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Papst Testament


Maximilian

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Auf die Schnelle habe ich nur das gefunden:

 

 

 

" Was steht im Papst-Testament?

 

Das Testament Johanne Pauls II. wird heute der Öffentlichkeit vorgestellt. Vermutlich nach dem Ende der Kardinal-Versammlung, die um 10 Uhr begonnen hat, wird Vatikan-Sprecher Navarro-Valls im Presssesaal vor die Journalisten treten. Das Testament enthüllt nicht die Identität des Kardinals, den Johannes Paul II. im Oktober 2003 "in pectore" ernannt hat. Es enthält wohl auch keine Verfügungen über den Ort der letzten Ruhestätte - diese wären sofort bekannt gegeben worden. Beobachter hatten gemeint, Johannes Paul wolle in Polen begraben werden. Einschätzungen zufolge handelt es sich um ein "spirituelles Testament"; ähnlich jenem, das auch der von Johannes Paul bewunderte Papst Paul VI. hinterlassen hatte.

Die Kardinäle kennen das Testament bereits, es ist ihnen gestern in einer ersten italienischen Übersetzunge vorgelesen worden. Das Vermächtnis Johannes Pauls besteht aus 15 Blättern, der Papst hat es in verschiedenen Abschnitten seine Pontifikates verfasst und bereits 1979 damit begonnen.

(rv 07.04.05 gs) " http://www.radio-vatikan.de/

 

 

Es scheint noch nicht veröffentlicht zu sein.

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Danke für Deinen Beitrag, Flo - es ist wichtig, daß Du hier das sagen kannst, was Du sagen möchtest. Dafür ist das Forum ja da. Gut, daß Du diese Möglichkeit genutzt hast.

 

*kuschelmoderatorbin*

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Egal was Du genommen hast - nimm weniger :):blink::)

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Egal was Du genommen hast - nimm weniger :):blink::)

Oder mehr... etwas liebevolle Atmosphäre in diesem Forum tut not. Lasst uns einen Kuschelthreat aufmachen!!!!

grouphug.gif

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So: Ganz aktuell:

 

Quelle: http://www.radio-vatikan.de/

 

 

 

 

 

Kernsätze aus dem Testament Johannes Pauls II:

 

6. März 1979

Ich danke allen. Alle bitte ich um Vergebung. Und ich bitte auch um Euer Gebet, damit die Barmherzigkeit Gottes sich als größer erweist als meine Schwäche und Unwürdigkeit.

Ich hinterlasse keine Eigentümer, über die zu verfügen notwendig wäre. Was die Dinge des täglichen Bedarfs betrifft, bitte ich, sie so zu verteilen, wie es angemessen erscheint. Die persönlichen Aufzeichnungen sollen verbrannt werden. Ich möchte, dass darüber Don Stanislao (Dziwisz) wacht, dem ich für die Zusammenarbeit sowie für die so lange währende und so verständnisvolle Hilfe danke. Was die Beerdigung betrifft, wiederhole ich dieselben Anordnungen, die der Heilige Vater Paul VI. getroffen hat. (An dieser Stelle eine Randnotiz vom 13. März 1992: ein Erdgrab, kein Sarkophag.)

 

24. Februar bis 1. März 1980

Jeder muss die Aussicht auf den Tod vor Augen haben. Und bereit sein, sich dem Herrn und Richter zu zeigen, der zugleich Erlöser und Vater ist. (...) Noch einmal möchte ich mich vollkommen der Gnade des Herrn anvertrauen. Er selbst wird entscheiden, wann und wie ich mein irdisches Leben und mein seelsorgerliches Amt beende.

 

5. März 1982

Das Attentat auf mein Leben am 13. Mai 1981 hat auf gewisse Weise die Exaktheit der Worte bestätigt, die ich während der Exerzitien 1980 (24. Februar bis 1. März 1980) schrieb.

 

5. März 1982

Zu dem Satz: "Den Ort der Beerdigung sollen das Kardinalskollegium und die Landsleute entscheiden" möchte ich erklärend hinzufügen: Der Metropolit von Krakau oder der Generalrat des Episkopates von Polen - das Kardinalskollegium bitte ich dagegen, die Wünsche der oben genannten soweit wie möglich zu berücksichtigen.

 

 

 

12.-18.März 2000

Am Tag des 13. Mai 1981, dem Tag des Attentats auf den Papst während der Generalaudienz auf dem Petersplatz, hat mich die Göttliche Vorsehung auf wunderbare Art vor dem Tod bewahrt. Jener, der einziger Herr über Leben und Tod ist, hat allein mir dieses Leben gerettet, ja auf gewisse Weise hat er es mir wiedergeschenkt - es gehört von jenem Moment an noch mehr Ihm. Ich hoffe, dass Er mir hilft zu erkennen, bis wann ich meinen Dienst fortsetzen soll, zu dem Er mich am 16. Oktober 1978 berief. Ich bitte Ihn, mich zu sich zu rufen, wann Er es will. Ich hoffe auch, dass solange es mir gegeben ist, den Petrusdienst in der Kirche zu leisten, die Göttliche Vorsehung mir die nötige Kraft für diesen Dienst gibt.

Wie jedes Jahr während der Exerzitien habe ich mein Testament vom 6. März 1979 wieder gelesen. Ich halte an den Verfügungen fest, die darin enthalten sind. Im Lauf der mehr als 20 Jahre, die ich das Petrusamt ausübe, habe ich die wohlwollende und überaus fruchtbare Zusammenarbeit mit so vielen Kardinälen erfahren, mit Erzbischöfen und Bischöfen, Priestern, Personen d es geweihten Lebens und schließlich so vielen Laien. Wie nicht in dankbarem Erinnern alle Episkopate in der Welt umarmen! Wie nicht auch so vieler christlicher, nicht-katholischer Brüder gedenken! Und des Rabbi von Rom und so zahlreicher Vertreter der nicht-christlichen Religionen!

Je weiter sich das Ende meines irdischen Daseins nähert, kehre ich in Gedanken zurück an den Anfang, zu meinen Eltern, zum Bruder und zur Schwester (die ich nicht kannte, weil sie vor meiner Geburt starb), zur Pfarre von Wadowice, wo ich getauft wurde, zu jener Stadt meiner Liebe, zu den Altersgenossen und Klassenkollegen der Volksschule, des Gymnasiums, der Universität, bis zur Zeit der Besetzung, als ich Arbeiter war, zur Seelsorge für die Studenten, zu diesem Ambiente... zu all diesen Ambientes... zu Krakau und zu Rom... zu den Menschen, die mir auf besondere Weise vom Herrn anvertraut wurden.

Allen will ich nur dieses eine sagen: "Gott möge euch belohnen."

"In Deine Hände, o Herr, lege ich meinen Geist."

 

 

 

(Fortsetzung folgt)

(rv 0.04.05 gs)

bearbeitet von Moni
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Steht doch da. Fortsetzung folgt. Mehr kann ich dir dazu auch nicht sagen. Ich nehme mal an, dass es noch übersetzt werden muss. Es sollen ja immer hin 15 Seiten sein. Vermutlich wird es demnächst irgend wo ganz erscheinen.

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Man stelle sich vor: da vesammeln sich in Rom zu seinem Begräbnis mehr Staatsoberhäupter, mehr Mächtige in dieser Welt, als jemals sonst sich zu einem Begräbnis einfanden. Und der Mann, um dessen Sarg sie sich scharen, der auf seine ganz eigene Weise durch seinen Dienst ein Mächtiger war, schreibt "Ich hinterlasse keinen Besitz irgendwelcher Art, für den Anweisungen nötig wären." So geht ein Großer, ein wirklich Großer.

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Man stelle sich vor: da vesammeln sich in Rom zu seinem Begräbnis mehr Staatsoberhäupter, mehr Mächtige in dieser Welt, als jemals sonst sich zu einem Begräbnis einfanden. Und der Mann, um dessen Sarg sie sich scharen, der auf seine ganz eigene Weise durch seinen Dienst ein Mächtiger war, schreibt "Ich hinterlasse keinen Besitz irgendwelcher Art, für den Anweisungen nötig wären." So geht ein Großer, ein wirklich Großer.

Wäre es anders, würden sich wahrscheinlich abertausende darüber mokierten. So nach dem motto: Also da verprasst die kirche unsere beiträge. Deswegen kann ich das, was jpII darüber "hinterlassen" hat, nur voll und ganz gutheissen.

Nur zu meiner obigen anmerkung: Ich hab nirgendwo gelesen, dass er 2000 einen rücktritt im testament erwähnt hätte. Hab ich irgendeine gekürzte version gelesen?????

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den Volltext gibt's auch hier:

 

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,350160,00.html

 

 

ich hab's erst mal überflogen, und ausgedruckt.

 

Finde ich stark, daß er die Veröffentlichung eines doch sehr persönlichen Dokuments, was ein Testament wohl ist, zugelassen hat.

 

mir ist aufgefallen, daß er nach seinen ersten (?) Jahresexerzitien angefangen hat, sein Testament zu schreiben - für mich eigentlich eine gute Anregung - und dann so weitergemacht hat, meistens (?) nach den Jahresexerzitien.

 

1979

1980

1982

1985

 

 

und dann kam eine lange Pause ...

 

der letzte Teil ist vom 17.III. 2000, einen Tag, nachdem er diese Jahresexerzitien beendet hatte, und dann kommt nichts mehr.

 

 

dumpf hatte ich da was im Gedächtnis ...

 

dann habe ich im Internet nachgeschaut, und in meinem Bücherschrank gekramt.

 

richtig:

 

die Jahresexerzitien hat damals gehalten (auf Bitten des damaligen Papstes übrigens) + Francois Xavier Nguyen Van Thuan (das war der mit den fünfzehn Jahren Einzelhaft in Vietnam und dem Draht-Kreuz). Da ist mir manches klar geworden ...

 

 

 

ach ja; ich bin froh, daß ich mir das Buch schon vorher antiquarisch besorgen konnte

 

Hoffnung, die uns trägt (Herder 2000].

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ach ja; ich bin froh, daß ich mir das Buch schon vorher antiquarisch besorgen konnte

 

Hoffnung, die uns trägt (Herder 2000].

Danke für den Tipp - hab's mir grad' bei Amazon bestellt (eines ist jetzt noch da ... )

 

Bin schon lange ein Fan von Nguyen Van Thuan - und ihn hätte ich auch gern als Nachfolger des Pastes gesehen :blink: .

bearbeitet von Lucia Hünermann
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Man stelle sich vor: da vesammeln sich in Rom zu seinem Begräbnis mehr Staatsoberhäupter, mehr Mächtige in dieser Welt, als jemals sonst sich zu einem Begräbnis einfanden. Und der Mann, um dessen Sarg sie sich scharen, der auf seine ganz eigene Weise durch seinen Dienst ein Mächtiger war, schreibt "Ich hinterlasse keinen Besitz irgendwelcher Art, für den Anweisungen nötig wären." So geht ein Großer, ein wirklich Großer.

Wäre es anders, würden sich wahrscheinlich abertausende darüber mokierten. So nach dem motto: Also da verprasst die kirche unsere beiträge. Deswegen kann ich das, was jpII darüber "hinterlassen" hat, nur voll und ganz gutheissen.

Nur zu meiner obigen anmerkung: Ich hab nirgendwo gelesen, dass er 2000 einen rücktritt im testament erwähnt hätte. Hab ich irgendeine gekürzte version gelesen?????

... und jetzt, in dem Jahr, in dem mein Leben das achtzigste Jahr erreicht (“octogesima adveniens”), muß man sich fragen, ob es nicht Zeit ist, mit dem biblischen Simeon zu sagen: “Nunc dimittis”. ... Ich hoffe, er wird mir helfen, zu erkennen, bis wann ich diesen Dienst fortführen soll, zu dem er mich am 16. Oktober 1978 berufen hat. Ich bitte ihn, mich zurückzurufen, wann er selbst es will. "Im Leben und im Tod gehören wir dem Herrn... sind wir des Herrn" (cf. Rm 14, 8). Ich hoffe auch, dass die Göttliche Barmherzigkeit mir die nötigen Kräfte für diesen Dienst geben wird, solange es mir gegeben sein wird, den Petrusdienst in der Kirche auszuüben.

 

Das dürfte wohl durch diese Passage inspiriert worden sein. Wer die Bedeutung des "Nunc dimittis" nicht kennt, der Abschied des greisen Simeon vom Leben, nachdem ihm der Höchste die Begegnung mit dem Messias gewährte, mag darin wohl herkömmliche Rückzugsgedanken sehen.

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Das mit dem Rücktrittsgedanken des Papstes war auch gestern der große Aufhänger in der ORF-Berichterstattung. Hab mich auch gefragt

1. woraus sie das geschlossen haben (im Volltext habe ich nichts finden können) und

2. was wohl dahinterstecken mag, dies derart aufzubauschen. Der Gedanke kam mir dann schon, daß hier versteckt versucht wird, eben eine Begrenzung der Amtszeit des Papstes herbeireden zu wollen. Hab Ähnliches in einer österr. Wochenzeitschrift gelesen, nämlich daß "mehrere Kardinäle erwarten, daß bei den Besprechungen vor dem Konklave auch eine zeitliche Begrenzung des Papstamtes zumindest vor der Wahl erörtert werden sollte." (Ganze Woche) Eine Behauptung, die schwer nachzuprüfen ist.

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Das mit dem Rücktrittsgedanken des Papstes war auch gestern der große Aufhänger in der ORF-Berichterstattung. Hab mich auch gefragt

1. woraus sie das geschlossen haben (im Volltext habe ich nichts finden können) und

2. was wohl dahinterstecken mag, dies derart aufzubauschen. Der Gedanke kam mir dann schon, daß hier versteckt versucht wird, eben eine Begrenzung der Amtszeit des Papstes herbeireden zu wollen. Hab Ähnliches in einer österr. Wochenzeitschrift gelesen, nämlich daß "mehrere Kardinäle erwarten, daß bei den Besprechungen vor dem Konklave auch eine zeitliche Begrenzung des Papstamtes zumindest vor der Wahl erörtert werden sollte." (Ganze Woche) Eine Behauptung, die schwer nachzuprüfen ist.

Und wenn das Konklave eine solche zeitliche Begrenzung beschließt?

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2. was wohl dahinterstecken mag, dies derart aufzubauschen. Der Gedanke kam mir dann schon, daß hier versteckt versucht wird, eben eine Begrenzung der Amtszeit des Papstes herbeireden zu wollen. Hab Ähnliches in einer österr. Wochenzeitschrift gelesen, nämlich daß "mehrere Kardinäle erwarten, daß bei den Besprechungen vor dem Konklave auch eine zeitliche Begrenzung des Papstamtes zumindest vor der Wahl erörtert werden sollte." (Ganze Woche) Eine Behauptung, die schwer nachzuprüfen ist.

Und wenn das Konklave eine solche zeitliche Begrenzung beschließt?

Was könnte ich dem Heiligen Geist entgegensetzen?

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