim wenn man die Wunder Jesu einfach leugtet. Da beisst sich die Katze in den eigenen Schwanz. Auf der einen Seite an die Auferstehung glauben weil das heilsentscheidend ist, und auf der anderen Seite sagen: "Hey, dass der Jesus zu einem Kerl der Querschnittsgelähmt wat gesagt hat: "Steh auf und geh nach Hause" DAS ist nicht wahr, dass muss man bildlich sehen." Wo ist da die Logik? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Makaveli Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 Wenn das der Franz Kamphaus wüsste.... verpetz sie doch, ich wette es würde auf taube ohren stoßen, und zwar zurecht, kamphaus is nämlich ein sehr anständiger mensch und ein theologe... wie das wohl zusammenpasst ich bin auch ein anständiger Mensch , deswegen würde ich sie niemals verpetzen, auch wenn ich glaube, dass es nicht ganz richtig ist was sie da macht Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ramhol Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 Ist der Versuch sein Wissen über unsere Religion zu verbessern grundsätzlich glaubensschädlich? Es gibt die Behauptung, dass man im Theologiestudium seinen Glauben verliert. Wenn es solche "Neutestamentler" wie Gerd Lüdemann (Göttingen) gab (inzwischen darf er nicht mehr Theologie lehren), die folgende These vertreten: "Der auferstandene Jesus ist die Leiche im Keller der evangelischen Kirche" , dann wundert einen das eher nicht ... Wenn ich so meiner Reli-Lehrerin zuhöre könnte man das sogar meinen. Zwar scheint sie noch zu glauben, allerdings gehört sie zu diesen Modernisten. Für einen "richtigen" Katholiken wie mir, ist das natürlich eine schwere Kost, wenn man sich anhören muss, wie die historisch-kritische und die feministische Bibelauslegung gepriesen wird, und sie den Leuten ein falsches Verständnis der Bibel vowirft, wenn man an die Wunder Jesu glaubt. Der Hammer: diese Person wird doch tatsächlich von de Kirche bezahlt. Wenn das der Franz Kamphaus wüsste.... Solche wissenschatliche Theologen kenne ich zu genüge aus dem Studium, sogar ein Pole ist anscheinend dabei... Meine Herren, was ist aus meinem Volk geworden ? oh man.... bisher fand ich dein volk ganz cool.... bei einem polen hab ich metaphysik, erkenntnislehre und phil. anthropologie gelernt, bei einem psychologie, bei einem religionswissenschaft und religionsgeschichte, alles sehr wissenschaftlich, theologisch und rechtgläubig. man sollte sich auch mal der realität stellen und vielleicht mal eine theologische fakultät von innen betrachten... Also ich denke, es ist Verrat am Evangelim wenn man die Wunder Jesu einfach leugtet. Da beisst sich die Katze in den eigenen Schwanz. Auf der einen Seite an die Auferstehung glauben weil das heilsentscheidend ist, und auf der anderen Seite sagen: "Hey, dass der Jesus zu einem Kerl der Querschnittsgelähmt wat gesagt hat: "Steh auf und geh nach Hause" DAS ist nicht wahr, dass muss man bildlich sehen." Wo ist da die Logik? ja stimmt, manchmal ist es eben nicht gut, wenn man studiert haben muss, um manche theologische logik zu verstehen. deshalb: theologie als dienerin des glaubens. was man meint zu wissen, was man glaubt und was man verkündigt is ja nicht immer identisch, wie man oft feststellen kann. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
oli Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 Ist der Versuch sein Wissen über unsere Religion zu verbessern grundsätzlich glaubensschädlich? Es gibt die Behauptung, dass man im Theologiestudium seinen Glauben verliert. Wenn es solche "Neutestamentler" wie Gerd Lüdemann (Göttingen) gab (inzwischen darf er nicht mehr Theologie lehren), die folgende These vertreten: "Der auferstandene Jesus ist die Leiche im Keller der evangelischen Kirche" , dann wundert einen das eher nicht ... Wenn ich so meiner Reli-Lehrerin zuhöre könnte man das sogar meinen. Zwar scheint sie noch zu glauben, allerdings gehört sie zu diesen Modernisten. Für einen "richtigen" Katholiken wie mir, ist das natürlich eine schwere Kost, wenn man sich anhören muss, wie die historisch-kritische und die feministische Bibelauslegung gepriesen wird, und sie den Leuten ein falsches Verständnis der Bibel vowirft, wenn man an die Wunder Jesu glaubt. Der Hammer: diese Person wird doch tatsächlich von de Kirche bezahlt. Wenn das der Franz Kamphaus wüsste.... Solche wissenschatliche Theologen kenne ich zu genüge aus dem Studium, sogar ein Pole ist anscheinend dabei... Meine Herren, was ist aus meinem Volk geworden ? oh man.... bisher fand ich dein volk ganz cool.... bei einem polen hab ich metaphysik, erkenntnislehre und phil. anthropologie gelernt, bei einem psychologie, bei einem religionswissenschaft und religionsgeschichte, alles sehr wissenschaftlich, theologisch und rechtgläubig. man sollte sich auch mal der realität stellen und vielleicht mal eine theologische fakultät von innen betrachten... Also ich denke, es ist Verrat am Evangelim wenn man die Wunder Jesu einfach leugtet. Da beisst sich die Katze in den eigenen Schwanz. Auf der einen Seite an die Auferstehung glauben weil das heilsentscheidend ist, und auf der anderen Seite sagen: "Hey, dass der Jesus zu einem Kerl der Querschnittsgelähmt wat gesagt hat: "Steh auf und geh nach Hause" DAS ist nicht wahr, dass muss man bildlich sehen." Wo ist da die Logik? ja stimmt, manchmal ist es eben nicht gut, wenn man studiert haben muss, um manche theologische logik zu verstehen. deshalb: theologie als dienerin des glaubens. was man meint zu wissen, was man glaubt und was man verkündigt is ja nicht immer identisch, wie man oft feststellen kann. Du denkst ich versteh da eine "Logik" nicht? Bitte schön, erklär sie mir. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gert Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 Zu behaupten, dass der Priestermangel eine Folge des Zölibats sei, ist ein Denkfehler. Wie hier schon gesagt wurde, sieht es im protestantischem Lager auch nicht besser aus -im Gegenteil- und das obwohl dort Pfarrer heiraten dürfen. Desweiteren finde ich nicht, dass die Kirche in Fragen der Homo-Ehe, der Sexualmoral (meint man damit eigentlich Sex vor der Ehe??) und des Frauenpriestertums reformiert werden sollte, da dort die Bibel ziemlich deutlich ist. Der Papst kann ja wohl unmöglich biblische Gesetze verneinen, nur weil diese dem Zeitgeist nicht passt. Ich frage mich, weshalb diese "liberalen Katholiken" danach aus sind die Kirche nach protestantischem Muster umzuändern. Es ist doch keiner gezwungen in der Kirche zu bleiben. Wer die Kirche nicht unterstützen will, der soll austreten und zur evangelischen Kirche gehen... In der orthodoxen Kirche gibt es solche Diskusionen schließlich auch nicht, fragt sich nur weshalb die Katholiken nichts besseres zu tun haben, um ihre Kirche zu verfälschen... Lieber makaveli, du liest nicht ordentlich. Der Priestermangel ist nicht MONOKAUSAL eine Folge des Pflichtzölibates, sonder er ist MITURSÄCHLICH. Du gehörst leider auch zu den Vertretern, die immer monokausal argumentieren und Thesen aufstellen. Aber natürlich ist das Pflichtzölibat mitursächlich...ich persönlich kenne 6 Personen, die ansonsten Priester geworden wären (nur so nebenbei). Auch dein Verweis auf die evangelische Kirche, wo es kein Zölbat gibt, greift nicht. Die Problemstrukturen dort sind ganz andere, die zu dem Einbruch der Gemeindemitglieder dort führen. Es hilft uns nicht weiter, auf die evangelische Kirche zu verweisen. Wir müssen unsere eigenen Probleme lösen. ---- Was soll der pauschale Halbsatz "da dort die Bibel ziemlich deutlich ist". Zeigt er doch gerade, das dies deine vorgefertigte Meinung ist. Warum bitteschön wird dann soviel innerhalb der Kirchen darum gestritten und von den Kirchen unterschiedlich beurteilt. Eindeutig ist die Bibel in diesen Fragen in keinster Weise. Und dann wieder der schöne Halbsatz "nur weil diese dem Zeitgeist nicht passt". Auch sehr schwach in der Argumentation. Wenn etwas zu den Menschenrechten gehört, dann ist es anscheinend nach deiner Ansicht sofort dann wohl der "abstossende Zeitgeist".... Lieber makaveli, dein Text zeigt eindrucksvoll, wie du eine von dir vorgefertigte subjektive Meinung versuchst, pauschal von der Bibel bestätigen zu lassen. Dies aber misslingt... Du musst viel tiefer diskutieren, wenn du überhaupt hier nach all den Threads ernst genommen werden willst. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ramhol Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 Ist der Versuch sein Wissen über unsere Religion zu verbessern grundsätzlich glaubensschädlich? Es gibt die Behauptung, dass man im Theologiestudium seinen Glauben verliert. Wenn es solche "Neutestamentler" wie Gerd Lüdemann (Göttingen) gab (inzwischen darf er nicht mehr Theologie lehren), die folgende These vertreten: "Der auferstandene Jesus ist die Leiche im Keller der evangelischen Kirche" , dann wundert einen das eher nicht ... Wenn ich so meiner Reli-Lehrerin zuhöre könnte man das sogar meinen. Zwar scheint sie noch zu glauben, allerdings gehört sie zu diesen Modernisten. Für einen "richtigen" Katholiken wie mir, ist das natürlich eine schwere Kost, wenn man sich anhören muss, wie die historisch-kritische und die feministische Bibelauslegung gepriesen wird, und sie den Leuten ein falsches Verständnis der Bibel vowirft, wenn man an die Wunder Jesu glaubt. Der Hammer: diese Person wird doch tatsächlich von de Kirche bezahlt. Wenn das der Franz Kamphaus wüsste.... Solche wissenschatliche Theologen kenne ich zu genüge aus dem Studium, sogar ein Pole ist anscheinend dabei... Meine Herren, was ist aus meinem Volk geworden ? oh man.... bisher fand ich dein volk ganz cool.... bei einem polen hab ich metaphysik, erkenntnislehre und phil. anthropologie gelernt, bei einem psychologie, bei einem religionswissenschaft und religionsgeschichte, alles sehr wissenschaftlich, theologisch und rechtgläubig. man sollte sich auch mal der realität stellen und vielleicht mal eine theologische fakultät von innen betrachten... Also ich denke, es ist Verrat am Evangelim wenn man die Wunder Jesu einfach leugtet. Da beisst sich die Katze in den eigenen Schwanz. Auf der einen Seite an die Auferstehung glauben weil das heilsentscheidend ist, und auf der anderen Seite sagen: "Hey, dass der Jesus zu einem Kerl der Querschnittsgelähmt wat gesagt hat: "Steh auf und geh nach Hause" DAS ist nicht wahr, dass muss man bildlich sehen." Wo ist da die Logik? ja stimmt, manchmal ist es eben nicht gut, wenn man studiert haben muss, um manche theologische logik zu verstehen. deshalb: theologie als dienerin des glaubens. was man meint zu wissen, was man glaubt und was man verkündigt is ja nicht immer identisch, wie man oft feststellen kann. Du denkst ich versteh da eine "Logik" nicht? Bitte schön, erklär sie mir. nö, ich hab keine lust hier jetzt ne vorlesung zu halten, hab ich auch nicht nötig, da gibts genug traktate zu. kurzes zitat aus einem von vielen hilfreichen lehrbüchern (wie sie an kirchlich anerkannten fakultäten benutzt werden dürfen!): "Viele sind heute hilflos, wenn es darum geht, argumentativ zu klären, was wir vom historischen Jesus wissen, was wir nur vermuten und was wir nicht wissen können. Enthüllungsbücher, die den wahren Jesus hinter kirchlichen Verfälschungen hervorholen wollen stoßen ebenso in diese Marktlücke des Wissens wie erbauliche Werke, die aus den religiösen Sehnsüchten und ethischen Werten unserer Zeit einen neuen Jesus schaffen. Von beiden Seiten wird die geduldige Arbeit der Wissenschaft geringgeschätzt. Und doch gibt es zu ihr in einer aufgeklärten Gesellschaft und einer offenen Kirche, die sich über ihre eigenen Grundlagen Rechenschaft ablegen will, keine Alternative." (Theißen / Merz: Der historische Jesus, 3. 2001) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
oli Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 Also ich denke Homo-Ehe ist eindeutig in der Bibel, Frauen-Priestertum und Sexualmoral auf keinen Fall klar für die heutige Zeit. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
oli Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 Ist der Versuch sein Wissen über unsere Religion zu verbessern grundsätzlich glaubensschädlich? Es gibt die Behauptung, dass man im Theologiestudium seinen Glauben verliert. Wenn es solche "Neutestamentler" wie Gerd Lüdemann (Göttingen) gab (inzwischen darf er nicht mehr Theologie lehren), die folgende These vertreten: "Der auferstandene Jesus ist die Leiche im Keller der evangelischen Kirche" , dann wundert einen das eher nicht ... Wenn ich so meiner Reli-Lehrerin zuhöre könnte man das sogar meinen. Zwar scheint sie noch zu glauben, allerdings gehört sie zu diesen Modernisten. Für einen "richtigen" Katholiken wie mir, ist das natürlich eine schwere Kost, wenn man sich anhören muss, wie die historisch-kritische und die feministische Bibelauslegung gepriesen wird, und sie den Leuten ein falsches Verständnis der Bibel vowirft, wenn man an die Wunder Jesu glaubt. Der Hammer: diese Person wird doch tatsächlich von de Kirche bezahlt. Wenn das der Franz Kamphaus wüsste.... Solche wissenschatliche Theologen kenne ich zu genüge aus dem Studium, sogar ein Pole ist anscheinend dabei... Meine Herren, was ist aus meinem Volk geworden ? oh man.... bisher fand ich dein volk ganz cool.... bei einem polen hab ich metaphysik, erkenntnislehre und phil. anthropologie gelernt, bei einem psychologie, bei einem religionswissenschaft und religionsgeschichte, alles sehr wissenschaftlich, theologisch und rechtgläubig. man sollte sich auch mal der realität stellen und vielleicht mal eine theologische fakultät von innen betrachten... Also ich denke, es ist Verrat am Evangelim wenn man die Wunder Jesu einfach leugtet. Da beisst sich die Katze in den eigenen Schwanz. Auf der einen Seite an die Auferstehung glauben weil das heilsentscheidend ist, und auf der anderen Seite sagen: "Hey, dass der Jesus zu einem Kerl der Querschnittsgelähmt wat gesagt hat: "Steh auf und geh nach Hause" DAS ist nicht wahr, dass muss man bildlich sehen." Wo ist da die Logik? ja stimmt, manchmal ist es eben nicht gut, wenn man studiert haben muss, um manche theologische logik zu verstehen. deshalb: theologie als dienerin des glaubens. was man meint zu wissen, was man glaubt und was man verkündigt is ja nicht immer identisch, wie man oft feststellen kann. Du denkst ich versteh da eine "Logik" nicht? Bitte schön, erklär sie mir. nö, ich hab keine lust hier jetzt ne vorlesung zu halten, hab ich auch nicht nötig, da gibts genug traktate zu. kurzes zitat aus einem von vielen hilfreichen lehrbüchern (wie sie an kirchlich anerkannten fakultäten benutzt werden dürfen!): "Viele sind heute hilflos, wenn es darum geht, argumentativ zu klären, was wir vom historischen Jesus wissen, was wir nur vermuten und was wir nicht wissen können. Enthüllungsbücher, die den wahren Jesus hinter kirchlichen Verfälschungen hervorholen wollen stoßen ebenso in diese Marktlücke des Wissens wie erbauliche Werke, die aus den religiösen Sehnsüchten und ethischen Werten unserer Zeit einen neuen Jesus schaffen. Von beiden Seiten wird die geduldige Arbeit der Wissenschaft geringgeschätzt. Und doch gibt es zu ihr in einer aufgeklärten Gesellschaft und einer offenen Kirche, die sich über ihre eigenen Grundlagen Rechenschaft ablegen will, keine Alternative." (Theißen / Merz: Der historische Jesus, 3. 2001) ramhol, ich denke so. wenn du meine meinung hierzu hören willst. es ist ganz einfach, entweder man glaubt so wie es steht oder man lässt es. die tollen wissenschftler können viel erzählen, aber ALLES wird spekulation bleiben. kein mensch der Jesus gesehen hat lebt mehr, kein mensch kann den wissenschaftlern demzufolge erzählen wie es angeblich "wirklich" gewesen sein soll. wir christen glauen an einen gott, für den alles möglich ist. sei mir bitte nicht böse, aber zu sagen DAS stimmt, aber DIESES ist bildlich zu sehen... ist naiv und meines erachtens wie gesagt ein varrat an der Bibel. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ramhol Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 (bearbeitet) Ok, ich akzeptiere und schätze dies auch. Aber ich bin eben der Meinung, Gott hat uns auch die Vernunft gegeben, dass wir uns dieser bedienen. Alles so zu glauben wie es da steht, ohne es wirken zu lassen, zu ergründen und hinterfragen zu können, beschneidet nicht nur den denkenden menschen sondern letztlich auch das Wort, das viel mehr ist als Buchstabe an Buchstabe. Das wusste schon Jesus. PS. im übrigen solltest du nicht alles so pauschalisieren, kein Theologe wird sagen: das stimmt und das stimmt nicht.... an dieser Stelle ist deine Argumentation m.E. nur Stimmungsmache. bearbeitet 5. April 2005 von ramhol Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gert Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 Also ich denke Homo-Ehe ist eindeutig in der Bibel, Frauen-Priestertum und Sexualmoral auf keinen Fall klar für die heutige Zeit. Lieber Oli, interessante Anicht Frauenordination/Sexualmorallehre (Onanie,...) sind bei dir dann anscheinend katholisch machbar Homoehe meinst du eher nein ? warum ? und bitte sage doch genauer, was verstehst du unter Homo-Ehe: 1. die Öffnung der Ehe 2. Eingetragene Lebenspartnerschaft 3. oder ist das staatlicherseits für dich ok, nur kirchlicher Segen dann doch nicht... ? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
oli Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 Ok, ich akzeptiere und schätze dies auch. Aber ich bin eben der Meinung, Gott hat uns auch die Vernunft gegeben, dass wir uns dieser bedienen. Alles so zu glauben wie es da steht, ohne es wirken zu lassen, zu ergründen und hinterfragen zu können, beschneidet nicht nur den denkenden menschen sondern letztlich auch das Wort, das viel mehr ist als Buchstabe an Buchstabe. Das wusste schon Jesus. Stimmt, der Buchstabe ist nicht alles, gebe ich dir Recht. Ich denke aber, Jesus meint dass so, dass es durch den Geist Gottes Offenbarungen gibt die nicht im Wort stehen. Das heisst für mich NICHT dass man die Wunder über Bord kippen kann Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Magdalene Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 Also ich denke Homo-Ehe ist eindeutig in der Bibel, Frauen-Priestertum und Sexualmoral auf keinen Fall klar für die heutige Zeit. Bahnhof .... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
oli Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 Also ich denke Homo-Ehe ist eindeutig in der Bibel, Frauen-Priestertum und Sexualmoral auf keinen Fall klar für die heutige Zeit. Lieber Oli, interessante Anicht Frauenordination/Sexualmorallehre (Onanie,...) sind bei dir dann anscheinend katholisch machbar Homoehe meinst du eher nein ? warum ? und bitte sage doch genauer, was verstehst du unter Homo-Ehe: 1. die Öffnung der Ehe 2. Eingetragene Lebenspartnerschaft 3. oder ist das staatlicherseits für dich ok, nur kirchlicher Segen dann doch nicht... ? Hallo Gert, ich bin katholisch eingetragen (Pole halt ) aber ich teile nicht alles was die Kirche macht da ich sehe dass es in der Bibel anders steht. Zur Homo-Ehe: Was Lesben und Schwule ausserhalb der Kirche, also standesamtlich machen ist mir völlig egal. Mir geht es nur um die kirchliche Heirat. Die würde ich nicht zulassen. Meine Meinung. Wenn ich Papst wäre wurde ich auch Frauen ans Pult lassen und die Sexualmoral radikal auflockern nach dem Thenor. Ehepaare, habt sooft Sex wie ihr wollt. Kondome... yo, macht das Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ramhol Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 Ok, ich akzeptiere und schätze dies auch. Aber ich bin eben der Meinung, Gott hat uns auch die Vernunft gegeben, dass wir uns dieser bedienen. Alles so zu glauben wie es da steht, ohne es wirken zu lassen, zu ergründen und hinterfragen zu können, beschneidet nicht nur den denkenden menschen sondern letztlich auch das Wort, das viel mehr ist als Buchstabe an Buchstabe. Das wusste schon Jesus. Stimmt, der Buchstabe ist nicht alles, gebe ich dir Recht. Ich denke aber, Jesus meint dass so, dass es durch den Geist Gottes Offenbarungen gibt die nicht im Wort stehen. Das heisst für mich NICHT dass man die Wunder über Bord kippen kann Niemand kippt die Wunder über Bord. Theologen verändern und weiten nur die Sicht auf die Wunder, und ich bin der Überzeugung, es ist eine Sicht, die ganz im österlichen Licht steht, so wie die Evangelisten sie hatten, die damals die Wunder aufschrieben. Durch das Theologie-Studium habe ich sehr viele Glaubenszweifel überwinden können, was z.B. Widersprüche in der Schrift anging. Einfach dadurch weil meine Sicht geweitet wurde und ich biblische Erzählungen besser begründen konnte, so dass sie mir plausibel erschienen und ich die Perspektive ihrer Verfasser nachvollziehen konnte, was gibt es denn schöneres? Und jetzt bitte keine Totschlag-Argumente mehr. Ich bin durchaus auch glaubender, spiritueller Christ, und dennoch schätze ich die Theologie nicht zu gering genauso wenig wie ich sie überbewerte... Ich geh jetzt schlafen, Gute Nacht. :-) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
oli Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 Ok, ich akzeptiere und schätze dies auch. Aber ich bin eben der Meinung, Gott hat uns auch die Vernunft gegeben, dass wir uns dieser bedienen. Alles so zu glauben wie es da steht, ohne es wirken zu lassen, zu ergründen und hinterfragen zu können, beschneidet nicht nur den denkenden menschen sondern letztlich auch das Wort, das viel mehr ist als Buchstabe an Buchstabe. Das wusste schon Jesus. Stimmt, der Buchstabe ist nicht alles, gebe ich dir Recht. Ich denke aber, Jesus meint dass so, dass es durch den Geist Gottes Offenbarungen gibt die nicht im Wort stehen. Das heisst für mich NICHT dass man die Wunder über Bord kippen kann Niemand kippt die Wunder über Bord. Theologen verändern und weiten nur die Sicht auf die Wunder, und ich bin der Überzeugung, es ist eine Sicht, die ganz im österlichen Licht steht, so wie die Evangelisten sie hatten, die damals die Wunder aufschrieben. Durch das Theologie-Studium habe ich sehr viele Glaubenszweifel überwinden können, was z.B. Widersprüche in der Schrift anging. Einfach dadurch weil meine Sicht geweitet wurde und ich biblische Erzählungen besser begründen konnte, so dass sie mir plausibel erschienen und ich die Perspektive ihrer Verfasser nachvollziehen konnte, was gibt es denn schöneres? Und jetzt bitte keine Totschlag-Argumente mehr. Ich bin durchaus auch glaubender, spiritueller Christ, und dennoch schätze ich die Theologie nicht zu gering genauso wenig wie ich sie überbewerte... Ich geh jetzt schlafen, Gute Nacht. :-) Keine Todschlagargumente, nur ein Hinweis. Woher wollen die Leute heute wissen was die Evangelisten dachten? Das weiss keine Sa... ums mal krass zu sagen Ausserdem schreibt Paulus ganz deutlich in einem seiner Briefe dass die CHristen sich NICHT (!) auf "geschickt ausgedachte Geschichten berufn, sondern die Wahrheit predigen". Wie stehst du dazu? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ramhol Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 Ok, ich akzeptiere und schätze dies auch. Aber ich bin eben der Meinung, Gott hat uns auch die Vernunft gegeben, dass wir uns dieser bedienen. Alles so zu glauben wie es da steht, ohne es wirken zu lassen, zu ergründen und hinterfragen zu können, beschneidet nicht nur den denkenden menschen sondern letztlich auch das Wort, das viel mehr ist als Buchstabe an Buchstabe. Das wusste schon Jesus. Stimmt, der Buchstabe ist nicht alles, gebe ich dir Recht. Ich denke aber, Jesus meint dass so, dass es durch den Geist Gottes Offenbarungen gibt die nicht im Wort stehen. Das heisst für mich NICHT dass man die Wunder über Bord kippen kann Niemand kippt die Wunder über Bord. Theologen verändern und weiten nur die Sicht auf die Wunder, und ich bin der Überzeugung, es ist eine Sicht, die ganz im österlichen Licht steht, so wie die Evangelisten sie hatten, die damals die Wunder aufschrieben. Durch das Theologie-Studium habe ich sehr viele Glaubenszweifel überwinden können, was z.B. Widersprüche in der Schrift anging. Einfach dadurch weil meine Sicht geweitet wurde und ich biblische Erzählungen besser begründen konnte, so dass sie mir plausibel erschienen und ich die Perspektive ihrer Verfasser nachvollziehen konnte, was gibt es denn schöneres? Und jetzt bitte keine Totschlag-Argumente mehr. Ich bin durchaus auch glaubender, spiritueller Christ, und dennoch schätze ich die Theologie nicht zu gering genauso wenig wie ich sie überbewerte... Ich geh jetzt schlafen, Gute Nacht. :-) Keine Todschlagargumente, nur ein Hinweis. Woher wollen die Leute heute wissen was die Evangelisten dachten? Das weiss keine Sa... ums mal krass zu sagen Ausserdem schreibt Paulus ganz deutlich in einem seiner Briefe dass die CHristen sich NICHT (!) auf "geschickt ausgedachte Geschichten berufn, sondern die Wahrheit predigen". Wie stehst du dazu? "Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten.." Niemand weiß was irgendwer denkt oder dachte, ich sagte Perspektive, und zwar durchaus mit menschlicher Logik nachvollziehbar und nicht an den Haaren herbeigezogen, wie es in populärwissenschaftlichen Pamphleten oft der Fall ist. In meinem oben zitierten Lehrbuch heisst es zum Selbstverständnis der Wissenschaft allerdings auch ehrlicherweise, dass die Wissenschaft nie behauptet "So ist es" oder "So war es", sondern immer sagt "So könnte es nach unserem aktuellen Wissens- und Quellenstand gewesen sein.". Die Wissenschaft ist weitaus weniger überheblich als du vielleicht durch schlechte Erfahrungen meinst. Außerdem ich sage es nochmal: 99% der Theologen sehen sich als DIENER des Glaubens, niemand hat das Ziel den Glauben zu zerstören, sondern im Gegenteil ihn zu begründen! Letztes Posting von mir für den Augenblick, du hast das letzte Wort, Grüße ramhol Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
oli Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 Ok, ich akzeptiere und schätze dies auch. Aber ich bin eben der Meinung, Gott hat uns auch die Vernunft gegeben, dass wir uns dieser bedienen. Alles so zu glauben wie es da steht, ohne es wirken zu lassen, zu ergründen und hinterfragen zu können, beschneidet nicht nur den denkenden menschen sondern letztlich auch das Wort, das viel mehr ist als Buchstabe an Buchstabe. Das wusste schon Jesus. Stimmt, der Buchstabe ist nicht alles, gebe ich dir Recht. Ich denke aber, Jesus meint dass so, dass es durch den Geist Gottes Offenbarungen gibt die nicht im Wort stehen. Das heisst für mich NICHT dass man die Wunder über Bord kippen kann Niemand kippt die Wunder über Bord. Theologen verändern und weiten nur die Sicht auf die Wunder, und ich bin der Überzeugung, es ist eine Sicht, die ganz im österlichen Licht steht, so wie die Evangelisten sie hatten, die damals die Wunder aufschrieben. Durch das Theologie-Studium habe ich sehr viele Glaubenszweifel überwinden können, was z.B. Widersprüche in der Schrift anging. Einfach dadurch weil meine Sicht geweitet wurde und ich biblische Erzählungen besser begründen konnte, so dass sie mir plausibel erschienen und ich die Perspektive ihrer Verfasser nachvollziehen konnte, was gibt es denn schöneres? Und jetzt bitte keine Totschlag-Argumente mehr. Ich bin durchaus auch glaubender, spiritueller Christ, und dennoch schätze ich die Theologie nicht zu gering genauso wenig wie ich sie überbewerte... Ich geh jetzt schlafen, Gute Nacht. :-) Keine Todschlagargumente, nur ein Hinweis. Woher wollen die Leute heute wissen was die Evangelisten dachten? Das weiss keine Sa... ums mal krass zu sagen Ausserdem schreibt Paulus ganz deutlich in einem seiner Briefe dass die CHristen sich NICHT (!) auf "geschickt ausgedachte Geschichten berufn, sondern die Wahrheit predigen". Wie stehst du dazu? "Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten.." Niemand weiß was irgendwer denkt oder dachte, ich sagte Perspektive, und zwar durchaus mit menschlicher Logik nachvollziehbar und nicht an den Haaren herbeigezogen, wie es in populärwissenschaftlichen Pamphleten oft der Fall ist. In meinem oben zitierten Lehrbuch heisst es zum Selbstverständnis der Wissenschaft allerdings auch ehrlicherweise, dass die Wissenschaft nie behauptet "So ist es" oder "So war es", sondern immer sagt "So könnte es nach unserem aktuellen Wissens- und Quellenstand gewesen sein.". Die Wissenschaft ist weitaus weniger überheblich als du vielleicht durch schlechte Erfahrungen meinst. Außerdem ich sage es nochmal: 99% der Theologen sehen sich als DIENER des Glaubens, niemand hat das Ziel den Glauben zu zerstören, sondern im Gegenteil ihn zu begründen! Letztes Posting von mir für den Augenblick, du hast das letzte Wort, Grüße ramhol Danke für die Übergabe des letzten Wortes an mich Gebe ich aberne zurück. Wie steht es bei dir mit dem Paulus Zitat das ich ansprach? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Fabianus Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 Hier stimmt leider die Argumentation nicht ganz. Du argumentierst rein von der dogmatischen Ebene her. Daher mag die Argumentation schlüssig sein. Nur: Jesus war auch ganz Mensch und als solcher in eine konkrete Zeit hineingeboren und damit auch den Sitten dieser Zeit unterworfen. Und aus dieser Position ist die These, die ich eingebracht habe, sehr diskutierenswert. Sie lautet nämlich: Ist es rein historisch überhaupt denkbar, dass im Jahre 30 n.Chr. in Palästina ein unverheirateter Mann lebte, der sich keiner asketischen Gruppe (= Essener) angeschlossen hatte und auch sichtlich nicht irgendwo als Einsiedler lebte? Wenn diese Frage mit "nein" oder "eher nein" beantwortet wird, folgt daraus logisch die zweite Frage, nämlich: Wie hat man sich dann Jesu Leben vor dem Beginn seiner öffentlichen Wirksamkeit vorzustellen? Wir müssen uns lösen von unserem Bild des "aktiven Singles mit 30" - das ist unsere heutige Gesellschaft. Zur Zeit Jesu war man mit 30 eher alt, hatte das Leben hinter sich, die Kinder waren möglicherweise selbst im heiratsfähigen Alter (Mädchen mit spätestens 13!!!). Laura Hallo Laura! Bei Deinem Posting zeigt sich ein Problem, welches die his.-krit. Exegese bzw. Jesus-Forschung häufig hat, nämlich ihr Immanentismus. Und zwar überbewertest Du einen sozialgeschichtlichen Zugang (der sicher, recht angewandt, aufschlußreich ist), indem Du, auf das wahre Menschsein Jesu verweisend, eine vollständige oder zumindest umfangreiche Determiniertheit Jesu durch soziokulturelle Gegebenheiten präsupponierst. Aber da kommt dann doch wohl die göttliche Natur in die Quere: Und zwar konnte Jesus ganz schlicht dem Hl. Josef erklären, warum es nicht geht, daß er ihn verheiratet, nämlich weil er eine wichtige Mission, um es so zu nennen, zu erfüllen hat. Dies mag auch bei manchen Zeitgenossen auf Erstaunen oder gar Unmut gestoßen sein, aber dies ist ja wohl kein Gegenargument. Deine Argumentation kommt mir ein bißchen so vor wie: Jesus war eigentlich nur ein Mensch wie Du und ich, und nachher wurden allerlei seltsame Dinge über ihn erzählt und sogar Dogmen formuliert (Hellenisierung nennen Harnack und Co. das dann). Bitte schreib', falls ich Dir damit unrecht tun sollte - ich habe bloß einen NT-Prof., der das so sieht, aber dem glaube ich inzwischen nichts mehr, was ich nicht noch ein ein paar anderen Autoren in der Literatur finde - Prinzip der mehrfachen Bezeugung nennt der Exeget das dann Fabianus Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ramhol Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 wie gesagt, echte theologie hat nichts mit geschickt ausgedachten geschichten zu tun, der duktus "geschickt ausgedacht" impliziert im übrigen ja auch eine ungute absicht. ich sehe mich nicht im widerspruch zum paulus wort. n8 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
oli Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 wie gesagt, echte theologie hat nichts mit geschickt ausgedachten geschichten zu tun, der duktus "geschickt ausgedacht" impliziert im übrigen ja auch eine ungute absicht. ich sehe mich nicht im widerspruch zum paulus wort. n8 Tut mir Leid, aber ich schon. Paulus wendet sich meiner ANsicht ganz klar gegen jene die sagen, "ja das mann muss aus einer bildlichen Perspektive aus sehen". Dagegen sagt er ganz klar. Wir predigen die WAHRHEIT und keine ausgedachten Märchen Gute Nacht Grüsse Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ramhol Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 wie gesagt, echte theologie hat nichts mit geschickt ausgedachten geschichten zu tun, der duktus "geschickt ausgedacht" impliziert im übrigen ja auch eine ungute absicht. ich sehe mich nicht im widerspruch zum paulus wort. n8 Tut mir Leid, aber ich schon. Paulus wendet sich meiner ANsicht ganz klar gegen jene die sagen, "ja das mann muss aus einer bildlichen Perspektive aus sehen". Dagegen sagt er ganz klar. Wir predigen die WAHRHEIT und keine ausgedachten Märchen Gute Nacht Grüsse jesus hat auch die wahrheit gepredigt, oder? auch als er in bildern sprach, oder? hier sollte man unterscheiden, was ist wahrheit und was ist historizität, faktum? "Quod est veritas?" Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
oli Geschrieben 5. April 2005 Melden Share Geschrieben 5. April 2005 wie gesagt, echte theologie hat nichts mit geschickt ausgedachten geschichten zu tun, der duktus "geschickt ausgedacht" impliziert im übrigen ja auch eine ungute absicht. ich sehe mich nicht im widerspruch zum paulus wort. n8 Tut mir Leid, aber ich schon. Paulus wendet sich meiner ANsicht ganz klar gegen jene die sagen, "ja das mann muss aus einer bildlichen Perspektive aus sehen". Dagegen sagt er ganz klar. Wir predigen die WAHRHEIT und keine ausgedachten Märchen Gute Nacht Grüsse jesus hat auch die wahrheit gepredigt, oder? auch als er in bildern sprach, oder? hier sollte man unterscheiden, was ist wahrheit und was ist historizität, faktum? "Quod est veritas?" Oh oh oh, mach mal halblang. Jesus hat so in Bildern geredet dass man es verstanden hat. Er sagte: "Das Reich Gottes ist wie ...." da war klar dass damit ein Gleichnis erzählte. Das Wort Gleichnis kommt ja auch in der Bibel selbst als Begriff vor, was die Sache noch deutlicher macht. Es steht aber NICHT drin dass Jesus nur hzum Schein auferstanden ist ala "Da kamen die Frauen zum Grab und es war so ALS OB der Jesus auferstanden sei" NEIN, die Bibel ist da genau. Jesus ist auferstanden und Jesus HAT geheilt weil es in der Bibel nicht anklingt dass es ein Gleichniss sein soll. Wer das nicht glauben kann, bitte der muss das nicht. Aber als Christ sollte es doch heissen: Wenn Glaube, dann richtig. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts