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Sollte man die Arkandisziplin wieder einführen?


Flo77

... die Arkandisziplin wieder einführen?  

33 Stimmen

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darum geht es auch nicht. Natürlich verzeiht Gott uns unsere Fehler, aber nur, wenn wir es auch aufrichtig bereuen. 

Flo, Oestemer u.a.  sind der Meinung, dass alles ohne Reue vergeben wird und man ruhig weiter munter drauflos sündigen kann. So nach dem Motto "es passiert mir sowieso nichts". Gott ist ja so ein dufter Typ, den man nicht ernstnehmen braucht.

:blink:

bearbeitet von Flo77
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ich kann mir keine Mutter und keinen Vater denken, die ihr Kind auf ewig verstossen wuerden.

und wie sieht es mit dem Ernstnehmen aus?? Nimmt ein Gott mich überhaupt ernst und wichtig, wenn er nur sagen kann und sagt (ob ich will oder nicht) : "Schwamm drüber, ist alles gut; ich hab dich ja nur lieb"

Tut das Gott nach deinem Verständnis nicht? Jedesmal, wenn du beichten gehst?

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ich kann mir keine Mutter und keinen Vater denken, die ihr Kind auf ewig verstossen wuerden.

und wie sieht es mit dem Ernstnehmen aus?? Nimmt ein Gott mich überhaupt ernst und wichtig, wenn er nur sagen kann und sagt (ob ich will oder nicht) : "Schwamm drüber, ist alles gut; ich hab dich ja nur lieb"

Meine Eltern hatten mir immer einiges zu verzeihen und haben es auch getan. Ich habe nie geglaubt, dass sie mich nicht ernst nehmen.

darum geht es auch nicht. Natürlich verzeiht Gott uns unsere Fehler, aber nur, wenn wir es auch aufrichtig bereuen.

Flo, Oestemer u.a. sind der Meinung, dass alles ohne Reue vergeben wird und man ruhig weiter munter drauflos sündigen kann. So nach dem Motto "es passiert mir sowieso nichts". Gott ist ja so ein dufter Typ, den man nicht ernstnehmen braucht.

Lieber Thomas:

Der Mensch selbst ist es, der sich von Gott trennt. Und wie wir im Leben manchmal sehen: Es gibt Menschen, die lassen sich nichts sagen, denen kann man nicht helfen, weil sie um jeden Preis ihren eigenen Kopf durchsetzen wollen. Gott hat uns z.B. in den Geboten und Räten klare Wegweiser gegeben, wie wir in den Himmel kommen. Wer einen anderen Weg bis zur letzten Konsequenz geht, wird wohl woanders landen- weil es sein verdorbener Wille so anstrebt.

 

Der Mensch, der von seinen Sünden nicht umkehren will zeigt durch die Absicht und Tat, dass es ihm nicht um die Umkehr geht. Die Worte: "Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es der mich liebt" sind scheinbar ungeschrieben bzw. ohne Bedeutung?

 

Auch Paulus, der anführt, dass die Hurer, Knabenschänder, Götzendiener, Mörder etc. Gottes Reich nicht erben werden ist für jene, die sich einen alles duldenden Gott zurechtschnitzen eine Art Märchenerzähler, dem man nicht zu glauben hat?

 

Du hast es sehr richtig erfasst, dass manche der irrigen Ansicht sind, Gottes Reich zu erlangen, OHNE umzukehren (wobei dies eigentlich eine der ersten Voraussetzungen ist: Kehrt um, und glaubt an das Evangelium).

bearbeitet von Mariamante
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darum geht es auch nicht. Natürlich verzeiht Gott uns unsere Fehler, aber nur, wenn wir es auch aufrichtig bereuen.

Flo, Oestemer u.a. sind der Meinung, dass alles ohne Reue vergeben wird und man ruhig weiter munter drauflos sündigen kann. So nach dem Motto "es passiert mir sowieso nichts". Gott ist ja so ein dufter Typ, den man nicht ernstnehmen braucht.

Es geht doch garnicht darum, was als absolutes Minimum notwendig ist, um noch irgendwie die Kurve in den Himmel zu kriegen. Wenn es nur darum ginge, würde ich sagen, nur wenig.

 

Das ist wie bei liebenden Eltern. Sie lieben ihre Kinder auch bedingungslos, auch wenn ihr Kind etwas einmal nicht offen bereut. Es ist wahr: Nichts kann uns scheiden von der Liebe Gottes. Wir können nichts tun, weshalb uns Gott nicht mehr lieben würde. Und auch die Menschen, die nicht in den Himmel kommen, werden von Gott geliebt - auch wenn sie ihn nicht lieben.

 

Gott will uns aber dazu bringen, dass wir uns auf seine Liebe einlassen. Gott sagt uns: Wagt für die Liebe alles zu geben. Nehmt das Wagnis der Liebe ohne Furcht an. Darum geht es doch. Natürlich gehört die Reure dazu, wenn ich die Liebe zu Gott eingehen will, sie ist aber keine Voraussetzung für die Liebe Gottes.

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Davon mal abgesehen, wie sollte das, so rein praktisch funktionieren. Wenn ich jetzt beichten würde, ich wäre fremdgegangen (tu ich nicht, aber mal angenommen ich täte es) und dafür die Absolution erhalten habe, dann aber bis zum nächsten Sonntag wieder fremdgehen würde (rein hypothetisch versteht sich). Woher soll der Pfarrer wissen, das er mich nach dem Wortgottesdienst aus der Kirche werfen soll. Aus der Beichte? Nach der Beichte sind mir meine Sünden erlassen. Und ich wäre bestimmt nicht so doof in die Sakristei zu rennen und dem Pfarrer zu sagen ich darf nicht zur Kommunion weil...
Ließe sich mit Beichtgelegenheiten vor der Messe ganz einfach regeln. Nur wer gebeichtet hat geht auch zur Kommunion.

 

MMn widerspricht das ganze allerdings dem Grundsatz keine Skandale in der Messe zu generieren.

 

Wenn es diese Regelung gäbe und man dem Ruf "Ungetaufte und Sünder" folgen würde, wüsste jeder in der Gemeinde, daß man was auf dem Kerbholz hat wenn man den Saal verlässt.

 

Obwohl ich zu gerne ein Pontifikalamt im Hohen Dom erleben würde, bei dem wenn die Aufforderung kommt 7/8 - 9/10 der Besucher die Kirche verlassen.

 

Ich bin nur mal gespannt ob dann irgendwann auch die Forderung nach Ikonostasen laut wird um das geschehen am Altar wirklich allen "unwürdigen" Blicken zu entziehen (ich weiß, ich weiß - echte Ikonostasen sind keine Sichtblenden sondern Fenster in die Ewigkeit aber eine einfache Holzvertäfelung wäre schon seltsam ...)

Gut, aber was ist dann mit der Bitte um Vergebung der Sünden zu Beginn der Messe. Bisher war ich davon ausgegangen, das, begründend auf dem Wort Jesu "Bittet so wird euch gegeben", wenn ich im Schuldbekenntnis Gott bitte mich würdig für das Messopfer zu machen, das dann auch geschieht. Von daher Verstehe ich denSinn und Zweck des ganzen nicht. Aber vielleicht leigt das auch daran, das ich Altenpfleger und kein Theologe bin.

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Arkandisziplin fände ich gut in Bezug auf manche Aussagen eines Kölner Bischofs.

 

Wir sollten nicht vor Ungläubigen über ihn reden. Es schadet nur dem Ansehen der Kirche.

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Gut, aber was ist dann mit der Bitte um Vergebung der Sünden zu Beginn der Messe. Bisher war ich davon ausgegangen, das, begründend auf dem Wort Jesu "Bittet so wird euch gegeben", wenn ich im Schuldbekenntnis Gott bitte mich würdig für das Messopfer zu machen, das dann auch geschieht. Von daher Verstehe ich denSinn und Zweck des ganzen nicht. Aber vielleicht leigt das auch daran, das ich Altenpfleger und kein Theologe bin.

Soweit ich weiß sind damit aber nur die "unbewußten" Sünden mit abgedeckt.

 

Die Bewussten nicht.

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Davon mal abgesehen, wie sollte das, so rein praktisch funktionieren. Wenn ich jetzt beichten würde, ich wäre fremdgegangen (tu ich nicht, aber mal angenommen ich täte es) und dafür die Absolution erhalten habe, dann aber bis zum nächsten Sonntag wieder fremdgehen würde (rein hypothetisch versteht sich). Woher soll der Pfarrer wissen, das er mich nach dem Wortgottesdienst aus der Kirche werfen soll. Aus der Beichte? Nach der Beichte sind mir meine Sünden erlassen. Und ich wäre bestimmt nicht so doof in die Sakristei zu rennen und dem Pfarrer zu sagen ich darf nicht zur Kommunion weil...
Ließe sich mit Beichtgelegenheiten vor der Messe ganz einfach regeln. Nur wer gebeichtet hat geht auch zur Kommunion.

 

MMn widerspricht das ganze allerdings dem Grundsatz keine Skandale in der Messe zu generieren.

 

Wenn es diese Regelung gäbe und man dem Ruf "Ungetaufte und Sünder" folgen würde, wüsste jeder in der Gemeinde, daß man was auf dem Kerbholz hat wenn man den Saal verlässt.

 

Obwohl ich zu gerne ein Pontifikalamt im Hohen Dom erleben würde, bei dem wenn die Aufforderung kommt 7/8 - 9/10 der Besucher die Kirche verlassen.

 

Ich bin nur mal gespannt ob dann irgendwann auch die Forderung nach Ikonostasen laut wird um das geschehen am Altar wirklich allen "unwürdigen" Blicken zu entziehen (ich weiß, ich weiß - echte Ikonostasen sind keine Sichtblenden sondern Fenster in die Ewigkeit aber eine einfache Holzvertäfelung wäre schon seltsam ...)

Gut, aber was ist dann mit der Bitte um Vergebung der Sünden zu Beginn der Messe. Bisher war ich davon ausgegangen, das, begründend auf dem Wort Jesu "Bittet so wird euch gegeben", wenn ich im Schuldbekenntnis Gott bitte mich würdig für das Messopfer zu machen, das dann auch geschieht. Von daher Verstehe ich denSinn und Zweck des ganzen nicht. Aber vielleicht leigt das auch daran, das ich Altenpfleger und kein Theologe bin.

Die Vergebungsbitte vor der Messe hat keinen sakramentalen Charakter, anders als im Sakrament der Versöhnung bekommst du keine Absolution. Du bist also Sünder wie zuvor, nur eben ein reuiger Sünder.

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Die Vergebungsbitte vor der Messe hat keinen sakramentalen Charakter, anders als im Sakrament der Versöhnung bekommst du keine Absolution. Du bist also Sünder wie zuvor, nur eben ein reuiger Sünder.

Wobei da die Frage wäre, ob man das nicht liturgisch lösen könnte, wenn man wollte.

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Die Vergebungsbitte vor der Messe hat keinen sakramentalen Charakter, anders als im Sakrament der Versöhnung bekommst du keine Absolution. Du bist also Sünder wie zuvor, nur eben ein reuiger Sünder.

Wobei da die Frage wäre, ob man das nicht liturgisch lösen könnte, wenn man wollte.

hmm, ich glaube nicht, bzw. ich wollte das auch nicht. ich halte das beichtgespräch für einen wichtigen bestandteil des versöhnungssakramentes. es geht ja auch um beratung und dialog mit priester, das aufweisen von auswegen und lösungen, und dann um eine ganz persönliche lossprechung. jedes sakrament wird doch ganz persönlich gespendet. [editiert, denn der rest war blöd...]

bearbeitet von ramhol
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wie ein liebender vater den Hintern versohlt :blink:

Kindesmisshandlung hat nichts mit Liebe zu tun. "Den Hintern versohlen" heißt: Die Würde des Kindes mit Füßen treten.

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wie ein liebender vater den Hintern versohlt  :blink:

Kindesmisshandlung hat nichts mit Liebe zu tun. "Den Hintern versohlen" heißt: Die Würde des Kindes mit Füßen treten.

genau!

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hmm, ich glaube nicht, bzw. ich wollte das auch nicht. ich halte das beichtgespräch für einen wichtigen bestandteil des versöhnungssakramentes. es geht ja auch um beratung und dialog mit priester, das aufweisen von auswegen und lösungen, und dann um eine ganz persönliche lossprechung. jedes sakrament wird doch ganz persönlich gespendet. [editiert, denn der rest war blöd...]

Ok - kann ich nachvollziehen (mach ich genau so).

 

Aber zwischen Beichtgespräch und Ohrenbeichte liegen ja nochmal Welten.

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Tut das Gott nach deinem Verständnis nicht? Jedesmal, wenn du beichten gehst?

exakt. Er verlangt von mir, dass ich ganz persönlich den Beichtstuhl aufsuche und mich selbst anklage. Ohne dieses Procedere kein Schwamm :blink: Da fühle ich mich doch ernst genommen.

bearbeitet von Erich
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Tut das Gott nach deinem Verständnis nicht? Jedesmal, wenn du beichten gehst?

exakt. Er verlangt von mir, dass ich ganz persönlich den Beichtstuhl aufsuche und mich selbst an´klage. Ohne dieses Procedere kein Schwamm :blink: Da fühle ich mich doch ernst genommen.

Ich bevorzuge zwar Beichtzimmer und ich würde es nicht "anklagen" nennen, da die Schuld idR bereits feststeht, aber sonst hat dem hier doch niemand widersprochen.

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Ich bevorzuge zwar Beichtzimmer und ich würde es nicht "anklagen" nennen

ist dann eher ein therapeutisches Gespräch :blink:

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Ich bevorzuge zwar Beichtzimmer und ich würde es nicht "anklagen" nennen

ist dann eher ein therapeutisches Gespräch :blink:

Das soll es ja auch sein, wie zwischen Vater und Kind eben. Von einem bloßen "Ja, das war eine Sünde - das hast du gut erkannt" hat niemand etwas. Gott ist zwar Richter, aber eben so wie es ein Vater auch ist: Er versucht dem Kind zu helfen, es ab sofort besser zu machen und stellt nicht nur Schuld und Strafe fest. Beichtväter, die das liebende Helfen im Gespräch den Beichtenden vorenthalten, verhüllen auch einen großen Teil der Beichtgnade, die durch dieses Sakrament gespendet wird.

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Das soll es ja auch sein, wie zwischen Vater und Kind eben

ja, richtig kuschelig soll es sein :) .

Mich hat einmal ein Beichtvater dazu verdonnert meiner Frau einen Strauß Blumen mitzubringen - neeee, war dat schrecklich :blink:

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Mich hat einmal ein Beichtvater dazu verdonnert meiner Frau einen Strauß Blumen mitzubringen - neeee, war dat schrecklich :blink:

Das ist aber ein Verstoß gegen das Beichtgeheimnis. Wenn du das erste mal in der Ehe Blum mitbringst, weiß deine Frau ja gleich, dass du was ausgefressen hast :)

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Das ist aber ein Verstoß gegen das Beichtgeheimnis.

wieso dat denn?? Mein Beichtvater hat mich nicht bei meiner Frau verraten und ihr den Grund für die Blumen verklickert.

Wenn du das erste mal in der Ehe Blum mitbringst, weiß deine Frau ja gleich, dass du was ausgefressen hast

In 30 Ehejahren schleppt man eine Menge Blumen ins Haus :):blink:

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Ich bevorzuge zwar Beichtzimmer und ich würde es nicht "anklagen" nennen

ist dann eher ein therapeutisches Gespräch :blink:

da sind wir ja wieder bei drewermann ("das christentum ist eine therapeutische religion")

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