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Predigt zur Amtseinführung


sophia

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Und hier ist sie zum Mitlesen. Was mich besonders bewegt hat, ist folgender Absatz:

 

"Gehen wir miteinander, halten wir zusammen. Ich vertraue auf Eure Hilfe. Ich bitte Euch um Nachsicht, wenn ich Fehler mache wie jeder Mensch oder wenn manches unverständlich bleibt, was der Papst von seinem Gewissen und vom Gewissen der Kirche her sagen und tun muß. Ich bitte Euch um Euer Vertrauen. Halten wir zusammen, dann finden wir den rechten Weg."

 

Das ist nicht der starre Hardliner Ratzinger. Er beginnt sein Amt zaghaft, fast ängstlich vor der Bürde, die ihm damit auferlegt wurde. Eine Entschuldigung zum Amtsantritt - das ist bemerkenswert.

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Hier die Ansprache abgedruckt:

 

Ansprache Benedikts XVI.

 

 

Folgende Auszüge gefallen mir besonders:

 

Es ist gar nicht wahr, daß die Jugend vor allem an Konsum und an Genuß denkt. Es ist nicht wahr, daß sie materialistisch und egoistisch ist. Das Gegenteil ist wahr: Die Jugend will das Große. Sie will, daß dem Unrecht Einhalt geboten ist. Sie will, daß die Ungleichheit überwunden und allen ihr Anteil an den Gütern der Welt wird. Sie will, daß die Unterdrückten ihre Freiheit erhalten. Sie will das Große. Sie will das Gute. Und deswegen ist die Jugend – seid Ihr – auch wieder ganz offen für Christus.

 

und

 

Gehen wir miteinander, halten wir zusammen. Ich vertraue auf Eure Hilfe. Ich bitte Euch um Nachsicht, wenn ich Fehler mache wie jeder Mensch oder wenn manches unverständlich bleibt, was der Papst von seinem Gewissen und vom Gewissen der Kirche her sagen und tun muß. Ich bitte Euch um Euer Vertrauen. Halten wir zusammen, dann finden wir den rechten Weg.
bearbeitet von ramhol
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Und hier ist sie zum Mitlesen. Was mich besonders bewegt hat, ist folgender Absatz:

 

"Gehen wir miteinander, halten wir zusammen. Ich vertraue auf Eure Hilfe. Ich bitte Euch um Nachsicht, wenn ich Fehler mache wie jeder Mensch oder wenn manches unverständlich bleibt, was der Papst von seinem Gewissen und vom Gewissen der Kirche her sagen und tun muß. Ich bitte Euch um Euer Vertrauen. Halten wir zusammen, dann finden wir den rechten Weg."

 

Das ist nicht der starre Hardliner Ratzinger. Er beginnt sein Amt zaghaft, fast ängstlich vor der Bürde, die ihm damit auferlegt wurde. Eine Entschuldigung zum Amtsantritt - das ist bemerkenswert.

da warste schneller :-)

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seine erste Reise soll ja nach Polen gehen

 

- ich denke, das hat praktisch-seelsorgerliche Gruende, denn der Hl.Vater vor ihm starb ja praktisch in seine Armen und sie waren ein Team seit Jahrzehnten. Es gibt verschiedene testamentarischen Bezuege, die es auszurichten gilt, und etwas mit-menschlich - sagt man hier "Kollegiales" zwischen zwei Paepsten nacheinander? - dass er doch kondolieren moechten muesste, dem Volk, das seines Vorgaengers Heimatvolk war und dem es die buergerliche Freiheit und Wuerde unter den Voelkern verdankt -zumal im 60.Jahre nach der Befreiung vom Volk, dass einst sie ueberfiel, ihnen die Elite und viele Buerger vernichtete, und nun, nachdem es auch die Diktatur des Glaubens-Verbotes durch Papst JP II (unter anderm) los wurde, dass diese Tiefpunkte der Historie, zum Beispiel Land Polen zur Massen-Mordstatt so erniedrigt zu haben, die Herkunftslaender nicht weiter mit Hypotheken beladen moege, weil da auch das Krieg-Verlierer-Land schwer gebuesst hat.

 

Es wird also ein Anlass sein, je nach Kraeften recht bald Polen pastoral aufzusuchen und verschiedene Gruesse Carol Woytilas anzubringen.

 

Soviel Zeit aufs Reisen wird Benedikt XVI wohl nicht verwenden koennen wie vorher - es steht ausserdem eine etwas heikle Seligsprechung an, die schon vorbereitet war und von Johannes Paul II noch durchformuliert wurde, mehrere heikle:

 

die eine ist die eines litauischen Martyrer-Priesters, Opfer von Schikanen durch das polnisch-kommunistische Eifern, das es ja auch gab, das andere der dt.Bischof Maximilian Kaller, vom Ermland (Ostpreussen), das heute wieder in Polen liegt, dem 1944-47 unter anderm auch durch jene Fanatismen 1/3 aller Dioezesanen und Priester umkam und dem sein Bistum gewissenmassen aus den Haenden getrixt worden war - dem dann angesichts der 3 Millionen Fluechtlinge und Millionen fast oder ganz zu Tode geschaendeter Frauen, die sich wahnsinnig verzagt fuehlten, aber fuer sich und ihre Kinder vom Nullpunkt an und in der Fremde wieder ein erfreuliches christliches Leben pastoral und caritativ aufgebaut werden sollte - das wurde ja Bischof Kallers letzter "Job" - 1947 das Herz brach.

 

Diese beiden standen kurz vor der Kanonisierung.

 

Ich denke, auch den Zweck der vielen Kanonisierungen wird Papst Benedikt XVI noch verdeutlichen, indem er auch einige vollzieht. Die Mannschaft dazu blieb ja dieselbe.

 

mfG WiT :.)

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