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Unterschiede: Katholische Kirche und andere christliche Glaubensrichtu


ingegehle

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Dass in der kath. Kirche die Verehrung der jungfräulichen Gottesmutter Maria, die Verehrung der heiligen Engel und der Heiligen geplegt wird, das ist ein weiterer Bestandteil des kath. Glaubens.

Nein, das ist kein Bestandteil des Glaubens, sondern ein Bestandteil der Volksfömmigkeit.

 

Wir glauben allerdings, dass die Heiligen für uns Vorbilder sind und auch unsere Fürsprecher bei Gott sein können.

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kein Weihrauch, keine Alben, keine Osternacht, keine Taufkerzen, keine Ministranten, keine Heiligenbilder, kein Latein, kein Rosenkranz, keine Bibel (ach doch, die gibt's). keine Kinder im Gottesdienst, keine Gregorianik, keine Kommunion -

Einspruch. Taufkerzen gibt es sehr wohl, Osternachtsfeiern auch (wenn auch nicht überall); Latein auch und mehr Kinder im Gottesdienst, als bei uns in der Gemeinde.

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Dass in der kath. Kirche die Verehrung der jungfräulichen Gottesmutter Maria, die Verehrung der heiligen Engel und der Heiligen geplegt wird, das ist ein weiterer Bestandteil des kath. Glaubens.

Nein, das ist kein Bestandteil des Glaubens, sondern ein Bestandteil der Volksfömmigkeit.

 

Wir glauben allerdings, dass die Heiligen für uns Vorbilder sind und auch unsere Fürsprecher bei Gott sein können.

Liebe Lucia.

 

Wieso kommt dann eigentlich dieser Satz im Credo vor:

 

"Ich glaube an die Gemeinschaft der Heiligen?"

bearbeitet von Mariamante
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Dass in der kath. Kirche die Verehrung der jungfräulichen Gottesmutter Maria, die Verehrung der heiligen Engel und der Heiligen geplegt wird, das ist ein weiterer Bestandteil des kath. Glaubens.

Nein, das ist kein Bestandteil des Glaubens, sondern ein Bestandteil der Volksfömmigkeit.

 

Wir glauben allerdings, dass die Heiligen für uns Vorbilder sind und auch unsere Fürsprecher bei Gott sein können.

Liebe Lucia.

 

Wie kommt eigentlich dieser Satz ins Credo:

 

"Ich glaube an die Gemeinschaft der Heiligen?"

Er wurde auf dem Konzil zu Nicäa festgelegt. Aber das wolltest du gar nicht wissen, nicht wahr?

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Dass in der kath. Kirche die Verehrung der jungfräulichen Gottesmutter Maria, die Verehrung der heiligen Engel und der Heiligen geplegt wird, das ist ein weiterer Bestandteil des kath. Glaubens.

Nein, das ist kein Bestandteil des Glaubens, sondern ein Bestandteil der Volksfömmigkeit.

 

Wir glauben allerdings, dass die Heiligen für uns Vorbilder sind und auch unsere Fürsprecher bei Gott sein können.

Liebe Lucia.

 

Wieso kommt dann eigentlich dieser Satz im Credo vor:

 

"Ich glaube an die Gemeinschaft der Heiligen?"

Was meint »Gemeinschaft der Heiligen«?

 

Vom Neuen Testament her ist »Gemeinschaft der Heiligen« einfach als die Gemeinschaft der Gläubigen zu verstehen. Quelle:http://www.religionslehrer.lu/credo/credo5.htm#8

 

Es hat also grundsätzlich mit Heiligenverehrung, wie Du sie meinst nichts zu tun.

 

Wenn ein Mensch selig oder heiliggesprochen wird, heißt das nicht, dass wir ihn verehren müssen, sondern dürfen.

 

Das ist angesichts der extrem hohen Zahl von Heiligsprechungen unter dem letzten Pontifikat doch sehr wichtiig.

 

Es ist also dieses Kriterium als Unterscheidungsmerkmal gegenüber den evangelischen Glaubensgeschwistern nur recht bedingt geeeignet.

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kein Weihrauch, keine Alben, keine Osternacht, keine Taufkerzen, keine Ministranten, keine Heiligenbilder, kein Latein, kein Rosenkranz, keine Bibel (ach doch, die gibt's). keine Kinder im Gottesdienst, keine Gregorianik, keine Kommunion -

Einspruch. Taufkerzen gibt es sehr wohl, Osternachtsfeiern auch (wenn auch nicht überall); Latein auch und mehr Kinder im Gottesdienst, als bei uns in der Gemeinde.

(wenn auch nicht überall)

Na gut, na gut, wenn Du diese Einschränkung gelten lässt -

 

ja, dann gibt es das alles (wirklich ausnahmslos alles, was ich genannt habe)

(wenn auch nicht überall)

 

vielleicht manches nur vereinzelt

 

auch bei uns!

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kein Weihrauch, keine Alben, keine Osternacht, keine Taufkerzen, keine Ministranten, keine Heiligenbilder, kein Latein, kein Rosenkranz, keine Bibel (ach doch, die gibt's). keine Kinder im Gottesdienst, keine Gregorianik, keine Kommunion -

Einspruch. Taufkerzen gibt es sehr wohl, Osternachtsfeiern auch (wenn auch nicht überall); Latein auch und mehr Kinder im Gottesdienst, als bei uns in der Gemeinde.

Letzteres stimmt für alle evangelischen Gemeinden, die ich kennenlernen durfte (und das sind einige) nicht annähernd.

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Hallo Inge,

 

ich weiß nicht, ob man deine Frage nach der Notwendigkeit des Katholisch-seins so einfach beantworten kann.

 

Einerseits ja, denn sie ist der eine Fluß des Christ-Seins, der durch die Zeit fließt. Die evangelischen kirchlichen Gemeinschaften - es gibt ja nun nicht die eine evangelische Kirche als Gegenstück zur einen römisch-katholischen Kirche - werden zeifellos aus der gleichen unerschöpflichen Quelle gespeist und ich gehe davon aus, dass sie auch ins Meer münden. Es ist fraglich, ob es die Nebenarme gäbe, wenn es den Hauptstrom nicht gäbe. Zumindest historich betrachtet wird das wohl kaum angezweifelt werden.

 

Andererseits zweifelt wohl auch kein Katholik an, dass es nur eine Taufe gibt, einen Glauben und einen Gott. Erich hat es recht plastisch gebracht. Die Nahrung auf diesem Weg erscheint bei den Katholiken vielfältiger und erschließt möglicherweise andere Ebenen des Erfassens.

 

Kann es jemand allein schaffen? Vielleicht sollte man die Frage an Jesus weitergeben. Er hat eher dafür plädiert, nicht allein auf die Wanderschaft zu gehen.

 

In welcher Situation stehst du in Bezug auf diese Frage.

 

Herzliche Grüße

Martin

bearbeitet von Martin
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Dass in der kath. Kirche die Verehrung der jungfräulichen Gottesmutter Maria, die Verehrung der heiligen Engel und der Heiligen geplegt wird, das ist ein weiterer Bestandteil des kath. Glaubens.

Nein, das ist kein Bestandteil des Glaubens, sondern ein Bestandteil der Volksfömmigkeit.

 

Wir glauben allerdings, dass die Heiligen für uns Vorbilder sind und auch unsere Fürsprecher bei Gott sein können.

Liebe Lucia.

 

Wieso kommt dann eigentlich dieser Satz im Credo vor:

 

"Ich glaube an die Gemeinschaft der Heiligen?"

Ein schönes Zusammentreffen, das hat Papst Benedikt heute in seiner Predigt dazu gesagt:

Die Gemeinschaft der Heiligen sind wir alle, die wir auf den Namen von Vater, Sohn und Heiligen Geist getauft sind und die wir von der Gabe des Fleisches und Blutes Christi leben, durch die er uns verwandeln und sich gleich gestalten will.
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Dass in der kath. Kirche die Verehrung der jungfräulichen Gottesmutter Maria, die Verehrung der heiligen Engel und der Heiligen geplegt wird, das ist ein weiterer Bestandteil des kath. Glaubens.

Nein, das ist kein Bestandteil des Glaubens, sondern ein Bestandteil der Volksfömmigkeit.

 

Wir glauben allerdings, dass die Heiligen für uns Vorbilder sind und auch unsere Fürsprecher bei Gott sein können.

Liebe Lucia.

 

Wie kommt eigentlich dieser Satz ins Credo:

 

"Ich glaube an die Gemeinschaft der Heiligen?"

Er wurde auf dem Konzil zu Nicäa festgelegt. Aber das wolltest du gar nicht wissen, nicht wahr?

Der Hinweis auf die Konzilien ist schon hilfreich:

 

Die kath. Kirche glaubt ja, dass der Heilige Geist sie auch durch die Beschlüsse der Konzilien führt. Im Apostelkonzil heißt es nach meiner Erinnerung: "Der Heilige Geist und wir haben beschlossen euch keine weiteren Lasten als diese aufzuerlegen: Götzenopferfleisch zu meiden..."

 

Wenn also durch die Päpste und Konzilien z.B. die Verehrung der Gottesmutter (siehe Dogmatisierung Immaculata, Aufnahme in den Himmel) fest gelegt wurde, dann ist auch das ein besonderes katholisches Merkmal.

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DameDesDenkariums

Hallo ingegehle,

 

 

etwas was Katholiken von evangelischen Christen (ich inkludiere sämtliche protestantische Gruppierungen) deutlich unterscheidet ist, dass sie überzeugt sind, dass sie auch einen Mitmenschen Papa rufen dürfen.

 

Besonders tiefgläubige Evangelikale verweisen immerwieder darauf, man dürfe nur Gott seinen Vater nennen. Selbstverständlich belegen sie das mit einem Bibelvers. Matthäus 23:9

 

Die Tatsache, dass es einen Papst gibt im Katholizismus, ist gewiss ein riesiger Verständnisunterschied zum evangelischen Glauben.

 

Liebe Grüße

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Dass in der kath. Kirche die Verehrung der jungfräulichen Gottesmutter Maria, die Verehrung der heiligen Engel und der Heiligen geplegt wird, das ist ein weiterer Bestandteil des kath. Glaubens.

Nein, das ist kein Bestandteil des Glaubens, sondern ein Bestandteil der Volksfömmigkeit.

 

Wir glauben allerdings, dass die Heiligen für uns Vorbilder sind und auch unsere Fürsprecher bei Gott sein können.

Liebe Lucia.

 

Wie kommt eigentlich dieser Satz ins Credo:

 

"Ich glaube an die Gemeinschaft der Heiligen?"

Er wurde auf dem Konzil zu Nicäa festgelegt. Aber das wolltest du gar nicht wissen, nicht wahr?

Der Hinweis auf die Konzilien ist schon hilfreich:

 

Die kath. Kirche glaubt ja, dass der Heilige Geist sie auch durch die Beschlüsse der Konzilien führt. Im Apostelkonzil heißt es nach meiner Erinnerung: "Der Heilige Geist und wir haben beschlossen euch keine weiteren Lasten als diese aufzuerlegen: Götzenopferfleisch zu meiden..."

 

Wenn also durch die Päpste und Konzilien z.B. die Verehrung der Gottesmutter (siehe Dogmatisierung Immaculata, Aufnahme in den Himmel) fest gelegt wurde, dann ist auch das ein besonderes katholisches Merkmal.

Die von Dir genannten Mariendogmen stammen "nur" von Päpsten, nicht von Konzilien.

bearbeitet von wolfgang E.
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Danke für die Konkretisierung.

 

Konzilsbeschlüsse, päpstliche Dokumente: Sie sind für Katholiken wichtig- für evangelische Christen nicht.

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Ich finde es sehr lustig zu sehen, dass sich mittlerweile relativ viele ev. Gemeinden genau das schnappen, was wir katholen aus unseren Kirchen räumen oder in den Hintergrund stellen.

  • Unsere beiden ev. Partnergemeinden haben Osterkerzen;
  • Es gibt mehrere ev. Gemeinden, in denen Weihrauch verwendet wird;
  • Ich habe bereits einen ev. Pastor im Gottesdienst mit Kasel (Messgewand) gesehen;
  • Taufkerzen sind in unserer Gegend mittlerweile auch bei ev. Gemeinden Usus;
  • In vielen ev. Gemeinden werden lateinische Messen (z.B. von Mozart) gespielt;
  • Osternachtsfeiern und Christmetten sind in der ev. Kirche keine Seltenheit mehr;

Ich habe vor einiger Zeit mal einen Zeitungsartikel darüber gelesen, dass die katholische Liturgie immer nüchterner und die evangelische immer Zeichenreicher wird. Das ist wohl der Lauf der Zeit...

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Ich finde es sehr lustig zu sehen, dass sich mittlerweile relativ viele ev. Gemeinden genau das schnappen, was wir katholen aus unseren Kirchen räumen oder in den Hintergrund stellen.
  • Unsere beiden ev. Partnergemeinden haben Osterkerzen;
  • Es gibt mehrere ev. Gemeinden, in denen Weihrauch verwendet wird;
  • Ich habe bereits einen ev. Pastor im Gottesdienst mit Kasel (Messgewand) gesehen;
  • Taufkerzen sind in unserer Gegend mittlerweile auch bei ev. Gemeinden Usus;
  • In vielen ev. Gemeinden werden lateinische Messen (z.B. von Mozart) gespielt;
  • Osternachtsfeiern und Christmetten sind in der ev. Kirche keine Seltenheit mehr;

Ich habe vor einiger Zeit mal einen Zeitungsartikel darüber gelesen, dass die katholische Liturgie immer nüchterner und die evangelische immer Zeichenreicher wird. Das ist wohl der Lauf der Zeit...

Da verweise ich gerne auf mein Postings von weiter vorne:

 

Ist euch die Vision der A.K. Emmerick bekannt?

 

Sie sah eine große prächtige Kirche, reich und wunderbar ausgstattet. Zu dieser Kirche ging man über einen schmalen Steg - darum herum war ein Graben. Nun begannen viele das Innere der Kirche leer zu räumen, und den Graben um die Kirche damit zu füllen. Sodann lud man die Andersgläubigen ein, in die leer geräumte Kirche zu kommen.

 

Diese betraten den kahlen Raum- stellten fest: "Aber da haben ja wir mehr"" wandten sich um und gingen wieder.

 

Manche sind der Meinung: Je mehr man von "katholischen Prachtentfaltung" wegläßt, umso mehr Leute gewinnt man. Ist wohl ein Irrtum: Was man durch "Rationalisierung" in der kath. Kirche nicht finden kann, suchen die Leute dann bei anderen Gemeinschaften.

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Die "Abgrenzung" zu den protestantischen Mitchristen scheint mir noch relativ klar zu sein, aber schwieriger wird es hinsichtlich der orthodoxen Kirchen, wo wir ebenfalls die sieben Sakramente, die apostolische Sukzession, eine ungemein reiche (weitgehend analoge) Liturgie und Konzilien mit bindender Wirkung finden.

 

Ein Unterschied liegt im Primat des Papstes, der in der Vergangenheit nur als "primus inter pares" akzeptiert wurde. Ein anderer ist das Staatskirchendenken. Theologisch liegt man sehr eng beisammen, sieht man einmal vom "filioque" u.ä. ab. Den Zölibat gibt es erst ab dem Bischofsamt. Viel mehr fällt mir nicht dazu ein - und den Orthodoxen auch nicht, mit denen ich mich hierüber unterhalten habe.

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Ich finde es sehr lustig zu sehen, dass sich mittlerweile relativ viele ev. Gemeinden genau das schnappen, was wir katholen aus unseren Kirchen räumen oder in den Hintergrund stellen.
  • Unsere beiden ev. Partnergemeinden haben Osterkerzen;
     
  • Es gibt mehrere ev. Gemeinden, in denen Weihrauch verwendet wird;
     
  • Ich habe bereits einen ev. Pastor im Gottesdienst mit Kasel (Messgewand) gesehen;
     
  • Taufkerzen sind in unserer Gegend mittlerweile auch bei ev. Gemeinden Usus;
     
  • In vielen ev. Gemeinden werden lateinische Messen (z.B. von Mozart) gespielt;
     
  • Osternachtsfeiern und Christmetten sind in der ev. Kirche keine Seltenheit mehr;

Ich habe vor einiger Zeit mal einen Zeitungsartikel darüber gelesen, dass die katholische Liturgie immer nüchterner und die evangelische immer Zeichenreicher wird. Das ist wohl der Lauf der Zeit...

Da verweise ich gerne auf mein Postings von weiter vorne:

 

Ist euch die Vision der A.K. Emmerick bekannt?

 

Sie sah eine große prächtige Kirche, reich und wunderbar ausgstattet. Zu dieser Kirche ging man über einen schmalen Steg - darum herum war ein Graben. Nun begannen viele das Innere der Kirche leer zu räumen, und den Graben um die Kirche damit zu füllen. Sodann lud man die Andersgläubigen ein, in die leer geräumte Kirche zu kommen.

 

Diese betraten den kahlen Raum- stellten fest: "Aber da haben ja wir mehr"" wandten sich um und gingen wieder.

 

Manche sind der Meinung: Je mehr man von "katholischen Prachtentfaltung" wegläßt, umso mehr Leute gewinnt man. Ist wohl ein Irrtum: Was man durch "Rationalisierung" in der kath. Kirche nicht finden kann, suchen die Leute dann bei anderen Gemeinschaften.

Dieses G´schichterl kam mir jetzt auch in den Sinn.

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Die "Abgrenzung" zu den protestantischen Mitchristen scheint mir noch relativ klar zu sein, aber schwieriger wird es hinsichtlich der orthodoxen Kirchen, wo wir ebenfalls die sieben Sakramente, die apostolische Sukzession, eine ungemein reiche (weitgehend analoge) Liturgie und Konzilien mit bindender Wirkung finden.

 

Ein Unterschied liegt im Primat des Papstes, der in der Vergangenheit nur als "primus inter pares" akzeptiert wurde. Ein anderer ist das Staatskirchendenken. Theologisch liegt man sehr eng beisammen, sieht man einmal vom "filioque" u.ä. ab. Den Zölibat gibt es erst ab dem Bischofsamt. Viel mehr fällt mir nicht dazu ein - und den Orthodoxen auch nicht, mit denen ich mich hierüber unterhalten habe.

Warum sollte man sich da auch große Gedanken machen? Es ist doch schön, daß sie sich wenig unterscheiden. Was auch zeigt, daß sie in unserem Sinne (fast oder ganz) Kirche sind.

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Umbrucarli, dieses Posting von Dir wundert mich etwas

Na, dann habe ich mein Ziel ja schon erreicht. :lol: Weißt Du, in den GG bin ich immer etwas vorsichtiger mit meinen Äußerungen, weil ich hier ja eigentlich nichts zu suchen habe...

Da sollte man vielleicht zwischen Form und Inhalt unterscheiden:

 

Daß man in GG und F&A womöglich eine etwas andere Form wählt (d.h. sprachlicher Stil / "etwas vorsichtiger"), gerade in "Deinem Fall", leuchtet mir ein.

 

Aber daß Du zwei Postings (s.o.) in F&A und GG schreibst, die sich in einem Punkt (Kommunion) schlichweg widersprechen und das nicht seltsam findest, kapier' ich nicht. Oder hast Du Deine diesbezügliche Ansicht in der Zwischenzeit geändert?

bearbeitet von Fabianus
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Dass in der kath. Kirche die Verehrung der jungfräulichen Gottesmutter Maria, die Verehrung der heiligen Engel und der Heiligen geplegt wird, das ist ein weiterer Bestandteil des kath. Glaubens.

Nein, das ist kein Bestandteil des Glaubens, sondern ein Bestandteil der Volksfömmigkeit.

 

Wir glauben allerdings, dass die Heiligen für uns Vorbilder sind und auch unsere Fürsprecher bei Gott sein können.

"Das Konzil", wie es ja auch gerne genannt wird, d.h. das 2. Vatikanische Konzil, sagt hierzu:

 

"Durch Gottes Gnade nach Christus, aber vor allen Engeln und Menschen erhöht, wird Maria mit Recht, da sie ja die heilige Mutter Gottes ist und an allen Mysterien Christi beteiligt ist, von der Kirche in einem Kult eigener Art geehrt."

Lumen gentium 66 (zit. nach Ott, Grundriß der Dogmatik)

 

Etwas seltsam finde ich an dem Zitat, daß Maria genau genommen nicht als Mensch angesehen wird, doch kann dies wohl kaum gemeint sein. Vielleicht wird das in der lat. Fassung auch deutlicher. *keine Lust nachzuschauen*

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KEK, Seite: 166ff. (in Auszügen)

II. Geboren von der Jungfrau Maria

 

1. Maria gehört ins Evangelium

 

Das Evangelium bezeugt uns Maria als Mutter Jesu. Sie wurde von Gott auserwählt als Mutter seines Sohnes. Deshalb bekennt sie die Kirche als Mutter Gottes und als unsere Mutter. Viele Christen haben heute jedoch große Schwierigkeiten mit der Aussage des Glaubensbekenntnisses "geboren von der Jungfrau Maria". Die Schwierigkeiten beziehen sich nicht allein auf die vielen nur schwer verständliche oder gar unverständliche jungfräuliche Geburt Jesu durch Maria, sondern betreffen viel grundsätzlicher die Tatsache, daß Maria überhaupt im Credo vorkommt. Vor allem evangelische Christen haben die Sorge, die Marienverehrung könne den Glauben an Jesus Christus, den einen Mittler zwischen Gott und den Menschen, verdunkeln. In der Tat, man kann nicht bestreiten, daß es Übertreibungen in der Marienfrömmigkeit gegeben hat und gibt. Aber es gibt auch Verengungen und Verkürzungen, die übersehen, daß Maria deshalb ins Credo der Kirche gehört, weil sie ins Evangelium gehört, wie es uns in der Heiligen Schrift bezeugt ist. Von diesem biblischen Bild Marias gilt es auszugehen; von ihm muß sich echte Marienfrömmigkeit immer wieder inspirieren und an ihm sich kritisch messen lassen.

 

Die Heilige Schrift erwähnt Maria vor allem, weil sie die menschliche Mutter Jesu ist. Auf hebräisch heißt sie Mirjam. Sie ist eine Frau aus dem einfachen Volk, die mit ihrem Volk auf die Ankunft des Erlösers aus dem Hause Davids hofft. In der Stunde der Erfüllung spricht sie das Ja des Glaubens und stellt sich damit bereitwillig in den Dienst am Heil und an der Hoffnung ihres Volkes (vgl. Lk 1,38). (...)

Wir können diese Erwähnung Marias im Neuen Testament nur verstehen, wenn wir sehen, daß Maria hineingehört in die lange Geschichte großer Frauengestalten im Alten Testament. (...) In allen diesen Geschichten schenkt Gott gegen alle menschliche Erwartung und Hoffnung immer wieder neues Leben, um so seine Verheißung wahrzumachen. Gott erwählt das Schwache und Ohnmächtige, um das Starke zu beschämen (vgl. 1 Kor 1,27). Deshalb beruft er in schwierigen Situationen des Volkes Israel Frauen zu Retterinnen Israels: Debora, Judit und Ester.

Maria hat in dieser Geschichte der Verheißung einen einmaligen Platz. Sie steht an der Stelle, da diese Verheißung ihre Erfüllung findet. Ihr Platz ist in der Fülle der Zeit, da Gott seinen Sohn sandte, "geboren von einer Frau" (Gal 4,4). Zu dieser Aufgabe spricht Maria das Ja des Glaubens (vgl. Lk 1,38). So ist sie die wahre Abrahamstocher, von der gilt: "Selig ist die, die geglaubt hat" (Lk 1,45). (...) Maria ist also die Tochter Zion, die Repräsentantin Israels in der Stunde der Erfüllung seiner Hoffnung.

 

Maria selbst faßt die neutestamentliche Erfüllung der alttestamentlichen Verheißung zusammen in dem Loblied, das wir nach seinem lateinischen Anfangswort das Magnificat nennen (vgl. Lk 1,46-55). (...) Mit diesem ganz vom Geist des Alten Testaments geprägten Loblied nimmt Maria zugleich das Evangelium des Neuen Testaments vorweg, vor allem die Seligpreisungen der Bergpredigt für die Armen, Kleinen, Trauernden und Verfolgten. Sie bezeugt mit ihrer ganzen Existenz das Evangelium Jesu Christi: Die Ersten werden die Letzten sein und die Letzten die Ersten (vgl. Mk 10,31). (...) Damit ist Maria die Repräsentantin des Lobpreises, den die Kirche Gott aufgrund seiner geschichtlichen Großtaten schuldet.

 

So ist Maria das große Vorbild und Urbild des christlichen Glaubens. Sie ist Vorbild adventlicher Hoffnung, gläubiger Ganzhingabe und des Dienens aus dem Geist der Liebe. Sie ist Urbild des auf Gottes Wort hörenden und zu Gott betenden Menschen. Sie bewahrt und erwägt in ihrem Herzen, was sie von Gott her gehört und gesehen hat (vgl. Lk 2,19.51). In ihrem Glauben bleibt Maria aber die Fragende und Suchende. Sie ist die Schmerzensreiche, die Schmerzensmutter, die sich unter dem Kreuz mit dem Opfer ihres Sohnes verbindet. Nicht zuletzt ist sie die arme, demütige Magd des Herrn.

All das können katholische und evangelische Christen gemeinsam von Maria sagen. Der Evangelische Erwachsenenkatechismus schreibt unter der Überschrift "Maria gehört in das Evangelium": "Maria ist nicht nur ,katholisch`; sie ist auch ,evangelisch`. Protestanten vergessen das leicht....(...)Durch ihren Glauben und durch ihre Verbundenheit mit Jesus Christus ist Maria ein anschauliches Bild des durch Jesus Christus erlösten Menschen. Sie verkörpert in einmaliger Weise, was Kirche und was Christus bedeuten. Maria ist indes nicht nur ein strahlendes Vorbild der Kirche, sie ist auch deren Urbild. Sie geht ja der Kirche voraus und macht sie erst möglich. Denn durch ihr Ja, das sie als erste und stellvertretend für alle spricht, wird sie zur Eingangstür Gottes in die Welt. Deshalb nennen die Kirchenväter Maria die neue Eva, die "durch ihren Gehorsam für sich und das gesamte Menschengeschlecht die Ursache des Heils" wurde. "So wurde auch der Knoten des Ungehorsams der Eva durch den Gehorsam Mariens gelöst" (Irenäus von Lyon).

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