Werner001 Geschrieben 19. April 2005 Melden Share Geschrieben 19. April 2005 Ehrlich, trotzdem sollte die Bratwurstfrage weder ein Argument für "Franken los von Bayern" noch dagegen sein. Für die Bayern sollte sie wohl eher ein Argument dafür sein, den Franken ein besseres Klima im Freistaat zu gönnen. Wer will schon den ganzen Tag immer nur Semmelknödel, Weisswürst und dieses knatschige Backwerk, das in der Form einer Bretzel ähnelt, aber im Geschmack nicht viel damit gemein hat (das können halt nur die Schwaben richtig) Wer weiss schon, dass es nirgendwo in Deutschland so viele verschiedene Wurstsorten gibt wie in Franken? Und als "unterschiedliche Sorte" zählt nicht ein und dieselbe Brühwurst einmal mit grünen Stückchen drin, einmal mit roten, einmal mit beidem und einmal ohne, wie das weithin üblich ist. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 19. April 2005 Melden Share Geschrieben 19. April 2005 Ehrlich, trotzdem sollte die Bratwurstfrage weder ein Argument für "Franken los von Bayern" noch dagegen sein. Für die Bayern sollte sie wohl eher ein Argument dafür sein, den Franken ein besseres Klima im Freistaat zu gönnen. Wer will schon den ganzen Tag immer nur Semmelknödel, Weisswürst und dieses knatschige Backwerk, das in der Form einer Bretzel ähnelt, aber im Geschmack nicht viel damit gemein hat (das können halt nur die Schwaben richtig) Wer weiss schon, dass es nirgendwo in Deutschland so viele verschiedene Wurstsorten gibt wie in Franken? Und als "unterschiedliche Sorte" zählt nicht ein und dieselbe Brühwurst einmal mit grünen Stückchen drin, einmal mit roten, einmal mit beidem und einmal ohne, wie das weithin üblich ist. Werner Es ist doch gut, dass es regionale Besonderheiten gibt. Das "Geräucherte" hier ist mindestens so gut wie in Franken, aber das mit der fränkischen Wurst ist doch kein Geheimtipp mehr. Auch meine Verwandtschaft in München deckt sich in SW mit Wurst ein und meine Berliner Freunde freuen sich, wenn ich "über Schweinfurt" nach Berlin fahre, weil ich da Wurst mitbringe. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Explorer Geschrieben 19. April 2005 Melden Share Geschrieben 19. April 2005 Zu den 1300 Jahren: Wirklich Herzogssitz war Würzburg um 700, danach gab es eine einigermaßen kontinuierliche Entwicklung mit der leider deutlichen Tendenz des Verlusts von Zentralität. - Grüße, kam. Ach so. Ich dachte, du beziehst dich auf den Titel "Herzog von Franken", den ja dann die bayerischen Könige sogar noch führten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wattoo Geschrieben 19. April 2005 Melden Share Geschrieben 19. April 2005 Nur mal so zur Vorsicht: Wer auch nur irgendetwas gegen die wunderschöne Stadt Bamberg nebst Erzbischofsitz sagen möchte, der sollte sich seeeeeeeeeehr warm anziehen! Ist hier vielleicht noch jemand dort geboren? *neugierigsei* Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wattoo Geschrieben 19. April 2005 Melden Share Geschrieben 19. April 2005 Noch was: Wir haben das einzige Papstgrab nördlich der Alpen! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Explorer Geschrieben 19. April 2005 Melden Share Geschrieben 19. April 2005 Also, ich finde Franken von Würzburg bis Bamberg schön. - Mein Bekenntnis als Altbayer. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 19. April 2005 Melden Share Geschrieben 19. April 2005 Nur mal so zur Vorsicht: Wer auch nur irgendetwas gegen die wunderschöne Stadt Bamberg nebst Erzbischofsitz sagen möchte, der sollte sich seeeeeeeeeehr warm anziehen! Ist hier vielleicht noch jemand dort geboren? *neugierigsei* Das halte ich gerne aus. Ich finde Bamberg auch schön, aber du musst zugeben, dass es mit der Schönheit vielleicht auch nicht mehr so weit her wäre, wenn es auch so einen Angriff erlebt hätte wie Würzburg im März 1945. Und dass das "Sponsering" durch Heinrich II (zu Ungunsten Würzburgs) schon sehr bedeutend war, kannst du ja wohl nicht leugnen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 19. April 2005 Melden Share Geschrieben 19. April 2005 Also mit Oberfranken hab' ich es ja nicht so. Unterfranken finde ich schöner - zumal eine meiner Ahnfrauen aus Krombach (Alzenau) stammt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wattoo Geschrieben 19. April 2005 Melden Share Geschrieben 19. April 2005 Nur mal so zur Vorsicht: Wer auch nur irgendetwas gegen die wunderschöne Stadt Bamberg nebst Erzbischofsitz sagen möchte, der sollte sich seeeeeeeeeehr warm anziehen! Ist hier vielleicht noch jemand dort geboren? *neugierigsei* Das halte ich gerne aus. Ich finde Bamberg auch schön, aber du musst zugeben, dass es mit der Schönheit vielleicht auch nicht mehr so weit her wäre, wenn es auch so einen Angriff erlebt hätte wie Würzburg im März 1945. Und dass das "Sponsering" durch Heinrich II (zu Ungunsten Würzburgs) schon sehr bedeutend war, kannst du ja wohl nicht leugnen. Na und? Sponsoring nimmt Jeder gerne - oder? Aber die Lebensfreude kann einem niemand schenken oder sponsorn und die haben die Bamberger im Überfluss! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 19. April 2005 Melden Share Geschrieben 19. April 2005 Nur mal so zur Vorsicht: Wer auch nur irgendetwas gegen die wunderschöne Stadt Bamberg nebst Erzbischofsitz sagen möchte, der sollte sich seeeeeeeeeehr warm anziehen! Ist hier vielleicht noch jemand dort geboren? *neugierigsei* Das halte ich gerne aus. Ich finde Bamberg auch schön, aber du musst zugeben, dass es mit der Schönheit vielleicht auch nicht mehr so weit her wäre, wenn es auch so einen Angriff erlebt hätte wie Würzburg im März 1945. Und dass das "Sponsering" durch Heinrich II (zu Ungunsten Würzburgs) schon sehr bedeutend war, kannst du ja wohl nicht leugnen. Na und? Sponsoring nimmt Jeder gerne - oder? Aber die Lebensfreude kann einem niemand schenken oder sponsorn und die haben die Bamberger im Überfluss! Aber Lebensfreude ist kein spezielles Merkmal der Bambercher! Die haben die Franken ganz allgemein stark ausgeprägt! Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 19. April 2005 Melden Share Geschrieben 19. April 2005 Aber die Lebensfreude kann einem niemand schenken oder sponsorn und die haben die Bamberger im Überfluss! Aber Lebensfreude ist kein spezielles Merkmal der Bambercher! Die haben die Franken ganz allgemein stark ausgeprägt! Werner Die Mittelfranken auch? Oder waren die zu lange unter preußisch-protestantischer Herrschaft???? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 19. April 2005 Autor Melden Share Geschrieben 19. April 2005 man muß Gott für alles danken, außer für die Mittelfranken! :-) grüße, kam. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wattoo Geschrieben 19. April 2005 Melden Share Geschrieben 19. April 2005 Na gut - alle Franken sind ok aber die Besten sind und bleiben nun mal die Bamberger!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Wer hat schon einen Reiter aufzuweisen? Oder ein Papstgrab? Oder so viele Brauereien? Oder ein "Klein Venedig"? Oder so viele wunderschöne Kirchen? Oder 7 Hügel? (ok - da gibt es ein kleines Kaff in Italien das auch auf 7 Hügel ausgedeht ist...) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 19. April 2005 Autor Melden Share Geschrieben 19. April 2005 @wattoo: mit der Bitte, die sieben Hügel aufzuzählen, bringst du auch Bamberger oft in Verlegenheit. Die Qualitäten Bambergs sind unbestreitbar, aber wenn dort ein Hauptstadtrummel einkehren würde, dann würde die Stadt ja drunter leiden, da lassen wir doch andere vor. Viel würde für Fürth sprechen, das war früher schon unter der Dreiherrschaft der wichtigsten fränkischen Stände, kann baulich nicht wesentlich versaut werden und weist stellenweise internationales Publikum auf. Außerdem würde die Staatsgründung dann sofort die Protektion des alten Heinrich Kissinger gewinnen. Weiter oben hat jemand die genuine Staatlichkeit der Bundesländer in Frage gezogen: hast in Sozialkunde nicht aufgepaßt, den Bundesländern kommt neben dem Bund eine Teilsouveränität zu, das steht in jedem Staatsrechtslehrbuch. Ganz peinlich ist mir freilich, daß ich hier als Urheber des Themas genannt werde, eigentlich sollte das nur eine Fußnote zu einer ganz anderen Diskussion geben. Denn ein Bundesland Franken wollte ich mir nicht vorstellen. Grüße, kam. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 19. April 2005 Melden Share Geschrieben 19. April 2005 Viel würde für Fürth sprechen, das war früher schon unter der Dreiherrschaft der wichtigsten fränkischen Stände, kann baulich nicht wesentlich versaut werden und weist stellenweise internationales Publikum auf. Na na na! Fürth war gerade mal Markt nachdem Nürnberg aus einem völlig unverständlichen Grund besonders protegiert wurde. Baulich versaut - wir haben 5 Jahre in der Altstadt (nicht in der Gründerzeitsiedlung Innenstadt) gelebt und waren eigentlich sehr zufrieden - die Neubaugebiete sind in Nbg. auch nicht besser. Soll "internationales Publikum" eine Anspielung auf den angeblich hohen Ausländeranteil sein? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 19. April 2005 Melden Share Geschrieben 19. April 2005 (bearbeitet) Dafür hätte Würzburg als Regierungssitz das "schönste Pfarrhaus Europas" (Napoleon) zu bieten Werner bearbeitet 19. April 2005 von Werner001 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 19. April 2005 Autor Melden Share Geschrieben 19. April 2005 @werner: und so ein schönes Gebäude würdest du für Politiker"arbeits"plätze opfern wollen? Und im Treppenhaus würde dann die erste fränkische Ministerpräsidentin, Frau Renate Schmidt, ihren Neujahrsempfang geben, das wäre ja ein Alptraum. Grüße, kam. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Magdalene Geschrieben 19. April 2005 Melden Share Geschrieben 19. April 2005 Unterfranken finde ich schöner - zumal eine meiner Ahnfrauen aus Krombach (Alzenau) stammt. Krombach und Alzenau sind aber zwei ziemlich verschiedene Orte ... und sind ca. 15 km voneinander entfernt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Magdalene Geschrieben 19. April 2005 Melden Share Geschrieben 19. April 2005 Soll "internationales Publikum" eine Anspielung auf den angeblich hohen Ausländeranteil sein? Habe Bekannte dort ... und die berichten von Schulklassen mit gerade mal 3 deutschen Kindern ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 19. April 2005 Melden Share Geschrieben 19. April 2005 ich schreib dann später dazu. ezz erst mal neuer papst kucken. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Baumfaeller Geschrieben 19. April 2005 Melden Share Geschrieben 19. April 2005 kommt auf den Senf an Interessanterweise scheint der beste Senf aus Duesseldorf zu kommen, selbst wenn die beste Wurst eher weit suedlick angesiedelt ist. Dies beweist mal wieder, dass die Welt sehr konfus ist. (Volker: kannst Du eben mal aus dieser Beobachtung die Nichtexistenz Gottes ableiten, ich habe im Moment zu viel zu tun). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Baumfaeller Geschrieben 19. April 2005 Melden Share Geschrieben 19. April 2005 Dafür hätte Würzburg als Regierungssitz das "schönste Pfarrhaus Europas" (Napoleon) zu bieten ... drei Bilder zwecks Platzsparen entfernt ... Danke fuer die drei sehr huebschen Photos. Sind das drei verschiedene Ansichten des Baden-Badener Hauptbahnhofs? Welcher Architekturkritiker hat mal gesagt: "Im 19ten Jahrhunderts bauten sie Bahnhoefe, als waeren sie Kathedralen. Im 20ten Jahrhundert bauen sie Kathedralen, als waeren sie Bahnhoefe." ? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 19. April 2005 Melden Share Geschrieben 19. April 2005 @soames: Freilich sind (völkerrechtswidrig) aus dem Erzbistum Breslau 1945 viele Katholiken deutscher Sprache vertrieben worden z. B. Walter Dürig, vormals mein Chef. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 19. April 2005 Melden Share Geschrieben 19. April 2005 Die Oberpfälzer sind stammesmässig Bayern. ah ja. möchtest Du das begründen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Explorer Geschrieben 19. April 2005 Melden Share Geschrieben 19. April 2005 (bearbeitet) http://www.bayern.de/imperia/md/content/st...d_und_leute.pdf Wie sagte schon Joseph Görres, der sich im letzten Jahrhundert mit Fragen des Volkstums auseinandersetzte, über die Bayern: "Der Schlag ist rauh, aber nicht roh und grob, heftig, aber nicht bösartig, es liegt ein großes Kapital an Kraft und natürlicher Anlage in ihm". Ursprünglich stammen die Bayern in Bayern aus drei Stämmen: den Altbayern, den Franken und den Schwaben. Sie unterscheiden sich durch Sprache, Brauchtum, Mentalität und Lebensgefühl. Dazu sind nach 1945 über zwei Millionen Flüchtlinge und Heimatvertriebene gekommen. Die Altbayern Sie bewohnen die Regierungsbezirke Oberbayern, Niederbayern und Oberpfalz. Mit 5,9 Millionen Menschen bilden sie etwa die Hälfte der bayerischen Bevölkerung. Weltoffenheit, Beharrungsvermögen und ein angeborener Sinn für alles Musische machen diesen Menschenschlag weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und beliebt. Die Franken Die 3,9 Millionen Franken aus den Regierungsbezirken Ober-, Mittel- und Unterfranken gehören seit Beginn des 19. Jahrhunderts zum bayerischen Staatsverband. Ausgeprägter Gemeinschaftssinn, Organisationstalent, Heiterkeit und ein schnelles Auffassungsvermögen zeichnen diesen Stamm aus. Die Schwaben "Ohne Fleiß kein Preis" - so könnte wohl kurz die Lebensauffassung der Schwaben charakterisiert werden. Sparsamkeit und ein Hang zur Untertreibung werden den 1,6 Millionen bayerischen Schwaben im gleichnamigen Regierungsbezirk nachgesagt. Der "vierte Stamm" Zu diesen drei Stämmen sind die Sudetendeutschen gekommen, die den größten Teil der nach 1945 in Bayern ansässig gewordenen Heimatvertriebenen ausmachen. Über sie hat der Freistaat die Schirmherrschaft übernommen. "Die Bayerische Staatsregierung betrachtet die sudetendeutsche Volksgruppe als einen Stamm unter den Volksstämmen Bayerns", heißt es in der Verleihungsurkunde vom 5.11.1962. Dankbar für ihre neue Heimat leisteten die "Neubayern" einen wesentlichen Beitrag beim Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg. bearbeitet 19. April 2005 von EXPLORER Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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