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Berlin: Unterschriftenaktion wegen LER


Tami

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Also, falls ich vergessen habe, dies zu sagen: Ich finde es ja prinzipiell völlig legitim, daß Eltern ein Abwehrrecht gegen in ihren Augen falsche Erziehung haben müssen. Insofern sollte wohl jede Art von "Werteunterricht" freiwillig und wählbar sein, nur: Ich verstehe immer noch nicht, vor welchen Werten einige der hier Schreibenden solche Angst haben. Eher würde ich ja noch verstehen, wenn sie Sorge hätten, daß aus ihrer Sicht so ein staatliche Werteunterricht nicht komplett ist. Aber sowas läßt sich ja, wie mehrfach betont, privat nachholen. (Was die Rekrutierung von Nachwuchs angeht, ist die kath. Kirche ja ganz gut organisiert).

 

Vor welchen Werten hat man also konkret Angst?

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Vor welchen Werten hat man also konkret Angst?

Ich habe Furcht (keine Angst) vor dem ideologischen Hintergrund dieses Faches, wobei ich die Fraktionsvorsitzende Dr. Carola Freundl (SED) zitieren darf: "Die Kinder sollen lernen, das Verhältnis zu ihrer Herkunftsreligion zu relativieren." Hier zeigt sich, daß es in Wahrheit darum geht, junge Menschen zu entwurzeln und ihnen einen staatlich verordneten Atheismus aufzuzwängen. Die SED hat an dieser Stelle viel Erfahrung.

 

Benedikt

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Vor welchen Werten hat man also konkret Angst?

Ich habe Furcht (keine Angst) vor dem ideologischen Hintergrund dieses Faches, wobei ich die Fraktionsvorsitzende Dr. Carola Freundl (SED) zitieren darf: "Die Kinder sollen lernen, das Verhältnis zu ihrer Herkunftsreligion zu relativieren."

Das ist allerdings in der Tat eine Provokation für religiöse Eltern. Das kann ich verstehen.

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1. habe ich aus Deinem Wutposting herausgelesen, da Du es offenbar auich okay findest, wenn die Kids ausschließlich christlich erzogen werden.

 

2. Es wird über andere Religionen schon berichtet, aber nicht über die böse Gottlosigkeit und ihre Geschichte, und das scheint wohl der Christen(lehrer) schlimmster Feind zu sein.

 

3. Habe ich behauptet, ich wüßte, was wahr ist? Ich habe nur den Vergleich weiter gezeichnet, den Du angefangen hast. Und da sehe ich beiderseits einen sehr einseitigen Anspruch auf die Wahrheit.

 

4. ...solange man nicht wertend und vergleichend auf andere Lebensanschauungen eingehen darf, ist das einseitige Erziehung. Und die Bildung bleibt oft außen vor: in der Schule meiner Kinder habe ich Schüler gehabt, die nicht wußten, daß es Leute gibt, die nicht an einen Gott glauben. Diese Kinder haben den RU an einer städtischen Schule durchlaufen!

 

5. kann man aus dem schließen, oder? Mit der Bildung ist es auch nicht weit her, wenn Muslime oder meine gottlosen Kinder mehr Faktenwissen über die religiösen Feiertage haben als viele Christenkinder...

1. aha Wutposting, interessant, was man so über sich erfährt...

Ja, ich finde es vollkommen ok, wenn christliche Kinder auch christlich erzogen werden.

 

2. Na klar erfährt man auch, daß es Atheisten gibt, aber was soll man da groß zu unterrichten, denn schließlich gibt es da keine gemeinsame Auffassung.

 

4. Wie will der LER dann wertneutral sein, wenn Du wertend auf andere Lebensanschauungen eingehen willst?

s. Lucia und wann hast Du denn erfahren, daß es auch Leute gibt, die an Gott glauben? Wohl kaum in der Grundschule...

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tocktock.gif

sehr sachlich. Danke für das überzeugende Argument.

Mehr war wirklich nicht nötig. Lies Deinen Beitrag nochmal, vielleicht fällt Dir was auf. Was sind eigentlich Deine Kinder? Albanier?

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Ja, ich finde es vollkommen ok, wenn christliche Kinder auch christlich erzogen werden.

Legitim ist das, ja. Aber ich bin persönlich der Meinung, dass Religion nichts für Kinder ist.

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Was sind eigentlich Deine Kinder?

nicht das Thema.

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Was sind eigentlich Deine Kinder?

nicht das Thema.

Du bist echt oberbegriffsstutzig.

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Ja, ich finde es vollkommen ok, wenn christliche Kinder auch christlich erzogen werden.

Legitim ist das, ja. Aber ich bin persönlich der Meinung, dass Religion nichts für Kinder ist.

Und genau das ist der Grund, warum ich dagegen bin, daß Lehrer mit solchen Ansichten auf Schüler, ohne daß sie sich wehren können, losgelassen werden.

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Ja, ich finde es vollkommen ok, wenn christliche Kinder auch christlich erzogen werden.

Legitim ist das, ja. Aber ich bin persönlich der Meinung, dass Religion nichts für Kinder ist.

Und genau das ist der Grund, warum ich dagegen bin, daß Lehrer mit solchen Ansichten auf Schüler, ohne daß sie sich wehren können, losgelassen werden.

Wie jetzt? Lehrer dürfen nicht der Meinung sein, dass Religion nichts für Kinder ist? Was willst Du mit solchen Lehrern machen? Berufsverbote erteilen?

 

Welchen Schaden richten denn Lehrer mit solchen Ansichten bei Kindern an?

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Wie jetzt? Lehrer dürfen nicht der Meinung sein, dass Religion nichts für Kinder ist? Was willst Du mit solchen Lehrern machen? Berufsverbote erteilen?

 

Welchen Schaden richten denn Lehrer mit solchen Ansichten bei Kindern an?

Diese Lehrer kann man nicht entlassen, solange sie ihre Meinungen für sich behalten. Wenn sie aber in die Situation kommen, Werte unterrichten zu dürfen, müssen sie ein gewisses Maß an Authentizität zeigen. Daß der seelische Schaden der Diskriminierung, die von solchen Lehrer ausgeht, gerade bei Jüngeren erheblich ist, ist evident.

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Diese Lehrer kann man nicht entlassen, solange sie ihre Meinungen für sich behalten. Wenn sie aber in die Situation kommen, Werte unterrichten zu dürfen, müssen sie ein gewisses Maß an Authentizität zeigen. Daß der seelische Schaden der Diskriminierung, die von solchen Lehrer ausgeht, gerade bei Jüngeren erheblich ist, ist evident.

Der seelische Schaden der Diskriminierung ? :lol:

 

Wenn du dafür bist, daß man in diesem Land seine Meinung nicht mehr vertreten darf, bist du auch bei der CDU falsch. Dumm nur, daß du noch weiter rechts im Bezug auf religiöse Wertevermittlung auch nicht zu deinem Recht kommst.

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Daß der seelische Schaden der Diskriminierung, die von solchen Lehrer ausgeht, gerade bei Jüngeren erheblich ist, ist evident.

Nö, da ist nix evident. Ein Lehrer, der aus den gleichen Gründen wie ich der Meinung ist, dass Religion nichts für Kinder ist, wird das Thema gar nicht ansprechen. Er wird die Kinder weder positiv noch negativ beeinflussen.

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Und genau das ist der Grund, warum ich dagegen bin, daß Lehrer mit solchen Ansichten auf Schüler, ohne daß sie sich wehren können, losgelassen werden.

Aber das die Kinder sich gegen die Taufe nicht wehren können, stört dich nicht ganz so sehr, oder ?

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Und genau das ist der Grund, warum ich dagegen bin, daß Lehrer mit solchen Ansichten auf Schüler, ohne daß sie sich wehren können, losgelassen werden.

Aber das die Kinder sich gegen die Taufe nicht wehren können, stört dich nicht ganz so sehr, oder ?

Das ist ja der Grund, warum ich der Meinung bin, dass Religion nichts für Kinder ist. Sie können sich nicht wehren.

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Wenn du dafür bist, daß man in diesem Land seine Meinung nicht mehr vertreten darf, bist du auch bei der CDU falsch. Dumm nur, daß du noch weiter rechts im Bezug auf religiöse Wertevermittlung auch nicht zu deinem Recht kommst.

Ich habe nirgends behauptet, daß man seine Meinung in diesem Land nicht verteten darf. Die Regeln des öffentlichen Dienstes (Neutralitätsgebot) sind allgemein bekannt. Wie richtig oder falsch ich bei der CDU bin, kann ich 41 Jahren selbst entscheiden, wobei ich es mir ausdrücklich und letztmalig verbitte, in das antidemokratische Spektrum rechts der CDU eingeordnet zu werden. Übrigens ist die übergroße Mehrheit der Bevölkerung in diesem Land für einen Wahlpflichtbereich Ethik/Religion. Sind das allen Antidemokraten?

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Und genau das ist der Grund, warum ich dagegen bin, daß Lehrer mit solchen Ansichten auf Schüler, ohne daß sie sich wehren können, losgelassen werden.

Aber das die Kinder sich gegen die Taufe nicht wehren können, stört dich nicht ganz so sehr, oder ?

Die Taufe ist keine Indoktrination.

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Übrigens ist die übergroße Mehrheit der Bevölkerung in diesem Land für einen Wahlpflichtbereich Ethik/Religion. Sind das allen Antidemokraten?

Vielleicht die Mehrheit deiner provinziellen Ortsgruppe. Ich kenne kaum Leute, die sich Religionsunterricht wünschen. Stattdessen wäre Lesen, Schreiben und Rechnen nicht so schlecht.

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Und genau das ist der Grund, warum ich dagegen bin, daß Lehrer mit solchen Ansichten auf Schüler, ohne daß sie sich wehren können, losgelassen werden.

Aber das die Kinder sich gegen die Taufe nicht wehren können, stört dich nicht ganz so sehr, oder ?

Die Taufe ist keine Indoktrination.

Tolles Argument. Sie hat aber wesentlich gravierendere Auswirkungen auf das Leben des Kindes.

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Ja, ich finde es vollkommen ok, wenn christliche Kinder auch christlich erzogen werden.

Legitim ist das, ja. Aber ich bin persönlich der Meinung, dass Religion nichts für Kinder ist.

Und genau das ist der Grund, warum ich dagegen bin, daß Lehrer mit solchen Ansichten auf Schüler, ohne daß sie sich wehren können, losgelassen werden.

Das Argument wird zum Bumerang. Denn dann steht umgekehrt auch uns das Recht zu, der Ansicht zu sein, daß ein Mensch nicht Lehrer sein sollte, der der Ansicht ist, daß Religion etwas für Kinder sei.

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Übrigens ist die übergroße Mehrheit der Bevölkerung in diesem Land für einen Wahlpflichtbereich Ethik/Religion. Sind das allen Antidemokraten?

Vielleicht die Mehrheit deiner provinziellen Ortsgruppe. Ich kenne kaum Leute, die sich Religionsunterricht wünschen. Stattdessen wäre Lesen, Schreiben und Rechnen nicht so schlecht.

Auch an dem Institut, an dem ich unterrichte (übrigens keine Provinzuni, sondern eine der renomiertesten in Deutschland) herrscht eine sehr hohe Wertschätzung der Religionsunterrichtes. So provinziell scheint diese Meinung nicht zu sein. Deshalb wage ich zu behaupten, daß zumindest hier in BaWü die große Mehrheit der Menschen hinter dem Modell des Wahlpflichtbereiches anstatt irgendwelcher Zwngsfächer steht, was auch demokopisch erzeigt ist.

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Ja, ich finde es vollkommen ok, wenn christliche Kinder auch christlich erzogen werden.

Legitim ist das, ja. Aber ich bin persönlich der Meinung, dass Religion nichts für Kinder ist.

Und genau das ist der Grund, warum ich dagegen bin, daß Lehrer mit solchen Ansichten auf Schüler, ohne daß sie sich wehren können, losgelassen werden.

Das Argument wird zum Bumerang. Denn dann steht umgekehrt auch uns das Recht zu, der Ansicht zu sein, daß ein Mensch nicht Lehrer sein sollte, der der Ansicht ist, daß Religion etwas für Kinder sei.

Deshalb stehe ich ja auch zum Neutralitätsgebot des öffentlichen Dienstes und vertrete die Meinung, daß Ethik/ Religion in einem Wahlpflichtbereich von Lehrern unterrichtet werden sollte, die als authentische Zeugen außerhalb des Neutralitätsgebotes stehen. Werte kann man nämlich nicht neutral erteilen.

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Ich kenne kaum Leute, die sich Religionsunterricht wünschen.

Doch, Schüler. Bei uns hat man im Religionsunterricht Liebesbriefe geschrieben, Hausaufgaben gemacht, für wichtige Fächer gelernt und Lehrer geärgert. (Ich weiß nicht warum, aber die Religionslehrer waren immer solche Opferlämmer. )

 

Religiös ist davon aber niemand geworden.

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Deshalb stehe ich ja auch zum Neutralitätsgebot des öffentlichen Dienstes und vertrete die Meinung, daß Ethik/ Religion in einem Wahlpflichtbereich von Lehrern unterrichtet werden sollte, die als authentische Zeugen außerhalb des Neutralitätsgebotes stehen. Werte kann man nämlich nicht neutral erteilen.

Außerhalb ist gut. Dann darf also Religionsunterricht nicht von Christen gegeben werden ?

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