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Gott die erste oder letzte Stelle?


Mariamante

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Die hl. Schrift sagt uns, dass wir Gott lieben sollen aus ganzem Herzen aus ganzer Seele und mit unserem ganzen Gemüt. Das würde bedeuten:

 

GOTT die erste Stelle im Leben geben.

 

Wie sieht es damit konkret im Leben der Christen aus?

Ich muß ehrlich sagen, daß bei 100% aller Christen, die ich kenne, Gott nicht an erster Stelle steht, sondern nur da, wo er von Nutzen ist, eingesetzt wird.

 

(Aber ich kenne nicht so viele, eigentlich nur welche aus diesem Forum. Vielleicht sind andere konsequenter).

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Die hl. Schrift sagt uns, dass wir Gott lieben sollen aus ganzem Herzen aus ganzer Seele und mit unserem ganzen Gemüt. Das würde bedeuten:

 

GOTT die erste Stelle im Leben geben.

 

Wie sieht es damit konkret im Leben der Christen aus?

Ich muß ehrlich sagen, daß bei 100% aller Christen, die ich kenne, Gott nicht an erster Stelle steht, sondern nur da, wo er von Nutzen ist, eingesetzt wird.

 

(Aber ich kenne nicht so viele, eigentlich nur welche aus diesem Forum. Vielleicht sind andere konsequenter).

Das ist das Traurige, dass der Mensch sich dem Anspruch Gottes verschließt oder Gott wie eine Art Erfüllungsgehilfen seiner Wünsche betrachtet.

 

Das Zeugnis der Heiligen aber ermutigt uns - denn es gibt sie doch- die Menschen, die Gott an die erste Stelle setzen. Und jeder Christ hat die Möglichkeit in seinem eigenen Lebenshaus dafür zu sorgen, dass das viele Gerümpel hinaus kommt das uns hindert, Gott Platz zu machen.

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Lieber Peter

 

Ein schöne Frage, die nachdenklich stimmt.

 

Heutzutage (ich bleib lieber in der Gegenwart ohne die Vergangenheit zu verklären) steht das "ICH" an erster Stelle. Selbst in den Kirchen spürt man wenig von Liebe zu Gott . Wir wollen von Gott bedingungslos geliebt werden aber stellen Gott dauernd Bedingungen. Gott soll jenes und dieses für mich tun, Gott als Weihnachtsmann der all meine Bedürfnisse befriedigen soll. Wenn dieser Gott meinen Ansprüchen nicht genügt, lass ich ihn einfach fallen und straf ihn mit Unglauben oder Gleichgültigkeit. Selbstverwirklichung als Tarnkappe für Egoismus und Selbstsucht. Aber was ist das "Selbst". Kennen wir uns wirklich ? Kennen wir unsere Seele und unsere wahre Persönlichkeit? Sehen wir uns nicht selbst mit den Augen der anderen, spielen wir nicht eine Rolle ? Wollen wir nicht immer dazugehören und einen guten Stand in der Gesellschaft haben ? Mehr Schein als Sein. Image ist alles.(sogar Kirchen sind von diesen Druck nicht verschont :lol: ) Dann verwirklicht man sich selbt, macht Karriere, scheffelt Geld,bekommt gesellschaftliche Anerkennung, Erfolg am laufenden Band. Und was dann ? Man erreicht alles und man ist doch nicht glücklich. Man ist erfolgreich und dennoch voller Ängste und Zweifel. Das Leben erscheint sinnlos. Diese Leere und Sinnlosigkeit erstickt und betäubt man mit Vergnügenssucht, Events, Unterhaltung und exsessives Arbeiten, mit Anhäufen von Geld und Status. Es sind nicht nur die "Verlierer und Versager" der Gesellschaft, die nur noch mit Drogen und Süchten ihr Leben ertragen und über die Bühne bringen, sondern auch die strahlenden "Helden" aus Schowbiz, Sport, Wirtschaft und Politik. Egoismus, Egozentrik und Selbstsucht fesseln und knebel. Selbst die Liebe kann manchmal eine erweiterte Form von Egoismus sein. Der andere soll mich lieben, der andere soll mich glücklich machen, der andere soll mich verstehen.... usw. Aber was ist mit der Frage << liebe ich genung ? Bin ich verständnisvoll ? Mache ich andere glücklich ?<<

 

Man kann nicht Gott lieben, wenn man so auf sich selbst fixiert ist. Man kann nicht einmal sich selbst und andere lieben. Gott kann nur an erster Stelle stehen, wenn wir das Wesentliche sehen und unsere Blick nicht durch irdische Maßstäbe, wie Erfolg, Geld,Karriere ,Zeitgeist bzw. Mode getrübt wird. << das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar.<<

 

Man kommt nur zu Gott, wenn man sich innerlich reinigt, sich mit sich selbst auseinandersetzt, sich in seinen tiefen Abgründe begibt. Erst wenn wir uns selbst erkennen, können wir Gott erkennen. Denn unsere Seele dürstet nach Gott und unser Herz findet die Ruhe in Gott. Das ist christliche Glaube. Unser ganzes Suchen trachtet nach Gott und wenn wir Gott erkannt haben, können wir ihn dann aufrichtig lieben und dann steht er an erster Stelle in unserem Leben. Das ist wahre Selbstverwirklichung ,die Verbindung und die Liebe zu Gott.

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Lieber Peter

 

Ein schöne Frage, die nachdenklich stimmt.

 

Heutzutage (ich bleib lieber in der Gegenwart ohne die Vergangenheit zu verklären) steht das "ICH" an erster Stelle. Selbst in den Kirchen spürt man wenig von Liebe zu Gott . Wir wollen von Gott bedingungslos geliebt werden aber stellen Gott dauernd Bedingungen. Gott soll jenes und dieses für mich tun, Gott als Weihnachtsmann der all meine Bedürfnisse befriedigen soll. Wenn dieser Gott meinen Ansprüchen nicht genügt, lass ich ihn einfach fallen und straf ihn mit Unglauben oder Gleichgültigkeit. Selbstverwirklichung als Tarnkappe für Egoismus und Selbstsucht. Aber was ist das "Selbst". Kennen wir uns wirklich ? Kennen wir unsere Seele und unsere wahre Persönlichkeit? Sehen wir uns nicht selbst mit den Augen der anderen, spielen wir nicht eine Rolle ? Wollen wir nicht immer dazugehören und einen guten Stand in der Gesellschaft haben ? Mehr Schein als Sein. Image ist alles.(sogar Kirchen sind von diesen Druck nicht verschont :lol: ) Dann verwirklicht man sich selbt, macht Karriere, scheffelt Geld,bekommt gesellschaftliche Anerkennung, Erfolg am laufenden Band. Und was dann ? Man erreicht alles und man ist doch nicht glücklich. Man ist erfolgreich und dennoch voller Ängste und Zweifel. Das Leben erscheint sinnlos. Diese Leere und Sinnlosigkeit erstickt und betäubt man mit Vergnügenssucht, Events, Unterhaltung und exsessives Arbeiten, mit Anhäufen von Geld und Status. Es sind nicht nur die "Verlierer und Versager" der Gesellschaft, die nur noch mit Drogen und Süchten ihr Leben ertragen und über die Bühne bringen, sondern auch die strahlenden "Helden" aus Schowbiz, Sport, Wirtschaft und Politik. Egoismus, Egozentrik und Selbstsucht fesseln und knebel. Selbst die Liebe kann manchmal eine erweiterte Form von Egoismus sein. Der andere soll mich lieben, der andere soll mich glücklich machen, der andere soll mich verstehen.... usw. Aber was ist mit der Frage << liebe ich genung ? Bin ich verständnisvoll ? Mache ich andere glücklich ?<<

 

Man kann nicht Gott lieben, wenn man so auf sich selbst fixiert ist. Man kann nicht einmal sich selbst und andere lieben. Gott kann nur an erster Stelle stehen, wenn wir das Wesentliche sehen und unsere Blick nicht durch irdische Maßstäbe, wie Erfolg, Geld,Karriere ,Zeitgeist bzw. Mode getrübt wird. << das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar.<<

 

Man kommt nur zu Gott, wenn man sich innerlich reinigt, sich mit sich selbst auseinandersetzt, sich in seinen tiefen Abgründe begibt. Erst wenn wir uns selbst erkennen, können wir Gott erkennen. Denn unsere Seele dürstet nach Gott und unser Herz findet die Ruhe in Gott. Das ist christliche Glaube. Unser ganzes Suchen trachtet nach Gott und wenn wir Gott erkannt haben, können wir ihn dann aufrichtig lieben und dann steht er an erster Stelle in unserem Leben. Das ist wahre Selbstverwirklichung ,die Verbindung und die Liebe zu Gott.

Danke liebe Zarah für diese Ausführungen.

 

Das Problem ist die Hingabe, das Vertrauen: Schon von Anfang der Menschheit an hat der Teufel Gott gegenüberüber Misstrauen gesät und redet dem Menschen ein, Gott würde ihm etwas vor enthalten.

 

Leider ist das Misstrauen Gott gegenüber tief in uns verwurzelt- und immer wieder sucht der Mensch sein Glück anderswo, als bei Gott und in der Hingabe an den göttlichen Willen.

 

Du hast es gut ausgedrückt, dass wir nur reich werden, wenn wir uns verschenken.

 

Ich habe es mal als Schalengleichnis gesehen: So wie eine Schale, eine Tasse für den Tee z.B. ihren Sinn nur erfüllen kann, wenn sie die Flüssigkeit weiter gibt - so erfährt der Mensch den Sinn des Lebens auch nur, wenn er gibt, immer wieder weiter gibt- und so auch neu gefüllt werden kann.

 

Danke für das Zitat von St. Exupery- man sieht nur mit dem Herzen gut.

 

Gott segne Dich.

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"Auch der Spass, das Vergnügen- sogar die Sünde wird gebilligt"(Mariamante)

 

Also das musst Du mir jetzt aber wirklich genauer erklären.

Du hast ja oben schon etwas gegen Hedonismus geschrieben, aber jetzt befürchte ich, dass für Dich Spass und Vergnügen zum Hedonismus gehören. War Jesus so ein Finsterling?

Dann würden mir ehrlich gesagt die Jünger leid tun, die dann im Abendmahlssaal nur Umkehrpredigt und Gespräch über die Schönheit Gottes gehabt hätten.

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"Auch der Spass, das Vergnügen- sogar die Sünde wird gebilligt"(Mariamante)

 

Also das musst Du mir jetzt aber wirklich genauer erklären.

Du hast ja oben schon etwas gegen Hedonismus geschrieben, aber jetzt befürchte ich, dass für Dich Spass und Vergnügen zum Hedonismus gehören. War Jesus so ein Finsterling?

Dann würden mir ehrlich gesagt die Jünger leid tun, die dann im Abendmahlssaal nur Umkehrpredigt und Gespräch über die Schönheit Gottes gehabt hätten.

Lieber Steffen:

 

Zwischen "Spass" und Freude ist m.E. ein Unterschied. Jesus kam, uns die Fülle des Lebens und der Freude zu bringen. Ich denke, dass der Weg zur Freude über Mühen geht / gehen kann.

 

Die sogenannte "Spassgesellschaft" kann sich oft gar nicht mehr richtig freuen, da sie die Mühen scheut, die Voraussetzung für die Erfahrung der Freude sind. Der Spruch: "Ich will alles und das sofort" drückt das in extremer Weise aus.

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Das ist aber sehr schwammig.

Erst mal: wenn einer den ganzen Tag gearbeitet hat, kann er wohl mit gutem Recht verlangen, jetzt nicht auch noch in Freizeitstress, sozusagen erarbeitete Freude, hineingezwungen zu werden. Wo natürlich ausschließlich Vergnügungen gesucht werden, die zwar schön sind, einen aber nicht fordern, so ist das auf die Dauer unbefriedigend. Hier wird dann nicht der ganze Mensch eingebracht, die Kräfte des Geistes, das Streben nach Schönem, Wahren usw..

Das ist aber ein Frage des Maßes und nicht eine des Prinzips. Ich fände es also falsch, einfach den Stab über dem "Spaß" und die Spaßgesellschaft zu brechen. Oder liest Du keinen Roman oder gehst nicht ins Kino etc.?

bearbeitet von Steffen
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Das ist aber sehr schwammig.

Erst mal: wenn einer den ganzen Tag gearbeitet hat, kann er wohl mit gutem Recht verlangen, jetzt nicht auch noch in Freizeitstress, sozusagen erarbeitete Freude, hineingezwungen zu werden. Wo natürlich ausschließlich Vergnügungen gesucht werden, die zwar schön sind, einen aber nicht fordern, so ist das auf die Dauer unbefriedigend. Hier wird dann nicht der ganze Mensch eingebracht, die Kräfte des Geistes, das Streben nach Schönem, Wahren usw..

Das ist aber ein Frage des Maßes und nicht eine des Prinzips. Ich fände es also falsch, einfach den Stab über dem "Spaß" und die Spaßgesellschaft zu brechen. Oder liest Du keinen Roman oder gehst nicht ins Kino etc.?

Lieber Steffen:

 

Dort wo der Spass zum Götzen gemacht wird, ist er offenbar negativ zu sehen.

 

Dort wo der Spass das Ziel ist und nicht als Ausgleich gedacht wird, dort sehe ich das kritisch.

 

Im übrigen aber ist Entspannung sicher wichtig - v.a. dort, wo es nicht NUR mehr um Entspannung und Spass geht.

 

ad hoc:

 

Ein Abbas - Schüler kritiserte heftig, dass sich die Mönche Spielen hingaben. Der Wüstenvater gab ihm eine Lehre. Er bat ihn einen Bogen zu spannen....immer mehr zu spannen - dann zerbrach der Bogen.

 

Siehst du- meinte der Abbas- so wie der Bogen, wenn er überspannt wird zerbricht- so ist es auch für den Menschen wichtig, sich auf die rechte Weise zu ent-spannen.

 

Lieber Steffen: Gegen Entspannung ist nichts zu sagen, wenn sie nicht zum Lebensziel wird und von Gott weg führt.

 

Übrigens: Weißt Du, was Josef Haydn auf die Frage von Freunden angab, die ihn baten ihnen zu sagen, wie er sich entspanne?

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Haydn war ein kleiner Lausbub, der unter anderem von der Schule gefolgen ist, weil er einem Kameraden den Zopf abgeschnitten hat. Vermutlich hatte bei ihm dabei die damit verbundene Entspannung nicht so sehr im Vordergrund gestanden, wie sie nach Deiner Ansicht im Vordergrund stehen müsste. Er hat es wahrscheinlich einfach getan, weil er es lustig fand.

 

Freude also als Erholung....das ist mir aber sehr mager. Als humorvoller und Spaß liebender Mensch habe ich etwas dagegen, mich damit auf die Freizeit zu beschränken und nur lachen zu dürfen, um mich zu erholen, weil es ja anscheinend keinen Wert in sich darstellt.

bearbeitet von Steffen
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@ Mariamante

 

Ich denke, auch, dass Entspannung nicht das einizge ist....schliesslich war Jesus auch bei einer Hochzeit zu Gast, bei der es so feucht-fröhlich zuging, dass der Wein ausging....

 

Da geht es einfach darum, zu geniessen, was Gott uns schenkt.

 

Solange man sich nicht drin verliert, kein Problem.....

bearbeitet von Phantom
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Ich habe gerade noch mal über den Gottesdienst gestern Abend nachgedacht und dann fiel mir Folgendes ein: Der Priester erinnerte an den Spruch Jesu "Wenn zwei oder drei in meinem Namen zusammen sind, dann bin ich mitten unter ihnen."

Dann fiel mir so ein, dass in meiner (hier nicht zu diskutierenden) Exkirche ja die Auffassung vertreten wird, dass wir quasi Waisen auf Erden sind und deshalb wird immer gefleht: "Ach komm, Herr Jesu und hol uns aus diesem Jammertal in die ewige Heimat." (Blabla.....)

 

Wenn ich jetzt so vergleiche, habe ich das Gefühl, dass Jesus in meinem Leben immer da ist, auch aus der Gemeinschaft mit meiner Gemeinde heraus. Gott steht also an erster Stelle. Doch wie vermittelt sich Gottes Gegenwart in unserem Leben, wenn wir keinen "so engen Draht" zu Gott haben?

bearbeitet von Katta
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Die hl. Schrift sagt uns, dass wir Gott lieben sollen aus ganzem Herzen aus ganzer Seele und mit unserem ganzen Gemüt. Das würde bedeuten:

 

GOTT die erste Stelle im Leben geben.

 

Wie sieht es damit konkret im Leben der Christen aus? Wird alles (Beziehungen, Arbeit) auf Gott hin ausgerichtet - oder steht in unserem Leben anderes an 1. Stelle statt Gott:

 

Geld, Macht, Sex, Vergnügungen aller Art?

 

Glauben wir, wir können den Ansprüchen des Evangeliums genügen, wenn wir Gott die "Rumpelkammer" unseres Herzens gewähren- im übrigen aber einen hedonistischen Lebensstil pflegen?

 

Die geordnete Liebe (zu Gott) würde bedeuten: Gott an erster Stelle, dann hat auch alles ander seinen richtigen Platz.

 

Hingabe und nicht Abgabe.

Hallo.

 

Jesus hat gesagt, dass wir durch den Geist Gottes eine Wahrheit erlangen die nicht von dieser (sekulären) Welt erfasst werden kann. Ich denke das ist hier das entscheidenste. Wenn man in dieser Wahrheit ist, beeinflusst dass jede Entscheidung die man im Leben trifft.

 

Wenn man sich darauf einlässt, steht Gott wirklich am Anfang und Ende des Lebens.

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Haydn war ein kleiner Lausbub, der unter anderem von der Schule gefolgen ist, weil er einem Kameraden den Zopf abgeschnitten hat. Vermutlich hatte bei ihm dabei die damit verbundene Entspannung nicht so sehr im Vordergrund gestanden, wie sie nach Deiner Ansicht im Vordergrund stehen müsste. Er hat es wahrscheinlich einfach getan, weil er es lustig fand.

 

Freude also als Erholung....das ist mir aber sehr mager. Als humorvoller und Spaß liebender Mensch habe ich etwas dagegen, mich damit auf die Freizeit zu beschränken und nur lachen zu dürfen, um mich zu erholen, weil es ja anscheinend keinen Wert in sich darstellt.

Die Antwort des erwachsenen Josef Haydn, wie er sich am besten entspannt war:

 

Ich gehe in meine Privatkapelle und bete.

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nach meiner Erfahrung klopft Gott solange an, bis er Gehör findet. Ich bin froh, daß ich relativ rasch gehört habe. Die Freude, die dann möglich wird, veredelt das Leben, auch wenn es nicht spaßig zugeht. Grüße, KAM

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nach meiner Erfahrung klopft Gott solange an, bis er Gehör findet. Ich bin froh, daß ich relativ rasch gehört habe. Die Freude, die dann möglich wird, veredelt das Leben, auch wenn es nicht spaßig zugeht. Grüße, KAM

Das ist eine schöne Aussage. Von Gott her wird der Mensch immer wieder gerufen. Aber sind wir gegenüber den Anrufen Gottes nicht oft taub - oder stellen uns zumindest so.

 

Ich habe vor vielen Jahren mal mit dem Chef einer Firma gesprochen. Der vertraut die Ansicht, dass der Mensch vor Unfällen etc. gwarnt wird- aber viele überhören diese Warnungen. Das entnahm er den Gesprächen mit seinen Angestellten.

 

Aus meinem eigenen Leben muss ich sagen: Gott warnt uns sicher immer wieder- aber wenn wir keine Sensibilität entwickelt haben, überhören wir diese Eingebungen oft. Gottlob verliert Gott nicht so schnell die Geduld, wie wir Menschen sie verlieren.

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--

Wieso hast du das hier rausgenommen? Ich fand es interessant. Mit deiner freundlichen Erlaubnis stelle ich es in die Exerzitien....

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Hallo Peter

 

uns geht es zu gut im Sinne wir nehmen alles für selbstverständlich und es gibt kein wert- schätzen der Dinge mehr. Milliarden Menschen geht es sehr schlecht und sie müssen ein elendes Dasein führen und dennoch sind sie dankbarer und fröhlicher als so mancher Deutsche. Wenn man keine Dankbarkeit empfindet wie soll man tiefe Freude empfinden? Heutzutage sind viele intensive Gefühle einfach mit geistigem Schlam überdeckt. Viele kennen den Unterschied zwischen tiefer Freude und Spaß nicht mehr. Freude berührt das Herz, die Seele. In Zeiten der Not erinnert man sich an gerne an Gott. Der Wohlstand erschwert uns Menschen Gott an erster Stelle zu stellen.

 

Leider müssen viele Menschen leiden um zu Gott zu finden und ihm eine Zentrale Rolle in ihrem Leben zu geben. Dennoch muss ich gestehen, dass ich Gottes Präsenz besonders tief gespürt habe, wenn ich voller Freude und glücklich war. In guten wie in schlechten Zeiten will ich ihn an erster Stelle stellen. Und je älter ich werde, desto mehr sprüre ich, dass Gott das wichtigste in meinem Leben ist. Ich weiß aber dass ich ihn wohl niemals so lieben kann, wie er mich liebt. Aber ich bete, dass ich ihn noch tiefer und inniger liebe.

 

Die Verbindung zu Gott kann sehr leicht abbrechen, wenn man nicht viel betet und mit Gott spricht. Menschen kommen und gehen. Das Leben verändert sich von Tag zu Tag. Alles fließt. Nur Gott ist die Konstante. Als ich mal sehr krank war, war Gott für mich überall da, in der Natur, bei der Familie. Überhaupt war Gott für mich das Leben. Mir tun Menschen aufrichtig leid, die Gott nicht kennen. Sie wissen nicht, was sie dadurch an tiefe Liebe, Trost und Heil verpassen. Ich jedenfalss will ohne Gott keinen Tag leben.

 

Pax

Zarah

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Man kann auch ohne einen Gott ganz gut krank sein.

 

Und ich brauche keine Not, um Wichtiges zu sehen. Wie krank muss man sein, dass man sich Not wünscht um einen Gott zu sehen?

 

Ziemlich verständnislos

Ute

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Hallo Peter

 

uns geht es zu gut im Sinne wir nehmen alles für selbstverständlich und es gibt kein wert- schätzen der Dinge mehr. Milliarden Menschen geht es sehr schlecht und sie müssen ein elendes Dasein führen und dennoch sind sie dankbarer und fröhlicher als so mancher Deutsche.

 

Liebe Zarah: Der Spruch: "Not lehrt beten" hat seinen Sinn.

 

Ein hl. Franziskus und ein hl. Ignatius von Loyola als Beispiel: Franz war der Sohn eines Kaufmanns. Er gab sich vor seiner Umkehr dem Luxusleben hin. Eine schwere Krankheit, die ihn an den Rand des Todes brachte, hat ihn die Wertigkeiten richtig einschätzen lassen. Manchen geht erst durch eine solche "Extremsituation" auf, auf wen man sich wirklich verlassen kann. Solange die materiellen Werte den Menschen "Spass" finden lassen, sehnt sich das Herz nicht besonders nach Gott.

 

Das Wohlstandschristentum (von dem z.,B. ein P. Werenfried van Straaten oder eine Tatjana Goritschewa tief enttäuscht waren) neigt dazu, das Herz zwischen Gott- Welt - Ego zu teilen. Vielen Christen fehlt jene tiefe Freude, die aus der Ganzhingabe kommt.

Wenn man keine Dankbarkeit empfindet wie soll man tiefe Freude empfinden? Heutzutage sind viele intensive Gefühle einfach mit geistigem Schlamm überdeckt.  Viele kennen den Unterschied zwischen tiefer Freude und Spaß nicht mehr. Freude berührt das Herz, die Seele. In Zeiten der Not erinnert man sich an gerne an Gott. Der Wohlstand erschwert uns Menschen Gott an erster Stelle zu stellen.
Hier gehe ich sehr konform mit Deinen Aussagen. Es ist leider auch in der Kirche so: Wenn es ihr zu gut geht, wenn die Verfolgungen nachlassen, dann ergibt dies mitunter eine starke Einbuße an Spiritualität.

 

Leider müssen viele Menschen leiden um zu Gott zu finden und ihm eine Zentrale Rolle in ihrem Leben zu geben. Dennoch muss ich gestehen, dass ich Gottes Präsenz besonders tief gespürt habe, wenn ich voller Freude und glücklich war. In guten wie in schlechten Zeiten will ich ihn  an erster Stelle stellen. Und je älter ich werde, desto mehr spüre ich, dass Gott das wichtigste in meinem Leben ist. Ich weiß aber dass ich  ihn wohl niemals so lieben kann, wie er mich liebt. Aber ich bete, dass ich ihn noch tiefer und  inniger liebe.
Es stimmt (wie ich oben im Beispiel von Franziskus anführte) dass Leid ein starker Ruf zur Besinnung sein kann. Die Bibel sagt: "Wer nichts gellitten hat, was weiß der?" - Aber auch das Leid ist zwar ein lauter Ruf, hebt aber die freie Entscheidung nicht auf:

 

Es gibt Menschen die auch leiden- aber Gott und ihr Schicksal verfluchen.

 

Die Liebe zu Gott ist eine ungeheure Herausforderung. Denn Gottes Liebe verwandelt, ergreift und erschüttert den Menschen bis in sein tiefstes Wesen. Und seit der Versuchung Satans, die im Sündenfall dargestellt ist, sät der Böse die Saat des Mißtrauens Gott gegenüber und gibt den Menschen ein, dass Gott es nicht gut mit uns meint. Dieses Mißtrauen gegen Gott ist ein Grundhindernis, warum der Mensch nicht auf Gott hört, seine eigenen Willens- Intentionen für "besser" und klüger hält- und viel Unglück kommt dadurch in die Welt, dass der Mensch besser zu wissen meint, wie er die Grundprobleme OHNE Gott lösen kann.

 

Die Verbindung zu Gott kann sehr leicht abbrechen, wenn man nicht viel betet und mit Gott spricht. Menschen kommen und gehen. Das Leben verändert sich von Tag zu Tag. Alles fließt. Nur Gott ist die Konstante.
Du hast vollkommen recht. Es ist eine tiefe und beglückende Erfahrung, dass Gott uns treu ist- auch dort, wo wir ihm oft untreu sind. Es bedarf einer das Herz ergreifenden, persönlichen Begegnung mit Gott, um so denken zu können. Ich wünsche Dir und uns allen, dass unsere persönliche Beziehung zu Gott sich vertieft und unser Glaube reif wird- damit wir auch fähig werden, die weniger "angenehmen" Seiten zu akzeptieren.

 

Pax tecum.

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Grundprobleme ließen sich viel besser lösen, wenn nicht einige daher kämen und einen Gott im Gepäck hätten, der alles besser weiß.

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Grundprobleme ließen sich viel besser lösen, wenn nicht einige daher kämen und einen Gott im Gepäck hätten, der alles besser weiß.

Auch hier gilt:

 

Errare humanum est.

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Grundprobleme ließen sich viel besser lösen, wenn nicht einige daher kämen und einen Gott im Gepäck hätten, der alles besser weiß.

Auch hier gilt:

 

Errare humanum est.

Glaube schützt vor Irrtum nicht.

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Grundprobleme ließen sich viel besser lösen, wenn nicht einige daher kämen und einen Gott im Gepäck hätten, der alles besser weiß.

Auch hier gilt:

 

Errare humanum est.

Mir ist schon klar, dass Ihr irrt, Peter ... :lol:

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