sophia Geschrieben 7. April 2005 Autor Melden Geschrieben 7. April 2005 Hmmm... Ich meine die katholische Kirche muss sich stärker als bisher an der Botschaft Jesu orientieren. Was sich daraus ergibt, darüber werden hier verschiedene Auffassungen herrschen.
ThomasB. Geschrieben 7. April 2005 Melden Geschrieben 7. April 2005 Das ist überhaupt nicht die Alternative. In eine andere Gemeinde zu gehen auch nicht. Die eigene Gemeinde am Leben zu halten durch eigens Mittun und gemeinsames gebet, darum geht es. Und sich darüber freuen, wenn man Eucharistie feiern kann. (10.000 Gläubige = rund 1500 Aktive = 1 Priester - ich glaube nicht, daß der "Schnitt" früher besser war).
Flo77 Geschrieben 7. April 2005 Melden Geschrieben 7. April 2005 (bearbeitet) Das ist überhaupt nicht die Alternative. In eine andere Gemeinde zu gehen auch nicht. Die eigene Gemeinde am Leben zu halten durch eigens Mittun und gemeinsames gebet, darum geht es. Und sich darüber freuen, wenn man Eucharistie feiern kann. (10.000 Gläubige = rund 1500 Aktive = 1 Priester - ich glaube nicht, daß der "Schnitt" früher besser war). Und wenn nicht? Wenn nur noch einmal im Monat Eucharistie gefeiert werden kann. Sollte man dann eher auf die Nachbargemeinden ausweichen um der eigenen Sonntagspflicht zu genügen oder Wortgd (ggf. mit Kommunionausteilung) bevorzugen um die Gemeinschaft vor Ort zu stärken? bearbeitet 7. April 2005 von Flo77
ThomasB. Geschrieben 7. April 2005 Melden Geschrieben 7. April 2005 Mehr solche Kommentare? Vorher bitte das hier lesen: Afrika Treffer, Katta. In Angola kommen auf über 9.4 Millionen Katholiken 567 Priester. Einer auf über 165000 Seelen. Noch Fragen, Tomlo?
Fabianus Geschrieben 7. April 2005 Melden Geschrieben 7. April 2005 Der Papst kann, wenn sich nichts ändert, bald selbst kommen um das Evangelium zu verkünden. Weil keine Priester mehr da sind... Hier haben wir ab ca nächstem Jahr für 660.000 Ew. 15 Priester. Tendenz weiter fallend. Geweiht wurde hier schon lang keiner mehr. Entweder man überlegt sich zumindest mit der Öffnung zum Diakonat einen Anfang zu machen, oder der Papst darf hier bald selbst Unterstützungsarbeit leisten, wenn ihm noch irgendetwas an den dt. Katholiken liegt. Fahr mal nach Südamerika, Afrika oder Asien: die werden Dich sehr beneiden um diese hohe Priesterdichte. Sind das eigentlich 660.000 Einwohner oder Katholiken? ich schrieb Ew. nur dann fahr du mal nach Südamerika und sehe dir das Durchschnittsalter ah. Ich hab kein Problem damit mich Sonntags schnell mal vier Stadteile weiterzubewegen. gut 50% aber schon. Die dürfen dann Fersehgottesdienst schauen. ich hab jetzt mal rumgerechnet 10.000 kaths kommen auf einen einzigen Priester. Was jetzt aber nichts über die Fahrtwege zum Priester aussagt. Ich kenne mitlerweile den ein oder anderen, der sagt, er geht zur ev. gemeinde. Da ist jeden Sonntag Gottesdienst mit Ev. und Predigt und man sieht immer den gleichen PfarrerIn zu dem man auch einen Bezug aufbauen kann. Wenn ich 'mal fragen darf: Um welches Bistum handelt es sich? Vielleicht bin ich als Münsteraner da etwas verwöhnt, hier hat m.W. jede Gemeinde einen eigenen Pfarrer und im Umland mit vielen kleineren Dorf-Gemeinden gibt es diesbezüglich auch keine größeren Probleme. Was nicht heißt, daß in Zukunft keine solchen zu erwarten wären: Derzeit studieren etwa 25 Priesteramtskandidaten Theologie, vor ein paar Jahrzehnten waren es m.W. etwa doppelt so viele, doch sollte man hierbei den Einfluß des "Gläubigenmangels" nicht vergessen.
ThomasB. Geschrieben 7. April 2005 Melden Geschrieben 7. April 2005 Und wenn nicht? Wenn nur noch einmal im Monat Eucharistie gefeiert werden kann. Das dürfte n den seltensten Fällen der Fall sein. Patentrezepte gibt es da sicher nicht. Ich fände es sehr wichtg, daß zumindest für die, die ncht woanders hin können, in der gemeinde ein WoGo ist. Ich halte viel von der Sonntagspflicht - aber sie ist nicht die einzige Pflicht, die wir haben. Wir haben auch die Pflicht, die Kirche Ort lebendig und sichtbar zu erhalten. Diese Güter muß man - wie im richtigen Leben - gegeneinander abwägen. Eventuell wird das Glaubensleben unbequemer. Das heißt nicht, daß es schlechter wird.
karolin Geschrieben 7. April 2005 Melden Geschrieben 7. April 2005 Wenn ich 'mal fragen darf: Um welches Bistum handelt es sich? Bistum Limburg
Katta Geschrieben 7. April 2005 Melden Geschrieben 7. April 2005 Wenn ich 'mal fragen darf: Um welches Bistum handelt es sich? Bistum Limburg War gerade auf der Homepage... sieht echt nicht so toll aus...
karolin Geschrieben 7. April 2005 Melden Geschrieben 7. April 2005 Wenn ich 'mal fragen darf: Um welches Bistum handelt es sich? Bistum Limburg War gerade auf der Homepage... sieht echt nicht so toll aus... Nein, nicht wirklich. Und da ist nur die Spitze des Eisberges.... Nebenbei ist zu bedenken, das dieses Bistum nicht am äußersten Eck im Osten liegt, sondern in einer recht ausgewogenen kath/ev Gegend in direkter Nachbarschaft zu solch Bistümern wie Köln Mainz und Fulda.
Flo77 Geschrieben 7. April 2005 Melden Geschrieben 7. April 2005 Und wenn nicht? Wenn nur noch einmal im Monat Eucharistie gefeiert werden kann. Das dürfte n den seltensten Fällen der Fall sein. Patentrezepte gibt es da sicher nicht. Ich fände es sehr wichtg, daß zumindest für die, die ncht woanders hin können, in der gemeinde ein WoGo ist. Ich halte viel von der Sonntagspflicht - aber sie ist nicht die einzige Pflicht, die wir haben. Wir haben auch die Pflicht, die Kirche Ort lebendig und sichtbar zu erhalten. Diese Güter muß man - wie im richtigen Leben - gegeneinander abwägen. Eventuell wird das Glaubensleben unbequemer. Das heißt nicht, daß es schlechter wird. Also ich kenne Dörfer im Bistum Bamberg (bes. in der Diaspora rd. um Ansbach-Nürnberg) da findet tatsächlich nur noch eine hl. Messe im Monat statt. Und aus den Bistümern Aachen und Münster weiß ich von Landgemeinden in denen mit viel Organisationstalent wenigstens noch 1 Messe am WE stattfindet. Aus dem Kreis Heinsberg sind mir ebenfalls für die Landgemeinden fränkische Verhältnisse bekannt. In den Städten wird anscheinend versucht das Angebot so hoch wie möglich zu halten nur auf dem Land werden langsam die Lichter ausgemacht. Von den Feiertagsgd. ganz zu schweigen - und für die Priester wird es auch nicht besser, wenn sie von einem GD zum nächsten hetzen.
Martin Geschrieben 7. April 2005 Melden Geschrieben 7. April 2005 Aber sie ändern nichts. *räusper* Also wie jetzt. Bei uns ist alles genauso wie bei euch (weil sich ja nichts geändert hat)??? Dann verstehe ich aber so einiges nicht !!! Es geschieht dadurch (Frauen als Pfarrer, Aufhebung Zölibat, und dgl.) kein Aufbrauch. Die evangelischen Gemeinschaften schrumpfen mindestens mal genau so wie die katholische Kirche. Und die Anzahl der regelmäßigen Gottesdienstbesucher ist eher geringer. Also kann ich nur den Schluß daraus ziehen, dass strukturelle Änderungen in diese Richtung nichts, aber auch gar nichts bewirken. Sie sind Augenwischerei und falls wir glauben, dass hier Lösungen liegen, dann ist das bloße Augenwischerei. Und wir sollten dankbar dafür sein, dass dieser Weg schon gegangen ist und gezeigt hat, dass er die Menschen ändert. Und das heißt für mich, dass wir ganz woanders suchen müssen. Kehr um, glaubt an die Frohe Botschaft vom Reich Gottes sind Jesu erste Worte im NT. Beten. Konsoquent. Sich druchdringen lassen vom Gebet. Umkehren. Nicht ein wenig, sondern von der Wurzel her. Und ja, ich weiß, dass ich davon selber meilenwert entfernt bin.
lara Geschrieben 7. April 2005 Melden Geschrieben 7. April 2005 Martin, deine Vorschläge sind gut für uns, aber es bracuht auch eine Außenwirkung auf Kirchenferne. Der Idee von Thomas, über die Gemeindearbeit, scheint mir da eine Möglichkeit zu sein, die jeder hier unterstützen könnte. Mehr gemeindegesteuerte Caritas und Diakonie wäre wünschenswert.
Katta Geschrieben 7. April 2005 Melden Geschrieben 7. April 2005 Also kann ich nur den Schluß daraus ziehen, dass strukturelle Änderungen in diese Richtung nichts, aber auch gar nichts bewirken. Sie sind Augenwischerei und falls wir glauben, dass hier Lösungen liegen, dann ist das bloße Augenwischerei. Und wir sollten dankbar dafür sein, dass dieser Weg schon gegangen ist und gezeigt hat, dass er die Menschen ändert. Und das heißt für mich, dass wir ganz woanders suchen müssen. Kehr um, glaubt an die Frohe Botschaft vom Reich Gottes sind Jesu erste Worte im NT. Beten. Konsoquent. Sich druchdringen lassen vom Gebet. Umkehren. Nicht ein wenig, sondern von der Wurzel her. Und ja, ich weiß, dass ich davon selber meilenwert entfernt bin. Martin, das ist ja schön und gut. Aber was nützt uns das, wenn wir keine Pfarrer mehr haben, die den Religionsunterricht machen, die Taufen und Hochzeiten halten? Die Sonntags den Gottesdienst halten und mit uns Eucharistie feiern. Ist das denn nicht mit das wichtigste, das uns Christus geschenkt hat, die Eucharistie? Wie sollen die Menschen denn ein gutes Verhältnis zur Kirche haben und in ihr bewahrt bleiben, wenn sie keine Möglichkeit mehr haben, einen Gottesdienst zu besuchen? Natürlich ist die Umkehr und der Glaube an das Evangelium zentral. Aber Jesus hat die Jünger nicht zu Aposteln eingesetzt und diese sich ihre Gehilfen erwählt, damit die Gläubigen zuhause bleiben und dort verklärt warten, bis der Jüngste Tag kommt. Seelsorge muss im Jetzt stattfinden und sie ist absolut notwendig. Ich finde es bedenklich, dass auf den Kirchlichen Homepages Seelsorge per Internet angeboten wird. Wie entfremdet muss unser Glauben denn noch werden. Nicht die private Seligwerdung muss im Vordergrund stehen, sondern die Gemeinschaft der Christen mit sich und in Christus.
Katta Geschrieben 7. April 2005 Melden Geschrieben 7. April 2005 (bearbeitet) He, grell... schaut mal, was wir in Freiburg für Zahlen haben: Das Bistum in Zahlen Größe 16.229 qkm Katholiken 2,11 Mio Bevölkerungsanteil 41% Regionen 7 Dekanate 39 Seelsorgeeinheiten 342 Pfarrgemeinden 1.083 Nicht besetzte Pfarreien 504 Diözesanpriester (gesamt) 1057 Priester im Ruhestand 304 Ordenspriester 142 Ständige Diakone 178 Pastoralreferenten/-innen 204 Gemeindereferenten/-innen 263 Ordensfrauen 3.183 Ordensmänner 346 Kath. Verbände und Gemeinschaften 48 Kath. Freie Bildungseinrichtungen 52 Kindergärten und -horte 1000 Man lernt immer noch was dazu.... bearbeitet 7. April 2005 von Katta
karolin Geschrieben 7. April 2005 Melden Geschrieben 7. April 2005 artin, das ist ja schön und gut.Aber was nützt uns das, wenn wir keine Pfarrer mehr haben, die den Religionsunterricht machen, die Taufen und Hochzeiten halten? Die Sonntags den Gottesdienst halten und mit uns Eucharistie feiern. Ist das denn nicht mit das wichtigste, das uns Christus geschenkt hat, die Eucharistie? Blödsinn, das wichtigst ist, daß er zu Männern gesagt hat: "tut dies zu meinem Gedächtnis" Ich find, man sollte Frauen auch die Kommunion verbieten. Dann wären weniger kaths da, folglich würde wieder die Zahl der Priester passen.
Katta Geschrieben 7. April 2005 Melden Geschrieben 7. April 2005 Blödsinn, das wichtigst ist, daß er zu Männern gesagt hat: "tut dies zu meinem Gedächtnis"Ich find, man sollte Frauen auch die Kommunion verbieten. Dann wären weniger kaths da, folglich würde wieder die Zahl der Priester passen. Karolinchen... Schnuckel... was biste denn so grantig...?
Martin Geschrieben 7. April 2005 Melden Geschrieben 7. April 2005 Wenn ich 'mal fragen darf: Um welches Bistum handelt es sich? Bistum Limburg WAAAAS?! Ich dachte, Bischof Kamphaus sperre sich vehement gegen ausländische Priester in seinem Bistum!
karolin Geschrieben 7. April 2005 Melden Geschrieben 7. April 2005 Blödsinn, das wichtigst ist, daß er zu Männern gesagt hat: "tut dies zu meinem Gedächtnis"Ich find, man sollte Frauen auch die Kommunion verbieten. Dann wären weniger kaths da, folglich würde wieder die Zahl der Priester passen. Karolinchen... Schnuckel... was biste denn so grantig...? Das war nur ein konstruktiver Vorschlag, was die Kirche braucht
karolin Geschrieben 7. April 2005 Melden Geschrieben 7. April 2005 Wenn ich 'mal fragen darf: Um welches Bistum handelt es sich? Bistum Limburg WAAAAS?! Ich dachte, Bischof Kamphaus sperre sich vehement gegen ausländische Priester in seinem Bistum! Das höre ich jetzt zum ersten Mal. Wenn er dies tun würde, könnte er dem Papst gleich helfen, hier von Gemeinde zu Gemeinde zu flitzen um alle Messen selber zu halten. Ich kann mir höchstens vorstellen, daß er sich dafür ausspricht, daß wieder mehr Deutsche zum Priesteramt finden. Kamphaus spricht sich übrigens öffentlich für das Diakonat der Frau aus - stößt damit in Rom aber auf taube Ohren.
Flo77 Geschrieben 7. April 2005 Melden Geschrieben 7. April 2005 Blödsinn, das wichtigst ist, daß er zu Männern gesagt hat: "tut dies zu meinem Gedächtnis"Ich find, man sollte Frauen auch die Kommunion verbieten. Dann wären weniger kaths da, folglich würde wieder die Zahl der Priester passen. Karolinchen... Schnuckel... was biste denn so grantig...? [irony]Und dann beschränken wir die Feier noch auf den Gründonnerstag (Pessach ist ja auch nur einmal im Jahr) - und natürlich nur mit Beichtbescheinigung ...[/irony]
ThomasB. Geschrieben 7. April 2005 Melden Geschrieben 7. April 2005 artin, das ist ja schön und gut.Aber was nützt uns das, wenn wir keine Pfarrer mehr haben, die den Religionsunterricht machen, die Taufen und Hochzeiten halten? Die Sonntags den Gottesdienst halten und mit uns Eucharistie feiern. Ist das denn nicht mit das wichtigste, das uns Christus geschenkt hat, die Eucharistie? Blödsinn, das wichtigst ist, daß er zu Männern gesagt hat: "tut dies zu meinem Gedächtnis" Ich find, man sollte Frauen auch die Kommunion verbieten. Dann wären weniger kaths da, folglich würde wieder die Zahl der Priester passen. Jetzt platzt mir aber gleich der Kragen! Bitte schau mal auf die Zahlen aus Angola, die ich oben zitiert habe. Ich kriege was über mich, wenn ich diese Versorgungs- und Jammermentalität in deutschen Gemeinden sehe. Woanders laufen die Leute den halben Sonntag durch den Busch, um eine Messe feiern zu können, und den anderen halben Tag wieder zurück! Das ist einer der Gründe, warum ich mir einen afrikanischen Papst wünsche: der fragt uns versammelte Wohlstandschristen, ob wir eigentlich noch alle Tassen im Schrank haben. Wer hier über Frauenpriestertum, Zölibat und mangelnde seelsorgerische Versorgung lamentiert, soll sich fragen, wann er zum letzten Mal die Botschaft verkündet hat, daß Christus auferstanden ist. *michdasjetztfragengeh*
Flo77 Geschrieben 7. April 2005 Melden Geschrieben 7. April 2005 (bearbeitet) *grammatikbuchsuch* bearbeitet 7. April 2005 von Flo77
Martin Geschrieben 7. April 2005 Melden Geschrieben 7. April 2005 Also kann ich nur den Schluß daraus ziehen, dass strukturelle Änderungen in diese Richtung nichts, aber auch gar nichts bewirken. Sie sind Augenwischerei und falls wir glauben, dass hier Lösungen liegen, dann ist das bloße Augenwischerei. Und wir sollten dankbar dafür sein, dass dieser Weg schon gegangen ist und gezeigt hat, dass er die Menschen ändert. Und das heißt für mich, dass wir ganz woanders suchen müssen. Kehr um, glaubt an die Frohe Botschaft vom Reich Gottes sind Jesu erste Worte im NT. Beten. Konsoquent. Sich druchdringen lassen vom Gebet. Umkehren. Nicht ein wenig, sondern von der Wurzel her. Und ja, ich weiß, dass ich davon selber meilenwert entfernt bin. Martin, das ist ja schön und gut. Aber was nützt uns das, wenn wir keine Pfarrer mehr haben, die den Religionsunterricht machen, die Taufen und Hochzeiten halten? Die Sonntags den Gottesdienst halten und mit uns Eucharistie feiern. Ist das denn nicht mit das wichtigste, das uns Christus geschenkt hat, die Eucharistie? Wie sollen die Menschen denn ein gutes Verhältnis zur Kirche haben und in ihr bewahrt bleiben, wenn sie keine Möglichkeit mehr haben, einen Gottesdienst zu besuchen? Natürlich ist die Umkehr und der Glaube an das Evangelium zentral. Aber Jesus hat die Jünger nicht zu Aposteln eingesetzt und diese sich ihre Gehilfen erwählt, damit die Gläubigen zuhause bleiben und dort verklärt warten, bis der Jüngste Tag kommt. Seelsorge muss im Jetzt stattfinden und sie ist absolut notwendig. Ich finde es bedenklich, dass auf den Kirchlichen Homepages Seelsorge per Internet angeboten wird. Wie entfremdet muss unser Glauben denn noch werden. Nicht die private Seligwerdung muss im Vordergrund stehen, sondern die Gemeinschaft der Christen mit sich und in Christus. Wir waren so versorgt wie du es beschreibt. Priester, die Gemeinden geleitet haben, Kapläne, die sich um den Nachwuchs gekümmert haben und auch gezeigt haben, dass es junge (!) Priester gibt. Aber all das hat uns hierhin geführt wo wir sind. Dieser Weg ist bereits gegangen und liegt hinter uns. Der Weg der strukturellen Öffnung wurde von unseren evangelischen Glaubensgeschwistern gegangen und zeigt nicht die Spur von einer Lösung. Vielleicht müssen wir tatsächlich den Schmerz des "Nicht-mehr-habens" verspüren, um wieder wach zu werden. Und uns ändern.
karolin Geschrieben 7. April 2005 Melden Geschrieben 7. April 2005 artin, das ist ja schön und gut.Aber was nützt uns das, wenn wir keine Pfarrer mehr haben, die den Religionsunterricht machen, die Taufen und Hochzeiten halten? Die Sonntags den Gottesdienst halten und mit uns Eucharistie feiern. Ist das denn nicht mit das wichtigste, das uns Christus geschenkt hat, die Eucharistie? Blödsinn, das wichtigst ist, daß er zu Männern gesagt hat: "tut dies zu meinem Gedächtnis" Ich find, man sollte Frauen auch die Kommunion verbieten. Dann wären weniger kaths da, folglich würde wieder die Zahl der Priester passen. Jetzt platzt mir aber gleich der Kragen! Bitte schau mal auf die Zahlen aus Angola, die ich oben zitiert habe. Ich kriege was über mich, wenn ich diese Versorgungs- und Jammermentalität in deutschen Gemeinden sehe. Woanders laufen die Leute den halben Sonntag durch den Busch, um eine Messe feiern zu können, und den anderen halben Tag wieder zurück! Das ist einer der Gründe, warum ich mir einen afrikanischen Papst wünsche: der fragt uns versammelte Wohlstandschristen, ob wir eigentlich noch alle Tassen im Schrank haben. Wer hier über Frauenpriestertum, Zölibat und mangelnde seelsorgerische Versorgung lamentiert, soll sich fragen, wann er zum letzten Mal die Botschaft verkündet hat, daß Christus auferstanden ist. *michdasjetztfragengeh* Ganz unabhängig ob man dazu bereit ist oder nicht - in Angola KANN die Bevölkerung den halben Tag durch den Busch laufen. Ich weiß nicht wie eure Gemeinden aussehen, aber unsere Gemeinden sind in erster Linie einmal alt, und/oder Krank bzw Behindert. Da haben manche Probleme, wenn sie durch 8 Straßen laufen müssen. Denen zu sagen, daß andere den halben Tag durch den Busch laufen halte ich persönlich für unverschämt. Ich persönlich habe kein Problem jederzeit die Gemeinde zu wechseln und ggf in einen anderen Teil in der Sadt zu fahren, wenn in unserer einmal keine Eucharistie mehr sein sollte. Ob das die Lösung ist, ist die frage - ich würde nicht jammern, nur die Konsequenzen ziehen. Andere können dies nicht und denen kann niemand das Jammern vorwerfen.
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