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Beichte


Katta

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Wie ist das denn bei Euch so mit dem beichten? Regelmässige oder widerwillige Besucher des Beichtstuhls? Haltet Ihr es für nötig?

 

Liebe Grüße, Katta

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Wie ist das denn bei Euch so mit dem beichten? Regelmässige oder widerwillige Besucher des Beichtstuhls? Haltet Ihr es für nötig?

Ich kann regelmäßigen "Seelenputz" empfehlen. Mann läßt seine Wohnung ja auch nicht verkommen und räumt ab und zu auf und macht sauber.

 

Was der Wohnung recht ist, sollte der Seele, die viel wichtiger ist, billig sein - man gönnt sich ja sonst nix :blink:

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Wenn ich einen guten Beichtvater gefunden habe: regelmäßig und gern.

Wenn ich grade mal wieder suchen muß: widerwillig und nur, wenn's wirklich sein muß.

(Deshalb zieht sich die Suche dann auch meistens etwas hin... :blink: )

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Ich meide Beichtstuehle.

 

Ich habe das Glueck seid mehr als 40 jahren den gleichen Beichtvater zu haben, den ich in seiner Wohnung aufsuche. Das Beichtgespraech findet in seinem Wohnzimmer statt. Frequenz: Unregelmaessig mehrmals jaehrlich.

 

Der Priester war einmal mein Religionslehrer und ist laengst mein Freund geworden. Und kennt mich natuerlich durch und durch.

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Wie ist das denn bei Euch so mit dem beichten? Regelmässige oder widerwillige Besucher des Beichtstuhls? Haltet Ihr es für nötig?

 

Liebe Grüße, Katta

Von 1982- 2001 durfte ich in einer Beicht- und Anbetungskirche Heimat finden. Bis zu seinem Tod durfte ich die Hilfe und vom Heiligen Geist erfüllten Ratschläge und Mahnungen eines Priesters (Oblate des hl. Franz von Sales) als sehr segensreich erfahren. Da dieser Pater oft schon vor 06.00 frühmorgens (beim Aufsperren der Kirche) im Beichtstuhl (seiner zweiten Wohnung wie er sagte) anwesend war, konnte ich dort so oft wie möglich Reinigung der Seele, Impulse zur Bekehrung und Kraft und Gnade durch dieses Sakarament erfahren.

 

Ein Priester meinte, dass das Bußsakrament für uns das wichtigste Sakrament sei: Nur wenn wir durch das Erbarmen Gottes gereinigt sind, können wir das Allerheiligste fruchtbringend empfangen. Die häufige Beichte (Pater Pio fragte z.B. jemand: "Wäscht du dich auch nur alle paar Monate") dient nicht nur der Reinigung, der Stärkung mit neuen Gnaden, sondern läßt uns durch die Gewissenserforschung unsere Fehler und Sünden auch besser erkennen.

 

Als Charles de Foucauld am Weg der Gottessuche war, und mit einem Priester über den Glauben diskutieren wollte, lud ihn dieser zur Beichte in. Charles beichtete. Als der Priester dann sagte: So , jetzt können wir diskutieren - da sagte Charles: "Nicht mehr nötig- jetzt ist mir alles klar"

 

Die Beichte öffnet unser Herz in besonderer Weise für das Wirken des Hl. Geistes. Wenn möglich halte ich die wöchentliche bis monatliche hl. Beichte für wichtig und wertvoll.

bearbeitet von Mariamante
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Wie ist das denn bei Euch so mit dem beichten? Regelmässige oder widerwillige Besucher des Beichtstuhls? Haltet Ihr es für nötig?

 

Liebe Grüße, Katta

Ich halte es für nötig - und tue es VIEL zu selten. :blink:

 

(Mea culpa...)

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Ich weiss ja nie, was ich beichten soll. Aber wenn ich was auf dem Herzen habe, ziehe ich das Beichtgespräch vor. Im Beichtstuhl komme ich mir immer ziemlich bekloppt vor. Bis auf die Episode in Rom... das war abgefahren... :blink:

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Wie ist denn bei Euch das Angebot?

 

Bei uns ist Samstags NACH der Vorabendmesse und Freitagmittag Beichtgelegenheit.

Samstags 9.30 Uhr und 16.00 Uhr und in der anderen Kirche Samstags 17.00 Uhr. Dann haben die anderen... überleg... acht? katholischen Kirchen in der Stadt auch noch Termine.

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Ich weiss ja nie, was ich beichten soll. Aber wenn ich was auf dem Herzen habe, ziehe ich das Beichtgespräch vor. Im Beichtstuhl komme ich mir immer ziemlich bekloppt vor. Bis auf die Episode in Rom... das war abgefahren... :blink:

Geht mir genau so. Nur das mit der abgefahrenen Geschichte hatte ich nicht. Und jetzt ... mach es nicht so spannend. Was war in Rom los :)

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Ich weiss ja nie, was ich beichten soll.

DAS möchte ich auch gerne mal sagen können. :)

Dem kann ich mich nur anschließen - wobei ich immer noch Probleme habe zu sortieren, was jetzt eigentlich überhaupt beichtbar und was beichtpflichtig ist.

 

Bei einigen Sachen, die lehramtlich als Sünde declariert sind fehlt mir jedes entsprechende Bewußtsein und einiges was ich als Sünde empfinde steht nicht im Beichtspiegel. :blink:

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Ich weiss ja nie, was ich beichten soll. Aber wenn ich was auf dem Herzen habe, ziehe ich das Beichtgespräch vor. Im Beichtstuhl komme ich mir immer ziemlich bekloppt vor. Bis auf die Episode in Rom... das war abgefahren... :blink:

Geht mir genau so. Nur das mit der abgefahrenen Geschichte hatte ich nicht. Und jetzt ... mach es nicht so spannend. Was war in Rom los :P

Ich hatte das schonmal erzählt. Aber ich weiss nicht mehr wo... :)

Also... ich ziemlich geladen, weil im Petersdom gerade Hochamt war und ich beobachtet habe, wie die Aufseher Schmiergeld annehmen, um den Leuten Sitzplätze zu verschaffen. Wir standen hinten, als wir uns zu Hochgebet hinknien wollten, wurden wir genötigt, aufzustehen und angeschnauzt. Darauf hin bin ich etwas, sagen wir... naja. Ich wollte dann der Messe nicht mehr teilhaben und zum Beten in eine Seitenkapelle, da stand ein großer, dunkelhäutiger Mensch, der sagte, da dürfen nur Leute zum Beichten rein. Okay... da ist mir der Kragen geplatzt. Obgleich er etwa zwei Meter war und ich nur ein Stöpsel bin, habe ich ihn auf italienisch angekeift, ich ginge da jetzt rein um zu beten und dann vielleicht noch zum beichten. Und wenn er noch was zu sagen hätte, solle er jetzt damit anfangen. Nun... er starrte mich an und machte einen Schritt beiseite.

Darauf betete ich und bin tatsächlich noch zum Beichten und habe da meinen ganzen Zorn nochmal losgelassen und dass mir verschiedenes anderes auf der Pilgerreise auf den Geist geht etc. pp und der Pfarrer so fromm tut und die Pastoralassistentin nervt und überhaupt alles Mist sei und ich zeterte eine Weile rum. Er, würdiger alter Pole, lauschte meinen Worten und sagte dann... "Nun, das ist nicht so schlimm, meine Tochter. Aber nun sag mal, wo kommst du her, hast du interessanten Dialekt."

Ich bereute noch meine Sünden, bekam die Absolution und dann haben wir etwa zwanzig Minuten gequasselt.... :)

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Dem kann ich mich nur anschließen - wobei ich immer noch Probleme habe zu sortieren, was jetzt eigentlich überhaupt beichtbar und was beichtpflichtig ist.

 

Bei einigen Sachen, die lehramtlich als Sünde declariert sind fehlt mir jedes entsprechende Bewußtsein und einiges was ich als Sünde empfinde steht nicht im Beichtspiegel. :blink:

Ich würde da das eigene Gewissen als ausschlaggebend sehen. Wenn Du etwas beichtest was Dir garnicht Leid tut, dann wäre das ja wohl eine ziemliche Heuchelei. Genauso solltest Du alles in Deine Beichte einschließen, was Dich belastet, ob's im Beichtspiegel steht oder nicht. Immerhin ist ein Beichtspiegel ja kein QUELLE-Katalog, der das Sortiment genau festlegt.

 

Ist eigentlich die äußere Form (Beichtstuhl, Beichtzimmer, Wohnzimmer, Wanderung...) nicht absolut zweitrangig. Egal ob Beichtgespräch oder Monologbeichte, es ist doch genauso das Sakrament der Versöhnung.

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Ich würde da das eigene Gewissen als ausschlaggebend sehen. Wenn Du etwas beichtest was Dir garnicht Leid tut, dann wäre das ja wohl eine ziemliche Heuchelei. Genauso solltest Du alles in Deine Beichte einschließen, was Dich belastet, ob's im Beichtspiegel steht oder nicht. Immerhin ist ein Beichtspiegel ja kein QUELLE-Katalog, der das Sortiment genau festlegt.

 

Ist eigentlich die äußere Form (Beichtstuhl, Beichtzimmer, Wohnzimmer, Wanderung...) nicht absolut zweitrangig. Egal ob Beichtgespräch oder Monologbeichte, es ist doch genauso das Sakrament der Versöhnung.

Du kannst natürlich Gott deine Sünden beichten, du kannst dir aber nie sicher sein, dass sie dir vergeben werden.

 

Wenn du zu einen Priester gehst und deine Sünden vor ihm bereust, dann hat er die Vollmacht des Himmels, dir deine Schuld zu vergeben und du kannst sicher sein.

 

Wohlgemerkt, aber nur für das, was du beichtest.

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Du kannst natürlich Gott deine Sünden beichten, du kannst dir aber nie sicher sein, dass sie dir vergeben werden.

 

Wenn du zu einen Priester gehst und deine Sünden vor ihm bereust, dann hat er die Vollmacht des Himmels, dir deine Schuld zu vergeben und du kannst sicher sein.

 

Wohlgemerkt, aber nur für das, was du beichtest.

Wann habe ich von eine Reue ohne Priester gesprochen?

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Dem kann ich mich nur anschließen - wobei ich immer noch Probleme habe zu sortieren, was jetzt eigentlich überhaupt beichtbar und was beichtpflichtig ist.

 

Bei einigen Sachen, die lehramtlich als Sünde declariert sind fehlt mir jedes entsprechende Bewußtsein und einiges was ich als Sünde empfinde steht nicht im Beichtspiegel.  :blink:

Ich würde da das eigene Gewissen als ausschlaggebend sehen. Wenn Du etwas beichtest was Dir garnicht Leid tut, dann wäre das ja wohl eine ziemliche Heuchelei. Genauso solltest Du alles in Deine Beichte einschließen, was Dich belastet, ob's im Beichtspiegel steht oder nicht. Immerhin ist ein Beichtspiegel ja kein QUELLE-Katalog, der das Sortiment genau festlegt.

Wenn bei mir Beichtspiegel und Gewissensentscheidung nicht übereinstimmen und auch nach reiflicher Überlegung Unsicherheit herrscht (schließlich gibt es ja auch das irrende Gewissen, und bei mir nehme ich erst einmal an, dass sie mein Gewissen eher irrt als richtig liegt), nehme ich dieses Thema mit ins Beichtgespräch. Nach der Auflistung derjenigen Sünden, bei denen ich mir sicher bin, spreche ich direkt an, dass es noch Dinge gab, bei denen ich mir nicht sicher bin - das hat sich bislang immer als sehr fruchtbar erwiesen.

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Du kannst natürlich Gott deine Sünden beichten, du kannst dir aber nie sicher sein, dass sie dir vergeben werden.

 

Wenn du zu einen Priester gehst und deine Sünden vor ihm bereust, dann hat er die Vollmacht des Himmels, dir deine Schuld zu vergeben und du kannst sicher sein.

 

Wohlgemerkt, aber nur für das, was du beichtest.

Wann habe ich von eine Reue ohne Priester gesprochen?

du hast von Monologbeichte gesprochen

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Wann habe ich von eine Reue ohne Priester gesprochen?

du hast von Monologbeichte gesprochen

Ja, als Gegenteil vom Beichtgespräch mit Lossprechung. Also Monologbeichte, wenn der Beichtende nur spricht und keine Hilfestellung vom Priester bekommt.

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Ich finde den Beichtstuhl unangenehm. Obwohl ich mir beim Beichtgespräch manchmal wirklich die Frage stelle, ob ich meinen armen, vielbeschäftigten Pfarrer auch noch damit belasten soll... oder belästigen. Aber ich finde es gut, dass es oft zu einem Dialog kommt und er auch sagt: "Ich finde nicht, dass du hier Schuld hast."

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Ich finde den Beichtstuhl unangenehm. Obwohl ich mir beim Beichtgespräch manchmal wirklich die Frage stelle, ob ich meinen armen, vielbeschäftigten Pfarrer auch noch damit belasten soll... oder belästigen. Aber ich finde es gut, dass es oft zu einem Dialog kommt und er auch sagt: "Ich finde nicht, dass du hier Schuld hast."

das ist gut alles zu sagen, was einen quält. Auch wenn der Priester es nicht als Sünde ansieht.

 

Mir fällt dazu ein Römer 14,22-23

 

22 Die Überzeugung, die du selbst hast, sollst du vor Gott haben. Wohl dem, der sich nicht zu verurteilen braucht bei dem, was er für recht hält.

23 Wer aber Zweifel hat, wenn er etwas isst, der ist gerichtet, weil er nicht aus der Überzeugung des Glaubens handelt. Alles, was nicht aus Glauben geschieht, ist Sünde.

 

Paulus wollte damit sagen, wenn einer meint, dass er gesündigt hat dann zählt es für ihn als Schuld.

bearbeitet von tomlo
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Wie ist das denn bei Euch so mit dem beichten? Regelmässige oder widerwillige Besucher des Beichtstuhls? Haltet Ihr es für nötig?

 

Liebe Grüße, Katta

mit dem Beichten ist es wie mit dem Piseln, wenn´s di druckt dann gehst, wenn´s di net druckt dann gehst net

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